45 | 08.11.13 - GoZ
45 | 08.11.13 - GoZ
45 | 08.11.13 - GoZ
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Nr. <strong>45</strong>/P.P.A 9200 Gossau<br />
Freitag, 8. November 2013<br />
www.goz.ch<br />
Aus dem Inhalt<br />
Die Zahners blicken auf<br />
eine bewegte Zeit zurück<br />
Als Esther und Roland Zahner<br />
vor über 25 Jahren die Schönau<br />
eröffneten, war es das<br />
einzige Restaurant in Andwil.<br />
Geführt wird es mit Herzblut.<br />
Seite 3<br />
Fabian Neyer mit einem<br />
besonderem Fachwissen<br />
Hobby-Astronom Fabian<br />
Neyer gilt als Koryphäe auf<br />
dem Gebiet der Astrofotografie.<br />
Seine spektakulären<br />
Fotos wurden schon mehrfach<br />
ausgezeichnet.<br />
Seite 5<br />
Stadt St. Gallen wartet<br />
Gossauer Entscheid ab<br />
Die Gossauer stimmen am 24.<br />
November über die Zukunft<br />
des Hallenbades ab. Welchen<br />
Einfluss die Stadt St. Gallen dabei<br />
hat erklärt Stadtrat Markus<br />
Buschor im Gespräch. <br />
Seite 7<br />
Wilder Westen im<br />
Regionalen Pflegeheim<br />
Dieses Mal lockte der Basar<br />
im Regionalen Pflegeheim<br />
Gossau mit einem amerikanischen<br />
Fest. Unter dem Motto<br />
«Wilder Westen» fanden sich<br />
zahlreiche Besucher ein.<br />
Seite 12<br />
Die Schule spart – mehrere<br />
Klassen müssen schliessen<br />
Wie sich die Sparmassnahmen auf den Bildungsbereich auswirken<br />
Gossau. Im September hat das<br />
Stadtparlament auch Kürzungen<br />
im Bildungsbereich gutgeheissen.<br />
Als eine der Folgen müssen<br />
mehrere Klassen aufgehoben<br />
werden. Ob und wie vielen Lehrkräften<br />
gekündigt werden muss,<br />
wird sich dieser Tage zeigen.<br />
Für Förder- und sonderpädagogische<br />
Massnahmen gibt die Stadt Gossau<br />
jährlich rund 5,7 Mio. Franken aus.<br />
Der Malik-Bericht sieht darin ein<br />
Entlastungspotential von jährlich<br />
400 000 Franken. Umso grösser ist<br />
die Erleichterung bei Schulpräsident<br />
Urs Blaser, dass auf Initiative der<br />
CVP-Fraktion jährlich «nur» noch<br />
100 000 Franken eingespart werden<br />
müssen. «Damit wird der Druck von<br />
zu einschneidenden Massnahmen<br />
weggenommen.»<br />
BILD: AD<br />
Im DaZ-Unterricht werden Kinder, unabhängig von Geschlecht, Religion und Herkunft, im Deutsch gefördert.<br />
Gruppen statt Einzellektionen<br />
100 000 Franken – ein Betrag, der<br />
dennoch nicht ganz einfach eingespart<br />
werden kann. Unter Einbeziehung<br />
von Fachpersonen klärt der<br />
Schulrat derzeit ab, wo Handlungsspielraum<br />
besteht. Als Kernpunkt<br />
bezeichnet Urs Blaser den DaZ-Unterricht<br />
– die Deutschlektionen für<br />
Kinder mit anderen Muttersprachen.<br />
Durchschnittlich besuchen pro<br />
Schuljahr rund 100 Kinder diesen<br />
zusätzlichen Unterricht, was hohe<br />
Kosten verursacht. «Eltern können<br />
dafür nicht belangt werden, da dies<br />
als gesetzlicher Auftrag der Schule<br />
definiert ist», erläutert Urs Blaser.<br />
Geprüft wird nun die Zusammenarbeit<br />
mit umliegenden Schulgemeinden.<br />
Bei Therapien wie Legasthenie,<br />
Psychomotorik, Dyskalkulie und<br />
Logopädie wird die Schule die Empfehlungen<br />
des schulpsychologischen<br />
Dienstes künftig nicht mehr vollumfänglich<br />
umsetzen können. «Auch<br />
werden wir auf Einzellektionen verzichten<br />
und verstärkt auf Gruppenbildung<br />
setzen», führt Urs Blaser<br />
weiter aus.<br />
Auflösung mehrerer Klassen<br />
Bei der Erhöhung der durchschnittlichen<br />
Klassengrössen wird sich dieser<br />
Tage zeigen, wie die Schule Gossau<br />
diese Entlastungsmassnahme umsetzen<br />
wird. Eine entsprechende Arbeitsgruppe<br />
setzt sich mit dem sensiblen<br />
Thema auseinander. «Es liegt<br />
auf der Hand, dass die Einsparung<br />
nur mit der Schliessung von mehreren<br />
Klassen möglich ist», sagt der<br />
Schulpräsident. Dies könne jedoch<br />
erst auf das Schuljahr 2014/15 vollzogen<br />
werden. Weniger Klassen bedeuten<br />
gleichzeitig auch weniger<br />
Lehrkräfte. Ob den betroffenen Mitarbeitenden<br />
gekündigt werden muss<br />
oder alternative Angebote geschaffen<br />
werden, wird sich bald nach den<br />
geführten Gesprächen zeigen. Die<br />
Minimierung von Klassen und die<br />
damit verbundenen Kosteneinsparungen<br />
werden auch in den nächsten<br />
Jahren zum Tragen kommen. «Eine<br />
Umsetzung ist nur im Ist-Zustand<br />
möglich», sagt Urs Blaser. Er spricht<br />
damit die Schülerzahlen an, die sich<br />
auch noch kurzfristig vor Beginn eines<br />
neuen Schuljahres ändern können,<br />
und auch die Prognosen, die in<br />
den nächsten Jahren klar auf steigende<br />
Schülerzahlen hinweisen.<br />
Verkleinerung Schulrat?<br />
Wie Urs Blaser weiter ausführt, ist<br />
der Schulrat angehalten, verschiedene<br />
Varianten bei der Führungsorganisation<br />
zu prüfen. Eine Verkleinerung<br />
des Schulrates auf die neue Legislatur<br />
im 2017 könnte dabei ein<br />
durchaus denkbares Szenario sein.<br />
Der Fokus werde nun aber auf die<br />
Klassenorganisation und die Sonderpädagogik<br />
gerichtet, die bedeutend<br />
früher Änderungen erfahren werden.<br />
<br />
Angelina Donati<br />
ANZEIGE
Impressum<br />
Gossauer Wochenzeitung<br />
Erscheint wöchentlich, jeweils am Freitag<br />
Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde<br />
Gossau, der Katholischen Kirchgemeinde<br />
Gossau, der Evangelischen Kirchgemeinde<br />
Gossau-Andwil und der Schulgemeinde<br />
Andwil-Arnegg<br />
Verlag<br />
St.Galler Tagblatt AG<br />
Fürstenlandstrasse 122<br />
9001 St.Gallen<br />
T 071 27 27 332<br />
Verlagsleiter: Urs Bucher<br />
Leiter Lokalzeitungen Tagblatt Medien:<br />
Patrick Hug<br />
Redaktionsadresse<br />
GOZ, Gossauer Wochenzeitung<br />
Postfach 340<br />
9201 Gossau<br />
T 071 27 27 922<br />
F 071 27 27 920<br />
redaktion@goz.ch<br />
Auflage<br />
10 742 Exemplare,<br />
WEMF-beglaubigt 2013<br />
Redaktion<br />
Angelina Donati<br />
Herbert Bosshart<br />
Freie Mitarbeiter<br />
Chiara Bosshart, Martin Brunner,<br />
Franz Schildknecht<br />
Redaktionsschluss<br />
Dienstag, 12 Uhr<br />
Leserservice<br />
Pamela Aggeler, T 071 27 27 189<br />
aboservice@goz.ch<br />
Anzeigen-Kombis<br />
Fürstenland-Kombi,<br />
Auflage: 56 100 Exemplare<br />
Inserate<br />
Publicitas AG<br />
Fürstenlandstrasse 122, 9001 St.Gallen<br />
T 071 221 02 67, M 079 312 36 18<br />
Roger Mazenauer, Verkaufsleiter<br />
Rudolfwilli Nuolf, Anzeigenberater<br />
rudolfwilli.nuolf@publicitas.com<br />
Druck: St.Galler Tagblatt AG<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos wird jede Verantwortung und<br />
Haftung abgelehnt. Die Redaktion behält<br />
sich vor, Texte zu kürzen.
Interview.<br />
Vor 100 Jahren<br />
Maul- und<br />
Klauenseuche<br />
Allgemein. Das neueste Bulletin<br />
des eidgenössischen Landwirtschaftsdepartements<br />
verzeichnet in der ganzen<br />
Schweiz als verseucht und verdächtig:<br />
1169 Ställe, 41 Weiden,<br />
9813 Stück Grossvieh, 5511 Stück<br />
Kleinvieh – davon angemeldet: 239<br />
Ställe, 1835 Stück Grossvieh, 669<br />
Stück Leinvieh. Grössere Ausdehnung<br />
nimmt die Krankheit nebst<br />
dem Kanton Zürich auch in den<br />
Kantonen Schaffhausen, St. Gallen,<br />
Graubünden, Tessin und Waadt.<br />
Nur in geringem Masse sind unter<br />
anderem die Kantone Appenzell<br />
Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden<br />
betroffen.<br />
FS<br />
Vor 50 Jahren<br />
Strolchenfahrt<br />
Niederwil. Auf der Fahrt von Niederwil<br />
bei Gossau via Gebhardswil<br />
nach Flawil, eine halbe Stunde nach<br />
Mitternacht auf den Sonntag, musste<br />
ein Bursche angeblich wegen Betrunkenheit<br />
seine Fahrt auf dem Motorrad<br />
unterbrechen. Sein Begleiter<br />
und Freund, ein 17-jähriger Lehrling,<br />
erbarmte sich seines Kameraden<br />
und entwendete seines Lehrmeisters<br />
Auto, um seinen Zechkumpanen<br />
nach Hause zu transportieren.<br />
Nach Weggang des Freundes gelüstete<br />
es den Strolchenfahrer nochmals<br />
zu einer Ausfahrt und er lenkte das<br />
Auto mit rund 80 km/h von<br />
Gebhardswil Richtung Niederwil.<br />
Als er von der neuerstellten asphaltierten<br />
Strasse kam, verlor er die<br />
Herrschaft über das Fahrzeug und<br />
geriet über eine Böschung in die Wiese.<br />
Es entstand ein Sachschaden von<br />
etwa 7000 Franken. Der Lenker versuchte<br />
sich durch falsche Namensangabe<br />
und Flucht mit dem havarierten<br />
Auto der Verantwortung zu entziehen,<br />
doch er konnte von der Polizei<br />
ermittelt und einer Blutprobe zugeführt<br />
werden. Der Jugendliche wurde<br />
in Haft gesetzt.<br />
FS<br />
Gratulationen<br />
Gossau. Geburtstagsgrüsse gehen<br />
heute hinaus in die Degenau 1774. In<br />
ihrem Heim konnte vergangenen<br />
Dienstag, 5. November, Anna Räss-<br />
Fässler ihren 96. Geburtstag feiern.<br />
Die Andreas-Pfarrei wünscht der<br />
Jubilarin viel Gelassenheit im hohen<br />
Alter und gratuliert ihr herzlich. rn<br />
Gossau. Glückwünsche zum 92.<br />
Geburtstag richten wir heute auch<br />
an Maria Sostizzo. Wohlumsorgt in<br />
ihrem hohen Alter konnte sie gestern<br />
Donnerstag in der «Abendruh» Geburtstag<br />
feiern. Die Familie, aber<br />
auch das ganze Altersheim-Team<br />
gratulieren ihr von Herzen zum Geburtstag<br />
mit den besten Wünschen<br />
für die kommende Zeit.<br />
rn<br />
Gossau. Zum 85. Geburtstag übermitteln<br />
wir Glückwünsche an Erika<br />
Lehner-Waltner. Mit ihrer Familie<br />
kann sie morgen Samstag im Haus<br />
zum «Schorenhof» an der Hochschorenstrasse<br />
15 Geburtstag feiern.<br />
