38 | 20.09.13 - GoZ
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Gossau.<br />
Stellungnahmen zu Glasfasernetz und Sparmassnahmen<br />
Glasfasernetz<br />
sichert Zukunft<br />
Die SP Gossau-Arnegg sagt Ja zum<br />
Glasfasernetz. Der Bau dieses Netzes<br />
beansprucht keine Steuergelder, gewährleistet<br />
jedoch die Verhinderung<br />
einer digitalen Zweiklassengesellschaft.<br />
Es ist eine wichtige Investition<br />
in unsere Standortattraktivität.<br />
Der Glasfaser gehört die digitale<br />
Zukunft – da sind sich alle einig. Die<br />
SP freut sich, dass die Stadtwerke mit<br />
der Swisscom eine sinnvolle Win-<br />
Win-Lösung gefunden haben und ist<br />
überzeugt davon, dass die Erstellung<br />
eines flächendeckenden Glasfasernetzes<br />
eine gute und nötige Investition<br />
in die Zukunft ist. Die SP erachtet<br />
es als wichtige Aufgabe der öffentlichen<br />
Hand, dafür zu sorgen, dass<br />
alle Liegenschaften ans gleich gute<br />
und leitungsfähige Netz angeschlossen<br />
werden. Das ist nur gewährleistet,<br />
wenn die Stadt selber baut. Private<br />
bauen gewinnorientiert und dadurch<br />
würden viele Haushalte auf der<br />
Strecke bleiben oder nur gegen Bezahlung<br />
ans Glasfasernetz angeschlossen.<br />
Der Bau des Glasfasernetzes wird 6<br />
bis 8 Jahre in Anspruch nehmen und<br />
belastet die Stadtwerke mit einem<br />
Kredit von 15.8 Mio. bzw. etwa 2<br />
Mio. pro Jahr. Es ist wichtig zu wissen,<br />
dass das Projekt zu Lasten der<br />
Investitionsrechnung der Stadtwerke<br />
finanziert wird und darum keine<br />
Steuergelder beansprucht. Diese Bauvorlage<br />
hat darum auch nichts zu tun<br />
mit dem Gossauer Sparpaket und hat<br />
keinen Einfluss auf den Steuerfuss.<br />
Durch Erträge werden die Stadtwerke<br />
die grosse Investition etwa innert<br />
20 Jahren amortisieren können. Die<br />
SP will Fehlinformationen vermeiden<br />
und hält darum bewusst fest, dass die<br />
Stadtwerke ihre Rückstellungen nicht<br />
für Schulen, Alterswohnungen oder<br />
Sportanlagen einsetzen dürfen, sehr<br />
wohl jedoch für den Bau des Glasfasernetzes.<br />
Die SP ist überzeugt davon,<br />
dass die Lösung über die wir am<br />
22. Sept. abstimmen die beste ist für<br />
eine attraktive Zukunft der Stadt.<br />
Jede andere, spätere Lösung käme<br />
uns teurer zu stehen und/oder würde<br />
zur Zweiklassengesellschaft führen,<br />
weil nicht alle Liegenschaften angeschlossen<br />
würden.<br />
<br />
Ruedi Blumer<br />
Präsident SP Gossau-Arnegg<br />
Für Bildung, Energie,<br />
Ökologie und Freizeit<br />
Die FLiG-Fraktion hat das Sparpaket<br />
des Stadtrats differenziert beraten.<br />
Es ist für die FLiG klar, dass das<br />
nein der Gossauerinnen und Gossauer<br />
zur Steuererhöhung spürbare Konsequenzen<br />
haben muss. Sparmassnahmen<br />
treffen immer irgendeine<br />
Gruppe. Das zeigt sich an den zum<br />
Teil heftigen Reaktionen in den Medien<br />
und in Briefen, welche an die Parlamentarier<br />
gingen. Die FLiG hat<br />
sich in den Wahlen für die Themen<br />
Bildung, Energie und Ökologie sowie<br />
Freizeit stark gemacht. In der Spardebatte<br />
wird sie deshalb die vorgeschlagenen<br />
Massnahmen aus dem Bereich<br />
