24 | 14.06.13 - GoZ
24 | 14.06.13 - GoZ
24 | 14.06.13 - GoZ
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nr. <strong>24</strong>/P.P.A 9200 Gossau<br />
Freitag, 14. Juni 2013<br />
www.goz.ch<br />
Aus dem Inhalt<br />
Lukas Krejci möchte<br />
offenen Umgang pflegen<br />
Mit viel Elan hat Lukas Krej ci<br />
seine neuen Aufgaben als<br />
Rektor des Gymnasiums<br />
Friedberg aufgenommen.<br />
Er möchte stets ein offenes<br />
Ohr für Anliegen haben.<br />
Seite 3<br />
Die eigenen Fähigkeiten<br />
und Talente entdecken<br />
Die beiden Jungunternehmer<br />
Seraina Widmer und Kurt<br />
Loehrer unterstützen Stellensuchende<br />
bei der Bewerbung<br />
und helfen ihnen, die eigenen<br />
Stärken zu finden.<br />
Seite 7<br />
Paul Scheiwiller – der<br />
«Motor» des Walter Zoos<br />
Seit sieben Jahren engagiert<br />
sich Paul Scheiwiller für den<br />
Gossauer Zoo. Auch dank<br />
seinem Einsatz befindet sich<br />
das Unternehmen nicht mehr<br />
in einer finanziellen Not.<br />
Seite 9<br />
Das Frauenteam des FC<br />
Gossau auf Erfolgskurs<br />
Mit starker Leistung und einem<br />
guten Teamgeist ist dem<br />
Frauenteam des FC Gossau<br />
erstmals der Schritt von der<br />
1. Liga in die NLB gelungen.<br />
Seite 11<br />
Mediatec Switzerland AG:<br />
«Wir sind dann mal weg…»<br />
TV-Firma verlegt im Herbst Firmensitz von Gossau nach Volketswil<br />
Gossau. Minus 20 Arbeitsplätze<br />
und minus einige tausend Steuerfranken:<br />
Mit dem Wegzug der<br />
Mediatec Switzerland AG verliert<br />
die Stadt Gossau nicht nur<br />
einen attraktiven Arbeitgeber,<br />
sondern auch ein wenig «den<br />
Duft der weiten TV-Welt».<br />
«Zentrum der TV-Fussballwelt» titelte<br />
die Gossauer Zeitung am<br />
12. August 2011. Gemeint war die<br />
Mediatec Switzerland AG mit Firmensitz<br />
an der Mooswiesstrasse in<br />
Gossau, welche gerade den Vertrag<br />
für die Produktion aller Fernsehübertragungen<br />
der Spiele der Super<br />
League und der Challenge League<br />
erhalten hatte. Zwei Jahre später hat<br />
die Herrlichkeit für Gossau ein<br />
Ende. Die Mediatec Switzerland<br />
zieht im nächsten September von<br />
Gossau weg und verlegt ihren Hauptsitz<br />
ins zürcherische Volketswil. Damit<br />
gehen dem Industriestandort<br />
Gossau 20 Arbeitsplätze und der<br />
Steuerkasse des Kantons einige zehntausend<br />
Steuerfranken verloren.<br />
Wo die Fernseh-Musik spielt<br />
«Wir wären gerne in Gossau geblieben»,<br />
erklärt Reto Osterwalder, Managing<br />
Director der Mediatec Switzerland.<br />
«Zwar ist die Ostschweiz<br />
für einen Produzenten von TV-Signalen<br />
kein idealer Standort, weil die<br />
Fernseh-Musik im Grossraum Zürich<br />
spielt. Dennoch haben wir uns<br />
in Gossau wohl gefühlt.» Es habe<br />
sich aber gezeigt, dass die Räumlichkeiten<br />
an der Mooswiesstrasse und<br />
die zugemieteten Einstellhallen auf<br />
dem Happy-Areal auf die Dauer zu<br />
klein waren. «Für unsere vier grossen<br />
Übertragungswagen und für die<br />
Bild: BOS<br />
Reto Osterwalder verlässt mit seiner Mediatec Switzerland AG Gossau.<br />
zahlreichen mittleren und kleineren<br />
Produktionslastwagen benötigen wir<br />
mindestens 1000 Quadratmeter», erklärt<br />
Osterwalder, Dazu kämen<br />
noch 500 Quadratmeter für Materiallager<br />
und Büros.<br />
Lange gesucht<br />
Er habe zwei Jahre lang in Gossau<br />
und Umgebung nach geeigneten<br />
Räumlichkeiten gesucht, gibt Reto<br />
Osterwalder weiter zu Protokoll.<br />
Leider habe er nichts Geeignetes gefunden.<br />
«Keines der Projekte, die wir<br />
entwickelt haben, liess sich realisieren.»<br />
Nein, die Stadt habe ihn bei<br />
der Suche nicht aktiv unterstützt,<br />
meint er auf die entsprechende Frage.<br />
In Volketswil im Zürcher Oberland<br />
habe er dann als «Glücksfall» eine<br />
ehemalige Lastwagengarage gefunden,<br />
welche genau die gewünschten<br />
Quadratmeterzahlen aufweise. Das<br />
Gebäude, in dem die Mediatec in<br />
Gossau eingemietet ist, wird an Werner<br />
Schmiedhauser und die Freie<br />
Evangelische Gemeinde Gossau<br />
(FEG) verkauft. Schmiedhauser wird<br />
im hinteren Teil eine Autogarage einrichten,<br />
die FEG wird den vorderen<br />
Teil zum Kirchgemeindezentrum<br />
umbauen. Ihr jetziges Zentrum an<br />
der Poststrasse muss einer Überbauung<br />
weichen.<br />
Schnelle Datenleitung<br />
Auf etwas freut sich Reto Osterwalder<br />
besonders: Am neuen Mediatec-<br />
Sitz in Volketswil wird er direkt an<br />
eine schnelle Datenleitung angeschlossen<br />
sein. «Obwohl in unserem<br />
Mediatec-Haus an der Mooswiesstrasse<br />
ein Anschluss ans Glasfasernetz<br />
der Stadt Gossau vorhanden ist,<br />
ist es uns über all die Jahre nicht gelungen,<br />
eine schnelle Datenverbindung,<br />
wie sie für uns sehr wichtig ist,<br />
zu erhalten.» Bei den Gossauer<br />
Stadtwerken habe man nur immer<br />
gewusst, weshalb der Anschluss<br />
nicht möglich sei. Einen Lösungsvorschlag<br />
habe man aber nie gemacht.<br />
Erst dieser Tage sei es dank privater<br />
Initiative gelungen, die Mediatec an<br />
die Datenautobahn anzuschliessen.<br />
«Für uns kommt das leider zu spät»,<br />
meint Osterwalder schulterzuckend.<br />
«Ende Herbst sind wir aus Gossau<br />
definitiv weg.»<br />
Ehemalige Decatron<br />
Die Mediatec ist aus der Decatron<br />
Media AG entstanden. 2007 übernahm<br />
Reto Osterwalder im Rahmen<br />
eines Management Buyouts die Decatron,<br />
die 2008 in Avedia umbenannt<br />
wurde. Ende 2009 erfolgte der<br />
Verkauf der Avedia-Geschäftstätigkeiten<br />
an die schwedische Mediatec-<br />
Gruppe. Reto Osterwalder leitet als<br />
Managing Director die Mediatec-<br />
Geschäfte. Neben Fussballübertragungen<br />
produziert die Mediatec<br />
auch Liveübertragungen von Eishockeypielen,<br />
Leichtathletikmeetings<br />
und anderer Grossanlässe wie zum<br />
Beispiel der Street Parade in Zürich.<br />
Zudem ist die Gossauer Mediatec<br />
auch auf die interne Mediatechnik<br />
und Übertragung von Grossereignissen<br />
wie dem St. Galler Brustkrebskongress<br />
oder der GV der St. Galler<br />
Kantonalbank spezialisiert.<br />
<br />
Herbert Bosshart<br />
ANZEIGE
Der Stadtrat hat erlassen<br />
Haldensteig<br />
Projektüberarbeitung<br />
Tiefgarageneinfahrt<br />
Die Pläne liegen während 30 Tagen, d. h.<br />
vom 17. Juni bis 16. Juli 2013, in der<br />
Schalterhalle des Rathauses Gossau sowie<br />
unter www.gossau.ch öffentlich auf.<br />
Wer ein eigenes schutzwürdiges Interesse<br />
dartut, kann gegen das Projekt während<br />
der Auflagefrist beim Stadtrat Gossau<br />
Einsprache erheben. Die Einsprache hat<br />
eine Darstellung des Sachverhaltes,<br />
eine Begründung und einen Antrag zu<br />
enthalten.<br />
Stadtrat<br />
www.gossau.ch<br />
Ehrfurcht vor dem Leben<br />
Gottesdienst zur Ausstellung<br />
Albert-Schweitzer-Spital Lambaréné<br />
1913 – 2013<br />
Texte von und über Albert Schweitzer<br />
Sonntag, 16. Juni 2013 – 9.40 Uhr<br />
Evangelische Kirche Haldenbüel, Gossau SG<br />
Impressum<br />
Gossauer Wochenzeitung<br />
Erscheint wöchentlich, jeweils am Freitag<br />
Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Gossau,<br />
der Katholischen Kirchgemeinde Gossau, der Evangelischen<br />
Kirchgemeinde Gossau-Andwil und der<br />
Schulgemeinde Andwil-Arnegg<br />
Verlag<br />
St.Galler Tagblatt AG<br />
Fürstenlandstrasse 122<br />
9001 St.Gallen<br />
T 071 27 27 332<br />
Verlagsleiter: Urs Bucher<br />
Redaktionsadresse<br />
GOZ, Gossauer Wochenzeitung<br />
Postfach 340<br />
9201 Gossau<br />
T 071 27 27 922<br />
F 071 27 27 920<br />
redaktion@goz.ch<br />
Auflage<br />
10 547 Exemplare,<br />
WEMF-beglaubigt 2012<br />
Redaktion<br />
Herbert Bosshart, Redaktionsleiter<br />
Angelina Donati<br />
Freie Mitarbeiter<br />
Chiara Bosshart, Martin Brunner,<br />
Franz Schildknecht<br />
Redaktionsschluss<br />
Dienstag, 12 Uhr<br />
Leserservice<br />
Pamela Aggeler, T 071 27 27 189<br />
aboservice@goz.ch<br />
Anzeigen-Kombis<br />
Fürstenland-Kombi, Auflage: 56 100 Exemplare<br />
Inserate<br />
Publicitas AG<br />
Fürstenlandstrasse 122, 9001 St.Gallen<br />
T 071 221 02 67, M 079 312 36 18<br />
Roger Mazenauer, Verkaufsleiter<br />
Rudolfwilli Nuolf, Anzeigenberater<br />
rudolfwilli.nuolf@publicitas.com<br />
Druck<br />
St.Galler Tagblatt AG<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />
Fotos wird jede Verantwortung und Haftung<br />
abgelehnt. Die Redaktion behält sich vor, Texte<br />
zu kürzen.
