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24 | 14.06.13 - GoZ

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Nr. <strong>24</strong>/P.P.A 9200 Gossau<br />

Freitag, 14. Juni 2013<br />

www.goz.ch<br />

Aus dem Inhalt<br />

Lukas Krejci möchte<br />

offenen Umgang pflegen<br />

Mit viel Elan hat Lukas Krej ci<br />

seine neuen Aufgaben als<br />

Rektor des Gymnasiums<br />

Friedberg aufgenommen.<br />

Er möchte stets ein offenes<br />

Ohr für Anliegen haben.<br />

Seite 3<br />

Die eigenen Fähigkeiten<br />

und Talente entdecken<br />

Die beiden Jungunternehmer<br />

Seraina Widmer und Kurt<br />

Loehrer unterstützen Stellensuchende<br />

bei der Bewerbung<br />

und helfen ihnen, die eigenen<br />

Stärken zu finden.<br />

Seite 7<br />

Paul Scheiwiller – der<br />

«Motor» des Walter Zoos<br />

Seit sieben Jahren engagiert<br />

sich Paul Scheiwiller für den<br />

Gossauer Zoo. Auch dank<br />

seinem Einsatz befindet sich<br />

das Unternehmen nicht mehr<br />

in einer finanziellen Not.<br />

Seite 9<br />

Das Frauenteam des FC<br />

Gossau auf Erfolgskurs<br />

Mit starker Leistung und einem<br />

guten Teamgeist ist dem<br />

Frauenteam des FC Gossau<br />

erstmals der Schritt von der<br />

1. Liga in die NLB gelungen.<br />

Seite 11<br />

Mediatec Switzerland AG:<br />

«Wir sind dann mal weg…»<br />

TV-Firma verlegt im Herbst Firmensitz von Gossau nach Volketswil<br />

Gossau. Minus 20 Arbeitsplätze<br />

und minus einige tausend Steuerfranken:<br />

Mit dem Wegzug der<br />

Mediatec Switzerland AG verliert<br />

die Stadt Gossau nicht nur<br />

einen attraktiven Arbeitgeber,<br />

sondern auch ein wenig «den<br />

Duft der weiten TV-Welt».<br />

«Zentrum der TV-Fussballwelt» titelte<br />

die Gossauer Zeitung am<br />

12. August 2011. Gemeint war die<br />

Mediatec Switzerland AG mit Firmensitz<br />

an der Mooswiesstrasse in<br />

Gossau, welche gerade den Vertrag<br />

für die Produktion aller Fernsehübertragungen<br />

der Spiele der Super<br />

League und der Challenge League<br />

erhalten hatte. Zwei Jahre später hat<br />

die Herrlichkeit für Gossau ein<br />

Ende. Die Mediatec Switzerland<br />

zieht im nächsten September von<br />

Gossau weg und verlegt ihren Hauptsitz<br />

ins zürcherische Volketswil. Damit<br />

gehen dem Industriestandort<br />

Gossau 20 Arbeitsplätze und der<br />

Steuerkasse des Kantons einige zehntausend<br />

Steuerfranken verloren.<br />

Wo die Fernseh-Musik spielt<br />

«Wir wären gerne in Gossau geblieben»,<br />

erklärt Reto Osterwalder, Managing<br />

Director der Mediatec Switzerland.<br />

«Zwar ist die Ostschweiz<br />

für einen Produzenten von TV-Signalen<br />

kein idealer Standort, weil die<br />

Fernseh-Musik im Grossraum Zürich<br />

spielt. Dennoch haben wir uns<br />

in Gossau wohl gefühlt.» Es habe<br />

sich aber gezeigt, dass die Räumlichkeiten<br />

an der Mooswiesstrasse und<br />

die zugemieteten Einstellhallen auf<br />

dem Happy-Areal auf die Dauer zu<br />

klein waren. «Für unsere vier grossen<br />

Übertragungswagen und für die<br />

Bild: BOS<br />

Reto Osterwalder verlässt mit seiner Mediatec Switzerland AG Gossau.<br />

zahlreichen mittleren und kleineren<br />

Produktionslastwagen benötigen wir<br />

mindestens 1000 Quadratmeter», erklärt<br />

Osterwalder, Dazu kämen<br />

noch 500 Quadratmeter für Materiallager<br />

und Büros.<br />

Lange gesucht<br />

Er habe zwei Jahre lang in Gossau<br />

und Umgebung nach geeigneten<br />

Räumlichkeiten gesucht, gibt Reto<br />

Osterwalder weiter zu Protokoll.<br />

Leider habe er nichts Geeignetes gefunden.<br />

«Keines der Projekte, die wir<br />

entwickelt haben, liess sich realisieren.»<br />

Nein, die Stadt habe ihn bei<br />

der Suche nicht aktiv unterstützt,<br />

meint er auf die entsprechende Frage.<br />

In Volketswil im Zürcher Oberland<br />

habe er dann als «Glücksfall» eine<br />

ehemalige Lastwagengarage gefunden,<br />

welche genau die gewünschten<br />

Quadratmeterzahlen aufweise. Das<br />

Gebäude, in dem die Mediatec in<br />

Gossau eingemietet ist, wird an Werner<br />

Schmiedhauser und die Freie<br />

Evangelische Gemeinde Gossau<br />

(FEG) verkauft. Schmiedhauser wird<br />

im hinteren Teil eine Autogarage einrichten,<br />

die FEG wird den vorderen<br />

Teil zum Kirchgemeindezentrum<br />

umbauen. Ihr jetziges Zentrum an<br />

der Poststrasse muss einer Überbauung<br />

weichen.<br />

Schnelle Datenleitung<br />

Auf etwas freut sich Reto Osterwalder<br />

besonders: Am neuen Mediatec-<br />

Sitz in Volketswil wird er direkt an<br />

eine schnelle Datenleitung angeschlossen<br />

sein. «Obwohl in unserem<br />

Mediatec-Haus an der Mooswiesstrasse<br />

ein Anschluss ans Glasfasernetz<br />

der Stadt Gossau vorhanden ist,<br />

ist es uns über all die Jahre nicht gelungen,<br />

eine schnelle Datenverbindung,<br />

wie sie für uns sehr wichtig ist,<br />

zu erhalten.» Bei den Gossauer<br />

Stadtwerken habe man nur immer<br />

gewusst, weshalb der Anschluss<br />

nicht möglich sei. Einen Lösungsvorschlag<br />

habe man aber nie gemacht.<br />

Erst dieser Tage sei es dank privater<br />

Initiative gelungen, die Mediatec an<br />

die Datenautobahn anzuschliessen.<br />

«Für uns kommt das leider zu spät»,<br />

meint Osterwalder schulterzuckend.<br />

«Ende Herbst sind wir aus Gossau<br />

definitiv weg.»<br />

Ehemalige Decatron<br />

Die Mediatec ist aus der Decatron<br />

Media AG entstanden. 2007 übernahm<br />

Reto Osterwalder im Rahmen<br />

eines Management Buyouts die Decatron,<br />

die 2008 in Avedia umbenannt<br />

wurde. Ende 2009 erfolgte der<br />

Verkauf der Avedia-Geschäftstätigkeiten<br />

an die schwedische Mediatec-<br />

Gruppe. Reto Osterwalder leitet als<br />

Managing Director die Mediatec-<br />

Geschäfte. Neben Fussballübertragungen<br />

produziert die Mediatec<br />

auch Liveübertragungen von Eishockeypielen,<br />

Leichtathletikmeetings<br />

und anderer Grossanlässe wie zum<br />

Beispiel der Street Parade in Zürich.<br />

Zudem ist die Gossauer Mediatec<br />

auch auf die interne Mediatechnik<br />

und Übertragung von Grossereignissen<br />

wie dem St. Galler Brustkrebskongress<br />

oder der GV der St. Galler<br />

Kantonalbank spezialisiert.<br />

<br />

Herbert Bosshart<br />

ANZEIGE


Der Stadtrat hat erlassen<br />

Haldensteig<br />

Projektüberarbeitung<br />

Tiefgarageneinfahrt<br />

Die Pläne liegen während 30 Tagen, d. h.<br />

vom 17. Juni bis 16. Juli 2013, in der<br />

Schalterhalle des Rathauses Gossau sowie<br />

unter www.gossau.ch öffentlich auf.<br />

Wer ein eigenes schutzwürdiges Interesse<br />

dartut, kann gegen das Projekt während<br />

der Auflagefrist beim Stadtrat Gossau<br />

Einsprache erheben. Die Einsprache hat<br />

eine Darstellung des Sachverhaltes,<br />

eine Begründung und einen Antrag zu<br />

enthalten.<br />

Stadtrat<br />

www.gossau.ch<br />

Ehrfurcht vor dem Leben<br />

Gottesdienst zur Ausstellung<br />

Albert-Schweitzer-Spital Lambaréné<br />

1913 – 2013<br />

Texte von und über Albert Schweitzer<br />

Sonntag, 16. Juni 2013 – 9.40 Uhr<br />

Evangelische Kirche Haldenbüel, Gossau SG<br />

Impressum<br />

Gossauer Wochenzeitung<br />

Erscheint wöchentlich, jeweils am Freitag<br />

Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Gossau,<br />

der Katholischen Kirchgemeinde Gossau, der Evangelischen<br />

Kirchgemeinde Gossau-Andwil und der<br />

Schulgemeinde Andwil-Arnegg<br />

Verlag<br />

St.Galler Tagblatt AG<br />

Fürstenlandstrasse 122<br />

9001 St.Gallen<br />

T 071 27 27 332<br />

Verlagsleiter: Urs Bucher<br />

Redaktionsadresse<br />

GOZ, Gossauer Wochenzeitung<br />

Postfach 340<br />

9201 Gossau<br />

T 071 27 27 922<br />

F 071 27 27 920<br />

redaktion@goz.ch<br />

Auflage<br />

10 547 Exemplare,<br />

WEMF-beglaubigt 2012<br />

Redaktion<br />

Herbert Bosshart, Redaktionsleiter<br />

Angelina Donati<br />

Freie Mitarbeiter<br />

Chiara Bosshart, Martin Brunner,<br />

Franz Schildknecht<br />

Redaktionsschluss<br />

Dienstag, 12 Uhr<br />

Leserservice<br />

Pamela Aggeler, T 071 27 27 189<br />

aboservice@goz.ch<br />

Anzeigen-Kombis<br />

Fürstenland-Kombi, Auflage: 56 100 Exemplare<br />

Inserate<br />

Publicitas AG<br />

Fürstenlandstrasse 122, 9001 St.Gallen<br />

T 071 221 02 67, M 079 312 36 18<br />

Roger Mazenauer, Verkaufsleiter<br />

Rudolfwilli Nuolf, Anzeigenberater<br />

rudolfwilli.nuolf@publicitas.com<br />

Druck<br />

St.Galler Tagblatt AG<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird jede Verantwortung und Haftung<br />

abgelehnt. Die Redaktion behält sich vor, Texte<br />

zu kürzen.


