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38 | 20.09.13 - GoZ

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Nr. <strong>38</strong>/P.P.A 9200 Gossau<br />

Freitag, 20. September 2013<br />

www.goz.ch<br />

Aus dem Inhalt<br />

Wo Leseratten auf<br />

ihre Kosten kommen<br />

Beim BuchWinWin können<br />

gebrauchte Bücher für wenig<br />

Geld erworben werden. Die<br />

Beriebsleiterin Edla Stuker ist<br />

über die gute Akzeptanz des<br />

Ladens erfreut.<br />

Seite 3<br />

Kleintier-Klinik feiert<br />

25-jähriges Bestehen<br />

Die Kleintier-Klinik am Damm<br />

hat gleich doppelten Grund<br />

zum Feiern. Seit dem Start<br />

sind 25 Jahre vergangen, zudem<br />

wurden die Praxisräumlichkeiten<br />

modernisiert.<br />

Seite 7<br />

Frauen begeben sich auf<br />

eine politische Reise<br />

Um Frauen das politische<br />

Geschehen näherzubringen<br />

und sie für politische Ämter<br />

zu motivieren, lanciert das<br />

Frauennetz Gossau eine neue<br />

Kampagne.<br />

Seite 9<br />

Lesermeinungen über<br />

Glasfasernetz<br />

Die bevorstehende Abstimmung<br />

vom 22. September<br />

über das Glasfasernetz sowie<br />

das angekündigte Sparpaket<br />

erhitzen so manche Gemüter.<br />

Seiten 10 und 11<br />

Der Spar-Ball liegt jetzt<br />

beim Stadtparlament<br />

Das Parlament muss am Dienstag über 37 Sparmassnahmen befinden<br />

Gossau. Der Stadtrat hat ein<br />

Entlastungspaket mit insgesamt<br />

53 möglichen Sparmassnahmen<br />

vorgelegt. Das Stadtparlament<br />

muss an seiner ausserordentlichen<br />

Sitzung vom nächsten<br />

Dienstag nun über 37 dieser<br />

Vorschläge entscheiden.<br />

Die Vorgeschichte ist hinlänglich bekannt:<br />

Die Finanzen der Stadt Gossau<br />

befinden sich in Schräglage. Als<br />

Folge der nachlassenden Konjunktur<br />

und vor allem der insgesamt drei<br />

kantonalen Sparpakete klafft zwischen<br />

Einnahmen und Ausgaben ein<br />

immer grösser werdendes Loch.<br />

Nachdem das Stimmvolk am<br />

3. März einer moderaten Erhöhung<br />

des Steuerfusses um 5 Prozent nicht<br />

zugestimmt hat, musste der Stadtrat<br />

ernsthaft «über die Bücher».<br />

Helmbewehrt: Stadtrat Stefan Lenherr und Stadtpräsident Alex Brühwiler sind auf die Diskussion vom nächsten<br />

Dienstag vorbereitet.<br />

Drei Kategorien<br />

Das Resultat der von der St. Galler<br />

Firma Malik Management begleiteten<br />

Suche nach «mittelfristigem Entlastungspotenzial»<br />

legte der Stadtrat<br />

Mitte August vor. Im Bericht und<br />

Antrag zur «Umsetzung Aufgabenund<br />

Leistungsüberprüfung 2013»<br />

listete der Stadtrat insgesamt<br />

53 Massnahmen zur Entlastung des<br />

städtischen Haushalts und der Rechnung<br />

der Stadtwerke vor. Bei Umsetzung<br />

aller Massnahmen würden die<br />

Rechnungen im Jahr 2014 um 2,205<br />

Millionen und ansteigend bis 4,335<br />

Millionen Franken im Jahr 2018 entlastet.<br />

Die 53 Massnahmen wurden vom<br />

Stadtrat einzeln beraten und in drei<br />

Kategorien unterteilt. 15 Massnahmen<br />

(Kategorie C) mit einem Gesamtbetrag<br />

von 560 000 Franken liegen<br />

in der direkten Kompetenz des<br />

Stadtrates. Der Stadtrat hat darüber<br />

bereits entschieden. Ändern kann<br />

das Parlament an diesen 15 Entscheiden<br />

nichts mehr.<br />

Entscheide gefragt<br />

Damit hat das Parlament noch über<br />

<strong>38</strong> Sparvorschläge zu befinden. Davon<br />

fallen elf direkt in den Kompetenzbereich<br />

(Kategorie A) der Stadtparlamentarier.<br />

Darunter finden sich<br />

Vorschläge wie die Rückkehr zur<br />

Bürgerversammlung, die Kürzung<br />

des Beitrags ans Schloss Oberberg<br />

oder die Fertigstellung des Zehnstadelweges<br />

in Arnegg. Die restlichen<br />

27 Massnahmen (Kategorie B)<br />

liegen eigentlich in der Entscheidungskompetenz<br />

des Stadtrates. Der<br />

Rat möchte aber konkret ermitteln,<br />

ob eine Mehrheit des Parlamentes<br />

diese Massnahmen mitträgt. Es handelt<br />

sich dabei etwa um die Vergrösserung<br />

der Schulklassen, die Reduktion<br />

der schulischen Fördermassnahmen,<br />

der Beiträge an die Musikschule<br />

und die Stadtbibliothek und auch<br />

konkret um den Verzicht auf die<br />

Stadtpolizei.<br />

Hektische Diskussion<br />

Seit der Veröffentlichung der 53<br />

Sparmassnahmen wird in Parteien,<br />

Vereinen und Vereinigungen heftig<br />

diskutiert. In der Meinungsbildung<br />

haben sich Gruppen gebildet, welche<br />

ihre spezifischen Interessen vertreten.<br />

Dabei stehen vor allem die Bereiche<br />

Schule, Bau und Versorgung im<br />

BILD: BOS<br />

Blickfeld. Von wem und wie weit<br />

diese «Interessen» in der Parlamentsdiskussion<br />

vertreten werden, ist noch<br />

offen. Es würde nicht überraschen,<br />

wenn von den 2,205 Millionen Einsparungen<br />

nach gewalteter Diskussion<br />

weniger als eine Million «übrig»<br />

bleiben würden.<br />

Die Geschäftsprüfungskommission<br />

stellt in ihrem Bericht jedenfalls bereits<br />

fest, dass das gesamte Massnahmenpaket<br />

«nicht genügen wird, um<br />

den Stadthaushalt ausgeglichen gestalten<br />

zu können». Gemäss GPK<br />

sind «weitere Massnahmen nötig,<br />

oder die Einnahmen-Quellen müssten<br />

erhöht werden». Womit wir wieder<br />

bei der Diskussion um den Steuerfuss<br />

angelangt wären.<br />

HERBERT BOSSHART<br />

ANZEIGE


Impressum<br />

Gossauer Wochenzeitung<br />

Erscheint wöchentlich, jeweils am Freitag<br />

Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde<br />

Gossau, der Katholischen Kirchgemeinde Gossau,<br />

der Evangelischen Kirchgemeinde Gossau-Andwil<br />

und der Schulgemeinde Andwil-Arnegg<br />

Verlag<br />

St.Galler Tagblatt AG<br />

Fürstenlandstrasse 122<br />

9001 St.Gallen<br />

T 071 27 27 332<br />

Verlagsleiter: Urs Bucher<br />

Leiter Lokalzeitungen Tagblatt Medien: Patrick Hug<br />

Redaktionsadresse<br />

GOZ, Gossauer Wochenzeitung<br />

Postfach 340<br />

9201 Gossau<br />

T 071 27 27 922<br />

F 071 27 27 920<br />

redaktion@goz.ch<br />

Auflage<br />

10547 Exemplare, WEMF-beglaubigt 2012<br />

Redaktion<br />

Angelina Donati<br />

Herbert Bosshart<br />

Freie Mitarbeiter<br />

Chiara Bosshart, Martin Brunner,<br />

Franz Schildknecht<br />

Redaktionsschluss<br />

Dienstag, 12 Uhr<br />

Leserservice<br />

Pamela Aggeler, T 071 27 27 189<br />

aboservice@goz.ch<br />

Anzeigen-Kombis<br />

Fürstenland-Kombi, Auflage: 56100 Exemplare<br />

Inserate<br />

Publicitas AG, Fürstenlandstrasse 122,<br />

9001 St.Gallen<br />

T 071 221 02 67, M 079 312 36 18<br />

Roger Mazenauer, Verkaufsleiter<br />

Rudolfwilli Nuolf, Anzeigenberater<br />

rudolfwilli.nuolf@publicitas.com<br />

Druck<br />

St.Galler Tagblatt AG<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird jede Verantwortung und Haftung<br />

abgelehnt. Die Redaktion behält sich vor, Texte<br />

zu kürzen.


Interview.<br />

Vor 100 Jahren<br />

Notschrei<br />

Region. Ein Sticker schreibt uns:<br />

Die Not unter der Stickereibevölkerung<br />

in hiesiger Gegend drückt mir<br />

einmal mehr die Feder in die Hand,<br />

wiewohl ich mich sehr ungern<br />

mit Zeitungsschreiben befasse. Es<br />

scheint mir aber, als ob man sich in<br />

St. Gallen bei unseren Grossindustriellen<br />

sehr leicht über die traurige<br />

Lage unserer Stickereiarbeiter hinwegsetzt.<br />

Die Herren können sich<br />

kaum vorstellen, wie sauer und hart<br />

der arme Arbeiter oft kämpft, um<br />

ein bisschen leben zu können, und<br />

gerade die brävsten und besten, die<br />

sich etwas errungen haben, die ihr<br />

Häuschen und ihre Maschine verzinsen<br />

sollen, die ihre Steuern zahlen<br />

und ihre Familien in dieser teuren<br />

Zeit durchbringen müssen, trifft die<br />

Krise am stärksten. Ich meine nun<br />

speziell mit Bezug auf die Handsticker,<br />

dass, wenn der Geschäftsgang<br />

auch ein flauer ist, sollte man<br />

nicht rücksichtslos die Löhne herunterdrücken,<br />

und jede Gelegenheit<br />

benützen, um sich aus der Not der<br />

Armen und Hilflosen noch zu bereichern.<br />

Das steht speziell denjenigen<br />

Geschäften noch am schlechtesten<br />

an, die sehr reich sind.<br />

FS<br />

Vor 50 Jahren<br />

Ohne Überraschung<br />

Gossau. Über das Wochenende fanden<br />

auch in Gossau die Erneuerungswahlen<br />

der katholischen Kirchenbehörden<br />

statt. Von den 1786 stimmberechtigten<br />

Kirchbürgern machten<br />

lediglich deren 935 den Gang zur<br />

Urne, wobei aber nur 783 gültig<br />

stimmten. Zur Wahl des/der Mitglieder<br />

des Kirchenverwaltungsrates<br />

gingen 124 leere und 9 ungültige<br />

Zettel ein. Bei einem absoluten<br />

Mehr von 392 wurden gewählt:<br />

Anton Künzle, Landwirt (752),<br />

Isidor Bischof, Bankprokurist (736),<br />

August Braunwalder, Kaufmann<br />

(733), Dr. Urs Cavelti, Redaktor<br />

(726), Jakob Fritsche, Staatsbeamter<br />

(neu/715), und Hans Ritter, Appreteur<br />

(718). Als Kirchenpräsident erhielt<br />

Dr. U. Cavelti 718 Stimmen. FS<br />

Gratulationen<br />

Gossau. Glückwünsche zum 85.<br />

Ge burtstag richten wir heute an Rosmarie<br />

Stöckli-Bosshard. Sie konnte<br />

vergangenen Dienstag im Heim an<br />

der Oberwattstrasse 8 mit ihren Angehörigen<br />

diesen Geburtstag feiern.<br />

Die Andreas-Pfarrei schliesst sich<br />

nachträglich den Gratulanten an und<br />

wünscht ihr auch für die kommende<br />

Zeit alles Gute.<br />

rn<br />

Gossau. Im BuchWinWin kommen<br />

Leseratten günstig auf ihre<br />

Kosten. Gebrauchte Bücher in<br />

gutem Zustand sind für wenig<br />

Geld zu haben. Die Betriebsleiterin<br />

Edla Stuker freut sich über<br />

die gute Akzeptanz.<br />

Edla Stuker, wie geht es dem Buch-<br />

WinWin im Moment?<br />

Unser Geschäft ist auf Kurs. Die Verkaufszahlen<br />

steigen erfreulicherweise.<br />

Unser Kundenkreis hat sich erweitert.<br />

Das hat sich natürlich positiv<br />

auf unseren Geschäftsgang ausgewirkt.<br />

Worauf ist dieser Erfolg zurückzuführen?<br />

Wir sind bestrebt, uns an eine normale<br />

Buchhandlung anzunähern.<br />

Das bedeutet, dass unsere Bücher in<br />

einem guten Zustand sind. Wir kontrollieren<br />

und reinigen sie, bevor sie<br />

ins Regal kommen. Wichtig ist auch,<br />

dass wir die Bücher nach Rubriken<br />

und Alphabet ordnen, so dass die<br />

Kundschaft ihr Wunschbuch problemlos<br />

finden kann.<br />

Welchen Einfluss hat der Preis?<br />

Der Preis ist sicher einer der Hauptgründe,<br />

warum unser Angebot so<br />

beliebt ist. Denn bei uns bekommt<br />

die Kundschaft ein spannendes Buch<br />

um einiges günstiger als im normalen<br />

Buchhandel.<br />

Welches Sortiment findet man in Ihrem<br />

Laden?<br />

Unser Hauptgeschäft sind die Secondhand-Bücher.<br />

Dazu gehört das<br />

ganze Spektrum an Themen von der<br />

Belletristik über die Fachbücher bis<br />

zu den Krimis und mehr. Antiquarische<br />

Bücher sind ebenfalls vorhanden.<br />

Wir bieten aber auch CDs,<br />

DVDs, Langspielplatten, PC-Spiele<br />

und Kinderkassetten an.<br />

Wie kommen Sie zu neuen Büchern?<br />

Die Leute bringen ihre Bücher, die<br />

sie nicht mehr brauchen, direkt in<br />

den Laden. Wir freuen uns über jedes<br />

Buch, denn es ergänzt und bereichert<br />

unser Angebot. Was wir nicht<br />

verwenden können, geben wir ins<br />

Brockenhaus Flawil, das ebenso zur<br />

Stiftung Tosam gehört. Dort werden<br />

letztendlich die vollkommen unbrauchbaren<br />

Exem plare entsorgt.<br />

Ideal für Leseratten<br />

Der BuchWinWin hat sich in den vier Jahren seines Bestehens in Gossau etabliert<br />

Edla Stuker und ihr Team bieten Bücher aller Themengebiete an.<br />

Wie kommen Sie finanziell über die<br />

Runden?<br />

Im BuchWinWin arbeiten Menschen,<br />

die im ersten Arbeitsmarkt kaum<br />

eine Chance haben, eine Stelle zu finden.<br />

Die Stiftung Tosam hat einen<br />

Leistungsvertrag mit dem Kanton<br />

St. Gallen und die Löhne werden so<br />

finanziert.<br />

Welche Bedeutung hat der soziale<br />

Aspekt?<br />

Die Arbeit mit Menschen aus dem<br />

zweiten Arbeitsmarkt ist ein wichtiger<br />

Grundpfeiler der Stiftung Tosam.<br />

Diese Menschen bekommen<br />

eine Struktur in ihren Alltag, haben<br />

eine Aufgabe und erhalten die nötige<br />

Wertschätzung. Ab und zu ist es sogar<br />

möglich, dass jemand wieder in<br />

den ersten Arbeitsmarkt integriert<br />

werden kann.<br />

BILD: MAB<br />

Welche Voraussetzungen müssen<br />

Ihre Mitarbeitenden mitbringen?<br />

Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

müssen sowohl an Büchern interessiert<br />

sein als auch die Kundschaft<br />

beraten können. Ebenso ist<br />

ein freundliches Auftreten von grosser<br />

Wichtigkeit. Auch ist selbstständiges<br />

Arbeiten erforderlich. Ich muss<br />

mich auf meine Mitarbeitenden verlassen<br />

können, trotz deren gewissen<br />

Einschränkungen. Ohne das ginge es<br />

nicht.<br />

Worin liegen die Herausforderungen?<br />

Die Art unseres Geschäftes lässt es<br />

nicht zu, dass ich meine Mitarbeitenden<br />

ständig betreuen kann. Natürlich<br />

kommt es vor, dass jemand ausfällt,<br />

Betreuung braucht, Gespräche<br />

notwendig sind usw. Das ist ein<br />

wichtiger Teil meiner Arbeit, den ich<br />

besonders mag.<br />

Was motiviert Sie, genau in einem<br />

solchen Bereich zu arbeiten?<br />

Ich arbeite schon sehr lange im sozialen<br />

Bereich. Während rund 30 Jahren<br />

betreute ich Kinder, unter anderem<br />

im Kinderhort in Gossau. Danach<br />

arbeitete ich mit Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen. Vor vier<br />

Jahren übernahm ich den Secondhand-Buchladen<br />

und arbeite nun mit<br />

erwachsenen Menschen. Da ich Bücher<br />

sehr mag, ist die Arbeit im Buch­<br />

WinWin eine Chance zu einer neuen<br />

Herausforderung.<br />

Wie machen Sie auf Ihre Angebote<br />

aufmerksam?<br />

Wir versuchen, jedes Jahr einen speziellen<br />

Anlass mit einer Lesung zu<br />

organisieren. Themen bisher waren<br />

zum Beispiel Krimis und Mundart.<br />

Wir sind jeweils am Maimarkt, am<br />

Chläusler und am Gschenklisunntig<br />

dabei, um unser Buchsortiment präsentieren<br />

zu können. Auch Märkte<br />

ausserhalb von Gossau interessieren<br />

uns, zum Beispiel der Weihnachtsmarkt<br />

Wil. Beliebt ist auch unser<br />

Schaufenster für Gossauer Vereine<br />

oder Künstler aus der Region. Sie<br />

können sich kostenlos einen Monat<br />

lang vorstellen. Pfadi, Blauring, Spitex<br />

und andere Interessenten nutzten<br />

dieses Angebot schon.<br />

Welche Ziele peilen Sie im Moment<br />

an?<br />

Neben der Umsatzsteigerung möchten<br />

wir im nächsten Jahr an einem<br />

zusätzlichen Markt teilnehmen. Gerne<br />

würden wir auch im Kanton<br />

Thurgau unseren Kundenkreis erweitern.<br />

Schön wäre es, wenn Bibliotheken<br />

vermehrt bei uns einkaufen<br />

würden. Einige Kontakte bestehen<br />

bereits.<br />

<br />

Interview: Martin Brunner<br />

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Wo und wie viel wird gespart?<br />