Bildung grossmehrheitlich ablehnen,<br />
sofern sie die Qualität des Unterrichts<br />
negativ beeinflussen. Die FLiG<br />
sagt ja zur Reorganisation der Schulführung<br />
und sieht vor allem auch Potential<br />
bei den Schulleitungen. Die<br />
Stadt Gossau sollte sich stärker an<br />
den Empfehlungen des Verbands<br />
St.Galler Volksschulträger orientieren.<br />
In der Primarschule wirken sich<br />
grosse Klassen fatal aus. Die Unterrichtsqualität<br />
würde leiden, besonders<br />
wenn gleichzeitig Fördermassnahmen<br />
reduziert werden. Auf der<br />
Oberstufe hingegen gibt es bei einer<br />
geschickteren Klassenzuteilung Sparpotenzial.<br />
Das Gymnasium Friedberg<br />
ist ein wichtiger Standortvorteil.<br />
Die FLiG unterstützt den Vorschlag<br />
des Stiftungsrates. In zwei Volksabstimmungen<br />
haben sich die Gossauer<br />
für die Förderung des Musikunterrichts<br />
beziehungsweise für den<br />
Neubau der Bibliothek ausgesprochen.<br />
Die FLiG lehnt Kürzungsbeiträge<br />
an diese wichtigen kulturellen Institutionen<br />
ab. Ski- und Klassenlager<br />
sind wertvollste Erlebniswochen,<br />
welche sehr viel zum Sozialverhalten<br />
der Schülerinnen und Schüler beitragen.<br />
Die FLiG lehnt die Streichung<br />
eines Skilagers auf der Oberstufe ab.<br />
Schwimmen gehört zu den Kernkompetenzen.<br />
Ertrinken ist die zweithäufigste<br />
Todesursache unter den 5 –<br />
14-Jährigen. Hier geht es um echte Sicherheit<br />
für unsere Kinder. Aus der<br />
Sicht der FLiG ist es geradezu absurd,<br />
auf Kosten der Schülerinnen und<br />
Schüler derart schwerwiegende Eingriffe<br />
zu machen. Die FLiG lehnt alle<br />
Sparvorschläge ab, welche zu energetischen<br />
oder ökologischen Verschlechterungen<br />
führen. Pro Senectute,<br />
Krankenpflegeverein und die familienergänzende<br />
Kinderbetreuung erbringen<br />
unverzichtbare Beiträge an das<br />
Wohlergehen von Familien und an<br />
die Betreuung kranker Mitmenschen.<br />
Die FLiG lehnt Sparmassnahmen ab.<br />
Sie ermuntert jedoch die Organisationen<br />
Strukturen zu überdenken und<br />
die Tarife bei den oberen Einkommen<br />
anzupassen. Dem Bedürfnis nach Sicherheit<br />
soll die Stadt weiterhin Rechnung<br />
tragen. Die FLiG lehnt deshalb<br />
die Streichung der Stadtpolizei<br />
ab. Die FLiG bietet Hand zu vertretbaren<br />
Sparmassnahmen. Angesichts<br />
der wachsenden Aufgaben der Stadt<br />
sowie der vom Kanton an die Gemeinden<br />
übertragenen Aufgaben wird<br />
es nicht zu verhindern sein, dass der<br />
Steuerfuss angepasst werden muss.<br />
Stefan Harder, Präsident FLiG<br />
Von geplanter<br />
Kürzung absehen<br />
Musik ist unverzichtbar, da sie fast jedes<br />
wichtige Ereignis begleitet. Ausserdem<br />
ist Musik ein wichtiger Teil<br />
unserer Identität und verbindet Menschen<br />
und Kulturen miteinander.<br />
Es ist wissenschaftlich nachgewiesen,<br />
dass aktives Musizieren die soziale<br />
Kompetenz und die Intelligenz<br />
fördert. Mit der breiten Zustimmung<br />
zum neuen Verfassungsartikel am 23.<br />
September 2012, also ziemlich genau<br />
vor einem Jahr (alle Stände haben zugestimmt<br />
und 73 Prozente der Stimmenden),<br />
erhält die Musik endlich<br />