Interview.<br />

Vor 100 Jahren<br />

Dreiste Diebstähle<br />

Region. Die letzten Jahre brachten<br />

in unserer Region eine ganz grosse<br />

Zahl von Diebstählen, teilweise in<br />

Verbindung mit aufsehenerregenden<br />

Einbrüchen. Ganze Hühnerhäuser<br />

wurden ausgeräumt, die Einbrecher<br />

setzten sich gelegentlich auch ins<br />

Feuergefecht mit ihren Verfolgern.<br />

Aber auch Kassenschränke wurden<br />

gestohlen. So wurde beispielsweise<br />

in Winkeln ins Postbüro eingebrochen.<br />

Wohl am meisten Aufsehen erregte<br />

hingegen der Diebstahl eines<br />

zwölf Zentner schweren Kassenschrankes<br />

im Büro der Käsereiexport-Firma<br />

Siegenthaler & Cie.<br />

In Gossau in der Nacht vom <strong>24</strong>./25.<br />

Juni 1910. Die später dingfest gemachten<br />

Einbrecher wurden jetzt<br />

vom Kantonsgericht St. Gallen abgeurteilt.<br />

FS<br />

Vor 50 Jahren<br />

Illustrer Gast<br />

Gossau. An der offiziellen Eröffnungsfeier<br />

des umgebauten<br />

«Sonnen»-Saals wird auch Alt-Bundesrat<br />

Dr. Philipp Etter mit Gemahlin<br />

am Festakt teilnehmen. Bekanntlich<br />

war Bundesrat Etter auch anlässlich<br />

des 60. Geburtstages der<br />

Wirtin der «Sonne», Frau Studer-<br />

Schneebeli, in Gossau. Die beiden,<br />

der Bundesrat und die Sonnenwirtin,<br />

sind nämlich Jugendgefährten und<br />

haben die gegenseitige Freundschaft<br />

beider Familien bis auf den heutigen<br />

Tag fortgeführt. Dies kommt nun<br />

durch die Anwesenheit an diesem für<br />

die Familie Studer besonders grossen<br />

Festtag erneut zum Ausdruck, und<br />

die Gossauer werden es natürlich zu<br />

schätzen und zu würdigen wissen,<br />

dass man im umgebauten Sonnensaal<br />

auch einen so illustren Gast<br />

begrüssen darf. (Als Bundesrat weilte<br />

Dr. Philipp Etter früher wiederholt<br />

in der «Sonne» in Gossau als Gast.<br />

Der Chronist.)<br />

FS<br />

Gratulationen<br />

Gossau. Glückwünsche zum 85.<br />

Geburtstag übermitteln wir heute an<br />

Edy Maier. In seinem Heim an der<br />

Bischofszellerstrasse 61 kann er morgen<br />

Samstag diesen Geburtstag im<br />

Kreise seiner Angehörigen feiern.<br />

Dazu gratuliert die Andreas-Pfarrei<br />

herzlich und wünscht ihm auch für<br />

die kommende Zeit alles Gute. rn<br />

Gossau. Zum Geburtstag von 80<br />

Jahren gehen heute auch Glückwünsche<br />

an Rosa Dobusch-Ponzoa. Im<br />

Heim am Chellenweiherweg 7B<br />

kann sie am kommenden Sonntag<br />

diesen runden Geburtstag mit ihren<br />

Angehörigen feiern. Die Paulus-Pfarrei<br />

gratuliert ihr von Herzen und<br />

wünscht alles Gute zum Eintritt ins<br />

neue Lebensjahrzehnt.<br />

rn<br />

Berichtigung<br />

Gossau. Im Artikel über die Idee eines<br />

Sportzentrums bei der Moosburg<br />

in der <strong>GoZ</strong>-Ausgabe vom 7. Juni<br />

wurde FLiG-Parlamentarier Stefan<br />

Harder falsch zitiert. Richtig ist: «Die<br />

Idee von Benno Koller ist gut gemeint,<br />

aber wenig sinnvoll und politisch<br />

nicht umsetzbar. Die SVP hat<br />

die FliG-Initiative für den Bau einer<br />

neuen Sporthalle einstimmig abgelehnt<br />

mit der Begründung, dass keine<br />

Notwendigkeit bestehe und dass wir<br />

dazu das Geld nicht hätten. Die FliG<br />

ist darum höchst erstaunt und irritiert,<br />

dass eine solche Idee ausgerechnet<br />

von einem SVP-Vertreter vorgebracht<br />

wird.» Die Redaktion entschuldigt<br />

sich für das Versehen. RED<br />

Gossau. Mit viel Elan hat Lukas<br />

Krejci seine Aufgaben als Rektor<br />

des Gymnasiums Friedberg aufgenommen.<br />

Er möchte ein integrierender<br />

Rektor mit einem stets<br />

offenen Ohr für Anliegen sein.<br />

Lukas Krejci, wie erlebten Sie Ihren<br />

Einstieg in die Rolle als Rektor des<br />

Gymnasiums Friedberg?<br />

Bis zum Beginn des zweiten Semesters<br />

im Februar arbeitete ich noch zu<br />

100 Prozent als Lehrer und Prorektor.<br />

Gleichzeitig stand die Aufführung<br />

von «OK malt Pallotti» auf<br />

dem Programm. Deshalb war der<br />

Amtsantritt ein Sprung ins kalte<br />

Wasser. Doch ich erlebte die Einarbeitung<br />

positiv mit viel Verständnis<br />

und Unterstützung von Seiten meiner<br />

Lehrerkolleginnen und -kollegen,<br />

der Prorektoren Alessandro Bonaria<br />

und Sebastian Lamm sowie<br />

meiner Assistentin Rosmarie Bütler.<br />

Der Job bringt viel Arbeit mit sich.<br />

Ich sehe jetzt, was meine Vorgänger<br />

alles geleistet haben.<br />

Wie schafften Sie den Schritt vom<br />

Lehrerkollegen zum Vorgesetzten?<br />

Meine neue Rolle als Rektor ist nicht<br />

immer einfach. Plötzlich bin ich Chef<br />

und habe Entscheidungskompetenzen.<br />

Da gibt es schon ab und zu<br />

schwierige Situation, wenn ich Wünsche<br />

der Lehrerschaft nicht oder<br />

nicht vollumfänglich erfüllen kann.<br />

Ich versuche, meine Schritte stets zu<br />

erklären, so dass sie von den Beteiligten<br />

verstanden werden. Meine Freunde<br />

im Kollegium geben mir manchmal<br />

Ratschläge. Ansonsten nehmen<br />

sie es mit Humor, dass ich jetzt ihr<br />

Häuptling bin.<br />

Wie gehen Sie mit der neuen Verantwortung<br />

um?<br />

Schon als Lehrer drehte sich vieles in<br />

meinem Leben um den «Friedberg».<br />

Das ist nun noch intensiver geworden.<br />

Ich denke oft an meine Arbeit<br />

und überlege, ob ich alles erledigt<br />

habe, ob irgendwo etwas vergessen<br />

ging usw. Insofern ist die neue Verantwortung<br />

auch eine Belastung.<br />

Trotzdem macht mir die Arbeit Spass<br />

und ich bereue den Schritt zum Rektor<br />

nicht. Mein Amt sehe ich als ehrenvolle<br />

und schöne Aufgabe.<br />

Offenen Umgang pflegen<br />

Lukas Krejci leitet seit Februar als Rektor das Gymnasium Friedberg<br />

Gossau. Nach vier Monaten<br />

zeichnet sich im städtischen<br />

Haushalt 2013 ein unerwartet<br />

hohes Defizit von gut 5 Millionen<br />

Franken ab. Der Stadtrat<br />

sucht nun Entlastungsmöglichkeiten<br />

und wird nicht alle<br />

bewilligten Ausgaben auslösen.<br />

Bereits Ende Januar hatte der Stadtrat<br />

darauf hingewiesen, dass das Defizit<br />

im städtischen Haushalt 2013<br />

höher ausfallen dürfte als bei der<br />

Budgetberatung angenommen. Damals<br />

ist man von einem Fehlbetrag<br />

von 1,2 Millionen Franken ausgegangen.<br />

Nach der abgelehnten Steuerfusserhöhung<br />

im März 2013 musste<br />

ein voraussichtliches Defizit von<br />

2,7 Millionen Franken angenommen<br />

werden.<br />

Weniger Steuereinnahmen<br />

Die Zwischenbilanz nach den ersten<br />

vier Monaten des Geschäftsjahrs<br />

lässt nun gar einen Aufwandüberschuss<br />

von über 5 Millionen Franken<br />

Lukas Krejci fühlt sich als Rektor des Gymnasiums Friedberg wohl.<br />

Wie möchten Sie den «Friedberg»<br />

führen?<br />

Priorität hat das Gesamtwohl des<br />

Gymnasiums. Ich möchte dabei ein<br />

Rektor sein, der für Lehrer- und<br />

Schülerschaft erreichbar ist, deren<br />

Anliegen ernst nimmt und integrierend<br />

wirkt. Konstruktive, offene Gespräche<br />

sind mir ein Anliegen. Deshalb<br />

steht meine Tür zum Rektoratszimmer<br />

offen, wenn ich nicht gerade<br />

eine Besprechung habe.<br />

BILD: MAB<br />

Warum haben Sie zur Aufgabe als<br />

Rektor Ja gesagt?<br />

Ich stehe in der Mitte meines Lebens.<br />

Der Lehrerberuf macht mir Spass.<br />

Trotzdem kam der Gedanke auf, wohin<br />

ich mich beruflich weiterentwickeln<br />

will. Als dann dieses Amt auftauchte,<br />

wusste ich, dass dies eine<br />

Möglichkeit zur Veränderung war.<br />

Zudem konnte ich dadurch etwas für<br />

den Friedberg tun. Ich nahm diese<br />

Herausforderung mit grossem Respekt<br />

an. Zugute kam mir, dass ich<br />

weiss, wie der «Friedberg» tickt.<br />

Defizit höher als erwartet<br />

erwarten. Wesentliche Abweichungen<br />

vom Budget zeigen sich bei den<br />

Steuereinnahmen der natürlichen<br />

Personen, welche nach heutigen Erkenntnissen<br />

voraussichtlich eine<br />

Million Franken tiefer ausfallen werden.<br />

Um voraussichtlich 1,3 Millionen<br />

Franken höher ausfallen werden<br />

die Aufwendungen im Sozialbereich.<br />

Hier liegen die Ausgaben für die<br />

Pflegefinanzierung sowie für die Sozialhilfeleistungen<br />

massgeblich über<br />

den Annahmen. Bei den übrigen<br />

Aufgaben der Stadtverwaltung zeichnen<br />

sich nach dem ersten Trimester<br />

keine finanziellen Überraschungen<br />

Was bedeutet Ihnen das Gymnasium?<br />

Ich kenne den «Friedberg» als Schüler<br />

sowie als Lehrer und habe ihn<br />

ganz einfach gerne. Ich bin überzeugt,<br />

dass er allen Beteiligten einen<br />

Mehrwert bietet. Deshalb liegt es<br />

mir am Herzen, dass ich diese Schule<br />

in eine erfolgreiche Zukunft führen<br />

kann.<br />

Welche Aufgaben stehen zurzeit im<br />

Vordergrund?<br />

Ein grosses Thema sind die beiden<br />

Sparprogramme des Kantons. Wir<br />

müssen uns überlegen, wie und wo<br />

wir das fehlende Geld einsparen<br />

können. Dieser Entscheidungsprozess<br />

ist noch im Gang. Ein wichtiger<br />

Teil meiner Aufgaben sind aber auch<br />

die Kontakte in verschiedensten Bereichen<br />

und die Vertretung des Gymnasiums<br />

nach aussen. Baulich steht<br />

die Sanierung des naturwissenschaftlichen<br />

Traktes auf dem Programm.<br />

Wo haben Ihre Leidenschaften für<br />

das Unterrichten, das Theater und<br />

die Musik noch Platz?<br />

Für mich ist es wichtig, dass diese<br />

Bereiche nicht verloren gehen. Deshalb<br />

werde ich ab dem neuen Schuljahr<br />

noch während vier Lektionen<br />

im Schulzimmer stehen. Auch an der<br />

nächsten Musicalproduktion kann<br />

ich mich beteiligen, weil mich meine<br />

Prorektoren entlasten werden.<br />

Wohin möchten Sie das Gymnasium<br />

führen?<br />

Der «Friedberg» soll auch in Zukunft<br />

jung und familiär sein. Im Unterricht<br />

sollen Schülerinnen und<br />

Schüler nicht nur Wissen vermittelt<br />

bekommen. Es geht auch um Bildung<br />

und Werthaltungen. Dann sehe ich<br />

meine Aufgabe darin, das Gute aus<br />

der Vergangenheit mitzunehmen. Es<br />

gehört aber zur Entwicklung einer<br />

Schule, pädagogische Herausforderungen<br />

anzunehmen und sich zu verändern.<br />

Solche Aufgaben möchte ich<br />

aktiv anpacken, damit sich unsere<br />

Schülerinnen und Schüler auch in<br />

Zukunft in einer lernfreundlichen<br />

Umgebung bewegen können.<br />

Wer sind Sie, wenn Sie nicht für den<br />

«Friedberg» im Einsatz stehen?<br />

Dann bin ich gerne zu Hause oder auf<br />

Reisen. Ich geniesse es, Zeit mit meiner<br />

Frau, mit meinen beiden Kindern<br />

und mit meinem Vater zu verbringen.<br />

Freunde, gutes Essen, ein guter<br />

Schluck Wein, Musik und Kunst sind<br />

dann ebenfalls willkommen.<br />

<br />

Interview: Martin Brunner<br />

Stadt rechtet mit einem Aufwandüberschuss von über 5 Millionen Franken<br />

Im städtischen Haushalt von Gossau klafft ein Loch.<br />

BILD: AD<br />

ab. Dies gilt auch für die Laufende<br />

Rechnung der Stadtwerke und des<br />

Altersheims Espel. Die unerfreulichen<br />

finanziellen Aussichten veranlassen<br />

den Stadtrat, bei den laufenden<br />

Ausgaben grosse Zurückhaltung<br />

zu üben. Der Rat wird nicht alle bewilligten<br />

Kredite ausschöpfen. Insgesamt<br />

strebt er kurzfristige Entlastungen<br />

von rund zwei Millionen Franken<br />

an.<br />

Geringere Investitionen<br />

Im Stadthaushalt waren für 2013 Investitionen<br />

von rund 11,6 Millionen<br />

Franken geplant. Davon dürften<br />

rund 1,6 Millionen Franken nicht<br />

ausgeführt werden. Ausserplanmässig<br />

muss das Dach des Oberstufenzentrums<br />

Rosenau saniert werden,<br />

was mit Kosten von rund 380 000<br />

Franken verbunden sein wird. Der<br />

Stadtrat hat den entsprechenden<br />

Kredit freigegeben. Die Stadtwerke<br />

gehen von tatsächlichen Investitionen<br />

von rund 4,5 Millionen Franken<br />

aus, knapp 1,9 Millionen Franken<br />

weniger als budgetiert. SK/RED<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong> 3


Rätsel.<br />

Das sagen Ihre Sterne –<br />

für die Woche vom Freitag, 14. Juni<br />

bis Freitag, 21. Juni<br />

Kreuzworträtsel-Wettbewerb<br />

Eine Aktion der Fachgeschäfte Gossau und Umgebung<br />

Kreuzworträtsel<br />

Lösungswort der Vorwoche: BAUERNHOF<br />

Senden Sie das heutige Lösungswort mit dem<br />

Betreff «Kreuzworträtsel» an redaktion@goz.ch<br />

Sudoku<br />

Zu gewinnen gibt es<br />

einen Fr. 50.– Gutschein.<br />

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Der Gewinner der Vorwoche:<br />

Guido Halter<br />

St. Galler-Strasse 219<br />

9200 Gossau<br />

Dieser Gutschein wird gesponsert von:<br />

C o n c e p t i s P u z z l e s 06010015056<br />

C o n c e p t i s P u z z l e s 06010020932<br />

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Auflösung der Vorwoche<br />