Am 24. September stimmt das Parlament über die Entlastungsmassnahmen ab<br />

Weihnachtslauf<br />

Gossau. Bald fällt der Startschuss<br />

zum 26. Gossauer Weihnachtslauf<br />

vom Samstag, 7. Dezember. Wie<br />

schon beim letztjährigen Jubiläumslauf<br />

starten die Läuferinnen und<br />

Läufer auf der Wiler Strasse neben<br />

dem Gasthaus Sonne in Richtung<br />

St. Galler Strasse. Was vergangenes<br />

Jahr einige der Teilnehmer verwirrte,<br />

soll dieses Mal möglichst vermieden<br />

werden. Dazu wurden notwendige<br />

Korrekturen vorgenommen.<br />

Dieses Jahr werden zwei neue Kategorien<br />

aufgenommen: Die Kategorien<br />

Herren 4 und Frauen 4 für die<br />

über 60-Jährigen sowie die Kategorie<br />

«I’M fit» für Gruppen von Kindern<br />

und Jugendlichen zwischen 8<br />

und 16 Jahren. Insgesamt werden<br />

37 Kategorien angeboten. Anmeldungen<br />

sind ab sofort unter www.<br />

weihnachtslauf.ch möglich. PD<br />

Gossau. Der Stadtrat Gossau<br />

beantragt 37 Massnahmen mit<br />

einem mittelfristigen Entlastungspotenzial<br />

von 4,3 Mio.<br />

Franken. Am 24. September wird<br />

sich zeigen, wie gross das Entlastungspotenzial<br />

nach der Beratung<br />

durch das Gossauer Stadtparlament<br />

tatsächlich ist.<br />

BILD: <strong>GoZ</strong> Archiv<br />

Mit grosser Spannung darf die kommende Stadtparlamentssitzung vom<br />

24. September erwartet werden.<br />

Mitte August hat der Stadtrat seinen<br />

Bericht zur Aufgaben- und Leistungsüberprüfung<br />

dem Stadtparlament<br />

unterbreitet. 53 Massnahmen<br />

zur Entlastung des städtischen Haushalts<br />

und der Rechnung der Stadtwerke<br />

sind darin enthalten. Davon<br />

beantragt der Stadtrat dem Parlament<br />

37 Massnahmen zur Umsetzung.<br />

Kurzfristig soll dies die städtischen<br />

Kassen um knapp 2,2 Mio.<br />

Franken entlasten, mittelfristig um<br />

4,3 Mio. Franken. Seither wurden<br />

die verschiedenen Entlastungsmöglichkeiten<br />

in den Parteien und Fraktionen,<br />

an Veranstaltungen und in<br />

den Medien diskutiert.<br />

Nägel mit Köpfen machen<br />

Am Dienstag, 24. September, ist es<br />

nun am Stadtparlament, aus den<br />

Vorschlägen Nägel mit Köpfen zu<br />

machen. Dabei interessiert, welche<br />

Massnahmen eine Mehrheit finden<br />

und wie gross das Entlastungspotenzial<br />

nach der Beratung durch das<br />

Parlament ist.<br />

«Sitzungskrimi»<br />

Die Geschäftsprüfungskommission<br />

beantragt, dass das Parlament alle<br />

53 Massnahmen diskutiert und entscheidet.<br />

Da eine zeitintensive Beratung<br />

erwartet wird, beginnt die Sitzung<br />

bereits um 17 Uhr. Die Sitzung<br />

im Fürstenlandsaal ist öffentlich.<br />

Auf www.gossau.ch stehen umfassende<br />

Informationen zum Parlamentsbetrieb<br />

bereit. parl/RED<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 20. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> 3


Rätsel.<br />

Das sagen Ihre Sterne –<br />

für die Woche vom Freitag, 20. September<br />

bis Freitag, 27. September<br />

Kreuzworträtsel-Wettbewerb<br />

Eine Aktion der Fachgeschäfte Gossau und Umgebung<br />

Kreuzworträtsel<br />

Lösungswort der Vorwoche: KARTOFFEL<br />

Senden Sie das heutige Lösungswort mit dem<br />

Betreff «Kreuzworträtsel» an redaktion@goz.ch<br />

Sudoku<br />

Zu gewinnen gibt es<br />

einen Fr. 50.– Gutschein.<br />

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Die Gewinnerin der Vorwoche:<br />

Sabrina Jöhl, Hochschorenstrasse 88, 9200 Gossau<br />

Dieser Gutschein wird gesponsert von:<br />

C o n c e p t i s P u z z l e s 06010015070<br />

C o n c e p t i s P u z z l e s 06010020946<br />

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Auflösung der Vorwoche<br />

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Ganz in Ihrer Nähe!<br />

Fahren auch Sie mit hirn?<br />

www.hirn.ch<br />

4 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 20. September 2013 · Nr. <strong>38</strong>


Vereine.<br />

Aus den Vereinen<br />

Gossau. Kloster Fischingen besucht.<br />

Der Jahrgängerverein bis<br />

1940 Gossau besuchte auf seinem<br />

Jahresausflug das Kloster Fischingen.<br />

Nach dem Znüni-Kaffee folgte<br />

eine interessante Führung durch<br />

das Benediktiner-Kloster. Die Klosterkirche<br />

sowie die Kapellen beeindruckten<br />

mit ihren reichhaltigen Malereien<br />

und Stukkaturen aus dem 18.<br />

Jahrhundert, die Bibliothek und verschiedene<br />

Nebenräume mit künstlerisch<br />

wertvollen Intarsien. Anschliessend<br />

stellte die Klosterküche mit einem<br />

ausgezeichneten Mittagessen<br />

ihre gastronomischen Fähigkeiten<br />

unter Beweis. Am Nachmittag ging<br />

die Fahrt nach Lichtensteig ins Museum<br />

Erlebniswelt Toggenburg. Die<br />

Vorführung der grössten Eisenbahnanlage<br />

Europas liess bei manchen Senioren<br />

die Bubenträume wieder wach<br />

werden. Aber auch die Frauen waren<br />

fasziniert von dem Gewirr der 16<br />

Züge und der Präzision der Technik.<br />

Um 17 Uhr stand der Car zur Heimfahrt<br />

nach Gossau bereit. DH<br />

Gossau. Kloster Fahr besucht.<br />

Die kürzlich stattgefundene Vereinsreise<br />

des Paulus-Chors führte die<br />

Sängerinnen und Sänger ins Kloster<br />

Fahr, wo der Verein den örtlichen<br />

Sonntags-Gottesdienst mit Liedern<br />

bereichern durften. Mit einer Klosterführung<br />

und einem Spaziergang<br />

auf dem Klostergelände verbrachte<br />

die Schar die Pause bis zum Mittagessen.<br />

Für den Nachmittag war der<br />

Besuch im Schloss Wildegg geplant.<br />

Die Räume gaben einen Einblick in<br />

vergangene Zeiten. <br />

WL<br />

Gossau. Besuch auf Märlihof.<br />

Kürzlich genossen viele Kinder von<br />

Femme Family einen spannenden<br />

Besuch auf dem Märlihof zum Thema<br />

Hexen. Bei Geschichten im richtigen<br />

Indianertipi erfuhren alle, wer<br />

und was Hexen wirklich sind. Die<br />

Kinder bastelten einen eigenen Hexenbesen,<br />

ein Glücksamulett mit einer<br />

Rune und eine persönliche «Heilsalbe».<br />

Nach dem hausgebackenen<br />

Zvieri durften die Kinder nochmals<br />

zu den vielen Bauernhof-Tieren. Das<br />

Herumtollen im Heustock und eine<br />

letzte, spannende Geschichte rundeten<br />

den Nachmittag ab. <br />

as<br />

Gossau. Reise ins Tessin. Drei<br />

erlebnisreiche Tage erlebten die 32<br />

Mitglieder des Männersportvereins<br />

Gossau an ihrer Vereinsreise<br />

ins Tessin. Die Velofahrt von Airolo<br />

nach Biasca, Besuch des Infocentro<br />

Alptransit Pollegio, Besuch der<br />

Insel Brissago, Höhenwanderung<br />

Monte di Comino, Bergwanderung<br />

zum Cima della Trosa, Besuch der<br />

Baustelle Ceneri Basis-Tunnel, Alpe<br />

Foppa mit der Botta-Kirche und am<br />

Schluss der Besuch der Burganlagen<br />

Castelgrande in Bellinzona bleiben<br />

allen Teilnehmern in bester Erinnerung.<br />

PS<br />

Gossau. Turnerreise. Kürzlich<br />

fand die Turnerreise der Teams Sport<br />

Fit Mixed 20+ und 40+ des TV Gossau<br />

statt. Nach fröhlicher Zugfahrt<br />

begann in der Station Oberdorf neben<br />

Solothurn der Aufstieg zum<br />

Weissenstein. Mach einer schwitzte<br />

raus, war er vorangehend im Zug<br />

konsumiert hatte. Das Essen aus dem<br />

Rucksack am Mittag stärkte alle<br />

Turner, bot tolle Aussicht und gab<br />

genügend Energie für den Aufenthalt<br />

im Seilpark Balmberg. Mit viel Eifer<br />

wurde entlang der Routen geklettert,<br />

Bäume wurden (ungewollt) umarmt,<br />

die Natur genossen und viele<br />

Kalorien verbraucht. Am frühen<br />

Abend konnten die Turner Stadtluft<br />

schnuppern und durch den Kern von<br />

Solothurn spazieren. Im Zunfthaus<br />

zu Wirthen wurden die Bäuche mit<br />

einem schmackhaften Abendessen<br />

verwöhnt. Der Foto-OL am Sonntag<br />

durch die Altstadt war für alle Gruppen<br />

ein riesiger Spass. <br />

SD<br />

Die traditionelle Kultur- und Gesangsreise verbrachte der Männerchor Gossau kürzlich am Überlingersee.<br />

84 Männerstimmen<br />

Gossauer Vereine im Porträt: Heute der Männerchor Gossau<br />

Gossau. Der Männerchor<br />

Gossau ist der grösste Gesangsverein<br />

in der Ostschweiz. 84<br />

Männer singen unter der Leitung<br />

von Dirigentin Kathrin Pfändler<br />

Kehl sowohl traditionelle als<br />

auch zeitgenössische Lieder.<br />

Der Männerchor Gossau wurde<br />

1857 gegründet. Nach mehr als<br />

150jährigem Bestehen ist der Chor<br />

Männerchor Gossau<br />

Gründung: 1857<br />

Vorstand:<br />

Präsident: Clemens Schöb<br />

Dirigentin:<br />

Kathrin Pfändler Kehl<br />

Korrespondent: Josef Mauchle<br />

Aktuar: Hermann Christen<br />

Kassier: Hans Tobler<br />

Reisekassier: Martin Zeuch<br />

Musikkommission: Kurt Fäh<br />

Vergnügungskommission:<br />

Rolf Hefti<br />

Archivar: Robert Egli<br />

Mitglieder: 140, davon 84 aktive<br />

Sänger<br />

Kontakt:<br />

www.maennerchor-gossau.ch<br />

heute der grösste Gesangsverein in<br />

der Ostschweiz und einer der grössten<br />

Männerchöre der gesamten<br />

Schweiz. Der Männerchor Gossau<br />

hat 140 Mitglieder, wobei 84 davon<br />

aktiv als Sänger im Chor mitwirken.<br />

Keine «reine Männersache»<br />

Sehr lange Zeit war der Chor eine<br />

«reine Männersache». Seit 2012 gibt<br />

es jedoch eine Frau in den Reihen der<br />

Männer. An der Hauptversammlung<br />

vom 6. März 2012 wurde Kathrin<br />

Pfändler Kehl als die neue musikalische<br />

Leitung des Männerchors willkommen<br />

geheissen – die erste Frau in<br />

der mittlerweile 156 Jahre alten Geschichte<br />

des Männerchors Gossau.<br />

Breites Liedergut<br />

Unter der Leitung von Dirigentin Kathrin<br />

Pfändler Kehl proben die Sänger<br />

jeden Dienstagabend ab 20 Uhr<br />

im Kirchengemeindezentrum Haldenbüel.<br />

Das Repertoire des Chors<br />

umfasst ein breites Liedergut. Im<br />

Singordner sind sowohl traditionelle<br />

als auch zeitgenössische Lieder in<br />

verschiedenen Sprachen zu finden:<br />

Darunter geistige und klassische<br />

Werke, moderne Rhythmen, Volkslieder,<br />

Opern, Musicals und moderne<br />

Blues- oder Jazzlieder. Die Lieder<br />

werden meist vierstimmig gesungen.<br />

Im 1. Tenor hat es 16, im 2. Tenor<br />

18, im 1. und im 2. Bass je 25 Sänger.<br />

Gesangsprojekt<br />

In regelmässigen Abständen nimmt<br />

der Chor an einem grösseren Gesangsprojekt<br />

teil. Das letzte Mal – im<br />

Olivenöl aus Appenzell<br />

Gossau/Appenzell. Kürzlich besichtigten<br />

die Mitglieder des Vereins<br />

«Femme Family» den Pappelhof in<br />

appenzell. Im alten Gewölbekeller hiess<br />

die Unternehmerin Andrea Heeb-Frei<br />

die Gossauer Gäste aufs herzlichste willkommen.<br />

Familie Heeb-Frei hat familiäre<br />

Kontakte nach Griechenland und<br />

ist dort auch Mitbesitzerin einer eigenen<br />

Olivenbaumplantage mit rund 1500<br />

Olivenbäumen auf der Insel Zakynthos.<br />

Jedes Jahr werden dort rund 12000 Liter<br />

hochwertiges Öl produziert, von denen<br />

ein grosser Teil nach Appenzell importiert<br />

wird. In Steinegg wird das Olivenöl<br />

Bild: PD<br />

dann veredelt, abgefüllt und verpackt.<br />

Auf ein feines Essen folgte eine interessante<br />

Fotopräsentation zum Thema<br />

Olivenanbau. So war zu erfahren, dass<br />

ein Olivenbaum erst ab etwa sieben<br />

Jahren seine ersten erntefähigen Früchte<br />

trägt. Die Erntezeit ist ab Oktober und<br />

dauert in den März hinein. Nachdem<br />

die Frauen viel Neues erfahren hatten,<br />

wurden die verschiedenen Erzeugnisse<br />

wie Peperonciniöl, Ciliöl oder Kräuteröl<br />

probiert. Spätabends, nach einem<br />

feinen Dessert, guten Gesprächen und<br />

köstlichem Öl im Gepäck ging es wieder<br />

zurück nach Hause. <br />

FG<br />

BILD: BOS<br />

Februar 2012 – war es das Konzert<br />

«heiter sacral» in der Andreaskirche,<br />

bei dem der Chor weltliche und<br />

kirchliche Lieder vortrug. Der nächste<br />

Grossanlass, für den der Chor derzeit<br />

probt, ist der Unterhaltungsabend<br />

am 8. Februar 2014. Dann<br />

wird im Fürstenlandsaal die Geschichte<br />

der E-Mann-Zipation in der<br />

musikalischen Erzählung «Homo<br />

cantatus» aufgeführt. Die 84 Sänger<br />

des Männerchors Gossau singen<br />

zusammen mit dem Frauenchor<br />

Rorschacherberg und werden begleitet<br />

von Klavier, E-Bass, Schlagzeug,<br />

Hackbrett und einem Kinderchor.<br />

Geselligkeit wird hochgehalten<br />

Neben den Proben und Auftritten<br />

geht jedoch die Geselligkeit nicht<br />

vergessen. Nach den Proben lassen<br />

die Männer (und die Dirigentin)<br />

den Abend jeweils noch in einem<br />

der umliegenden Restaurants<br />

gemütlich ausklingen. Zur Tradition<br />

gehört zudem, dass jedes Jahr<br />

vor oder nach den Sommerferien die<br />

«Graden» (Jubilare ab 50 mit runden<br />

oder halbrunden Geburtstagen)<br />

ihre Gesangskollegen zu einem geselligen<br />

Abend einladen. Schliesslich<br />

fährt der Verein alle zwei Jahre<br />

auf eine Chorreise und nimmt jährlich<br />

an Gesangsfesten teil. Beim letzten<br />

Gesangsfest des Chorverbandes<br />

Linth im Juni in Amden erzielte der<br />

Männerchor Gossau mit drei anspruchsvollen<br />

Liedvorträgen bei der<br />

Beurteilung durch die Experten das<br />

Prädikat «sehr gut».<br />

<br />

Chiara Bosshart<br />

Veranstaltungen<br />

Gossau. Jasskurs. Die Pro Senectute<br />

Gossau organisiert erneut den<br />

beliebten Jasskurs mit dem Europaund<br />

Schweizer Meister Eugen Krapf.<br />

Der Kurs findet am Donnerstag, 26.<br />

September, und am Montag, 30. September,<br />

jeweils von 9 bis 11 Uhr und<br />

von 14 bis 16 Uhr statt. Auskunft<br />

und Anmeldung bei Pro Senectute<br />

Gossau unter 071 <strong>38</strong>8 2059.<br />

GK<br />

Gossau. Orglä und juchzä. Zum<br />

Erntedankfest lädt der Orgelverein<br />

Gossau am Sonntag, 22. September,<br />

zu einem Konzert. Maja Bösch spielt<br />

um 17 Uhr auf den Orgeln der Andreaskirche<br />

Ostschweizer Volksmusik<br />

und eingängige klassische Musik. FK<br />

Gossau. Seniorennachmittag.<br />

Das ökumenische Seniorenteam lädt<br />

am Mittwoch, 25. September, um<br />

14.30 Uhr ins Andreaszentrum zum<br />

traditionellen Seniorennachmittag.<br />

Wer abgeholt werden möchte, melde<br />

sich beim Andreaszentrum unter<br />

071 <strong>38</strong>5 8285. RB<br />

Gossau. Wanderung Sörenberg.<br />

Vom 21. bis 28. September veranstalten<br />

die Naturfreunde Gossau eine<br />

Wanderwoche auf dem Sörenberg.<br />

In dieser abwechslungsreichen Landschaft<br />

zwischen Brienzer Rothorn<br />

und Schrattenfluh wird den Teilnehmern<br />

täglich eine Wanderung angeboten.<br />

Daneben können aber auch<br />

Ausflüge auf eigene Initiative unternommen<br />

werden.<br />

GR<br />

Gossau. Paartanzkurse. Ab Woche<br />

40 bietet der DanceMoveClub<br />

wieder Paartanzkurse für Anfänger,<br />

Mittel und Fortgeschrittene an.<br />

Ab 24. September startet der Kindertanzkurs.<br />

Getanzt wird im Saal<br />

von VitaTertia an der Säntisstrasse<br />

41. Anmeldungen nimmt Cornelia<br />

Plüss unter 078 629 58 02 oder info@<br />

dancemoveclub.ch entgegen. PD<br />

Andwil-Arnegg. Mozzarella und<br />

mehr. Am Mittwoch, 25. September,<br />

um 14 Uhr besichtigt die Frauengemeinschaft<br />

Andwil-Arnegg die<br />

Züger Frischkäse AG. Nach dem anschliessenden<br />

Apéro öffnet der Chäsi-Shop-Verkaufsladen<br />

seine Tür. Die<br />

Mitglieder treffen sich mit den Privatautos<br />

um 13.40 Uhr beim Otmarzentrum<br />

Andwil und beim Dorfplatz<br />

Arnegg. Auskunft und Anmeldungen<br />

an Marianne Schmid, 071 <strong>38</strong>5 57 36<br />

(ab 18 Uhr) oder fg-andwil-arnegg@<br />

bluewin.ch, entgegeen.<br />

KB<br />

Grosser Pfadi-Ausflug<br />

Gossau. Letzten Samstag war es endlich<br />

so weit: Für die Pfadis der Abteilung<br />

Helfenberg Oberberg Gossau stand<br />

der jährliche grosse Ausflug an. Für<br />

die grösseren Teilnehmer ging es bereits<br />

sehr früh los. Trotzdem reisten die<br />

30 Jugendlichen am Samstag munter<br />

und fröhlich nach Luzern. Dort schauten<br />

sie sich zusammen das Verkehrshaus<br />

mit seinen unzähligen Attraktionen an.<br />

Die kleinen Pfadis verbrachten unterdessen<br />

ihren Ausflug im Connyland in<br />

Lipperswil. Der jährliche grosse Ausflug<br />

kann seit einigen Jahren dank dem Erlös<br />

der Zopfaktion durchgeführt werden.<br />

Für die kleinsten Teilnehmer, die Biber,<br />

steht nächste Woche das nächste Abenteuer<br />

bevor. Nachdem an der Schnupperübung<br />

dank zwanzig neuer Kinder<br />

das Märchenbuch entzaubert werden<br />

konnte, tauchen die Kinder nächsten<br />

Samstag wieder ab in die Märchenwelt.<br />

Alle Kinder im Kindergartenalter und<br />

der ersten Klasse sind wiederum herzlich<br />

eingeladen, beim Biberabenteuer mitzuhelfen.<br />

Informationen zum nächsten<br />

Samstag finden sich unter www.pfadi<br />

gossau.ch. Caroline Burkhalter steht unter<br />

0793231930 zudem gerne für Fragen<br />

zur Verfügung.<br />

MH<br />

Bild: MH<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 20. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> 5