Auch ihr gratuliert die Andreas-<br />
Pfarrei und wünscht ihr weiterhin<br />
viel Zuversicht im Alter. rN<br />
Häckseldienst<br />
Gossau. Wie die Stadtwerke Gossau<br />
mitteilen, wird der letzte Häckseldienst<br />
in Gossau und Arnegg am<br />
Montag, 18. November durchgeführt.<br />
Anmeldungen an die Stadtwerke<br />
unter 071 388 47 02. SW<br />
«Gäste schätzen die Schönau»<br />
Esther und Roland Zahner führen die «Schönau» seit mehr als 25 Jahren<br />
Andwil. In der Gastronomie fühlen<br />
sich Esther und Roland Zahner<br />
wohl. In den über 25 Jahren<br />
konnten sie auf treue Gäste zählen.<br />
Qualität und Freundlichkeit<br />
sind für die beiden selbstverständlich.<br />
Esther und Roland Zahner, wie geht<br />
es der Wirtschaft zur Schönau und<br />
Ihnen?<br />
Allen geht es gut. Wir freuen uns,<br />
dass uns unsere Gäste während so<br />
langer Zeit die Treue gehalten haben.<br />
Das ist nicht selbstverständlich. Vereine,<br />
Organisationen, Hochzeitsgesellschaften,<br />
Spaziergänger und viele<br />
mehr aus Andwil und der weiteren<br />
Region besuchen unsere «Schönau».<br />
Aber auch auf Gäste am Mittag, zu<br />
einer Jassrunde oder zum Feierabendbier<br />
usw. können wir immer<br />
wieder zählen.<br />
Wo liegen die Ursprünge des Restaurants?<br />
Roland Zahner: Während 16 Jahren<br />
war ich in Gossau im Restaurant<br />
Ochsen als Koch tätig. Schon während<br />
dieser Zeit kam immer wieder<br />
der Gedanke an ein eigenes Restaurant<br />
auf. Als mein Bruder Paul Zahner<br />
mit der Überbauung am heutigen<br />
Standort der Wirtschaft zur Schönau<br />
in Andwil begann, war zuerst ein<br />
Café vorgesehen. Das veranlasste<br />
uns einzusteigen, allerdings mit unseren<br />
eigenen Plänen.<br />
Esther Zahner: Als ausgebildete Servicefachangestellte<br />
arbeitete ich auch<br />
im Restaurant Ochsen. Die Idee, ein<br />
eigenes Restaurant zu führen, gefiel<br />
mir. Allerdings war mir bewusst,<br />
dass damit auch eine ganz neue Zeit<br />
anbrechen würde.<br />
Welche Pläne verfolgten Sie beide?<br />
Wir wollten nicht in ein Café investieren,<br />
sondern in ein Speiserestaurant.<br />
Dazu kauften wir das Stockwerk<br />
als Eigentum und gestalteten<br />
die Räume nach unseren Vorstellungen.<br />
Auf welche Resonanz stiess Ihr<br />
Angebot?<br />
Wir eröffneten die «Schönau» mit einem<br />
Fest und merkten schnell, dass<br />
nicht nur Andwilerinnen und Andwiler,<br />
sondern auch Gäste aus der<br />
Gossau. Am Dienstag hat das<br />
Gossauer Stadtparlament einstimmig<br />
die neuen Anstellungsbedingungen<br />
des städtischen<br />
Personals gutgeheissen. Die<br />
Angestellten erhalten damit drei<br />
zusätzliche Ferientage, müssen<br />
aber mit einem schlechteren<br />
Kündigungsschutz auskommen.<br />
Mitte 2012 regelte der Kanton<br />
St. Gallen seine Anstellungsbedingungen<br />
neu. Grund genug für Gossau,<br />
dem Kanton gleichzuziehen.<br />
Das neue Gossauer Personalreglement<br />
lehnt sich an die kantonalen<br />
Regelungen weitgehend an. Wie<br />
FLiG-Stadtparlamentarier Stefan<br />
Harder und Präsident der vorberatenden<br />
Kommission ausführte, habe<br />
sich die Revision mit Blick auf den<br />
Arbeitsmarkt aufgedrängt. Anstelle<br />
einer Wahlanzeige erhalten die rund<br />
220 städtischen Mitarbeitenden ab<br />
2014 neu einen Arbeitsvertrag. Wesentliche<br />
Änderungen sind besonders<br />
Umgebung unser Angebot gerne<br />
nutzten. Viele schätzten, dass sie<br />
wieder im Dorf einkehren und fein<br />
essen konnten. Kam dazu, dass es<br />
1987 bei unserer Eröffnung in Andwil<br />
kein Speise restaurant mehr gab.<br />
Welche Anliegen verfolgten und verfolgen<br />
Sie?<br />
Das Wohl unserer Gäste stand und<br />
steht im Zentrum. Das bedeutet Aufmerksamkeit<br />
und Freundlichkeit sowie<br />
qualitativ hochwertige Speisen<br />
aus regionalen Produkten. Wir bekamen<br />
immer wieder Rückmeldungen,<br />
dass viele Leute genau diese Atmosphäre<br />
schätzen. Wir bemühen uns<br />
aber auch immer, unser Angebot so<br />
vielfältig als möglich zu halten.<br />
Was gefällt Ihnen an der Gastronomie<br />
generell?<br />
Es macht Freude, Gäste zu verwöhnen,<br />
ihnen ein schönes Erlebnis beim<br />
BILD: MAB<br />
Esther und Roland Zahner blicken auf eine lange Zeit in der Gastronomie<br />
zurück.<br />
beim Kündigungsschutz festzustellen,<br />
wobei die Angestellten klar im<br />
Nachteil sind. «Es kann einfacher<br />
und kostengünstiger gekündigt werden»,<br />
erklärt Stefan Harder, «eine<br />
Kündigung aber wird ohnehin in den<br />
seltensten Fällen durch den Arbeitgeber<br />
ge sprochen», beschwichtigt er.<br />
Auch das bisherige Pensionierungsalter<br />
von 63 Jahren wird nun dem kantonalen<br />
Personalreglement angepasst<br />
– aktuell heisst das, Frauen werden<br />
mit 64 Jahren pensioniert und Männer<br />
mit 65 Jahren.<br />
Essen und in angenehmer Gesellschaft<br />
zu ermöglichen. Es ist auch<br />
motivierend zu merken, dass sich die<br />
Gäste wohl fühlen und gerne kommen.<br />
Das spornt uns immer wieder<br />
an. Schön war auch, dass wir in dieser<br />
Zeit 18 Lehrlinge ausbilden konnten.<br />
Was hat sich in den mehr als 25 Jahren<br />
in der Gastronomie verändert?<br />
Wir haben den Eindruck, dass man<br />
heute generell eher etwas weniger in<br />
einem Restaurant isst. Wenn dies<br />
aber jemand tut, so sind die Gäste<br />
gerne bereit, für eine gute Leistung<br />
Geld auszugeben. Dann glauben wir,<br />
dass die Gäste anspruchsvoller geworden<br />
sind, was für uns wiederum<br />
ein Ansporn war und ist. Etwas zurückgegangen<br />
sind die Stammtischrunden,<br />
an denen früher über<br />
Gott und die Welt gesprochen wurde.<br />
Die 0,5-Promille-Alkoholgrenze<br />
Weniger Treueprämien<br />
Weiter wird auch die Regelung der<br />
Treueprämien angepasst. Haben Angestellte<br />
bis anhin bei Vollendung<br />
des 10., 15. und 20. Dienstjahres einen<br />
halben Monatslohn und bei jeden<br />
weiteren fünf Jahren einen ganzen<br />
Monatslohn erhalten, werden sie<br />
neu bei 20 Jahren nicht mehr entschädigt.<br />
Bei einem 25-Jahr-Jubiläum<br />
erhalten sie zwar weiterhin einen<br />
ganzen Monatslohn – bei allen weiteren<br />
Dienstjubiläen werden keine<br />
Treueprämien mehr ausgesprochen.<br />
Drei zusätzliche Ferientage<br />
Die wohl einzige Verbesserung<br />
erfahren die Angestellten bei der<br />
Ferienregelung. Mitarbeiter bis zum<br />
60. Lebensjahr erhalten drei zusätzliche<br />
Ferientage. Konkret heisst das:<br />
23 Ferientage bis zum 49. Lebensjahr<br />
und 28 Ferientage vom 50. bis<br />
59. Lebensjahr. Die Regelung von 30<br />
Tagen bei über 60-Jährigen bleibt<br />
unverändert. An der Stadtparlamentssitzung<br />
vom letzten Dienstag<br />
stimmten die Mitglieder dem neuen<br />
Personalreglement für städtische<br />
Mitarbeitende einstimmig zu.<br />
Neuer Finanzierungsschlüssel<br />
Ebenfalls einstimmig gutgeheissen<br />
hat das Stadtparlament auch einen<br />
neuen Finanzierungsschlüssel für die<br />
Abwasserfinanzierung. Die Betriebskosten<br />
der Gossauer Abwasserentsorgung<br />
sollen künftig vollumfänglich<br />
verursacherorientiert über die<br />
beim Autofahren und das Rauchverbot<br />
kamen dazu, was die Konsumgewohnheiten<br />
verändert hat. Nicht zuletzt<br />
verpflegen sich am Mittag auch<br />
weniger Leute in einem Restaurant.<br />
Wie konnten Sie Familie und Arbeit<br />
unter einen Hut bringen?<br />
Esther Zahner: Mein Mann war in<br />
der Küche unentbehrlich, auch samstags<br />
und sonntags. Deshalb lag es oft<br />
an mir, für die Kinder zu sorgen.<br />
Hilfreich war, dass bei der Eröffnung<br />
ausser der Jüngsten alle schon<br />
recht selbständig waren. Es war wie<br />
so oft eine Frage der guten Organisation.<br />
Im Nachhinein staune ich aber<br />
trotzdem, wie das alles möglich war.<br />
Liegt für Sie beide mit einem Restaurant<br />
auch Freizeit drin?<br />
Fünf Jahre nach der Eröffnung entschieden<br />
wir uns, das Restaurant<br />
Montag und Dienstag zu schliessen.<br />
Das ermöglichte uns, auch Freizeit<br />
zu geniessen. Das bedeutete, den<br />
Garten zu pflegen, die Ruhe zu geniessen<br />
und ab und zu mit dem Motorrad<br />
unterwegs zu sein.<br />
Wie sieht die Zukunft aus?<br />
Wir werden das Restaurant die<br />
nächsten Jahre noch führen. Danach<br />
aber müssen wir uns nach einer externen<br />
Lösung umschauen, da von<br />
unseren vier Kindern niemand in<br />
diese Richtung arbeitet. Dieser Prozess<br />
wird einige Zeit in Anspruch<br />
nehmen.<br />
<br />
Interview: Martin Brunner<br />
ANZEIGE<br />
Mehr Ferien – schlechtere Bedingungen<br />
Auf das kommende Jahr erhält das städtische Personal neue Arbeitsverträge<br />
flächenabhängige Grundgebühr und<br />
die mengenabhängige Gebühr<br />
finanziert werden. Der sogenannte<br />
Fremdwasseranteil ist nicht mehr im<br />
Abwasserreglement enthalten. Die<br />
Reglementsänderung untersteht dem<br />
fakultativen Referendum.<br />
Gleichzeitige Abstimmung<br />
Einstimmigkeit bestand auch – bei<br />
der ohnehin im Rekordtempo durchgeführten<br />
Parlamentssitzung – in der<br />
Frage einer möglichen Vereinigung<br />
mit der Nachbarsgemeinde Andwil.<br />
Die auf Anfang 2014 geplante<br />
Grundsatzabstimmung war bei allen<br />
Fraktionen unbestritten. Die Mehrheit<br />
aller Fraktionen sprach sich<br />
denn auch mehr oder weniger deutlich<br />
für die grosse Fusion der Gemeinden<br />
aus. Die Abstimmung wird<br />
nun Anfang nächstes Jahr in der Politischen<br />
Gemeinde Andwil, in der<br />
Schulgemeinde Andwil-Arnegg sowie<br />