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6<br />

06010020931<br />

Ganz in Ihrer Nähe!<br />

Fahren auch Sie mit hirn?<br />

www.hirn.ch<br />

4 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong>


Vereine.<br />

Ohne Bienen keine Menschen<br />

Freitag, 14. Juni<br />

20 Uhr, Alte Kapelle,<br />

Gymnasium Friedberg<br />

Ursus Wehrli. KUNST AUFRÄUMEN<br />

Live-Version des gleichnamigen<br />

Bestsellers von Ursus Wehrli<br />

Vorverkauf bei: kontakt@gutbuch.ch<br />

oder 071 383 20 00<br />

www.kulturkreisgossau.ch<br />

Donnerstag, 20. Juni<br />

9.30 Uhr<br />

Stadtbibliothek Gossau<br />

Buchstartveranstaltung:<br />

Reim und Spiel<br />

Die Leseanimatorin Marianne Wäspe<br />

zeigt Versli, Lieder, Reime für kleine<br />

Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren<br />

www.bibliogossau.ch<br />

Sonntag, 30. Juni<br />

19 Uhr, Kirche Oberglatt<br />

Flawiler Kammerorchester<br />

Leitung von Paul K. Haug<br />

Abendmusikzyklus Flawil-Gossau<br />

www.abendmusikzyklus.ch<br />

Gossauer Vereine im Porträt: Heute der Bienenzüchterverein Untertoggenburg<br />

Gossau. Bienen sind spezielle<br />

Tiere. Neben ihrem ökologischen<br />

Wert, den sie mit der Bestäubung<br />

haben, werden sie auch als<br />

Nutztiere zur Honiggewinnung<br />

eingesetzt. Die Mitglieder des<br />

Bienenzüchtervereins Untertoggenburg<br />

pflegen und halten die<br />

Bienen in Bienenhäusern oder<br />

Offenständen.<br />

Kein Leben ohne Bienen! «Wenn<br />

die Biene einmal von der Erde verschwindet,<br />

hat der Mensch nur noch<br />

vier Jahre zu leben. Keine Bienen<br />

mehr, keine Bestäubung mehr, keine<br />

Pflanzen mehr, keine Tiere mehr,<br />

keine Menschen mehr», sagte einst<br />

Albert Einstein etwas überspitzt.<br />

Dennoch hatte er im Kern Recht:<br />

Bienen sind die Hauptverantwortlichen<br />

für die Bestäubung, da sie koordiniert<br />

und bereits im frühen Frühling<br />

in Volksstärke bestäuben.<br />

Samstag, 5. Juli<br />

19 Uhr Markhalle Gossau<br />

Teilnahme an der Blues-Nights<br />

Musikschule Fürstenland Gossau<br />

www.jms-fuerstenland.ch<br />

Mittwoch, 7. August<br />

21 Uhr, Sternwarte Antares,<br />

Gruenholz, Gossau<br />

Öffentlicher Besucherabend<br />

Auskunft über die Durchführung:<br />

www.sternwarte-antares.ch<br />

Samstag, <strong>24</strong>. August<br />

Ganz Gossau singt, musiziert<br />

und tanzt an der dritten Gossauer<br />

Kulturnacht ARTE NOTTURNA<br />

SPORTAGENDA<br />

www.igsportgossau.ch<br />

Bienenzüchterverein<br />

Untertoggenburg<br />

Gründung<br />

1869<br />

Vorstand<br />

Präsident: Urs Lenz<br />

Vizepräsidentin: Hedi Rüegg<br />

Berater: Hans Züst und Philipp<br />

Tanner<br />

Kassier: Beat Züger<br />

Aktuarin: Doris Carelle<br />

Betriebskontrolleur: Max Nufer<br />

Mitglieder<br />

ca. 150<br />

Kontakt<br />

Hans Züst unter<br />

hanszuest@sunrise.ch<br />

Stolzer Bienenzüchter: Berater Hans Züst vor seinem Bienenhaus im Espel.<br />

Wichtige Funktionen der Biene<br />

Neben der Bestäubung haben die<br />

Bienen weitere wichtige Funktionen.<br />

Sie bauen Waben aus Wachs, Honig,<br />

Pollen und dem Kithartz Propolis<br />

an. Dieses wird als natürliches Antibiotika<br />

gegen Bakterien, Viren und<br />

Pilze verwendet. Zudem produzieren<br />

sie das von Menschen gefürchtete<br />

Bienengift und Gelée Royale, das<br />

nährhafte Königinnenfutter. Die Königin<br />

bildet den Stamm des Schwarmes.<br />

Sie wird im Flug von den männlichen<br />

Bienen, den Drohnen, begattet.<br />

Im Nest legt sie die Eier. Wenn<br />

sie die Eier mit den erhaltenen Samen<br />

vermischt, kommen weibliche<br />

Bienen zur Welt. Lässt sie das Ei jedoch<br />

unbefruchtet, so werden Drohnen<br />

geboren. Drohnen sind Tiere, die<br />

keinen Vater und nur die Gene der<br />

Mutter (Königin) haben.<br />

Grosse ökologische Bedeutung<br />

Die ökologische Bedeutung der Bienen<br />

ist beträchtlich. Zudem werden<br />

sie zur Honig- und Wachsgewinnung<br />

gebraucht. Der Nutzen der Bienen<br />

ist bekannt. Deshalb werden sie<br />

auch gezielt erhalten und gefördert.<br />

So auch vom 1869 gegründeten Bienenzüchterverein<br />

Untertoggenburg,<br />

die grösste von insgesamt 21 Sektionen<br />

des Kantonalverbandes St. Gallen-Appenzell.<br />

Pflege und Erhaltung<br />

Alle der heute ca. 150 Mitglieder<br />

sind bestrebt, Bienen in ihren Bienenhäusern<br />

oder Offenständen zu<br />

züchten, zu halten und zu pflegen. In<br />

der Schweiz gibt es drei Rassen der<br />

westlichen Honigbiene: die schwarze<br />

Landrasse, die graue Carnica aus<br />

Slowenien und die italienische Ligustica,<br />

die in der Schweiz jedoch nur im<br />

Tessin und in den südlichen Tälern<br />

des Kantons Graubünden heimisch<br />

ist. Die Bienen lassen sich domestizieren,<br />

aber nicht zähmen. Sie bauen<br />

in grossen Kisten, die sie jederzeit<br />

verlassen können, ihre Waben und<br />

fliegen von da aus, um Nektar und<br />

Pollen zu sammeln. Im Frühjahr und<br />

– wenn Waldhonig eingetragen werden<br />

kann auch im Sommer – wird<br />

der Honig aus den Waben geschleudert<br />

und geerntet. Ein Bienenstock<br />

BILD: CB<br />

entspricht ungefähr 0 bis 20 Kilo<br />

Honig pro Jahr.<br />

Wenige Berufsimker<br />

Unter den Mitgliedern hat es nur<br />

sehr wenige Berufsimker. Deshalb ist<br />

die Arbeit des Bieneninspektors und<br />

Beraters Hans Züst sehr wichtig. Er<br />

untersucht die verschiedenen Bienenvölker<br />

auf Krankheiten wie Befall<br />

durch Varroamilben, Sauerbrut oder<br />

Faulbrut. Zudem ist er für die Ausund<br />

Weiterbildung der Imkerinnen<br />

und Imker zuständig.<br />

Erfahrungsaustausch<br />

Die Gleichgesinnten treffen sich regelmässig,<br />

um sich bei Vorträgen<br />

weiterzubilden, sich gegenseitig zu<br />

helfen oder einander bei den Ständen<br />

zu besuchen. Jedes Jahr gibt es<br />

zudem eine Imkerreise. Dieses Jahr<br />

geht es nach Schaffhausen, wo es<br />

eine Belegstelle für Königinnen gibt.<br />

CHIARA BOSSHART<br />

SAMSTAG, 15. JUNI<br />

LAUFSPORT<br />

Eröffnung Gossau Trail<br />

12 bis 17 Uhr, Öffentlicher Spielplatz<br />

LEICHTATHLETIK<br />

Ausscheidung UBS Kids Cup<br />

ab 9 Uhr, Aussenanlagen Buechenwald<br />

Gemeinsam für die Umwelt<br />

Gossau. «Gossau ein aufgeräumter<br />

Platz.» Unter diesem Motto veranstalteten<br />

McDonald's Gossau und die Pfadiabteilung<br />

St. Georg Gossau-Niederwil<br />

am vergangenen Samstag eine «Clean<br />

Up»-Aktion. Gemeinsam wurden Strassen<br />

und Wiesen gesäubert. Sowohl bei<br />

der Pfadi St. Georg Gossau-Niederwil<br />

als auch bei McDonald's sind das Engagement<br />

für die Umwelt wichtige Ziele,<br />

welche bei den eigenen Aktivitäten verfolgt<br />

werden. Das Pfadigesetz «Sorge<br />

tragen zur Natur und allem Leben» und<br />

das Prinzip von McDonald's «weniger<br />

Littering und mehr Lebensqualität» liessen<br />

sich optimal vereinen. Mit der Umsetzung<br />

der gemeinsam geplanten Aktion<br />

konnten die Jugendlichen der Pfadi<br />

und auch aufmerksame Beobachter auf<br />

das Thema Littering sensibilisiert werden.<br />

Innert kurzer Zeit wurde ein grösseres<br />

Quantum an Abfall eingesammelt.<br />

Die gemeinsame Aktion bezeichnet die<br />

Pfadi abschliessend als sehr gelungen.<br />

Als Belohnung gabs danach für die Kinder<br />

eine Glace.<br />

SB<br />

Veranstaltungen<br />

Gossau. Seniorenzmittag. Am<br />

Donnerstag, 20. Juni treffen sich Senioren<br />

für das gemeinsame Mittagessen,<br />

organisiert von der Frauengemeinschaft<br />

Andreas, im Vita Terita.<br />

Anmeldung über 071 388 95 55 oder<br />

vita@vitatertia.org.<br />

ML<br />

Gossau. Casino. Am Mittwoch, 3.<br />

Juli versucht die Frauengemeinschaft<br />

Andreas ihr Glück im Casino St. Gallen.<br />

Treffpunkt ist um 18.30 Uhr vor<br />

dem Casino mit gültigem Identitätsausweis.<br />

ML<br />

Weitere Veranstaltungen der Gossauer<br />

Vereine finden sich auf Seite 9<br />

in dieser Ausgabe.<br />

RED<br />

Ausflug in die Sonne<br />

Andwil/Arnegg. Einen der ersten<br />

sommerlichen Tage nutzten gut 50<br />

Frauen der Frauengemeinschaft Andwil-<br />

Arnegg für ihren alljährlichen Tagesausflug.<br />

Die eindrücklichen Wassermassen<br />

des Rheinfalls sorgten gleich zu Beginn<br />

für einen ersten Höhepunkt. Stein am<br />

Rhein begeisterte ebenfalls. Die Frauen<br />

liessen sich mittels spannender Stadtführungen<br />

für kurze Zeit ins Mittelalter entführen<br />

und hörten so einiges über das<br />

harte Leben der Frauen in der damaligen<br />

BILD: KB<br />

Zeit. Nach dem Abstecher ins Mittelalter<br />

erfreute die Gegenwart mit einem<br />

ausgezeichneten Mittagessen auf einer<br />

Sonnenterrasse am Rhein. Einen weiteren<br />

Höhepunkt und damit den Abschluss<br />

des Tages bildete die Kartause Ittingen.<br />

Nach zwei Jahren nisten dort wieder<br />

Störche. Bei Kaffee und Kuchen, auf einem<br />

Bummel durch die Gärten oder auf<br />

einer kleinen Wanderung genossen alle<br />

den Nachmittag im ehemaligen Kloster<br />

in der Nähe von Frauenfeld. KB<br />

BILD: SB<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong> 5


PR/Service.<br />

Ratgeber Recht<br />

Muss ein Arbeitsvertrag schriftlich sein?<br />

«Ich habe als Serviceangestellte einige<br />

Tage in einem Restaurant auf<br />

Probe gearbeitet. Mit dem Wirt<br />

habe ich dafür keinen schriftlichen<br />

Arbeitsvertrag abgeschlossen.<br />

Der Wirt weigert sich nun, mir einen<br />

Lohn zu bezahlen, da er sagt,<br />

