45 | 08.11.13 - GoZ

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

www.fortitudohandball.ch Samstag, 9. November 17.30 Uhr Sporthalle Gossau Buechenwald - Fortitudo Gossau – BSV Bern Muri «ES WIRD NICHT LEICHT, DOCH WIR SIND BEREIT» Der TSV Fortitudo spielt morgen gegen den BSV Bern Muri. Das Gossauer Team erhält die Gelegenheit sich für die Niederlage Anfang Saison zu revanchieren. In der Zukunft warten jedoch bereits die nächsten starken Gegner. «Wir sind hochmotiviert und hoffen auf einen heissen Kampf.» Nach dem missglückten Saisonstart führt Trainer Rolf Erdin den TSV Fortitudo morgen zum zweiten Mal gegen den BSV Bern Muri ins Feld. Diesmal im Heimspiel in der Sporthalle Buechenwald. «Wir haben hart trainiert und uns gut auf dieses Spiel vorbereitet», sagt Erdin. Bern habe allerdings ein guter Kader und es werde bestimmt kein leichtes Spiel. Beim Spiel Anfang Saison unterlag der TSV Fortitudo dem BSV Bern Muri mit 34 zu 20 Toren. Das Spiel morgen soll anders ausgehen. «Diesmal können wir zum Glück wieder auf Spieler zählen, die beim letzten Mal verletzt waren», so Erdin. Auch hätten sie in der Sporthalle Buechenwald den Heimvorteil auf ihrer Seite. Ein Sieg wäre ein grosser Schritt nach vorn, sagt Erdin, und würde das Team zuversichtlich auf die kommenden Spiele stimmen. Zuversicht könne das Team auch gut gebrauchen. Mit Wacker Thun und dem TSV St. Otmar St. Gallen stehen dem Club in nächster Zeit zwei starke Gegner ins Haus. «Es werden schwierige Spiele», meint Erdin. Das Team werde jedoch sein Bestes geben, um zu gewinnen. «Es wird nicht leicht, doch wir sind bereit», sagt der Trainer. Zurzeit liegt Fortitudo noch mit acht Punkten auf Platz sieben der Rangliste. Ebenfalls acht Punkte haben zurzeit der GC Amicitia Zürich und der BSV Bern Muri. Mit einem Sieg von Fortitudo gegen Bern würde sich also das Mittelfeld der Rangliste verschieben. Wie sie sich verschiebt, wird sich allerdings erst nach dem Spiel von GC Amicitia Zürich gegen Wacker Thun diesen Sonntag zeigen. Die Chancen in der Rangliste aufzusteigen stehen für Fortitudo allerdings nicht schlecht, da Zürich mit dem Ranglisten- Dritten Wacker Thun bestimmt kein leichtes Spiel haben wird. Darüber wie die Zukunft aussieht macht sich Rolf Erdin im Moment allerdings nicht so viele Gedanken. «Wir konzentrieren uns zunächst einmal auf das Spiel gegen Bern.» MARC SIEGER Rangliste per 5. November 2013 NLA-Männer Team Spiele gew. remis verl. T+ T- TD(+/-) Pkte. 1 Kadetten Schaffhausen 9 7 1 1 291 223 68 15 2 Pfadi Winterthur 9 7 1 1 287 240 47 15 3 Wacker Thun 9 6 0 3 256 242 14 12 4 HC Kriens-Luzern 9 5 2 2 263 259 4 12 5 BSV Bern Muri 9 3 2 4 255 246 9 8 6 GC Amicitia Zürich 9 3 2 4 247 260 -13 8 7 TSV Fortitudo Gossau 9 4 0 5 253 270 -17 8 8 TSV St. Otmar St. Gallen 9 3 0 6 252 257 -5 6 9 Lakers Stäfa 9 2 0 7 229 284 -55 4 10 HC KTV Altdorf 9 0 2 7 237 289 -52 2