Interview.<br />
Vor 100 Jahren<br />
Dreiste Diebstähle<br />
Region. Die letzten Jahre brachten<br />
in unserer Region eine ganz grosse<br />
Zahl von Diebstählen, teilweise in<br />
Verbindung mit aufsehenerregenden<br />
Einbrüchen. Ganze Hühnerhäuser<br />
wurden ausgeräumt, die Einbrecher<br />
setzten sich gelegentlich auch ins<br />
Feuergefecht mit ihren Verfolgern.<br />
Aber auch Kassenschränke wurden<br />
gestohlen. So wurde beispielsweise<br />
in Winkeln ins Postbüro eingebrochen.<br />
Wohl am meisten Aufsehen erregte<br />
hingegen der Diebstahl eines<br />
zwölf Zentner schweren Kassenschrankes<br />
im Büro der Käsereiexport-Firma<br />
Siegenthaler & Cie.<br />
In Gossau in der Nacht vom <strong>24</strong>./25.<br />
Juni 1910. Die später dingfest gemachten<br />
Einbrecher wurden jetzt<br />
vom Kantonsgericht St. Gallen abgeurteilt.<br />
FS<br />
Vor 50 Jahren<br />
Illustrer Gast<br />
Gossau. An der offiziellen Eröffnungsfeier<br />
des umgebauten<br />
«Sonnen»-Saals wird auch Alt-Bundesrat<br />
Dr. Philipp Etter mit Gemahlin<br />
am Festakt teilnehmen. Bekanntlich<br />
war Bundesrat Etter auch anlässlich<br />
des 60. Geburtstages der<br />
Wirtin der «Sonne», Frau Studer-<br />
Schneebeli, in Gossau. Die beiden,<br />
der Bundesrat und die Sonnenwirtin,<br />
sind nämlich Jugendgefährten und<br />
haben die gegenseitige Freundschaft<br />
beider Familien bis auf den heutigen<br />
Tag fortgeführt. Dies kommt nun<br />
durch die Anwesenheit an diesem für<br />
die Familie Studer besonders grossen<br />
Festtag erneut zum Ausdruck, und<br />
die Gossauer werden es natürlich zu<br />
schätzen und zu würdigen wissen,<br />
dass man im umgebauten Sonnensaal<br />
auch einen so illustren Gast<br />
begrüssen darf. (Als Bundesrat weilte<br />
Dr. Philipp Etter früher wiederholt<br />
in der «Sonne» in Gossau als Gast.<br />
Der Chronist.)<br />
FS<br />
Gratulationen<br />
Gossau. Glückwünsche zum 85.<br />
Geburtstag übermitteln wir heute an<br />
Edy Maier. In seinem Heim an der<br />
Bischofszellerstrasse 61 kann er morgen<br />
Samstag diesen Geburtstag im<br />
Kreise seiner Angehörigen feiern.<br />
Dazu gratuliert die Andreas-Pfarrei<br />
herzlich und wünscht ihm auch für<br />
die kommende Zeit alles Gute. rn<br />
Gossau. Zum Geburtstag von 80<br />
Jahren gehen heute auch Glückwünsche<br />
an Rosa Dobusch-Ponzoa. Im<br />
Heim am Chellenweiherweg 7B<br />
kann sie am kommenden Sonntag<br />
diesen runden Geburtstag mit ihren<br />
Angehörigen feiern. Die Paulus-Pfarrei<br />
gratuliert ihr von Herzen und<br />
wünscht alles Gute zum Eintritt ins<br />
neue Lebensjahrzehnt.<br />
rn<br />
Berichtigung<br />
Gossau. Im Artikel über die Idee eines<br />
Sportzentrums bei der Moosburg<br />
in der <strong>GoZ</strong>-Ausgabe vom 7. Juni<br />
wurde FLiG-Parlamentarier Stefan<br />
Harder falsch zitiert. Richtig ist: «Die<br />
Idee von Benno Koller ist gut gemeint,<br />
aber wenig sinnvoll und politisch<br />
nicht umsetzbar. Die SVP hat<br />
die FliG-Initiative für den Bau einer<br />
neuen Sporthalle einstimmig abgelehnt<br />
mit der Begründung, dass keine<br />
Notwendigkeit bestehe und dass wir<br />
dazu das Geld nicht hätten. Die FliG<br />
ist darum höchst erstaunt und irritiert,<br />
dass eine solche Idee ausgerechnet<br />
von einem SVP-Vertreter vorgebracht<br />
wird.» Die Redaktion entschuldigt<br />
sich für das Versehen. RED<br />
Gossau. Mit viel Elan hat Lukas<br />
Krejci seine Aufgaben als Rektor<br />
des Gymnasiums Friedberg aufgenommen.<br />
Er möchte ein integrierender<br />
Rektor mit einem stets<br />
offenen Ohr für Anliegen sein.<br />
Lukas Krejci, wie erlebten Sie Ihren<br />
Einstieg in die Rolle als Rektor des<br />
Gymnasiums Friedberg?<br />
Bis zum Beginn des zweiten Semesters<br />
im Februar arbeitete ich noch zu<br />
100 Prozent als Lehrer und Prorektor.<br />
Gleichzeitig stand die Aufführung<br />
von «OK malt Pallotti» auf<br />
dem Programm. Deshalb war der<br />
Amtsantritt ein Sprung ins kalte<br />
Wasser. Doch ich erlebte die Einarbeitung<br />
positiv mit viel Verständnis<br />
und Unterstützung von Seiten meiner<br />
Lehrerkolleginnen und -kollegen,<br />
der Prorektoren Alessandro Bonaria<br />
und Sebastian Lamm sowie<br />
meiner Assistentin Rosmarie Bütler.<br />
Der Job bringt viel Arbeit mit sich.<br />
Ich sehe jetzt, was meine Vorgänger<br />
alles geleistet haben.<br />
Wie schafften Sie den Schritt vom<br />
Lehrerkollegen zum Vorgesetzten?<br />
Meine neue Rolle als Rektor ist nicht<br />
immer einfach. Plötzlich bin ich Chef<br />
und habe Entscheidungskompetenzen.<br />
Da gibt es schon ab und zu<br />
schwierige Situation, wenn ich Wünsche<br />
der Lehrerschaft nicht oder<br />
nicht vollumfänglich erfüllen kann.<br />
Ich versuche, meine Schritte stets zu<br />
erklären, so dass sie von den Beteiligten<br />
verstanden werden. Meine Freunde<br />
im Kollegium geben mir manchmal<br />
Ratschläge. Ansonsten nehmen<br />
sie es mit Humor, dass ich jetzt ihr<br />
Häuptling bin.<br />
Wie gehen Sie mit der neuen Verantwortung<br />
um?<br />
Schon als Lehrer drehte sich vieles in<br />
meinem Leben um den «Friedberg».<br />
Das ist nun noch intensiver geworden.<br />
Ich denke oft an meine Arbeit<br />
und überlege, ob ich alles erledigt<br />
habe, ob irgendwo etwas vergessen<br />
ging usw. Insofern ist die neue Verantwortung<br />
auch eine Belastung.<br />
Trotzdem macht mir die Arbeit Spass<br />
und ich bereue den Schritt zum Rektor<br />
nicht. Mein Amt sehe ich als ehrenvolle<br />
und schöne Aufgabe.<br />
Offenen Umgang pflegen<br />
Lukas Krejci leitet seit Februar als Rektor das Gymnasium Friedberg<br />
Gossau. Nach vier Monaten<br />
zeichnet sich im städtischen<br />
Haushalt 2013 ein unerwartet<br />
hohes Defizit von gut 5 Millionen<br />
Franken ab. Der Stadtrat<br />
sucht nun Entlastungsmöglichkeiten<br />
und wird nicht alle<br />
bewilligten Ausgaben auslösen.<br />
Bereits Ende Januar hatte der Stadtrat<br />
darauf hingewiesen, dass das Defizit<br />
im städtischen Haushalt 2013<br />
höher ausfallen dürfte als bei der<br />
Budgetberatung angenommen. Damals<br />
ist man von einem Fehlbetrag<br />
von 1,2 Millionen Franken ausgegangen.<br />
Nach der abgelehnten Steuerfusserhöhung<br />
im März 2013 musste<br />
ein voraussichtliches Defizit von<br />
2,7 Millionen Franken angenommen<br />
werden.<br />
Weniger Steuereinnahmen<br />
Die Zwischenbilanz nach den ersten<br />
vier Monaten des Geschäftsjahrs<br />
lässt nun gar einen Aufwandüberschuss<br />
von über 5 Millionen Franken<br />
Lukas Krejci fühlt sich als Rektor des Gymnasiums Friedberg wohl.<br />
Wie möchten Sie den «Friedberg»<br />
führen?<br />
Priorität hat das Gesamtwohl des<br />
Gymnasiums. Ich möchte dabei ein<br />
Rektor sein, der für Lehrer- und<br />
Schülerschaft erreichbar ist, deren<br />
Anliegen ernst nimmt und integrierend<br />
wirkt. Konstruktive, offene Gespräche<br />
sind mir ein Anliegen. Deshalb<br />
steht meine Tür zum Rektoratszimmer<br />
offen, wenn ich nicht gerade<br />
eine Besprechung habe.<br />
BILD: MAB<br />
Warum haben Sie zur Aufgabe als<br />
Rektor Ja gesagt?<br />
Ich stehe in der Mitte meines Lebens.<br />
Der Lehrerberuf macht mir Spass.<br />
Trotzdem kam der Gedanke auf, wohin<br />
ich mich beruflich weiterentwickeln<br />
will. Als dann dieses Amt auftauchte,<br />
wusste ich, dass dies eine<br />
Möglichkeit zur Veränderung war.<br />
Zudem konnte ich dadurch etwas für<br />
den Friedberg tun. Ich nahm diese<br />
Herausforderung mit grossem Respekt<br />
an. Zugute kam mir, dass ich<br />
weiss, wie der «Friedberg» tickt.<br />
Defizit höher als erwartet<br />
erwarten. Wesentliche Abweichungen<br />
vom Budget zeigen sich bei den<br />
Steuereinnahmen der natürlichen<br />
Personen, welche nach heutigen Erkenntnissen<br />
voraussichtlich eine<br />
Million Franken tiefer ausfallen werden.<br />
Um voraussichtlich 1,3 Millionen<br />
Franken höher ausfallen werden<br />
die Aufwendungen im Sozialbereich.<br />
Hier liegen die Ausgaben für die<br />
Pflegefinanzierung sowie für die Sozialhilfeleistungen<br />
massgeblich über<br />
den Annahmen. Bei den übrigen<br />
Aufgaben der Stadtverwaltung zeichnen<br />
sich nach dem ersten Trimester<br />
keine finanziellen Überraschungen<br />
Was bedeutet Ihnen das Gymnasium?<br />
Ich kenne den «Friedberg» als Schüler<br />
sowie als Lehrer und habe ihn<br />
ganz einfach gerne. Ich bin überzeugt,<br />
dass er allen Beteiligten einen<br />
Mehrwert bietet. Deshalb liegt es<br />
mir am Herzen, dass ich diese Schule<br />
in eine erfolgreiche Zukunft führen<br />
kann.<br />
Welche Aufgaben stehen zurzeit im<br />
Vordergrund?<br />
Ein grosses Thema sind die beiden<br />
Sparprogramme des Kantons. Wir<br />
müssen uns überlegen, wie und wo<br />
wir das fehlende Geld einsparen<br />
können. Dieser Entscheidungsprozess<br />
ist noch im Gang. Ein wichtiger<br />
Teil meiner Aufgaben sind aber auch<br />
die Kontakte in verschiedensten Bereichen<br />
und die Vertretung des Gymnasiums<br />
nach aussen. Baulich steht<br />
die Sanierung des naturwissenschaftlichen<br />
Traktes auf dem Programm.<br />
Wo haben Ihre Leidenschaften für<br />
das Unterrichten, das Theater und<br />
die Musik noch Platz?<br />
Für mich ist es wichtig, dass diese<br />
Bereiche nicht verloren gehen. Deshalb<br />
werde ich ab dem neuen Schuljahr<br />
noch während vier Lektionen<br />
im Schulzimmer stehen. Auch an der<br />
nächsten Musicalproduktion kann<br />
ich mich beteiligen, weil mich meine<br />
Prorektoren entlasten werden.<br />
Wohin möchten Sie das Gymnasium<br />
führen?<br />
Der «Friedberg» soll auch in Zukunft<br />
jung und familiär sein. Im Unterricht<br />