wir hätten keinen schriftlichen Arbeitsvertrag<br />

abgeschlossen. Geht<br />

das?»<br />

Ein Arbeitsvertrag kommt grundsätzlich<br />

rechtsgültig zustande, wenn<br />

sich die Parteien, also Arbeitgeber/<br />

in und Arbeitnehmer/in, über die<br />

wesentlichen Vertragsbestandteile<br />

(zum Beispiel Lohn oder Arbeitszeiten)<br />

einig sind. Die Vereinbarung<br />

kann schriftlich, aber auch mündlich<br />

oder stillschweigend erfolgen.<br />

Das Erfordernis der Einigung über<br />

die wesentlichen Vertragsbestandteile<br />

gilt indessen nicht absolut.<br />

Nach Gesetz besteht nämlich bereits<br />

dann ein Arbeitsvertrag, wenn<br />

der Arbeitgeber Arbeit in seinem<br />

Dienst auf Zeit entgegennimmt, deren<br />

Leistung nach den Umständen<br />

nur gegen Lohn zu erwarten ist.<br />

Dies gilt auch dann, wenn jemand<br />

eine Arbeit leistet, obwohl noch keine<br />

Einigung über die wesentlichen<br />

Vertragsbedingungen besteht, oder<br />

wenn Arbeitsleistungen, die normalerweise<br />

vergütet werden, in Erwartung<br />

einer besonderen Vergütung<br />

vorerst unentgeltlich erbracht<br />

werden und diese Erwartung später<br />

enttäuscht wird. Vorausgesetzt ist<br />

Dr. Martin E. Looser.<br />

BILD: PD<br />

aber stets, dass der Arbeitgeber die<br />

Arbeit entgegennimmt.<br />

Deshalb hat eine Serviceangestellte<br />

auf Probe trotz fehlenden schriftlichen<br />

Arbeitsvertrags Anspruch auf<br />

einen Lohn für die paar Tage, an<br />

welchen sie im Restaurant gearbeitet<br />

hat. Der dafür zu entschädigende<br />

Lohn bemisst sich an den Mindestlöhnen<br />

gemäss dem Gesamtarbeitsvertrag<br />

im Schweizer Gastgewerbe.<br />

Das Gleiche gilt im Übrigen<br />

auch für einen Arbeitnehmer, der<br />

mehrere Tage vor der Eröffnung des<br />

Geschäftes, zu dessen Leitung er<br />

nachher vorgesehen ist, bei den Vorbereitungen<br />

mithilft. Auch für die<br />

mehreren Tage vor dem offiziellen<br />

Antrittsdatum des Arbeitsverhältnisses<br />

besteht ein entgeltliches Arbeitsverhältnis,<br />

auch wenn der Arbeitsvertrag<br />

als Arbeitsbeginn die<br />

Eröffnung des Geschäftes vorsieht.<br />

Auch wenn mündliche Arbeitsverträge<br />

zulässig sind, ist zwecks Verhinderung<br />

von Überraschungen<br />

und vor allem aus Beweisgründen<br />

stets zu empfehlen, dass Sie vor Arbeitsantritt<br />

auf einen schriftlichen<br />

Arbeitsvertrag beharren. Sodann ist<br />

zu beachten, dass ein Lehrvertrag<br />

im Gegensatz zu den anderen Arbeitsverträgen<br />

nur schriftlich gültig<br />

ist.<br />

<br />

<br />

<br />

Dr. Martin E. Looser<br />

rEchtsanwalt und Notar<br />

Küng Rechtsanwälte Gossau<br />

www.kueng-law.ch<br />

Liebe Leserinnen und Leser, sollten<br />

Sie Rechtsfragen haben, so senden<br />

Sie diese bitte an Gossauer Zeitung,<br />

Postfach 340, 9200 Goss au.<br />

Grillkurs bei Braunwalder<br />

Gossau. Kürzlich fand bei der Firma<br />

Braunwalder in Gossau ein Grillkochkurs<br />

statt. Während rund vier Stunden<br />

erhielten die Teilnehmer Tipps und Tricks<br />

vom Grillprofi, wie sie von der Vorspeise<br />

bis zum Dessert alles auf dem Weber<br />

Grill zubereiten können. Interessierte<br />

Gossau. Reim und Spiel. Am<br />

Donnerstag, 20. Juni, um 9.30 Uhr<br />

führt in der Stadtbibliothek die Leseanimatorin<br />

Marianne Wäspe die<br />

Kleinsten, ihre Eltern und Grosseltern<br />

mit Versli, Liedli und Fingerspielen<br />

in die Welt der Sprache ein.<br />

Um eine Anmeldung wird gebeten:<br />

bea.jung@bibliogoss au.ch oder 071<br />

385 82 16. Der Eintritt ist frei. SG<br />

Veranstaltungen<br />

Bild: PD<br />

Anfänger, aber auch routinierte Grilleure<br />

durften selber Hand anlegen und<br />

die unterschiedlichsten Grillmethoden<br />

kennenlernen. Das Braunwalder-Team<br />

bedankt sich ganz herzlich für die zahlreiche<br />

Teilnahme und wünscht Ihnen<br />

viel Freude beim Grillieren. PD<br />

Gossau. Frühschoppenkonzert.<br />

Am Sonntag, 16. Juni, eröffnet die<br />

Buremusig Engelburg als erste Formation<br />

die Reihe diverser Frühschoppenkonzerte<br />

im Freihofgarten.<br />

Zwischen 10 und 12 Uhr spielen die<br />

16 Musikantinnen und Musikanten<br />

stimmungsvolle Blasmusik im böhmisch-mährischen<br />

Stil. Der Eintritt<br />

ist frei.<br />

VL<br />

6 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong>


Gossau.<br />

Verzicht auf drei<br />

Veranstaltungen<br />

Gossau. Mit der Auflösung der Kulturkommission<br />

zum Jahresende war<br />

die Zukunft zahlreicher städtischer<br />

Anlässe zu klären. Die Ortsbürgergemeinde<br />

organisiert im Auftrag der<br />

Stadt die Begrüssung der Neuzuzüger,<br />

die Jungbürgerfeier, den Jubilare-Anlass<br />

und die Vereinsempfänge.<br />

Der Auftakt ist den Ortsbürgern mit<br />

der Zuzügerbegrüssung von Anfang<br />

Mai bestens gelungen. Ebenfalls problemlos<br />

verlaufen ist der Wechsel der<br />

Organisation des Funkensonntags<br />

zum Feuerwehrverein Gossau. Die<br />

Bundesfeier und die Verleihung des<br />

Gossauer Preises werden durch die<br />

Stadtverwaltung organisiert. Geklärt<br />

ist nun auch die Zukunft der<br />

restlichen städtischen Anlässe. Den<br />

Nikolaus-Einzug verantwortet neu<br />

die Vereinigung der Gossauer Fachgeschäfte.<br />

Nicht mehr stattfinden<br />

werden künftig der Erlebnistag und<br />

das Adventskonzert. Nach Rücksprache<br />

mit der IG-Sport und der<br />

IG-Kultur wird künftig auch auf den<br />

Vereinsapéro verzichtet.<br />

SK<br />

Hohe Ehre für<br />

Marcel Kreienbühl<br />

Waldkirch. An der europäischen<br />

Konvention von Kiwanis in Berlin<br />

wurde der Waldkircher Marcel<br />

Kreien bühl mit Akklamation als<br />

Trustee für Europa ins Internationale<br />

Board von Kiwanis International<br />

(KI) gewählt. Das Internationale<br />

Board ist das oberste Führungsorgan<br />

von Kiwanis, dem über 250 000 Mitglieder<br />

weltweit angehören. Kiwanis<br />

ist eine bald 100jährige Service-<br />

Organisation, die sich den Dienst am<br />

Mitmenschen, insbesondere an Kindern,<br />

auf die Fahne geschrieben hat.<br />

Der 64jährige Marcel Kreienbühl ist<br />

der einzige Schweizer in diesem<br />

wichtigen internationalen Führungsgremium.<br />

Er bringt für diese Aufgabe,<br />

für die er für drei Jahre gewählt<br />

ist, beste Voraussetzungen<br />

mit, war er doch bereits Governor<br />

des Districtes Schweiz-Liechtenstein<br />

und 2005 / 2006 Europapräsident<br />

von Kiwanis. Kreienbühl ist Amtsnotar<br />

im Departement des Innern<br />

des Kantons St. Gallen.<br />

JR<br />

Liberty Junior<br />

reist nach Zug<br />

Waldkirch. Dieses Wochenende<br />

reist die Liberty Brass Band Junior<br />

nach Zug und nimmt erstmals an<br />

einem Schweizer Jugendmusikfest<br />

teil. Dabei treffen sich 112 Jugendformationen<br />

mit rund 5000 Jugendlichen<br />

zum musikalischen Wettstreit.<br />

Aus der Region Gossau sind auch<br />

Janosch Wick aus Andwil sowie<br />

Sandro und Pascal Oberholzer aus<br />

Waldkirch mit dabei.<br />

vb<br />

25-Jahr-Jubiläum<br />

gebührend gefeiert<br />

Gossau. Letzten Sonntag feierte das<br />

Bäuerinnenchörli Gossau-Andwil<br />

auf der Mult sein 25-Jahr-Jubiläum.<br />

Ein unterhaltsames Programm mit<br />

der Trachten- und Volkstanzgruppe,<br />

sowie den Handörgeler Ergeten aus<br />

Herisau umrahmten diesen Anlass.<br />

Mit viel Wetterglück und einem<br />

Grossaufmarsch von Publikum<br />

konnte dieses Fest gebührend gefeiert<br />

werden.<br />

MD<br />

Gossau. Mit ihrem neu gegründeten<br />

Unternehmen «top-bewerben.ch»<br />

helfen Seraina Widmer<br />

und Kurt Loehrer Stellensuchenden<br />

beim Erstellen eines Kompetenzenprofils<br />

und so zum Traumjob.<br />

Aus eigener Erfahrung<br />

wissen beide, dass nicht jede<br />

Arbeitsstelle zufrieden macht.<br />

«Hilfe zur Selbsthilfe» umschreiben<br />

die Jungunternehmer Seraina Widmer<br />

aus Gossau und Kurt Loehrer<br />

aus Uttwil ihr Dienstleistungsangebot.<br />

Dabei beraten sie Menschen, die<br />

ihre Arbeitsstelle wechseln wollen<br />

oder einen beruflichen Neu- oder<br />

Wiedereinstieg vor sich haben. Mit<br />

ihrem neu gegründetem Unternehmen<br />

«top-bewerben.ch» bieten sie<br />

Hilfe beim Erstellen eines Kompetenzenprofils<br />

sowie beim Verfassen<br />

eines Lebenslaufs und Bewerbungsschreibens.<br />

«Wir legen grossen Wert<br />

darauf, dass die Stellensuchenden ihr<br />

Bewerbungsschreiben selber verfassen.<br />

Gemeinsam optimieren wir ihn<br />

dann und geben ihm den letzten<br />

Schliff», erklärt Kurt Loehrer.<br />

«Denn nur so können die Bewerber<br />

authentisch bleiben», ergänzt Seraina<br />

Widmer. Auf Wunsch simulieren<br />

sie auch ein Vorstellungsgespräch<br />

und nehmen so den Bewerbern die<br />

letzten Zweifel und Ängste.<br />

Auf eigene Stärken setzen<br />

Ihr Angebot richtet sich an alle Altersgruppen.<br />

Auch Schülern wollen<br />

sie den Berufseinstieg in die Lehre erleichtern.<br />

«Die Berufserfahrung, die<br />

ihnen fehlt, machen wir mit informellen<br />

Kompetenzen wieder wett»,<br />

sagt die 33-jährige Seraina Widmer.<br />

So verfüge beispielsweise eine Jugendliche,<br />

welche sich in ihrer Freizeit<br />

als Blauring-Leiterin engagiert,<br />

über Fähigkeiten, die zwingend erwähnt<br />

werden sollen. In den Gesprächen,<br />

die Seraina Widmer und Kurt<br />

Vom Beruf zur Berufung<br />

Seraina Widmer und Kurt Loehrer unterstützen Stellensuchende bei der Bewerbung<br />

Die Jungunternehmer Kurt Loehrer und Seraina Widmer helfen Stellensuchenden bei der Bewerbung.<br />