in der Stadt Gossau zum selben<br />
Zeitpunkt stattfinden.<br />
<br />
Angelina Donati<br />
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong> 3
Rätsel.<br />
Das sagen Ihre Sterne –<br />
für die Woche vom Freitag, 8. November<br />
bis Freitag, 15. November<br />
Kreuzworträtsel-Wettbewerb<br />
Eine Aktion der Fachgeschäfte Gossau und Umgebung<br />
Kreuzworträtsel<br />
Lösungswort der Vorwoche: BAUSTELLE<br />
Senden Sie das heutige Lösungswort mit dem<br />
Betreff «Kreuzworträtsel» an redaktion@goz.ch<br />
Sudoku<br />
Zu gewinnen gibt es<br />
einen Fr. 50.– Gutschein.<br />
9<br />
6<br />
2<br />
4<br />
8<br />
5<br />
3<br />
5<br />
4<br />
7<br />
3<br />
4<br />
8<br />
1<br />
2<br />
6<br />
4<br />
1<br />
9<br />
6<br />
6<br />
9<br />
5<br />
3<br />
8<br />
7<br />
mittel<br />
4<br />
7<br />
9<br />
3<br />
2<br />
5<br />
5<br />
8<br />
1<br />
6<br />
7<br />
3<br />
9<br />
5<br />
4<br />
1<br />
6<br />
2<br />
9<br />
4<br />
1<br />
8<br />
7<br />
3<br />
schwer<br />
Die Gewinnerin der Vorwoche:<br />
Elisabeth Hafner, Gütschstrasse 7, 9200 Gossau<br />
Dieser Gutschein wird gesponsert von:<br />
C o n c e p t i s P u z z l e s 06010015077<br />
C o n c e p t i s P u z z l e s 06010020953<br />
6<br />
8<br />
2<br />
7<br />
9<br />
3<br />
1<br />
4<br />
5<br />
7<br />
4<br />
1<br />
8<br />
2<br />
5<br />
3<br />
6<br />
9<br />
3<br />
5<br />
9<br />
4<br />
6<br />
1<br />
8<br />
2<br />
7<br />
1<br />
9<br />
8<br />
5<br />
4<br />
6<br />
7<br />
3<br />
2<br />
4<br />
6<br />
3<br />
2<br />
7<br />
8<br />
9<br />
5<br />
1<br />
2<br />
7<br />
5<br />
3<br />
1<br />
9<br />
4<br />
8<br />
6<br />
Auflösung der Vorwoche<br />
5<br />
2<br />
4<br />
9<br />
3<br />
7<br />
6<br />
1<br />
8<br />
8<br />
1<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
2<br />
9<br />
3<br />
9<br />
3<br />
6<br />
1<br />
8<br />
2<br />
5<br />
7<br />
4<br />
06010015076<br />
4<br />
7<br />
1<br />
9<br />
6<br />
2<br />
8<br />
5<br />
3<br />
8<br />
3<br />
2<br />
5<br />
4<br />
7<br />
1<br />
9<br />
6<br />
5<br />
6<br />
9<br />
1<br />
8<br />
3<br />
2<br />
4<br />
7<br />
2<br />
5<br />
4<br />
3<br />
7<br />
1<br />
6<br />
8<br />
9<br />
6<br />
9<br />
7<br />
8<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3<br />
1<br />
8<br />
6<br />
2<br />
9<br />
5<br />
7<br />
4<br />
7<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
8<br />
9<br />
6<br />
5<br />
9<br />
2<br />
6<br />
4<br />
3<br />
5<br />
7<br />
1<br />
8<br />
1<br />
8<br />
5<br />
7<br />
9<br />
6<br />
4<br />
3<br />
2<br />
06010020952<br />
Ganz in Ihrer Nähe!<br />
Fahren auch Sie mit hirn?<br />
www.hirn.ch<br />
4 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong>
Vereine.<br />
Veranstaltungen<br />
Gossau. Dog-Spielabend in der<br />
Ludothek. Anfänger und Profis<br />
sind am Freitag, 15. November in<br />
der Ludothek Gossau zu einem Dog-<br />
Spieleabend eingeladen. Der Anlass<br />
beginnt um 19 Uhr. Das Partnerspiel<br />
Dog erinnert an «Eile mit Weile».<br />
Vier Spielfiguren sollen so schnell<br />
wie möglich in ein Ziel gebracht werden.<br />
Es wird jedoch mit Bridge-Karten<br />
anstelle von Würfeln gespielt.<br />
Anmeldung bis spätestens 13. November<br />
an info@ludothekgossau.ch<br />
oder unter 071 383 32 75. AS<br />
Gossau. Treff 13. In der Markthalle<br />
findet am Mittwoch, 13. November<br />
wieder der Treff 13 statt. Diesmal<br />
werden die Guggen die Fasnacht<br />
eröffnen, und der Musiker Gianni<br />
Spano wird mit einem Bob-Dylan-<br />
Programm auftreten. Der Anlass beginnt<br />
um 19.13 Uhr.<br />
pd<br />
Gossau. Bowlingabend der Naturfreunde.<br />
Am Freitag, 15. November<br />
treffen sich die Naturfreunde<br />
Gossau zum Bowling im Freizeitpark<br />
Niederbüren. Dabei besteht um<br />
19.30 Uhr eine Fahrgelegenheit mit<br />
Privatauto ab dem Postplatz nach<br />
Niederbüren und wieder zurück. gr<br />
Gossau. Clowns in der Kapelle.<br />
In der alten Kapelle des Gymnasiums<br />
Friedberg werden am Donnerstag,<br />
21. November die beiden<br />
Clowns Ueli Bichsel und Marcel Joller<br />
auftreten. Nach längerer Pause<br />
stehen die beiden als «Lufthunde»<br />
wieder auf der Bühne. Tickets sind<br />
in der Gutenberg-Buchhandlung in<br />
Gossau erhältlich oder können unter<br />
071 383 2000 oder kontakt@gut<br />
buch.ch bestellt werden.<br />
Eo<br />
Gossau. Schnuppertanzkurse.<br />
Der Gossauer Dance Move Club bietet<br />
im November Schnuppertanzkurse<br />
an. Am Dienstag, 19. November<br />
findet um 17.<strong>45</strong> Uhr ein Kurs in<br />
Break- und Streetdance, am 21 November<br />
um 17.15 Uhr der Schnupperkurs<br />
Kids Dance Little statt. Am<br />
selben Tag finden um 18 Uhr die<br />
Kurse Kinderpaartanzen und Hip-<br />
Hop statt. Interessierte können sich<br />
unter info@dancemoveclub.ch bis<br />
am 15. November anmelden. PD<br />
Gossau. Seniorenzmittag. Am<br />
Donnerstag, 14. November treffen<br />
sich Seniorinnen und Senioren für<br />
das gemeinsame Mittagessen, organisiert<br />
von der Frauengemeinschaft<br />
Andreas, im Vita Terita an der Haldenstasse<br />
46. Es wird um 11.30 Uhr<br />
serviert. Anmeldung an Vita Tertia<br />
unter 071 388 95 55 oder vita@vita<br />
tertia.org.<br />
ml<br />
Bilder des Universums<br />
Fabian Neyer vom Astronomischen Verein Antares im Porträt<br />
Gossau. Der 28-jährige Fabian<br />
Neyer ist seit 2001 Mitglied im<br />
Astronomischen Verein Antares<br />
und dort vor allem in der Astrofotografie<br />
tätig. Seine spektakulären<br />
Fotos des Universums<br />
wurden schon mehrmals ausgezeichnet.<br />
Der 1985 in Abtwil geborene Fabian<br />
Neyer interessierte sich bereits<br />
in jungen Jahren für die physikalischen<br />
Abläufe auf der Erde und um<br />
die Erde. Nach der Kantonsschule<br />
studierte er Geophysik an der ETH.<br />
Als Geophysiker und Doktorier in<br />
Geomatik untersucht er den inneren<br />
Aufbau der Erde, um zu verstehen,<br />
wie und weshalb sich dieser so entwickelt<br />
hat und welche Konsequenzen<br />
dies für das Leben auf dem Planeten<br />
hat und noch haben wird.<br />
Astronomie als Leidenschaft<br />
In seiner Freizeit widmet er sich dagegen<br />
begeistert dem, was ausserhalb<br />
der Erde geschieht: Der Astronomie.<br />
«Nebst den Sternen entdeckt man<br />
faszinierende Strukturen wie die Geburtsstätten<br />
von Sternen, Überbleibsel<br />
von einstigen Sternen oder ganze<br />
Galaxien in weiter Entfernung. Die<br />
kleine Erde und sich selbst in diesem<br />
unendlich grossen Universum zu sehen<br />
ist ein ganz spezielles Gefühl –<br />
denn wir alle sind das Produkt dieses<br />
über Jahrmilliarden ablaufenden<br />
Prozesses der Sternenentwicklung»,<br />
schwärmt der Hobbyastronom.<br />
Eintritt in den Verein Antares<br />
2001 trat Fabian Neyer dem Astronomischen<br />
Verein Antares bei. Die<br />
Infrastruktur der Sternwarte erlaubte<br />
es ihm den Himmel mit Teleskopen<br />
zu durchforschen und sich mit<br />
dem Thema Astrofotografie auseinanderzusetzen.<br />
Als Neyer dem Verein<br />
beitrat absolvierte er einen Kurs<br />
in Astrofotografie. Mittlerweile ist<br />
er Vorstandsmitglied und gibt diese<br />
Kurse selbst. Zudem ist er für die<br />
technischen Geräte verantwortlich.<br />
Fabian Neyer ist ein aufgehender Stern am Himmel der Astrofotografie.<br />
Spezialgebiet: Astrofotografie<br />
Besonders in der Astrofotografie tut<br />
sich Neyer hervor und liefert dem<br />
Verein regelmässig erstaunliche Bilder<br />
des Universums. Um ein Astrofoto<br />
zu machen, braucht es einiges<br />
an Vorbereitung. Das Teleskop wird<br />
ausgerichtet und die Kamera angeschlossen.<br />
Dann müssen die elektronischen<br />
Geräte allesamt verkabelt<br />
werden, da sie über den Computer<br />
gesteuert werden. Vieles bei der Astrofotografie<br />
ist heute automatisiert.<br />
Es ist möglich, dass über eine Software<br />
alle Komponenten der Ausrüstung<br />
vollautomatisch bedient werden.<br />
Trotz der Automatisierung sind<br />
jedoch Kontrollen und Korrekturen<br />
notwendig, damit ein gutes Foto entsteht.<br />
Lichtverschmutzung<br />
Fabian Neyers Spezialisierung auf<br />
die Astrofotografie kommt daher,<br />
dass mit der Fotografie eine Fülle<br />
von zusätzlichen Sujets zugänglich<br />
wird. «Auch wenn wir den Nachthimmel<br />
durch die grössten Teleskope<br />
betrachten würden, blieben viele<br />
Objekte aufgrund ihres schwachen<br />
Lichts verborgen», erklärt der Experte.<br />
Mit Hilfe der Fotografie, oder genauer:<br />
der Langzeitbelichtung, kann<br />
das Licht gesammelt und somit auch<br />
die schwach leuchtenden Objekte fotografisch<br />
festgehalten werden. Auf<br />
BILD: PD<br />
diese Weise können Aufnahmen gemacht<br />
werden, die bisher unbekannte<br />
Strukturen zeigen. Grösster Feind<br />
und eine Limitierung der astronomischen<br />
Beobachtung, visuell und fotografisch,<br />
ist die zunehmende Lichtverschmutzung.<br />
Diese künstliche<br />
Aufhellung des Nachthimmels durch<br />
oftmals falsch eingesetzte Beleuchtung<br />
verhindert einen ungestörten<br />
Blick auf den Nachthimmel.<br />
Neyers Wissen ist gefragt<br />
Fabian Neyer ist ein Meister auf<br />
dem Gebiet der Amateurastrofotografie<br />
und konnte sich bereits über<br />
zahlreiche Veröffentlichungen sowie<br />
Auszeichnungen seiner Fotos freuen.<br />
Zudem konnte er verschiedene<br />
Fachartikel in Zeitschriften publizieren.<br />
Sein Wissen ist gefragt: Auch<br />
an Fachvorträgen ist er ein gern gesehener<br />