Gossau und Umgebung.<br />

Veranstaltungen<br />

Andwil. Erntedank. Am Sonntag,<br />

22. September, um 10 Uhr feiert die<br />

Pfarrei St. Otmar Andwil-Arnegg<br />

Erntedank. Dieses Jahr begleitet uns<br />

das Thema Garten. Der Bauernbund<br />

Andwil-Arnegg wird die Kirche mit<br />

Früchten, Gemüse und Blumen<br />

schmücken. Das Jodelchörli Mörschwil<br />

unter der Leitung von Martin<br />

Breu gestaltet den Gottesdienst musikalisch<br />

mit. Willkommen sind auch<br />

Gäste in Tracht.<br />

CK<br />

Andwil. Kleidersammlung. Am<br />

Dienstag, 5. November führt die<br />

Frauengemeinschaft Andwil-Arnegg<br />

zusammen mit Fanegg Familien Andwil-Arnegg<br />

und der Gemeinde Andwil<br />

eine Caritas Kleidersammlung<br />

durch. Von 8 bis 13 Uhr werden beim<br />

Otmarzentrum guterhaltene und<br />

saubere Kleider und Wäschestücke,<br />

Pelzmäntel und Uniformen in verschnürten<br />

Kartonschachteln oder zugebundenen<br />

Plastiksäcken entgegen<br />

genommen. Um 13.15 Uhr werden<br />

die Artikel anschliessend zum Caritas<br />

Werk gebracht.<br />

KB<br />

Gossau. Charity Day. Der diesjährige<br />

Charity Day der LOM-Fürstenland<br />

soll ganz speziell den Kindern<br />

der Region Fürstenland zugutekommen.<br />

Aus diesem Grund werden die<br />

JCI-Mitglieder am Samstag, 21. September,<br />

von 8 bis 12 Uhr dem Elternverein<br />

«Öffentlicher Spielplatz Gossau»<br />

durch tatkräftige Unterstützung<br />

helfen, den Öffentlichen Spielplatz<br />

wieder in Stand zu stellen. Nach getaner<br />

Arbeit findet auf dem Spielplatz<br />

ein gemütlicher Nachmittag mit<br />

Speis und Trank statt.<br />

PD<br />

Gossau. Swiss Family Games.<br />

Die «Swiss Family Games» kommen<br />

nach Gossau. Mit viel Spiel, Spass<br />

und Action verwandelt der Verein<br />

«Kids on tour» die Bundwiese am<br />

Sonntag, 22. September in einen<br />

grossen Kinder- und Familienspielplatz.<br />

Im Mittelpunkt steht ein Wettkampf,<br />

bei dem sich die teilnehmenden<br />

Familien untereinander messen.<br />

Weitere Informationen sind unter<br />

www.swiss-family-games.ch ersichtlich.<br />

PD<br />

Gossau. Die Kleintier-Klinik am<br />

Damm hat gleich doppelten<br />

Grund zum Feiern. Einerseits<br />

sind seit dem Start bereits<br />

25 Jahre vergangen, andererseits<br />

wurden die Praxisräumlichkeiten<br />

erweitert und modernisiert. Am<br />

28. September findet aus Anlass<br />

des «doppelten Festes» ein Tag<br />

der offenen Tür statt.<br />

Am 1. Dezember 1987 gründeten<br />

André und Daniela Künzle an der Flawilerstrasse<br />

31 ihre eigene Kleintier-<br />

Klinik. Mit der Neueröffnung übernahm<br />

Dr. med. vet. André Künzle von<br />

seinem Vater Karl die Sparte «Kleintiere».<br />

Tierarzt Karl Künzle<br />

reduzierte seine Klein- und Grosstierpraxis,<br />

die er seit 1957 in Gossau<br />

führte, auf die Behandlung von<br />

Grosstieren. Diesen Teil sollte später<br />

sein zweiter Sohn Stefan übernehmen.<br />

Rasantes Wachstum<br />

Die neue Kleintier-Klinik am Damm<br />

stand unter einem guten Stern. Anfänglich<br />

allein mit seiner Frau<br />

Daniela als technische Operationsassistentin,<br />

baute sich André Künzle<br />

rasch einen treuen Kundenstamm<br />

auf. Schon rasch musste sich das<br />

Ehepaar Künzle nach Unterstützung<br />

umsehen. Und so wuchs das Team<br />

sukzessive. Heute sind in der Kleintier-Klinik<br />

am Damm insgesamt 13<br />

Personen beschäftigt. Neben Dr.<br />

med. vet. André Künzle und seiner<br />

Frau Daniela zwei weitere festangestellte<br />

Tierärztinnen und ein Belegarzt,<br />

vier ausgelernte Tiermedizinische<br />

Praxisassistentinnen (TPA), drei<br />

TPA-Lehrlinge sowie ein Tierpflegerin-Lehrling<br />

und eine Praktikantin.<br />

Von 150 auf 400 m³<br />

Mit dem Team sind auch die Räumlichkeiten<br />

«gewachsen». Die erste<br />

Praxis war 150 m³ gross. 1994 folgte<br />

ein erster, kleinerer Umbau. Im Jahr<br />

Kleintier-Klinik jubiliert<br />

Tag der offenen Tür zur gelungenen Erweiterung und zum 25. Geburtstag<br />

André und Daniela Künzle feiern das 25-Jahr-Jubiläum ihrer Kleintier-<br />

Klinik am Damm sowie die gelungene Erweiterung.<br />

2001 wurde die Praxis ein zweites<br />

Mal umgebaut und auch erweitert.<br />

Das grösste Wachstum brachte jetzt<br />

aber der aktuelle Umbau. Die ursprünglichen<br />

Praxisräumlichkeiten<br />

wurden komplett renoviert. Dazu<br />

BILD: BOS<br />

wurden im ersten Stock, der über<br />

einen neuen Aussenlift erschlossen<br />

ist, vier Operationssäle eingerichtet –<br />

einer ist speziell «steril» gebaut. Hier<br />

werden neben den Routineeingriffen<br />

vom speziell ausgebildeten Belegarzt<br />

auch aufwendige orthopädische und<br />

chirurgische Eingriffe vorgenommen.<br />

Mit Tochter Tanja Künzle, die<br />

ihr Staatsexamen bereits erfolgreich<br />

hinter sich gebracht hat und die<br />

sich jetzt am Tierspital Zürich fortbildet,<br />

steht übrigens bereits die<br />

nächste Künzle-Generation zum<br />

Einsatz für die Gesundheit von<br />

Kleintieren bereit.<br />

Katzen und Hunde<br />

In der Kleintier-Klinik am Damm<br />

werden mehrheitlich Katzen und<br />

Hunden behandelt. «Rund 90 Prozent<br />

unserer tierischen Patienten<br />

sind Katzen und Hunde», meint<br />

André Künzle. «Daneben verarzten<br />

wir aber auch ganz kleine Tiere wie<br />

etwa spezielle Mäuse oder Exoten<br />

wie Echsen und Schlangen.»<br />

Die Patienten stammen aus einem<br />

grösseren Gebiet rund um Gossau.<br />

«Die Besitzer unserer Patienten<br />

wohnen in einem Umkreis von<br />

rund 30 Kilometer um Gossau»,<br />

verrät Daniela Künzle. «Wir haben<br />

unser Einzugsgebiet mit den Jahren<br />

im Westen bis nach Wil, im Süden<br />

bis zum Säntis und im Norden bis<br />

an den Bodensee erweitert.» In diesem<br />

Zusammenhang ist auch die<br />

Eröffnung einer «Filiale» am Grünring<br />

1 in Zuzwil zu sehen.<br />

Tag der offenen Tür<br />

Das 25-Jahr-Jubiläum sowie die gelungene<br />

Erweiterung sind für<br />

Daniela und André Künzle Grund<br />

genug, um ihre Kunden sowie die<br />

Bevölkerung von Gossau und Umgebung<br />

zu einem Tag der offenen<br />

Tür einzuladen. «Am Samstag, 28.<br />

September, wollen wir allen Interessierten<br />

die Gelegenheit geben, unsere<br />

umgebaute Kleintier-Klinik zu<br />

besichtigen», erklären die Künzles<br />

gemeinsam. «Gerne stossen wir<br />

dann mit unseren Gästen auch auf<br />

unser Jubiläum und die kommenden<br />

25 Jahre an.»<br />

<br />

Herbert Bosshart<br />

Gossau. Orgelmusik. Am Montag,<br />

30. September, um 19 Uhr spielt Regula<br />

Rüst-Krucker von Flawil auf der<br />

Orgel in der Kirche Haldenbüel. Die<br />

Zahl drei spielt in ihrem Programm<br />

mit Werken von Johann Sebastian<br />

Bach eine wichtige Rolle. Das festlich-erhabene<br />

Präludium in Es-Dur<br />

hat nicht nur drei Vorzeichen sondern<br />

basiert auch auf drei verschiedenen<br />

Themen. Mit den drei kurzen<br />

und dennoch gehaltvollen Kyrie-Fughetten<br />

widmet sich Bach der Dreifaltigkeit<br />

Gottes. Drei gleichwertige<br />

Stimmen erklingen beim anmutigen<br />

Andante aus der vierten Triosonate.<br />

Während das erste Thema der dreiteiligen<br />

Fuge einem gemässigt schreitenden<br />

Gestus folgt, kommt das<br />

zweite flink und fliessend daher, gefolgt<br />

vom tänzerisch-spritzigen letzten<br />

Teil.<br />

PD<br />

Gossau. Wanderung. Am Dienstag,<br />

8. Oktober treffen sich wanderfreudige<br />

Senioren um 9.45 Uhr bei<br />

der Appenzellerbahn beim Bahnhof<br />

St. Gallen. Anschliessend begeben sie<br />

sich nach Landmark. Die Wanderung<br />

führt von Landmark über<br />

Suruggen- Sommersberg bis nach<br />

Hebrig. Die Wanderung wird von der<br />

Pro Senectute durchgeführt. Wanderleiter:<br />

Paul Egger, Anmeldung bis 6.<br />

Oktober an 071 <strong>38</strong>5 84 10. gK<br />

Gossau. Metallabfuhr. Am Donnerstag,<br />

26. September, ab 7 Uhr<br />

wird Altmetall aus Haushaltungen<br />

kostenlos eingesammelt. Elektrogeräte<br />

werden nicht mitgenommen.<br />

Weitere Auskünfte erteilen die Stadtwerke<br />

unter 071 <strong>38</strong>8 47 02. PD<br />

«Wiborada» auf Kurs<br />

Bild: PD<br />

Waldkirch. Seit dem Spatenstich des<br />

neuen Wiborada sind rund zehn Monate<br />

vergangen. Dank der engagierten Arbeit<br />

von Stiftungsratsmitgliedern, Fachplanern<br />

und Handwerkern ist das Bauprojekt<br />

zeitlich gut im Terminprogramm.<br />

Der Einzug ist auf November 2014 geplant.<br />

Am vergangenen Samstag konnte<br />

Vreni Breitenmoser, Vizepräsidentin<br />

der CVP Waldkirch-Bernhardzell, rund<br />

40 Besucher zum Baustellen-Rundgang<br />

begrüssen. Stiftungsrat Thomas Grob<br />

informierte aus erster Hand über den<br />

Stand der Arbeiten der Erschliessung,<br />

der Fernwärme und des Wiborada. Ein<br />

Blick in das «Bau-Tagebuch» brachte<br />

folgende Fakten ans Licht und versetzte<br />

die Besucher ins Staunen: 23 BauKo-Sitzungen<br />

seit Planungsbeginn, Schriftverkehr<br />

mit rund 1500 Mails, Plankosten<br />

von rund 150000 Franken, 23 Bundesordner<br />

voll Bauakten, bis jetzt getätigte<br />

Vergaben von rund 11,5 Mio. und total<br />

verbaute Summe bis August 2013<br />

von rund 4,2 Mio. Franken. Sämtliche<br />

Kosten liegen im KV und die Termine<br />

sind – trotz strengem Winter – wieder<br />

im grünen Bereich. Nach dem rund einstündigen<br />

Rundgang durch den provisorischen<br />

Verbindungsgang, über Wasserpfützen,<br />

vorbei an Rohbauräumen,<br />

über Betontreppen hinauf zum zweiten<br />

Obergeschoss wurden die Besucher mit<br />

einem einmaligen Blick auf das «alte»<br />

Wiborada, die imposante Bernhardzeller<br />

Kirche und in die Natur belohnt. VB<br />

Turner auf der Gamsalp<br />

Gossau. Die Turnerinnen und Turner<br />

des TSV Fortitudo verbrachten kürzlich<br />

zwei Tage im Toggenburg in der<br />

Re gion Wildhaus. Bei der Ankunft mit<br />

etwas Regen begrüsst, verbesserte sich<br />

das Wetter schnell und liess die schöne<br />

Aussicht auf das Rheintal und den Säntis<br />

geniessen. Zielstrebig marschierte die<br />

Gruppe über den Chäserrugg auf die<br />

Gamsalp, wo um 4 Uhr der geheizte<br />

Hot Pot wartete. Während das Wetter<br />

am Abend wieder regnerischer wurde,<br />

legten die Turnerinnen und Turner ein<br />

Scheit nach und genossen das dampfend<br />

warme Wasser. Am Sonntag folgte<br />

der Abstieg nach Oberdorf und nach<br />

dem Mittagessen ging's von Wildhaus<br />

aus wieder zurück nach Gossau. KM<br />

Bild: KM<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 20. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> 7


Gossau.<br />

Veranstaltungen<br />

Gossau. Erntedankgottesdienst.<br />

Am Sonntag, 22. September, lädt die<br />

evangelische Kirche Haldenbüel zum<br />

Familien-Erntedankgottesdienst mit<br />

dem Thema «Woher kommt eigentlich<br />

unser Brot?». Etwas von dem,<br />

was über das Jahr geerntet wurde,<br />

wird anschliessend im Kirchgemeindehaus<br />

miteinander geteilt. Teilnehmer<br />

werden gebeten Zopf, Konfi,<br />

Brot, Fleisch oder Früchte mitzunehmen.<br />

Getränke sind vorhanden. AF<br />

Gossau. Viehschau. Am Samstag,<br />

21. September, findet die Gemeindeviehschau<br />

Gossau-Arnegg statt. Auf<br />

dem Schützenplatz im Niederdorf<br />

führen die Milchviehhalter der Gemeinde<br />

Gossau ab 9.30 Uhr ihre<br />

schönsten Tiere auf. Vor und nach<br />

der Mittagspause werden im Ring<br />

gegenüber dem Restaurant Traube<br />

die Schönsten erkoren. Dabei werden<br />

die Rassen Braunvieh, Holstein<br />

und Fleckvieh separat rangiert. Für<br />

das leibliche Wohl sorgt die Festwirtschaft<br />

am Schauplatz. RH<br />

Gossau. Fiire mit de Chline. Am<br />

Samstag, 21. September, findet um<br />

17 Uhr in der Friedbergkapelle das<br />

Fiire mit de Chline zum Thema «Das<br />

Haus auf dem Felsen» statt. CE<br />

Gossau. Pfarreizmorge. Nach<br />

einem längeren Unterbruch während<br />

der Sommermonate ist am Sonntag,<br />

22. September, erstmals wieder Gelegenheit<br />

für den beliebten Pfarreizmorge<br />

der Andreas-Pfarrei. Ab<br />

9 Uhr kann das Frühstück genossen<br />

werden.<br />

rn<br />

Gossau. Parkinson-Fragestunde.<br />

Die Parkinson-Selbsthilfegruppe<br />

Herisau-Gossau-Flawil lädt auf<br />

Mittwoch, 25. September, Betroffene,<br />

die unter Parkinson leiden, zu<br />

einer Fragestunde mit Shala Ara,<br />

Leiterin Pflegedienst vom Krankenpflegeverein<br />

Gossau. Die Veranstaltung<br />

findet von 14 bis 16 Uhr in der<br />

Cafeteria des Altersheims Abendruh<br />

statt. Wer den Fahrdienst in Anspruch<br />

nehmen möchte, wird abgeholt.<br />

Auskunft beim Leiter Kurt<br />

Nüssli unter 071 352 2<strong>38</strong>2.<br />

KN<br />

Gossau. Blockflöten-Virtuosen<br />

im Konzert. Der Abendmusikzyklus<br />

Flawil-Gossau präsentiert am<br />

Sonntag, 22. September, ein Konzert<br />

mit zwei hochkarätigen Virtuosen<br />

auf der Blockflöte. Dieses Instrument,<br />

welches leider noch immer als<br />

«Einsteigermodell für Musikschüler»<br />

gilt, hat eine unglaubliche<br />

Klangfülle und ebensolche Klangfarben.<br />

Vorausgesetzt, man spielt die<br />

Blockflöte so virtuos wie die zwei<br />

Solisten Dorothee Oberlinger und<br />

Matthias Weilenmann. Das Konzert<br />

findet in der Kirche Oberglatt in Flawil<br />

statt und beginnt um 19 Uhr. tb<br />

Gossau. Manege frei für Ouppsalla.<br />

Wochenlang haben die Artisten<br />

der Zirkusschule Ouppsalla geprobt,<br />

aber jetzt steht das Programm<br />

für die grosse Aufführung «Selzam».<br />

Am Samstag, 21. September, um<br />

18.30 Uhr zeigen sie in der Mooswiesstrasse<br />

68 ihre Kunststücke. 45<br />

Künstler im Alter von 3½ bis 15 Jahren<br />

treten auf. Eine zweite Vorstellung<br />

findet am Sonntag, 22. September,<br />

um 18 Uhr statt.<br />

MS<br />

Gossau. Autorenlesung. Im Rahmen<br />

der Anne-Frank-Ausstellung in<br />

der Stadtbibliothek findet am Mittwoch,<br />

25. September, um 19.30 Uhr<br />

eine Autorenlesung statt. Der Bündner<br />

Marco Frigg erzählt vom Schicksal<br />

der deutsch-jüdischen Familie Zimet<br />

aus Leipzig. Im Jahre 2007<br />

veröffentlichte er sein Erstlingswerk<br />

Regina Zimet – die Anne Frank des<br />

Veltlins. Umrahmt wird der Anlass<br />

von der Harfenistin Verena Zaisberger.<br />

PD<br />

Gossau. Um Frauen in und um<br />

Gossau das politische Geschehen<br />

näher zu bringen und sie für<br />

politische Ämter zu motivieren,<br />

lanciert das Frauennetz Gossau<br />

eine neue Kampagne. Als Auftakt<br />

des vierjährigen Pilotprojektes<br />

«Abenteuer Politik» begeben<br />

sich die Frauen am 23. Oktober<br />

nach Bern ins Bundeshaus.<br />

Das Frauennetz Gossau geht seine<br />

eigenen Wege. Wege, die sich bisher<br />

bewährt haben. Die Gruppierung<br />

vernetzt gesellschaftliche, politische<br />

und wirtschaftliche Interessen der<br />

Frauen in und um Gossau. Seit nunmehr<br />

zwölf Jahren besteht die Organisation,<br />

die bewusst nicht als Verein<br />

gegründet wurde. So entfallen Mitgliederbeiträge<br />

und den Interessierten<br />

steht es völlig offen, welchen Anlässen<br />

sie beiwohnen wollen. Wie aber<br />

wird das Frauennetz überhaupt getragen?<br />

«Wir werden durch Gönnerinnen<br />

unterstützt», erläutert Präsidentin<br />

Brigitte Hollenstein, «grössere<br />

Projekte können wir durch Sponsorenbeiträge<br />

finanzieren.»<br />

Zu wenige Frauen in der Politik<br />

Dreimal lancierte die Politische Frauengruppe<br />

des Frauennetzes Gossau<br />

Plattformen für Nationalrats- und<br />

Kantonsratswahlen und Wahlkampagnen<br />

für Kandidatinnen auf kommunaler<br />

Ebene. Eine kürzlich durchgeführte<br />

interne Auswertung hat<br />

Frauen in Bern<br />

«Politik ist abenteuerlich»<br />

Das Frauennetz Gossau lanciert eine politische Weiterbildungsreise<br />

Am Mittwoch, 23. Oktober,<br />

reist das Frauennetz Gossau nach<br />

Bern ins Bundeshaus. Anmeldungen<br />

nimmt Anita Zimmermann<br />

unter 071 311 85 35 oder<br />

politik@frauennetz.ch entgegen.<br />

Projektleiterin und Präsidentin des Frauennetzes Gossau Brigitte Hollenstein (hinten links) mit der Projektgruppe.<br />