Loehrer mit den Stellensuchenden<br />

führen, helfen sie den Bewerbern<br />

ihre eigenen Stärken zu finden oder<br />

gar unentdeckte Talente zum Vorschein<br />

zu bringen. Viele aber würden<br />

nicht breit gefächert denken oder<br />

hätten nicht den Mut, etwas zu verändern.<br />

«Eine Statistik zeigt, dass<br />

rund 70 bis 80 Prozent aller Arbeitenden<br />

eine latente Unzufriedenheit<br />

haben», legt der 44-jährige Kurt<br />

Loehrer dar. Wie zermürbend die Situation<br />

sein kann, wenn einen die<br />

Arbeit nicht erfüllt, wissen Seraina<br />

Widmer und Kurt Loehrer aus eigener<br />

Erfahrung. Jeder aber hätte eine<br />

Berufung, die es zu finden gilt. «Wer<br />

seinen Traumberuf ausübt, fühlt sich<br />

nie müde», sagt Widmer.<br />

Ein Fest für die Familie<br />

Bild: MH<br />

Arnegg. Die Dorfkorporation Arnegg<br />

lädt auch dieses Jahr zum traditionellen<br />

Arneggerfest ein. Der Anlass findet<br />

am Samstag, 29. Juni, ab 14 Uhr statt.<br />

Rund um den Dorfplatz, entlang der<br />

Stationsstrasse, werden verschiedenste<br />

Attraktionen angeboten. Speziell «dä<br />

schnällscht Arnegger», unter der Leitung<br />

des Feuerwehrvereins Arnegg, ist<br />

längst nicht mehr wegzudenken. Am<br />

Arneggerfest präsentieren sich auch Vereine,<br />

um den Kindern zu zeigen, welche<br />

sportlichen und kulturellen Angebote in<br />

der Region vorhanden sind. Dieses Jahr<br />

treten zudem zwei Tanzgruppen auf. Ein<br />

besonderes Augenmerk legt das Organisationskomitee<br />

auf die Verköstigung<br />

der Gäste. In vier Beizli werden verschiedene<br />

kulinarische Leckerbissen und<br />

Getränke angeboten. Zum Rahmenprogramm,<br />

welches das Familienfest für<br />

die Kinder so interessant macht, gehören:<br />

Gesichter-Malen, Pony reiten und<br />

Kinderolympiade. Durch die Teilnahme<br />

an Spielen in den verschiedenen Beizli<br />

können mit etwas Glück, Ausdauer und<br />

Geschicklichkeit Punkte gesammelt und<br />

somit attraktive Preise gewonnen werden.<br />

Das Arneggerfest ist bereits Tradition<br />

in Arnegg. Viele Besucher freuen sich<br />

jetzt schon auf diesen alljährlich gemütlichen<br />

Anlass, bei dem sie in entspannter<br />

Atmosphäre mit Freunden, Nachbarn<br />

oder mit bekannten und unbekannten<br />

Gesichtern und verschiedenen Familien<br />

Kontakte pflegen. Wie bereits angekündigt,<br />

wird Markus Hämmerli die Leitung<br />

nach dem Fest 2013 abgeben. Im August<br />

wird ein Verein gegründet, welcher<br />

die Zukunft weiterer Feste sichert. MH<br />

BILD: AD<br />

Einen Traum erfüllt<br />

Mit ihrem Unternehmen haben sich<br />

die beiden Ostschweizer einen Traum<br />

erfüllt. Seraina Widmer blickt auf<br />

eine jahrelange Erfahrung im Personalwesen<br />

und in der Personalberatung<br />

zurück. Auch galt sie in ihrem<br />

Bekanntenkreis als Expertin in Sachen<br />

Bewerbungsschreiben. Derzeit<br />

arbeitet sie nebenberuflich als Kursleiterin<br />

bei der Arbeitsintegration<br />

und an einer Privatschule. Kurt<br />

Loehrer arbeitete lange für die<br />

Schweizer Botschaft. Zehn Jahre<br />

war er im Ausland tätig, unter anderem<br />

in Südafrika, Teheran und Chicago.<br />

Zurück in Uttwil musste er<br />

erfahren, wie schwierig es ist, nach<br />

diesen spezifischen Aufgaben, wieder<br />

eine neue Stelle zu finden. «Aber<br />

nur so habe ich mich zum Bewerbungsprofi<br />

weiterentwickelt und mit<br />

38 Jahren meine Berufung gefunden»,<br />

sagt Loehrer, der nebenberuflich<br />

als RAV-Berater und Erwachsenenbildner<br />

tätig ist. Auch Seraina<br />

Widmer hat mit Weiterbildungen im<br />

Personalbereich sowie in der Erwachsenenbildung<br />

ihre Berufung gefunden.<br />

In einem gemeinsam besuchten<br />

Kurs lernten sich die beiden<br />

kennen und entschieden sich dann,<br />

das Unternehmen «top-bewerben.<br />

ch» zu gründen. «Das Zugpferd war<br />

aber Seraina», erklärt Kurt Loehrer,<br />

«ich hätte den Schritt in die Selbstständigkeit<br />

wohl nicht gewagt.»<br />

<br />

Angelina Donati<br />

Simon – der kleine Mozart<br />

Gossau. Mit gerade mal 13 Jahren<br />

versteht Simon Bürki die hohe Kunst am<br />

Klavier und könnte glatt als kleiner Mozart<br />

durchgehen. In Gossau besucht er<br />

derzeit die Sekundarschule und in den<br />

Schulferien studiert er an einer Musikschule<br />

in Kiew. Der Gossauer hat bereits<br />

an zahlreichen internationalen Wettbewerben<br />

teilgenommen und gewonnen.<br />

Auch Konzerte gab er schon im In- und<br />

Ausland – am letzten Montag trat er<br />

erstmals auf Einladung der SP Gossau-Arnegg<br />

in der Haldenbüel-Kirche in<br />

Gossau auf. Jedes seiner zwölf hochkarätigen<br />

Stücke kündigte sein Vater,<br />

Karl Bürki, mit einer kurzen Laudatio an.<br />

Gelassen und sympathisch lächelte der<br />

kleine Künstler ins Publikum. Mit Feingefühl<br />

und grossen Emotionen spielte<br />

er die Stücke berühmter Komponisten<br />

– und dann noch auswendig, ohne Notenblätter.<br />

Als wäre das noch nicht genug<br />

beeindruckend, gab er einige seiner<br />

mittlerweile 50 selber komponierten<br />

und improvisierten Stücke zum Besten.<br />

Was für ein Talent! Seine Leidenschaft<br />

wurde nach jedem gespielten Stück mit<br />

anhaltendem Applaus honoriert. Etwas<br />

scheu und mit einem verschmitzten Lächeln<br />

verneigte sich der junge Pianist<br />

vor seinem heimischen und sichtlich gerührten<br />

Publikum. <br />

AD<br />

Bild: AD<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong> 7


Gossau.<br />

Veranstaltungen<br />

Gossau. Wanderung. Am Dienstag,<br />

18. Juni, lädt die Pro Senectute<br />

Gossau und St. Gallen Land Senioren<br />

zu einer leichten Wanderung<br />

«von Gais nach Altstätten via Sommersberg».<br />

Treffpunkt ist um 11.35<br />

Uhr beim Bahnhof Gossau. Eine Anmeldung<br />

ist nicht erforderlich. GK<br />

Andwil. Kirchen-Kaffee-Kuchen-<br />

Bar. Die reformierte Kirchgemeinde<br />

Gossau-Andwil lädt am 19. Juni von<br />

14.30 bis 16.30 Uhr Andwiler und<br />

Arnegger von Jung bis Alt zur Kirchen-Kaffee-Kuchen-Bar.<br />

Treffpunkt<br />

ist der Gemeinschaftsraum in<br />

der Alterssiedlung in der Lindenstr.<br />

4 in Andwil. Um Anmeldungen bis<br />

zum 17. Juni unter 071 577 09 40<br />

wird gebeten. Der geplante Familienanlass<br />

vom 15. Juni wird auf den<br />

Herbst verschoben.<br />

FG<br />

Gossau. Ökumenischer Frauengottesdienst.<br />

Am Donnerstag, 20.<br />

Juni, um 20 Uhr findet in der Haldenbüelkirche<br />

ein ökumenischer<br />