Gast. So zum Beispiel am<br />
18. Dezember 2013 bei focusTerra<br />
an der ETH Zürich, wo er über eine<br />
mögliche Reduzierung von unnötigen<br />
Lichtemissionen und die Schönheit<br />
des Universums, die dadurch für<br />
alle zugänglicher werden könnte, referiert.<br />
<br />
Chiara Bosshart<br />
Aus den Vereinen<br />
Gossau. Arbeitnehmer besuchen<br />
Kloster. Kürzlich lud die Katholische<br />
Arbeitnehmerbewegung Gossau<br />
ihre Mitglieder zu einer kulturellen<br />
Veranstaltung ins Kloster Maria<br />
der Engel in Appenzell ein. Eine<br />
Führung durch das Kloster und deren<br />
Gebäulichkeiten, sowie eine Diaschau<br />
über die Geschichte des Klosters<br />
von 1682 bis heute bereicherten<br />
den Nachmittag. Ein abschliessender<br />
Kaffee bei gemütlichem Beisammensein<br />
schloss die Veranstaltung ab.wl<br />
Gossau. Starke Jassfrauen. Am<br />
diesjährigen Jassturnier der IG Niederdorf<br />
liessen die Frauen die Männer<br />
weit hinter sich. Den ersten Platz<br />
sicherte sich mit grossem Vorsprung<br />
Lina Bernhardsgrütter. Auf den Plätzen<br />
Zwei und Drei folgten ihr Rösli<br />
Steiger und Isabelle Brändli. Gespielt<br />
wurde an neun Tischen der Handjass,<br />
bei welchem bekanntlich auch<br />
das Glück eine Rolle spielt. Preise gab<br />
es darum im Restaurant Traube in<br />
Niederdorf für alle Mitspieler. mm<br />
Gossau. Herbsthöck. Wenn die<br />
Ernte bald abgeschlossen ist und die<br />
Bäume die Blätter fallen lassen, dann<br />
ist Zeit für den traditionellen Herbsthöck.<br />
So haben sich neulich gut gelaunte<br />
Frauen im Restaurant Freihof<br />
getroffen. Wer dieses Treffen verpasst<br />
hat, kann sich noch für den Bäuerinnenausflug<br />
zum Weihnachtsmarkt in<br />
Basel anmelden. Anmeldungen bis<br />
10. November an Lisbeth Akermann<br />
unter 071 38 573 59.<br />
ms<br />
Gossau. Weihnächtliche Kunst.<br />
Kürzlich stimmten sich Femme-Family-Frauen<br />
im artteams-Atelier bei<br />
Ruth Thut in Herisau auf die Adventszeit<br />
ein. Sie gestalteten Engel,<br />
Sterne, Windlichter und anderes aus<br />
rostigem Blech und Schwemmholz.<br />
Es wurde gehämmert, gebohrt und<br />
gesägt wodurch diverse weihnächtliche<br />
Kunstwerke entstanden sind. DG<br />
Gossau. Kindergottesdienst.<br />
Kürzlich trafen sich Kinder, Mütter<br />
und Grossmütter von Femme Family<br />
zu einem bunten Gottesdienst in der<br />
Haldenbüelkirche. Mit einer liebevollen<br />
Geschichte über eine etwas andere<br />
Maus, die eben nicht Nüsse und<br />
Samen sammelt, sondern Sonnenstrahlen<br />
und Farben mit nach Hause<br />
nimmt, wurde veranschaulicht, dass<br />
es gut ist, wenn nicht alle Menschen<br />
gleich sind. Fröhliche Lieder und Gebete<br />
rundeten die Feier ab. as<br />
Wanderung zu den Igeln<br />
Andwil. Wiesentaltreff. In der Alterssiedlung<br />
Andwil findet am Montag,<br />
11. November der Wiesentaltreff<br />
zum Thema «Alles eilt – wie wir die<br />
Zeit erleben» statt. Am Mittwoch,<br />
13. November wird zur Kirchenkaffeekuchenbar<br />
geladen. FG<br />
SPORTAGENDA<br />
www.igsportgossau.ch<br />
Gossau. Der Naturschutzverein Gossau<br />
ging kürzlich auf Wanderschaft. Die<br />
herbstliche Wanderung führte die 19<br />
Teilnehmer durch das Städtchen Pfyn in<br />
Richtung Weiningen. Eine unpassierbare<br />
Brücke über die Thur zwang die Wandergruppe<br />
zu einem Umweg, dennoch<br />
erreichte sie rechtzeitig wieder Frauenfeld.<br />
In der Igelstation in Frauenfeld<br />
hörte die Gruppe einen Vortrag über die<br />
Lebensweise der Tiere. Den Gossauer<br />
Naturschützern wurde die Arbeit in der<br />
Igelstation erklärt, und sie konnten mit<br />
einem zutraulichen Jungtier auf Tuchfühlung<br />
gehen. Mit vielen Bildern aus<br />
der Natur und interessantem Wissen aus<br />
der Igelstation trat die Gruppe schliesslich<br />
die Heimreise an.<br />
hr<br />
Samstag, 9. November<br />
Handball<br />
TSV Fortitudo Gossau –<br />
BSV Bern Muri<br />
17.30 Uhr, Sportanlage Buechenwald<br />
Glänzende Kinderaugen<br />
Bild: NP<br />
Schwimmen<br />
Drittes Flipper-Schülerschwimmen<br />
14.15 Uhr, Hallenbad Rosenau<br />
Gossau. Die Spielsachenbörse des<br />
Frauenvereins Femme Family sorgte<br />
bei vielen Kindern für glänzende Augen.<br />
Zusammen mit ihren Müttern,<br />
Vätern und Grosseltern staunten sie<br />
über die hunderten Spielsachen, die im<br />
Andreaszentrum angeboten wurden.<br />
Den Besucherinnen und Besuchern der<br />
Börse bot sich die Gelegenheit sich von<br />
altem Spielzeug zu trennen, Neues zu<br />
kaufen und so manches Schnäppchen<br />
zu entdecken. Die Spielsachenbörse sei<br />
ein grosser Erfolg gewesen, teilte der<br />
Verein Femme Family mit. So seien die<br />
Auslage tische nach nur einer Stunde bereits<br />
zu einem Grossteil leergeräumt gewesen.<br />
Es habe sich somit wieder einmal<br />
gezeigt, dass grosses Interesse an der<br />
Spielsachenbörse bestehe. Mit gefüllten<br />
Taschen und glücklich kehrten Kinder<br />
und Eltern schliesslich wieder nach Hause<br />
zurück. <br />
np<br />
Bild: HR<br />
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong> 5
Kino/Agenda.<br />
Gossau<br />
Freitag, 8. November<br />
Nordic-Walkingtreff 60+, 14.00,<br />
Hallenbad Rosenau<br />
Fitness und Spiel, Männer Sportverein,<br />
19.00, Turnhalle Hirschberg<br />
Höck, Naturfreunde, 20.00,<br />
Hotel zum alten Bahnhof<br />
Friday Nite Feeling, mit DJ Flashback<br />
(Partymix), 21.00,<br />
Samstag, 9. November<br />
Aktion Weihnachtspäckli,<br />
8.00–17.00, Coop<br />
Bauern- und Wochenmarkt,<br />
8.30–11.30, Markthalle<br />
Winter Bike-Training, Treff: Auto Waschanlage,<br />
Bischofszellerstrasse 108, 9.00<br />
Brockenstube, 9.00–11.30,<br />
Evangelischer Frauenverein<br />
Künstlertage, 10.30–17.30,<br />
Andreaszentrum<br />
Meeting Anonyme Alkoholiker,<br />
17.15, Andreaszentrum<br />
Andwil-Arnegg, 19.00, katholische<br />
Kirche St. Otmar<br />
Dienstag, 12. November<br />
Mütter- und Väterberatung,<br />
14.00–16.30, Otmar-Treff<br />
Mittwoch, 13. November<br />
VMC Andwil-Arnegg, Mittwochturnen,<br />
20.00, Turnhalle Ebnet<br />
Niederwil<br />
Mittwoch, 13. November<br />
Seniorenturnen, 13.30–14.30,<br />
Primarschulhaus Niederwil<br />
Waldkirch<br />
Freitag, 8. November<br />
Entsorgungspark, 15.00–16.30,<br />
Werkhof Buechwisen<br />
Bilder von Johannes Hugentobler<br />
Ausstellung mit Referat19.00–22.00,<br />
katholisches Pfarreiheim<br />
Samstag, 9. November<br />
Kibi, 9.30, katholisches Pfarreiheim<br />
Bilder von Johannes Hugentobler<br />
Ausstellung, 10.00–12.00/15.00–18.00,<br />
katholisches Pfarreiheim<br />
Sonntag, 10. November<br />
Fiire mit de Chline, 10.00,<br />
katholisches Pfarreiheim<br />
Pfarreiversammlung, 11.30,<br />
katholisches Pfarreiheim<br />
Fat out your Saturday, mit dj don-juan<br />
(Charts, House, RnB), 21.00, BBC<br />
Sonntag, 10. November<br />
Künstlertage, 10.30–17.30,<br />
Andreaszentrum<br />
Kirchenkonzert der Stadt- und Jugendmusik<br />
Gossau, 18.00, Pauluskirche<br />
Montag, 11. November<br />
Sonnesiits ond schattehalb, musikalische<br />
Huldigung, 20.00, Freihof AG Brauerei<br />
Dienstag, 12. November<br />
Brockenstube, 9.00–11.30/14.00–18.00,<br />
Evangelischer Frauenverein<br />
Abend-Serenade, 18.30,<br />
Restaurant Schloss Oberberg<br />
Polit-Stamm, CVP Gossau-Arnegg,<br />
20.00, Restaurant Toggenburg<br />
Donnerstag, 14. November<br />
Bauern- und Wochenmarkt,<br />
8.30–11.30, Markthalle<br />
Senioren-Turnen, 14.30–15.30/<br />
16.00–17.00, Andreaszentrum<br />
Seniorenzmittag, Frauengemein -<br />
schaft Andreas, 11.30,<br />
Stiftung Vita Tertia Gerbhof<br />
und Weiher<br />
Arnegg<br />
Dienstag, 12. November<br />
SVKT Yoga , 18.00–18.50, 19.00–20.00,<br />
Mehrzweckgebäude Arnegg<br />
Mittwoch, 13. November<br />
Gymnastikverein GMOK, 19.<strong>45</strong>–20.<strong>45</strong>,<br />
Mehrzweckgebäude<br />
Freitag, 15. November<br />
Bahnhöfli-Jass, 20.00,<br />
Restaurant Bahnhof<br />
Andwil<br />
Freitag, 8. November<br />
Die Mausefalle, Theater Andwil, 20.00<br />
Samstag, 9. November<br />
Die Mausefalle, Theater Andwil, 20.00<br />
Fiirä mit dä Chliinä, 10.00,<br />
katholische Kirche St. Otmar<br />
Sonntag, 10. November<br />
Kirchenkonzert, Musikgesellschaft<br />
Montag, 11. November<br />
Fitnessplausch mit Kinderhort,<br />
9.30–10.<strong>45</strong>, Turnhalle Breite<br />
Sanfte Rückengymnastik<br />
20.00–21.00, Turnhalle Breite<br />
Dienstag, 12. November<br />
Liturgiekoordinationssitzung,<br />
20.15, katholisches Pfarreiheim<br />
Mittwoch, 13. November<br />
Nordic Walking Treff, 9.00–10.30,<br />
Parkplatz Bünt<br />
Seniorenturnen, Pro Senectute,<br />
14.00–15.00, Turnhalle Bünt<br />
Rückenfit, Heidi Kreienbühl,<br />
18.30–19.30, Turnhalle Breite<br />
Donnerstag, 14. November<br />
Rückenfit, Heidi Kreienbühl,<br />
9.00–10.00/10.00–11.00,<br />
Turnhalle Breite<br />
Freitag, 15. November<br />
Entsorgungspark, 15.00–16.30, Werkhof<br />
Buechwisen<br />
Morgenstamm, Jahrgänger Senioren,<br />
8.30–10.00, Café Stadtbühlpark<br />
Senioren-Turnen, 14.00–15.00,<br />
Andreaszentrum<br />
Bild der Woche<br />
Jassnachmittag mit Preisen,<br />
14.00, Restaurant Quellenhof<br />
Seniorenturnen, Pro Senectute, 14.30–<br />
15.30, evangelisches Kirchgemeindehaus<br />
Abendserenade, 18.30, Restaurant<br />
Schloss Oberberg<br />
In the Shadow of Knulp, Lesung<br />
mit Danny Morrison, 18.30,<br />
PHSG-Hochschulgebäude Gossau<br />
Fat Tuesday mit DJ Renegade F<br />
(Partykracher), 21.00<br />
Arztvortrag, Alzheimer und Demenz,<br />
19.30, Regionales Pflegeheim Hofegg<br />