gezeigt, dass das Frauennetz über einen<br />

guten Leistungsausweis verfügt.<br />

«Und doch sind wir der Meinung,<br />

dass es noch mehr Frauen geben<br />

dürfte, die sich politisch engagieren<br />

wollen», sagt Brigitte Hollenstein.<br />

Schweizweit sei festzustellen, dass<br />

Frauen sich immer mehr aus der Politik<br />

zurückziehen würden.<br />

Einmaliges Pilotprojekt<br />

Mit der neuesten Kampagne will die<br />

Projektgruppe des Frauennetzes hier<br />

ansetzen und bei den Frauen das<br />

Interesse am politischen Geschehen<br />

wecken und sie für politische Ämter<br />

motivieren. «Wir wollen aktiv agieren<br />

und nicht einfach die nächsten<br />

kommunalen Wahlen abwarten.»<br />

Das vierjährige Pilotprojekt mit dem<br />

Thema «Abenteuer Politik – Staatskundeunterricht<br />

für Frauen», ist im<br />

Kanton einmalig. Unterstützt wird<br />

es unter anderem von der Stadt Gossau<br />

und durch den Kanton. «Es versteht<br />

sich als Weiterbildungsreise<br />

durch die Politik», so Brigitte Hollenstein,<br />

«eine spannende Reise,<br />

denn Politik ist abenteuerlich.» Begleitet<br />

wird das Projekt durch die<br />

ehemalige Regierungsrätin Kathrin<br />

Hilber. Bereits in den Anfängen des<br />

Frauennetzes Gossau gehörte sie der<br />

Organisation als «Gotte» an.<br />

Goldfische im Schulzimmer<br />

BILD: PD<br />

Treffen mit Nationalrätinnen<br />

So wird nicht einfach die Schulbank<br />

gedrückt, sondern das politische Geschehen<br />

gleich vor Ort ergründet.<br />

Als Auftakt begeben sich die Frauen<br />

am Mittwoch, 23. Oktober, nach<br />

Bern ins Bundeshaus. Neben einer<br />

Führung findet gar ein Treffen mit<br />

Nationalrätinnen aus allen Parteien<br />

statt. Anschliessend wird die Hauptstadt<br />

erkundet. Laut Brigitte Hollenstein<br />

haben sich bis anhin 45 interessierte<br />

Frauen angemeldet. «Ziel ist<br />

es, dass wir mit 100 Frauen nach<br />

Bern fahren», sagt sie. Auch mit den<br />

darauffolgenden Anlässen verspricht<br />

sich die Projektgruppe des Frauennetzes<br />

Gossau weitere Frauen gewinnen<br />

zu können. Schliesslich steht es<br />

allen offen, welche der speziell lancierten<br />

Anlässe sie besuchen wollen.<br />

<br />

Angelina Donati<br />

Im fächerübergreifenden Aquaponik-Projekt lernen Schüler das Systemdenken<br />

Gossau. Schülerinnen und<br />

Schüler des Oberstufenzentrums<br />

Buechenwald züchten Fische<br />

und Pflanzen. Was zurzeit noch<br />

im Schulzimmer Platz hat,<br />

soll bald grössere Dimensionen<br />

annehmen.<br />

Ruhig plätschert das Wasser von<br />

einem Pflanzenbeet ins nächsttiefere,<br />

von da ins Fischbecken mit den neun<br />

Goldfischen, und dann wieder zurück<br />

ins höchstgelegene Pflanzenbeet.<br />

Die an der Wand befestigte Anlage<br />

aus Aquarium, Schläuchen und<br />

Pflanzenbehältern steht im Oberstufenzentrum<br />

Buechenwald in Gossau.<br />

Sie funktioniert als geschlossener<br />

Kreislauf: Das Wasser aus dem Fischbecken<br />

dient dazu, die Pflanzen zu<br />

bewässern, und der Kot der Fische<br />

wirkt als Dünger. Aquaponik heisst<br />

dieses System.<br />

Grosse Pläne<br />

«Idee einer solchen Anlage ist es,<br />

möglichst unabhängig von Grossverteilern<br />

zu sein und sich selber ernähren<br />

zu können», erklärt Elisabeth<br />

Tobler, Klassenlehrerin im OZ Buechenwald.<br />

Zusammen mit den drei<br />

Lehrern Giuseppe de Natale, Peter<br />

Rutishauser und Roman Cajochen<br />

leitet sie das Aquaponik-Projekt, an<br />

dem drei Realklassen des Schulhauses<br />

beteiligt sind. Vor zwei Jahren<br />

hat Tobler von Aquaponik erfahren.<br />

So entstand die Idee, ein solches System<br />

in der Schule zu erstellen. «Meine<br />

Kollegen waren sofort begeistert<br />

davon», erzählt sie.<br />

Noch steckt das Projekt in Kinderschuhen.<br />

Was im Schulzimmer steht,<br />

ist erst ein Miniaturmodell. Den<br />

Lehrern und Schülern schwebt Grösseres<br />

vor: «Wir hoffen, im Sommer<br />

eine Vergrösserung vornehmen zu<br />

BILD: Laurien Gschwend<br />

Die Schülerinnen und Schüler präsentierten die Aquaponik-Anlage.<br />

können», sagt Lehrer Peter Rutishauser,<br />

und präzisiert: «Wir sprechen<br />

hier von 1000-Liter-Becken.»<br />

Zuerst müsse sich allerdings die momentane<br />

Anlage im Schulzimmer bewähren.<br />

Diese läuft nun bis Anfang<br />

des kommenden Jahres.<br />

Läuft alles nach Plan, könnte im<br />

Hauswirtschaftsunterricht bald mit<br />

hauseigenen Produkten gekocht werden:<br />

Das Aquaponik-Projekt soll<br />

dereinst Salate, Gemüse und Fische<br />

bereitstellen. Letztere würden dann<br />

auch zum Verkauf stehen.<br />

Ganz selbsttragend ist das Projekt<br />

nicht: Es braucht Futter, Strom und<br />

Wasser. Das koste nicht besonders<br />

viel, teuer seien vor allem die Materialkosten,<br />

erklärt Rutishauser. Die<br />

Sponsorensuche läuft.<br />

Positive Erfahrung<br />

Für die Schülerinnen und Schüler der<br />

drei beteiligten Realklassen ist das<br />

Projekt eine grosse Chance. Sie planen,<br />

bauen, messen und werten Daten<br />

aus. Es ist ein fächerübergreifendes<br />

Projekt, das in die verschiedensten<br />

Schulfächer Eingang findet. Schüler<br />

Ivo Abderhalder wird aus dem Schulprojekt<br />

gar eine selbständige Projektarbeit<br />

machen und eine eigene Anlage<br />

erstellen. «Praktische Arbeit ist<br />

extrem wichtig und eine positive Erfahrung,<br />

auch mit Blick auf die zukünftige<br />

berufliche Tätigkeit der<br />

Schüler», sagt Fachlehrer Roman<br />

Cajochen. Am Projekt sollen die Kinder<br />

zudem mit dem Systemdenken in<br />

Berührung kommen. Sie lernen, was<br />

ein System überhaupt ist und wie<br />

etwa das Garten- und Fischsystem<br />

einander beeinflussen.<br />

Dabei darf der Spass nicht fehlen:<br />

«Die Schüler machen mit und haben<br />

einfach Freude an dem Projekt», ergänzt<br />

Elisabeth Tobler.<br />

tobias Söldi<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 20. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> 9