Frauengottesdienst zum Thema<br />

Sommersonnenwende statt. Musikalisch<br />

wird der Anlass von Jonathan<br />

Schaffner begleitet. Im Anschluss<br />

wird ein Sommerdrink serviert. Organisiert<br />

wird der Anlass durch die<br />

Frauenvereine Gossau und Mitglieder<br />

der Gossauer Pfarreien. ml<br />

Gossau. Schnupperabend. Der<br />

Tambourenverein Fürstenland Gossau<br />

startet am 4. September wieder<br />

mit einem neuen Anfängerkurs<br />

Trommeln/Percussion für Mädchen<br />

und Knaben ab circa sieben bis acht<br />

Jahren. Für Interessierte findet am<br />

Mittwoch, 19. Juni, um 19 Uhr im<br />

Probelokal des Tambourenvereins<br />

(altes Schützenhaus an der Flawilerstrasse,<br />

Gossau) ein Schnupperabend<br />

statt. Auskunft erteilt Präsident Dominik<br />

Scherrer unter 071 422 47 43<br />

oder info@tambourengossau.ch). IB<br />

Gossau. 25-Jahr-Jubiläumsfeier.<br />

Mit der Eröffnung eines Dritte-Welt-<br />

Ladens bekam vor 25 Jahren der<br />

Faire Handel auch in Gossau einen<br />

festen Platz. Der Claro-Verein feiert<br />

das Jubiläum am Sonntag, 16. Juni,<br />

um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst<br />

in der Andreaskirche und lädt<br />

anschliessend zum Apéro im Bibelgarten.<br />

FG<br />

Gossau. Zweitageswanderung.<br />

Am Samstag, 15., und Sonntag, 16.<br />

Juni, unternehmen die Naturfreunde<br />

Gossau eine Zweitageswanderung<br />

ins Murgseegebiet. Treffpunkt um<br />

6.30 Uhr beim Bahnhof Gossau.<br />

Anmeldung und Auskunft: Albin<br />

Brunner unter 071 393 33 72. TM<br />

Gossau. Open-Air Kino. Am Freitag,<br />

21. Juni, führt der Quartierverein<br />

Hofegg in der Arena bei der Pauluskirche<br />

den Film «Intouchables<br />

– ziemlich beste Freunde» auf. Die<br />

Vorführung beginnt um circa 21.30<br />

Uhr. Es werden Getränke und<br />

Snacks angeboten.<br />

VS<br />

Gossau. Seniorenzmittag. Das<br />

ökumenische Senioren-Team lädt am<br />

Mittwoch, 26. Juni, um 14.30 Uhr<br />

zum Seniorennachmittag ins Andreaszentrum.<br />

Das Programm wird von<br />

der Jugendmusikschule Fürstenland<br />

gestaltet. Abholdienst möglich unter<br />

071 385 82 85. JB<br />

Andwil. Singprojekt. Der Otmarchor<br />

Andwil-Arnegg führt am Sonntag,<br />

15. September, Werke von Felix<br />

Mendelssohn Bartholdy mit Chor,<br />

Solistin und Orchester zum Bettagsgottesdienst<br />

auf. Auch Interessierte<br />

sind eingeladen, sich an die insgesamt<br />

fünf Proben anzuschliessen<br />

und mit dem Chor aufzutreten. Auskünfte<br />

erteilt Gabriela Sprenger unter<br />

Tel. 079 699 69 92 oder Christian<br />

Siegmann unter 076 34427 87. DZ<br />

Der «Motor» des Walter Zoos<br />

In seiner Freizeit setzt sich Paul Scheiwiller für den Gossauer Zoo ein<br />

Gossau. Der Bau des Affenhauses<br />

im Jahre 1993 trug dazu bei,<br />

dass sich die Walter Zoo AG<br />

Gossau Jahre später noch in<br />

einer finanziellen Not befand.<br />

Dank dem Einsatz auch von Paul<br />

Scheiwiller konnte die Zukunft<br />

des Zoos sichergestellt werden.<br />

Heute besitzt der Gossauer Zoo<br />

in der Schweiz gar den höchsten<br />

Selbstfinanzierungsgrad.<br />

Die geplante Löwenanlage «Serengeti»,<br />

die den neuen afrikanischen<br />

Schwerpunkt im Zoo bilden soll, befindet<br />

sich auf Kurs. Mit den 3,3<br />

Millionen Franken, die durch Stiftungen<br />

und institutionellen Förderer<br />

eingegangen sind, fehlt nun noch<br />

eine Million Franken. Mit 4,3 Millionen<br />

ist die Finanzierung abgeschlossen<br />

und gleichzeitig kann dann<br />

mit dem Bau begonnen werden. «Die<br />

Ungeduld bei den Besuchern, im<br />

Team und auch von externen Geldgebern<br />

steigt verständlicherweise»,<br />

sagt Paul Scheiwiller, Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung und Präsident<br />

des Verwaltungsrates der Walter<br />

Zoo AG Gossau. Wie wichtig es aber<br />

ist, erst mit dem Bau zu beginnen,<br />

nachdem die Finanzierung abgeschlossen<br />

ist, weiss Scheiwiller aus<br />

den schlechten Erfahrungen in der<br />

Vergangenheit. So hatte der Zoo<br />

noch im Jahre 2006 am Bau des<br />

Affenhauses, welches im Jahre 1993<br />

erstellt wurde, zu beissen. Damals<br />

stand die Zukunft des Gossauer<br />

Zoos in keinem guten Licht.<br />

Vergangenheitsbewältigung<br />

Als «Retter in der Not» sprang Paul<br />

Scheiwiller vor sieben Jahren als<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

und Präsident des Verwaltungsrates<br />

ein. Der ausgebildete Landwirt<br />

machte sich mit 25 Jahren selbständig<br />

und führt heute drei Handelsunternehmen<br />

in Hauptwil. Auch engagiert<br />

er sich als Vizepräsident für die<br />

SVP Waldkirch und gehörte dem<br />

Waldkircher Gemeinderat an. Mit<br />

seinen Kenntnissen in Betriebsführung<br />

und artgerechter Tierhaltung<br />

wusste der 46-Jährige, wie er den<br />

Zoobetrieb wieder auf Vordermann<br />

bringen konnte. «Mir lag viel daran,<br />

mich für ein regionales Unternehmen<br />

zu engagieren.»<br />

Dass diese ehrenamtliche Aufgabe<br />

viel Initiative abverlangte, war sich<br />

der Waldkircher bewusst – hat den<br />

Aufwand aber dennoch unterschätzt.<br />

Zu gross waren die negativen Auswirkungen<br />

im laufenden Betrieb, die<br />

sich durch Lücke in der Finanzierung<br />

des Affenhauses ergaben. «Erst<br />

musste die Vergangenheit aufgearbeitet<br />

werden.» So schaffte Scheiwiller<br />

eine komplett neue Basis, führte<br />

klare Strukturen ein und gab dem<br />

Zoo ein neues Gesicht. Der Umsatz<br />

von drei Millionen Franken im Jahre<br />

2006 konnte stetig gesteigert werden<br />

und verdoppelte sich heute auf rund<br />

sechs Millionen Franken. Auch besitzt<br />

die Walter Zoo AG Gossau im<br />

Vergleich mit allen Schweizer Zoos<br />

mit rund 95 Prozent den höchsten<br />

Erstmals getagt<br />

Gossau. Der Verwaltungsrat der neu<br />

gegründeten SanaFürstenland AG hat<br />

sich kürzlich zu einer ersten intensiven<br />

Sitzung getroffen. In einer spannenden<br />

Diskussion zur Vision zum anspruchsvollen<br />

Projekt «Alterszentrum in Gossau»<br />

konnte das neue Gremium eine<br />

erste Grundlage für eine gute Zusammenarbeit<br />

entwickeln. Stadtrat Dr. Bruno<br />

Damann wurde zum Vizepräsidenten<br />

gewählt. Zudem sind bereits erste<br />

Entscheide gefasst worden: Die beiden<br />

Heime werden an den bisherigen Standorten<br />

unter einer gemeinsamen Leitung<br />

Paul Scheiwiller: «Das Verständnis für die Tiere schafft man nur, wenn man sie dem Menschen näherbringt.»<br />