sollen Schülerinnen und<br />
Schüler nicht nur Wissen vermittelt<br />
bekommen. Es geht auch um Bildung<br />
und Werthaltungen. Dann sehe ich<br />
meine Aufgabe darin, das Gute aus<br />
der Vergangenheit mitzunehmen. Es<br />
gehört aber zur Entwicklung einer<br />
Schule, pädagogische Herausforderungen<br />
anzunehmen und sich zu verändern.<br />
Solche Aufgaben möchte ich<br />
aktiv anpacken, damit sich unsere<br />
Schülerinnen und Schüler auch in<br />
Zukunft in einer lernfreundlichen<br />
Umgebung bewegen können.<br />
Wer sind Sie, wenn Sie nicht für den<br />
«Friedberg» im Einsatz stehen?<br />
Dann bin ich gerne zu Hause oder auf<br />
Reisen. Ich geniesse es, Zeit mit meiner<br />
Frau, mit meinen beiden Kindern<br />
und mit meinem Vater zu verbringen.<br />
Freunde, gutes Essen, ein guter<br />
Schluck Wein, Musik und Kunst sind<br />
dann ebenfalls willkommen.<br />
<br />
Interview: Martin Brunner<br />
Stadt rechtet mit einem Aufwandüberschuss von über 5 Millionen Franken<br />
Im städtischen Haushalt von Gossau klafft ein Loch.<br />
BILD: AD<br />
ab. Dies gilt auch für die Laufende<br />
Rechnung der Stadtwerke und des<br />
Altersheims Espel. Die unerfreulichen<br />
finanziellen Aussichten veranlassen<br />
den Stadtrat, bei den laufenden<br />
Ausgaben grosse Zurückhaltung<br />
zu üben. Der Rat wird nicht alle bewilligten<br />
Kredite ausschöpfen. Insgesamt<br />
strebt er kurzfristige Entlastungen<br />
von rund zwei Millionen Franken<br />
an.<br />
Geringere Investitionen<br />
Im Stadthaushalt waren für 2013 Investitionen<br />
von rund 11,6 Millionen<br />
Franken geplant. Davon dürften<br />
rund 1,6 Millionen Franken nicht<br />
ausgeführt werden. Ausserplanmässig<br />
muss das Dach des Oberstufenzentrums<br />
Rosenau saniert werden,<br />
was mit Kosten von rund 380 000<br />
Franken verbunden sein wird. Der<br />
Stadtrat hat den entsprechenden<br />
Kredit freigegeben. Die Stadtwerke<br />
gehen von tatsächlichen Investitionen<br />
von rund 4,5 Millionen Franken<br />
aus, knapp 1,9 Millionen Franken<br />
weniger als budgetiert. SK/RED<br />
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong> 3
Rätsel.<br />
Das sagen Ihre Sterne –<br />
für die Woche vom Freitag, 14. Juni<br />
bis Freitag, 21. Juni<br />
Kreuzworträtsel-Wettbewerb<br />
Eine Aktion der Fachgeschäfte Gossau und Umgebung<br />
Kreuzworträtsel<br />
Lösungswort der Vorwoche: BAUERNHOF<br />
Senden Sie das heutige Lösungswort mit dem<br />
Betreff «Kreuzworträtsel» an redaktion@goz.ch<br />
Sudoku<br />
Zu gewinnen gibt es<br />
einen Fr. 50.– Gutschein.<br />
9<br />
4<br />
5<br />
2<br />
4<br />
6<br />
2<br />
8<br />
6<br />
3<br />
4<br />
9<br />
7<br />
2<br />
8<br />
7<br />
1<br />
4<br />
1<br />
4<br />
8<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
9<br />
8<br />
5<br />
mittel<br />
4<br />
3<br />
9<br />
9<br />
8<br />
5<br />
6<br />
4<br />
9<br />
4<br />
1<br />
8<br />
2<br />
4<br />
6<br />
7<br />
5<br />
6<br />
1<br />
5<br />
4<br />
7<br />
8<br />
9<br />
2<br />
schwer<br />
Der Gewinner der Vorwoche:<br />
Guido Halter<br />
St. Galler-Strasse 219<br />
9200 Gossau<br />
Dieser Gutschein wird gesponsert von:<br />
C o n c e p t i s P u z z l e s 06010015056<br />
C o n c e p t i s P u z z l e s 06010020932<br />
9<br />
7<br />
4<br />
1<br />
6<br />
8<br />
2<br />
5<br />
3<br />
5<br />
2<br />
8<br />
9<br />
4<br />
3<br />
1<br />
7<br />
6<br />
3<br />
6<br />
1<br />
7<br />
2<br />
5<br />
4<br />
9<br />
8<br />
4<br />
3<br />
7<br />
8<br />
1<br />
2<br />
5<br />
6<br />
9<br />
8<br />
1<br />
9<br />
6<br />
5<br />
7<br />
3<br />
4<br />
2<br />
6<br />
5<br />
2<br />
3<br />
9<br />
4<br />
8<br />
1<br />
7<br />
Auflösung der Vorwoche<br />
7<br />
4<br />
5<br />
2<br />
8<br />
6<br />
9<br />
3<br />
1<br />
2<br />
9<br />
3<br />
4<br />
7<br />
1<br />
6<br />
8<br />
5<br />
1<br />
8<br />
6<br />
5<br />
3<br />
9<br />
7<br />
2<br />
4<br />
06010015055<br />
6<br />
5<br />
9<br />
3<br />
8<br />
1<br />
2<br />
7<br />
4<br />
7<br />
4<br />
8<br />
9<br />
6<br />
2<br />
5<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1<br />
3<br />
5<br />
4<br />
7<br />
8<br />
6<br />
9<br />
8<br />
3<br />
4<br />
7<br />
1<br />
5<br />
6<br />
9<br />
2<br />
1<br />
7<br />
5<br />
6<br />
2<br />
9<br />
4<br />
8<br />
3<br />
9<br />
6<br />
2<br />
4<br />
3<br />
8<br />
1<br />
5<br />
7<br />
5<br />
2<br />
6<br />
1<br />
9<br />
3<br />
7<br />
4<br />
8<br />
4<br />
9<br />
1<br />
8<br />
7<br />
6<br />
3<br />
2<br />
5<br />
3<br />
8<br />
7<br />
2<br />
5<br />
4<br />
9<br />
1<br />
6<br />
06010020931<br />
Ganz in Ihrer Nähe!<br />
Fahren auch Sie mit hirn?<br />
www.hirn.ch<br />
4 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong>
Vereine.<br />
Ohne Bienen keine Menschen<br />
Freitag, 14. Juni<br />
20 Uhr, Alte Kapelle,<br />
Gymnasium Friedberg<br />
Ursus Wehrli. KUNST AUFRÄUMEN<br />
Live-Version des gleichnamigen<br />
Bestsellers von Ursus Wehrli<br />
Vorverkauf bei: kontakt@gutbuch.ch<br />
oder 071 383 20 00<br />
www.kulturkreisgossau.ch<br />
Donnerstag, 20. Juni<br />
9.30 Uhr<br />
Stadtbibliothek Gossau<br />
Buchstartveranstaltung:<br />
Reim und Spiel<br />
Die Leseanimatorin Marianne Wäspe<br />
zeigt Versli, Lieder, Reime für kleine<br />
Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren<br />
www.bibliogossau.ch<br />
Sonntag, 30. Juni<br />
19 Uhr, Kirche Oberglatt<br />
Flawiler Kammerorchester<br />
Leitung von Paul K. Haug<br />
Abendmusikzyklus Flawil-Gossau<br />
www.abendmusikzyklus.ch<br />
Gossauer Vereine im Porträt: Heute der Bienenzüchterverein Untertoggenburg<br />
Gossau. Bienen sind spezielle<br />
Tiere. Neben ihrem ökologischen<br />
Wert, den sie mit der Bestäubung<br />
haben, werden sie auch als<br />
Nutztiere zur Honiggewinnung<br />
eingesetzt. Die Mitglieder des<br />
Bienenzüchtervereins Untertoggenburg<br />
pflegen und halten die<br />
Bienen in Bienenhäusern oder<br />
Offenständen.<br />
Kein Leben ohne Bienen! «Wenn<br />
die Biene einmal von der Erde verschwindet,<br />
hat der Mensch nur noch<br />
vier Jahre zu leben. Keine Bienen<br />
mehr, keine Bestäubung mehr, keine<br />
Pflanzen mehr, keine Tiere mehr,<br />
keine Menschen mehr», sagte einst<br />
Albert Einstein etwas überspitzt.<br />
Dennoch hatte er im Kern Recht:<br />
Bienen sind die Hauptverantwortlichen<br />
für die Bestäubung, da sie koordiniert<br />
und bereits im frühen Frühling<br />
in Volksstärke bestäuben.<br />
Samstag, 5. Juli<br />
19 Uhr Markhalle Gossau<br />
Teilnahme an der Blues-Nights<br />
Musikschule Fürstenland Gossau<br />
www.jms-fuerstenland.ch<br />
Mittwoch, 7. August<br />
21 Uhr, Sternwarte Antares,<br />
Gruenholz, Gossau<br />
Öffentlicher Besucherabend<br />
Auskunft über die Durchführung:<br />
www.sternwarte-antares.ch<br />
Samstag, <strong>24</strong>. August<br />
Ganz Gossau singt, musiziert<br />
und tanzt an der dritten Gossauer<br />
Kulturnacht ARTE NOTTURNA<br />
SPORTAGENDA<br />
www.igsportgossau.ch<br />
Bienenzüchterverein<br />
Untertoggenburg<br />
Gründung<br />
1869<br />
Vorstand<br />
Präsident: Urs Lenz<br />
Vizepräsidentin: Hedi Rüegg<br />
Berater: Hans Züst und Philipp<br />
Tanner<br />
Kassier: Beat Züger<br />
Aktuarin: Doris Carelle<br />
Betriebskontrolleur: Max Nufer<br />
Mitglieder<br />
ca. 150<br />
Kontakt<br />
Hans Züst unter<br />
hanszuest@sunrise.ch<br />
Stolzer Bienenzüchter: Berater Hans Züst vor seinem Bienenhaus im Espel.<br />
Wichtige Funktionen der Biene<br />
Neben der Bestäubung haben die<br />
Bienen weitere wichtige Funktionen.<br />
Sie bauen Waben aus Wachs, Honig,<br />
Pollen und dem Kithartz Propolis<br />
an. Dieses wird als natürliches Antibiotika<br />
gegen Bakterien, Viren und<br />
Pilze verwendet. Zudem produzieren<br />
sie das von Menschen gefürchtete<br />
Bienengift und Gelée Royale, das<br />
nährhafte Königinnenfutter. Die Königin<br />
bildet den Stamm des Schwarmes.<br />
Sie wird im Flug von den männlichen<br />
Bienen, den Drohnen, begattet.<br />
Im Nest legt sie die Eier. Wenn<br />
sie die Eier mit den erhaltenen Samen<br />
vermischt, kommen weibliche<br />
Bienen zur Welt. Lässt sie das Ei jedoch<br />
unbefruchtet, so werden Drohnen<br />
geboren. Drohnen sind Tiere, die<br />
keinen Vater und nur die Gene der<br />
Mutter (Königin) haben.<br />
Grosse ökologische Bedeutung<br />
Die ökologische Bedeutung der Bienen<br />
ist beträchtlich. Zudem werden<br />
sie zur Honig- und Wachsgewinnung<br />
gebraucht. Der Nutzen der Bienen<br />
ist bekannt. Deshalb werden sie<br />
auch gezielt erhalten und gefördert.<br />
So auch vom 1869 gegründeten Bienenzüchterverein<br />
Untertoggenburg,<br />
die grösste von insgesamt 21 Sektionen<br />
des Kantonalverbandes St. Gallen-Appenzell.<br />
Pflege und Erhaltung<br />
Alle der heute ca. 150 Mitglieder<br />
sind bestrebt, Bienen in ihren Bienenhäusern<br />
oder Offenständen zu<br />
züchten, zu halten und zu pflegen. In<br />
der Schweiz gibt es drei Rassen der<br />
westlichen Honigbiene: die schwarze<br />
Landrasse, die graue Carnica aus<br />
Slowenien und die italienische Ligustica,<br />
die in der Schweiz jedoch nur im<br />
Tessin und in den südlichen Tälern<br />
des Kantons Graubünden heimisch<br />
ist. Die Bienen lassen sich domestizieren,<br />
aber nicht zähmen. Sie bauen<br />
in grossen Kisten, die sie jederzeit<br />
verlassen können, ihre Waben und<br />
fliegen von da aus, um Nektar und<br />
Pollen zu sammeln. Im Frühjahr und<br />
– wenn Waldhonig eingetragen werden<br />
kann auch im Sommer – wird<br />
der Honig aus den Waben geschleudert<br />
und geerntet. Ein Bienenstock<br />
BILD: CB<br />
entspricht ungefähr 0 bis 20 Kilo<br />