Grosses Kino mit der<br />
Mittwoch, 13. November<br />
Nordic-Walkingtreff 60+,<br />
8.30, Schulhaus Büel<br />
Mütter- und Väterberatung,<br />
9.00–11.00/14.00–17.00, Badweg 1<br />
Chorprobe: Andreas-Chor,<br />
20.00–21.<strong>45</strong>, Andreaszentrum<br />
Freitag, 15. November<br />
Nordic-Walkingtreff 60+, 14.00,<br />
Hallenbad Rosenau, 071 385 46 20<br />
Herbstgruss<br />
Sport Fit Frauen, 13.<strong>45</strong>,<br />
Lindenbergturnhalle<br />
Fitness und Spiel, Männer Sportverein,<br />
19.00, Turnhalle Hirschberg<br />
GOZ-Leserin Evelyn Langensand Keller aus Gossau,<br />
fotografiert in Gossau.<br />
Paris mon Amour, Theaterstück für<br />
Senioren, 14.00, Andreaszentrum<br />
Seniorenturnen, Turnverein Gossau,<br />
14.<strong>45</strong>, Lindenbergturnhalle<br />
Bowlingabend, Naturfreunde,<br />
19.30, Postplatz<br />
Friday Nite Feeling, mit Nikolai<br />
Semenov (House), 21.00<br />
Hier könnte Ihre Fotografie aus Gossau, Arnegg, Andwil,<br />
Waldkirch oder Niederwil stehen. Senden Sie Ihre fotografischen<br />
Eindrücke mit Namen, Adresse und Titel an redaktion@goz.ch.<br />
6 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong>
Gossau.<br />
Veranstaltungen<br />
Gossau. Russische Klänge. Am<br />
Sonntag, 10. November, um 18 Uhr,<br />
präsentieren die Stadt- und Jugendmusik<br />
Gossau symphonische Blasmusik<br />
in der Pauluskirche. Eröffnet<br />
wird das Konzert von der Jugendmusik.<br />
Mit einer symphonischen Besetzung<br />
entführt danach die Stadtmusik<br />
in die Welt «Russischer Musik». Für<br />
das Klarinettenkonzert konnte eigens<br />
der Gossauer Klarinettist David Breitenmoser<br />
als Gastsolist engagiert<br />
werden. Der Eintritt ist frei. BB<br />
Gossau. «Sonnesiits ond schattehalb».<br />
Auf ihrer Schweizer Tournée<br />
machen Philipp Langenegger,<br />
Werner Alder und Maya Stieger halt<br />
in Gossau. Sie laden zu einer musikalischen<br />
Lesereise durchs Appenzellerland.<br />
«Sonnesiits ond schattehalb»<br />
ist eine literarisch-musikalische Huldigung<br />
an die Appenzeller. Die Aufführung<br />
findet am Montag, 11. November,<br />
20 Uhr, im «Freihof» statt.<br />
Vorverkauf unter 071 364 13 04. VL<br />
Gossau. Weihnachtspäckli. Hunderte<br />
von Kirchen, Schulen und Vereinen<br />
sowie Tausende von Einzelpersonen<br />
und Familien stellen jeden<br />
November gegen 90000 Weihnachtspäckli<br />
für Osteuropa zusammen. Mit<br />
den Päckli werden gezielt bedürftige<br />
Menschen in Osteuropa beschenkt.<br />
Organisiert wird die Sammlung und<br />
Verteilung der Geschenke von vier<br />
christlichen Hilfswerken. Am Samstag,<br />
9. November, von 8 bis 17 Uhr<br />
wird die Aktion beim Coop in Gossau<br />
durchgeführt.<br />
PD<br />
Gossau. Künstlertage. Am Samstag,<br />
9. und Sonntag, 10. November<br />
werden im Andreaszentrum zum<br />
20. Mal die Künstlertage Gossau<br />
durchgeführt. Den Gästen wird eine<br />
vielseitige und anspruchsvolle Kunstausstellung<br />
mit verschiedenen<br />
Kunst- und Stilrichtungen gezeigt.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
PD<br />
Gossau. Totengedenkfeier. Am<br />
Mittwoch, 13. November fällt das<br />
Fitnesstraining für die MR Fortitudo<br />
in der Lindenbergturnhalle aus. Die<br />
Männerriegler treffen sich um 19.15<br />
Uhr in der Pauluskirche zur Totengedenkfeier<br />
für die verstorbenen<br />
Turnkameraden. Die Partnerinnen<br />
sind zum Abendgottesdienst eingeladen.<br />
Um 20 Uhr findet dann die Jass-<br />
Vereinsmeisterschaft im Restaurant<br />
Moosburg statt.<br />
HS<br />
Gossau. Unterhaltungskonzert.<br />
Am Sonntag, 17. November, lädt das<br />
Veteranenspiel St. Gallen und Umgebung<br />
zum Unterhaltungskonzert-<br />
Nachmittag. Im Andreaszentrum<br />
wird um 14 Uhr unter der Leitung<br />
des Gossauers Peter Frischknecht<br />
beschwingte Blasmusik geboten. Als<br />
Auflockerung wartet das Jodelquartett<br />
ChiziSauger auf.<br />
WH<br />
Gossau. Weihnachtsausstellung.<br />
Am Freitag, 15. und Samstag, 16.<br />
November lädt die Braunwalder AG<br />
an der St. Gallerstrasse 11 zum Eröffnungs-Apéro<br />
der Weihnachtsausstellung.<br />
Die Ausstellung dauert noch bis<br />
Ende Dezember.<br />
PD<br />
«Wir warten Entscheid ab»<br />
Hallenbad-Abstimmung – Heute: Einfluss auf Stadt St. Gallen<br />
Gossau. Die Stimmberechtigten<br />
entscheiden am 24. November<br />
über die Zukunft des Gossauer<br />
Hallenbades. Mit ihrem Entscheid<br />
beeinflussen sie indirekt<br />
das anstehende Projekt für die<br />
Sanierung des St. Galler Hallenbades<br />
Blumenwies. «Wir warten<br />
den Gossauer Entscheid ab»,<br />
erklärt der St. Galler Stadtrat<br />
Markus Buschor.<br />
Die Stadt St. Gallen und die Stadt<br />
Gossau befinden sich in einer ähnlichen<br />
Situation. Beide betreiben mit<br />
den Hallenbädern Rosenau und Blumenwies<br />
zwei Anlagen mit Jahrgang<br />
1973, die dringend saniert werden<br />
müssen. Und beide Städte stehen<br />
unter grossem Spardruck. Während<br />
in Gossau Stadtrat und Parlament<br />
ein erstes Sparpaket geschnürt haben,<br />
ist der St. Galler Stadtrat dabei,<br />
das Entlastungsprogramm «Fit 13+»<br />
umzusetzen.<br />
Unterschiedlicher Stand<br />
Damit sind die aktuellen Gemeinsamkeiten<br />
bezüglich Hallenbad aber<br />
abschliessend aufgezählt. Während<br />
in Gossau die Stimmberechtigten am<br />
24. November zuerst einmal einen<br />
Grundsatzentscheid zu fällen haben,<br />
ist in der Stadt St. Gallen die Diskussion<br />
zur «Sanierung Hallenbad Blumenwies»<br />
schon weiter fortgeschritten.<br />
«Wir haben bereits im Jahr 2010<br />
ein Bäderkonzept verabschiedet», erklärt<br />
Markus Buschor, der als neugewählter<br />
Stadtrat der Direktion Schule<br />
und Sport vorsteht und damit für<br />
die St. Galler Bäder verantwortlich<br />
ist. «Im Bäderkonzept ist festgehalten,<br />
dass in der Stadt St. Gallen der<br />
Bedarf für mehr gedeckte Wasserfläche<br />
ausgewiesen ist. Dieses Konzept<br />
sieht eine Erweiterung mit einem<br />
50-Meter-Becken vor.»<br />
Zahlreiche Varianten<br />
Auf der Basis des Bäderkonzeptes<br />
wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt.<br />
Markus Buschor: «Darin wurden<br />
für das Hallenbad Blumenwies<br />
zahlreiche Varianten geprüft – von<br />
der einfachen Sanierung über eine<br />
grosszügige Erweiterung bis zum<br />
Abbruch und Neubau.» Beim Vergleich<br />
der Varianten habe man rasch<br />
erkennen müssen, dass «die Kosten<br />
in direktem Verhältnis mit der Grösse<br />
des Beckens steigen». Damit sei<br />
schon bald die Frage ins Zentrum<br />
gerückt, was sich denn die Stadt<br />
St. Gallen leisten könne. «Unter Berücksichtigung<br />
aller Aspekte favorisiert<br />
der Stadtrat eine Variante und<br />
hat sich entschieden, die notwendigen<br />
Mittel in der Investitionsplanung<br />
zu belassen.»<br />
Projekt auf «Warten»<br />
Wie diese Variante aussieht, kann<br />
und will Markus Buschor jedoch<br />
nicht verraten. «Das Ganze ist noch<br />
nicht spruchreif. Vor allem zwei Faktoren<br />
haben den Stadtrat bewogen,<br />
das Projekt Hallenbad vorübergehend<br />
auf ‹Warten› zu stellen.» Zum<br />
einen ist das die Petition «Mehr Platz<br />
in städtischen Hallenbädern» der IG<br />
Hallenbad Blumenwies mit 13 346<br />
Unterschriften, zum andern die Interpellation<br />
von CVP-Stadtparlamentarier<br />
Fabian Koch, der mit Verweis<br />
auf die Gossauer Abstimmung<br />
vom 24. November die Frage eines<br />
gemeinsamen Hallenbadprojektes<br />
BILD: PD<br />
Markus Buschor, Stadtrat der Direktion Schule und Sport der Stadt St. Gallen.<br />
GOZ-Serie<br />
ABSTIMMUNG<br />
Hallenbad<br />
mit Gossau in die Diskussion einbringt.<br />
«Wir würden verantwortungslos<br />
handeln, wenn wir jetzt<br />
ohne Rücksicht auf die Entwicklungen<br />
der jüngsten Zeit entscheiden<br />
würden», gibt Markus Buschor zu<br />
bedenken und fügt hinzu: «Schliesslich<br />
gewinnen wir jetzt auch Zeit,<br />
um die Hallenbad-Projekte in Kreuzlingen<br />
und Uster etwas genauer zu<br />
analysieren.»<br />
Offen für neue Wege<br />
Wenn das städtische Hallenbad-Projekt<br />
jetzt auf «Warten» steht, bedeutet<br />
das, dass der Stadtrat die ganze<br />
Angelegenheit nochmals diskutieren<br />
und die favorisierte Variante grundsätzlich<br />
überdenken wird? Markus<br />
Buschor: «Wir werden das Hallenbad-Projekt<br />
nach dem 24. November<br />
sicher nochmals überprüfen. Wir<br />
sind bereit, neue Erkenntnisse und<br />
neue Entwicklungen in unsere Überlegungen<br />
mit einzubeziehen.<br />
Schliesslich geht es darum, eine möglichst<br />
optimale Lösung für alle Beteiligten<br />
zu finden. Da lassen sich ein<br />
kurzer Marschhalt und allenfalls<br />
eine leichte Kurskorrektur schon<br />
verantworten. Wir sind jedenfalls<br />
grundsätzlich offen für neue Wege,<br />
auch für eine regionale Lösung.»<br />
<br />
Herbert Bosshart<br />
Lachkrämpfe<br />
garantiert<br />
Gossau. Das bekannte Komikerduo<br />
Edelmais mit René Rindlisbacher<br />
und Sven Furrer spielt am Samstag,<br />
16. November, mit dem aktuellen<br />
Programm «Gymi5 – Klassezämekunft»<br />
im Fürstenlandsaal. Die <strong>GoZ</strong><br />
hat dazu in der letzen Ausgabe fünf<br />
mal zwei Tickets verlost. Gewonnen<br />
haben: Ivo Büsser, Daniel Moser,<br />
Montserrat Galluccio und David<br />
Ghislotti, alle aus Gossau, sowie<br />
Edith Hengartner-Sturzenegger aus<br />
Waldkirch.<br />
Mas<br />
Schneeräumung<br />
erst ab 7 Uhr<br />
Gossau. Die durch das Stadtparlament<br />
beschlossene Reduktion des<br />