Gossau.<br />

Stellungnahmen zu Glasfasernetz und Sparmassnahmen<br />

Glasfasernetz<br />

sichert Zukunft<br />

Die SP Gossau-Arnegg sagt Ja zum<br />

Glasfasernetz. Der Bau dieses Netzes<br />

beansprucht keine Steuergelder, gewährleistet<br />

jedoch die Verhinderung<br />

einer digitalen Zweiklassengesellschaft.<br />

Es ist eine wichtige Investition<br />

in unsere Standortattraktivität.<br />

Der Glasfaser gehört die digitale<br />

Zukunft – da sind sich alle einig. Die<br />

SP freut sich, dass die Stadtwerke mit<br />

der Swisscom eine sinnvolle Win-<br />

Win-Lösung gefunden haben und ist<br />

überzeugt davon, dass die Erstellung<br />

eines flächendeckenden Glasfasernetzes<br />

eine gute und nötige Investition<br />

in die Zukunft ist. Die SP erachtet<br />

es als wichtige Aufgabe der öffentlichen<br />

Hand, dafür zu sorgen, dass<br />

alle Liegenschaften ans gleich gute<br />

und leitungsfähige Netz angeschlossen<br />

werden. Das ist nur gewährleistet,<br />

wenn die Stadt selber baut. Private<br />

bauen gewinnorientiert und dadurch<br />

würden viele Haushalte auf der<br />

Strecke bleiben oder nur gegen Bezahlung<br />

ans Glasfasernetz angeschlossen.<br />

Der Bau des Glasfasernetzes wird 6<br />

bis 8 Jahre in Anspruch nehmen und<br />

belastet die Stadtwerke mit einem<br />

Kredit von 15.8 Mio. bzw. etwa 2<br />

Mio. pro Jahr. Es ist wichtig zu wissen,<br />

dass das Projekt zu Lasten der<br />

Investitionsrechnung der Stadtwerke<br />

finanziert wird und darum keine<br />

Steuergelder beansprucht. Diese Bauvorlage<br />

hat darum auch nichts zu tun<br />

mit dem Gossauer Sparpaket und hat<br />

keinen Einfluss auf den Steuerfuss.<br />

Durch Erträge werden die Stadtwerke<br />

die grosse Investition etwa innert<br />

20 Jahren amortisieren können. Die<br />

SP will Fehlinformationen vermeiden<br />

und hält darum bewusst fest, dass die<br />

Stadtwerke ihre Rückstellungen nicht<br />

für Schulen, Alterswohnungen oder<br />

Sportanlagen einsetzen dürfen, sehr<br />

wohl jedoch für den Bau des Glasfasernetzes.<br />

Die SP ist überzeugt davon,<br />

dass die Lösung über die wir am<br />

22. Sept. abstimmen die beste ist für<br />

eine attraktive Zukunft der Stadt.<br />

Jede andere, spätere Lösung käme<br />

uns teurer zu stehen und/oder würde<br />

zur Zweiklassengesellschaft führen,<br />

weil nicht alle Liegenschaften angeschlossen<br />

würden.<br />

<br />

Ruedi Blumer<br />

Präsident SP Gossau-Arnegg<br />

Für Bildung, Energie,<br />

Ökologie und Freizeit<br />

Die FLiG-Fraktion hat das Sparpaket<br />

des Stadtrats differenziert beraten.<br />

Es ist für die FLiG klar, dass das<br />

nein der Gossauerinnen und Gossauer<br />

zur Steuererhöhung spürbare Konsequenzen<br />

haben muss. Sparmassnahmen<br />

treffen immer irgendeine<br />

Gruppe. Das zeigt sich an den zum<br />

Teil heftigen Reaktionen in den Medien<br />

und in Briefen, welche an die Parlamentarier<br />

gingen. Die FLiG hat<br />

sich in den Wahlen für die Themen<br />

Bildung, Energie und Ökologie sowie<br />

Freizeit stark gemacht. In der Spardebatte<br />

wird sie deshalb die vorgeschlagenen<br />

Massnahmen aus dem Bereich<br />

Bildung grossmehrheitlich ablehnen,<br />

sofern sie die Qualität des Unterrichts<br />

negativ beeinflussen. Die FLiG<br />

sagt ja zur Reorganisation der Schulführung<br />

und sieht vor allem auch Potential<br />

bei den Schulleitungen. Die<br />

Stadt Gossau sollte sich stärker an<br />

den Empfehlungen des Verbands<br />

St.Galler Volksschulträger orientieren.<br />

In der Primarschule wirken sich<br />

grosse Klassen fatal aus. Die Unterrichtsqualität<br />

würde leiden, besonders<br />

wenn gleichzeitig Fördermassnahmen<br />

reduziert werden. Auf der<br />

Oberstufe hingegen gibt es bei einer<br />

geschickteren Klassenzuteilung Sparpotenzial.<br />

Das Gymnasium Friedberg<br />

ist ein wichtiger Standortvorteil.<br />

Die FLiG unterstützt den Vorschlag<br />

des Stiftungsrates. In zwei Volksabstimmungen<br />

haben sich die Gossauer<br />

für die Förderung des Musikunterrichts<br />

beziehungsweise für den<br />

Neubau der Bibliothek ausgesprochen.<br />

Die FLiG lehnt Kürzungsbeiträge<br />

an diese wichtigen kulturellen Institutionen<br />

ab. Ski- und Klassenlager<br />

sind wertvollste Erlebniswochen,<br />

welche sehr viel zum Sozialverhalten<br />

der Schülerinnen und Schüler beitragen.<br />

Die FLiG lehnt die Streichung<br />

eines Skilagers auf der Oberstufe ab.<br />

Schwimmen gehört zu den Kernkompetenzen.<br />

Ertrinken ist die zweithäufigste<br />

Todesursache unter den 5 –<br />

14-Jährigen. Hier geht es um echte Sicherheit<br />

für unsere Kinder. Aus der<br />

Sicht der FLiG ist es geradezu absurd,<br />

auf Kosten der Schülerinnen und<br />

Schüler derart schwerwiegende Eingriffe<br />

zu machen. Die FLiG lehnt alle<br />

Sparvorschläge ab, welche zu energetischen<br />

oder ökologischen Verschlechterungen<br />

führen. Pro Senectute,<br />

Krankenpflegeverein und die familienergänzende<br />

Kinderbetreuung erbringen<br />

unverzichtbare Beiträge an das<br />

Wohlergehen von Familien und an<br />

die Betreuung kranker Mitmenschen.<br />

Die FLiG lehnt Sparmassnahmen ab.<br />

Sie ermuntert jedoch die Organisationen<br />

Strukturen zu überdenken und<br />

die Tarife bei den oberen Einkommen<br />

anzupassen. Dem Bedürfnis nach Sicherheit<br />

soll die Stadt weiterhin Rechnung<br />

tragen. Die FLiG lehnt deshalb<br />

die Streichung der Stadtpolizei<br />

ab. Die FLiG bietet Hand zu vertretbaren<br />

Sparmassnahmen. Angesichts<br />

der wachsenden Aufgaben der Stadt<br />

sowie der vom Kanton an die Gemeinden<br />

übertragenen Aufgaben wird<br />

es nicht zu verhindern sein, dass der<br />

Steuerfuss angepasst werden muss.<br />

Stefan Harder, Präsident FLiG<br />

Von geplanter<br />

Kürzung absehen<br />

Musik ist unverzichtbar, da sie fast jedes<br />

wichtige Ereignis begleitet. Ausserdem<br />

ist Musik ein wichtiger Teil<br />

unserer Identität und verbindet Menschen<br />

und Kulturen miteinander.<br />

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen,<br />

dass aktives Musizieren die soziale<br />

Kompetenz und die Intelligenz<br />

fördert. Mit der breiten Zustimmung<br />

zum neuen Verfassungsartikel am 23.<br />

September 2012, also ziemlich genau<br />

vor einem Jahr (alle Stände haben zugestimmt<br />

und 73 Prozente der Stimmenden),<br />

erhält die Musik endlich<br />

auch politisch den Stellenwert, der<br />

ihr gebührt. Der neue Verfassungsartikel<br />

(BV Artikel 67 a «Musikalische<br />

Bildung») hat Folgendes sicherzustellen:<br />

Dass Kinder und Jugendliche im<br />

obligatorischen Schulunterricht einen<br />

Musikunterricht erhalten, der der<br />

Qualität des Unterrichts in anderen<br />

Fächern entspricht; alle Kinder und<br />

Jugendliche die Möglichkeit haben,<br />

Musikschulen zu besuchen; und die<br />

musikalisch besonders Talentierten<br />

wie im Sport speziell gefördert werden.<br />

Bei Musikschulen betreffen 85<br />

Prozent der Kosten den Personalaufwand.<br />

Sollten die Elternbeiträge für<br />

den Instrumentalunterricht an der<br />

Musikschule aufgrund von Sparmassnahmen<br />

erhöht werden müssen um<br />

Mehreinnahmen zu generieren, wäre<br />

das für viele Familien nicht mehr verkraftbar.<br />

Die Kosten einer Musikschule<br />

hängen ausserdem zusammen<br />

mit der Anzahl der Schüler. Soll die<br />

Schülerzahl gesenkt werden, müssten<br />

Kinder und Jugendliche, welche gerne<br />

ein Instrument lernen möchten, abgewiesen<br />

oder auf einen späteren Zeitpunkt<br />

vertröstet werden. Mit diesen<br />

Massnahmen würde die Musikschule<br />

zu einer Musikschule der Privilegierten.<br />

Damit wäre der zweite Punkt<br />

des Verfassungsartikels nicht mehr<br />

umgesetzt, da ja nicht mehr alle Kinder<br />

und Jugendliche die Möglichkeit<br />

hätten, den Musikunterricht zu besuchen.<br />

Im Sinne einer Fortsetzung der<br />

bisherigen Arbeit der Musikschule<br />

Fürstenland und der Umsetzung des<br />

Verfassungsartikels 67a fordert der<br />

kmlv (Kantonaler Musiklehrerinnenund<br />

Musiklehrerverband St. Gallen)<br />

eindringlich, von der geplanten Sparmassnahme,<br />

Kürzung des Subventionsbeitrages<br />

an die Musikschule Fürstenland<br />

um 100 000 Franken, abzusehen.<br />

<br />

Wilfrid Stillhard<br />

<br />

Präsident kmlv St. Gallen<br />

Leserbriefe Sparmassnahmen<br />

Sicherer Schulweg<br />

Unser Schulweg für die Arnegger Kinder<br />

südlicher Wohnlage ist nicht sicher<br />

und somit seit 20 Jahren ein Dauerthema.<br />

Die Kinder müssen in Andwil einen<br />

Teil an der schmalen und extrem<br />

stark befahrenen Hauptverkehrsverbindung<br />

entlanglaufen. Endlich wurde<br />

eine annehmbare Lösung für alle gefunden:<br />

ein Schulweg entlang des neu<br />

verlegten Arneggerbachs. Die Arbeiten<br />

sollten bereits beginnen! Doch nun soll<br />

aufgrund Sparmassnahmen der Stadt<br />

die bereits von allen Seiten genehmigte<br />

und bewilligte Ausführung gestoppt<br />

werden. Wie glaubwürdig sind denn<br />

unsere Politiker noch? Es ist indiskutabel,<br />

dass geplante und allseits bewilligte<br />

Projekte nochmals zurückgezogen<br />

werden! Es geht um die Sicherheit<br />

unserer Kinder! Wir brauchen keine<br />

Luxusvariante eines Schulwegs, wir<br />

brauchen Sicherheit! Niemand möchte<br />

sein Kind einer Gefahr aussetzen, welche<br />

vermieden werden könnte. Wenn<br />

die Politiker bei der Sicherheit unserer<br />

Kinder sparen möchten, haben sie die<br />

Rechnung ohne uns Eltern gemacht:<br />

Denn wir kämpfen weiter für die Sicherheit<br />

unserer Kinder!<br />

<br />

Jeannine Burgstaller<br />

<br />

im Stadelacker 1a, Arnegg<br />

Gefahren reduzieren<br />

Wer will das Gefahrenpotential für<br />

Schulkinder nicht reduzieren? Der<br />

Gossauer Stadtrat! Dieser hat im August<br />

2013 beantragt, das bewilligte<br />

Bauprojekt für einen sicheren Schulweg<br />

über die Sparklippe springen zu<br />

lassen. Seit 20 Jahren haben engagierte<br />

und steuernzahlende Bürgerinnen und<br />

Bürger nach Lösungen gesucht, den<br />

Schulweg für Arnegger Schüler der<br />

südlichen Quartiere sicherer zu machen.<br />

Nachdem nun endlich alle Hindernisse<br />

aus dem Weg geräumt sind<br />

und ein gesicherter Schulweg für die<br />

Kinder der südlichen Quartiere gebaut<br />

werden könnte, sieht der Stadtrat<br />

keinen Nutzen mehr darin. Er will<br />

das Gefahrenpotential des unsicheren<br />

und gefährlichen Schulwegs für Schulkinder<br />

nicht herabsetzen. Beschämend,<br />

denn es ist verantwortungslos,<br />

dass diese Angelegenheit, rein aus finanzieller<br />

und ökonomischer Sicht,<br />

einfach abgeschmettert werden soll.<br />

Im Schadensfall übernehmen ja Versicherungen<br />

die Haftung. Aus ethischer<br />

Sicht laden jene, die einen sicheren<br />

Schulweg verhindern wollen, moralische<br />

Schuld auf sich. Geht es doch<br />

um ein hohes Gut, nämlich um den<br />

Schutz unserer Kinder. Diese gehen<br />

zu Fuss zur Schule und integrieren somit<br />

gleichzeitig einen Teil der notwendigen<br />

Bewegung und Frischluftaktivität<br />

in ihren Alltag. Wobei, von Frischluft,<br />

besonders auf Nasenhöhe der<br />

Kinder, kann auf dem jetzigen Schulweg<br />

entlang der Arneggerstrasse absolut<br />

nicht die Rede sein. Das Verkehrsaufkommen,<br />

inklusive Schwerverkehr,<br />

ist um diese Zeit hoch und somit auch<br />

die entsprechende Abgaskonzentration.<br />

Die direkte Verbindung zwischen<br />

den produzierenden Verteilern und<br />

Grossbetrieben in Gossau Ost und<br />

dem Thurgau führt bekanntlich über<br />

Andwil-Arnegg Richtung Bischofszell.<br />

Regina und Paul Hengartner<br />

<br />

Im Stadelacker 1c, Arnegg<br />

Für unsere Kinder<br />

Mit grossem Unverständnis haben<br />

wir zur Kenntnis genommen, dass<br />

der Stadtrat dem Stadtparlament vorschlägt,<br />

den Kredit für eine Verlängerung<br />

des Zehnstadelwegs in Arnegg<br />

zu streichen. Der Bau dieses neuen<br />

Weges, welcher bereits am 2. November<br />

2010 vom Parlament beschlossen<br />

wurde, ist für sehr viele Arnegger<br />

Kinder eine direkte und sehr sichere<br />

Verbindung zu den Schulhäusern in<br />

Andwil. Der aktuelle Schulweg über<br />

die Arneggerstrasse weist auf abschüssiger<br />

und oft zu schnell befahrener<br />

Strecke ein sehr hohes Verkehrsaufkommen<br />

auf und muss zudem<br />

zweimal überquert werden, um ins<br />

Schulhaus Otmar zu gelangen. Wir<br />

sind uns bewusst, dass wegen der Ablehnung<br />

der Steuererhöhung vom<br />

3. März 2013 ein Weg gesucht werden<br />

muss, die Stadtfinanzen in den<br />

Griff zu kriegen. Es darf aber nicht<br />

sein, dass an der Sicherheit unserer<br />

Kinder gespart werden soll. Wir bitten<br />

den Stadtrat und das Stadtparlament,<br />

den Kredit für einen sicheren<br />

Schulweg vieler Arnegger Kinder<br />

nicht aus Spargründen zu streichen.<br />

<br />

Nadine und Michael Lüthi<br />

Im Stadelacker 5a, Arnegg<br />

Gegen das Hallenbad<br />

Seit dem Strassenfest und dem Artikel<br />

in der <strong>GoZ</strong> über ein neues Hallenbad<br />

fühle ich mich wie in der Adventszeit<br />

ein paar Wochen vor Weihnachten,<br />

wenn die kleinen Kinder den<br />

Wunschzettel ausfüllen. Die IG Sport<br />

und die Flippers wünschen sich ein<br />

sehr grosses, teures Geschenk, ohne<br />

sich nur einen Deut um die Kosten,<br />

die finanzielle Situation der Stadt und<br />

die Steuerfreude der gesamten Bürgerschaft<br />

zu kümmern. Die Bürger haben<br />

es zweimal gezeigt, dass sie nicht mehr<br />

Steuern zahlen wollen. Ein neues Hallenbad<br />

kostet jährlich circa acht Steuerprozente,<br />

und das während 25 Jahren.<br />

Es stehen von der IG Sport noch<br />

weitere Wünsche auf der Liste, die<br />

aber noch nicht namentlich erwähnt<br />

wurden. Ich vermute, ein grosser Teil<br />

von Gesak sollte verwirklicht werden.<br />

Das sind alles Grossprojekte ohne gesetzlichem<br />

Auftrag. Die Fröhlich(e)<br />

SVP (steht für Schulden-Verursacher-<br />

Politik) hat es in den letzten Jahren in<br />

Gossau fertiggebracht, dass kein Geld<br />

für Grossprojekte ohne gesetzlichen<br />

Auftrag mehr zur Verfügung steht.<br />

Wenn wir in Gossau so weitermachen<br />

wie in den letzten acht Jahren, werden<br />

wir bald vom Kanton St. Gallen regiert<br />

werden. Der Kanton wird dann<br />

bestimmen, was wir uns noch leisten<br />

dürfen. Ich bin gegen ein neues Hallenbad<br />

in Gossau, solange wir den<br />

grossen Schuldenberg der Stadt nicht<br />

abbauen und die Steuern nicht um<br />

mindestens 15 Prozent erhöhen. Ich<br />

lasse mich gerne umstimmen unter<br />

der Bedingung, die IG Sport setzt sich<br />

auch für eine massive Steuererhöhung<br />

ein und ist dabei erfolgreich. Nachher<br />

darf sie die Wunschliste ausfüllen.Für<br />

den Normalbürger heisst es doch: Das<br />

Geld muss zuerst reinkommen, bevor<br />

es ausgegeben werden darf. Ich nehme<br />

an, unter den Sportlern gibt es auch<br />

Normalbürger.<br />

<br />

Eugen T. Bühlmann<br />

Neuchlenstrasse 25, Gossau<br />

Sichere Schulwege<br />

Vor drei Jahren sind wir nach Arnegg<br />

gezogen. Wir sind eine vierköpfige Familie.<br />

Unsere Kinder sind mittlerweile<br />

im Kindergarten und in der zweiten<br />

Klasse. Es wurde uns von Nachbarn<br />

und Behörden mitgeteilt, dass<br />

der Schulweg in Zukunft nicht mehr<br />

an der Hauptstrasse Richtung Andwil<br />

entlangführen wird, sondern ein neuer<br />

Schulweg in Planung ist. Dies beruhigte<br />

uns. Da wir seit langem beobachten,<br />

dass der Schwerverkehr<br />

aus den Industriequartieren in Gossau<br />

durch Andwil und Arnegg fährt.<br />

So wird das Verkehrsaufkommen in<br />

der Stadt Gossau umfahren. Dies ist<br />

zum einen nachvollziehbar, zum anderen<br />

gefährlich für die Schulkinder. Wir<br />

alle kennen die Empfehlung der Schule<br />

und die Aufforderung an die Eltern,<br />

die Kinder ohne Begleitung zur Schule<br />

gehen zu lassen. Der Schulweg ist<br />

eine Zone der Begegnung. Die Kinder<br />

sollen sich selbstständig bewegen und<br />

gruppendynamische Prozesse durchleben.<br />

Dies ist wichtig für den Entwicklungsprozess.<br />

Es ist klar, dass Streit<br />

oder auch Unachtsamkeit die Kinder<br />

ablenken und den Verkehr vergessen<br />

lassen. So entstehen gefährliche Situationen.<br />

Deshalb eignet sich die stark<br />

befahrene Hauptstrasse nicht für den<br />

Schulweg. Dies wäre mit dem Projekt<br />

der «Verlängerung Zehnstadelweg»<br />

gegeben gewesen. Bestimmt lässt sich<br />

eine gute Lösung finden, die sicher<br />

und kindsgerecht ist. Nur so können<br />

wir Eltern unsere Kinder gerne und<br />

ohne Aufsicht in die Schule schicken.<br />

<br />

Tamara Staub Eigenmann<br />

<br />

Im Stadelacker 12, Arnegg<br />

Wir sind besorgt<br />

Die Hauptstrasse Gossau–Andwil–<br />

Arnegg ist extrem belastet mit dem<br />

Schwerverkehr aus den Industriequartieren<br />

Gossau Ost. Die abfallende, gerade<br />

Strassenführung ist schmal, und<br />

die Geschwindigkeiten werden selten<br />

bis gar nie eingehalten. Um dieser<br />

Gefahr entgegenzuwirken, haben sich<br />

vor drei Jahren 27 von 30 Parlamentariern<br />

für eine Verlängerung des Zehnstadelweges<br />

entschieden, was den Kindern,<br />

aber auch älteren Menschen<br />

und uns ALLEN einen sicheren Weg<br />

nach Andwil ermöglichen würde. Leider<br />

gab es Einsprachen der Anwohner<br />

und Gesetzesänderungen des Gewässerschutzes,<br />

darum verzögerte sich die<br />

Realisierung. Als endlich alle Stolpersteine<br />

beiseite geräumt waren, kommt<br />

nun der grosse Brocken Sparpaket!<br />

Unser langersehnter Weg soll ersatzlos<br />

gestrichen werden! Dies können wir so<br />

nicht akzeptieren!<br />

Vorstand des Quartiervereins<br />

<br />

Im Stadelacker<br />

10 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 20. September 2013 · Nr. <strong>38</strong>