Honig pro Jahr.<br />
Wenige Berufsimker<br />
Unter den Mitgliedern hat es nur<br />
sehr wenige Berufsimker. Deshalb ist<br />
die Arbeit des Bieneninspektors und<br />
Beraters Hans Züst sehr wichtig. Er<br />
untersucht die verschiedenen Bienenvölker<br />
auf Krankheiten wie Befall<br />
durch Varroamilben, Sauerbrut oder<br />
Faulbrut. Zudem ist er für die Ausund<br />
Weiterbildung der Imkerinnen<br />
und Imker zuständig.<br />
Erfahrungsaustausch<br />
Die Gleichgesinnten treffen sich regelmässig,<br />
um sich bei Vorträgen<br />
weiterzubilden, sich gegenseitig zu<br />
helfen oder einander bei den Ständen<br />
zu besuchen. Jedes Jahr gibt es<br />
zudem eine Imkerreise. Dieses Jahr<br />
geht es nach Schaffhausen, wo es<br />
eine Belegstelle für Königinnen gibt.<br />
CHIARA BOSSHART<br />
SAMSTAG, 15. JUNI<br />
LAUFSPORT<br />
Eröffnung Gossau Trail<br />
12 bis 17 Uhr, Öffentlicher Spielplatz<br />
LEICHTATHLETIK<br />
Ausscheidung UBS Kids Cup<br />
ab 9 Uhr, Aussenanlagen Buechenwald<br />
Gemeinsam für die Umwelt<br />
Gossau. «Gossau ein aufgeräumter<br />
Platz.» Unter diesem Motto veranstalteten<br />
McDonald's Gossau und die Pfadiabteilung<br />
St. Georg Gossau-Niederwil<br />
am vergangenen Samstag eine «Clean<br />
Up»-Aktion. Gemeinsam wurden Strassen<br />
und Wiesen gesäubert. Sowohl bei<br />
der Pfadi St. Georg Gossau-Niederwil<br />
als auch bei McDonald's sind das Engagement<br />
für die Umwelt wichtige Ziele,<br />
welche bei den eigenen Aktivitäten verfolgt<br />
werden. Das Pfadigesetz «Sorge<br />
tragen zur Natur und allem Leben» und<br />
das Prinzip von McDonald's «weniger<br />
Littering und mehr Lebensqualität» liessen<br />
sich optimal vereinen. Mit der Umsetzung<br />
der gemeinsam geplanten Aktion<br />
konnten die Jugendlichen der Pfadi<br />
und auch aufmerksame Beobachter auf<br />
das Thema Littering sensibilisiert werden.<br />
Innert kurzer Zeit wurde ein grösseres<br />
Quantum an Abfall eingesammelt.<br />
Die gemeinsame Aktion bezeichnet die<br />
Pfadi abschliessend als sehr gelungen.<br />
Als Belohnung gabs danach für die Kinder<br />
eine Glace.<br />
SB<br />
Veranstaltungen<br />
Gossau. Seniorenzmittag. Am<br />
Donnerstag, 20. Juni treffen sich Senioren<br />
für das gemeinsame Mittagessen,<br />
organisiert von der Frauengemeinschaft<br />
Andreas, im Vita Terita.<br />
Anmeldung über 071 388 95 55 oder<br />
vita@vitatertia.org.<br />
ML<br />
Gossau. Casino. Am Mittwoch, 3.<br />
Juli versucht die Frauengemeinschaft<br />
Andreas ihr Glück im Casino St. Gallen.<br />
Treffpunkt ist um 18.30 Uhr vor<br />
dem Casino mit gültigem Identitätsausweis.<br />
ML<br />
Weitere Veranstaltungen der Gossauer<br />
Vereine finden sich auf Seite 9<br />
in dieser Ausgabe.<br />
RED<br />
Ausflug in die Sonne<br />
Andwil/Arnegg. Einen der ersten<br />
sommerlichen Tage nutzten gut 50<br />
Frauen der Frauengemeinschaft Andwil-<br />
Arnegg für ihren alljährlichen Tagesausflug.<br />
Die eindrücklichen Wassermassen<br />
des Rheinfalls sorgten gleich zu Beginn<br />
für einen ersten Höhepunkt. Stein am<br />
Rhein begeisterte ebenfalls. Die Frauen<br />
liessen sich mittels spannender Stadtführungen<br />
für kurze Zeit ins Mittelalter entführen<br />
und hörten so einiges über das<br />
harte Leben der Frauen in der damaligen<br />
BILD: KB<br />
Zeit. Nach dem Abstecher ins Mittelalter<br />
erfreute die Gegenwart mit einem<br />
ausgezeichneten Mittagessen auf einer<br />
Sonnenterrasse am Rhein. Einen weiteren<br />
Höhepunkt und damit den Abschluss<br />
des Tages bildete die Kartause Ittingen.<br />
Nach zwei Jahren nisten dort wieder<br />
Störche. Bei Kaffee und Kuchen, auf einem<br />
Bummel durch die Gärten oder auf<br />
einer kleinen Wanderung genossen alle<br />
den Nachmittag im ehemaligen Kloster<br />
in der Nähe von Frauenfeld. KB<br />
BILD: SB<br />
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong> 5
PR/Service.<br />
Ratgeber Recht<br />
Muss ein Arbeitsvertrag schriftlich sein?<br />
«Ich habe als Serviceangestellte einige<br />
Tage in einem Restaurant auf<br />
Probe gearbeitet. Mit dem Wirt<br />
habe ich dafür keinen schriftlichen<br />
Arbeitsvertrag abgeschlossen.<br />
Der Wirt weigert sich nun, mir einen<br />
Lohn zu bezahlen, da er sagt,<br />
wir hätten keinen schriftlichen Arbeitsvertrag<br />
abgeschlossen. Geht<br />
das?»<br />
Ein Arbeitsvertrag kommt grundsätzlich<br />
rechtsgültig zustande, wenn<br />
sich die Parteien, also Arbeitgeber/<br />
in und Arbeitnehmer/in, über die<br />
wesentlichen Vertragsbestandteile<br />
(zum Beispiel Lohn oder Arbeitszeiten)<br />
einig sind. Die Vereinbarung<br />
kann schriftlich, aber auch mündlich<br />
oder stillschweigend erfolgen.<br />
Das Erfordernis der Einigung über<br />
die wesentlichen Vertragsbestandteile<br />
gilt indessen nicht absolut.<br />
Nach Gesetz besteht nämlich bereits<br />
dann ein Arbeitsvertrag, wenn<br />
der Arbeitgeber Arbeit in seinem<br />
Dienst auf Zeit entgegennimmt, deren<br />
Leistung nach den Umständen<br />
nur gegen Lohn zu erwarten ist.<br />
Dies gilt auch dann, wenn jemand<br />
eine Arbeit leistet, obwohl noch keine<br />
Einigung über die wesentlichen<br />
Vertragsbedingungen besteht, oder<br />
wenn Arbeitsleistungen, die normalerweise<br />
vergütet werden, in Erwartung<br />
einer besonderen Vergütung<br />
vorerst unentgeltlich erbracht<br />
werden und diese Erwartung später<br />
enttäuscht wird. Vorausgesetzt ist<br />
Dr. Martin E. Looser.<br />
BILD: PD<br />
aber stets, dass der Arbeitgeber die<br />
Arbeit entgegennimmt.<br />
Deshalb hat eine Serviceangestellte<br />
auf Probe trotz fehlenden schriftlichen<br />
Arbeitsvertrags Anspruch auf<br />
einen Lohn für die paar Tage, an<br />
welchen sie im Restaurant gearbeitet<br />
hat. Der dafür zu entschädigende<br />
Lohn bemisst sich an den Mindestlöhnen<br />
gemäss dem Gesamtarbeitsvertrag<br />
im Schweizer Gastgewerbe.<br />
Das Gleiche gilt im Übrigen<br />
auch für einen Arbeitnehmer, der<br />
mehrere Tage vor der Eröffnung des<br />
Geschäftes, zu dessen Leitung er<br />
nachher vorgesehen ist, bei den Vorbereitungen<br />
mithilft. Auch für die<br />
mehreren Tage vor dem offiziellen<br />
Antrittsdatum des Arbeitsverhältnisses<br />
besteht ein entgeltliches Arbeitsverhältnis,<br />
auch wenn der Arbeitsvertrag<br />
als Arbeitsbeginn die<br />
Eröffnung des Geschäftes vorsieht.<br />
Auch wenn mündliche Arbeitsverträge<br />
zulässig sind, ist zwecks Verhinderung<br />
von Überraschungen<br />
und vor allem aus Beweisgründen<br />
stets zu empfehlen, dass Sie vor Arbeitsantritt<br />
auf einen schriftlichen<br />
Arbeitsvertrag beharren. Sodann ist<br />
zu beachten, dass ein Lehrvertrag<br />
im Gegensatz zu den anderen Arbeitsverträgen<br />
nur schriftlich gültig<br />
ist.<br />
<br />
<br />
<br />
Dr. Martin E. Looser<br />
rEchtsanwalt und Notar<br />
Küng Rechtsanwälte Gossau<br />
www.kueng-law.ch<br />
Liebe Leserinnen und Leser, sollten<br />
Sie Rechtsfragen haben, so senden<br />
Sie diese bitte an Gossauer Zeitung,<br />
Postfach 340, 9200 Goss au.<br />
Grillkurs bei Braunwalder<br />
Gossau. Kürzlich fand bei der Firma<br />
Braunwalder in Gossau ein Grillkochkurs<br />
statt. Während rund vier Stunden<br />
erhielten die Teilnehmer Tipps und Tricks<br />
vom Grillprofi, wie sie von der Vorspeise<br />
bis zum Dessert alles auf dem Weber<br />
Grill zubereiten können. Interessierte<br />
Gossau. Reim und Spiel. Am<br />
Donnerstag, 20. Juni, um 9.30 Uhr<br />
führt in der Stadtbibliothek die Leseanimatorin<br />
Marianne Wäspe die<br />
Kleinsten, ihre Eltern und Grosseltern<br />
mit Versli, Liedli und Fingerspielen<br />
in die Welt der Sprache ein.<br />
Um eine Anmeldung wird gebeten:<br />
bea.jung@bibliogoss au.ch oder 071<br />
385 82 16. Der Eintritt ist frei. SG<br />
Veranstaltungen<br />
Bild: PD<br />
Anfänger, aber auch routinierte Grilleure<br />
durften selber Hand anlegen und<br />
die unterschiedlichsten Grillmethoden<br />
kennenlernen. Das Braunwalder-Team<br />
bedankt sich ganz herzlich für die zahlreiche<br />
Teilnahme und wünscht Ihnen<br />
viel Freude beim Grillieren. PD<br />
Gossau. Frühschoppenkonzert.<br />
Am Sonntag, 16. Juni, eröffnet die<br />
Buremusig Engelburg als erste Formation<br />
die Reihe diverser Frühschoppenkonzerte<br />
im Freihofgarten.<br />
Zwischen 10 und 12 Uhr spielen die<br />
16 Musikantinnen und Musikanten<br />
stimmungsvolle Blasmusik im böhmisch-mährischen<br />
Stil. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
VL<br />
6 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong>
Gossau.<br />
Verzicht auf drei<br />
Veranstaltungen<br />
Gossau. Mit der Auflösung der Kulturkommission<br />
zum Jahresende war<br />
die Zukunft zahlreicher städtischer<br />
Anlässe zu klären. Die Ortsbürgergemeinde<br />
organisiert im Auftrag der<br />
Stadt die Begrüssung der Neuzuzüger,<br />
die Jungbürgerfeier, den Jubilare-Anlass<br />
und die Vereinsempfänge.<br />
Der Auftakt ist den Ortsbürgern mit<br />
der Zuzügerbegrüssung von Anfang<br />
Mai bestens gelungen. Ebenfalls problemlos<br />
verlaufen ist der Wechsel der<br />
Organisation des Funkensonntags<br />
zum Feuerwehrverein Gossau. Die<br />
Bundesfeier und die Verleihung des<br />
Gossauer Preises werden durch die<br />
Stadtverwaltung organisiert. Geklärt<br />
ist nun auch die Zukunft der<br />
restlichen städtischen Anlässe. Den<br />
Nikolaus-Einzug verantwortet neu<br />
die Vereinigung der Gossauer Fachgeschäfte.<br />
Nicht mehr stattfinden<br />
werden künftig der Erlebnistag und<br />
das Adventskonzert. Nach Rücksprache<br />
mit der IG-Sport und der<br />
IG-Kultur wird künftig auch auf den<br />
Vereinsapéro verzichtet.<br />
