01.03.2014 Aufrufe

highlights aug2013 (12 mb) - CRV

highlights aug2013 (12 mb) - CRV

highlights aug2013 (12 mb) - CRV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Betriebsreportage<br />

Alte Ställe,<br />

moderne Resultate<br />

Die Geratal Agrar G<strong>mb</strong>H und Co. KG Andisleben befindet sich in<br />

Thüringen und wirtschaftet an den knapp vier Kilometer voneinander<br />

entfernt gelegenen Standorten Gebesee und Andisleben.<br />

Was bei diesem Betrieb auffällt,<br />

sind die zahlreichen Betriebszweige<br />

und die breitgefächerte<br />

Produk tionspalette. Neben Milch<br />

werden Schweine im geschlossenen<br />

System produziert. Außerdem gibt es<br />

eine Photovoltaikanlage, und mit der<br />

Abwärme der hauptsächlich mit Gülle<br />

beschickten Biogas anlage wird der<br />

Schweinestall beheizt. Was den Ackerbaubereich<br />

angeht, werden neben den<br />

üblichen Feldfrüchten auch Kartoffeln<br />

und Arzneipflanzen wie Melisse und<br />

Pfefferminze angebaut. Zudem betreibt<br />

man einen Hofladen, und die<br />

Tochterge sellschaft „Andislebener<br />

Agrar produkte“ vermarktet geschälte<br />

Kartoffeln in allen Varianten.<br />

Milchproduktion<br />

Bernd Müller war schon vor der Wende<br />

für einen Teilbereich der Milchproduktion<br />

der heutigen Agrargesellschaft<br />

Die Tiere lieben die mit Stroh eingestreuten Boxen, aber dieses System ist sehr arbeitsintensiv.<br />

verantwortlich. Seinerzeit wurden 1.500<br />

Kühe an drei Standorten gemolken,<br />

aber heute umfasst die Milchherde nur<br />

noch 650 Kühe, und die stehen alle in<br />

Gebesee. Die Herdenverkleinerung<br />

Hin und wieder<br />

findet man zwischen<br />

den Holstein kälbern<br />

Blauweiße Belgier-<br />

Kreuzungen.<br />

erfolg te stufenweise. Insbesondere die<br />

fehlende Milchquote und die knappe<br />

Fläche waren für die Reduktion ursächlich.<br />

Und aus arbeitswirtschaftlicher<br />

Sicht ist es sowieso sinnvoller, die Kühe<br />

an nur einem Standort zu halten. „Wir<br />

wurden ins kalte Wasser gewor fen“,<br />

beschreibt Bernd Müller die Situation<br />

nach der Wiedervereinigung. „Es ist<br />

uns vor allem schwergefallen, alle von<br />

der Molkerei geforderten Qualitätsvorga<br />

ben zu erfüllen. Aber dafür<br />

konnten wir frei agieren und so<br />

wirtschaf ten, wie wir es wollten. Das<br />

hat uns ganz enorm motiviert.“<br />

Seit zehn Jahren ist der Agraringenieur<br />

alleine für den Betriebszweig Milch<br />

verant wortlich. Der Herdendurchschnitt<br />

stieg im Laufe der Zeit von 4.000 kg<br />

auf mehr als 10.000 kg. Seit fünf Jahren<br />

stagniert die Leistung, und allem<br />

5 <strong>CRV</strong> <strong>highlights</strong> | A | 08 2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!