Winterdienstes wird die Gossauer<br />
Bevölkerung wortwörtlich zu spüren<br />
bekommen. Der Sparauftrag von<br />
150 000 Franken könne nicht einfach<br />
mit einem reduzierten Salzverbrauch<br />
erreicht werden, wie die Stadt<br />
in einer Mitteilung kundtut. So wird<br />
versuchsweise der Winterdienst nicht<br />
mehr um 4 Uhr morgens starten,<br />
sondern um 7 Uhr. Der Berufsverkehr<br />
wird demnach noch nicht alle<br />
Strassen geräumt und gesalzen vorfinden.<br />
Wie bisher werden zuerst die<br />
Bus- und Postautostrecken sowie<br />
wichtige Verkehrsachsen geräumt.<br />
Mit der verzögerten Ausführung<br />
werden auch Quartierstrassen erst<br />
später gepfadet.<br />
AD<br />
Bürger möchten<br />
klare Verhältnisse<br />
Andwil. Der Vorstand der CVP<br />
And wil begrüsst das zügige Vorwärtsarbeiten<br />
und die proaktive<br />
Haltung der Behörden, Anfang 2014<br />
mittels einer Grundsatzabstimmung<br />
die Meinung der Bevölkerung bezüglich<br />
den Gemeindestrukturen zu ermitteln.<br />
Vor knapp zwei Jahren habe<br />
die CVP Andwil diesen Prozess angestossen<br />
und ist der Ansicht, dass<br />
ein in die Länge gezogenes Verfahren<br />
die Handlungsfähigkeit der Gemeinden<br />
und der Schulgemeinden erheblich<br />
geschwächt habe. So habe denn<br />
auch die ausserordentliche Schulbürgerversammlung<br />
gezeigt, dass die<br />
Bevölkerung schnellstmöglich klare<br />
Verhältnisse haben möchte. PD<br />
Für nächste Generationen<br />
Gossau. Die Gossauer Weltklassesportler<br />
und Sympathieträger Giulia<br />
Steingruber (Kunstturnen) und Ralph<br />
Weber (Ski Alpin) liessen es sich nicht<br />
nehmen, dort wo einst das neue Hallenbad<br />
stehen soll, mit dem Plakat:<br />
«Ja Hallenbad Buechenwald» dafür<br />
einzustehen. So wie sie von den Vereinen<br />
ausgebildet und gefördert wurden,<br />
wünschen sie, sollten auch nächste Generationen<br />
von guten Sportinfrastrukturen<br />
profitieren können.<br />
PD<br />
Andwil. Seniorenzmittag. Die Seniorenbegleitung<br />
Andwil-Arnegg<br />
lädt am Mittwoch, 13. November,<br />
um 12 Uhr ins Otmarzentrum zu einem<br />
gemütlichen Essen. Anmeldung<br />
bis Montag 11. November bei Rösli<br />
Angehrn unter 071 385 58 93 oder<br />
Luzia Jung unter 071 385 26 73. LJ<br />
Andwil. Kirchenkonzert. Am<br />
Sonntag, 10. November, um 19 Uhr<br />
findet in der Kirche St. Otmar in<br />
And wil das alljährliche Kirchenkonzert<br />
der Musikgesellschaft Andwil-<br />
Arnegg statt. Gestaltet wird das Konzert<br />
gemeinsam mit der Jugendband<br />
Andwil-Waldkirch.<br />
PD<br />
Fussball für alle<br />
Gossau. Zusammen mit dem Sozialberatungszentrum<br />
Region Gossau beabsichtigt<br />
der FC Gossau eine spezielle<br />
Weihnachtsaktion durchzuführen. Unter<br />
dem Credo «Fussball für alle» sammelt<br />
der Verein gebrauchte und neue Fussballmaterialien.<br />
Von Kickschuhen über<br />
Schienbeinschoner zu Trainingsanzügen<br />
bis hin zu Fussbällen – wird nahezu alles<br />
entgegengenommen. Das gesammelte<br />
Material wird kurz vor Weihnachten<br />
Bild: PD<br />
durch den Friedegg-Treff an bedürftige<br />
Familien aus Gossau und der Region<br />
abgegeben. Gesammelt wird noch bis<br />
Ende November. Die Materia lien können<br />
beim Ladeneingang A. Lehmann<br />
Elektro AG an der Tellstrasse 4 abgegeben<br />
werden. Bild: Silvio Rüegger vom<br />
Sozialberatungszentrum Gossau, Maria<br />
Schönenberger, Leiterin Friedegg-Treff,<br />
und Christian Kühni, Präsident FC Gossau<br />
(von links).<br />
AD<br />
Bild: CK<br />
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong> 7
Jubiläumsreportage.<br />
8 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong>
Jubiläumsreportage.<br />
Lesen Sie die aktuelle Ausgabe auch online<br />
www.goz.ch<br />
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong> 9
www.fortitudohandball.ch<br />
Samstag, 9. November<br />
17.30 Uhr<br />
Sporthalle Gossau Buechenwald<br />
-<br />
Fortitudo Gossau –<br />
BSV Bern Muri<br />
«ES WIRD NICHT LEICHT, DOCH WIR SIND BEREIT»<br />
Der TSV Fortitudo spielt morgen gegen<br />
den BSV Bern Muri. Das Gossauer Team<br />
erhält die Gelegenheit sich für die Niederlage<br />
Anfang Saison zu revanchieren.<br />
In der Zukunft warten jedoch bereits die<br />
nächsten starken Gegner.<br />
«Wir sind hochmotiviert und hoffen auf einen<br />
heissen Kampf.» Nach dem missglückten<br />
Saisonstart führt Trainer Rolf Erdin den<br />
TSV Fortitudo morgen zum zweiten Mal gegen<br />
den BSV Bern Muri ins Feld. Diesmal im<br />
Heimspiel in der Sporthalle Buechenwald.<br />
«Wir haben hart trainiert und uns gut auf<br />
dieses Spiel vorbereitet», sagt Erdin. Bern<br />
habe allerdings ein guter Kader und es werde<br />
bestimmt kein leichtes Spiel. Beim Spiel<br />
Anfang Saison unterlag der TSV Fortitudo<br />
dem BSV Bern Muri mit 34 zu 20 Toren.<br />
Das Spiel morgen soll anders ausgehen.<br />
«Diesmal können wir zum Glück wieder auf<br />
Spieler zählen, die beim letzten Mal verletzt<br />
waren», so Erdin. Auch hätten sie in der<br />
Sporthalle Buechenwald den Heimvorteil<br />
auf ihrer Seite.<br />
Ein Sieg wäre ein grosser Schritt nach vorn,<br />
sagt Erdin, und würde das Team zuversichtlich<br />
auf die kommenden Spiele stimmen.<br />
Zuversicht könne das Team auch gut gebrauchen.<br />
Mit Wacker Thun und dem TSV<br />
St. Otmar St. Gallen stehen dem Club in<br />
nächster Zeit zwei starke Gegner ins Haus.<br />
«Es werden schwierige Spiele», meint Erdin.<br />
Das Team werde jedoch sein Bestes geben,<br />
um zu gewinnen. «Es wird nicht leicht, doch<br />
wir sind bereit», sagt der Trainer.<br />
Zurzeit liegt Fortitudo noch mit acht Punkten<br />
auf Platz sieben der Rangliste. Ebenfalls<br />
acht Punkte haben zurzeit der GC Amicitia<br />
Zürich und der BSV Bern Muri. Mit einem<br />
Sieg von Fortitudo gegen Bern würde sich<br />
also das Mittelfeld der Rangliste verschieben.<br />
Wie sie sich verschiebt, wird sich allerdings<br />
erst nach dem Spiel von GC Amicitia<br />
Zürich gegen Wacker Thun diesen Sonntag<br />
zeigen. Die Chancen in der Rangliste aufzusteigen<br />
stehen für Fortitudo allerdings nicht<br />
schlecht, da Zürich mit dem Ranglisten-<br />
Dritten Wacker Thun bestimmt kein leichtes<br />
Spiel haben wird. Darüber wie die Zukunft<br />
aussieht macht sich Rolf Erdin im Moment<br />
allerdings nicht so viele Gedanken. «Wir<br />
konzentrieren uns zunächst einmal auf das<br />
Spiel gegen Bern.»<br />
MARC SIEGER<br />
Rangliste per 5. November 2013<br />
NLA-Männer<br />
Team Spiele gew. remis verl. T+ T- TD(+/-) Pkte.<br />
1 Kadetten Schaffhausen 9 7 1 1 291 223 68 15<br />
2 Pfadi Winterthur 9 7 1 1 287 240 47 15<br />
3 Wacker Thun 9 6 0 3 256 242 14 12<br />
4 HC Kriens-Luzern 9 5 2 2 263 259 4 12<br />
5 BSV Bern Muri 9 3 2 4 255 246 9 8<br />
6 GC Amicitia Zürich 9 3 2 4 247 260 -13 8<br />
7 TSV Fortitudo Gossau 9 4 0 5 253 270 -17 8<br />
8 TSV St. Otmar St. Gallen 9 3 0 6 252 257 -5 6<br />
9 Lakers Stäfa 9 2 0 7 229 284 -55 4<br />
10 HC KTV Altdorf 9 0 2 7 237 289 -52 2
Gossau.<br />
Leserbriefe zur Hallenbad-Abstimmung<br />
Sportplatz Buechenwald<br />
– mein Zuhause<br />
Keine Frage, Gossau ist eine Hallenbadstadt.<br />
Mit seinen bald 18 000 Einwohnern<br />
ist Gossau aber auch eine<br />
«Vereinsstadt». Eine Stadt mit aktuell<br />
177 Vereinen, einige davon sind im<br />
Gebiet Buechenwald zu Hause. Ein<br />
Ort, an dem Freizeit und Sport gelebt<br />
werden kann. Abseits der täglichen<br />
Hektik bietet der nahegelegene Buechenwald<br />
Platz für Erholung, Ruhe<br />
und Entspannung. Ein Ort, der unseren<br />
Alltagsstress vergessen lässt und<br />
an dem wir einfach mal sein können.<br />
Wir vom FC Gossau kennen und lieben<br />
diesen Ort. Er ist unser Zuhause.<br />
Trotz der möglichen Einschränkungen<br />
wollen wir unsere Türe für<br />
das neue Hallenbad im Buechenwald<br />
öffnen und stehen geschlossen hinter<br />
dem Standort Buechenwald. Es geht<br />
uns nicht um Zahlen und Fakten,<br />
sondern um die Zukunft des Gossauer<br />
Sports. Wir alle müssen nun ein<br />
Zeichen setzen und uns zum Sport in<br />
Gossau bekennen. Wir müssen unserer<br />
Bevölkerung und im Speziellen<br />
unserer Jugend einen Ort zur Verfügung<br />
stellen, an dem auch sie sich zu<br />
Hause fühlen können. Nur wenn wir<br />
gemeinsam dieses Ziel angehen, werden<br />
wir alle in Gossau zu Hause sein.<br />
Der FC Gossau spricht sich für ein Ja<br />
zum Hallenbad Buechenwald aus.<br />
<br />
Christian Kühni<br />
<br />
Präsident FC Gossau<br />
Stadtbühlstrasse 6, 9200 Gossau<br />
Hallenbad wohin?<br />
Gossau soll weiterhin ein Hallenbad<br />
betreiben! Darüber sind sich Politiker,<br />
Fachleute und Benutzer grossmehrheitlich<br />
einig. Nach der Infoveranstaltung<br />
mit anschliessender Parolenfassung<br />
stelle ich fest, dass sich<br />
bei der Standortfrage alle ein bisschen<br />
schwertun. Zudem haben einige<br />
Politiker bzw. Parlamentarier anscheinend<br />
vergessen, dass sie vor<br />
einem Jahr dem Gesak-Bericht zugestimmt<br />
haben, der einen Hallenbadneubau<br />
im Buchenwald eindringlich<br />
empfiehlt. Bei der Fragestellung<br />
in der Grundsatzabstimmung haben<br />
die Verantwortlichen wenig Weitblick<br />
an den Tag gelegt. Vor allem die<br />
zweite Frage nimmt dem Projekt viel<br />
Spielraum. Bei einem Entscheid für<br />
ein Hallenbad sollte der Standort offen<br />
bleiben. Meines Erachtens kommen<br />
nicht nur die Standorte Rosenau<br />
oder Buechenwald in Frage, sondern<br />
es sollte als Vision auch eine Zusammenarbeit<br />