SK<br />
Hohe Ehre für<br />
Marcel Kreienbühl<br />
Waldkirch. An der europäischen<br />
Konvention von Kiwanis in Berlin<br />
wurde der Waldkircher Marcel<br />
Kreien bühl mit Akklamation als<br />
Trustee für Europa ins Internationale<br />
Board von Kiwanis International<br />
(KI) gewählt. Das Internationale<br />
Board ist das oberste Führungsorgan<br />
von Kiwanis, dem über 250 000 Mitglieder<br />
weltweit angehören. Kiwanis<br />
ist eine bald 100jährige Service-<br />
Organisation, die sich den Dienst am<br />
Mitmenschen, insbesondere an Kindern,<br />
auf die Fahne geschrieben hat.<br />
Der 64jährige Marcel Kreienbühl ist<br />
der einzige Schweizer in diesem<br />
wichtigen internationalen Führungsgremium.<br />
Er bringt für diese Aufgabe,<br />
für die er für drei Jahre gewählt<br />
ist, beste Voraussetzungen<br />
mit, war er doch bereits Governor<br />
des Districtes Schweiz-Liechtenstein<br />
und 2005 / 2006 Europapräsident<br />
von Kiwanis. Kreienbühl ist Amtsnotar<br />
im Departement des Innern<br />
des Kantons St. Gallen.<br />
JR<br />
Liberty Junior<br />
reist nach Zug<br />
Waldkirch. Dieses Wochenende<br />
reist die Liberty Brass Band Junior<br />
nach Zug und nimmt erstmals an<br />
einem Schweizer Jugendmusikfest<br />
teil. Dabei treffen sich 112 Jugendformationen<br />
mit rund 5000 Jugendlichen<br />
zum musikalischen Wettstreit.<br />
Aus der Region Gossau sind auch<br />
Janosch Wick aus Andwil sowie<br />
Sandro und Pascal Oberholzer aus<br />
Waldkirch mit dabei.<br />
vb<br />
25-Jahr-Jubiläum<br />
gebührend gefeiert<br />
Gossau. Letzten Sonntag feierte das<br />
Bäuerinnenchörli Gossau-Andwil<br />
auf der Mult sein 25-Jahr-Jubiläum.<br />
Ein unterhaltsames Programm mit<br />
der Trachten- und Volkstanzgruppe,<br />
sowie den Handörgeler Ergeten aus<br />
Herisau umrahmten diesen Anlass.<br />
Mit viel Wetterglück und einem<br />
Grossaufmarsch von Publikum<br />
konnte dieses Fest gebührend gefeiert<br />
werden.<br />
MD<br />
Gossau. Mit ihrem neu gegründeten<br />
Unternehmen «top-bewerben.ch»<br />
helfen Seraina Widmer<br />
und Kurt Loehrer Stellensuchenden<br />
beim Erstellen eines Kompetenzenprofils<br />
und so zum Traumjob.<br />
Aus eigener Erfahrung<br />
wissen beide, dass nicht jede<br />
Arbeitsstelle zufrieden macht.<br />
«Hilfe zur Selbsthilfe» umschreiben<br />
die Jungunternehmer Seraina Widmer<br />
aus Gossau und Kurt Loehrer<br />
aus Uttwil ihr Dienstleistungsangebot.<br />
Dabei beraten sie Menschen, die<br />
ihre Arbeitsstelle wechseln wollen<br />
oder einen beruflichen Neu- oder<br />
Wiedereinstieg vor sich haben. Mit<br />
ihrem neu gegründetem Unternehmen<br />
«top-bewerben.ch» bieten sie<br />
Hilfe beim Erstellen eines Kompetenzenprofils<br />
sowie beim Verfassen<br />
eines Lebenslaufs und Bewerbungsschreibens.<br />
«Wir legen grossen Wert<br />
darauf, dass die Stellensuchenden ihr<br />
Bewerbungsschreiben selber verfassen.<br />
Gemeinsam optimieren wir ihn<br />
dann und geben ihm den letzten<br />
Schliff», erklärt Kurt Loehrer.<br />
«Denn nur so können die Bewerber<br />
authentisch bleiben», ergänzt Seraina<br />
Widmer. Auf Wunsch simulieren<br />
sie auch ein Vorstellungsgespräch<br />
und nehmen so den Bewerbern die<br />
letzten Zweifel und Ängste.<br />
Auf eigene Stärken setzen<br />
Ihr Angebot richtet sich an alle Altersgruppen.<br />
Auch Schülern wollen<br />
sie den Berufseinstieg in die Lehre erleichtern.<br />
«Die Berufserfahrung, die<br />
ihnen fehlt, machen wir mit informellen<br />
Kompetenzen wieder wett»,<br />
sagt die 33-jährige Seraina Widmer.<br />
So verfüge beispielsweise eine Jugendliche,<br />
welche sich in ihrer Freizeit<br />
als Blauring-Leiterin engagiert,<br />
über Fähigkeiten, die zwingend erwähnt<br />
werden sollen. In den Gesprächen,<br />
die Seraina Widmer und Kurt<br />
Vom Beruf zur Berufung<br />
Seraina Widmer und Kurt Loehrer unterstützen Stellensuchende bei der Bewerbung<br />
Die Jungunternehmer Kurt Loehrer und Seraina Widmer helfen Stellensuchenden bei der Bewerbung.<br />
Loehrer mit den Stellensuchenden<br />
führen, helfen sie den Bewerbern<br />
ihre eigenen Stärken zu finden oder<br />
gar unentdeckte Talente zum Vorschein<br />
zu bringen. Viele aber würden<br />
nicht breit gefächert denken oder<br />
hätten nicht den Mut, etwas zu verändern.<br />
«Eine Statistik zeigt, dass<br />
rund 70 bis 80 Prozent aller Arbeitenden<br />
eine latente Unzufriedenheit<br />
haben», legt der 44-jährige Kurt<br />
Loehrer dar. Wie zermürbend die Situation<br />
sein kann, wenn einen die<br />
Arbeit nicht erfüllt, wissen Seraina<br />
Widmer und Kurt Loehrer aus eigener<br />
Erfahrung. Jeder aber hätte eine<br />
Berufung, die es zu finden gilt. «Wer<br />
seinen Traumberuf ausübt, fühlt sich<br />
nie müde», sagt Widmer.<br />
Ein Fest für die Familie<br />
Bild: MH<br />
Arnegg. Die Dorfkorporation Arnegg<br />
lädt auch dieses Jahr zum traditionellen<br />
Arneggerfest ein. Der Anlass findet<br />
am Samstag, 29. Juni, ab 14 Uhr statt.<br />
Rund um den Dorfplatz, entlang der<br />
Stationsstrasse, werden verschiedenste<br />
Attraktionen angeboten. Speziell «dä<br />
schnällscht Arnegger», unter der Leitung<br />
des Feuerwehrvereins Arnegg, ist<br />
längst nicht mehr wegzudenken. Am<br />
Arneggerfest präsentieren sich auch Vereine,<br />
um den Kindern zu zeigen, welche<br />
sportlichen und kulturellen Angebote in<br />
der Region vorhanden sind. Dieses Jahr<br />
treten zudem zwei Tanzgruppen auf. Ein<br />
besonderes Augenmerk legt das Organisationskomitee<br />
auf die Verköstigung<br />
der Gäste. In vier Beizli werden verschiedene<br />
kulinarische Leckerbissen und<br />
Getränke angeboten. Zum Rahmenprogramm,<br />
welches das Familienfest für<br />
die Kinder so interessant macht, gehören:<br />
Gesichter-Malen, Pony reiten und<br />
Kinderolympiade. Durch die Teilnahme<br />
an Spielen in den verschiedenen Beizli<br />
können mit etwas Glück, Ausdauer und<br />
Geschicklichkeit Punkte gesammelt und<br />
somit attraktive Preise gewonnen werden.<br />
Das Arneggerfest ist bereits Tradition<br />
in Arnegg. Viele Besucher freuen sich<br />
jetzt schon auf diesen alljährlich gemütlichen<br />
Anlass, bei dem sie in entspannter<br />
Atmosphäre mit Freunden, Nachbarn<br />
oder mit bekannten und unbekannten<br />
Gesichtern und verschiedenen Familien<br />
Kontakte pflegen. Wie bereits angekündigt,<br />
wird Markus Hämmerli die Leitung<br />
nach dem Fest 2013 abgeben. Im August<br />
wird ein Verein gegründet, welcher<br />
die Zukunft weiterer Feste sichert. MH<br />
BILD: AD<br />
Einen Traum erfüllt<br />
Mit ihrem Unternehmen haben sich<br />
die beiden Ostschweizer einen Traum<br />
erfüllt. Seraina Widmer blickt auf<br />
eine jahrelange Erfahrung im Personalwesen<br />
und in der Personalberatung<br />
zurück. Auch galt sie in ihrem<br />
Bekanntenkreis als Expertin in Sachen<br />
Bewerbungsschreiben. Derzeit<br />
arbeitet sie nebenberuflich als Kursleiterin<br />
bei der Arbeitsintegration<br />
und an einer Privatschule. Kurt<br />
Loehrer arbeitete lange für die<br />
Schweizer Botschaft. Zehn Jahre<br />
war er im Ausland tätig, unter anderem<br />
in Südafrika, Teheran und Chicago.<br />
Zurück in Uttwil musste er<br />
erfahren, wie schwierig es ist, nach<br />
diesen spezifischen Aufgaben, wieder<br />
eine neue Stelle zu finden. «Aber<br />
nur so habe ich mich zum Bewerbungsprofi<br />
weiterentwickelt und mit<br />
38 Jahren meine Berufung gefunden»,<br />
sagt Loehrer, der nebenberuflich<br />
als RAV-Berater und Erwachsenenbildner<br />
tätig ist. Auch Seraina<br />
Widmer hat mit Weiterbildungen im<br />
Personalbereich sowie in der Erwachsenenbildung<br />
ihre Berufung gefunden.<br />
In einem gemeinsam besuchten<br />
Kurs lernten sich die beiden<br />
kennen und entschieden sich dann,<br />
das Unternehmen «top-bewerben.<br />
ch» zu gründen. «Das Zugpferd war<br />
aber Seraina», erklärt Kurt Loehrer,<br />
«ich hätte den Schritt in die Selbstständigkeit<br />
wohl nicht gewagt.»<br />
<br />
Angelina Donati<br />
Simon – der kleine Mozart<br />
Gossau. Mit gerade mal 13 Jahren<br />
versteht Simon Bürki die hohe Kunst am<br />
Klavier und könnte glatt als kleiner Mozart<br />
durchgehen. In Gossau besucht er<br />
derzeit die Sekundarschule und in den<br />
Schulferien studiert er an einer Musikschule<br />
in Kiew. Der Gossauer hat bereits<br />
an zahlreichen internationalen Wettbewerben<br />
teilgenommen und gewonnen.<br />
Auch Konzerte gab er schon im In- und<br />
Ausland – am letzten Montag trat er<br />
erstmals auf Einladung der SP Gossau-Arnegg<br />
in der Haldenbüel-Kirche in<br />
Gossau auf. Jedes seiner zwölf hochkarätigen<br />
Stücke kündigte sein Vater,<br />
Karl Bürki, mit einer kurzen Laudatio an.<br />
Gelassen und sympathisch lächelte der<br />
kleine Künstler ins Publikum. Mit Feingefühl<br />
und grossen Emotionen spielte<br />
er die Stücke berühmter Komponisten<br />
– und dann noch auswendig, ohne Notenblätter.<br />
Als wäre das noch nicht genug<br />
beeindruckend, gab er einige seiner<br />
mittlerweile 50 selber komponierten<br />
und improvisierten Stücke zum Besten.<br />
Was für ein Talent! Seine Leidenschaft<br />
wurde nach jedem gespielten Stück mit<br />
anhaltendem Applaus honoriert. Etwas<br />
scheu und mit einem verschmitzten Lächeln<br />
verneigte sich der junge Pianist<br />
vor seinem heimischen und sichtlich gerührten<br />
Publikum. <br />
AD<br />
Bild: AD<br />
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong> 7
Gossau.<br />
Veranstaltungen<br />
Gossau. Wanderung. Am Dienstag,<br />
18. Juni, lädt die Pro Senectute<br />
Gossau und St. Gallen Land Senioren<br />
zu einer leichten Wanderung<br />