Gossau. Leserbriefe zur Hallenbad-Abstimmung Sportplatz Buechenwald – mein Zuhause Keine Frage, Gossau ist eine Hallenbadstadt. Mit seinen bald 18 000 Einwohnern ist Gossau aber auch eine «Vereinsstadt». Eine Stadt mit aktuell 177 Vereinen, einige davon sind im Gebiet Buechenwald zu Hause. Ein Ort, an dem Freizeit und Sport gelebt werden kann. Abseits der täglichen Hektik bietet der nahegelegene Buechenwald Platz für Erholung, Ruhe und Entspannung. Ein Ort, der unseren Alltagsstress vergessen lässt und an dem wir einfach mal sein können. Wir vom FC Gossau kennen und lieben diesen Ort. Er ist unser Zuhause. Trotz der möglichen Einschränkungen wollen wir unsere Türe für das neue Hallenbad im Buechenwald öffnen und stehen geschlossen hinter dem Standort Buechenwald. Es geht uns nicht um Zahlen und Fakten, sondern um die Zukunft des Gossauer Sports. Wir alle müssen nun ein Zeichen setzen und uns zum Sport in Gossau bekennen. Wir müssen unserer Bevölkerung und im Speziellen unserer Jugend einen Ort zur Verfügung stellen, an dem auch sie sich zu Hause fühlen können. Nur wenn wir gemeinsam dieses Ziel angehen, werden wir alle in Gossau zu Hause sein. Der FC Gossau spricht sich für ein Ja zum Hallenbad Buechenwald aus. Christian Kühni Präsident FC Gossau Stadtbühlstrasse 6, 9200 Gossau Hallenbad wohin? Gossau soll weiterhin ein Hallenbad betreiben! Darüber sind sich Politiker, Fachleute und Benutzer grossmehrheitlich einig. Nach der Infoveranstaltung mit anschliessender Parolenfassung stelle ich fest, dass sich bei der Standortfrage alle ein bisschen schwertun. Zudem haben einige Politiker bzw. Parlamentarier anscheinend vergessen, dass sie vor einem Jahr dem Gesak-Bericht zugestimmt haben, der einen Hallenbadneubau im Buchenwald eindringlich empfiehlt. Bei der Fragestellung in der Grundsatzabstimmung haben die Verantwortlichen wenig Weitblick an den Tag gelegt. Vor allem die zweite Frage nimmt dem Projekt viel Spielraum. Bei einem Entscheid für ein Hallenbad sollte der Standort offen bleiben. Meines Erachtens kommen nicht nur die Standorte Rosenau oder Buechenwald in Frage, sondern es sollte als Vision auch eine Zusammenarbeit mit St. Gallen (Standort Winkeln?) für einen Hallenbadneubau offen bleiben. Weshalb wird das Gespräch mit St. Gallen nicht gesucht? Sind die Gossauer zu stolz oder können sie es sich ohne weiteres leisten, ein Hallenbad alleine zu finanzieren? Immerhin gibt es im Osten einen möglichen Partner mit einem Interesse an der Zusammenarbeit – geteilte Sorgen sind nur noch halbe Sorgen. Ich verstehe den «Mister Rosenau», Alfred Zahner, nicht ganz mit seiner Ansicht, das Bad in der Rosenau sei zu sanieren und eine Dreifach-Sporthalle im Buechenwald zu realisieren. Bei einer Sanierung Rosenau sprechen wir von geschätzten Kosten von 19 Mio. Franken, bei dieser Variante fehlt aber die von der FLiG per Initiative geforderte Dreifachhalle; das heisst, es kommen nochmals zehn bis zwölf Mio. Franken dazu. Zudem haben wir dort bereits eine Dreifachhalle, die nächstes Jahr für circa acht Mio. Franken renoviert wird. Dazu kämen dann ein Frei- und Hallenbad und diverse Fussballplätze. Die per Initiative gewünschte Dreifachhalle gehört meines Erachtens in das Gebiet Rosenau, damit die abzureissende Rosenauhalle und die völlig veraltete und unfallgefährliche Lindenberghalle ersetzt werden können. Sagen wir Ja zur