mit St. Gallen (Standort<br />
Winkeln?) für einen Hallenbadneubau<br />
offen bleiben. Weshalb wird<br />
das Gespräch mit St. Gallen nicht gesucht?<br />
Sind die Gossauer zu stolz<br />
oder können sie es sich ohne weiteres<br />
leisten, ein Hallenbad alleine<br />
zu finanzieren? Immerhin gibt es im<br />
Osten einen möglichen Partner mit<br />
einem Interesse an der Zusammenarbeit<br />
– geteilte Sorgen sind nur noch<br />
halbe Sorgen. Ich verstehe den «Mister<br />
Rosenau», Alfred Zahner, nicht<br />
ganz mit seiner Ansicht, das Bad in<br />
der Rosenau sei zu sanieren und eine<br />
Dreifach-Sporthalle im Buechenwald<br />
zu realisieren. Bei einer Sanierung<br />
Rosenau sprechen wir von geschätzten<br />
Kosten von 19 Mio. Franken,<br />
bei dieser Variante fehlt aber die<br />
von der FLiG per Initiative geforderte<br />
Dreifachhalle; das heisst, es kommen<br />
nochmals zehn bis zwölf Mio. Franken<br />
dazu. Zudem haben wir dort bereits<br />
eine Dreifachhalle, die nächstes<br />
Jahr für circa acht Mio. Franken<br />
renoviert wird. Dazu kämen<br />
dann ein Frei- und Hallenbad und diverse<br />
Fussballplätze. Die per Initiative<br />
gewünschte Dreifachhalle gehört<br />
meines Erachtens in das Gebiet<br />
Rosenau, damit die abzureissende<br />
Rosenauhalle und die völlig veraltete<br />
und unfallgefährliche Lindenberghalle<br />
ersetzt werden können. Sagen wir<br />
Ja zur Zukunft des Hallenbades und<br />
sagen wir Ja zu einem Neubau. Damit<br />
lassen wir den Planern den nötigen<br />
Spielraum, um ein zukunftsgerichtetes,<br />
nachhaltiges Projekt auszuarbeiten.<br />
Bei den nächsten Schritten besteht<br />
wiederum die Möglichkeit, Weichen<br />
zu stellen: Beim Projektierungskredit<br />
durch unsere Parlamentarier<br />
und später beim Baukredit durch die<br />
Stimmbürger.<br />
<br />
Walter Senteler<br />
Hofeggstrasse 13, 9200 Gossau<br />
17 und 22 Mio.<br />
stimmen nicht<br />
Die Befürworter eines Hallenbadneubaus<br />
verbreiten hartnäckig, dass<br />
die Renovation des alten Hallenbads<br />
Rosenau 17 Mio. Franken und der<br />
Neubau lediglich 22 Mio. Franken<br />
kosten würden. Beide Zahlen sind<br />
falsch. Weil zum bestehenden Hallenbad<br />
auch zwei Turnhallen gehören,<br />
kann das Hallenbad nicht isoliert renoviert<br />
werden. Gleichzeitig muss die<br />
ganze Anlage saniert werden. Dafür<br />
sind gemäss Berechnungen des Hochbauamts<br />
insgesamt 19 Mio. Franken<br />
notwendig. So erhält Gossau ein<br />
modernes kleines Hallenbad. Für 22<br />
Mio. Franken steht im besten Fall ein<br />
neues Hallenbad im Gebiet Buechenwald.<br />
Das alte Hallenbad muss dann<br />
zurückgebaut oder umgenutzt werden.<br />
Im Gesak wird der Abbruch der<br />
ganzen Anlage und anschliessend ein<br />
Neubau einer Dreifachhalle am gleichen<br />
Ort empfohlen. Diese Kosten<br />
sind zwingend und müssen zusätzlich<br />
ausgegeben werden. So belaufen<br />
sich die Gesamtkosten der Variante<br />
Buechenwald auf 36,5 Mio. Franken.<br />
Angesichts der Spardebatte im Parlament<br />
und der jetzigen Steuer- und<br />
Finanzlage kann sich Gossau dieses<br />
teure Projekt nicht leis ten.<br />
ruth Knöpfel<br />
haldensteig 8, 9200 Gossau<br />
Die Medaille<br />
hat zwei Seiten<br />
Eines muss ich dem «GoGesak»-Komitee<br />
zugestehen. Es ist ihm gelungen,<br />
die Reihen bei den Sportvereinen<br />
zu schliessen. Mit viel Engagement<br />
und Leidenschaft kämpfen alle<br />
Sportvereine vorbehaltlos und unbesehen<br />
von der Finanzlage der Stadt<br />
Gossau für einen Neubau des Hallenbades<br />
am Standort Buechenwald. Ich<br />
wünschte mir einen solch engagierten<br />
Abstimmungskampf auch bei anderen<br />
Themen. Selbst jene, die immer<br />
wieder betonen, man müsse das<br />
Notwendige vom Wünschbaren trennen,<br />
erstarren in Ehrfurcht ob dieser<br />
geballten Sportlerfront und getrauen<br />
sich nicht, bei dieser Vorlage eine<br />
klare Haltung einzunehmen. Bei den<br />
letzten Parlamentswahlen betrug die<br />
Stimmbeteiligung magere 30 Prozent.<br />
Auf die Frage, warum viele Stimmberechtigte<br />
ihr Bürgerrecht nicht ausüben,<br />
bekommt man oft die Antwort<br />
«Politik interessiert mich nicht». Offenbar<br />
stimmt diese Aussage nur bedingt,<br />
denn wer für ein Hallenbad<br />
kämpft, egal für oder gegen den Neubau,<br />
betreibt Politik. Nur, die Medaille<br />
hat immer zwei Seiten. Wer eine<br />
ganzheitliche, glaubwürdige Politik<br />
betreiben will, darf sich nicht nur auf<br />
die Forderungen konzentrieren, sondern<br />
der muss sich auch Gedanken<br />
zur Finanzierung machen. Ich erwarte<br />
darum, dass all jene, die jetzt mit<br />
aller Kraft für einen Neubau des Hallenbades<br />
kämpfen, sich auch dann so<br />
leidenschaftlich engagieren, wenn es<br />
darum geht, die Finanzierung sicherzustellen.<br />
Ausreden wie «Unser Verein<br />
ist politisch neutral!» oder «Politik<br />
interessiert mich nicht!» oder «Ich<br />
will nicht mehr Steuern zahlen!» gelten<br />
dann nicht mehr.<br />
stefan Harder<br />
Mitglied Stadtparlament FLiG<br />
<br />
Parkweg 4, Gossau<br />
Träumen kostet nichts,<br />
falsche Experten schon<br />
Als Mitglied des Tennisclubs wünsche<br />
ich mir schon lange eine Tennishalle<br />
in Gossau. Der Fussballclub<br />
wünscht sich eine Tribüne und neue<br />
Umkleidekabinen. Der sich in naher<br />
oder ferner Zukunft gründende Golfclub<br />
Gossau-Andwil wünscht sich einen<br />
18-Loch-Golfplatz mit Restaurant<br />
in Arnegg. Die Lis te könnte beliebig<br />
erweitert werden. Träumen kostet<br />
nichts. Wenn die Vereine aber<br />
vom Stimmvolk verlangen, dass all<br />
ihre Wünsche von den Steuerzahlern<br />
berappt werden, dann ist dies<br />
falsch verstandene Solidarität. Die<br />
öffentliche Hand hat mit den Steuergeldern<br />
treuhänderisch umzugehen.<br />
Viele Wünsche von Sportvereinen<br />
sind keine Kernaufgabe der öffentlichen<br />
Hand. So erstellte der Tennisclub<br />
Gossau das Clubhaus aus eigenen<br />
Mitteln. Die zwei Heime der Pfadis<br />
wurden ebenfalls nicht von der öffentlichen<br />
Hand erstellt. Dies ist der<br />
richtige Ansatz, er sollte auch für andere<br />
Sportvereine gelten. Im vorliegenden<br />
Gesak-Bericht liegt ein<br />
schwerwiegender konzeptioneller<br />
Fehler verborgen. Der Experte hatte<br />
freie Hand – er hatte den Auftrag<br />
zu träumen. Er sollte die sportlichen<br />
Wünsche der Schulen und Sportvereine<br />
zu Papier zu bringen – aber ohne<br />
eine nachhaltig tragbare Kostenobergrenze.<br />
Die Kos tenfolge der Träume<br />
wurde beim vorliegenden Gesak-Bericht<br />
ausgeblendet – bewusst oder unbewusst?<br />
Die düs tere Finanzsituation<br />
der Stadt Gossau wurde einfach ignoriert.<br />
Fragt man den Präsidenten von<br />
Lignum Schweiz (Holzbauer), ob unser<br />
Architekt ein Holzhaus oder ein<br />
Massivhaus projektieren soll, dann ist<br />
die Antwort wohl von Vornherein gegeben.<br />
Er wird selbstverständlich die<br />
Vorzüge eines Holzhauses hervorheben.<br />
Genauso verhält es sich mit den<br />
Experten, welche sich zum Hallenbadneubau<br />
äussern. So ist es selbstredend,<br />
dass der Präsident des Verbandes<br />
der Hallen- und Freibäder<br />
dem Stimmvolk emp fiehlt, das Badeangebot<br />
in Gossau weiterzuentwickeln.<br />
Besonders einleuchtend ist<br />
sein Argument, dass durch die Zusammenlegung<br />
der Gastronomie Betriebskosten<br />
gespart werden. Nur<br />
schade, dass das Hallenbad Rosenau<br />
keine Gastronomie aufweist.<br />
Die Leistungs- und Aufgabenüberprüfung<br />
nach Malik steht der Umsetzung<br />
von Gesak dagegen kritisch gegenüber,<br />
da die schulischen Bedürfnisse<br />
heute weitestgehend erfüllt sind.<br />
Das Gesak befasst sich mehrheitlich<br />
mit freiwilligen Aufgaben, welche zu<br />
Investitionen von weit über 50 Mio.<br />
Franken führen werden – welche aber<br />
alle nicht zu den Kernaufgaben einer<br />
Kleinstadt gehören. Falls wir im<br />
Buechenwald ein grösseres Hallenbad<br />
bauen wollen, wird uns dies 36,5<br />
Mio. Franken kosten – denn wir müssen<br />
die heutigen zwei Turnhallen in<br />
der Rosenau durch eine neue Dreifachturnhalle<br />
ersetzen. Eine Sanierung<br />
der Turnhalle und des Hallenbads<br />
Rosenau wird auf 19 Mio. Franken<br />
geschätzt. Die Mehr kosten der<br />
Variante Buechenwald betragen damit<br />
rund 17,5 Mio. Franken – was<br />
etwa zu einer jährlichen Mehrbelastung<br />
von drei bis vier Steuerprozenten<br />
führt. Darin sind mögliche<br />
Anpassungen der Strassen- und Parksituation<br />
noch nicht eingerechnet.<br />
Diese Last hat unsere Jugend zu tragen.<br />
Jugendförderung sieht aus meiner<br />
Sicht anders aus. Gossau ist eine<br />
Kleinstadt. Unser finanzieller Handlungsspielraum<br />
ist beschränkt. Wir<br />
alle tragen die Verantwortung, unsere<br />
Wünsche den finanziellen Möglichkeiten<br />
einer Kleinstadt anzupassen.<br />
Deshalb bin ich für die Sanierung des<br />
Hallenbades Rosenau.<br />
<br />
Felix Koller<br />
Mitglied StadtParlament FDP<br />
Lilienstrasse 18, 9200 Gossau<br />
Mit der Rosenau<br />
auf der sicheren Seite<br />
Die Hallenbadfrage hat an der öffentlichen<br />
Informationsveranstaltung<br />
viele Fragen offen gelassen. Bei einem<br />
Neubau im Buechenwald wird massiv<br />
mehr Verkehr in dieses Gebiet entstehen.<br />
Die Frage ist offen, wie dieser<br />
Verkehr über die Sportstrasse mit<br />
den vielen Wohnungen geführt wird<br />
und wie der notwendige Parkraum<br />
geschaffen werden kann. Die Grundwasserfrage<br />