«von Gais nach Altstätten via Sommersberg».<br />
Treffpunkt ist um 11.35<br />
Uhr beim Bahnhof Gossau. Eine Anmeldung<br />
ist nicht erforderlich. GK<br />
Andwil. Kirchen-Kaffee-Kuchen-<br />
Bar. Die reformierte Kirchgemeinde<br />
Gossau-Andwil lädt am 19. Juni von<br />
14.30 bis 16.30 Uhr Andwiler und<br />
Arnegger von Jung bis Alt zur Kirchen-Kaffee-Kuchen-Bar.<br />
Treffpunkt<br />
ist der Gemeinschaftsraum in<br />
der Alterssiedlung in der Lindenstr.<br />
4 in Andwil. Um Anmeldungen bis<br />
zum 17. Juni unter 071 577 09 40<br />
wird gebeten. Der geplante Familienanlass<br />
vom 15. Juni wird auf den<br />
Herbst verschoben.<br />
FG<br />
Gossau. Ökumenischer Frauengottesdienst.<br />
Am Donnerstag, 20.<br />
Juni, um 20 Uhr findet in der Haldenbüelkirche<br />
ein ökumenischer<br />
Frauengottesdienst zum Thema<br />
Sommersonnenwende statt. Musikalisch<br />
wird der Anlass von Jonathan<br />
Schaffner begleitet. Im Anschluss<br />
wird ein Sommerdrink serviert. Organisiert<br />
wird der Anlass durch die<br />
Frauenvereine Gossau und Mitglieder<br />
der Gossauer Pfarreien. ml<br />
Gossau. Schnupperabend. Der<br />
Tambourenverein Fürstenland Gossau<br />
startet am 4. September wieder<br />
mit einem neuen Anfängerkurs<br />
Trommeln/Percussion für Mädchen<br />
und Knaben ab circa sieben bis acht<br />
Jahren. Für Interessierte findet am<br />
Mittwoch, 19. Juni, um 19 Uhr im<br />
Probelokal des Tambourenvereins<br />
(altes Schützenhaus an der Flawilerstrasse,<br />
Gossau) ein Schnupperabend<br />
statt. Auskunft erteilt Präsident Dominik<br />
Scherrer unter 071 422 47 43<br />
oder info@tambourengossau.ch). IB<br />
Gossau. 25-Jahr-Jubiläumsfeier.<br />
Mit der Eröffnung eines Dritte-Welt-<br />
Ladens bekam vor 25 Jahren der<br />
Faire Handel auch in Gossau einen<br />
festen Platz. Der Claro-Verein feiert<br />
das Jubiläum am Sonntag, 16. Juni,<br />
um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst<br />
in der Andreaskirche und lädt<br />
anschliessend zum Apéro im Bibelgarten.<br />
FG<br />
Gossau. Zweitageswanderung.<br />
Am Samstag, 15., und Sonntag, 16.<br />
Juni, unternehmen die Naturfreunde<br />
Gossau eine Zweitageswanderung<br />
ins Murgseegebiet. Treffpunkt um<br />
6.30 Uhr beim Bahnhof Gossau.<br />
Anmeldung und Auskunft: Albin<br />
Brunner unter 071 393 33 72. TM<br />
Gossau. Open-Air Kino. Am Freitag,<br />
21. Juni, führt der Quartierverein<br />
Hofegg in der Arena bei der Pauluskirche<br />
den Film «Intouchables<br />
– ziemlich beste Freunde» auf. Die<br />
Vorführung beginnt um circa 21.30<br />
Uhr. Es werden Getränke und<br />
Snacks angeboten.<br />
VS<br />
Gossau. Seniorenzmittag. Das<br />
ökumenische Senioren-Team lädt am<br />
Mittwoch, 26. Juni, um 14.30 Uhr<br />
zum Seniorennachmittag ins Andreaszentrum.<br />
Das Programm wird von<br />
der Jugendmusikschule Fürstenland<br />
gestaltet. Abholdienst möglich unter<br />
071 385 82 85. JB<br />
Andwil. Singprojekt. Der Otmarchor<br />
Andwil-Arnegg führt am Sonntag,<br />
15. September, Werke von Felix<br />
Mendelssohn Bartholdy mit Chor,<br />
Solistin und Orchester zum Bettagsgottesdienst<br />
auf. Auch Interessierte<br />
sind eingeladen, sich an die insgesamt<br />
fünf Proben anzuschliessen<br />
und mit dem Chor aufzutreten. Auskünfte<br />
erteilt Gabriela Sprenger unter<br />
Tel. 079 699 69 92 oder Christian<br />
Siegmann unter 076 34427 87. DZ<br />
Der «Motor» des Walter Zoos<br />
In seiner Freizeit setzt sich Paul Scheiwiller für den Gossauer Zoo ein<br />
Gossau. Der Bau des Affenhauses<br />
im Jahre 1993 trug dazu bei,<br />
dass sich die Walter Zoo AG<br />
Gossau Jahre später noch in<br />
einer finanziellen Not befand.<br />
Dank dem Einsatz auch von Paul<br />
Scheiwiller konnte die Zukunft<br />
des Zoos sichergestellt werden.<br />
Heute besitzt der Gossauer Zoo<br />
in der Schweiz gar den höchsten<br />
Selbstfinanzierungsgrad.<br />
Die geplante Löwenanlage «Serengeti»,<br />
die den neuen afrikanischen<br />
Schwerpunkt im Zoo bilden soll, befindet<br />
sich auf Kurs. Mit den 3,3<br />
Millionen Franken, die durch Stiftungen<br />
und institutionellen Förderer<br />
eingegangen sind, fehlt nun noch<br />
eine Million Franken. Mit 4,3 Millionen<br />
ist die Finanzierung abgeschlossen<br />
und gleichzeitig kann dann<br />
mit dem Bau begonnen werden. «Die<br />
Ungeduld bei den Besuchern, im<br />
Team und auch von externen Geldgebern<br />
steigt verständlicherweise»,<br />
sagt Paul Scheiwiller, Vorsitzender<br />
der Geschäftsleitung und Präsident<br />
des Verwaltungsrates der Walter<br />
Zoo AG Gossau. Wie wichtig es aber<br />
ist, erst mit dem Bau zu beginnen,<br />
nachdem die Finanzierung abgeschlossen<br />
ist, weiss Scheiwiller aus<br />
den schlechten Erfahrungen in der<br />
Vergangenheit. So hatte der Zoo<br />
noch im Jahre 2006 am Bau des<br />
Affenhauses, welches im Jahre 1993<br />
erstellt wurde, zu beissen. Damals<br />
stand die Zukunft des Gossauer<br />
Zoos in keinem guten Licht.<br />
Vergangenheitsbewältigung<br />
Als «Retter in der Not» sprang Paul<br />
Scheiwiller vor sieben Jahren als<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
und Präsident des Verwaltungsrates<br />
ein. Der ausgebildete Landwirt<br />
machte sich mit 25 Jahren selbständig<br />
und führt heute drei Handelsunternehmen<br />
in Hauptwil. Auch engagiert<br />
er sich als Vizepräsident für die<br />
SVP Waldkirch und gehörte dem<br />
Waldkircher Gemeinderat an. Mit<br />
seinen Kenntnissen in Betriebsführung<br />
und artgerechter Tierhaltung<br />
wusste der 46-Jährige, wie er den<br />
Zoobetrieb wieder auf Vordermann<br />
bringen konnte. «Mir lag viel daran,<br />
mich für ein regionales Unternehmen<br />
zu engagieren.»<br />
Dass diese ehrenamtliche Aufgabe<br />
viel Initiative abverlangte, war sich<br />
der Waldkircher bewusst – hat den<br />
Aufwand aber dennoch unterschätzt.<br />
Zu gross waren die negativen Auswirkungen<br />
im laufenden Betrieb, die<br />
sich durch Lücke in der Finanzierung<br />
des Affenhauses ergaben. «Erst<br />
musste die Vergangenheit aufgearbeitet<br />
werden.» So schaffte Scheiwiller<br />
eine komplett neue Basis, führte<br />
klare Strukturen ein und gab dem<br />
Zoo ein neues Gesicht. Der Umsatz<br />
von drei Millionen Franken im Jahre<br />
2006 konnte stetig gesteigert werden<br />
und verdoppelte sich heute auf rund<br />
sechs Millionen Franken. Auch besitzt<br />
die Walter Zoo AG Gossau im<br />
Vergleich mit allen Schweizer Zoos<br />
mit rund 95 Prozent den höchsten<br />
Erstmals getagt<br />
Gossau. Der Verwaltungsrat der neu<br />
gegründeten SanaFürstenland AG hat<br />
sich kürzlich zu einer ersten intensiven<br />
Sitzung getroffen. In einer spannenden<br />
Diskussion zur Vision zum anspruchsvollen<br />
Projekt «Alterszentrum in Gossau»<br />
konnte das neue Gremium eine<br />
erste Grundlage für eine gute Zusammenarbeit<br />
entwickeln. Stadtrat Dr. Bruno<br />
Damann wurde zum Vizepräsidenten<br />
gewählt. Zudem sind bereits erste<br />
Entscheide gefasst worden: Die beiden<br />
Heime werden an den bisherigen Standorten<br />
unter einer gemeinsamen Leitung<br />
Paul Scheiwiller: «Das Verständnis für die Tiere schafft man nur, wenn man sie dem Menschen näherbringt.»<br />
Bild: PD<br />
weitergeführt. Die Position eines CEO/<br />
einer CEO soll im Jahre 2014 öffentlich<br />
ausgeschrieben und besetzt werden.<br />
Alle Mitarbeitenden in den Heimen Espel<br />
und Regionales Pflegeheim (RPG)<br />
erhalten einen neuen Arbeitsvertrag, der<br />
ihre Anstellung bei SanaFürstenland AG<br />
ab 2014 sichern wird. Der Verwaltungsrat<br />
hat zudem beschlossen, die bereits<br />
zur Diskussion stehenden möglichen<br />
Standorte für das neue Alterszentrum<br />
detailliert auf Eignung und Machbarkeit<br />
hin zu überprüfen, damit im Herbst Entscheidungsgrundlagen<br />
vorliegen. PD<br />
Selbstfinanzierungsgrad, was Scheiwiller<br />
besonders stolz macht.<br />
Ein Herz für Tiere<br />
«In den letzten Jahren blieben wir<br />
von negativen Meldungen aus der<br />
Presse verschont», so Scheiwiller,<br />
«was auch für unser gutes Image<br />
steht.» Die Tiere und die damit verbundene<br />
artgerechte Haltung liegen<br />
ihm am Herzen. «Das Verständnis<br />
für die Tiere schafft man nur, wenn<br />
man sie dem Menschen näherbringt.»<br />
Neben dem eigentlichen<br />
Zoobetrieb würden auch Events wie<br />
das Tingel-Tangel Variété oder die<br />
Märchenwelt im Zirkuszelt zu einem<br />
attraktiven Rahmenprogramm beitragen.<br />
Auf positive Resonanz stiess<br />
auch die im letzten Jahr durchgeführte<br />
Ausstellung «Körperwelten<br />
der Tiere». In hohen Tönen lobt der<br />
Waldkircher zudem das gut funktionierende<br />
Team und die angenehme<br />
Zusammenarbeit mit Gönnern.<br />
BILD: Ad<br />
Auf der Suche nach «Gold»<br />
Um das Projekt «Serengeti» voranschreiten<br />
zu lassen, trifft sich regelmässig<br />
eine Gruppe, bestehend aus<br />
kreativen Köpfen, zur Findung von<br />
neuen Ideen. Paul Scheiwiller nennt<br />
sie «die Goldgräber». In dieser Gruppe<br />
entstand auch die Stein-Aktion<br />
der Löwenanlage. «Mit einer persönlichen<br />
Botschaft kann sich der Besucher<br />
im Zoo verewigen lassen», sagt<br />
Scheiwiller, «eine geniale Sache.»<br />
Bislang flossen so Beiträge von rund<br />
75 000 Franken in das Projekt. Werden<br />
alle 3000 Steine graviert, kämen<br />
der Serengeti-Anlage insgesamt weitere<br />
900 000 Franken zu gute. Damit<br />
die Finanzierung weiter voranschreitet<br />
und mit dem langersehnten Bau<br />
eines der grössten Projekte des Gossauer<br />
Zoos begonnen werden kann,<br />
haben die «Goldgräber» bereits neue<br />
Ideen, die bald konkrete Formen annehmen<br />
werden.<br />
<br />
Angelina Donati<br />
Schule steht kopf<br />
Gossau. Die Handlung des diesjährigen<br />
Musicals der Maitlisek scheint<br />
vielversprechend: Coco ist der neue<br />
Star am Castinghimmel und gibt in der<br />
Stadt ein Konzert. Die Schülerinnen der<br />
Maitlisek sind ganz aufgeregt. Nachdem<br />
dann auch noch der Manager von Coco<br />
verkündet, dass sie einen Vertreter der<br />
Schule zu einem Treffen einlädt, steht<br />
die Schule kopf. Wer darf sich mit Coco<br />
treffen? Auf der Suche nach «dem Besten»<br />
wetteifern die Naturwissenschaftler,<br />
Sportler, Sprachgenies und Künstler<br />
um den Platz. Der Lehrer versucht die<br />
Harmonie zu wahren und die Direktorin<br />
entdeckt plötzlich ihre eigenen Träume<br />
wieder. Und ständig taucht dabei auch<br />
der Hausmeister auf. Die Aufführungen<br />
finden am Dienstag, 18. Juni, und<br />
am Donnerstag, 20. Juni, jeweils um<br />
19.30 Uhr sowie am Freitag, 21. Juni,<br />
um 18.30 Uhr im Kirchgemeindehaus<br />
Haldenbüel statt. Der Eintritt ist frei. Tickets<br />
sind bei der Papeterie Schäfler und<br />
in der Maitlisek oder unter flavia.aemis<br />
egger@maitlisek.ch erhältlich. PD<br />
Bild: aB<br />
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong> 9
Kino/Agenda.<br />
Gossau<br />
Freitag, 14. Juni<br />
BeO Begegnungsort, 14.00 – 17.00<br />
Ludothek, 14.00 – 18.00<br />
Stadtbibliothek, 14.00 – 19.00<br />
Stadtbibliothek<br />
9.00 – 11.00/14.00 – 19.00<br />
Öffentlicher Spielplatz<br />
14.00 – 18.00, hinter dem Freibad<br />
Mütter- und Väterberatung<br />
9.00 – 11.00/14.00 – 17.00, Badweg 1<br />
Chorprobe<br />
Andreas-Chor, 20.00 – 21.45,<br />
Andreaszentrum<br />
Rock City DJ Jour 2013<br />
21.00, BBC<br />
Arnegg<br />
Fitness und Spiel<br />
Männer Sportverein, 19.00,<br />
Turnhalle Hirschberg<br />
Ursus Wehrli: Kunst aufräumen<br />
20.00, Gymnasium Friedberg,<br />
Alte Kapelle<br />
Höck Naturfreunde<br />
20.00, Hotel zum alten Bahnhof<br />
Friday Nite Feeling<br />
mit Nikolai Semenov (House), 21.00, BBC<br />
Samstag, 15. Juni<br />
Ludothek, 10.00 – 13.00<br />
Bauern- und Wochenmarkt<br />
8.30 – 11.30, Markthalle<br />
Biberreise<br />
9.00 – 16.00, Bahnhof Gossau<br />
Brockenstube<br />
9.00 – 11.30, Evangelischer Frauenverein<br />
Ausscheidung UBS Kids Cup<br />
9.00 – 15.00, Oberstufenzentrum<br />
Buechenwald<br />
Stadtbibliothek, 10.00 – 16.00<br />
Fiire mit de Chline<br />
10.00, Friedbergkapelle<br />
Gossau Trail Eröffnung,<br />
beim Öffentlichen Spielplatz<br />
hinter dem Freibad, 12.00<br />
Öffentlicher Spielplatz<br />
14.00 – 18.00, hinter dem Freibad<br />
Meeting Anonyme Alkoholiker<br />
17.15, Andreaszentrum<br />
Fat out your Saturday<br />
mit dj don-juan (Charts, House, RnB),<br />
21.00, BBC<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
Öffentlicher Spielplatz<br />
14.00 – 18.00, hinter dem Freibad<br />
Frühschoppenkonzert<br />
10.00 – 12.00, Freihof AG<br />
Brauerei & Hofstube<br />
Montag, 17. Juni<br />
Stadtbibliothek, 14.00 – 19.00<br />
Bike Training<br />
VMC Andwil-Arnegg, Abfahrt Kreisel<br />
Andwilerstrasse, 18.30<br />
Dienstag, 18. Juni<br />
BeO Begegnungsort, 14.00 – 17.00<br />
Stadtbibliothek, 14.00 – 19.00<br />
Brockenstube, 9.00 – 11.30/14.00 – 18.00,<br />
Evangelischer Frauenverein<br />
Morgenstamm<br />
Jahrgänger Senioren, 8.30 – 10.00,<br />
Café Stadtbühlpark<br />
BeO Kinderhütedienst<br />
9.00 – 11.00, BeO Begegnungsort<br />
Gais – Altstätten via Sommersberg<br />
Wanderung Pro Senectute, 11.35,<br />
Bahnhof Gossau<br />
Senioren-Turnen<br />
14.00 – 15.00, Andreaszentrum<br />
Seniorenturnen<br />
Pro Senectute, 14.30 – 15.30, evangelisches<br />
Kirchgemeindehaus Witenwies<br />
Coco Superstar<br />
Musical der 3. Klässlerinnen und<br />
Lehrpersonen der Maitlisek, 19.30,<br />
evangelisches Kirchgemeindehaus<br />
Haldenbüel<br />
Fat Tuesday<br />
mit DJ Beat Drittenbass (Hits, Rock,<br />
80ies), 21.00, BBC<br />
Mittwoch, 19. Juni<br />
Ludothek, 9.00 – 11.00/14.00 – 18.00<br />
Gymnastik Sport Fit Frauen<br />
13.45/20.00, Haldenbüelturnhalle<br />
Singen für Senioren<br />
Pro Senectute, 14.00 – 16.00,<br />
Andreaszentrum<br />
Seniorenturnen<br />
14.45 – 16.00, Haldenbüelturnhalle<br />
Schnupperabend Trommel- /<br />
Percussionskurs für Kids<br />
19.00, Tambourenverein Fürstenland<br />
Vortrag von Peter Widmer:<br />
Bericht über seine Reisen im Dienste der<br />
Solidarität, 19.30, Restaurant Sonne<br />
Donnerstag, 20. Juni<br />
BeO Begegnungsort, 14.00 – 17.00<br />
Ludothek, 14.00 – 18.00<br />
Stadtbibliothek, 14.00 – 19.00<br />
Bauern- und Wochenmarkt<br />
8.30 – 11.30, Markthalle<br />
Öffentlicher Spielplatz<br />
14.00 – 18.00, hinter dem Freibad<br />
BeO Kinderhütedienst<br />
9.00 – 11.00, BeO Begegnungsort<br />
Senioren-Turnen, 14.30 – 15.30/<br />
16.00 – 17.00, Andreaszentrum<br />
Coco Superstar<br />
Musical der 3. Klässlerinnen und<br />
Lehrpersonen der Maitlisek, 19.30,<br />
evangelisches Kirchgemeindehaus<br />
Haldenbüel<br />
Forti-Stammtisch 60 plus<br />
10.00, Hotel zum alten Bahnhof<br />
Seniorenzmittag<br />
Frauengemeinschaft Andreas, 11.30,<br />
Stiftung Vita Tertia Gerbhof und Weiher<br />
Jassen<br />
Frauengemeinschaft Andreas, 14.00,<br />
Stiftung Vita Tertia Gerbhof und Weiher<br />
Senioren-Turnen<br />
14.45 – 15.45, Pauluszentrum<br />
Dienstag, 18. Juni<br />
Mütter- und Väterberatung,<br />
14.00 – 16.30, Mehrzweckgebäude<br />
SVKT-Power-Yoga<br />
18.30 – 19.30,<br />
Mehrzweckgebäude<br />
Mittwoch, 19. Juni<br />
Radtraining VMC Andwil-Arnegg<br />
18.30, Kronenplatz<br />
Gymnastikstunde<br />
Gymnastikverein GMOK,<br />
19.45 – 20.45, Mehrzweckgebäude<br />
Andwil<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
Kopfbedeckungen und ihre Geschichten<br />
14.00, Ortsmuseum<br />
Niederwil<br />
Montag, 17. Juni<br />
Mütter- und Väterberatung<br />
15.00 – 16.30, Pfadiheim<br />
Waldkirch<br />
Freitag, 14. Juni<br />
Entsorgungspark<br />
15.00 – 16.30,<br />
Werkhof Buechwisen<br />
Samstag, 15. Juni<br />
Firmweg 2012/2013<br />
Abschlussabend, 19.00,<br />
katholisches Pfarreiheim<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
Fiire mit de Chline<br />
10.00, katholisches Pfarreiheim<br />
Veloplausch<br />
mit Neuzuzügerbegrüssung<br />
10.00, Werkhof Buechwisen<br />
Mittwoch, 19. Juni<br />
Seniorenturnen<br />
Pro Senectute, 14.00 – 15.00,<br />
Turnhalle Bünt<br />
Firmweg 2013/2014<br />
Infoabend, 20.00,<br />
katholisches Pfarreiheim<br />
Bild der Woche<br />
Halbversteckt ausruhen<br />
GOZ-Leserin Claudine Germann aus Gossau, fotografiert durch das Gebüsch.<br />
Hier könnte Ihre Fotografie aus Gossau, Arnegg, Andwil, Waldkirch oder Niederwil stehen.<br />
Senden Sie Ihre fotografischen Eindrücke mit Namen, Adresse und Titel an redaktion@goz.ch.<br />
10 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong>
Sport.<br />
Glanzresultate<br />
Leichtathletik. Die LAG Gossau<br />
startete gleich an mehreren Wettkämpfen.<br />
Alicia Thalmann wurde in<br />
Götzis mit sehr guten Leistungen<br />
kantonale Mehrkampfmeisterin<br />
2013. Am Regionalfinal über 1000 m<br />
in Appenzell glänzten Leona Zwyssig,<br />
Lara Eberhard mit Siegen. Die<br />
ersten zwei pro Kategorie bei den 10-<br />
bis 15-Jährigen haben sich für den<br />
begehrten Schweizer Final qualifiziert.<br />
Nadine Müller hat dieses Ticket<br />
dank einem 2. Platz ebenfalls<br />
erlaufen. Mit dem dritten Rang<br />
scheiterte Céline Schläpfer knapp an<br />
der Qualifi kation. Der Jahrgang<br />
2004 war auf dem Podest mit Andrin<br />
Huber (2.), Livia Schiess (2.)<br />
und Alessia Dal Santo (3.) ebenfalls<br />
ausgezeichnet vertreten. Am Sportfest<br />
in Niederbüren konnten Chantal<br />
Tanner und Franziska Geser den<br />
Platz als Turnfestsiegerinnen verlassen.<br />
Fabio Müller startete an der<br />
UBS-Kids-Cup-Ausscheidung in<br />
Waldstatt und konnte die Kategorie<br />
für 9-Jährige gewinnen.<br />
FG<br />
Grossfeld-Cup<br />
Handball. Am Sonntag, 16. Juni, ab<br />
9.30 Uhr führt der TSV Fortitudo<br />
Gossau auf dem Sportplatz Buechenwald<br />
einen Grossfeld-Cup durch.<br />
Mehr als 30 Jahre gehörte die<br />
Schweiz im Grossfeld zur absoluten<br />
Weltspitze. Aber immer mehr kam<br />
das Spiel auf dem Kleinfeld auf und<br />
verdrängte den Grossfeldhandball.<br />
Die Nationalmannschaft wurde<br />
1969 aufgelöst und 1971 wurde der<br />
letzte Schweizer Meister gekürt.<br />
Heute gibt es in der Schweiz nur<br />
noch vereinzelte regionale Grossfeldmeisterschaften<br />
und gesamtschweizerisch<br />
den Grossfeld-Cup. PD<br />
Aufstieg in die NLB<br />
Das Frauenteam des FC Gossau auf Erfolgskurs<br />
Fussball. Mit starker Leistung<br />
und einem guten Teamgeist ist<br />
dem Frauenteam des FC Gossau<br />
erstmals der Schritt von der<br />
1. Liga in die NLB gelungen.<br />
Für Trainer Tobias Baumann<br />
aber keine Überraschung.<br />
Was für ein Erfolg für das Frauenteam<br />
des Fussballclubs Gossau!<br />
Nach nun fünf hintereinander gewonnen<br />
Spielen war der Aufstieg des<br />
1.-Ligisten-Frauenteams in die NLB<br />
so gut wie sicher. Im zweitletzten<br />
Spiel der Saison durfte sich das Team<br />
dann über den geglückten Aufstieg<br />
freuen. Das Team gehört damit zu<br />
den 20 Besten der Schweiz. Wie Trainer<br />
Tobias Baumann auf Anfrage erklärt,<br />
kommt der Aufstieg aber nicht<br />
überraschend: «Vor Saisonbeginn<br />
haben wir uns das Ziel gesetzt, in die<br />
höhere Liga aufzusteigen.»<br />
Über den geglückten Aufstieg freut sich das Frauenteam riesig.<br />
Teamgeist als Erfolgsrezept<br />
Zur Glanzleistung haben unter anderem<br />
auch vier neue Transfers beigetragen.<br />