Bild: PD<br />

weitergeführt. Die Position eines CEO/<br />

einer CEO soll im Jahre 2014 öffentlich<br />

ausgeschrieben und besetzt werden.<br />

Alle Mitarbeitenden in den Heimen Espel<br />

und Regionales Pflegeheim (RPG)<br />

erhalten einen neuen Arbeitsvertrag, der<br />

ihre Anstellung bei SanaFürstenland AG<br />

ab 2014 sichern wird. Der Verwaltungsrat<br />

hat zudem beschlossen, die bereits<br />

zur Diskussion stehenden möglichen<br />

Standorte für das neue Alterszentrum<br />

detailliert auf Eignung und Machbarkeit<br />

hin zu überprüfen, damit im Herbst Entscheidungsgrundlagen<br />

vorliegen. PD<br />

Selbstfinanzierungsgrad, was Scheiwiller<br />

besonders stolz macht.<br />

Ein Herz für Tiere<br />

«In den letzten Jahren blieben wir<br />

von negativen Meldungen aus der<br />

Presse verschont», so Scheiwiller,<br />

«was auch für unser gutes Image<br />

steht.» Die Tiere und die damit verbundene<br />

artgerechte Haltung liegen<br />

ihm am Herzen. «Das Verständnis<br />

für die Tiere schafft man nur, wenn<br />

man sie dem Menschen näherbringt.»<br />

Neben dem eigentlichen<br />

Zoobetrieb würden auch Events wie<br />

das Tingel-Tangel Variété oder die<br />

Märchenwelt im Zirkuszelt zu einem<br />

attraktiven Rahmenprogramm beitragen.<br />

Auf positive Resonanz stiess<br />

auch die im letzten Jahr durchgeführte<br />

Ausstellung «Körperwelten<br />

der Tiere». In hohen Tönen lobt der<br />

Waldkircher zudem das gut funktionierende<br />

Team und die angenehme<br />

Zusammenarbeit mit Gönnern.<br />

BILD: Ad<br />

Auf der Suche nach «Gold»<br />

Um das Projekt «Serengeti» voranschreiten<br />

zu lassen, trifft sich regelmässig<br />

eine Gruppe, bestehend aus<br />

kreativen Köpfen, zur Findung von<br />

neuen Ideen. Paul Scheiwiller nennt<br />

sie «die Goldgräber». In dieser Gruppe<br />

entstand auch die Stein-Aktion<br />

der Löwenanlage. «Mit einer persönlichen<br />

Botschaft kann sich der Besucher<br />

im Zoo verewigen lassen», sagt<br />

Scheiwiller, «eine geniale Sache.»<br />

Bislang flossen so Beiträge von rund<br />

75 000 Franken in das Projekt. Werden<br />

alle 3000 Steine graviert, kämen<br />

der Serengeti-Anlage insgesamt weitere<br />

900 000 Franken zu gute. Damit<br />

die Finanzierung weiter voranschreitet<br />

und mit dem langersehnten Bau<br />

eines der grössten Projekte des Gossauer<br />

Zoos begonnen werden kann,<br />

haben die «Goldgräber» bereits neue<br />

Ideen, die bald konkrete Formen annehmen<br />

werden.<br />

<br />

Angelina Donati<br />

Schule steht kopf<br />

Gossau. Die Handlung des diesjährigen<br />

Musicals der Maitlisek scheint<br />

vielversprechend: Coco ist der neue<br />

Star am Castinghimmel und gibt in der<br />

Stadt ein Konzert. Die Schülerinnen der<br />

Maitlisek sind ganz aufgeregt. Nachdem<br />

dann auch noch der Manager von Coco<br />

verkündet, dass sie einen Vertreter der<br />

Schule zu einem Treffen einlädt, steht<br />

die Schule kopf. Wer darf sich mit Coco<br />

treffen? Auf der Suche nach «dem Besten»<br />

wetteifern die Naturwissenschaftler,<br />

Sportler, Sprachgenies und Künstler<br />

um den Platz. Der Lehrer versucht die<br />

Harmonie zu wahren und die Direktorin<br />

entdeckt plötzlich ihre eigenen Träume<br />

wieder. Und ständig taucht dabei auch<br />

der Hausmeister auf. Die Aufführungen<br />

finden am Dienstag, 18. Juni, und<br />

am Donnerstag, 20. Juni, jeweils um<br />

19.30 Uhr sowie am Freitag, 21. Juni,<br />

um 18.30 Uhr im Kirchgemeindehaus<br />

Haldenbüel statt. Der Eintritt ist frei. Tickets<br />

sind bei der Papeterie Schäfler und<br />

in der Maitlisek oder unter flavia.aemis<br />

egger@maitlisek.ch erhältlich. PD<br />

Bild: aB<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong> 9


Kino/Agenda.<br />

Gossau<br />

Freitag, 14. Juni<br />

BeO Begegnungsort, 14.00 – 17.00<br />

Ludothek, 14.00 – 18.00<br />

Stadtbibliothek, 14.00 – 19.00<br />

Stadtbibliothek<br />

9.00 – 11.00/14.00 – 19.00<br />

Öffentlicher Spielplatz<br />

14.00 – 18.00, hinter dem Freibad<br />

Mütter- und Väterberatung<br />

9.00 – 11.00/14.00 – 17.00, Badweg 1<br />

Chorprobe<br />

Andreas-Chor, 20.00 – 21.45,<br />

Andreaszentrum<br />

Rock City DJ Jour 2013<br />

21.00, BBC<br />

Arnegg<br />

Fitness und Spiel<br />

Männer Sportverein, 19.00,<br />

Turnhalle Hirschberg<br />

Ursus Wehrli: Kunst aufräumen<br />

20.00, Gymnasium Friedberg,<br />

Alte Kapelle<br />

Höck Naturfreunde<br />

20.00, Hotel zum alten Bahnhof<br />

Friday Nite Feeling<br />

mit Nikolai Semenov (House), 21.00, BBC<br />

Samstag, 15. Juni<br />

Ludothek, 10.00 – 13.00<br />

Bauern- und Wochenmarkt<br />

8.30 – 11.30, Markthalle<br />

Biberreise<br />

9.00 – 16.00, Bahnhof Gossau<br />

Brockenstube<br />

9.00 – 11.30, Evangelischer Frauenverein<br />

Ausscheidung UBS Kids Cup<br />

9.00 – 15.00, Oberstufenzentrum<br />

Buechenwald<br />

Stadtbibliothek, 10.00 – 16.00<br />

Fiire mit de Chline<br />

10.00, Friedbergkapelle<br />

Gossau Trail Eröffnung,<br />

beim Öffentlichen Spielplatz<br />

hinter dem Freibad, 12.00<br />

Öffentlicher Spielplatz<br />

14.00 – 18.00, hinter dem Freibad<br />

Meeting Anonyme Alkoholiker<br />

17.15, Andreaszentrum<br />

Fat out your Saturday<br />

mit dj don-juan (Charts, House, RnB),<br />

21.00, BBC<br />

Sonntag, 16. Juni<br />

Öffentlicher Spielplatz<br />

14.00 – 18.00, hinter dem Freibad<br />

Frühschoppenkonzert<br />

10.00 – 12.00, Freihof AG<br />

Brauerei & Hofstube<br />

Montag, 17. Juni<br />

Stadtbibliothek, 14.00 – 19.00<br />

Bike Training<br />

VMC Andwil-Arnegg, Abfahrt Kreisel<br />

Andwilerstrasse, 18.30<br />

Dienstag, 18. Juni<br />

BeO Begegnungsort, 14.00 – 17.00<br />

Stadtbibliothek, 14.00 – 19.00<br />

Brockenstube, 9.00 – 11.30/14.00 – 18.00,<br />

Evangelischer Frauenverein<br />

Morgenstamm<br />

Jahrgänger Senioren, 8.30 – 10.00,<br />

Café Stadtbühlpark<br />

BeO Kinderhütedienst<br />

9.00 – 11.00, BeO Begegnungsort<br />

Gais – Altstätten via Sommersberg<br />

Wanderung Pro Senectute, 11.35,<br />

Bahnhof Gossau<br />

Senioren-Turnen<br />

14.00 – 15.00, Andreaszentrum<br />

Seniorenturnen<br />

Pro Senectute, 14.30 – 15.30, evangelisches<br />

Kirchgemeindehaus Witenwies<br />

Coco Superstar<br />

Musical der 3. Klässlerinnen und<br />

Lehrpersonen der Maitlisek, 19.30,<br />

evangelisches Kirchgemeindehaus<br />

Haldenbüel<br />

Fat Tuesday<br />

mit DJ Beat Drittenbass (Hits, Rock,<br />

80ies), 21.00, BBC<br />

Mittwoch, 19. Juni<br />

Ludothek, 9.00 – 11.00/14.00 – 18.00<br />

Gymnastik Sport Fit Frauen<br />

13.45/20.00, Haldenbüelturnhalle<br />

Singen für Senioren<br />

Pro Senectute, 14.00 – 16.00,<br />

Andreaszentrum<br />

Seniorenturnen<br />

14.45 – 16.00, Haldenbüelturnhalle<br />

Schnupperabend Trommel- /<br />

Percussionskurs für Kids<br />

19.00, Tambourenverein Fürstenland<br />

Vortrag von Peter Widmer:<br />

Bericht über seine Reisen im Dienste der<br />

Solidarität, 19.30, Restaurant Sonne<br />

Donnerstag, 20. Juni<br />

BeO Begegnungsort, 14.00 – 17.00<br />

Ludothek, 14.00 – 18.00<br />

Stadtbibliothek, 14.00 – 19.00<br />

Bauern- und Wochenmarkt<br />

8.30 – 11.30, Markthalle<br />

Öffentlicher Spielplatz<br />

14.00 – 18.00, hinter dem Freibad<br />

BeO Kinderhütedienst<br />

9.00 – 11.00, BeO Begegnungsort<br />

Senioren-Turnen, 14.30 – 15.30/<br />

16.00 – 17.00, Andreaszentrum<br />

Coco Superstar<br />

Musical der 3. Klässlerinnen und<br />

Lehrpersonen der Maitlisek, 19.30,<br />

evangelisches Kirchgemeindehaus<br />

Haldenbüel<br />

Forti-Stammtisch 60 plus<br />

10.00, Hotel zum alten Bahnhof<br />

Seniorenzmittag<br />

Frauengemeinschaft Andreas, 11.30,<br />

Stiftung Vita Tertia Gerbhof und Weiher<br />

Jassen<br />

Frauengemeinschaft Andreas, 14.00,<br />

Stiftung Vita Tertia Gerbhof und Weiher<br />

Senioren-Turnen<br />

14.45 – 15.45, Pauluszentrum<br />

Dienstag, 18. Juni<br />

Mütter- und Väterberatung,<br />

14.00 – 16.30, Mehrzweckgebäude<br />

SVKT-Power-Yoga<br />

18.30 – 19.30,<br />

Mehrzweckgebäude<br />

Mittwoch, 19. Juni<br />

Radtraining VMC Andwil-Arnegg<br />

18.30, Kronenplatz<br />

Gymnastikstunde<br />

Gymnastikverein GMOK,<br />

19.45 – 20.45, Mehrzweckgebäude<br />

Andwil<br />

Sonntag, 16. Juni<br />

Kopfbedeckungen und ihre Geschichten<br />

14.00, Ortsmuseum<br />

Niederwil<br />

Montag, 17. Juni<br />

Mütter- und Väterberatung<br />

15.00 – 16.30, Pfadiheim<br />

Waldkirch<br />

Freitag, 14. Juni<br />

Entsorgungspark<br />

15.00 – 16.30,<br />

Werkhof Buechwisen<br />

Samstag, 15. Juni<br />

Firmweg 2012/2013<br />

Abschlussabend, 19.00,<br />

katholisches Pfarreiheim<br />

Sonntag, 16. Juni<br />

Fiire mit de Chline<br />

10.00, katholisches Pfarreiheim<br />

Veloplausch<br />

mit Neuzuzügerbegrüssung<br />

10.00, Werkhof Buechwisen<br />

Mittwoch, 19. Juni<br />

Seniorenturnen<br />

Pro Senectute, 14.00 – 15.00,<br />

Turnhalle Bünt<br />

Firmweg 2013/2014<br />

Infoabend, 20.00,<br />

katholisches Pfarreiheim<br />

Bild der Woche<br />

Halbversteckt ausruhen<br />

GOZ-Leserin Claudine Germann aus Gossau, fotografiert durch das Gebüsch.<br />

Hier könnte Ihre Fotografie aus Gossau, Arnegg, Andwil, Waldkirch oder Niederwil stehen.<br />

Senden Sie Ihre fotografischen Eindrücke mit Namen, Adresse und Titel an redaktion@goz.ch.<br />