ist ebenfalls offen. Kann<br />
in diesem Grundwassergebiet überhaupt<br />
in die Tiefe gebaut werden? Offen<br />
ist auch die Frage nach den Folgekosten.<br />
Ein Neubau kostet rund 22<br />
Mio. In diesem Fall muss das Hallenbad<br />
Rosenau umgenutzt oder abgebrochen<br />
werden. Im Gesak wird der<br />
Abbruch empfohlen. Mit dem Hallenbad<br />
bricht man auch zwei intakte<br />
Turnhallen ab, welche dem OZ Rosenau<br />
und den Vereinen fehlen werden.<br />
Ein Neubau an gleicher Stelle ist unausweichlich.<br />
Rückbau und anschliessender<br />
Neubau einer Dreifachhalle<br />
kos ten über 14 Mio. Franken. Der<br />
Wunsch der Vereine nach mehr Turnhallen<br />
im Gebiet Buechenwald ist<br />
dann immer noch offen. Der Finanzbedarf<br />
ist ungewiss, ungewiss in einer<br />
Zeit, in welcher die Stadt sparen muss<br />
und das Parlament Kleinstbeträge<br />
z.B. für den Krankenpflegeverein, Pro<br />
Senectute und Spitex gestrichen hat.<br />
Mit der Sanierung des Hallenbads<br />
Rosenau ist man auf der sicheren Seite.<br />
Die Folgekosten sind absehbar.<br />
Für 19 Mio. Franken bekommt Gossau<br />
ein zwar kleines, aber modernes<br />
Hallenbad sowie zwei sanierte Turnhallen.<br />
Ein Neubau einer Dreifachhalle<br />
für 13 Mio. Franken an geeigneter<br />
Lage kann der nächste Schritt<br />
sein. Auch diese Kosten sind absehbar.<br />
Ich stimme mit Überzeugung für<br />
die Variante Rosenau, weil sie ein<br />
guter Kompromiss zwischen notwendig<br />
und wünschbar ist und die Kosten<br />
abgeschätzt werden können.<br />
<br />
Marianne Federer<br />
Mitglied Stadtparlament FLiG<br />
Gartenstrasse 10, 9200 Gossau<br />
Bad-Oldtimer<br />
– nein, danke!<br />
Für alle Meinungen, Standpunkte,<br />
ja sogar Standorte eines Hallenbades<br />
gibt es Argumente. Wenn Gossau<br />
eine attraktive Stadt auch in Zukunft<br />
sein möchte, finde ich es wichtig<br />
und notwendig, dass wir weitsichtig<br />
denken, planen und entscheiden.<br />
In der Grundsatzabstimmung vom<br />
24. November können wir die Chance<br />
packen. Wenn Fachpersonen beim<br />
Rundgang durch das über 40jährige<br />
Bad Rosenau, das einst als Schul-Bad<br />
konzipiert und realisiert wurde, Bedenken<br />
äussern, wie sinnvoll es ist,<br />
rund 17 Millionen in ein «am Ende<br />
des Lebenszyklus angelangtes Bad»<br />
zu investieren, ruft dies nach vernünftigem<br />
Handeln. Könnte das Bad Rosenau<br />
selber eine Patientenverfügung<br />
in seinem vorgerückten gebrechlichen<br />
Alter ausstellen, würde es kaum für<br />
ein Weiterleben plädieren. Auf Wiederbelebungsversuche<br />
würde es wohl<br />
aus Vernunftgründen verzichten. Als<br />
Bürgerinnen und Bürger können wir<br />
entscheiden, ob wir bereit sind, viel<br />
Geld in einen Bad-Oldtimer zu investieren.<br />
Im privaten Bereich kämen<br />
wir wohl schnell zu vernünftigen<br />
Schlüssen von zukunftsweisender<br />
Tragweite. Oldtimer in der Autobranche<br />
sind meist nur für betuchte Fans<br />
interessant und begehrenswert. Die<br />
politische Gemeinde Gossau sollte<br />
sich nicht von der Faszination eines<br />
Oldtimers blenden lassen. Da fehlt<br />
das Geld. Die Gossauer Vereine, die<br />
in der IG-Sport Mitglieder sind, fokussieren<br />
ihren Blick auf ein Bad mit<br />
unvergleichlich attraktiverem Benutzerpotenzial<br />
– und dies nicht nur für<br />
die Vereine, sondern für die gesamte<br />
Bevölkerung. Für mich zeigt dieser<br />
Blickwinkel enorm grössere Gestaltungsmöglichkeit<br />
für die kommenden<br />
Generationen. Zahlen- und Kostenspiele<br />
führen bei einer Grundsatzabstimmung<br />
nicht weiter, sondern hemmen<br />
höchstens bei möglichen mutigen<br />
Entscheidungen. Fortschritt kann nur<br />
mit visionären Zielvorstellungen erreicht<br />
werden. Ich wünsche uns Gossauern,<br />
dass es nicht so rauskommt wie<br />
beim Angehen der Verkehrsproblemlösung,<br />
wo wir seit über 40 Jahren<br />
nicht weiter sind. Die Erkenntnis vieler<br />
Bürgerinnen und Bürger: «Wir haben<br />
damals wohl etwas verpasst»,<br />
sollte sich beim Hallenbad nicht wiederholen.<br />
Nehmen wir daher Abschied<br />
vom Bad-Oldtimer Rosenau<br />
und öffnen wir den Weg in die Zukunft<br />
mit einem zeitgerechten Hallenbad<br />
im Areal Buechenwald!<br />
<br />
Norbert Wenk<br />
<br />
Präsident LAG<br />
Amselstrasse 9a, 9200 Gossau<br />
Zukunft Sportanlagen<br />
– Zukunft Hallenbad<br />
Gossau hatte die Weitsicht, sämtliche<br />
Sportanlagen in einer Bestandes- und<br />
Benutzeranalyse zu prüfen. Das Resultat<br />
der Erhebung sollte schrittweise<br />
geprüft, geplant und umgesetzt<br />
werden. Sämtliche Sportvereine von<br />
Gossau befürworten dieses Vorgehen<br />
und sehen sich bestätigt, dass ihre Bedürfnisse<br />
und Notwendigkeiten umgesetzt<br />
werden können. Eine Neuausrichtung<br />
der Sportanlagen, welche<br />
den Gossauer Sportvereinen ihr<br />
Entwicklungspotential offenlässt, ist<br />
nicht mit Scheinlösungen zu bewerkstelligen.<br />
Die Strategie, im Gebiet<br />
Rosenau Turnen, Gerätesport und<br />
Leichtathletik und im Gebiet Buechenwald<br />
Schwimm- und Ballsportarten<br />
zu konzentrieren, sollte genutzt<br />
werden. Die unmittelbare Nähe zum<br />
Bahnhof begünstigt das Gebiet Buechenwald<br />
für die publikums-intensiven<br />
Ball - und Schwimmsportarten.<br />
Das Gebiet Rosenau kann somit entlastet<br />
werden, damit es künftig durch<br />
die weitere Siedlungs-entwicklung<br />
nicht kollabiert. Mit dieser Neuausrichtung<br />
haben wir die Gewähr, dass<br />
die Gossauer Sportvereine weiter Jugendliche<br />
in ihren Vereinen betreuen<br />
können. Die Gossauer Vereine, welche<br />
National an der Spitze mitwirken,<br />
sind unsere besten Wirtschaftsförderer<br />
und Werbeträger. Stimmen sie<br />
mit Überzeugung für unsere Gossauer<br />
Sportbevölkerung, für unsere Vereine,<br />
für die freiwillige Arbeit und somit<br />
für ein Ja Hallenbad und für ein<br />
Ja Standort Buechenwald.<br />
<br />
Markus Mauchle<br />
Multstrasse 16, 9200 Gossau<br />
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong> 11
Schlusspunkt.<br />
Herr Gozauer<br />
Schützengräben<br />
Das Training ist vorbei. Geduscht,<br />
hungrig und durstig stehen wir<br />
vor unserer Stammbeiz. «Wegen<br />
Todesfall geschlossen» lesen wir<br />
auf der Tafel, die sonst die Spezialitäten<br />
aus der Küche anpreist.<br />
«Kommt, wir gehen zu mir nach<br />
Hause!» Dann halt… Und schon<br />
sitzen wir in der Küche «unseres»<br />
Junggesellen Beat in trauter<br />
Runde zusammen. Wir, das sind<br />
Röbi, Beat, Marc und ich. Die noch<br />
rasch aus dem «Automaten» geholte<br />
Pizza ist gegessen, das dritte<br />
Bier geöffnet. Die Diskussion über<br />
«Gott und die Welt» läuft und<br />
läuft und läuft. Wir reden über dies<br />
und das, springen von einem Thema<br />
zum anderen – FC St. Gallen,<br />
Frauen, Beruf, Geld, Erfolg. Dann<br />
landen wir bei der Politik, genauer:<br />
bei der Lokalpolitik. Politisch interessiert<br />
sind wir ja alle vier. Einer<br />
Partei gehören wir jedoch nicht<br />
an, wie die meisten Gossauerinnen<br />
und Gossauer. Und politisch engagieren<br />
wollen wir uns alle auch<br />
nicht, wie die meisten Gossauerinnen<br />
und Gossauer. Eine Meinung<br />
haben aber dennoch alle. Und<br />
schnell sind wir uns einig: In der<br />
Gossauer Politik ist irgendwie der<br />
Wurm drin. Wir haben alles, was es<br />
für eine ordentliche Stadt mit einer<br />
ordentlichen Politik braucht. Ein<br />
Parlament, das sich redlich müht,<br />
die Interessen der Bevölkerung zu<br />
vertreten. Einen Stadtrat, der das<br />
öffentliche Leben zu gestalten versucht,<br />
Leitsätze formuliert, Probleme<br />
ortet, Experten untersuchen<br />
lässt, Experten Studien erstellen<br />
lässt, Projekte entwickelt und dem<br />
Parlament zur Entscheidung vorlegt.<br />
Eine Verwaltung, die verwaltet.<br />
Und doch: Irgendwie kommen<br />
wir als Stadt nicht weiter. «Wir treten<br />
an Ort», meint Röbi. «Die Parteien<br />
liegen in den ideologischen<br />
Schützengräben und leiern ihre<br />
veralteten Botschaften herunter.<br />
Der Stadtrat zieht sich in seinen eigenen<br />
Schützengraben zurück und<br />
überlässt die Diskussion über zentrale<br />
Fragen den Stammtischen.»<br />
Das tönt ja nach Krieg, werfen wir<br />
drei anderen ein. «Richtig», meint<br />
Röbi. «Das ist Krieg auf unterstem<br />
Eskalationsniveau! Und niemand<br />
da, der die Fronten aufbricht und<br />
die Krieger aus den Schützengräben<br />
holt.» Na ja – eigentlich kein<br />
Wunder, wenn die Meinungen erst<br />
nach dem dritten Bier und in Beats<br />
Küche geäussert werden.<br />
Herzlich<br />
Ihr Herr Gozauer<br />
herr.gozauer@goz.ch<br />
Wie im wilden Westen<br />
Gossau. Mit seinem Motto «Wilder Westen»<br />
traf das Regionale Pflegeheim Gossau voll den<br />
Geschmack der Gäste des diesjährigen Basars.<br />
Die Räumlichkeiten wurden mit amerikanischen<br />
Accessoires geschmückt und die Mitarbeitenden<br />
mit einem «Sheriff-Stern» gekennzeichnet.<br />
Gestaunt wurde nicht nur über die Vorführung<br />
der Line Dance Gruppe, sondern auch über<br />
die musikalische Unterhaltung des Duos «Little<br />
BandX». Amerikanische Spezialitäten vom Grill<br />
und Köstlichkeiten vom Dessertbuffet sorgten<br />
für wahre Gaumenfreuden. Auch lockten die<br />
Verkaufsstände und die Aktivierungstherapie<br />
die zahlreich erschienenen Besucher am Samstag<br />
und Sonntag an die Schwalbenstrassse. AD<br />
BILDER: AD<br />
ANZEIGE<br />
12 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong>