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45 | 08.11.13 - GoZ

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Nr. <strong>45</strong>/P.P.A 9200 Gossau<br />

Freitag, 8. November 2013<br />

www.goz.ch<br />

Aus dem Inhalt<br />

Die Zahners blicken auf<br />

eine bewegte Zeit zurück<br />

Als Esther und Roland Zahner<br />

vor über 25 Jahren die Schönau<br />

eröffneten, war es das<br />

einzige Restaurant in Andwil.<br />

Geführt wird es mit Herzblut.<br />

Seite 3<br />

Fabian Neyer mit einem<br />

besonderem Fachwissen<br />

Hobby-Astronom Fabian<br />

Neyer gilt als Koryphäe auf<br />

dem Gebiet der Astrofotografie.<br />

Seine spektakulären<br />

Fotos wurden schon mehrfach<br />

ausgezeichnet.<br />

Seite 5<br />

Stadt St. Gallen wartet<br />

Gossauer Entscheid ab<br />

Die Gossauer stimmen am 24.<br />

November über die Zukunft<br />

des Hallenbades ab. Welchen<br />

Einfluss die Stadt St. Gallen dabei<br />

hat erklärt Stadtrat Markus<br />

Buschor im Gespräch. <br />

Seite 7<br />

Wilder Westen im<br />

Regionalen Pflegeheim<br />

Dieses Mal lockte der Basar<br />

im Regionalen Pflegeheim<br />

Gossau mit einem amerikanischen<br />

Fest. Unter dem Motto<br />

«Wilder Westen» fanden sich<br />

zahlreiche Besucher ein.<br />

Seite 12<br />

Die Schule spart – mehrere<br />

Klassen müssen schliessen<br />

Wie sich die Sparmassnahmen auf den Bildungsbereich auswirken<br />

Gossau. Im September hat das<br />

Stadtparlament auch Kürzungen<br />

im Bildungsbereich gutgeheissen.<br />

Als eine der Folgen müssen<br />

mehrere Klassen aufgehoben<br />

werden. Ob und wie vielen Lehrkräften<br />

gekündigt werden muss,<br />

wird sich dieser Tage zeigen.<br />

Für Förder- und sonderpädagogische<br />

Massnahmen gibt die Stadt Gossau<br />

jährlich rund 5,7 Mio. Franken aus.<br />

Der Malik-Bericht sieht darin ein<br />

Entlastungspotential von jährlich<br />

400 000 Franken. Umso grösser ist<br />

die Erleichterung bei Schulpräsident<br />

Urs Blaser, dass auf Initiative der<br />

CVP-Fraktion jährlich «nur» noch<br />

100 000 Franken eingespart werden<br />

müssen. «Damit wird der Druck von<br />

zu einschneidenden Massnahmen<br />

weggenommen.»<br />

BILD: AD<br />

Im DaZ-Unterricht werden Kinder, unabhängig von Geschlecht, Religion und Herkunft, im Deutsch gefördert.<br />

Gruppen statt Einzellektionen<br />

100 000 Franken – ein Betrag, der<br />

dennoch nicht ganz einfach eingespart<br />

werden kann. Unter Einbeziehung<br />

von Fachpersonen klärt der<br />

Schulrat derzeit ab, wo Handlungsspielraum<br />

besteht. Als Kernpunkt<br />

bezeichnet Urs Blaser den DaZ-Unterricht<br />

– die Deutschlektionen für<br />

Kinder mit anderen Muttersprachen.<br />

Durchschnittlich besuchen pro<br />

Schuljahr rund 100 Kinder diesen<br />

zusätzlichen Unterricht, was hohe<br />

Kosten verursacht. «Eltern können<br />

dafür nicht belangt werden, da dies<br />

als gesetzlicher Auftrag der Schule<br />

definiert ist», erläutert Urs Blaser.<br />

Geprüft wird nun die Zusammenarbeit<br />

mit umliegenden Schulgemeinden.<br />

Bei Therapien wie Legasthenie,<br />

Psychomotorik, Dyskalkulie und<br />

Logopädie wird die Schule die Empfehlungen<br />

des schulpsychologischen<br />

Dienstes künftig nicht mehr vollumfänglich<br />

umsetzen können. «Auch<br />

werden wir auf Einzellektionen verzichten<br />

und verstärkt auf Gruppenbildung<br />

setzen», führt Urs Blaser<br />

weiter aus.<br />

Auflösung mehrerer Klassen<br />

Bei der Erhöhung der durchschnittlichen<br />

Klassengrössen wird sich dieser<br />

Tage zeigen, wie die Schule Gossau<br />

diese Entlastungsmassnahme umsetzen<br />

wird. Eine entsprechende Arbeitsgruppe<br />

setzt sich mit dem sensiblen<br />

Thema auseinander. «Es liegt<br />

auf der Hand, dass die Einsparung<br />

nur mit der Schliessung von mehreren<br />

Klassen möglich ist», sagt der<br />

Schulpräsident. Dies könne jedoch<br />

erst auf das Schuljahr 2014/15 vollzogen<br />

werden. Weniger Klassen bedeuten<br />

gleichzeitig auch weniger<br />

Lehrkräfte. Ob den betroffenen Mitarbeitenden<br />

gekündigt werden muss<br />

oder alternative Angebote geschaffen<br />

werden, wird sich bald nach den<br />

geführten Gesprächen zeigen. Die<br />

Minimierung von Klassen und die<br />

damit verbundenen Kosteneinsparungen<br />

werden auch in den nächsten<br />

Jahren zum Tragen kommen. «Eine<br />

Umsetzung ist nur im Ist-Zustand<br />

möglich», sagt Urs Blaser. Er spricht<br />

damit die Schülerzahlen an, die sich<br />

auch noch kurzfristig vor Beginn eines<br />

neuen Schuljahres ändern können,<br />

und auch die Prognosen, die in<br />

den nächsten Jahren klar auf steigende<br />

Schülerzahlen hinweisen.<br />

Verkleinerung Schulrat?<br />

Wie Urs Blaser weiter ausführt, ist<br />

der Schulrat angehalten, verschiedene<br />

Varianten bei der Führungsorganisation<br />

zu prüfen. Eine Verkleinerung<br />

des Schulrates auf die neue Legislatur<br />

im 2017 könnte dabei ein<br />

durchaus denkbares Szenario sein.<br />

Der Fokus werde nun aber auf die<br />

Klassenorganisation und die Sonderpädagogik<br />

gerichtet, die bedeutend<br />

früher Änderungen erfahren werden.<br />

<br />

Angelina Donati<br />

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Impressum<br />

Gossauer Wochenzeitung<br />

Erscheint wöchentlich, jeweils am Freitag<br />

Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde<br />

Gossau, der Katholischen Kirchgemeinde<br />

Gossau, der Evangelischen Kirchgemeinde<br />

Gossau-Andwil und der Schulgemeinde<br />

Andwil-Arnegg<br />

Verlag<br />

St.Galler Tagblatt AG<br />

Fürstenlandstrasse 122<br />

9001 St.Gallen<br />

T 071 27 27 332<br />

Verlagsleiter: Urs Bucher<br />

Leiter Lokalzeitungen Tagblatt Medien:<br />

Patrick Hug<br />

Redaktionsadresse<br />

GOZ, Gossauer Wochenzeitung<br />

Postfach 340<br />

9201 Gossau<br />

T 071 27 27 922<br />

F 071 27 27 920<br />

redaktion@goz.ch<br />

Auflage<br />

10 742 Exemplare,<br />

WEMF-beglaubigt 2013<br />

Redaktion<br />

Angelina Donati<br />

Herbert Bosshart<br />

Freie Mitarbeiter<br />

Chiara Bosshart, Martin Brunner,<br />

Franz Schildknecht<br />

Redaktionsschluss<br />

Dienstag, 12 Uhr<br />

Leserservice<br />

Pamela Aggeler, T 071 27 27 189<br />

aboservice@goz.ch<br />

Anzeigen-Kombis<br />

Fürstenland-Kombi,<br />

Auflage: 56 100 Exemplare<br />

Inserate<br />

Publicitas AG<br />

Fürstenlandstrasse 122, 9001 St.Gallen<br />

T 071 221 02 67, M 079 312 36 18<br />

Roger Mazenauer, Verkaufsleiter<br />

Rudolfwilli Nuolf, Anzeigenberater<br />

rudolfwilli.nuolf@publicitas.com<br />

Druck: St.Galler Tagblatt AG<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird jede Verantwortung und<br />

Haftung abgelehnt. Die Redaktion behält<br />

sich vor, Texte zu kürzen.


Interview.<br />

Vor 100 Jahren<br />

Maul- und<br />

Klauenseuche<br />

Allgemein. Das neueste Bulletin<br />

des eidgenössischen Landwirtschaftsdepartements<br />

verzeichnet in der ganzen<br />

Schweiz als verseucht und verdächtig:<br />

1169 Ställe, 41 Weiden,<br />

9813 Stück Grossvieh, 5511 Stück<br />

Kleinvieh – davon angemeldet: 239<br />

Ställe, 1835 Stück Grossvieh, 669<br />

Stück Leinvieh. Grössere Ausdehnung<br />

nimmt die Krankheit nebst<br />

dem Kanton Zürich auch in den<br />

Kantonen Schaffhausen, St. Gallen,<br />

Graubünden, Tessin und Waadt.<br />

Nur in geringem Masse sind unter<br />

anderem die Kantone Appenzell<br />

Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden<br />

betroffen.<br />

FS<br />

Vor 50 Jahren<br />

Strolchenfahrt<br />

Niederwil. Auf der Fahrt von Niederwil<br />

bei Gossau via Gebhardswil<br />

nach Flawil, eine halbe Stunde nach<br />

Mitternacht auf den Sonntag, musste<br />

ein Bursche angeblich wegen Betrunkenheit<br />

seine Fahrt auf dem Motorrad<br />

unterbrechen. Sein Begleiter<br />

und Freund, ein 17-jähriger Lehrling,<br />

erbarmte sich seines Kameraden<br />

und entwendete seines Lehrmeisters<br />

Auto, um seinen Zechkumpanen<br />

nach Hause zu transportieren.<br />

Nach Weggang des Freundes gelüstete<br />

es den Strolchenfahrer nochmals<br />

zu einer Ausfahrt und er lenkte das<br />

Auto mit rund 80 km/h von<br />

Gebhardswil Richtung Niederwil.<br />

Als er von der neuerstellten asphaltierten<br />

Strasse kam, verlor er die<br />

Herrschaft über das Fahrzeug und<br />

geriet über eine Böschung in die Wiese.<br />

Es entstand ein Sachschaden von<br />

etwa 7000 Franken. Der Lenker versuchte<br />

sich durch falsche Namensangabe<br />

und Flucht mit dem havarierten<br />

Auto der Verantwortung zu entziehen,<br />

doch er konnte von der Polizei<br />

ermittelt und einer Blutprobe zugeführt<br />

werden. Der Jugendliche wurde<br />

in Haft gesetzt.<br />

FS<br />

Gratulationen<br />

Gossau. Geburtstagsgrüsse gehen<br />

heute hinaus in die Degenau 1774. In<br />

ihrem Heim konnte vergangenen<br />

Dienstag, 5. November, Anna Räss-<br />

Fässler ihren 96. Geburtstag feiern.<br />

Die Andreas-Pfarrei wünscht der<br />

Jubilarin viel Gelassenheit im hohen<br />

Alter und gratuliert ihr herzlich. rn<br />

Gossau. Glückwünsche zum 92.<br />

Geburtstag richten wir heute auch<br />

an Maria Sostizzo. Wohlumsorgt in<br />

ihrem hohen Alter konnte sie gestern<br />

Donnerstag in der «Abendruh» Geburtstag<br />

feiern. Die Familie, aber<br />

auch das ganze Altersheim-Team<br />

gratulieren ihr von Herzen zum Geburtstag<br />

mit den besten Wünschen<br />

für die kommende Zeit.<br />

rn<br />

Gossau. Zum 85. Geburtstag übermitteln<br />

wir Glückwünsche an Erika<br />

Lehner-Waltner. Mit ihrer Familie<br />

kann sie morgen Samstag im Haus<br />

zum «Schorenhof» an der Hochschorenstrasse<br />

15 Geburtstag feiern.<br />

Auch ihr gratuliert die Andreas-<br />

Pfarrei und wünscht ihr weiterhin<br />

viel Zuversicht im Alter. rN<br />

Häckseldienst<br />

Gossau. Wie die Stadtwerke Gossau<br />

mitteilen, wird der letzte Häckseldienst<br />

in Gossau und Arnegg am<br />

Montag, 18. November durchgeführt.<br />

Anmeldungen an die Stadtwerke<br />

unter 071 388 47 02. SW<br />

«Gäste schätzen die Schönau»<br />

Esther und Roland Zahner führen die «Schönau» seit mehr als 25 Jahren<br />

Andwil. In der Gastronomie fühlen<br />

sich Esther und Roland Zahner<br />

wohl. In den über 25 Jahren<br />

konnten sie auf treue Gäste zählen.<br />

Qualität und Freundlichkeit<br />

sind für die beiden selbstverständlich.<br />

Esther und Roland Zahner, wie geht<br />

es der Wirtschaft zur Schönau und<br />

Ihnen?<br />

Allen geht es gut. Wir freuen uns,<br />

dass uns unsere Gäste während so<br />

langer Zeit die Treue gehalten haben.<br />

Das ist nicht selbstverständlich. Vereine,<br />

Organisationen, Hochzeitsgesellschaften,<br />

Spaziergänger und viele<br />

mehr aus Andwil und der weiteren<br />

Region besuchen unsere «Schönau».<br />

Aber auch auf Gäste am Mittag, zu<br />

einer Jassrunde oder zum Feierabendbier<br />

usw. können wir immer<br />

wieder zählen.<br />

Wo liegen die Ursprünge des Restaurants?<br />

Roland Zahner: Während 16 Jahren<br />

war ich in Gossau im Restaurant<br />

Ochsen als Koch tätig. Schon während<br />

dieser Zeit kam immer wieder<br />

der Gedanke an ein eigenes Restaurant<br />

auf. Als mein Bruder Paul Zahner<br />

mit der Überbauung am heutigen<br />

Standort der Wirtschaft zur Schönau<br />

in Andwil begann, war zuerst ein<br />

Café vorgesehen. Das veranlasste<br />

uns einzusteigen, allerdings mit unseren<br />

eigenen Plänen.<br />

Esther Zahner: Als ausgebildete Servicefachangestellte<br />

arbeitete ich auch<br />

im Restaurant Ochsen. Die Idee, ein<br />

eigenes Restaurant zu führen, gefiel<br />

mir. Allerdings war mir bewusst,<br />

dass damit auch eine ganz neue Zeit<br />

anbrechen würde.<br />

Welche Pläne verfolgten Sie beide?<br />

Wir wollten nicht in ein Café investieren,<br />

sondern in ein Speiserestaurant.<br />

Dazu kauften wir das Stockwerk<br />

als Eigentum und gestalteten<br />

die Räume nach unseren Vorstellungen.<br />

Auf welche Resonanz stiess Ihr<br />

Angebot?<br />

Wir eröffneten die «Schönau» mit einem<br />

Fest und merkten schnell, dass<br />

nicht nur Andwilerinnen und Andwiler,<br />

sondern auch Gäste aus der<br />

Gossau. Am Dienstag hat das<br />

Gossauer Stadtparlament einstimmig<br />

die neuen Anstellungsbedingungen<br />

des städtischen<br />

Personals gutgeheissen. Die<br />

Angestellten erhalten damit drei<br />

zusätzliche Ferientage, müssen<br />

aber mit einem schlechteren<br />

Kündigungsschutz auskommen.<br />

Mitte 2012 regelte der Kanton<br />

St. Gallen seine Anstellungsbedingungen<br />

neu. Grund genug für Gossau,<br />

dem Kanton gleichzuziehen.<br />

Das neue Gossauer Personalreglement<br />

lehnt sich an die kantonalen<br />

Regelungen weitgehend an. Wie<br />

FLiG-Stadtparlamentarier Stefan<br />

Harder und Präsident der vorberatenden<br />

Kommission ausführte, habe<br />

sich die Revision mit Blick auf den<br />

Arbeitsmarkt aufgedrängt. Anstelle<br />

einer Wahlanzeige erhalten die rund<br />

220 städtischen Mitarbeitenden ab<br />

2014 neu einen Arbeitsvertrag. Wesentliche<br />

Änderungen sind besonders<br />

Umgebung unser Angebot gerne<br />

nutzten. Viele schätzten, dass sie<br />

wieder im Dorf einkehren und fein<br />

essen konnten. Kam dazu, dass es<br />

1987 bei unserer Eröffnung in Andwil<br />

kein Speise restaurant mehr gab.<br />

Welche Anliegen verfolgten und verfolgen<br />

Sie?<br />

Das Wohl unserer Gäste stand und<br />

steht im Zentrum. Das bedeutet Aufmerksamkeit<br />

und Freundlichkeit sowie<br />

qualitativ hochwertige Speisen<br />

aus regionalen Produkten. Wir bekamen<br />

immer wieder Rückmeldungen,<br />

dass viele Leute genau diese Atmosphäre<br />

schätzen. Wir bemühen uns<br />

aber auch immer, unser Angebot so<br />

vielfältig als möglich zu halten.<br />

Was gefällt Ihnen an der Gastronomie<br />

generell?<br />

Es macht Freude, Gäste zu verwöhnen,<br />

ihnen ein schönes Erlebnis beim<br />

BILD: MAB<br />

Esther und Roland Zahner blicken auf eine lange Zeit in der Gastronomie<br />

zurück.<br />

beim Kündigungsschutz festzustellen,<br />

wobei die Angestellten klar im<br />

Nachteil sind. «Es kann einfacher<br />

und kostengünstiger gekündigt werden»,<br />

erklärt Stefan Harder, «eine<br />

Kündigung aber wird ohnehin in den<br />

seltensten Fällen durch den Arbeitgeber<br />

ge sprochen», beschwichtigt er.<br />

Auch das bisherige Pensionierungsalter<br />

von 63 Jahren wird nun dem kantonalen<br />

Personalreglement angepasst<br />

– aktuell heisst das, Frauen werden<br />

mit 64 Jahren pensioniert und Männer<br />

mit 65 Jahren.<br />

Essen und in angenehmer Gesellschaft<br />

zu ermöglichen. Es ist auch<br />

motivierend zu merken, dass sich die<br />

Gäste wohl fühlen und gerne kommen.<br />

Das spornt uns immer wieder<br />

an. Schön war auch, dass wir in dieser<br />

Zeit 18 Lehrlinge ausbilden konnten.<br />

Was hat sich in den mehr als 25 Jahren<br />

in der Gastronomie verändert?<br />

Wir haben den Eindruck, dass man<br />

heute generell eher etwas weniger in<br />

einem Restaurant isst. Wenn dies<br />

aber jemand tut, so sind die Gäste<br />

gerne bereit, für eine gute Leistung<br />

Geld auszugeben. Dann glauben wir,<br />

dass die Gäste anspruchsvoller geworden<br />

sind, was für uns wiederum<br />

ein Ansporn war und ist. Etwas zurückgegangen<br />

sind die Stammtischrunden,<br />

an denen früher über<br />

Gott und die Welt gesprochen wurde.<br />

Die 0,5-Promille-Alkoholgrenze<br />

Weniger Treueprämien<br />

Weiter wird auch die Regelung der<br />

Treueprämien angepasst. Haben Angestellte<br />

bis anhin bei Vollendung<br />

des 10., 15. und 20. Dienstjahres einen<br />

halben Monatslohn und bei jeden<br />

weiteren fünf Jahren einen ganzen<br />

Monatslohn erhalten, werden sie<br />

neu bei 20 Jahren nicht mehr entschädigt.<br />

Bei einem 25-Jahr-Jubiläum<br />

erhalten sie zwar weiterhin einen<br />

ganzen Monatslohn – bei allen weiteren<br />

Dienstjubiläen werden keine<br />

Treueprämien mehr ausgesprochen.<br />

Drei zusätzliche Ferientage<br />

Die wohl einzige Verbesserung<br />

erfahren die Angestellten bei der<br />

Ferienregelung. Mitarbeiter bis zum<br />

60. Lebensjahr erhalten drei zusätzliche<br />

Ferientage. Konkret heisst das:<br />

23 Ferientage bis zum 49. Lebensjahr<br />

und 28 Ferientage vom 50. bis<br />

59. Lebensjahr. Die Regelung von 30<br />

Tagen bei über 60-Jährigen bleibt<br />

unverändert. An der Stadtparlamentssitzung<br />

vom letzten Dienstag<br />

stimmten die Mitglieder dem neuen<br />

Personalreglement für städtische<br />

Mitarbeitende einstimmig zu.<br />

Neuer Finanzierungsschlüssel<br />

Ebenfalls einstimmig gutgeheissen<br />

hat das Stadtparlament auch einen<br />

neuen Finanzierungsschlüssel für die<br />

Abwasserfinanzierung. Die Betriebskosten<br />

der Gossauer Abwasserentsorgung<br />

sollen künftig vollumfänglich<br />

verursacherorientiert über die<br />

beim Autofahren und das Rauchverbot<br />

kamen dazu, was die Konsumgewohnheiten<br />

verändert hat. Nicht zuletzt<br />

verpflegen sich am Mittag auch<br />

weniger Leute in einem Restaurant.<br />

Wie konnten Sie Familie und Arbeit<br />

unter einen Hut bringen?<br />

Esther Zahner: Mein Mann war in<br />

der Küche unentbehrlich, auch samstags<br />

und sonntags. Deshalb lag es oft<br />

an mir, für die Kinder zu sorgen.<br />

Hilfreich war, dass bei der Eröffnung<br />

ausser der Jüngsten alle schon<br />

recht selbständig waren. Es war wie<br />

so oft eine Frage der guten Organisation.<br />

Im Nachhinein staune ich aber<br />

trotzdem, wie das alles möglich war.<br />

Liegt für Sie beide mit einem Restaurant<br />

auch Freizeit drin?<br />

Fünf Jahre nach der Eröffnung entschieden<br />

wir uns, das Restaurant<br />

Montag und Dienstag zu schliessen.<br />

Das ermöglichte uns, auch Freizeit<br />

zu geniessen. Das bedeutete, den<br />

Garten zu pflegen, die Ruhe zu geniessen<br />

und ab und zu mit dem Motorrad<br />

unterwegs zu sein.<br />

Wie sieht die Zukunft aus?<br />

Wir werden das Restaurant die<br />

nächsten Jahre noch führen. Danach<br />

aber müssen wir uns nach einer externen<br />

Lösung umschauen, da von<br />

unseren vier Kindern niemand in<br />

diese Richtung arbeitet. Dieser Prozess<br />

wird einige Zeit in Anspruch<br />

nehmen.<br />

<br />

Interview: Martin Brunner<br />

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Mehr Ferien – schlechtere Bedingungen<br />