Zukunft des Hallenbades und sagen wir Ja zu einem Neubau. Damit lassen wir den Planern den nötigen Spielraum, um ein zukunftsgerichtetes, nachhaltiges Projekt auszuarbeiten. Bei den nächsten Schritten besteht wiederum die Möglichkeit, Weichen zu stellen: Beim Projektierungskredit durch unsere Parlamentarier und später beim Baukredit durch die Stimmbürger. Walter Senteler Hofeggstrasse 13, 9200 Gossau 17 und 22 Mio. stimmen nicht Die Befürworter eines Hallenbadneubaus verbreiten hartnäckig, dass die Renovation des alten Hallenbads Rosenau 17 Mio. Franken und der Neubau lediglich 22 Mio. Franken kosten würden. Beide Zahlen sind falsch. Weil zum bestehenden Hallenbad auch zwei Turnhallen gehören, kann das Hallenbad nicht isoliert renoviert werden. Gleichzeitig muss die ganze Anlage saniert werden. Dafür sind gemäss Berechnungen des Hochbauamts insgesamt 19 Mio. Franken notwendig. So erhält Gossau ein modernes kleines Hallenbad. Für 22 Mio. Franken steht im besten Fall ein neues Hallenbad im Gebiet Buechenwald. Das alte Hallenbad muss dann zurückgebaut oder umgenutzt werden. Im Gesak wird der Abbruch der ganzen Anlage und anschliessend ein Neubau einer Dreifachhalle am gleichen Ort empfohlen. Diese Kosten sind zwingend und müssen zusätzlich ausgegeben werden. So belaufen sich die Gesamtkosten der Variante Buechenwald auf 36,5 Mio. Franken. Angesichts der Spardebatte im Parlament und der jetzigen Steuer- und Finanzlage kann sich Gossau dieses teure Projekt nicht leis ten. ruth Knöpfel haldensteig 8, 9200 Gossau Die Medaille hat zwei Seiten Eines muss ich dem «GoGesak»-Komitee zugestehen. Es ist ihm gelungen, die Reihen bei den Sportvereinen zu schliessen. Mit viel Engagement und Leidenschaft kämpfen alle Sportvereine vorbehaltlos und unbesehen von der Finanzlage der Stadt Gossau für einen Neubau des Hallenbades am Standort Buechenwald. Ich wünschte mir einen solch engagierten Abstimmungskampf auch bei anderen Themen. Selbst jene, die immer wieder betonen, man müsse das Notwendige vom Wünschbaren trennen, erstarren in Ehrfurcht ob dieser geballten Sportlerfront und getrauen sich nicht, bei dieser Vorlage eine klare Haltung einzunehmen. Bei den letzten Parlamentswahlen betrug die Stimmbeteiligung magere 30 Prozent. Auf die Frage, warum viele Stimmberechtigte ihr Bürgerrecht nicht ausüben, bekommt man oft die Antwort «Politik interessiert mich nicht». Offenbar stimmt diese Aussage nur bedingt, denn wer für ein Hallenbad kämpft, egal für oder gegen den Neubau, betreibt Politik. Nur, die Medaille hat immer zwei Seiten. Wer eine ganzheitliche, glaubwürdige Politik betreiben will, darf sich nicht nur auf die Forderungen konzentrieren, sondern der muss sich auch Gedanken zur Finanzierung machen. Ich erwarte darum, dass all jene, die jetzt mit aller Kraft für einen Neubau des Hallenbades kämpfen, sich auch dann so leidenschaftlich engagieren, wenn es darum geht, die Finanzierung sicherzustellen. Ausreden wie «Unser Verein ist politisch neutral!» oder «Politik interessiert mich nicht!» oder «Ich will nicht mehr Steuern zahlen!» gelten dann nicht mehr. stefan Harder Mitglied Stadtparlament