«Unser Team kann aber<br />
auch auf wichtige Stammspielerinnen<br />
zählen, die uns bereits mehr als<br />
fünf Jahre angehören», so Baumann.<br />
Der gute Teamgeist sei denn auch ihr<br />
Erfolgsrezept. Seit nun acht Jahren<br />
trainiert Tobias Baumann das Team<br />
– welches nun zum dritten Mal aufsteigen<br />
konnte. «Dreimal pro Woche<br />
trainieren wir – das wird sich auch in<br />
der nächsten Saison nicht ändern.»<br />
Ändern werde sich aber die Anzahl<br />
Spiele: Das Team hat sieben zusätzliche<br />
Matches zu bestreiten. Das bedeutet<br />
auch längere Anfahrtszeiten<br />
bei Auswärtsspielen und neue Gegnerinnen.<br />
Was sind nun die weiteren<br />
Ziele des Frauenteams? «Wir konzentrieren<br />
uns auf den Ligaerhalt»,<br />
sagt Tobias Baumann.<br />
Neue Vorstandsmitglieder<br />
Neben der Erfolgsnachricht des<br />
Frauenteams gibt es beim FC Gossau<br />
weitere Neuigkeiten. Nach zwei Jahren<br />
Tätigkeit als Präsident des FC<br />
Gossau tritt Adrian Keller auf die<br />
kommende Hauptversammlung von<br />
seinem Amt zurück. Mit ihm scheiden<br />
weitere Vorstandsmitglieder aus<br />
der Führung des Vereins aus: Viro<br />
De Martin, welcher dem Vorstand<br />
18 Jahre treu blieb, sowie Patrick<br />
Harder und Jürg Sturzenegger. Im<br />
BILD: PD<br />
Vorstand verbleiben werden Luciana<br />
Bertschinger und Carlo Troisi. Wie<br />
der Verein mitteilt, wurde mit Peter<br />
Hürzeler ein Kandidat für das Amt<br />
des Sportchefs und mit Maic Bertschinger<br />
ein weiteres Vorstandsmitglied<br />
gefunden. Als neuer Präsident<br />
stellt sich der in Gossau aufgewachsene<br />
und wohnhafte Christian Kühni<br />
zur Verfügung. Der 34-jährige<br />
Wirtschaftsinformatiker möchte mit<br />
seinem Engagement dazu beitragen,<br />
dass der FC Gossau für die Stadt ein<br />
wichtiger Verein bleibt. Alle drei<br />
Kandidaten müssen an der Hauptversammlung<br />
vom 15. August noch<br />
offiziell gewählt werden.<br />
ANGELINA DONATI<br />
Gute Leistungen<br />
Leichtathletik. Sechs Läufer von<br />
Forti Athletics starteten am Regionalfinal<br />
des Mille Gruyère in Appenzell.<br />
Gold durften Filmon Tsegay<br />
und Leandro Sutter feiern. Christopher<br />
Fronebner erreichte den 2. und<br />
Dario Mauchle den 3. Rang. Somit<br />
haben sich Filmon, Leandro und<br />
Christopher für den Schweizer Final<br />
qualifiziert. 18 weitere Athletinnen<br />
und Athleten des Forti Athletics<br />
zeigten an der SGALV-Mehrkampfmeisterschaft<br />
in Götzis ebenfalls<br />
starke Leistungen. Im 5-Kampf<br />
Weiblich U14 erkämpfte sich Daria<br />
Tobler den 3. Rang, wie auch Nick<br />
Schönenberger im 4-Kampf Männlich<br />
U12. Auch bei den Team-Wettkämpfen<br />
wurden Podestplätze erreicht.<br />
Ein Glanzresultat erzielte<br />
auch Alina Federer am Frauenlauf in<br />
Bern mit dem 4. Rang.<br />
FS<br />
Eröffnung<br />
Laufsport. Am Samstag, 15. Juni,<br />
wird auf dem öffentlichen Spielplatz<br />
hinter dem Freibad der GossauTrail<br />
eröffnet. Zwischen 12 und 16 Uhr<br />
sorgt eine Festwirtschaft für das<br />
leibliche Wohl. Um 13.30 Uhr startet<br />
die offi zielle Streckenbegehung ab<br />
der Infotafel beim Freibad Gossau.<br />
In der <strong>GoZ</strong> vom 7. Juni haben wir<br />
bereits über die erste Strecke berichtet.<br />
In dieser Ausgabe stellen wir den<br />
Trail B vor. Die zwei weiteren Gossauer<br />
Strecken werden in den nächsten<br />
Ausgaben präsentiert. Nähere Informationen<br />
zum GossauTrail finden<br />
sich auf dem beiliegenden Flyer oder<br />
unter www.gossautrail.ch. Der<br />
Eröffnungsanlass der beiden Trails,<br />
die ihren Start- und Zielpunkt in<br />
Arnegg haben, findet nach den<br />
Sommer ferien statt.<br />
AB<br />
Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen<br />
Die sechs Strecken des GossauTrails – heute Trail B «Roserwald»<br />
Die zweite Strecke des GossauTrails,<br />
die ich heute in Angriff nehme, ist<br />
der «Trail B Gossau Roserwald». Er<br />
ist mit 6,5 Kilometern die zweitkürzeste<br />
der vier Gossauer Runden, hat<br />
es aber aufgrund der Steigung in der<br />
ersten Hälfte in sich. Von der Badi<br />
aus führt der Trail zunächst Richtung<br />
Bahnhof, bevor er links zur<br />
Sporthalle Buchwald abbiegt. Am<br />
Reitstall vorbei geht es wie beim<br />
Trail A zum Buechenwald. Bei der<br />
Feuerstelle biege ich nun aber rechts<br />
ab und laufe auf der alten Herisauer<br />
Strasse den Wald hoch. Der Kiesweg<br />
ist steil und ich komme ins Schwitzen.<br />
Als ich aus dem Wald herauskomme,<br />
wird meine Anstrengung<br />
belohnt: Vor mir liegt eine schöne<br />
Hügellandschaft. Ich kreuze die<br />
Rainstrasse und den Trail C, der hier<br />
von Westen kommt. Auf einem Wie-<br />
senweg geht es weiter Richtung<br />
Herisau. In der Hueb geht es linksrechts<br />
um eine Hausecke auf einem<br />
schmalen Weg durch einen kleinen<br />
Wald aufwärts ins Rietwisquartier.<br />
Auf ausserrhodischem Boden laufe<br />
ich einige Schritte auf der Rietwisstrasse,<br />
bevor der Wanderweg links<br />
zwischen Häusern hindurch auf eine<br />
offene Wiese führt. Über die Wiese<br />
geht es hinauf zur Schochenbergstrasse,<br />
der ich aufwärts bis zum gelben<br />
Bänkli am Waldrand folge. Jetzt<br />
habe ich den höchsten Punkt des<br />
Trails B erreicht. Von hier öffnet sich<br />
ein herrlicher Blick ins Fürstenland.<br />
Die nächsten zwei Kilometer laufe<br />
ich durch den kühlen Roserwald immer<br />
leicht abwärts. Nach einigen<br />
Kurven führt der Trail hinunter zur<br />
Bruggwis. Der Weg geht steil bergab,<br />
unter der Appenzellerbahn durch,<br />
bis ich den Waldrand erreiche. Von<br />
der anderen Talseite grüsst das<br />
Schloss Oberberg. Beim Bauernhof<br />
Bruggwis biegt die Strecke links ab<br />
und führt der Bahnlinie zum SAK-<br />
Werk. Ausser der Appenzeller Bahn,<br />
die ausgerechnet kommt, als ich die<br />
Gleise nach links überqueren will,<br />
gibt es hier keine Hindernisse mehr.<br />
Auf gerader Strecke laufe ich dem<br />
Oberdorfbach zurück zur Badi, wo<br />
ich mir erschöpft einen Sprung ins<br />
kühle Nass gönne.<br />
Fazit: Beim Trail B kommt man<br />
mächtig ins Schwitzen, wird dafür<br />
aber mit einem grandiosen Panorama<br />
und dem Abwärtslauf durch den<br />
kühlen Roserwald belohnt.<br />
FÜR DIE GOZ GELAUFEN: ANNICK BOSSHART<br />
BILD: AUTOR<br />
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong> 11
Schlusspunkt.<br />
Herr Gozauer<br />
Jetzt wird’s ernst<br />
Die Meldung des Stadtrates ist<br />
kurz und sec: Nach vier Monaten<br />
zeichnet sich im städtischen<br />
Haushalt 2013 ein Defizit von über<br />
5 Millionen Franken ab. Budgetiert<br />
gewesen war ursprünglich<br />
ein Minus von 1,2 Millionen Franken.<br />
Nach der Ablehnung der<br />
Steuerfusserhöhung stieg die Prognose<br />
auf 2,7 Millionen Franken.<br />
Und jetzt wird also ein doppelt so<br />
hohes Defizit erwartet. Wie reagiert<br />
man auf eine solche Hiobsbotschaft?<br />
Jammern nützt jedenfalls<br />
nichts. Die finanzpolitische<br />
«Scheisse» haben wir Gossauerinnen<br />
und Gossauer uns ja schliesslich<br />
selbst eingebrockt. Da hilft<br />
nur noch nach vorne schauen. Der<br />
erste Blick nach vorne zeigt, dass<br />
unsere über die Jahre angehäuften<br />
Reserven nach Verbuchung<br />
des erwarteten Defizites auf einen<br />
Schlag halbiert werden. Der zweite<br />
Blick richtet sich auf die zu erwartenden<br />
Resultate der «Aufgaben-<br />
und Leistungsüberprüfung»<br />
(AuLP). Sie wissen nicht, was Sie<br />
unter diesem Titel zu verstehen<br />
haben? Zur Erinnerung: Das Stadtparlament<br />
hat den Stadtrat in den<br />
letzten Jahren mehrfach aufgefordert,<br />
Sparmöglichkeiten in der<br />
Verwaltung zu evaluieren. Im Rahmen<br />
der aktuellen Spardebatte<br />
hat dann der Stadtrat im Dezember<br />
2012 einen Kreditantrag über<br />
120 000 Franken für eben diese<br />
AuLP gestellt. Das Parlament hat<br />
dem Antrag zugestimmt. Und just<br />
in dem Augenblick, wo Sie diese<br />
Zeilen lesen, sitzen 28 ausgewählte<br />
Personen aus Gossau und Arnegg<br />
zusammen und überprüfen<br />
unter Anleitung der Spezialisten<br />
der St. Galler Firma Malik Management<br />
die «Aufgaben und Leistungen<br />
der Gossauer Stadtverwaltung».<br />
Ich beneide die «28 Aufrechten»<br />
nicht um ihre Aufgabe.<br />
Vor dem Hintergrund der aktuellen<br />
Defizitprognose ist sie sicher<br />
nicht einfacher geworden. Vielmehr<br />
arbeiten die 28 Waisen an<br />
der Quadratur des Kreises . . .<br />
Dass auch die Verantwortlichen<br />
im Rathaus zu diesem Schluss gekommen<br />
sind, beweist die Mitteilung,<br />
welch alle Mitarbeitenden<br />
der Stadt Gossau dieser Tage erhalten<br />
haben. Darin wird die für<br />
den 4. Juli angekündigte Information<br />
über die Resultate der Malik-<br />
Übung auf «das Ende der Sommerferien»<br />
verschoben.<br />
Herzlich<br />
Ihr Herr Gozauer<br />
herr.gozauer@goz.ch<br />
Terrasse eingeweiht<br />
Gossau. Endlich entsprachen die Temperaturen<br />
am letzten Wochenende wieder einmal<br />
der Jahreszeit. Nach den verregneten Tagen<br />
konnte endlich wieder Sonne getankt und<br />
die Freizeit draussen verbracht werden. Das<br />
dachten sich auch die zahlreichen Besucherinnen<br />
und Besucher des BBC butterbar cafes<br />
in Gossau. Das traumhafte Wetter lockte sie<br />
auf die kürzlich neu gestaltete Terrasse. Die<br />
<strong>24</strong> weissen Ledersofas mit bequemen Kissen<br />
und das Sprudelbad sind dabei nur einige<br />
von vielen Änderungen. <br />
AD<br />
Bilder: hannes thalmann<br />
ANZEIGE<br />
12 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 14. Juni 2013 · Nr. <strong>24</strong>