Auf das kommende Jahr erhält das städtische Personal neue Arbeitsverträge<br />

flächenabhängige Grundgebühr und<br />

die mengenabhängige Gebühr<br />

finanziert werden. Der sogenannte<br />

Fremdwasseranteil ist nicht mehr im<br />

Abwasserreglement enthalten. Die<br />

Reglementsänderung untersteht dem<br />

fakultativen Referendum.<br />

Gleichzeitige Abstimmung<br />

Einstimmigkeit bestand auch – bei<br />

der ohnehin im Rekordtempo durchgeführten<br />

Parlamentssitzung – in der<br />

Frage einer möglichen Vereinigung<br />

mit der Nachbarsgemeinde Andwil.<br />

Die auf Anfang 2014 geplante<br />

Grundsatzabstimmung war bei allen<br />

Fraktionen unbestritten. Die Mehrheit<br />

aller Fraktionen sprach sich<br />

denn auch mehr oder weniger deutlich<br />

für die grosse Fusion der Gemeinden<br />

aus. Die Abstimmung wird<br />

nun Anfang nächstes Jahr in der Politischen<br />

Gemeinde Andwil, in der<br />

Schulgemeinde Andwil-Arnegg sowie<br />

in der Stadt Gossau zum selben<br />

Zeitpunkt stattfinden.<br />

<br />

Angelina Donati<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong> 3


Rätsel.<br />

Das sagen Ihre Sterne –<br />

für die Woche vom Freitag, 8. November<br />

bis Freitag, 15. November<br />

Kreuzworträtsel-Wettbewerb<br />

Eine Aktion der Fachgeschäfte Gossau und Umgebung<br />

Kreuzworträtsel<br />

Lösungswort der Vorwoche: BAUSTELLE<br />

Senden Sie das heutige Lösungswort mit dem<br />

Betreff «Kreuzworträtsel» an redaktion@goz.ch<br />

Sudoku<br />

Zu gewinnen gibt es<br />

einen Fr. 50.– Gutschein.<br />

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Die Gewinnerin der Vorwoche:<br />

Elisabeth Hafner, Gütschstrasse 7, 9200 Gossau<br />

Dieser Gutschein wird gesponsert von:<br />

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7<br />

9<br />

6<br />

4<br />

3<br />

2<br />

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4 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong>