auch politisch den Stellenwert, der<br />
ihr gebührt. Der neue Verfassungsartikel<br />
(BV Artikel 67 a «Musikalische<br />
Bildung») hat Folgendes sicherzustellen:<br />
Dass Kinder und Jugendliche im<br />
obligatorischen Schulunterricht einen<br />
Musikunterricht erhalten, der der<br />
Qualität des Unterrichts in anderen<br />
Fächern entspricht; alle Kinder und<br />
Jugendliche die Möglichkeit haben,<br />
Musikschulen zu besuchen; und die<br />
musikalisch besonders Talentierten<br />
wie im Sport speziell gefördert werden.<br />
Bei Musikschulen betreffen 85<br />
Prozent der Kosten den Personalaufwand.<br />
Sollten die Elternbeiträge für<br />
den Instrumentalunterricht an der<br />
Musikschule aufgrund von Sparmassnahmen<br />
erhöht werden müssen um<br />
Mehreinnahmen zu generieren, wäre<br />
das für viele Familien nicht mehr verkraftbar.<br />
Die Kosten einer Musikschule<br />
hängen ausserdem zusammen<br />
mit der Anzahl der Schüler. Soll die<br />
Schülerzahl gesenkt werden, müssten<br />
Kinder und Jugendliche, welche gerne<br />
ein Instrument lernen möchten, abgewiesen<br />
oder auf einen späteren Zeitpunkt<br />
vertröstet werden. Mit diesen<br />
Massnahmen würde die Musikschule<br />
zu einer Musikschule der Privilegierten.<br />
Damit wäre der zweite Punkt<br />
des Verfassungsartikels nicht mehr<br />
umgesetzt, da ja nicht mehr alle Kinder<br />
und Jugendliche die Möglichkeit<br />
hätten, den Musikunterricht zu besuchen.<br />
Im Sinne einer Fortsetzung der<br />
bisherigen Arbeit der Musikschule<br />
Fürstenland und der Umsetzung des<br />
Verfassungsartikels 67a fordert der<br />
kmlv (Kantonaler Musiklehrerinnenund<br />
Musiklehrerverband St. Gallen)<br />
eindringlich, von der geplanten Sparmassnahme,<br />
Kürzung des Subventionsbeitrages<br />
an die Musikschule Fürstenland<br />
um 100 000 Franken, abzusehen.<br />
<br />
Wilfrid Stillhard<br />
<br />
Präsident kmlv St. Gallen<br />
Leserbriefe Sparmassnahmen<br />
Sicherer Schulweg<br />
Unser Schulweg für die Arnegger Kinder<br />
südlicher Wohnlage ist nicht sicher<br />
und somit seit 20 Jahren ein Dauerthema.<br />
Die Kinder müssen in Andwil einen<br />
Teil an der schmalen und extrem<br />
stark befahrenen Hauptverkehrsverbindung<br />
entlanglaufen. Endlich wurde<br />
eine annehmbare Lösung für alle gefunden:<br />
ein Schulweg entlang des neu<br />
verlegten Arneggerbachs. Die Arbeiten<br />
sollten bereits beginnen! Doch nun soll<br />
aufgrund Sparmassnahmen der Stadt<br />
die bereits von allen Seiten genehmigte<br />
und bewilligte Ausführung gestoppt<br />
werden. Wie glaubwürdig sind denn<br />
unsere Politiker noch? Es ist indiskutabel,<br />
dass geplante und allseits bewilligte<br />
Projekte nochmals zurückgezogen<br />
werden! Es geht um die Sicherheit<br />
unserer Kinder! Wir brauchen keine<br />
Luxusvariante eines Schulwegs, wir<br />
brauchen Sicherheit! Niemand möchte<br />
sein Kind einer Gefahr aussetzen, welche<br />
vermieden werden könnte. Wenn<br />
die Politiker bei der Sicherheit unserer<br />
Kinder sparen möchten, haben sie die<br />
Rechnung ohne uns Eltern gemacht:<br />
Denn wir kämpfen weiter für die Sicherheit<br />
unserer Kinder!<br />
<br />