Gossau.<br />

Leserbriefe Glasfasernetz<br />

Glasfasernetz? Ja!<br />

Es ist unbestritten, dass der Datenverkehr<br />

für geschäftliche, aber auch private<br />

Anwendungen jedes Jahr stark<br />

anwächst. So ist es in meinem beruflichen<br />

Alltag wichtig, dass ich permanent<br />

durch ein leistungsfähiges<br />

Datennetz mit der Welt verbunden<br />

bin. Auch in meinem Privatleben<br />

erwarte ich, dass meinen Informations-<br />

und Kommunikationsbedürfnissen<br />

keine Grenzen gesetzt sind. Ich<br />

wünsche mir, dass Goss au als bedeutender<br />

Wirtschaftsstandort der Region<br />

mit dem Aufbau des Glasfasernetzes<br />

ein weiterhin attraktiver Wohn- und<br />

Wirtschaftsstandort bleibt und mit<br />

den innovativen Nachbarn gleichzieht.<br />

Das vorgeschlagene Finanzierungsmodell<br />

mit einer Beteiligung<br />

der Swisscom und ohne direkte Aufwendungen<br />

für den Endkunden sowie<br />

den Steuerzahler überzeugt mich. So<br />

bin ich in mehrfacher Hinsicht Befürworter<br />

und stimme am 22. September<br />

überzeugt mit einem glasklaren Ja<br />

zum Glasfasernetz für die Stadt<br />

Gossau.<br />

<br />

Dominik Eisenegger<br />

Leiter acrevis Bank Gossau<br />

<br />

Poststrasse 4, Gossau<br />

Realitätsverlust der SP<br />

Die Befürworterparteien scheinen nervös<br />

zu werden, so dass sie beginnen,<br />

den Gegnern der Steuergelder-Verschwendung<br />

die Verbreitung von<br />

Unwahrheiten zu unterstellen. So<br />

möchte ich doch hiermit Frau Monika<br />

Gähwiler-Brändle bitten, der<br />

Gossauer Bevölkerung und auch mir<br />

detailliert aufzuzeigen, was wir von<br />

der SVP denn alles für Unwahrheiten<br />

erzählen sollen. Dass sich, wie sie<br />

schreibt, auch SVP-Anhänger bei anderen<br />

Parteien informieren, finde ich<br />

lobenswert und richtig, denn bei uns<br />

herrscht noch Meinungsbildungsfreiheit.<br />

So können unsere Wählerinnen<br />

und Wähler selber feststellen,<br />

welchen Unsinn die SP pauschal<br />

verbreitet. Die SP muss endlich einmal<br />

lernen, den Bewohnern die ganzen<br />

Kosten aufzuzählen für einen Nutzen,<br />

von dem nur der kleinste Teil der<br />

Bevölkerung profitieren kann und<br />

wird. Es wird auch immer wieder behauptet,<br />

diese Investitionen durch die<br />

Stadtwerke seien für den Stadthaushalt<br />

quasi kostenlos und steuerfussneutral.<br />

Fallen denn für die SP die errechneten<br />

15,8 Millionen Franken<br />

vom Himmel? Liebe Frau Gähwiler-<br />

Brändle, dieses Geld kommt von einer<br />

Bank, wir müssen Zinsen zahlen und<br />

wir müssen es zurückzahlen. Was Sie<br />

vielleicht immer noch nicht verstanden<br />

haben, ist die Tatsache, dass die<br />

Stadtwerke der Stadt Gossau gehören.<br />

Die Stadtwerke liefern jährlich einen<br />

budgetierten Betrag in die Stadtkasse<br />

ab. Viele Male in den letzten<br />

Jahren konnten die Stadtwerke auch<br />

noch Zusatz ablieferungen an die<br />

Stadt überweisen. Glauben Sie ernsthaft,<br />

dass dies bei so einem überflüssigen<br />

finanziellen Engagement weiterhin<br />

möglich sein wird? Überflüssig<br />

darum, da die Swisscom flächendeckend<br />

in der ganzen Schweiz bis ins<br />

Jahr 2020 so oder so auf eigene Kosten<br />

FTTH einrichten wird. Sie sollten<br />

selber wissen, dass bereits Glasfasern<br />

in den Untergründen von Gossau<br />

verlegt sind. Wenn Sie also Spass und<br />

Freude daran haben, dieses zu nutzen,<br />

dann tun Sie es bitte. Vergessen Sie<br />

aber bitte nicht, das entsprechende<br />

Abonnement bei Swisscom, UPC oder<br />

Sunrise zu lösen und Ihre Hardware<br />

in der Wohnung auf diese, von Ihnen<br />

privat nie benötig ten Datenmengen,<br />

umzurüsten. Aber auch das werden<br />

Sie nicht kostenlos erhalten. Ich bin<br />

nicht beratungsresistent, daher freue<br />

ich mich auf Ihre Antwort. Auf alle<br />

Fälle werde ich Nein zu dieser sinnlosen<br />

Steuergelder-Verschwendung<br />

stimmen.<br />

roland Seiler<br />

Mitglied Stadtparlament, SVP<br />

<br />

Jägerstrasse 9, Gossau<br />

Eigeninitiative<br />

Glasfaser ist zwar eine sehr moderne<br />

Technologie und vor allem für<br />

Firmen mit grossem Übertragungsvolumen<br />

schon längst Alltag im<br />

Datenverkehr. Es ist aber nicht Aufgabe<br />

der Stadt, dieses Netz bis in die<br />

Wohnungen zu ziehen. Denn: Entscheiden<br />

sich nicht genügend Einwohner<br />

für das Angebot der Stadt,<br />

sondern wählen einen anderen Anbieter<br />

wie z. B. Cable com, kann diese Investition<br />

nicht rentabel werden! Dann<br />

kommen auf die zukünftigen Generationen<br />

enorme Abschreibungs- und<br />

Unterhaltskosten zu. Dies ungeachtet<br />

davon, ob das Projekt nun über<br />

die Inves titionsrechnung finanziert<br />

wird. Wer Glasfaser in seiner Liegenschaft<br />

will, kann dies heute in Zusammenarbeit<br />

mit einem Kabelnetzbetreiber<br />

haben. Bei genügend grossem Eigeninteresse<br />

wird ein Hausbesitzer<br />

auch bereit sein, einen Teil der Anschlusskosten<br />

zu tragen. Ich sage deshalb<br />

Nein zum Kredit für das Glasfasernetz.<br />

richard Bott<br />

<br />

Seminarstrasse 6, Gossau<br />

Neue TV-Technik<br />

Die verschiedenen Leserbriefschreiber,<br />

Flugblätter und Inserate, die das<br />

flächendeckende Glasfasernetz mit<br />

grossem Aufwand bekämpfen, scheinen<br />

die Zeit der voranschreitenden<br />

Datenverbindungstechnik nicht zu<br />

kennen oder aus parteipolitischen<br />

Gründen nicht kennen zu wollen.<br />

Fakt ist, dass heute in jedem Privathaushalt<br />

meist mehrere moderne Geräte<br />

wie HD-Fernseher, PCs, Smartphones<br />

und Tablet-Computer (iPads<br />

usw.) benutzt werden, die für schnelle<br />

Datenverbindungen vorgesehen sind.<br />

Sie kennen sicher die Meldungen bei<br />

Daten-Up- und -Downloads: Bitte<br />

warten bis … Dies kann länger dauern<br />

usw. usw. Dies ist vergleichsweise<br />

etwas dasselbe, wenn wir mit unsern<br />

modernen Personen- und Lastwagen<br />

immer noch die alten, holprigen<br />

Strassen wie vor 100 Jahren benutzen<br />

müssten. Zutreffendes Sprichwort:<br />

«Wer nicht mit der Zeit geht, geht<br />

mit der Zeit!» Deshalb ein «Glaskares<br />

Ja» zum Glasfaserprojekt!<br />

martin Zeller<br />

aLPSteinweg 11, Arnegg<br />

Gemeinsame Zukunft<br />

Für wen und für was kämpft die SVP<br />

eigentlich? Für was ist klar, sie will auf<br />

Teufel komm raus den Steuerfuss auf<br />

dem heutigen, viel zu tiefen Niveau<br />

belassen. Um dieses Ziel und somit ihr<br />

Wahlversprechen halten zu können,<br />

müssen sie alle geplanten Investitionen<br />

als Luxusprojekte und Geldverschwendung<br />

abqualifzieren. Mit Ihren<br />

wenig differenzierten Argumenten<br />

schüren sie bewusst Ängste und<br />

sie zeichnen ein falsches Bild. Aber für<br />

wen kämpfen sie denn? Für die Einkommensschwachen,<br />

den Mittelstand<br />

oder die Reichen? Die Einkommensschwachen<br />

können es meines Erachtens<br />

nicht sein. Eine Veränderung des<br />

Steuerfusses weder nach unten noch<br />

nach oben ändert an ihrer Situation<br />

gar nichts. Sind es die Reichen, bei<br />

denen ein Steuerprozent mehr oder<br />

weniger schon ein paar hundert Franken<br />

ausmachen kann, die aber im Vergleich<br />

zu ihrem Vermögen unbedeutend<br />

sind? Wohnen die Reichen nur<br />

wegen des Steuerfusses in Gossau?<br />

Ich glaube kaum. Bleibt noch der Mittelstand,<br />

zu dem ich mich persönlich<br />

auch zähle. Ich profitiere also davon,<br />

dass die SVP für mich kämpft und<br />

verhindert hat, dass der Steuerfuss angehoben<br />

wurde. Dank der SVP kann<br />

ich mir nun jede Woche zwei Bratwürste<br />

mehr leisten. Mit ihrem Kampf<br />

um einen tiefen Steuerfuss trägt die<br />

SVP aber auch dazu bei, dass die<br />

Stadt gezwungen ist, Sparmassnahmen<br />

einzuleiten. Diese werden einschneidende<br />

und teils schmerzhafte<br />

Auswirkungen auf viele Bürgerinnen<br />

und Bürger aller Einkommensschichten<br />

haben. Ist uns dieser tiefe Steuerfuss<br />

so wichtig, dass wir bereit sind,<br />

auf Qualität in der Bildung, der Sicherheit,<br />

zeitgemässe Infrastrukturen,<br />

Jugendarbeit, Kulturangebote usw.<br />

zu verzichten? Sind wir nur noch eine<br />

Schar von Individualisten, in der jeder<br />

auf seinen – vermeintlichen – persönlichen<br />

Vorteil schaut, oder sind wir eine<br />

echte Gemeinschaft, die gemeinsam<br />

Werte für die Zukunft schafft? Ich bin<br />

für Letzteres, darum stimme ich glasklar<br />

Ja für ein flächendeckendes Glasfasernetz.<br />

<br />

Stefan Harder<br />

Mitglied Stadtparlament, FLiG<br />

<br />

Parkweg 4, Gossau<br />

Luxusprojekt<br />

Solarstrom ohne Ende, welcher uns<br />

zurzeit jährlich über 1 Mio. kostet,<br />

da doppelt gefördert und nicht verkauft<br />

werden kann. Ein Energielabel<br />

für einige hunderttausend Franken.<br />

Kostspielige Studien für zukünftige<br />

Energien und jetzt noch ein Glasfasernetz,<br />

welches gratis «Fiber to the<br />

Home» verspricht, im Endeffekt jedoch<br />

mit rund 16 Mio. Franken zu<br />

Buche schlagen wird. Die Auswirkungen:<br />

Die Stadt Gossau bekommt<br />

seit geraumer Zeit keine zusätzlichen<br />

Ausschüttungen in Millionen höhe<br />

mehr, welche eigentlich dringend für<br />

die Sanierung von Schulhäusern,<br />

dem Hallenbad und den Sportplätzen<br />

gebraucht würden. Dafür wird enorm<br />

viel Geld in eine Umweltpolitik<br />

inves tiert, welche eigentlich nichts<br />

mit den Stadtwerken zu tun hat, ohne<br />

dass Ansätze in einem Strategiepapier<br />

noch in einem Reglement ersichtlich<br />

wären. Beim neusten Projekt der<br />

Stadtwerke ist nicht einmal klar, wie<br />

viele Leute einen Glasfaseranschluss<br />

brauchen bzw. wollen. Eine Marktanalyse,<br />

wie sie in einem solchen Fall<br />

üblich wäre, wurde nie erstellt. Mit<br />

der kommenden Abstimmung will<br />

man Tatsachen schaffen, die nicht<br />

nur uns, sondern auch Generationen<br />

nach uns finanziell belasten werden.<br />

Die Folge: Bis anhin konnten die<br />

Stadtwerke etwa acht Prozent Steuern<br />

als Zusatzgewinne abliefern, dies<br />

wird nach dem 16-Mio.-Glasfaserdeal<br />

auf Jahrzehnte nicht mehr möglich<br />

sein, und diese Gelder fehlen in<br />

der Gemeindekasse. Die logische Folge:<br />

Die Steuern müssten in den nächsten<br />

Jahren und Jahrzehnten massiv<br />

erhöht werden. Deshalb NEIN am<br />

22.9.2013 zu einem Luxusprojekt,<br />

welches die Finanzen der Stadt unnötig<br />

belasten würde.<br />

<br />

Daniel Baldegger<br />

talstrasse 5a, Gossau<br />

Nein zum Luxus<br />

Nein zum Luxus Glasfasernetz in<br />

Goss au. Weshalb: Die Swisscom will<br />

so oder so bis 2020 alle grösseren<br />

Städte und Gemeinden mit Glasfaser<br />

erschliessen, weshalb also diese überhastete<br />

Eile? Die Schulen und städtischen<br />

Liegenschaften sind bereits an<br />

einem eigenen Glasfasernetz bestens<br />

angeschlossen. Gewerbe, Industrie<br />

und Fachgeschäfte können sich ebenfalls<br />

anschliessen lassen, wenn sie dies<br />

möchten. Für Private stehen mindestens<br />

zwei bis drei andere Möglichkeiten<br />

offen, Daten superschnell zu empfangen<br />

oder zu schicken. Deshalb nein<br />

zum 16-Mio.-Luxus-Projekt. Gossau<br />

wäre so oder so die letzte Gemeinde,<br />

die mit der Swiss com einen solchen<br />

Vertrag abschliessen kann, da die<br />

Swisscom zukünftig die Netze selber<br />

bauen wird. Weshalb noch einen Bereich<br />

wieder verstaatlichen, wenn Firmen<br />

dies so oder so in naher Zukunft<br />

selber bauen und betreiben. Die Stadt<br />

Gossau sollte sich auf Ihre Kernaufgaben<br />

besinnen und zuerst in die baulichen<br />

Infrastrukturen investieren, bevor<br />

sie ein so grosses nicht absehbares,<br />

finanzielles Risiko eingeht, welches<br />

die nächste Generation ausbaden<br />

muss.<br />

<br />

Alois Künzle<br />

Mitglied Stadtparlament, SVP<br />

rüti, Gossau<br />

Ewige Nein-Sager?<br />

Die SVP Gossau-Arnegg hat für die<br />

Abstimmung zum Glasfasernetz die<br />

Nein-Parole herausgegeben. Warum?<br />

Ein Glasfasernetz hat unbestrittenermassen<br />

zahlreiche Vorteile<br />

und entspricht auch dem Bedürfnis<br />

der Bevölkerung. Ist das aber eine<br />

öffentliche Aufgabe? Die Stadt Rapperswil-Jona<br />

stand ebenfalls vor der<br />

Entscheidung, ein flächendeckendes<br />

Glasfasernetz zu bauen. Der Stadtrat<br />

beauftragte dazu eine Projektgruppe<br />

aus der Stadtverwaltung, dem EW,<br />

der Hochschule für Technik, der<br />

Fachhochschule St. Gallen und Beratungsfirmen.<br />

Diese kam zum Ergebnis:<br />

Die Stadt Rapperswil-Jona sei<br />

keine «Glasfaser-Wüste». Die standortrelevanten<br />

Einrichtungen und Unternehmen<br />

seien bereits mit Glasfaser<br />

erschlossen oder könnten sich leicht<br />

anschliessen lassen (ähnlich wie in<br />

Goss au). Ganz kritisch sei aber die<br />

Frage der Finanzierung. Der Schlussbericht<br />

zeigt auf, dass nur derjenige<br />

mit einer Rückfinanzierung rechnen<br />

kann, der ein eigenes Programmangebot<br />

transportiert, welches von der<br />

Kundschaft bezahlt wird. Geld verdienen,<br />

mit der reinen Vermietung von<br />

Leitungen, dürfte sich rasch als Illusion<br />

erweisen. Die Elektrizitätswerke<br />

und die Stadt als Investor hätten<br />

realistischerweise keine Chance<br />

auf einen Return on Investment.<br />

Dies selbst dann, wenn die Elektrizitätswerke<br />

nicht nur die Infrastruktur<br />

bauen, sondern selbst auch als Anbieter<br />

von Signalen bzw. Angeboten auftreten<br />

würde, was ohnehin nicht ihre<br />

Kernkompetenz ist. Zudem sei das<br />

Verkürzen von Wartezeiten für die private<br />

Betrachtung von Filmen, Videos<br />

und Fotos nicht der Aufgabenbereich<br />

der öffentlichen Hand. Für den<br />

Stadtrat von Rapperswil-Jona war damit<br />

das flächendeckende Glas fasernetz<br />

vom Tisch und überlässt es den privaten<br />

Anbietern. Zahlreiche andere<br />

Städte, z. B. auch Frauenfeld, gehen<br />

diesen Weg. Frauenfeld wird durch die<br />

Kooperation des Kabelnetzbetreibers<br />

Stafag und der Swisscom ein flächendeckendes<br />

Glasfasernetz erhalten. Und<br />

was macht Gossau? Unsere Stadt eifert<br />

St. Gallen nach. Die Investition<br />

von 16 Mio. CHF und hohe jährliche<br />

Unterhaltskosten, die gemäss Schlussbericht<br />

von Rapperswil-Jona wahrscheinlich<br />

auch bei uns nie einen angemessen<br />

Ertrag liefern werden, muss<br />

irgendjemand bezahlen. Wenn nicht<br />

der Steuerzahler, dann bestimmt der<br />

Gebührenzahler.<br />

ramona Inauen,<br />

Chellenweiherweg 1a, Gossau<br />

Gegen Volkswillen?<br />

Immer wieder lese ich in den Me dien,<br />

wie uns unsere politischen Mitstreiter<br />

beschuldigen, die SVP sei schuld<br />

an der schlechten Finanzlage der<br />

Stadt. Liebe FLiG, falls ihr das demokratische<br />

System noch nicht verstanden<br />

habt: In einer Demokratie ist es<br />

zum Glück so, dass eine Mehrheit entscheidet<br />

und nicht eine Partei! Eine<br />

Mehrheit der Gossauer und Arnegger<br />

Bevölkerung hat erkannt, dass in der<br />

Stadt zu viel Geld für Unnötiges ausgegeben<br />

wird und Sparpotenzial vorhanden<br />

ist. Darum hat die Bevölkerung<br />

von Gossau und Arnegg Nein<br />

zur Steuerfusserhöhung gesagt. Der<br />

Souverän und nicht die SVP hat entschieden.<br />

Die Linksparteien sollten<br />

endlich mal akzeptieren, dass das<br />

Volk genug von immer höher steigenden<br />

Ausgaben hat. Auch ich habe<br />

erkannt, dass das Glasfasernetz unsere<br />

Zukunft ist. Verschiedene Studien<br />

der Fachhochschule St. Gallen<br />

und der Denkfabrik Avenir Suisse haben<br />

aber in Städten wie Rapperswil<br />

und Zürich aufgezeigt, dass ein rentabler<br />

Betrieb eines Glasfasernetzes bei<br />

einer Kooperation ziemlich unwahrscheinlich<br />

ist. Warum also sollte dies<br />

in der Stadt Gossau anders sein? Die<br />

Stadt Frauenfeld macht es uns vor.<br />

Sie lässt ein flächendeckendes Glasfasernetz<br />

von Privaten bauen und vermietet<br />

ihre Leerrohre und Leitungen<br />

ab dem ersten Tag mit Gewinn. Ich<br />

stimme am 22. September aus Überzeugung<br />

NEIN zum stadtfinanzierten<br />

Glasfasernetz und appelliere an das<br />

Verursacherprinzip. Sollen diejenigen<br />

dafür bezahlen, welche es auch wirklich<br />

nutzen wollen. Wer Glasfaser beziehungsweise<br />

Breitbandnetze möchte,<br />

kann dies heute schon über verschiedene<br />

Anbieter beziehen.<br />

markus Rosenberger<br />

Präsident SVP Gossau-Arnegg<br />

Chancengleichheit<br />

Die Gegner des Projekts Glasfasernetz<br />

Gossau sind nicht grundsätzlich<br />

gegen ein Glasfasernetz. Sie sind<br />

bloss gegen die Erstellung durch die<br />

öffentliche Hand. Dass ein Glasfasernetz<br />

für den Standort Gossau in naher<br />

Zukunft ein absolutes Muss ist, steht<br />

auch für die Gegnerschaft ausser Frage.<br />

Was ihr aber anscheinend nicht<br />

klar ist, sind die Folgen einer Ablehnung<br />

des Kredits von 15,8 Millionen<br />

Franken. Es ist richtig, dass das Glasfasernetz<br />

bei einem Nein am 22. September<br />

vermutlich trotzdem gebaut<br />

würde – und zwar von einem privaten<br />

Unternehmen wie beispielsweise der<br />

Swisscom. Dies hätte aber zwei entscheidende<br />

Nachteile. Erstens würden<br />

die Glasfaserkabel dann nur in Gegenden<br />

verlegt, die für die Telekommunikationsunternehmen<br />

rentabel<br />

sind. Periphere Stadtgebiete und kleinere<br />

Weiler würden somit sicherlich<br />

nicht an das Netz angeschlossen werden.<br />

Das Resultat: eine digitale Zweiklassengesellschaft.<br />

Es ist an uns, am<br />

22. September «Glasklar JA!» zu sagen<br />

und so für ein flächendeckendes<br />

Glas fasernetz zu sorgen. Der zweite<br />

gewichtige Nachteil sind die Abhängigkeiten,<br />

in die Gossau geraten würde,<br />

wenn die öffentliche Infrastruktur<br />

in private Hände käme. Würde<br />

ein Privater das Netz ausbauen, wären<br />

wir Gossauerinnen und Gossauer<br />

nicht bloss an einen einzigen Anbieter<br />

gebunden, wir wären auch seiner<br />

Preispolitik ausgeliefert. Es wäre<br />

mehr als leichtsinnig, sich freiwillig<br />

in eine solche Abhängigkeit von<br />

einem Monopolisten zu begeben. Wir<br />

überlassen die Versorgung mit Wasser,<br />

Strom und Gas ja auch nicht privaten<br />

Anbietern. Und ganz wichtig<br />

festzuhalten ist, dass die Annahme des<br />

Kredits nichts mit der aktuellen Sparübung<br />

zu tun und auch keinen Einfluss<br />

auf den Steuerfuss hat. Es würden<br />

damit weder weniger Schulhäuser<br />

saniert noch müsste sonst<br />

irgendwo mehr gespart werden.<br />

hanspeter Fröhlich<br />

Mitglied Stadtparlament, FDP<br />

<br />

Jägerweg 3, Gossau<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 20. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> 11