10 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong>


Sport.<br />

Glanzresultate<br />

Leichtathletik. Die LAG Gossau<br />

startete gleich an mehreren Wettkämpfen.<br />

Alicia Thalmann wurde in<br />

Götzis mit sehr guten Leistungen<br />

kantonale Mehrkampfmeisterin<br />

2013. Am Regionalfinal über 1000 m<br />

in Appenzell glänzten Leona Zwyssig,<br />

Lara Eberhard mit Siegen. Die<br />

ersten zwei pro Kategorie bei den 10-<br />

bis 15-Jährigen haben sich für den<br />

begehrten Schweizer Final qualifiziert.<br />

Nadine Müller hat dieses Ticket<br />

dank einem 2. Platz ebenfalls<br />

erlaufen. Mit dem dritten Rang<br />

scheiterte Céline Schläpfer knapp an<br />

der Qualifi kation. Der Jahrgang<br />

2004 war auf dem Podest mit Andrin<br />

Huber (2.), Livia Schiess (2.)<br />

und Alessia Dal Santo (3.) ebenfalls<br />

ausgezeichnet vertreten. Am Sportfest<br />

in Niederbüren konnten Chantal<br />

Tanner und Franziska Geser den<br />

Platz als Turnfestsiegerinnen verlassen.<br />

Fabio Müller startete an der<br />

UBS-Kids-Cup-Ausscheidung in<br />

Waldstatt und konnte die Kategorie<br />

für 9-Jährige gewinnen.<br />

FG<br />

Grossfeld-Cup<br />

Handball. Am Sonntag, 16. Juni, ab<br />

9.30 Uhr führt der TSV Fortitudo<br />

Gossau auf dem Sportplatz Buechenwald<br />

einen Grossfeld-Cup durch.<br />

Mehr als 30 Jahre gehörte die<br />

Schweiz im Grossfeld zur absoluten<br />

Weltspitze. Aber immer mehr kam<br />

das Spiel auf dem Kleinfeld auf und<br />

verdrängte den Grossfeldhandball.<br />

Die Nationalmannschaft wurde<br />

1969 aufgelöst und 1971 wurde der<br />

letzte Schweizer Meister gekürt.<br />

Heute gibt es in der Schweiz nur<br />

noch vereinzelte regionale Grossfeldmeisterschaften<br />

und gesamtschweizerisch<br />

den Grossfeld-Cup. PD<br />

Aufstieg in die NLB<br />

Das Frauenteam des FC Gossau auf Erfolgskurs<br />

Fussball. Mit starker Leistung<br />

und einem guten Teamgeist ist<br />

dem Frauenteam des FC Gossau<br />

erstmals der Schritt von der<br />

1. Liga in die NLB gelungen.<br />

Für Trainer Tobias Baumann<br />

aber keine Überraschung.<br />

Was für ein Erfolg für das Frauenteam<br />

des Fussballclubs Gossau!<br />

Nach nun fünf hintereinander gewonnen<br />

Spielen war der Aufstieg des<br />

1.-Ligisten-Frauenteams in die NLB<br />

so gut wie sicher. Im zweitletzten<br />

Spiel der Saison durfte sich das Team<br />

dann über den geglückten Aufstieg<br />

freuen. Das Team gehört damit zu<br />

den 20 Besten der Schweiz. Wie Trainer<br />

Tobias Baumann auf Anfrage erklärt,<br />

kommt der Aufstieg aber nicht<br />

überraschend: «Vor Saisonbeginn<br />

haben wir uns das Ziel gesetzt, in die<br />

höhere Liga aufzusteigen.»<br />

Über den geglückten Aufstieg freut sich das Frauenteam riesig.<br />

Teamgeist als Erfolgsrezept<br />

Zur Glanzleistung haben unter anderem<br />

auch vier neue Transfers beigetragen.<br />

«Unser Team kann aber<br />

auch auf wichtige Stammspielerinnen<br />

zählen, die uns bereits mehr als<br />

fünf Jahre angehören», so Baumann.<br />

Der gute Teamgeist sei denn auch ihr<br />

Erfolgsrezept. Seit nun acht Jahren<br />

trainiert Tobias Baumann das Team<br />

– welches nun zum dritten Mal aufsteigen<br />

konnte. «Dreimal pro Woche<br />

trainieren wir – das wird sich auch in<br />

der nächsten Saison nicht ändern.»<br />

Ändern werde sich aber die Anzahl<br />

Spiele: Das Team hat sieben zusätzliche<br />

Matches zu bestreiten. Das bedeutet<br />

auch längere Anfahrtszeiten<br />

bei Auswärtsspielen und neue Gegnerinnen.<br />

Was sind nun die weiteren<br />

Ziele des Frauenteams? «Wir konzentrieren<br />

uns auf den Ligaerhalt»,<br />

sagt Tobias Baumann.<br />

Neue Vorstandsmitglieder<br />

Neben der Erfolgsnachricht des<br />

Frauenteams gibt es beim FC Gossau<br />

weitere Neuigkeiten. Nach zwei Jahren<br />

Tätigkeit als Präsident des FC<br />

Gossau tritt Adrian Keller auf die<br />

kommende Hauptversammlung von<br />

seinem Amt zurück. Mit ihm scheiden<br />

weitere Vorstandsmitglieder aus<br />

der Führung des Vereins aus: Viro<br />

De Martin, welcher dem Vorstand<br />

18 Jahre treu blieb, sowie Patrick<br />

Harder und Jürg Sturzenegger. Im<br />

BILD: PD<br />

Vorstand verbleiben werden Luciana<br />

Bertschinger und Carlo Troisi. Wie<br />

der Verein mitteilt, wurde mit Peter<br />

Hürzeler ein Kandidat für das Amt<br />

des Sportchefs und mit Maic Bertschinger<br />

ein weiteres Vorstandsmitglied<br />

gefunden. Als neuer Präsident<br />

stellt sich der in Gossau aufgewachsene<br />

und wohnhafte Christian Kühni<br />

zur Verfügung. Der 34-jährige<br />

Wirtschaftsinformatiker möchte mit<br />

seinem Engagement dazu beitragen,<br />

dass der FC Gossau für die Stadt ein<br />

wichtiger Verein bleibt. Alle drei<br />

Kandidaten müssen an der Hauptversammlung<br />

vom 15. August noch<br />

offiziell gewählt werden.<br />

ANGELINA DONATI<br />

Gute Leistungen<br />

Leichtathletik. Sechs Läufer von<br />

Forti Athletics starteten am Regionalfinal<br />

des Mille Gruyère in Appenzell.<br />

Gold durften Filmon Tsegay<br />

und Leandro Sutter feiern. Christopher<br />

Fronebner erreichte den 2. und<br />

Dario Mauchle den 3. Rang. Somit<br />

haben sich Filmon, Leandro und<br />

Christopher für den Schweizer Final<br />

qualifiziert. 18 weitere Athletinnen<br />

und Athleten des Forti Athletics<br />

zeigten an der SGALV-Mehrkampfmeisterschaft<br />

in Götzis ebenfalls<br />

starke Leistungen. Im 5-Kampf<br />

Weiblich U14 erkämpfte sich Daria<br />

Tobler den 3. Rang, wie auch Nick<br />

Schönenberger im 4-Kampf Männlich<br />

U12. Auch bei den Team-Wettkämpfen<br />

wurden Podestplätze erreicht.<br />

Ein Glanzresultat erzielte<br />

auch Alina Federer am Frauenlauf in<br />

Bern mit dem 4. Rang.<br />

FS<br />

Eröffnung<br />

Laufsport. Am Samstag, 15. Juni,<br />

wird auf dem öffentlichen Spielplatz<br />

hinter dem Freibad der GossauTrail<br />

eröffnet. Zwischen 12 und 16 Uhr<br />

sorgt eine Festwirtschaft für das<br />

leibliche Wohl. Um 13.30 Uhr startet<br />

die offi zielle Streckenbegehung ab<br />

der Infotafel beim Freibad Gossau.<br />

In der <strong>GoZ</strong> vom 7. Juni haben wir<br />

bereits über die erste Strecke berichtet.<br />

In dieser Ausgabe stellen wir den<br />

Trail B vor. Die zwei weiteren Gossauer<br />

Strecken werden in den nächsten<br />

Ausgaben präsentiert. Nähere Informationen<br />

zum GossauTrail finden<br />

sich auf dem beiliegenden Flyer oder<br />

unter www.gossautrail.ch. Der<br />

Eröffnungsanlass der beiden Trails,<br />

die ihren Start- und Zielpunkt in<br />

Arnegg haben, findet nach den<br />

Sommer ferien statt.<br />

AB<br />

Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen<br />

Die sechs Strecken des GossauTrails – heute Trail B «Roserwald»<br />

Die zweite Strecke des GossauTrails,<br />

die ich heute in Angriff nehme, ist<br />

der «Trail B Gossau Roserwald». Er<br />

ist mit 6,5 Kilometern die zweitkürzeste<br />

der vier Gossauer Runden, hat<br />

es aber aufgrund der Steigung in der<br />

ersten Hälfte in sich. Von der Badi<br />

aus führt der Trail zunächst Richtung<br />

Bahnhof, bevor er links zur<br />

Sporthalle Buchwald abbiegt. Am<br />

Reitstall vorbei geht es wie beim<br />

Trail A zum Buechenwald. Bei der<br />

Feuerstelle biege ich nun aber rechts<br />

ab und laufe auf der alten Herisauer<br />

Strasse den Wald hoch. Der Kiesweg<br />

ist steil und ich komme ins Schwitzen.<br />

Als ich aus dem Wald herauskomme,<br />

wird meine Anstrengung<br />

belohnt: Vor mir liegt eine schöne<br />

Hügellandschaft. Ich kreuze die<br />

Rainstrasse und den Trail C, der hier<br />

von Westen kommt. Auf einem Wie-<br />

senweg geht es weiter Richtung<br />

Herisau. In der Hueb geht es linksrechts<br />

um eine Hausecke auf einem<br />

schmalen Weg durch einen kleinen<br />

Wald aufwärts ins Rietwisquartier.<br />

Auf ausserrhodischem Boden laufe<br />

ich einige Schritte auf der Rietwisstrasse,<br />

bevor der Wanderweg links<br />

zwischen Häusern hindurch auf eine<br />

offene Wiese führt. Über die Wiese<br />

geht es hinauf zur Schochenbergstrasse,<br />

der ich aufwärts bis zum gelben<br />

Bänkli am Waldrand folge. Jetzt<br />

habe ich den höchsten Punkt des<br />

Trails B erreicht. Von hier öffnet sich<br />

ein herrlicher Blick ins Fürstenland.<br />

Die nächsten zwei Kilometer laufe<br />

ich durch den kühlen Roserwald immer<br />

leicht abwärts. Nach einigen<br />

Kurven führt der Trail hinunter zur<br />

Bruggwis. Der Weg geht steil bergab,<br />

unter der Appenzellerbahn durch,<br />

bis ich den Waldrand erreiche. Von<br />

der anderen Talseite grüsst das<br />

Schloss Oberberg. Beim Bauernhof<br />

Bruggwis biegt die Strecke links ab<br />

und führt der Bahnlinie zum SAK-<br />

Werk. Ausser der Appenzeller Bahn,<br />

die ausgerechnet kommt, als ich die<br />

Gleise nach links überqueren will,<br />

gibt es hier keine Hindernisse mehr.<br />

Auf gerader Strecke laufe ich dem<br />

Oberdorfbach zurück zur Badi, wo<br />

ich mir erschöpft einen Sprung ins<br />

kühle Nass gönne.<br />

Fazit: Beim Trail B kommt man<br />

mächtig ins Schwitzen, wird dafür<br />

aber mit einem grandiosen Panorama<br />

und dem Abwärtslauf durch den<br />

kühlen Roserwald belohnt.<br />

FÜR DIE GOZ GELAUFEN: ANNICK BOSSHART<br />

BILD: AUTOR<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong> 11


Schlusspunkt.<br />

Herr Gozauer<br />

Jetzt wird’s ernst<br />

Die Meldung des Stadtrates ist<br />

kurz und sec: Nach vier Monaten<br />

zeichnet sich im städtischen<br />

Haushalt 2013 ein Defizit von über<br />

5 Millionen Franken ab. Budgetiert<br />

gewesen war ursprünglich<br />

ein Minus von 1,2 Millionen Franken.<br />

Nach der Ablehnung der<br />

Steuerfusserhöhung stieg die Prognose<br />

auf 2,7 Millionen Franken.<br />

Und jetzt wird also ein doppelt so<br />

hohes Defizit erwartet. Wie reagiert<br />

man auf eine solche Hiobsbotschaft?<br />

Jammern nützt jedenfalls<br />

nichts. Die finanzpolitische<br />

«Scheisse» haben wir Gossauerinnen<br />

und Gossauer uns ja schliesslich<br />

selbst eingebrockt. Da hilft<br />

nur noch nach vorne schauen. Der<br />

erste Blick nach vorne zeigt, dass<br />

unsere über die Jahre angehäuften<br />

Reserven nach Verbuchung<br />

des erwarteten Defizites auf einen<br />

Schlag halbiert werden. Der zweite<br />

Blick richtet sich auf die zu erwartenden<br />

Resultate der «Aufgaben-<br />

und Leistungsüberprüfung»<br />

(AuLP). Sie wissen nicht, was Sie<br />

unter diesem Titel zu verstehen<br />

haben? Zur Erinnerung: Das Stadtparlament<br />

hat den Stadtrat in den<br />

letzten Jahren mehrfach aufgefordert,<br />

Sparmöglichkeiten in der<br />

Verwaltung zu evaluieren. Im Rahmen<br />

der aktuellen Spardebatte<br />

hat dann der Stadtrat im Dezember<br />

2012 einen Kreditantrag über<br />

120 000 Franken für eben diese<br />

AuLP gestellt. Das Parlament hat<br />

dem Antrag zugestimmt. Und just<br />

in dem Augenblick, wo Sie diese<br />

Zeilen lesen, sitzen 28 ausgewählte<br />

Personen aus Gossau und Arnegg<br />

zusammen und überprüfen<br />

unter Anleitung der Spezialisten<br />

der St. Galler Firma Malik Management<br />

die «Aufgaben und Leistungen<br />

der Gossauer Stadtverwaltung».<br />

Ich beneide die «28 Aufrechten»<br />

nicht um ihre Aufgabe.<br />

Vor dem Hintergrund der aktuellen<br />

Defizitprognose ist sie sicher<br />

nicht einfacher geworden. Vielmehr<br />

arbeiten die 28 Waisen an<br />

der Quadratur des Kreises . . .<br />

Dass auch die Verantwortlichen<br />

im Rathaus zu diesem Schluss gekommen<br />

sind, beweist die Mitteilung,<br />

welch alle Mitarbeitenden<br />

der Stadt Gossau dieser Tage erhalten<br />

haben. Darin wird die für<br />

den 4. Juli angekündigte Information<br />

über die Resultate der Malik-<br />

Übung auf «das Ende der Sommerferien»<br />

verschoben.<br />

Herzlich<br />

Ihr Herr Gozauer<br />

herr.gozauer@goz.ch<br />

Terrasse eingeweiht<br />

Gossau. Endlich entsprachen die Temperaturen<br />

am letzten Wochenende wieder einmal<br />

der Jahreszeit. Nach den verregneten Tagen<br />

konnte endlich wieder Sonne getankt und<br />

die Freizeit draussen verbracht werden. Das<br />

dachten sich auch die zahlreichen Besucherinnen<br />

und Besucher des BBC butterbar cafes<br />

in Gossau. Das traumhafte Wetter lockte sie<br />

auf die kürzlich neu gestaltete Terrasse. Die<br />

<strong>24</strong> weissen Ledersofas mit bequemen Kissen<br />

und das Sprudelbad sind dabei nur einige<br />

von vielen Änderungen. <br />

AD<br />

Bilder: hannes thalmann<br />

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12 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong>

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