FLiG Parkweg 4, Gossau Träumen kostet nichts, falsche Experten schon Als Mitglied des Tennisclubs wünsche ich mir schon lange eine Tennishalle in Gossau. Der Fussballclub wünscht sich eine Tribüne und neue Umkleidekabinen. Der sich in naher oder ferner Zukunft gründende Golfclub Gossau-Andwil wünscht sich einen 18-Loch-Golfplatz mit Restaurant in Arnegg. Die Lis te könnte beliebig erweitert werden. Träumen kostet nichts. Wenn die Vereine aber vom Stimmvolk verlangen, dass all ihre Wünsche von den Steuerzahlern berappt werden, dann ist dies falsch verstandene Solidarität. Die öffentliche Hand hat mit den Steuergeldern treuhänderisch umzugehen. Viele Wünsche von Sportvereinen sind keine Kernaufgabe der öffentlichen Hand. So erstellte der Tennisclub Gossau das Clubhaus aus eigenen Mitteln. Die zwei Heime der Pfadis wurden ebenfalls nicht von der öffentlichen Hand erstellt. Dies ist der richtige Ansatz, er sollte auch für andere Sportvereine gelten. Im vorliegenden Gesak-Bericht liegt ein schwerwiegender konzeptioneller Fehler verborgen. Der Experte hatte freie Hand – er hatte den Auftrag zu träumen. Er sollte die sportlichen Wünsche der Schulen und Sportvereine zu Papier zu bringen – aber ohne eine nachhaltig tragbare Kostenobergrenze. Die Kos tenfolge der Träume wurde beim vorliegenden Gesak-Bericht ausgeblendet – bewusst oder unbewusst? Die düs tere Finanzsituation der Stadt Gossau wurde einfach ignoriert. Fragt man den Präsidenten von Lignum Schweiz (Holzbauer), ob unser Architekt ein Holzhaus oder ein Massivhaus projektieren soll, dann ist die Antwort wohl von Vornherein gegeben. Er wird selbstverständlich die Vorzüge eines Holzhauses hervorheben. Genauso verhält es sich mit den Experten, welche sich zum Hallenbadneubau äussern. So ist es selbstredend, dass der Präsident des Verbandes der Hallen- und Freibäder dem Stimmvolk emp fiehlt, das Badeangebot in Gossau weiterzuentwickeln. Besonders einleuchtend ist sein Argument, dass durch die Zusammenlegung der Gastronomie Betriebskosten gespart werden. Nur schade, dass das Hallenbad Rosenau keine Gastronomie aufweist. Die Leistungs- und Aufgabenüberprüfung nach Malik steht der Umsetzung von Gesak dagegen kritisch gegenüber, da die schulischen Bedürfnisse heute weitestgehend erfüllt sind. Das Gesak befasst sich mehrheitlich mit freiwilligen Aufgaben, welche zu Investitionen von weit über 50 Mio. Franken führen werden – welche aber alle nicht zu den Kernaufgaben einer Kleinstadt gehören. Falls wir im Buechenwald ein grösseres Hallenbad bauen wollen, wird uns dies 36,5 Mio. Franken kosten – denn wir müssen die heutigen zwei Turnhallen in der Rosenau durch eine neue Dreifachturnhalle ersetzen. Eine Sanierung der Turnhalle und des Hallenbads Rosenau wird auf 19 Mio. Franken geschätzt. Die Mehr kosten der Variante Buechenwald betragen damit rund 17,5 Mio. Franken – was etwa zu einer jährlichen Mehrbelastung von drei bis vier Steuerprozenten führt. Darin sind mögliche Anpassungen der Strassen- und Parksituation noch nicht eingerechnet. Diese Last hat unsere Jugend zu tragen. Jugendförderung sieht aus meiner Sicht anders