01.03.2014 Aufrufe

Fremdsprachenassistenten 2013 - Carolus-Magnus-Kreis eV

Fremdsprachenassistenten 2013 - Carolus-Magnus-Kreis eV

Fremdsprachenassistenten 2013 - Carolus-Magnus-Kreis eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Lutz Rüstow Praktische Hinweise<br />

Praktische Hinweise<br />

Einstimmung<br />

Unser Nachbar ist ein Land, das in der Vergangenheit und bis<br />

heute Deutschland in vielfältiger Weise mitgeprägt hat – und umgekehrt.<br />

Sie gehen als Vertreter der jungen Generation an die Schulen und<br />

vermitteln die Sprache und Kultur in einer Zeit des europäischen<br />

Umbruchs. Das ist nicht leicht, aber mit Ihrem jugendlichen<br />

Charme leicht zu schaffen.<br />

Versuchen Sie, die deutsche Sprache und Kultur mit Leben zu erfüllen<br />

und durch Ihr Auftreten die französischen Schülerinnen und<br />

Schüler für das Nachbarland Deutschland zu begeis tern.<br />

Der Pädagogische Austauschdienst weist in seinem Wegweiser<br />

„Fremdsprachenassistentinnen und <strong>Fremdsprachenassistenten</strong><br />

an Schulen in Deutschland“ in ähnlicher Weise darauf hin:<br />

„Betrachten Sie es als Ihre Hauptaufgabe, einen Beitrag zu einem<br />

lebendigen und motivierenden Unterricht zu leisten und die deutschen<br />

Schüler für Ihre Sprache, Ihre Kultur und Ihr Heimatland zu<br />

interessieren.“ (S.19)<br />

Picken Sie sich aus dem „anglophonen“ Deutschland das „typisch“<br />

Deutsche und Nicht-Deutsche heraus. Versuchen Sie, verständliche,<br />

leichte und spielerische Zugänge zur deutschen<br />

Sprache und Kultur zu finden, damit die französischen Jugendlichen<br />

nicht im Vorurteil der Schwierigkeiten ertrinken, denn jede<br />

Sprache hat ihre Schwierigkeiten, wenn man sie in ihrer Tiefe ergründet.<br />

Erste Kontakte<br />

Informationen über ihren Einsatzort können Sie erhalten, indem<br />

Sie beim dortigen Office de tourisme (www.tourisme.fr) Ortspros -<br />

pekt, Stadtplan und Unterkunftsverzeichnis anfordern. Dies erfolgt<br />

am besten übers Internet (E-Mail). Viele französische Städte finden<br />

sich unter www.mairie.biz oder www.mairie.com.<br />

Schreiben Sie sofort, d.h. möglichst vor Beginn der Sommerferien,<br />

die – je nach Region 1 verschieden – in der Zeit um den 14.<br />

Juli beginnen, an die Schule, an der Sie Assistent sein werden.<br />

Stellen Sie sich vor und fragen Sie nach Unterbringungsmöglichkeiten,<br />

der Adresse Ihres Vorgängers und Ihres Ansprechpartners<br />

(Betreuungslehrers).<br />

Stellen Sie sich brieflich Ihrem Betreuungslehrer vor und informieren<br />

Sie ihn auch, wenn möglich, über Ihre Ankunft, damit er<br />

sich auf Sie einstellen kann.<br />

Falls die Schule vor Ihnen einen Assistenten hatte, wird er Sie<br />

über alles informieren können. Nutzen Sie diese Möglichkeit und<br />

fragen Sie, ob Sie das Zimmer oder die Wohnung übernehmen<br />

können. Wenn die Schule Ihnen die Adresse nicht geben kann,<br />

fragen Sie beim CMK nach.<br />

Vor der Abreise<br />

Erkundigen Sie sich bei den örtlichen Behörden und der diplomatischen<br />

Vertretung der République Française (www.ambafrancede.org)<br />

nach den notwendigen Formalitäten wie Ausweise – gültig<br />

mindestens bis zum Ende Ihres Aufenthaltes –, Zollbestimmungen.<br />

EU-Bürger und Bürger aus der Schweiz können sich unbegrenzt<br />

in Frankreich aufhalten. Notwendig ist der gültige Personalausweis<br />

oder ein gültiger Reisepass. Studenten müssen sozialversichert<br />

sein und über die notwendigen finanziellen Mittel verfügen.<br />

Eine Aufenthaltserlaubnis und eine Arbeitserlaubnis sind nicht<br />

nötig.<br />

Informieren Sie sich bei Ihrer Bank in Deutschland über die Bestimmungen<br />

des Geldverkehrs und sorgen Sie für eine finanzielle<br />

Rücklage für die erste Zeit, da bis zum Eintreffen der ersten Zahlung<br />

oft Wochen vergehen können.<br />

Besorgen Sie sich eine carte franco-allemande Ihrer Universität<br />

beim Studentenwerk (ASTA) unter www.studentenwerke.de. Der<br />

französische Partner ist das CNOUS oder CROUS, denn es gibt<br />

zahlreiche Partnerschaften zwischen den Studentenwerken in<br />

Deutschland und den CROUS – vor allem wenn Sie in einer Universitätsstadt<br />

wohnen. Die carte franco-allemande kann Ihnen<br />

sehr nützlich sein, z. B. bei Vergünstigungen für Theaterkarten, in<br />

der Mensa usw.<br />

Denken Sie auch daran, sich einen internationalen Studentenausweis<br />

zu besorgen (ISIC – www.isic.de).<br />

Überlegen Sie schon vor Ihrer Abreise, was Sie mit den französischen<br />

Schülern machen könnten.<br />

Versorgen Sie sich mit Material, das Sie in Ihren Stunden einsetzen<br />

möchten und in Frankreich nur schwer oder gar nicht bekommen<br />

können: Zeitungsartikel über aktuelle Themen und lokale<br />

Ereignisse (z. B. Feste), Exemplare verschiedener, auch regionaler<br />

und lokaler Zeitungen und Zeitschriften, Bildergeschichten,<br />

Märchen, Poster, Prospekte, Heimatkarten, Fotos, (eigene) Filme<br />

auf DVD, CDs mit Musik aus der Region und/oder deutschen aktuellen<br />

Gruppen oder mit Berichten/Interwiews von Familie, Freunden,<br />

Nachbarn, Schülern usw., Witze, Spiele, Rezepte, nicht zu<br />

schwierige Literatur (vielleicht nicht so bekannter Autoren auch<br />

Deutsche <strong>Fremdsprachenassistenten</strong> <strong>2013</strong><br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!