Vereine.<br />

Veranstaltungen<br />

Gossau. Dog-Spielabend in der<br />

Ludothek. Anfänger und Profis<br />

sind am Freitag, 15. November in<br />

der Ludothek Gossau zu einem Dog-<br />

Spieleabend eingeladen. Der Anlass<br />

beginnt um 19 Uhr. Das Partnerspiel<br />

Dog erinnert an «Eile mit Weile».<br />

Vier Spielfiguren sollen so schnell<br />

wie möglich in ein Ziel gebracht werden.<br />

Es wird jedoch mit Bridge-Karten<br />

anstelle von Würfeln gespielt.<br />

Anmeldung bis spätestens 13. November<br />

an info@ludothekgossau.ch<br />

oder unter 071 383 32 75. AS<br />

Gossau. Treff 13. In der Markthalle<br />

findet am Mittwoch, 13. November<br />

wieder der Treff 13 statt. Diesmal<br />

werden die Guggen die Fasnacht<br />

eröffnen, und der Musiker Gianni<br />

Spano wird mit einem Bob-Dylan-<br />

Programm auftreten. Der Anlass beginnt<br />

um 19.13 Uhr.<br />

pd<br />

Gossau. Bowlingabend der Naturfreunde.<br />

Am Freitag, 15. November<br />

treffen sich die Naturfreunde<br />

Gossau zum Bowling im Freizeitpark<br />

Niederbüren. Dabei besteht um<br />

19.30 Uhr eine Fahrgelegenheit mit<br />

Privatauto ab dem Postplatz nach<br />

Niederbüren und wieder zurück. gr<br />

Gossau. Clowns in der Kapelle.<br />

In der alten Kapelle des Gymnasiums<br />

Friedberg werden am Donnerstag,<br />

21. November die beiden<br />

Clowns Ueli Bichsel und Marcel Joller<br />

auftreten. Nach längerer Pause<br />

stehen die beiden als «Lufthunde»<br />

wieder auf der Bühne. Tickets sind<br />

in der Gutenberg-Buchhandlung in<br />

Gossau erhältlich oder können unter<br />

071 383 2000 oder kontakt@gut<br />

buch.ch bestellt werden.<br />

Eo<br />

Gossau. Schnuppertanzkurse.<br />

Der Gossauer Dance Move Club bietet<br />

im November Schnuppertanzkurse<br />

an. Am Dienstag, 19. November<br />

findet um 17.<strong>45</strong> Uhr ein Kurs in<br />

Break- und Streetdance, am 21 November<br />

um 17.15 Uhr der Schnupperkurs<br />

Kids Dance Little statt. Am<br />

selben Tag finden um 18 Uhr die<br />

Kurse Kinderpaartanzen und Hip-<br />

Hop statt. Interessierte können sich<br />

unter info@dancemoveclub.ch bis<br />

am 15. November anmelden. PD<br />

Gossau. Seniorenzmittag. Am<br />

Donnerstag, 14. November treffen<br />

sich Seniorinnen und Senioren für<br />

das gemeinsame Mittagessen, organisiert<br />

von der Frauengemeinschaft<br />

Andreas, im Vita Terita an der Haldenstasse<br />

46. Es wird um 11.30 Uhr<br />

serviert. Anmeldung an Vita Tertia<br />

unter 071 388 95 55 oder vita@vita<br />

tertia.org.<br />

ml<br />

Bilder des Universums<br />

Fabian Neyer vom Astronomischen Verein Antares im Porträt<br />

Gossau. Der 28-jährige Fabian<br />

Neyer ist seit 2001 Mitglied im<br />

Astronomischen Verein Antares<br />

und dort vor allem in der Astrofotografie<br />

tätig. Seine spektakulären<br />

Fotos des Universums<br />

wurden schon mehrmals ausgezeichnet.<br />

Der 1985 in Abtwil geborene Fabian<br />

Neyer interessierte sich bereits<br />

in jungen Jahren für die physikalischen<br />

Abläufe auf der Erde und um<br />

die Erde. Nach der Kantonsschule<br />

studierte er Geophysik an der ETH.<br />

Als Geophysiker und Doktorier in<br />

Geomatik untersucht er den inneren<br />

Aufbau der Erde, um zu verstehen,<br />

wie und weshalb sich dieser so entwickelt<br />

hat und welche Konsequenzen<br />

dies für das Leben auf dem Planeten<br />

hat und noch haben wird.<br />

Astronomie als Leidenschaft<br />

In seiner Freizeit widmet er sich dagegen<br />

begeistert dem, was ausserhalb<br />

der Erde geschieht: Der Astronomie.<br />

«Nebst den Sternen entdeckt man<br />

faszinierende Strukturen wie die Geburtsstätten<br />

von Sternen, Überbleibsel<br />

von einstigen Sternen oder ganze<br />

Galaxien in weiter Entfernung. Die<br />

kleine Erde und sich selbst in diesem<br />

unendlich grossen Universum zu sehen<br />

ist ein ganz spezielles Gefühl –<br />

denn wir alle sind das Produkt dieses<br />

über Jahrmilliarden ablaufenden<br />

Prozesses der Sternenentwicklung»,<br />

schwärmt der Hobbyastronom.<br />

Eintritt in den Verein Antares<br />

2001 trat Fabian Neyer dem Astronomischen<br />

Verein Antares bei. Die<br />

Infrastruktur der Sternwarte erlaubte<br />

es ihm den Himmel mit Teleskopen<br />

zu durchforschen und sich mit<br />

dem Thema Astrofotografie auseinanderzusetzen.<br />

Als Neyer dem Verein<br />

beitrat absolvierte er einen Kurs<br />

in Astrofotografie. Mittlerweile ist<br />

er Vorstandsmitglied und gibt diese<br />

Kurse selbst. Zudem ist er für die<br />

technischen Geräte verantwortlich.<br />

Fabian Neyer ist ein aufgehender Stern am Himmel der Astrofotografie.<br />

Spezialgebiet: Astrofotografie<br />

Besonders in der Astrofotografie tut<br />

sich Neyer hervor und liefert dem<br />

Verein regelmässig erstaunliche Bilder<br />

des Universums. Um ein Astrofoto<br />

zu machen, braucht es einiges<br />

an Vorbereitung. Das Teleskop wird<br />

ausgerichtet und die Kamera angeschlossen.<br />

Dann müssen die elektronischen<br />

Geräte allesamt verkabelt<br />

werden, da sie über den Computer<br />

gesteuert werden. Vieles bei der Astrofotografie<br />

ist heute automatisiert.<br />

Es ist möglich, dass über eine Software<br />

alle Komponenten der Ausrüstung<br />

vollautomatisch bedient werden.<br />

Trotz der Automatisierung sind<br />

jedoch Kontrollen und Korrekturen<br />

notwendig, damit ein gutes Foto entsteht.<br />

Lichtverschmutzung<br />

Fabian Neyers Spezialisierung auf<br />

die Astrofotografie kommt daher,<br />

dass mit der Fotografie eine Fülle<br />

von zusätzlichen Sujets zugänglich<br />

wird. «Auch wenn wir den Nachthimmel<br />

durch die grössten Teleskope<br />

betrachten würden, blieben viele<br />

Objekte aufgrund ihres schwachen<br />

Lichts verborgen», erklärt der Experte.<br />

Mit Hilfe der Fotografie, oder genauer:<br />

der Langzeitbelichtung, kann<br />

das Licht gesammelt und somit auch<br />

die schwach leuchtenden Objekte fotografisch<br />

festgehalten werden. Auf<br />

BILD: PD<br />

diese Weise können Aufnahmen gemacht<br />

werden, die bisher unbekannte<br />

Strukturen zeigen. Grösster Feind<br />

und eine Limitierung der astronomischen<br />

Beobachtung, visuell und fotografisch,<br />

ist die zunehmende Lichtverschmutzung.<br />

Diese künstliche<br />

Aufhellung des Nachthimmels durch<br />

oftmals falsch eingesetzte Beleuchtung<br />

verhindert einen ungestörten<br />

Blick auf den Nachthimmel.<br />

Neyers Wissen ist gefragt<br />

Fabian Neyer ist ein Meister auf<br />

dem Gebiet der Amateurastrofotografie<br />

und konnte sich bereits über<br />

zahlreiche Veröffentlichungen sowie<br />

Auszeichnungen seiner Fotos freuen.<br />

Zudem konnte er verschiedene<br />

Fachartikel in Zeitschriften publizieren.<br />

Sein Wissen ist gefragt: Auch<br />

an Fachvorträgen ist er ein gern gesehener<br />

Gast. So zum Beispiel am<br />

18. Dezember 2013 bei focusTerra<br />

an der ETH Zürich, wo er über eine<br />

mögliche Reduzierung von unnötigen<br />

Lichtemissionen und die Schönheit<br />

des Universums, die dadurch für<br />

alle zugänglicher werden könnte, referiert.<br />

<br />

Chiara Bosshart<br />

Aus den Vereinen<br />

Gossau. Arbeitnehmer besuchen<br />

Kloster. Kürzlich lud die Katholische<br />

Arbeitnehmerbewegung Gossau<br />

ihre Mitglieder zu einer kulturellen<br />

Veranstaltung ins Kloster Maria<br />

der Engel in Appenzell ein. Eine<br />

Führung durch das Kloster und deren<br />

Gebäulichkeiten, sowie eine Diaschau<br />

über die Geschichte des Klosters<br />

von 1682 bis heute bereicherten<br />

den Nachmittag. Ein abschliessender<br />

Kaffee bei gemütlichem Beisammensein<br />

schloss die Veranstaltung ab.wl<br />

Gossau. Starke Jassfrauen. Am<br />

diesjährigen Jassturnier der IG Niederdorf<br />

liessen die Frauen die Männer<br />

weit hinter sich. Den ersten Platz<br />

sicherte sich mit grossem Vorsprung<br />

Lina Bernhardsgrütter. Auf den Plätzen<br />

Zwei und Drei folgten ihr Rösli<br />

Steiger und Isabelle Brändli. Gespielt<br />

wurde an neun Tischen der Handjass,<br />

bei welchem bekanntlich auch<br />

das Glück eine Rolle spielt. Preise gab<br />

es darum im Restaurant Traube in<br />

Niederdorf für alle Mitspieler. mm<br />

Gossau. Herbsthöck. Wenn die<br />

Ernte bald abgeschlossen ist und die<br />

Bäume die Blätter fallen lassen, dann<br />

ist Zeit für den traditionellen Herbsthöck.<br />

So haben sich neulich gut gelaunte<br />

Frauen im Restaurant Freihof<br />

getroffen. Wer dieses Treffen verpasst<br />

hat, kann sich noch für den Bäuerinnenausflug<br />

zum Weihnachtsmarkt in<br />

Basel anmelden. Anmeldungen bis<br />

10. November an Lisbeth Akermann<br />

unter 071 38 573 59.<br />

ms<br />

Gossau. Weihnächtliche Kunst.<br />

Kürzlich stimmten sich Femme-Family-Frauen<br />

im artteams-Atelier bei<br />

Ruth Thut in Herisau auf die Adventszeit<br />

ein. Sie gestalteten Engel,<br />

Sterne, Windlichter und anderes aus<br />

rostigem Blech und Schwemmholz.<br />

Es wurde gehämmert, gebohrt und<br />

gesägt wodurch diverse weihnächtliche<br />

Kunstwerke entstanden sind. DG<br />

Gossau. Kindergottesdienst.<br />

Kürzlich trafen sich Kinder, Mütter<br />

und Grossmütter von Femme Family<br />

zu einem bunten Gottesdienst in der<br />

Haldenbüelkirche. Mit einer liebevollen<br />

Geschichte über eine etwas andere<br />

Maus, die eben nicht Nüsse und<br />

Samen sammelt, sondern Sonnenstrahlen<br />

und Farben mit nach Hause<br />

nimmt, wurde veranschaulicht, dass<br />

es gut ist, wenn nicht alle Menschen<br />

gleich sind. Fröhliche Lieder und Gebete<br />

rundeten die Feier ab. as<br />

Wanderung zu den Igeln<br />

Andwil. Wiesentaltreff. In der Alterssiedlung<br />

Andwil findet am Montag,<br />

11. November der Wiesentaltreff<br />

zum Thema «Alles eilt – wie wir die<br />

Zeit erleben» statt. Am Mittwoch,<br />

13. November wird zur Kirchenkaffeekuchenbar<br />

geladen. FG<br />

SPORTAGENDA<br />

www.igsportgossau.ch<br />

Gossau. Der Naturschutzverein Gossau<br />

ging kürzlich auf Wanderschaft. Die<br />

herbstliche Wanderung führte die 19<br />

Teilnehmer durch das Städtchen Pfyn in<br />

Richtung Weiningen. Eine unpassierbare<br />

Brücke über die Thur zwang die Wandergruppe<br />

zu einem Umweg, dennoch<br />

erreichte sie rechtzeitig wieder Frauenfeld.<br />

In der Igelstation in Frauenfeld<br />

hörte die Gruppe einen Vortrag über die<br />

Lebensweise der Tiere. Den Gossauer<br />

Naturschützern wurde die Arbeit in der<br />

Igelstation erklärt, und sie konnten mit<br />

einem zutraulichen Jungtier auf Tuchfühlung<br />

gehen. Mit vielen Bildern aus<br />

der Natur und interessantem Wissen aus<br />

der Igelstation trat die Gruppe schliesslich<br />

die Heimreise an.<br />

hr<br />

Samstag, 9. November<br />

Handball<br />

TSV Fortitudo Gossau –<br />

BSV Bern Muri<br />

17.30 Uhr, Sportanlage Buechenwald<br />

Glänzende Kinderaugen<br />

Bild: NP<br />

Schwimmen<br />

Drittes Flipper-Schülerschwimmen<br />

14.15 Uhr, Hallenbad Rosenau<br />

Gossau. Die Spielsachenbörse des<br />

Frauenvereins Femme Family sorgte<br />

bei vielen Kindern für glänzende Augen.<br />

Zusammen mit ihren Müttern,<br />

Vätern und Grosseltern staunten sie<br />

über die hunderten Spielsachen, die im<br />

Andreaszentrum angeboten wurden.<br />

Den Besucherinnen und Besuchern der<br />

Börse bot sich die Gelegenheit sich von<br />

altem Spielzeug zu trennen, Neues zu<br />

kaufen und so manches Schnäppchen<br />

zu entdecken. Die Spielsachenbörse sei<br />

ein grosser Erfolg gewesen, teilte der<br />

Verein Femme Family mit. So seien die<br />

Auslage tische nach nur einer Stunde bereits<br />

zu einem Grossteil leergeräumt gewesen.<br />

Es habe sich somit wieder einmal<br />

gezeigt, dass grosses Interesse an der<br />

Spielsachenbörse bestehe. Mit gefüllten<br />

Taschen und glücklich kehrten Kinder<br />

und Eltern schliesslich wieder nach Hause<br />

zurück. <br />

np<br />

Bild: HR<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong> 5


Kino/Agenda.<br />

Gossau<br />

Freitag, 8. November<br />

Nordic-Walkingtreff 60+, 14.00,<br />