Kino/Agenda.<br />

Gossau<br />

Freitag, 20. September<br />

Herbst/Winter<br />

Strickausstellung, 8.00–12.00/13.30–<br />

21.00, Wulle Boutique<br />

Friedegg-Treff, 9.00–11.00/14.00–18.00<br />

Bächli - Schönengrund<br />

Wanderung Jahrgängerverein 1941-50,<br />

12.47, Bahnhof Gossau<br />

Nordic-Walkingtreff 60+, 14.00, Hallenbad<br />

Rosenau<br />

BeO Begegnungsort, 14.00–17.00<br />

Ludothek, 14.00–18.00<br />

Stadtbibliothek, 14.00–19.00<br />

13. Hauptversammlung Club OZ Rosenau<br />

und Buechenwald Gossau<br />

19.00–22.00, Freihof AG Brauerei &<br />

Hofstube<br />

Pat Perry: Magic Dinner<br />

Bankett mit grosser Zauberei<br />

19.00–23.00, Restaurant Henessenmühle<br />

Fitness und Spiel<br />

Männer Sportverein, 19.00, Turnhalle<br />

Hirschberg<br />

Dienstag, 24. September<br />

BeO Begegnungsort, 14.00–17.00<br />

Stadtbibliothek, 14.00–19.00<br />

Brockenstube, 9.00–11.30/14.00–18.00,<br />

Evangelischer Frauenverein<br />

Morgenstamm<br />

Jahrgänger Senioren, 8.30–10.00, Café<br />

Stadtbühlpark<br />

BeO<br />

Kinderhütedienst, 9.00–11.00, BeO Begegnungsort<br />

Senioren-Turnen, 14.00–15.00, Andreaszentrum<br />

Stadtbibliothek, 9.00–11.00/14.00–<br />

19.00<br />

Öffentlicher Spielplatz, 14.00–18.00, hinter<br />

dem Freibad<br />

Nordic-Walkingtreff 60+, 8.30, Hallenbad<br />

Rosenau<br />

Mütter- und Väterberatung, 9.00–<br />

11.00/14.00–17.00, Badweg 1<br />

Seniorenmittagessen, 11.45, evangelisches<br />

Kirchgemeindehaus Haldenbüel<br />

Sport Fit Frauen<br />

Turnverein Gossau, 13.45, Lindenbergturnhalle<br />

Singen für Senioren<br />

Pro Senectute , 14.00–16.00, Andreaszentrum<br />

Parkinson<br />

Fragestunde mit Shala Ara, 14.00–16.00,<br />

Altersheim Abendruh, Cafeteria<br />

Seniorennachmittag<br />

ökumenische Senioren-Team, 14.30, Andreaszentrum<br />

Seniorenturnen<br />

Turnverein Gossau, 14.45, Lindenbergturnhalle<br />

BeO<br />

Kinderhütedienst, 9.00–11.00, BeO Begegnungsort<br />

Senioren-Turnen, 14.30–15.30/16.00–<br />

17.00, Andreaszentrum<br />

Metallabfuhr, 7.00<br />

Freies Singen<br />

Frauengemeinschaft Andreas, 14.00–<br />

15.30, Andreaszentrum<br />

Senioren-Turnen, 14.45–15.45, Pauluszentrum<br />

Höck<br />

Naturfreunde, 20.00, Hotel zum alten<br />

Bahnhof<br />

Friday Nite Feeling mit Alex Lore<br />

21.00, BBC<br />

Samstag, 21. September<br />

Herbst/Winter<br />

Strickausstellung, 8.00–12.00/13.30–<br />

16.00, Wulle Boutique<br />

Ludothek, 10.00–13.00<br />

Bauern- und Wochenmarkt, 8.30–11.30,<br />

Markthalle<br />

Brockenstube, 9.00–11.30, Evangelischer<br />

Frauenverein<br />

Velo- und Pastaplausch, 9.30, Maitlisek<br />

Stadtbibliothek, 10.00–16.00<br />

Seniorenturnen<br />

Pro Senectute, 14.30–15.30, evangelisches<br />

Kirchgemeindehaus Witenwies<br />

GoAndSing<br />

Probe, 20.00, Andreaszentrum<br />

Fat Tuesday<br />

mit DJ V-Stax, 21.00, BBC<br />

Mittwoch, 25. September<br />

Friedegg-Treff, 14.00–17.00<br />

Ludothek, 9.00–11.00/14.00–18.00<br />

Regina Zimet - Die Anne Frank des Veltlins<br />

Lesung von Marco Frigg, 19.30, Stadtbibliothek<br />

Donnerstag, 26. September<br />

BeO Begegnungsort, 14.00–17.00<br />

Ludothek, 14.00–18.00<br />

Stadtbibliothek, 14.00–19.00<br />

Bild der Woche<br />

Bauern- und Wochenmarkt, 8.30–11.30,<br />

Markthalle<br />

Öffentlicher Spielplatz, 14.00–18.00, hinter<br />

dem Freibad<br />

Chorprobe: Andreas-Chor, 20.00–21.45,<br />

Andreaszentrum<br />

Arnegg<br />

Freitag, 20. September<br />

Bahnhöfli-Jass<br />

Einzelschieber mit zugelostem Partner<br />

20.00, Restaurant Bahnhof<br />

Dienstag, 24. September<br />

SVKT Yoga mix soft, 18.00–18.50,<br />

Mehrzweckgebäude<br />

SVKT Swiss Yoga mix, 19.00–20.00,<br />

Mehrzweckgebäude<br />

Mittwoch, 25. September<br />

Gymnastikstunde<br />

Gymnastikverein GMOK, 19.45–20.45,<br />

Mehrzweckgebäude<br />

Andwil<br />

Öffentlicher Spielplatz, 14.00–18.00, hinter<br />

dem Freibad<br />

Fiire mit de Chline,<br />

17.00, Friedbergkapelle<br />

Erntedankfest<br />

17.00, Andreaskirche<br />

Meeting Anonyme Alkoholiker, 17.15,<br />

Andreaszentrum<br />

Samstag, 21. September<br />

Spielnachmittag<br />

für die Familien, 14.00–16.30, Alterssiedlung<br />

Wiesental<br />

Niederwil<br />

Mittwoch, 25. September<br />

Seniorenturnen<br />

Pro Senectute Region Wil und Umgebung,<br />

13.30–14.30, Primarschulhaus<br />

Selzam<br />

Zirkusshow, 18.30, Zirkusschule Ouppsalla<br />

Fat out your Saturday<br />

mit DJ Sir Replay<br />

21.00, BBC<br />

Sonntag, 22. September<br />

Öffentlicher Spielplatz, 14.00–18.00, hinter<br />

dem Freibad<br />

Waldkirch<br />

Freitag, 20. September<br />

Entsorgungspark, 15.00–16.30, Werkhof<br />

Buechwisen<br />

Ministranten-Spielabend, 18.30, katholisches<br />

Pfarreiheim<br />

Michel Gammenthaler: Wahnsinn<br />

20.00, Oberstufenzentrum Bünt, Aula<br />

Selzam<br />

Zirkusshow, 18.00, Zirkusschule Ouppsalla<br />

Samstag, 21. September<br />

Sporttag<br />

Sportanlage Breite und Bünt, 10.00<br />

Grosses Kino mit der<br />

Swiss Family Games<br />

13.00, Bundwiese<br />

Orglä und Juchzä<br />

17.00, Andreaskirche<br />

Montag, 23. September<br />

Friedegg-Treff, 14.00–17.00<br />

Bike Training<br />

VMC Andwil-Arnegg, Abfahrt Kreisel<br />

Andwilerstrasse, 18.30<br />

Ausstellung Anne Frank<br />

Vortrag von Professor Edward Schlegel,<br />

18.30, Pädagogische Hochschule Gossau<br />

Spätsommerliches Sonnen-Bad<br />

GOZ-Leserin Michaela Gribi aus Andwil, fotografiert im Garten-Teich.<br />

Hier könnte Ihre Fotografie aus Gossau, Arnegg, Andwil,<br />

Waldkirch oder Niederwil stehen. Senden Sie Ihre fotografischen<br />

Eindrücke mit Namen, Adresse und Titel an redaktion@goz.ch.<br />

Sonntag, 22. September<br />

Fiire mit de Chline, 10.00, katholische<br />

Kirche, Antoniuskapelle<br />

Firmweg 2013/2014<br />

Weekend in Quarten, 14.00, katholisches<br />

Pfarreiheim<br />

Dienstag, 24. September<br />

Orientierungsversammlung<br />

zur geplanten Überbauung Dorfegg,<br />

20.00, Oberstufenzentrum Bünt<br />

Mittwoch, 25. September<br />

Seniorenturnen<br />

Pro Senectute, 14.00–15.00, Turnhalle<br />

Bünt<br />

12 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 20. September 2013 · Nr. <strong>38</strong>


PR/Service.<br />

«Ich habe einem Kunden einen<br />

Neuwagen verkauft. Kurze Zeit<br />

später gab es Probleme, vermutlich<br />

mit der Elektronik. Wie in unseren<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

vorgesehen, haben wir bereits<br />

einmal eine (leider erfolglose) Reparatur<br />

vorgenommen. Der Kunde<br />

verlangt nun den Austausch des<br />

Autos. Ist er dazu berechtigt?»<br />

Der Verkäufer ist verpflichtet,<br />

dem Käufer<br />

ein mängelfreies Produkt<br />

zu liefern, welches<br />

zum dafür vorausgesetzten<br />

Gebrauch<br />

taugt und allfällige zugesicherte<br />

Eigenschaften<br />

aufweist. Ist dies<br />

nicht der Fall, kommen<br />

dem Käufer sog. Mängelrechte<br />

zu. Der Käufer<br />

hat sofort nach dem<br />

Kauf zu prüfen, ob die genannten<br />

Voraussetzungen erfüllt sind oder<br />

ob dem Produkt ein Mangel anhaftet.<br />

Im Falle eines Mangels muss<br />

er diesen ebenfalls umgehend dem<br />

Verkäufer zur Kenntnis bringen. In<br />

der Praxis scheitert die Durchsetzung<br />

der Käuferrechte sehr oft deshalb,<br />

weil die Mängelrüge durch<br />

den Käufer zu spät erfolgt ist. Ist<br />

die Rüge rechtzeitig erfolgt, steht<br />

es dem Käufer frei, die Wandelung<br />

des Kaufvertrags (Rückabwicklung<br />

des Vertrags), die Minderung<br />

des Kaufpreises oder Ersatzleistung<br />

zu verlangen. Ein Recht bzw. eine<br />

Pflicht zur Nachbesserung/Reparatur<br />

einer mangelhaften Kaufsache<br />

besteht von Gesetzes wegen nicht.<br />

Oftmals werden die gesetzlichen<br />

Mängelrechte (Wandelung, Minderung,<br />

Ersatzlieferung) in den Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen<br />

Ratgeber Recht<br />

Problematischer Autokauf<br />

bzw. in den Garantiebestimmungen<br />

des Verkäufers allerdings wegbedungen<br />

und dem Käufer stattdessen<br />

ein ausschliesslicher Reparaturanspruch<br />

eingeräumt. Mühsam<br />

wird dies für den Kunden dann,<br />

wenn der Verkäufer mehrere Versuche<br />

zur Instandstellung braucht und<br />

der Mangel möglicherweise immer<br />

noch nicht behoben ist. Hier kann<br />

im Sinne einer Faustregel davon<br />

ausgegangen werden,<br />

dass der Käufer maximal<br />

drei Reparaturversuche<br />

über sich ergehen<br />

lassen muss. Ist der<br />

Mangel dann immer<br />

noch nicht behoben, leben<br />

die gesetzlichen<br />

Mängelrechte wieder<br />

auf und der Käufer ist<br />

unter anderem berechtigt,<br />

den Umtausch der<br />

Kaufsache zu verlangen.<br />

Zu beachten ist jedoch die gesetzliche<br />

Verjährungsfrist von zwei<br />

Jahren ab dem Kauf. Nach Ablauf<br />

dieser Frist besteht keine Handhabe<br />

mehr, die Mängelrechte gegenüber<br />

dem Verkäufer durchzusetzen.<br />

Anders sieht dies nur aus, wenn die<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

oder allfällige Garantiebestimmungen<br />

diesbezüglich eine längere<br />

Frist vorsehen. Eine Verkürzung der<br />

Garantie- bzw. Verjährungsfrist ist<br />

hingegen unzulässig.<br />

<br />

Marcel Aebischer<br />

rechtsanwalt & Notar<br />

Küng Rechtsanwälte, Gossau<br />

Glückliche Gewinnerin<br />

Gossau. Vor und während des Multfestes<br />

verkauften die Mitglieder des<br />

TSV Fortitudo Gossau insgesamt 25 000<br />

Tombola-Lose. Kurz vor Ablauf der<br />

Meldefrist meldete sich die Gewinnerin<br />

des Haupttreffers. Nora Büsser aus<br />

Bild: SH<br />

Oberuzwil durfte von Marco Jäger von<br />

der Firma Jäger-2-Rad AG, Gossau, ein<br />

Bergamont-Elektrovelo entgegennehmen.<br />

Das OK bedankt sich bei allen Loskäufern<br />

und Tombolasponsoren für ihre<br />

Unterstützung. <br />

SH<br />

Qualität und Beratung<br />

Gossau. Diesen September feiert die<br />

TopPharm-Säntisapotheke unter der<br />

Leitung von Karin Vetsch (Bild) den 20.<br />

Geburtstag. TopPharm ist die grösste<br />

Gruppierung eigenständiger Apotheken<br />

in der Deutschschweiz. Seit zwei<br />

Jahrzehnten bemüht sich die Gruppierung<br />

unabhängiger Apotheken darum,<br />

für ihre Kunden höchste Qualität mit<br />

persönlicher Beratung anzubieten. Wer<br />

heute gesundheitsbewusst leben will,<br />

muss sich informieren. Neue Studien zu<br />

Gesundheit und Krankheit bringen immer<br />

neue Erkenntnisse. Wie und was wir<br />

essen, ist für uns ebenso wichtig, wie zu<br />

wissen, wie es um unseren Körper steht,<br />

oder welches Medikament das richtige<br />

ist. Als persönlicher Gesundheitscoach<br />

beratet die Säntisapotheke gerne. Wer<br />

Bild: PD<br />

sich nicht fit fühlt oder wenn einem<br />

«der Schuh drückt», kann man bei der<br />

Säntisapotheke vorbei schauen – und<br />

das ohne Wartezimmer. Dem Team liegt<br />

viel daran, das Jubiläum mit den Kunden<br />

zu feiern. Exklusiv und nur im Jubiläumsjahr<br />

hat TopPharm ein Bonheft<br />

mit attraktiven Angeboten zusammengestellt.<br />

Passend zum Jubiläum enthält<br />

das Bonheft 20 Vorzugbons für saisonale<br />

Produkte. Die Angebote dauern bis<br />

zum 9. November, jeder Bon ist jeweils<br />

drei Tage gültig. Ab sofort können Interessierte<br />

das Bonheft in der TopPharm-<br />

Säntisapotheke an der Herisauerstrasse<br />

36 beziehen. Im Heft sind aber nicht<br />

nur Gutscheine zu finden, sondern auch<br />

Tipps und Wissenswertes rund ums Thema<br />

Gesundheit. <br />

KG<br />

Golf Variant präsentiert<br />

Gossau. Am vergangenen Freitag hat<br />

die GNG Garage in Gossau zahlreiche<br />

Vertreter aus dem Gewerbe zu einem<br />

Apéro und zur Präsentation des neuen<br />

Golf Variant geladen. Der neue VW<br />

Bild: RN<br />

Golf erweist sich als ideales Geschäftsfahrzeug,<br />

eignet sich aber auch als Familienwagen.<br />

Der VW Golf wird immer<br />

geräumiger und kann so nahezu jedem<br />

Bedürfnis gerecht werden.<br />

RN<br />

«Antrinkete» im «Rössli»<br />

Niederwil. Am letzten Freitag lud der<br />

neue Wirt, Harti Becker, im «Rössli» die<br />

Bevölkerung von Niederwil zur «Antrinkete»<br />

mit musikalischer Unterhaltung<br />

durch das Duo Heini und Hedy.<br />

Bild: RN<br />

Viele Niederwiler trafen sich, um sich<br />

von den Kochkünsten des neuen Wirts<br />

zu überzeugen. Belohnt wurden sie mit<br />

Gaumenschmaus und einem geselligen<br />

Abend.<br />

RN<br />

Oktoberfest<br />

im «Lime»<br />

Diesen Samstag, 21. September,<br />

beginnt das traditionelle Oktoberfest<br />

in München. Gleichentags<br />

findet das Anzapfen ab 11<br />

Uhr auch im «Lime» vis-à-vis<br />

vom Toggi in Gossau statt. Mit<br />

Haxe, Weisswürsten, Treberbrot<br />

und Bier wird das bekannte<br />

Volksfest auch in Gossau zelebriert.<br />

Das Besondere daran: Ab<br />

diesem Datum wird im «Lime»<br />

das Gossauer «HuM»-Bier ausgeschenkt.<br />

Mit speziellem Geschmack<br />

– abgestimmt auf das<br />

Lokal – versteht sich. Wer diesen<br />

Bon am 21. September im<br />

«Lime» abgibt, erhält eine Kostprobe<br />

und kann sich so gleich<br />

selbst vor Ort von der neuen<br />

Sorte überzeugen.<br />

PD<br />

Erfolg für Schüler<br />

Gossau. Kürzlich fand der Ostschweizer<br />

Solisten- und Ensemble-<br />

Wettbewerb in Sirnach statt. Aus<br />

der ganzen Schweiz treffen sich junge<br />

Musikschülerinnen und -schüler<br />

zum Wettkampf nach Punkten.<br />

Eine der Hauptaufgaben der Musikschule<br />

Fürstenland ist die Förderung<br />

und Unterstützung musikalischer<br />

Talente. Umso schöner ist das<br />

erfolgreiche Abschneiden des Schülers<br />

der Musikschule Fürstenland.<br />

Es werden nur die 1.–3. Preise genannt:<br />

Im Slow-Melody-Wettbewerb<br />

haben Gina Contratto (Klarinette),<br />

Levinia Mesmer (Saxophon), Patricia<br />

Aebli (Cornet) und Nicole Helfenberger<br />

(Querflöte) in ihren Kategorien<br />

jeweils den tollen ersten Preis<br />

gewonnen. Katrin Häberli (Cornet)<br />

gewann den zweiten und Mélissa<br />

Perrin (Querflöte) den dritten Preis.<br />

Beim Solistenwettbewerb gewann<br />

Thomas Jetter (Waldhorn) den zweiten<br />

und Gina Contratto (Klarinette)<br />

den sensationellen ersten Preis. Die<br />

Musikschule Fürstenland gratuliert<br />

auch allen anderen erfolgreichen Gewinnern/Teilnehmern<br />

und ist, zusammen<br />

mit den Lehrpersonen Petra<br />

Schildknecht, Regula Voss, Ursula<br />

Petith, Peter Dorner und Christoph<br />

Luchsinger glücklich und stolz<br />

auf sie.<br />

tb<br />

Neues Kursangebot<br />

Region. Am 3. Oktober, von 19.15<br />

bis 20.45 Uhr, beginnt ein Spanischkurs<br />

in Heiden. In diesem Anfängerkurs<br />

lernen die Teilnehmer die spanische<br />

Sprache auf Niveau A1 kennen<br />

und können sich in Alltagssituationen<br />

mit einfachen Sätzen<br />

ausdrücken. Sie können sich auf Reisen<br />

nach Spanien oder Lateinamerika<br />

mit Einheimischen über einfache<br />

Inhalte verständigen. Am 4. Oktober,<br />

um 14.15 Uhr, werden die Teilnehmer<br />

in die Welt von Abfällen und<br />

Wertstoffen entführt und sehen, wie<br />

die Logistik bei der Firma Schnider<br />

funktioniert, und können sich so<br />

ein Bild machen von diesem Recycling-Center.<br />

In beiden Angeboten<br />

gibt es noch freie Plätze. Infos unter<br />

071 353 50 25 oder sekretariat@<br />

webvorderland.ch oder auf www.<br />

webvorderland.ch.<br />

PD<br />

ANZEIGE<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 20. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> 13