aus. Gossau ist eine Kleinstadt. Unser finanzieller Handlungsspielraum ist beschränkt. Wir alle tragen die Verantwortung, unsere Wünsche den finanziellen Möglichkeiten einer Kleinstadt anzupassen. Deshalb bin ich für die Sanierung des Hallenbades Rosenau. Felix Koller Mitglied StadtParlament FDP Lilienstrasse 18, 9200 Gossau Mit der Rosenau auf der sicheren Seite Die Hallenbadfrage hat an der öffentlichen Informationsveranstaltung viele Fragen offen gelassen. Bei einem Neubau im Buechenwald wird massiv mehr Verkehr in dieses Gebiet entstehen. Die Frage ist offen, wie dieser Verkehr über die Sportstrasse mit den vielen Wohnungen geführt wird und wie der notwendige Parkraum geschaffen werden kann. Die Grundwasserfrage ist ebenfalls offen. Kann in diesem Grundwassergebiet überhaupt in die Tiefe gebaut werden? Offen ist auch die Frage nach den Folgekosten. Ein Neubau kostet rund 22 Mio. In diesem Fall muss das Hallenbad Rosenau umgenutzt oder abgebrochen werden. Im Gesak wird der Abbruch empfohlen. Mit dem Hallenbad bricht man auch zwei intakte Turnhallen ab, welche dem OZ Rosenau und den Vereinen fehlen werden. Ein Neubau an gleicher Stelle ist unausweichlich. Rückbau und anschliessender Neubau einer Dreifachhalle kos ten über 14 Mio. Franken. Der Wunsch der Vereine nach mehr Turnhallen im Gebiet Buechenwald ist dann immer noch offen. Der Finanzbedarf ist ungewiss, ungewiss in einer Zeit, in welcher die Stadt sparen muss und das Parlament Kleinstbeträge z.B. für den Krankenpflegeverein, Pro Senectute und Spitex gestrichen hat. Mit der Sanierung des Hallenbads Rosenau ist man auf der sicheren Seite. Die Folgekosten sind absehbar. Für 19 Mio. Franken bekommt Gossau ein zwar kleines, aber modernes Hallenbad sowie zwei sanierte Turnhallen. Ein Neubau einer Dreifachhalle für 13 Mio. Franken an geeigneter Lage kann der nächste Schritt sein. Auch diese Kosten sind absehbar. Ich stimme mit Überzeugung für die Variante Rosenau, weil sie ein guter Kompromiss zwischen notwendig und wünschbar ist und die Kosten abgeschätzt werden können. Marianne Federer Mitglied Stadtparlament FLiG Gartenstrasse 10, 9200 Gossau Bad-Oldtimer – nein, danke! Für alle Meinungen, Standpunkte, ja sogar Standorte eines Hallenbades gibt es Argumente. Wenn Gossau eine attraktive Stadt auch in Zukunft sein möchte, finde ich es wichtig und notwendig, dass wir weitsichtig denken, planen und entscheiden. In der Grundsatzabstimmung vom 24. November können wir die Chance packen. Wenn Fachpersonen beim Rundgang durch das über 40jährige Bad Rosenau, das einst als Schul-Bad konzipiert und realisiert wurde, Bedenken äussern, wie sinnvoll es ist, rund 17 Millionen in ein «am Ende des Lebenszyklus angelangtes Bad» zu investieren, ruft dies nach vernünftigem Handeln. Könnte das Bad Rosenau selber eine Patientenverfügung in seinem vorgerückten gebrechlichen Alter ausstellen, würde es kaum für ein Weiterleben plädieren. Auf Wiederbelebungsversuche würde es wohl aus Vernunftgründen verzichten. Als Bürgerinnen und Bürger können wir entscheiden, ob wir bereit sind, viel Geld in einen Bad-Oldtimer zu investieren. Im privaten Bereich