Hallenbad Rosenau<br />

Fitness und Spiel, Männer Sportverein,<br />

19.00, Turnhalle Hirschberg<br />

Höck, Naturfreunde, 20.00,<br />

Hotel zum alten Bahnhof<br />

Friday Nite Feeling, mit DJ Flashback<br />

(Partymix), 21.00,<br />

Samstag, 9. November<br />

Aktion Weihnachtspäckli,<br />

8.00–17.00, Coop<br />

Bauern- und Wochenmarkt,<br />

8.30–11.30, Markthalle<br />

Winter Bike-Training, Treff: Auto Waschanlage,<br />

Bischofszellerstrasse 108, 9.00<br />

Brockenstube, 9.00–11.30,<br />

Evangelischer Frauenverein<br />

Künstlertage, 10.30–17.30,<br />

Andreaszentrum<br />

Meeting Anonyme Alkoholiker,<br />

17.15, Andreaszentrum<br />

Andwil-Arnegg, 19.00, katholische<br />

Kirche St. Otmar<br />

Dienstag, 12. November<br />

Mütter- und Väterberatung,<br />

14.00–16.30, Otmar-Treff<br />

Mittwoch, 13. November<br />

VMC Andwil-Arnegg, Mittwochturnen,<br />

20.00, Turnhalle Ebnet<br />

Niederwil<br />

Mittwoch, 13. November<br />

Seniorenturnen, 13.30–14.30,<br />

Primarschulhaus Niederwil<br />

Waldkirch<br />

Freitag, 8. November<br />

Entsorgungspark, 15.00–16.30,<br />

Werkhof Buechwisen<br />

Bilder von Johannes Hugentobler<br />

Ausstellung mit Referat19.00–22.00,<br />

katholisches Pfarreiheim<br />

Samstag, 9. November<br />

Kibi, 9.30, katholisches Pfarreiheim<br />

Bilder von Johannes Hugentobler<br />

Ausstellung, 10.00–12.00/15.00–18.00,<br />

katholisches Pfarreiheim<br />

Sonntag, 10. November<br />

Fiire mit de Chline, 10.00,<br />

katholisches Pfarreiheim<br />

Pfarreiversammlung, 11.30,<br />

katholisches Pfarreiheim<br />

Fat out your Saturday, mit dj don-juan<br />

(Charts, House, RnB), 21.00, BBC<br />

Sonntag, 10. November<br />

Künstlertage, 10.30–17.30,<br />

Andreaszentrum<br />

Kirchenkonzert der Stadt- und Jugendmusik<br />

Gossau, 18.00, Pauluskirche<br />

Montag, 11. November<br />

Sonnesiits ond schattehalb, musikalische<br />

Huldigung, 20.00, Freihof AG Brauerei<br />

Dienstag, 12. November<br />

Brockenstube, 9.00–11.30/14.00–18.00,<br />

Evangelischer Frauenverein<br />

Abend-Serenade, 18.30,<br />

Restaurant Schloss Oberberg<br />

Polit-Stamm, CVP Gossau-Arnegg,<br />

20.00, Restaurant Toggenburg<br />

Donnerstag, 14. November<br />

Bauern- und Wochenmarkt,<br />

8.30–11.30, Markthalle<br />

Senioren-Turnen, 14.30–15.30/<br />

16.00–17.00, Andreaszentrum<br />

Seniorenzmittag, Frauengemein -<br />

schaft Andreas, 11.30,<br />

Stiftung Vita Tertia Gerbhof<br />

und Weiher<br />

Arnegg<br />

Dienstag, 12. November<br />

SVKT Yoga , 18.00–18.50, 19.00–20.00,<br />

Mehrzweckgebäude Arnegg<br />

Mittwoch, 13. November<br />

Gymnastikverein GMOK, 19.<strong>45</strong>–20.<strong>45</strong>,<br />

Mehrzweckgebäude<br />

Freitag, 15. November<br />

Bahnhöfli-Jass, 20.00,<br />

Restaurant Bahnhof<br />

Andwil<br />

Freitag, 8. November<br />

Die Mausefalle, Theater Andwil, 20.00<br />

Samstag, 9. November<br />

Die Mausefalle, Theater Andwil, 20.00<br />

Fiirä mit dä Chliinä, 10.00,<br />

katholische Kirche St. Otmar<br />

Sonntag, 10. November<br />

Kirchenkonzert, Musikgesellschaft<br />

Montag, 11. November<br />

Fitnessplausch mit Kinderhort,<br />

9.30–10.<strong>45</strong>, Turnhalle Breite<br />

Sanfte Rückengymnastik<br />

20.00–21.00, Turnhalle Breite<br />

Dienstag, 12. November<br />

Liturgiekoordinationssitzung,<br />

20.15, katholisches Pfarreiheim<br />

Mittwoch, 13. November<br />

Nordic Walking Treff, 9.00–10.30,<br />

Parkplatz Bünt<br />

Seniorenturnen, Pro Senectute,<br />

14.00–15.00, Turnhalle Bünt<br />

Rückenfit, Heidi Kreienbühl,<br />

18.30–19.30, Turnhalle Breite<br />

Donnerstag, 14. November<br />

Rückenfit, Heidi Kreienbühl,<br />

9.00–10.00/10.00–11.00,<br />

Turnhalle Breite<br />

Freitag, 15. November<br />

Entsorgungspark, 15.00–16.30, Werkhof<br />

Buechwisen<br />

Morgenstamm, Jahrgänger Senioren,<br />

8.30–10.00, Café Stadtbühlpark<br />

Senioren-Turnen, 14.00–15.00,<br />

Andreaszentrum<br />

Bild der Woche<br />

Jassnachmittag mit Preisen,<br />

14.00, Restaurant Quellenhof<br />

Seniorenturnen, Pro Senectute, 14.30–<br />

15.30, evangelisches Kirchgemeindehaus<br />

Abendserenade, 18.30, Restaurant<br />

Schloss Oberberg<br />

In the Shadow of Knulp, Lesung<br />

mit Danny Morrison, 18.30,<br />

PHSG-Hochschulgebäude Gossau<br />

Fat Tuesday mit DJ Renegade F<br />

(Partykracher), 21.00<br />

Arztvortrag, Alzheimer und Demenz,<br />

19.30, Regionales Pflegeheim Hofegg<br />

Grosses Kino mit der<br />

Mittwoch, 13. November<br />

Nordic-Walkingtreff 60+,<br />

8.30, Schulhaus Büel<br />

Mütter- und Väterberatung,<br />

9.00–11.00/14.00–17.00, Badweg 1<br />

Chorprobe: Andreas-Chor,<br />

20.00–21.<strong>45</strong>, Andreaszentrum<br />

Freitag, 15. November<br />

Nordic-Walkingtreff 60+, 14.00,<br />

Hallenbad Rosenau, 071 385 46 20<br />

Herbstgruss<br />

Sport Fit Frauen, 13.<strong>45</strong>,<br />

Lindenbergturnhalle<br />

Fitness und Spiel, Männer Sportverein,<br />

19.00, Turnhalle Hirschberg<br />

GOZ-Leserin Evelyn Langensand Keller aus Gossau,<br />

fotografiert in Gossau.<br />

Paris mon Amour, Theaterstück für<br />

Senioren, 14.00, Andreaszentrum<br />

Seniorenturnen, Turnverein Gossau,<br />

14.<strong>45</strong>, Lindenbergturnhalle<br />

Bowlingabend, Naturfreunde,<br />

19.30, Postplatz<br />

Friday Nite Feeling, mit Nikolai<br />

Semenov (House), 21.00<br />

Hier könnte Ihre Fotografie aus Gossau, Arnegg, Andwil,<br />

Waldkirch oder Niederwil stehen. Senden Sie Ihre fotografischen<br />

Eindrücke mit Namen, Adresse und Titel an redaktion@goz.ch.<br />

6 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong>


Gossau.<br />

Veranstaltungen<br />

Gossau. Russische Klänge. Am<br />

Sonntag, 10. November, um 18 Uhr,<br />

präsentieren die Stadt- und Jugendmusik<br />

Gossau symphonische Blasmusik<br />

in der Pauluskirche. Eröffnet<br />

wird das Konzert von der Jugendmusik.<br />

Mit einer symphonischen Besetzung<br />

entführt danach die Stadtmusik<br />

in die Welt «Russischer Musik». Für<br />

das Klarinettenkonzert konnte eigens<br />

der Gossauer Klarinettist David Breitenmoser<br />

als Gastsolist engagiert<br />

werden. Der Eintritt ist frei. BB<br />

Gossau. «Sonnesiits ond schattehalb».<br />

Auf ihrer Schweizer Tournée<br />

machen Philipp Langenegger,<br />

Werner Alder und Maya Stieger halt<br />

in Gossau. Sie laden zu einer musikalischen<br />

Lesereise durchs Appenzellerland.<br />

«Sonnesiits ond schattehalb»<br />

ist eine literarisch-musikalische Huldigung<br />

an die Appenzeller. Die Aufführung<br />

findet am Montag, 11. November,<br />

20 Uhr, im «Freihof» statt.<br />

Vorverkauf unter 071 364 13 04. VL<br />

Gossau. Weihnachtspäckli. Hunderte<br />

von Kirchen, Schulen und Vereinen<br />

sowie Tausende von Einzelpersonen<br />

und Familien stellen jeden<br />

November gegen 90000 Weihnachtspäckli<br />

für Osteuropa zusammen. Mit<br />

den Päckli werden gezielt bedürftige<br />

Menschen in Osteuropa beschenkt.<br />

Organisiert wird die Sammlung und<br />

Verteilung der Geschenke von vier<br />

christlichen Hilfswerken. Am Samstag,<br />

9. November, von 8 bis 17 Uhr<br />

wird die Aktion beim Coop in Gossau<br />

durchgeführt.<br />

PD<br />

Gossau. Künstlertage. Am Samstag,<br />

9. und Sonntag, 10. November<br />

werden im Andreaszentrum zum<br />

20. Mal die Künstlertage Gossau<br />

durchgeführt. Den Gästen wird eine<br />

vielseitige und anspruchsvolle Kunstausstellung<br />

mit verschiedenen<br />

Kunst- und Stilrichtungen gezeigt.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

PD<br />

Gossau. Totengedenkfeier. Am<br />

Mittwoch, 13. November fällt das<br />

Fitnesstraining für die MR Fortitudo<br />

in der Lindenbergturnhalle aus. Die<br />

Männerriegler treffen sich um 19.15<br />

Uhr in der Pauluskirche zur Totengedenkfeier<br />

für die verstorbenen<br />

Turnkameraden. Die Partnerinnen<br />

sind zum Abendgottesdienst eingeladen.<br />

Um 20 Uhr findet dann die Jass-<br />

Vereinsmeisterschaft im Restaurant<br />

Moosburg statt.<br />

HS<br />

Gossau. Unterhaltungskonzert.<br />

Am Sonntag, 17. November, lädt das<br />

Veteranenspiel St. Gallen und Umgebung<br />

zum Unterhaltungskonzert-<br />

Nachmittag. Im Andreaszentrum<br />

wird um 14 Uhr unter der Leitung<br />

des Gossauers Peter Frischknecht<br />

beschwingte Blasmusik geboten. Als<br />

Auflockerung wartet das Jodelquartett<br />

ChiziSauger auf.<br />

WH<br />

Gossau. Weihnachtsausstellung.<br />

Am Freitag, 15. und Samstag, 16.<br />

November lädt die Braunwalder AG<br />

an der St. Gallerstrasse 11 zum Eröffnungs-Apéro<br />

der Weihnachtsausstellung.<br />

Die Ausstellung dauert noch bis<br />

Ende Dezember.<br />

PD<br />

«Wir warten Entscheid ab»<br />

Hallenbad-Abstimmung – Heute: Einfluss auf Stadt St. Gallen<br />

Gossau. Die Stimmberechtigten<br />

entscheiden am 24. November<br />

über die Zukunft des Gossauer<br />

Hallenbades. Mit ihrem Entscheid<br />

beeinflussen sie indirekt<br />

das anstehende Projekt für die<br />

Sanierung des St. Galler Hallenbades<br />

Blumenwies. «Wir warten<br />

den Gossauer Entscheid ab»,<br />

erklärt der St. Galler Stadtrat<br />

Markus Buschor.<br />

Die Stadt St. Gallen und die Stadt<br />

Gossau befinden sich in einer ähnlichen<br />

Situation. Beide betreiben mit<br />

den Hallenbädern Rosenau und Blumenwies<br />

zwei Anlagen mit Jahrgang<br />

1973, die dringend saniert werden<br />

müssen. Und beide Städte stehen<br />

unter grossem Spardruck. Während<br />

in Gossau Stadtrat und Parlament<br />

ein erstes Sparpaket geschnürt haben,<br />

ist der St. Galler Stadtrat dabei,<br />

das Entlastungsprogramm «Fit 13+»<br />

umzusetzen.<br />

Unterschiedlicher Stand<br />

Damit sind die aktuellen Gemeinsamkeiten<br />

bezüglich Hallenbad aber<br />

abschliessend aufgezählt. Während<br />

in Gossau die Stimmberechtigten am<br />

24. November zuerst einmal einen<br />

Grundsatzentscheid zu fällen haben,<br />

ist in der Stadt St. Gallen die Diskussion<br />

zur «Sanierung Hallenbad Blumenwies»<br />

schon weiter fortgeschritten.<br />

«Wir haben bereits im Jahr 2010<br />

ein Bäderkonzept verabschiedet», erklärt<br />

Markus Buschor, der als neugewählter<br />

Stadtrat der Direktion Schule<br />

und Sport vorsteht und damit für<br />

die St. Galler Bäder verantwortlich<br />

ist. «Im Bäderkonzept ist festgehalten,<br />

dass in der Stadt St. Gallen der<br />

Bedarf für mehr gedeckte Wasserfläche<br />

ausgewiesen ist. Dieses Konzept<br />

sieht eine Erweiterung mit einem<br />

50-Meter-Becken vor.»<br />

Zahlreiche Varianten<br />

Auf der Basis des Bäderkonzeptes<br />

wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt.<br />

Markus Buschor: «Darin wurden<br />

für das Hallenbad Blumenwies<br />

zahlreiche Varianten geprüft – von<br />

der einfachen Sanierung über eine<br />

grosszügige Erweiterung bis zum<br />

Abbruch und Neubau.» Beim Vergleich<br />

der Varianten habe man rasch<br />

erkennen müssen, dass «die Kosten<br />

in direktem Verhältnis mit der Grösse<br />

des Beckens steigen». Damit sei<br />

schon bald die Frage ins Zentrum<br />

gerückt, was sich denn die Stadt<br />

St. Gallen leisten könne. «Unter Berücksichtigung<br />

aller Aspekte favorisiert<br />

der Stadtrat eine Variante und<br />

hat sich entschieden, die notwendigen<br />

Mittel in der Investitionsplanung<br />

zu belassen.»<br />

Projekt auf «Warten»<br />

Wie diese Variante aussieht, kann<br />

und will Markus Buschor jedoch<br />

nicht verraten. «Das Ganze ist noch<br />

nicht spruchreif. Vor allem zwei Faktoren<br />

haben den Stadtrat bewogen,<br />

das Projekt Hallenbad vorübergehend<br />

auf ‹Warten› zu stellen.» Zum<br />

einen ist das die Petition «Mehr Platz<br />

in städtischen Hallenbädern» der IG<br />

Hallenbad Blumenwies mit 13 346<br />

Unterschriften, zum andern die Interpellation<br />

von CVP-Stadtparlamentarier<br />

Fabian Koch, der mit Verweis<br />

auf die Gossauer Abstimmung<br />

vom 24. November die Frage eines<br />

gemeinsamen Hallenbadprojektes<br />

BILD: PD<br />

Markus Buschor, Stadtrat der Direktion Schule und Sport der Stadt St. Gallen.<br />

GOZ-Serie<br />

ABSTIMMUNG<br />

Hallenbad<br />

mit Gossau in die Diskussion einbringt.<br />

«Wir würden verantwortungslos<br />

handeln, wenn wir jetzt<br />

ohne Rücksicht auf die Entwicklungen<br />

der jüngsten Zeit entscheiden<br />

würden», gibt Markus Buschor zu<br />

bedenken und fügt hinzu: «Schliesslich<br />

gewinnen wir jetzt auch Zeit,<br />

um die Hallenbad-Projekte in Kreuzlingen<br />

und Uster etwas genauer zu<br />

analysieren.»<br />

Offen für neue Wege<br />

Wenn das städtische Hallenbad-Projekt<br />

jetzt auf «Warten» steht, bedeutet<br />

das, dass der Stadtrat die ganze<br />

Angelegenheit nochmals diskutieren<br />

und die favorisierte Variante grundsätzlich<br />

überdenken wird? Markus<br />

Buschor: «Wir werden das Hallenbad-Projekt<br />

nach dem 24. November<br />

sicher nochmals überprüfen. Wir<br />

sind bereit, neue Erkenntnisse und<br />

neue Entwicklungen in unsere Überlegungen<br />

mit einzubeziehen.<br />

Schliesslich geht es darum, eine möglichst<br />

optimale Lösung für alle Beteiligten<br />

zu finden. Da lassen sich ein<br />

kurzer Marschhalt und allenfalls<br />

eine leichte Kurskorrektur schon<br />

verantworten. Wir sind jedenfalls<br />

grundsätzlich offen für neue Wege,<br />

auch für eine regionale Lösung.»<br />

<br />

Herbert Bosshart<br />

Lachkrämpfe<br />

garantiert<br />

Gossau. Das bekannte Komikerduo<br />

Edelmais mit René Rindlisbacher<br />

und Sven Furrer spielt am Samstag,<br />

16. November, mit dem aktuellen<br />

Programm «Gymi5 – Klassezämekunft»<br />

im Fürstenlandsaal. Die <strong>GoZ</strong><br />

hat dazu in der letzen Ausgabe fünf<br />

mal zwei Tickets verlost. Gewonnen<br />

haben: Ivo Büsser, Daniel Moser,<br />

Montserrat Galluccio und David<br />

Ghislotti, alle aus Gossau, sowie<br />

Edith Hengartner-Sturzenegger aus<br />

Waldkirch.<br />

Mas<br />

Schneeräumung<br />

erst ab 7 Uhr<br />

Gossau. Die durch das Stadtparlament<br />

beschlossene Reduktion des<br />

Winterdienstes wird die Gossauer<br />

Bevölkerung wortwörtlich zu spüren<br />

bekommen. Der Sparauftrag von<br />

150 000 Franken könne nicht einfach<br />

mit einem reduzierten Salzverbrauch<br />

erreicht werden, wie die Stadt<br />

in einer Mitteilung kundtut. So wird<br />

versuchsweise der Winterdienst nicht<br />

mehr um 4 Uhr morgens starten,<br />

sondern um 7 Uhr. Der Berufsverkehr<br />

wird demnach noch nicht alle<br />

Strassen geräumt und gesalzen vorfinden.<br />

Wie bisher werden zuerst die<br />

Bus- und Postautostrecken sowie<br />

wichtige Verkehrsachsen geräumt.<br />

Mit der verzögerten Ausführung<br />

werden auch Quartierstrassen erst<br />

später gepfadet.<br />

AD<br />

Bürger möchten<br />

klare Verhältnisse<br />

Andwil. Der Vorstand der CVP<br />

And wil begrüsst das zügige Vorwärtsarbeiten<br />

und die proaktive<br />

Haltung der Behörden, Anfang 2014<br />

mittels einer Grundsatzabstimmung<br />

die Meinung der Bevölkerung bezüglich<br />

den Gemeindestrukturen zu ermitteln.<br />

Vor knapp zwei Jahren habe<br />

die CVP Andwil diesen Prozess angestossen<br />

und ist der Ansicht, dass<br />

ein in die Länge gezogenes Verfahren<br />

die Handlungsfähigkeit der Gemeinden<br />

und der Schulgemeinden erheblich<br />

geschwächt habe. So habe denn<br />

auch die ausserordentliche Schulbürgerversammlung<br />

gezeigt, dass die<br />

Bevölkerung schnellstmöglich klare<br />

Verhältnisse haben möchte. PD<br />

Für nächste Generationen<br />

Gossau. Die Gossauer Weltklassesportler<br />

und Sympathieträger Giulia<br />

Steingruber (Kunstturnen) und Ralph<br />

Weber (Ski Alpin) liessen es sich nicht<br />

nehmen, dort wo einst das neue Hallenbad<br />

stehen soll, mit dem Plakat:<br />

«Ja Hallenbad Buechenwald» dafür<br />

einzustehen. So wie sie von den Vereinen<br />

ausgebildet und gefördert wurden,<br />

wünschen sie, sollten auch nächste Generationen<br />

von guten Sportinfrastrukturen<br />

profitieren können.<br />

PD<br />

Andwil. Seniorenzmittag. Die Seniorenbegleitung<br />

Andwil-Arnegg<br />

lädt am Mittwoch, 13. November,<br />

um 12 Uhr ins Otmarzentrum zu einem<br />

gemütlichen Essen. Anmeldung<br />

bis Montag 11. November bei Rösli<br />

Angehrn unter 071 385 58 93 oder<br />

Luzia Jung unter 071 385 26 73. LJ<br />

Andwil. Kirchenkonzert. Am<br />

Sonntag, 10. November, um 19 Uhr<br />

findet in der Kirche St. Otmar in<br />

And wil das alljährliche Kirchenkonzert<br />

der Musikgesellschaft Andwil-<br />

Arnegg statt. Gestaltet wird das Konzert<br />

gemeinsam mit der Jugendband<br />

Andwil-Waldkirch.<br />

PD<br />

Fussball für alle<br />

Gossau. Zusammen mit dem Sozialberatungszentrum<br />

Region Gossau beabsichtigt<br />

der FC Gossau eine spezielle<br />

Weihnachtsaktion durchzuführen. Unter<br />

dem Credo «Fussball für alle» sammelt<br />

der Verein gebrauchte und neue Fussballmaterialien.<br />

Von Kickschuhen über<br />

Schienbeinschoner zu Trainingsanzügen<br />

bis hin zu Fussbällen – wird nahezu alles<br />

entgegengenommen. Das gesammelte<br />

Material wird kurz vor Weihnachten<br />

Bild: PD<br />

durch den Friedegg-Treff an bedürftige<br />

Familien aus Gossau und der Region<br />

abgegeben. Gesammelt wird noch bis<br />

Ende November. Die Materia lien können<br />

beim Ladeneingang A. Lehmann<br />

Elektro AG an der Tellstrasse 4 abgegeben<br />

werden. Bild: Silvio Rüegger vom<br />

Sozialberatungszentrum Gossau, Maria<br />

Schönenberger, Leiterin Friedegg-Treff,<br />

und Christian Kühni, Präsident FC Gossau<br />

(von links).<br />

AD<br />

Bild: CK<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong> 7


Jubiläumsreportage.<br />

8 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong>


Jubiläumsreportage.<br />

Lesen Sie die aktuelle Ausgabe auch online<br />

www.goz.ch<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong> 9


www.fortitudohandball.ch<br />

Samstag, 9. November<br />

17.30 Uhr<br />

Sporthalle Gossau Buechenwald<br />

-<br />

Fortitudo Gossau –<br />

BSV Bern Muri<br />

«ES WIRD NICHT LEICHT, DOCH WIR SIND BEREIT»<br />

Der TSV Fortitudo spielt morgen gegen<br />

den BSV Bern Muri. Das Gossauer Team<br />

erhält die Gelegenheit sich für die Niederlage<br />

Anfang Saison zu revanchieren.<br />

In der Zukunft warten jedoch bereits die<br />

nächsten starken Gegner.<br />

«Wir sind hochmotiviert und hoffen auf einen<br />

heissen Kampf.» Nach dem missglückten<br />

Saisonstart führt Trainer Rolf Erdin den<br />

TSV Fortitudo morgen zum zweiten Mal gegen<br />

den BSV Bern Muri ins Feld. Diesmal im<br />

Heimspiel in der Sporthalle Buechenwald.<br />

«Wir haben hart trainiert und uns gut auf<br />

dieses Spiel vorbereitet», sagt Erdin. Bern<br />

habe allerdings ein guter Kader und es werde<br />

bestimmt kein leichtes Spiel. Beim Spiel<br />

Anfang Saison unterlag der TSV Fortitudo<br />

dem BSV Bern Muri mit 34 zu 20 Toren.<br />

Das Spiel morgen soll anders ausgehen.<br />

«Diesmal können wir zum Glück wieder auf<br />

Spieler zählen, die beim letzten Mal verletzt<br />

waren», so Erdin. Auch hätten sie in der<br />

Sporthalle Buechenwald den Heimvorteil<br />

auf ihrer Seite.<br />

Ein Sieg wäre ein grosser Schritt nach vorn,<br />

sagt Erdin, und würde das Team zuversichtlich<br />

auf die kommenden Spiele stimmen.<br />

Zuversicht könne das Team auch gut gebrauchen.<br />

Mit Wacker Thun und dem TSV<br />

St. Otmar St. Gallen stehen dem Club in<br />

nächster Zeit zwei starke Gegner ins Haus.<br />

«Es werden schwierige Spiele», meint Erdin.<br />

Das Team werde jedoch sein Bestes geben,<br />

um zu gewinnen. «Es wird nicht leicht, doch<br />

wir sind bereit», sagt der Trainer.<br />

Zurzeit liegt Fortitudo noch mit acht Punkten<br />

auf Platz sieben der Rangliste. Ebenfalls<br />

acht Punkte haben zurzeit der GC Amicitia<br />

Zürich und der BSV Bern Muri. Mit einem<br />

Sieg von Fortitudo gegen Bern würde sich<br />

also das Mittelfeld der Rangliste verschieben.<br />

Wie sie sich verschiebt, wird sich allerdings<br />

erst nach dem Spiel von GC Amicitia<br />

Zürich gegen Wacker Thun diesen Sonntag<br />

zeigen. Die Chancen in der Rangliste aufzusteigen<br />

stehen für Fortitudo allerdings nicht<br />

schlecht, da Zürich mit dem Ranglisten-<br />

Dritten Wacker Thun bestimmt kein leichtes<br />

Spiel haben wird. Darüber wie die Zukunft<br />

aussieht macht sich Rolf Erdin im Moment<br />

allerdings nicht so viele Gedanken. «Wir<br />

konzentrieren uns zunächst einmal auf das<br />

Spiel gegen Bern.»<br />

MARC SIEGER<br />

Rangliste per 5. November 2013<br />

NLA-Männer<br />

Team Spiele gew. remis verl. T+ T- TD(+/-) Pkte.<br />

1 Kadetten Schaffhausen 9 7 1 1 291 223 68 15<br />

2 Pfadi Winterthur 9 7 1 1 287 240 47 15<br />

3 Wacker Thun 9 6 0 3 256 242 14 12<br />

4 HC Kriens-Luzern 9 5 2 2 263 259 4 12<br />

5 BSV Bern Muri 9 3 2 4 255 246 9 8<br />

6 GC Amicitia Zürich 9 3 2 4 247 260 -13 8<br />

7 TSV Fortitudo Gossau 9 4 0 5 253 270 -17 8<br />

8 TSV St. Otmar St. Gallen 9 3 0 6 252 257 -5 6<br />

9 Lakers Stäfa 9 2 0 7 229 284 -55 4<br />

10 HC KTV Altdorf 9 0 2 7 237 289 -52 2


Gossau.<br />

Leserbriefe zur Hallenbad-Abstimmung<br />

Sportplatz Buechenwald<br />

– mein Zuhause<br />

Keine Frage, Gossau ist eine Hallenbadstadt.<br />

Mit seinen bald 18 000 Einwohnern<br />

ist Gossau aber auch eine<br />

«Vereinsstadt». Eine Stadt mit aktuell<br />

177 Vereinen, einige davon sind im<br />

Gebiet Buechenwald zu Hause. Ein<br />

Ort, an dem Freizeit und Sport gelebt<br />

werden kann. Abseits der täglichen<br />

Hektik bietet der nahegelegene Buechenwald<br />

Platz für Erholung, Ruhe<br />

und Entspannung. Ein Ort, der unseren<br />

Alltagsstress vergessen lässt und<br />

an dem wir einfach mal sein können.<br />

Wir vom FC Gossau kennen und lieben<br />

diesen Ort. Er ist unser Zuhause.<br />

Trotz der möglichen Einschränkungen<br />

wollen wir unsere Türe für<br />

das neue Hallenbad im Buechenwald<br />

öffnen und stehen geschlossen hinter<br />

dem Standort Buechenwald. Es geht<br />

uns nicht um Zahlen und Fakten,<br />

sondern um die Zukunft des Gossauer<br />

Sports. Wir alle müssen nun ein<br />

Zeichen setzen und uns zum Sport in<br />

Gossau bekennen. Wir müssen unserer<br />

Bevölkerung und im Speziellen<br />

unserer Jugend einen Ort zur Verfügung<br />

stellen, an dem auch sie sich zu<br />

Hause fühlen können. Nur wenn wir<br />

gemeinsam dieses Ziel angehen, werden<br />

wir alle in Gossau zu Hause sein.<br />

Der FC Gossau spricht sich für ein Ja<br />

zum Hallenbad Buechenwald aus.<br />

<br />

Christian Kühni<br />

<br />

Präsident FC Gossau<br />

Stadtbühlstrasse 6, 9200 Gossau<br />

Hallenbad wohin?<br />

Gossau soll weiterhin ein Hallenbad<br />

betreiben! Darüber sind sich Politiker,<br />

Fachleute und Benutzer grossmehrheitlich<br />

einig. Nach der Infoveranstaltung<br />

mit anschliessender Parolenfassung<br />

stelle ich fest, dass sich<br />

bei der Standortfrage alle ein bisschen<br />

schwertun. Zudem haben einige<br />

Politiker bzw. Parlamentarier anscheinend<br />

vergessen, dass sie vor<br />

einem Jahr dem Gesak-Bericht zugestimmt<br />

haben, der einen Hallenbadneubau<br />

im Buchenwald eindringlich<br />

empfiehlt. Bei der Fragestellung<br />

in der Grundsatzabstimmung haben<br />

die Verantwortlichen wenig Weitblick<br />

an den Tag gelegt. Vor allem die<br />

zweite Frage nimmt dem Projekt viel<br />

Spielraum. Bei einem Entscheid für<br />

ein Hallenbad sollte der Standort offen<br />

bleiben. Meines Erachtens kommen<br />

nicht nur die Standorte Rosenau<br />

oder Buechenwald in Frage, sondern<br />

es sollte als Vision auch eine Zusammenarbeit<br />

mit St. Gallen (Standort<br />

Winkeln?) für einen Hallenbadneubau<br />

offen bleiben. Weshalb wird<br />

das Gespräch mit St. Gallen nicht gesucht?<br />

Sind die Gossauer zu stolz<br />

oder können sie es sich ohne weiteres<br />

leisten, ein Hallenbad alleine<br />

zu finanzieren? Immerhin gibt es im<br />

Osten einen möglichen Partner mit<br />

einem Interesse an der Zusammenarbeit<br />

– geteilte Sorgen sind nur noch<br />

halbe Sorgen. Ich verstehe den «Mister<br />

Rosenau», Alfred Zahner, nicht<br />

ganz mit seiner Ansicht, das Bad in<br />

der Rosenau sei zu sanieren und eine<br />

Dreifach-Sporthalle im Buechenwald<br />

zu realisieren. Bei einer Sanierung<br />

Rosenau sprechen wir von geschätzten<br />

Kosten von 19 Mio. Franken,<br />

bei dieser Variante fehlt aber die<br />

von der FLiG per Initiative geforderte<br />

Dreifachhalle; das heisst, es kommen<br />

nochmals zehn bis zwölf Mio. Franken<br />

dazu. Zudem haben wir dort bereits<br />

eine Dreifachhalle, die nächstes<br />

Jahr für circa acht Mio. Franken<br />

renoviert wird. Dazu kämen<br />

dann ein Frei- und Hallenbad und diverse<br />

Fussballplätze. Die per Initiative<br />

gewünschte Dreifachhalle gehört<br />

meines Erachtens in das Gebiet<br />

Rosenau, damit die abzureissende<br />

Rosenauhalle und die völlig veraltete<br />

und unfallgefährliche Lindenberghalle<br />

ersetzt werden können. Sagen wir<br />

Ja zur Zukunft des Hallenbades und<br />

sagen wir Ja zu einem Neubau. Damit<br />

lassen wir den Planern den nötigen<br />

Spielraum, um ein zukunftsgerichtetes,<br />

nachhaltiges Projekt auszuarbeiten.<br />

Bei den nächsten Schritten besteht<br />

wiederum die Möglichkeit, Weichen<br />

zu stellen: Beim Projektierungskredit<br />

durch unsere Parlamentarier<br />

und später beim Baukredit durch die<br />

Stimmbürger.<br />

<br />

Walter Senteler<br />

Hofeggstrasse 13, 9200 Gossau<br />

17 und 22 Mio.<br />

stimmen nicht<br />

Die Befürworter eines Hallenbadneubaus<br />

verbreiten hartnäckig, dass<br />

die Renovation des alten Hallenbads<br />

Rosenau 17 Mio. Franken und der<br />

Neubau lediglich 22 Mio. Franken<br />

kosten würden. Beide Zahlen sind<br />

falsch. Weil zum bestehenden Hallenbad<br />

auch zwei Turnhallen gehören,<br />

kann das Hallenbad nicht isoliert renoviert<br />

werden. Gleichzeitig muss die<br />

ganze Anlage saniert werden. Dafür<br />

sind gemäss Berechnungen des Hochbauamts<br />

insgesamt 19 Mio. Franken<br />

notwendig. So erhält Gossau ein<br />

modernes kleines Hallenbad. Für 22<br />

Mio. Franken steht im besten Fall ein<br />

neues Hallenbad im Gebiet Buechenwald.<br />

Das alte Hallenbad muss dann<br />

zurückgebaut oder umgenutzt werden.<br />

Im Gesak wird der Abbruch der<br />

ganzen Anlage und anschliessend ein<br />

Neubau einer Dreifachhalle am gleichen<br />

Ort empfohlen. Diese Kosten<br />

sind zwingend und müssen zusätzlich<br />

ausgegeben werden. So belaufen<br />

sich die Gesamtkosten der Variante<br />

Buechenwald auf 36,5 Mio. Franken.<br />

Angesichts der Spardebatte im Parlament<br />

und der jetzigen Steuer- und<br />

Finanzlage kann sich Gossau dieses<br />

teure Projekt nicht leis ten.<br />

ruth Knöpfel<br />

haldensteig 8, 9200 Gossau<br />

Die Medaille<br />

hat zwei Seiten<br />

Eines muss ich dem «GoGesak»-Komitee<br />

zugestehen. Es ist ihm gelungen,<br />

die Reihen bei den Sportvereinen<br />

zu schliessen. Mit viel Engagement<br />

und Leidenschaft kämpfen alle<br />

Sportvereine vorbehaltlos und unbesehen<br />

von der Finanzlage der Stadt<br />

Gossau für einen Neubau des Hallenbades<br />

am Standort Buechenwald. Ich<br />

wünschte mir einen solch engagierten<br />

Abstimmungskampf auch bei anderen<br />

Themen. Selbst jene, die immer<br />

wieder betonen, man müsse das<br />

Notwendige vom Wünschbaren trennen,<br />

erstarren in Ehrfurcht ob dieser<br />

geballten Sportlerfront und getrauen<br />

sich nicht, bei dieser Vorlage eine<br />

klare Haltung einzunehmen. Bei den<br />

letzten Parlamentswahlen betrug die<br />

Stimmbeteiligung magere 30 Prozent.<br />

Auf die Frage, warum viele Stimmberechtigte<br />

ihr Bürgerrecht nicht ausüben,<br />

bekommt man oft die Antwort<br />

«Politik interessiert mich nicht». Offenbar<br />

stimmt diese Aussage nur bedingt,<br />

denn wer für ein Hallenbad<br />

kämpft, egal für oder gegen den Neubau,<br />

betreibt Politik. Nur, die Medaille<br />

hat immer zwei Seiten. Wer eine<br />

ganzheitliche, glaubwürdige Politik<br />

betreiben will, darf sich nicht nur auf<br />

die Forderungen konzentrieren, sondern<br />

der muss sich auch Gedanken<br />

zur Finanzierung machen. Ich erwarte<br />

darum, dass all jene, die jetzt mit<br />

aller Kraft für einen Neubau des Hallenbades<br />

kämpfen, sich auch dann so<br />

leidenschaftlich engagieren, wenn es<br />

darum geht, die Finanzierung sicherzustellen.<br />

Ausreden wie «Unser Verein<br />

ist politisch neutral!» oder «Politik<br />

interessiert mich nicht!» oder «Ich<br />

will nicht mehr Steuern zahlen!» gelten<br />

dann nicht mehr.<br />

stefan Harder<br />

Mitglied Stadtparlament FLiG<br />

<br />

Parkweg 4, Gossau<br />

Träumen kostet nichts,<br />

falsche Experten schon<br />

Als Mitglied des Tennisclubs wünsche<br />

ich mir schon lange eine Tennishalle<br />

in Gossau. Der Fussballclub<br />

wünscht sich eine Tribüne und neue<br />

Umkleidekabinen. Der sich in naher<br />

oder ferner Zukunft gründende Golfclub<br />

Gossau-Andwil wünscht sich einen<br />

18-Loch-Golfplatz mit Restaurant<br />

in Arnegg. Die Lis te könnte beliebig<br />

erweitert werden. Träumen kostet<br />

nichts. Wenn die Vereine aber<br />

vom Stimmvolk verlangen, dass all<br />

ihre Wünsche von den Steuerzahlern<br />

berappt werden, dann ist dies<br />

falsch verstandene Solidarität. Die<br />

öffentliche Hand hat mit den Steuergeldern<br />

treuhänderisch umzugehen.<br />

Viele Wünsche von Sportvereinen<br />

sind keine Kernaufgabe der öffentlichen<br />

Hand. So erstellte der Tennisclub<br />

Gossau das Clubhaus aus eigenen<br />

Mitteln. Die zwei Heime der Pfadis<br />

wurden ebenfalls nicht von der öffentlichen<br />

Hand erstellt. Dies ist der<br />

richtige Ansatz, er sollte auch für andere<br />

Sportvereine gelten. Im vorliegenden<br />

Gesak-Bericht liegt ein<br />

schwerwiegender konzeptioneller<br />

Fehler verborgen. Der Experte hatte<br />

freie Hand – er hatte den Auftrag<br />

zu träumen. Er sollte die sportlichen<br />

Wünsche der Schulen und Sportvereine<br />

zu Papier zu bringen – aber ohne<br />

eine nachhaltig tragbare Kostenobergrenze.<br />

Die Kos tenfolge der Träume<br />

wurde beim vorliegenden Gesak-Bericht<br />

ausgeblendet – bewusst oder unbewusst?<br />

Die düs tere Finanzsituation<br />

der Stadt Gossau wurde einfach ignoriert.<br />

Fragt man den Präsidenten von<br />

Lignum Schweiz (Holzbauer), ob unser<br />

Architekt ein Holzhaus oder ein<br />

Massivhaus projektieren soll, dann ist<br />

die Antwort wohl von Vornherein gegeben.<br />

Er wird selbstverständlich die<br />

Vorzüge eines Holzhauses hervorheben.<br />

Genauso verhält es sich mit den<br />

Experten, welche sich zum Hallenbadneubau<br />

äussern. So ist es selbstredend,<br />

dass der Präsident des Verbandes<br />

der Hallen- und Freibäder<br />

dem Stimmvolk emp fiehlt, das Badeangebot<br />

in Gossau weiterzuentwickeln.<br />

Besonders einleuchtend ist<br />

sein Argument, dass durch die Zusammenlegung<br />

der Gastronomie Betriebskosten<br />

gespart werden. Nur<br />

schade, dass das Hallenbad Rosenau<br />

keine Gastronomie aufweist.<br />

Die Leistungs- und Aufgabenüberprüfung<br />

nach Malik steht der Umsetzung<br />

von Gesak dagegen kritisch gegenüber,<br />

da die schulischen Bedürfnisse<br />

heute weitestgehend erfüllt sind.<br />

Das Gesak befasst sich mehrheitlich<br />

mit freiwilligen Aufgaben, welche zu<br />

Investitionen von weit über 50 Mio.<br />

Franken führen werden – welche aber<br />

alle nicht zu den Kernaufgaben einer<br />

Kleinstadt gehören. Falls wir im<br />

Buechenwald ein grösseres Hallenbad<br />

bauen wollen, wird uns dies 36,5<br />

Mio. Franken kosten – denn wir müssen<br />

die heutigen zwei Turnhallen in<br />

der Rosenau durch eine neue Dreifachturnhalle<br />

ersetzen. Eine Sanierung<br />

der Turnhalle und des Hallenbads<br />

Rosenau wird auf 19 Mio. Franken<br />

geschätzt. Die Mehr kosten der<br />

Variante Buechenwald betragen damit<br />

rund 17,5 Mio. Franken – was<br />

etwa zu einer jährlichen Mehrbelastung<br />

von drei bis vier Steuerprozenten<br />

führt. Darin sind mögliche<br />

Anpassungen der Strassen- und Parksituation<br />

noch nicht eingerechnet.<br />

Diese Last hat unsere Jugend zu tragen.<br />

Jugendförderung sieht aus meiner<br />

Sicht anders aus. Gossau ist eine<br />

Kleinstadt. Unser finanzieller Handlungsspielraum<br />

ist beschränkt. Wir<br />

alle tragen die Verantwortung, unsere<br />

Wünsche den finanziellen Möglichkeiten<br />

einer Kleinstadt anzupassen.<br />

Deshalb bin ich für die Sanierung des<br />

Hallenbades Rosenau.<br />

<br />

Felix Koller<br />

Mitglied StadtParlament FDP<br />

Lilienstrasse 18, 9200 Gossau<br />

Mit der Rosenau<br />

auf der sicheren Seite<br />

Die Hallenbadfrage hat an der öffentlichen<br />

Informationsveranstaltung<br />

viele Fragen offen gelassen. Bei einem<br />

Neubau im Buechenwald wird massiv<br />

mehr Verkehr in dieses Gebiet entstehen.<br />

Die Frage ist offen, wie dieser<br />

Verkehr über die Sportstrasse mit<br />

den vielen Wohnungen geführt wird<br />

und wie der notwendige Parkraum<br />

geschaffen werden kann. Die Grundwasserfrage<br />

ist ebenfalls offen. Kann<br />

in diesem Grundwassergebiet überhaupt<br />

in die Tiefe gebaut werden? Offen<br />

ist auch die Frage nach den Folgekosten.<br />

Ein Neubau kostet rund 22<br />

Mio. In diesem Fall muss das Hallenbad<br />

Rosenau umgenutzt oder abgebrochen<br />

werden. Im Gesak wird der<br />

Abbruch empfohlen. Mit dem Hallenbad<br />

bricht man auch zwei intakte<br />

Turnhallen ab, welche dem OZ Rosenau<br />

und den Vereinen fehlen werden.<br />

Ein Neubau an gleicher Stelle ist unausweichlich.<br />

Rückbau und anschliessender<br />

Neubau einer Dreifachhalle<br />

kos ten über 14 Mio. Franken. Der<br />

Wunsch der Vereine nach mehr Turnhallen<br />

im Gebiet Buechenwald ist<br />

dann immer noch offen. Der Finanzbedarf<br />

ist ungewiss, ungewiss in einer<br />

Zeit, in welcher die Stadt sparen muss<br />

und das Parlament Kleinstbeträge<br />

z.B. für den Krankenpflegeverein, Pro<br />

Senectute und Spitex gestrichen hat.<br />

Mit der Sanierung des Hallenbads<br />

Rosenau ist man auf der sicheren Seite.<br />

Die Folgekosten sind absehbar.<br />

Für 19 Mio. Franken bekommt Gossau<br />

ein zwar kleines, aber modernes<br />

Hallenbad sowie zwei sanierte Turnhallen.<br />

Ein Neubau einer Dreifachhalle<br />

für 13 Mio. Franken an geeigneter<br />

Lage kann der nächste Schritt<br />

sein. Auch diese Kosten sind absehbar.<br />

Ich stimme mit Überzeugung für<br />

die Variante Rosenau, weil sie ein<br />

guter Kompromiss zwischen notwendig<br />

und wünschbar ist und die Kosten<br />

abgeschätzt werden können.<br />

<br />

Marianne Federer<br />

Mitglied Stadtparlament FLiG<br />

Gartenstrasse 10, 9200 Gossau<br />

Bad-Oldtimer<br />

– nein, danke!<br />

Für alle Meinungen, Standpunkte,<br />

ja sogar Standorte eines Hallenbades<br />

gibt es Argumente. Wenn Gossau<br />

eine attraktive Stadt auch in Zukunft<br />

sein möchte, finde ich es wichtig<br />

und notwendig, dass wir weitsichtig<br />

denken, planen und entscheiden.<br />

In der Grundsatzabstimmung vom<br />

24. November können wir die Chance<br />

packen. Wenn Fachpersonen beim<br />

Rundgang durch das über 40jährige<br />

Bad Rosenau, das einst als Schul-Bad<br />

konzipiert und realisiert wurde, Bedenken<br />

äussern, wie sinnvoll es ist,<br />

rund 17 Millionen in ein «am Ende<br />

des Lebenszyklus angelangtes Bad»<br />

zu investieren, ruft dies nach vernünftigem<br />

Handeln. Könnte das Bad Rosenau<br />

selber eine Patientenverfügung<br />

in seinem vorgerückten gebrechlichen<br />

Alter ausstellen, würde es kaum für<br />

ein Weiterleben plädieren. Auf Wiederbelebungsversuche<br />

würde es wohl<br />

aus Vernunftgründen verzichten. Als<br />

Bürgerinnen und Bürger können wir<br />

entscheiden, ob wir bereit sind, viel<br />

Geld in einen Bad-Oldtimer zu investieren.<br />

Im privaten Bereich kämen<br />

wir wohl schnell zu vernünftigen<br />

Schlüssen von zukunftsweisender<br />

Tragweite. Oldtimer in der Autobranche<br />

sind meist nur für betuchte Fans<br />

interessant und begehrenswert. Die<br />

politische Gemeinde Gossau sollte<br />

sich nicht von der Faszination eines<br />

Oldtimers blenden lassen. Da fehlt<br />

das Geld. Die Gossauer Vereine, die<br />

in der IG-Sport Mitglieder sind, fokussieren<br />

ihren Blick auf ein Bad mit<br />

unvergleichlich attraktiverem Benutzerpotenzial<br />

– und dies nicht nur für<br />

die Vereine, sondern für die gesamte<br />

Bevölkerung. Für mich zeigt dieser<br />

Blickwinkel enorm grössere Gestaltungsmöglichkeit<br />

für die kommenden<br />

Generationen. Zahlen- und Kostenspiele<br />

führen bei einer Grundsatzabstimmung<br />

nicht weiter, sondern hemmen<br />

höchstens bei möglichen mutigen<br />

Entscheidungen. Fortschritt kann nur<br />

mit visionären Zielvorstellungen erreicht<br />

werden. Ich wünsche uns Gossauern,<br />

dass es nicht so rauskommt wie<br />

beim Angehen der Verkehrsproblemlösung,<br />

wo wir seit über 40 Jahren<br />

nicht weiter sind. Die Erkenntnis vieler<br />

Bürgerinnen und Bürger: «Wir haben<br />

damals wohl etwas verpasst»,<br />

sollte sich beim Hallenbad nicht wiederholen.<br />

Nehmen wir daher Abschied<br />

vom Bad-Oldtimer Rosenau<br />

und öffnen wir den Weg in die Zukunft<br />

mit einem zeitgerechten Hallenbad<br />

im Areal Buechenwald!<br />

<br />

Norbert Wenk<br />

<br />

Präsident LAG<br />

Amselstrasse 9a, 9200 Gossau<br />

Zukunft Sportanlagen<br />

– Zukunft Hallenbad<br />

Gossau hatte die Weitsicht, sämtliche<br />

Sportanlagen in einer Bestandes- und<br />

Benutzeranalyse zu prüfen. Das Resultat<br />

der Erhebung sollte schrittweise<br />

geprüft, geplant und umgesetzt<br />

werden. Sämtliche Sportvereine von<br />

Gossau befürworten dieses Vorgehen<br />

und sehen sich bestätigt, dass ihre Bedürfnisse<br />

und Notwendigkeiten umgesetzt<br />

werden können. Eine Neuausrichtung<br />

der Sportanlagen, welche<br />

den Gossauer Sportvereinen ihr<br />

Entwicklungspotential offenlässt, ist<br />

nicht mit Scheinlösungen zu bewerkstelligen.<br />

Die Strategie, im Gebiet<br />

Rosenau Turnen, Gerätesport und<br />

Leichtathletik und im Gebiet Buechenwald<br />

Schwimm- und Ballsportarten<br />

zu konzentrieren, sollte genutzt<br />

werden. Die unmittelbare Nähe zum<br />

Bahnhof begünstigt das Gebiet Buechenwald<br />

für die publikums-intensiven<br />

Ball - und Schwimmsportarten.<br />

Das Gebiet Rosenau kann somit entlastet<br />

werden, damit es künftig durch<br />

die weitere Siedlungs-entwicklung<br />

nicht kollabiert. Mit dieser Neuausrichtung<br />

haben wir die Gewähr, dass<br />

die Gossauer Sportvereine weiter Jugendliche<br />

in ihren Vereinen betreuen<br />

können. Die Gossauer Vereine, welche<br />

National an der Spitze mitwirken,<br />

sind unsere besten Wirtschaftsförderer<br />

und Werbeträger. Stimmen sie<br />

mit Überzeugung für unsere Gossauer<br />

Sportbevölkerung, für unsere Vereine,<br />

für die freiwillige Arbeit und somit<br />

für ein Ja Hallenbad und für ein<br />

Ja Standort Buechenwald.<br />

<br />

Markus Mauchle<br />

Multstrasse 16, 9200 Gossau<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong> 11


Schlusspunkt.<br />

Herr Gozauer<br />

Schützengräben<br />

Das Training ist vorbei. Geduscht,<br />

hungrig und durstig stehen wir<br />

vor unserer Stammbeiz. «Wegen<br />

Todesfall geschlossen» lesen wir<br />

auf der Tafel, die sonst die Spezialitäten<br />

aus der Küche anpreist.<br />

«Kommt, wir gehen zu mir nach<br />

Hause!» Dann halt… Und schon<br />

sitzen wir in der Küche «unseres»<br />

Junggesellen Beat in trauter<br />

Runde zusammen. Wir, das sind<br />

Röbi, Beat, Marc und ich. Die noch<br />

rasch aus dem «Automaten» geholte<br />

Pizza ist gegessen, das dritte<br />

Bier geöffnet. Die Diskussion über<br />

«Gott und die Welt» läuft und<br />

läuft und läuft. Wir reden über dies<br />

und das, springen von einem Thema<br />

zum anderen – FC St. Gallen,<br />

Frauen, Beruf, Geld, Erfolg. Dann<br />

landen wir bei der Politik, genauer:<br />

bei der Lokalpolitik. Politisch interessiert<br />

sind wir ja alle vier. Einer<br />

Partei gehören wir jedoch nicht<br />

an, wie die meisten Gossauerinnen<br />

und Gossauer. Und politisch engagieren<br />

wollen wir uns alle auch<br />

nicht, wie die meisten Gossauerinnen<br />

und Gossauer. Eine Meinung<br />

haben aber dennoch alle. Und<br />

schnell sind wir uns einig: In der<br />

Gossauer Politik ist irgendwie der<br />

Wurm drin. Wir haben alles, was es<br />

für eine ordentliche Stadt mit einer<br />

ordentlichen Politik braucht. Ein<br />

Parlament, das sich redlich müht,<br />

die Interessen der Bevölkerung zu<br />

vertreten. Einen Stadtrat, der das<br />

öffentliche Leben zu gestalten versucht,<br />

Leitsätze formuliert, Probleme<br />

ortet, Experten untersuchen<br />

lässt, Experten Studien erstellen<br />

lässt, Projekte entwickelt und dem<br />

Parlament zur Entscheidung vorlegt.<br />

Eine Verwaltung, die verwaltet.<br />

Und doch: Irgendwie kommen<br />

wir als Stadt nicht weiter. «Wir treten<br />

an Ort», meint Röbi. «Die Parteien<br />

liegen in den ideologischen<br />

Schützengräben und leiern ihre<br />

veralteten Botschaften herunter.<br />

Der Stadtrat zieht sich in seinen eigenen<br />

Schützengraben zurück und<br />

überlässt die Diskussion über zentrale<br />

Fragen den Stammtischen.»<br />

Das tönt ja nach Krieg, werfen wir<br />

drei anderen ein. «Richtig», meint<br />

Röbi. «Das ist Krieg auf unterstem<br />

Eskalationsniveau! Und niemand<br />

da, der die Fronten aufbricht und<br />

die Krieger aus den Schützengräben<br />

holt.» Na ja – eigentlich kein<br />

Wunder, wenn die Meinungen erst<br />

nach dem dritten Bier und in Beats<br />

Küche geäussert werden.<br />

Herzlich<br />

Ihr Herr Gozauer<br />

herr.gozauer@goz.ch<br />

Wie im wilden Westen<br />

Gossau. Mit seinem Motto «Wilder Westen»<br />

traf das Regionale Pflegeheim Gossau voll den<br />

Geschmack der Gäste des diesjährigen Basars.<br />

Die Räumlichkeiten wurden mit amerikanischen<br />

Accessoires geschmückt und die Mitarbeitenden<br />

mit einem «Sheriff-Stern» gekennzeichnet.<br />

Gestaunt wurde nicht nur über die Vorführung<br />

der Line Dance Gruppe, sondern auch über<br />

die musikalische Unterhaltung des Duos «Little<br />

BandX». Amerikanische Spezialitäten vom Grill<br />

und Köstlichkeiten vom Dessertbuffet sorgten<br />

für wahre Gaumenfreuden. Auch lockten die<br />

Verkaufsstände und die Aktivierungstherapie<br />

die zahlreich erschienenen Besucher am Samstag<br />

und Sonntag an die Schwalbenstrassse. AD<br />

BILDER: AD<br />

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12 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong>

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