www.fortitudohandball.ch<br />

Samstag, 21. September<br />

19.00 Uhr<br />

Sporthalle Buechenwald<br />

-<br />

Fortitudo Gossau –<br />

GC Amicitia Zürich<br />

NACH DER KÜR GEGEN WACKER JETZT DIE PFLICHT GEGEN AMI<br />

Mit GC Amicitia aus Zürich<br />

empfängt der TSV Fortitudo<br />

Gossau einen direkten Gegner<br />

im Kampf gegen den Abstieg.<br />

Für die Gossauer geht es darum,<br />

mit einer geschlossenen<br />

Teamleistung gegen die Zürcher<br />

Truppe die seit letzten Oktober<br />

andauernde Ungeschlagenheit<br />

in der heimischen Buechenwaldhalle<br />

zu wahren.<br />

Nach dem mit Sicherheit heissumkämpften<br />

Derby gegen den TSV St. Otmar von gestern<br />

abend (nach Redaktionsschluss) empfängt<br />

das Team von Forti-Trainer Rolf Erdin<br />

morgen Samstag nach nur einem Ruhetag<br />

in der Buechenwaldhalle das Team von GC<br />

Amicitia. Trainer Arno Ehret und Sportchef<br />

Walter Müller haben auf die neue Saison<br />

hin eine weitgehend neue Mannschaft zusammengestellt.<br />

Mit dem Linkshänder Tomas<br />

Kraucevicius, der von Innsbruck Tirol zu GC<br />

gekommen ist, und dem vielfachen Schweizer<br />

Internationalen Iwan Ursic bilden zwei<br />

international erfahrene Spieler zusammen<br />

mit Nachwuchstalent Roman Sidorowcz das<br />

Gerippe, das mit jungen Talenten ergänzt<br />

ist. In den ersten drei Spielen hat GC Amicitia<br />

allerdings erst einen Punkt geholt. Nach<br />

dem Unentschieden gegen Aufsteiger Altdorf<br />

folgten zwei Niederlagen gegen St. Otmar<br />

und Wacker Thun. Mit einem Punkt aus<br />

drei Spielen belegt GC Amicitia in der Zwi-<br />

schenrangliste den zweitletzten Platz. Von<br />

dieser Plazierung darf sich der TSV Fortitudo<br />

allerdings nicht blenden lassen. «GC hat<br />

in den drei Spielen gezeigt, dass es spielerisch<br />

gut unterwegs ist», meint Forti-Trainer<br />

Rolf Erdin, der die Zürcher verfolgt hat.<br />

«Die beiden Niederlagen sind nicht zwingend<br />

zustande gekommen, sondern darauf<br />

zurückzuführen, dass die Zürcher noch nicht<br />

optimal aufeinander eingespielt sind.» Diese<br />

Schwäche möchte Rolf Erdin ausnützen. «Wir<br />

werden wie gegen Wacker als geschlossenes<br />

Team auftreten und die Zürcher zu dominieren<br />

versuchen.» Erklärtes Ziel von Rolf Erdin<br />

ist ein Sieg gegen die Zürcher. «Schliesslich<br />

wollen wir unsere Ungeschlagenheit zuhause<br />

beibehalten.»<br />

BOS<br />

Rangliste per 17. September 2013<br />

NLA-Männer<br />

Team Spiele gew. remis verl. T+ T- TD(+/-) Pkte.<br />

1. HC Kriens-Luzern 3 2 1 0 97 85 12 5<br />

2. Kadetten Schaffhausen 2 2 0 2 67 45 22 4<br />

3. Wacker Thun 3 2 0 1 81 74 7 4<br />

4. Pfadi Winterthur 2 1 1 0 70 56 14 3<br />

5. TSV St. Otmar St. Gallen 2 1 0 1 53 53 0 2<br />

6. TSV Fortitudo Gossau 2 1 0 1 51 61 -10 2<br />

7. BSV Bern Muri 3 1 0 2 80 72 8 2<br />

8. Lakers Stäfa 3 1 0 2 77 97 -20 2<br />

9. GC Amicitia Zürich 3 0 1 2 76 84 -8 1<br />

10. HC KTV Altdorf 3 0 1 2 76 101 -25 1


Sport.<br />

Herausforderung auch für Fortgeschrittene<br />

Die sechs Strecken des GossauTrails – heute: Strecke F «Ronwil»<br />

Zum Abschluss der Vorstellung der<br />

Strecken des GossauTrails laufe ich<br />

die «Strecke F Arnegg–Ronwil». Sie<br />

ist mit 10,7 Kilometern fast doppelt<br />

so lang wie die andere Arnegger<br />

Strecke und auch um einiges anspruchsvoller.<br />

Vom Startpunkt auf<br />

dem Arnegger Dorfplatz aus laufe<br />

ich zunächst für wenige Meter auf<br />

der Bischofszellerstrasse, bevor ich<br />

rechts Richtung Andwil abbiege.<br />

Durch das Neuegg-Quartier gelange<br />

ich auf die Alte Arnegger strasse, den<br />

meisten wohl als «Schulweg» bekannt.<br />

Im Zentrum von Andwil<br />

treffe ich auf den Trail E, der hier<br />

von der Rüti über Andwil zurück<br />

nach Arnegg führt. Ich folge dem<br />

Trail E in umgekehrter Richtung bis<br />

zur Rüti. Hier führt mich der Trail<br />

auf- und abwärts durch den Wald<br />

bis zur Kantonsstrasse Arnegg–<br />

Waldkirch. Diese überquere ich und<br />

laufe weiter nach Ronwil, wo ich erstaunt<br />

feststelle, dass ich noch nicht<br />

einmal die Hälfte der Strecke geschafft<br />

habe. Auf einem Feldweg<br />

geht es nun leicht abwärts, bis ich<br />

hinter Büschen den Golfpark Waldkirch<br />

entdecke. Diesen durchquere<br />

ich und biege, nachdem ich die<br />

Hauptstrasse nach Arnegg–Hauptwil<br />

überquert und ein erstes «Stützli»<br />

erklommen habe, linker Hand in<br />

den Herzenwilerwald ein. Diesen<br />

durchquere ich in südlicher Richtung,<br />

wobei ich auf den Trail D treffe,<br />

der hier in entgegengesetzter<br />

Richtung verläuft. Schliesslich gelange<br />

ich zur Kürbisranch, wo ich<br />

die Arneggerstrasse überquere und<br />

weiter bis zur Mühlebachstrasse laufe.<br />

Hier biege ich scharf links ab und<br />

laufe entlang dem Arnigerbach vorbei<br />

an der Sägerei und der Erlenmüli<br />

zurück auf die Bächigenstrasse.<br />

Nach den Bahngleisen führt der<br />

Trail am Arnegger Bahnhof vorbei<br />

kurz nach Süden, bevor ich über die<br />

Stationsstrasse zurück zum Dorfplatz<br />

laufe.<br />

Fazit: Der Trail F ist nicht zu unterschätzen.<br />

Die im ersten Streckenteil<br />

bewältigten Steigungen und der Abstieg<br />

in Richtung Ronwil machen<br />

sich erst in der zweiten Hälfte in den<br />

Beinen bemerkbar. Durch die regelmässige<br />

Steigung auf den letzten<br />

zwei Kilometern zieht sich der<br />

Schluss hin. Diese Strecke ist sowohl<br />

von der Länge als auch vom Schwierigkeitsgrad<br />

her eher für Fortgeschrittene<br />

zu empfehlen.<br />

FÜR DIE GOZ GELAUFEN: ANNICK BOSSHART<br />

Profi unterrichtet Schüler<br />

Beachvolleyball. Beachvolleyball<br />

liegt im Trend. Seit Jahren wächst die<br />

Anzahl aktiver Beachvolleyballer jeden<br />

Sommer. Die Schweizer Profi-Beachvolleyballer<br />

gehören zu den besten der<br />

Welt. Doch der Weg an die Weltspitze<br />

ist lang. Dank einer gezielten Nachwuchsförderung<br />

im Ju gendsport stehen<br />

die Zeichen gut, dass die Schweiz<br />

auch in Zukunft um Medaillen an den<br />

internationalen Top-Events mitspielen<br />

kann. Doch die eigentliche Stärke der<br />

Sommersportart ist, dass sie sich im<br />

Breiten- und Freizeitsport innert kurzer<br />

Zeit zu einer der beliebtesten Sportarten<br />

entwickelt hat. Viele junge Erwachsene<br />

zwischen 25 und 35 Jahren entdecken<br />

heute diese Sportart für sich. An dieser<br />

Stelle setzt das Projekt Swiss Beachschool<br />

an. Swiss Beachschool ermöglicht<br />

Jugendlichen im Schulalter, die Sportart<br />

Beachvolleyball in der Schule kennenzulernen<br />

und in einem motivierenden<br />

Umfeld mit einem Profi-Athleten auszuprobieren.<br />

Durch die Teilnahme erleben<br />

BILD: PD<br />

Jugendliche spannende und actionreiche<br />

Stunden im Sand. In der vergangenen<br />

Woche fanden die letzten beiden<br />

Beachschool-Tage des Sommers in Gossau<br />

statt. Geleitet wurden die Trainings<br />

durch den Beachvolleyball-Pionier Martin<br />

Laciga. Der dreifache Teilnehmer an<br />

Olympischen Spielen, Vizeweltmeister<br />

sowie dreifache Europameister motivierte<br />

die Jugendlichen in der Beachschool<br />

zu Bewegung und sportlicher Betätigung.<br />

«In der Beachschool möchte ich<br />

meine Leidenschaft zum Beachvolleyball<br />

den Jugendlichen weitergeben.<br />

Nach meinem Karriereende liegt es mir<br />

am Herzen, dass viele Jugendliche die<br />

Sportart Beachvolleyball kennenlernen<br />

und hoffentlich in Zukunft aktiv ausüben<br />

werden», sagt Lagica. Unterstützt<br />

wurde Laciga durch den Brasilianer<br />

Rhoney Ferramenta (5. Rang Beachvolleyball-Weltmeisterschaft<br />

2011 in Rom),<br />

welcher gemeinsam mit dem Schweizer<br />

Fabio Berta die Coop-Beachtour 2013<br />

bestritt.<br />

PD<br />

Erfolg am Städtlilauf<br />

Leichtathletik. Letzten Samstag<br />

konnten die laufbegeisterten Athleten<br />

der LAG Gossau am Altstätter<br />

Städtlilauf ihre Ausdauer unter Beweis<br />

stellen. Die jüngste LAG-Athletin<br />

Livia Schiess konnte mit grossem<br />

Vorsprung einen glänzenden Tagessieg<br />

feiern. Jérôme Gmünder, Lara<br />

Eberhard und Brigitte Schoch verpassten<br />

dies zum Teil sehr knapp<br />

und wurden Zweite. Mit einem Rang<br />

um Haaresbreite am Podest vorbei<br />

musste sich Nadine Müller begnügen.<br />

FG<br />

Podestplätze<br />

Leichtathletik. Am vergangenen<br />

Wochenende glänzten die Athletinnen<br />

und Athleten des Fortitudo Gossau<br />

am Schweizer Final der LMM<br />

(Leichtathletik Mannschaft Mehrkampf)<br />

in Schüpfheim. Am Start waren<br />

in jeder Kategorie die 15 besten<br />

Teams der Schweiz. Das Mixed<br />

Team U18 mit Victoria Fronebner,<br />

Joana Frischknecht, Sarah Bernet,<br />

Adrian Frei und Manuel Schlauri absolvierte<br />

einen ausgezeichneten<br />

Wettkampf mit vielen persönlichen<br />

Bestleistungen. Am Schluss durften<br />

sie als Dritte aufs begehrte Treppchen<br />

steigen. Das Team der männlichen<br />

Jugend B mit Moritz Imfeld,<br />

Remo Frei, Fabian Mauchle, Tim<br />

Hardegger, Dario Mauchle und Filmon<br />

Tsegay verpasste das Podest nur<br />

ganz knapp und durfte auf dem vierten<br />

Rang ein Diplom entgegennehmen.<br />

An den Staffel-Schweizer-<br />

Meisterschaften in Zug belegte<br />

Christopher Fronebner in der<br />

3 × 1000-m-Staffel mit der LG Fürstenland<br />

den hervorragenden 3. Rang.<br />

In einer Zeit von 8,26 liefen die Fürstenländer<br />

einen Kilometerschnitt<br />

von 2,49. Am Altstätter Städtlilauf<br />

brillierte eine weitere Athletin vom<br />

TSV Fortitudo Gossau. Alina Federer<br />

siegte in ihrer Kategorie souverän<br />

und durfte auf das oberste Treppchen<br />

des Podests steigen. Weitere<br />

Spitzenränge belegten auf dem 2.<br />

R a ng L eand ro Sut ter,<br />

3. Rang Emily Rubbo und Lea Helfenberger<br />

und im 4. Rang Nick Schönenberger.<br />

BM<br />

Fehlerfrei<br />

Kunstturnen. An der Schweizer<br />

Meisterschaften im Mannschaftswettkampf<br />

durfte das Team St. Gallen<br />

auf eine treue und lautstarke Fangemeinde<br />

zählen. Als Aufsteiger vom<br />

letzten Jahr lag eine Medaille ausserhalb<br />

der Möglichkeiten. Insbesondere<br />

auch darum, weil Verletzungen<br />

Umstellungen nötig machten. Giulia<br />

Steingruber stellte sich voll in den<br />

Dienst der Mannschaft und erzielte<br />

wie erwartet an allen Geräten ein<br />

Topresultat. Die Europameisterin<br />

hatte sichtlich Spass, wieder einmal<br />

mit ihren jungen Kolleginnen aus<br />

dem TZ Fürstenland im Einsatz zu<br />

stehen. Anouk Steiner turnte ebenfalls<br />

vier Geräte und erfüllte die Erwartungen<br />

von Trainerin Marianne<br />

Steinemann. In diesem Wettkampf<br />

liegt die Herausforderung für die Betreuer<br />

darin, die Stärken jeder Turnerin<br />

hervorzuheben. Tabea Brochier<br />

am Stufenbarren und Jenny<br />

Straw auf dem Balken zeigten im<br />

entscheidenden Moment ihr Können.<br />

Ebenso lieferte Noelle Medgyesy<br />

an ihren beiden starken Geräten<br />

Sprung und Boden wichtige Punkte.<br />

Sehr kurzfristig kam Julia Rohner<br />

ins Team. Sie wuchs über sich hinaus<br />

und zeigte einmal mehr ihre aussergewöhnliche<br />

Wettkampfstärke. Mit<br />

Platz vier sind die Erwartungen für<br />

diese Saison erfüllt. Die St. Gallerinnen<br />

werden aber im nächsten Jahr sicher<br />

in Richtung Podest schielen. HK<br />

Spitzenspiel<br />

Fussball. Nach dem extrem wichtigen<br />

Heimsieg gegen das starke und<br />

unangenehme Wettswil-Bonstetten<br />

reist der FC Gossau morgen Samstag,<br />

21. September, auf die Allmend<br />

in Zug, wo um 17 Uhr die Partie gegen<br />

den dortigen Spitzenclub angepfiffen<br />

wird. Der Ausgang der Partie<br />

ist ziemlich offen; Zug 94 ist aufgrund<br />

des Heimvorteils der leichte<br />

Favorit, aber der FC Gossau scheint<br />

an einem guten Tag in der Lage, den<br />

Zugern Paroli zu bieten.<br />

PD<br />

Saisonausklang<br />

Leichtathletik. Noch einmal nutzten<br />

verschiedene LAG-Athleten ihre<br />

gute Form am letzten Freiluftwettkampf<br />

der Saison. Nachdem Noé<br />

Scheiwiller am Kantonalfinal UBS<br />

Kids Cup krank war, war es für ihn<br />

eine Genugtuung, dass er im Sprint<br />

der Schnellste sowie im Weitsprung<br />

der Beste war. Seine Medaillensammlung<br />

ergänzte er mit je einer<br />

Silbermedaille im Ballwurf sowie<br />

über 1000 Meter. Gleich drei goldene<br />

Medaillen erzielte Alicia Thalmann<br />

in den Disziplinen Sprint,<br />

Hochsprung und Ballwurf. Nadine<br />

Müller konnte ihre Ausdauer über<br />

1000 Meter mit einem dritten Platz<br />

unter Beweis stellen. Im Sprint gelang<br />

ihr die Finalqualifikation. Ganz<br />

knapp am Podest vorbei schlitterten<br />

Moritz König (4. Rang Kugel) sowie<br />

Dal Santo Alessia (4. Rang über<br />

1000 Meter). FG<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 20. September 2013 · Nr. <strong>38</strong> 15


Schlusspunkt.<br />

Herr Gozauer<br />

Schwarzer Peter<br />

Die Köpfe rauchen, die Diskussionen<br />

sind heftig. Hinter verschlossenen<br />

Türen beraten Parteien,<br />

Vereine und Vereinigungen<br />

seit Tagen über die vom Stadtrat<br />

vorgelegten 53 Sparmassnahmen.<br />

Die Meinungen sind kontrovers.<br />

Das Parlament auflösen und<br />

zur Bürgerversammlung zurückkehren?<br />

Die Beiträge der öffentlichen<br />

Hand ans Schloss Oberberg,<br />

den Walter Zoo, die Musikschule<br />

oder die Stadtbibliothek kürzen?<br />

Unsere Kinder in grösseren Klassen<br />

unterrichten und damit das<br />

Geld für Lehrkräfte sparen? Den<br />

Strassenunterhalt reduzieren und<br />

im Winter etwas weniger salzen<br />

und pfaden? Die Preise für Energie<br />

erhöhen? Oder gar die Stadtpolizei<br />

auflösen? Die Liste der<br />

Sparmöglichkeiten ist lang. Ebenso<br />

lang dürften unsere 30 Parlamentarierinnen<br />

und Parlamentarier<br />

am nächsten Dienstag im Fürstenlandsaal<br />

darüber beraten. Die<br />

GPK schlägt vor, dass jeder der 53<br />

Vorschläge einzeln diskutiert werden<br />

soll. Anträge, Gegenanträge,<br />

Rückkommensanträge… Ausgestattet<br />

mit Wünschen und Anträgen<br />

von den verschiedensten<br />

Seiten werden sich unsere Volksvertreter<br />

mächtig ins Zeug legen.<br />

Jeder und jede für seine/ihre Partei<br />

und seinen/ihren Quartierverein<br />

und seinen/ihren Kulturverein<br />

und für die allgemeine Sicherheit,<br />

für die Schüler und vielleicht<br />

auch jemand für die <strong>GoZ</strong>-Vereinsseite.<br />

Wenn dann alle 53 Massnahmen<br />

besprochen sind und die<br />

Volksvertreter müde in den Seilen<br />

hängen, wird Bilanz gezogen.<br />

Und ich wage die Prognose, dass<br />

von den 2,205 Millionen nicht<br />

einmal mehr für eine Million Franken<br />

Sparpotenzial übriggeblieben<br />

ist. Spätestens jetzt müsste es allen<br />

von links bis rechts klar werden,<br />

dass wir die Stadt Gossau finanziell<br />

nicht ohne eine Erhöhung<br />

des Steuerfusses über die Runden<br />

bringen können. Die Gretchenfrage<br />

ist nur: Wer sagt es den<br />

Stimmberechtigten und Steuerzahlern?<br />

Vielleicht diejenigen, die<br />

über Jahre das Steuerfuss-Reduktionsspiel<br />

gespielt haben? Vielleicht<br />

lässt der Ratspräsident zum<br />

Schluss der Sitzung Karten ziehen.<br />

Und wer dann den Schwarzen<br />

Peter zieht, der muss den Antrag<br />

auf Steuerfusserhöhung stellen…<br />

Herzlich<br />

Ihr Herr Gozauer<br />

herr.gozauer@goz.ch<br />

Einweihungsfeier<br />

Gossau. Am vergangenen Freitag fand die offizielle<br />

Eröffnung der beiden Arnegger Strecken<br />

des GossauTrails statt. Rund 50 Sportbegeisterte<br />

trafen sich auf dem Arnegger Dorfplatz<br />

zum Apéro. Nach der Begrüssung durch<br />

Markus Giger und dem Dank von OK-Präsident<br />

Nik Lehmann an alle Beteiligten folgte<br />

die offizielle Streckenbegehung. Zahlreiche<br />

Jogger und Walker machten sich auf, den<br />

«Trail E Arnegg Rüti» zu erkunden. Neben vielen<br />

LSV-Mitgliedern war auch die Jugi Andwil<br />

anwesend, welche die offizielle Streckenbegehung<br />

für ein Lauftraining nutzte.<br />

AB<br />

BILDER: ANNICK BOSSHART<br />

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16 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 20. September 2013 · Nr. <strong>38</strong>

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