kämen wir wohl schnell zu vernünftigen Schlüssen von zukunftsweisender Tragweite. Oldtimer in der Autobranche sind meist nur für betuchte Fans interessant und begehrenswert. Die politische Gemeinde Gossau sollte sich nicht von der Faszination eines Oldtimers blenden lassen. Da fehlt das Geld. Die Gossauer Vereine, die in der IG-Sport Mitglieder sind, fokussieren ihren Blick auf ein Bad mit unvergleichlich attraktiverem Benutzerpotenzial – und dies nicht nur für die Vereine, sondern für die gesamte Bevölkerung. Für mich zeigt dieser Blickwinkel enorm grössere Gestaltungsmöglichkeit für die kommenden Generationen. Zahlen- und Kostenspiele führen bei einer Grundsatzabstimmung nicht weiter, sondern hemmen höchstens bei möglichen mutigen Entscheidungen. Fortschritt kann nur mit visionären Zielvorstellungen erreicht werden. Ich wünsche uns Gossauern, dass es nicht so rauskommt wie beim Angehen der Verkehrsproblemlösung, wo wir seit über 40 Jahren nicht weiter sind. Die Erkenntnis vieler Bürgerinnen und Bürger: «Wir haben damals wohl etwas verpasst», sollte sich beim Hallenbad nicht wiederholen. Nehmen wir daher Abschied vom Bad-Oldtimer Rosenau und öffnen wir den Weg in die Zukunft mit einem zeitgerechten Hallenbad im Areal Buechenwald! Norbert Wenk Präsident LAG Amselstrasse 9a, 9200 Gossau Zukunft Sportanlagen – Zukunft Hallenbad Gossau hatte die Weitsicht, sämtliche Sportanlagen in einer Bestandes- und Benutzeranalyse zu prüfen. Das Resultat der Erhebung sollte schrittweise geprüft, geplant und umgesetzt werden. Sämtliche Sportvereine von Gossau befürworten dieses Vorgehen und sehen sich bestätigt, dass ihre Bedürfnisse und Notwendigkeiten umgesetzt werden können. Eine Neuausrichtung der Sportanlagen, welche den Gossauer Sportvereinen ihr Entwicklungspotential offenlässt, ist nicht mit Scheinlösungen zu bewerkstelligen. Die Strategie, im Gebiet Rosenau Turnen, Gerätesport und Leichtathletik und im Gebiet Buechenwald Schwimm- und Ballsportarten zu konzentrieren, sollte genutzt werden. Die unmittelbare Nähe zum Bahnhof begünstigt das Gebiet Buechenwald für die publikums-intensiven Ball - und Schwimmsportarten. Das Gebiet Rosenau kann somit entlastet werden, damit es künftig durch die weitere Siedlungs-entwicklung nicht kollabiert. Mit dieser Neuausrichtung haben wir die Gewähr, dass die Gossauer Sportvereine weiter Jugendliche in ihren Vereinen betreuen können. Die Gossauer Vereine, welche National an der Spitze mitwirken, sind unsere besten Wirtschaftsförderer und Werbeträger. Stimmen sie mit Überzeugung für unsere Gossauer Sportbevölkerung, für unsere Vereine, für die freiwillige Arbeit und somit für ein Ja Hallenbad und für ein Ja Standort Buechenwald. Markus Mauchle Multstrasse 16, 9200 Gossau Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong> 11
Seite 1 und 2: Nr. 45/P.P.A 9200 Gossau Freitag, 8
Seite 3 und 4: Interview. Vor 100 Jahren Maul- und
Seite 5 und 6: Vereine. Veranstaltungen Gossau. Do
Seite 7 und 8: Gossau. Veranstaltungen Gossau. Rus
Seite 9: Jubiläumsreportage. Lesen Sie die

45 | 08.11.13 - GoZ

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?