Jeannine Burgstaller<br />
<br />
im Stadelacker 1a, Arnegg<br />
Gefahren reduzieren<br />
Wer will das Gefahrenpotential für<br />
Schulkinder nicht reduzieren? Der<br />
Gossauer Stadtrat! Dieser hat im August<br />
2013 beantragt, das bewilligte<br />
Bauprojekt für einen sicheren Schulweg<br />
über die Sparklippe springen zu<br />
lassen. Seit 20 Jahren haben engagierte<br />
und steuernzahlende Bürgerinnen und<br />
Bürger nach Lösungen gesucht, den<br />
Schulweg für Arnegger Schüler der<br />
südlichen Quartiere sicherer zu machen.<br />
Nachdem nun endlich alle Hindernisse<br />
aus dem Weg geräumt sind<br />
und ein gesicherter Schulweg für die<br />
Kinder der südlichen Quartiere gebaut<br />
werden könnte, sieht der Stadtrat<br />
keinen Nutzen mehr darin. Er will<br />
das Gefahrenpotential des unsicheren<br />
und gefährlichen Schulwegs für Schulkinder<br />
nicht herabsetzen. Beschämend,<br />
denn es ist verantwortungslos,<br />
dass diese Angelegenheit, rein aus finanzieller<br />
und ökonomischer Sicht,<br />
einfach abgeschmettert werden soll.<br />
Im Schadensfall übernehmen ja Versicherungen<br />
die Haftung. Aus ethischer<br />
Sicht laden jene, die einen sicheren<br />
Schulweg verhindern wollen, moralische<br />
Schuld auf sich. Geht es doch<br />
um ein hohes Gut, nämlich um den<br />
Schutz unserer Kinder. Diese gehen<br />
zu Fuss zur Schule und integrieren somit<br />
gleichzeitig einen Teil der notwendigen<br />
Bewegung und Frischluftaktivität<br />
in ihren Alltag. Wobei, von Frischluft,<br />
besonders auf Nasenhöhe der<br />
Kinder, kann auf dem jetzigen Schulweg<br />
entlang der Arneggerstrasse absolut<br />
nicht die Rede sein. Das Verkehrsaufkommen,<br />
inklusive Schwerverkehr,<br />
ist um diese Zeit hoch und somit auch<br />
die entsprechende Abgaskonzentration.<br />
Die direkte Verbindung zwischen<br />
den produzierenden Verteilern und<br />
Grossbetrieben in Gossau Ost und<br />
dem Thurgau führt bekanntlich über<br />
Andwil-Arnegg Richtung Bischofszell.<br />
Regina und Paul Hengartner<br />
<br />
Im Stadelacker 1c, Arnegg<br />
Für unsere Kinder<br />
Mit grossem Unverständnis haben<br />
wir zur Kenntnis genommen, dass<br />
der Stadtrat dem Stadtparlament vorschlägt,<br />
den Kredit für eine Verlängerung<br />
des Zehnstadelwegs in Arnegg<br />
zu streichen. Der Bau dieses neuen<br />
Weges, welcher bereits am 2. November<br />
2010 vom Parlament beschlossen<br />
wurde, ist für sehr viele Arnegger<br />
Kinder eine direkte und sehr sichere<br />
Verbindung zu den Schulhäusern in<br />
Andwil. Der aktuelle Schulweg über<br />
die Arneggerstrasse weist auf abschüssiger<br />
und oft zu schnell befahrener<br />
Strecke ein sehr hohes Verkehrsaufkommen<br />
auf und muss zudem<br />
zweimal überquert werden, um ins<br />
Schulhaus Otmar zu gelangen. Wir<br />
sind uns bewusst, dass wegen der Ablehnung<br />
der Steuererhöhung vom<br />
3. März 2013 ein Weg gesucht werden<br />
muss, die Stadtfinanzen in den<br />
Griff zu kriegen. Es darf aber nicht<br />
sein, dass an der Sicherheit unserer<br />
Kinder gespart werden soll. Wir bitten<br />
den Stadtrat und das Stadtparlament,<br />
den Kredit für einen sicheren<br />
Schulweg vieler Arnegger Kinder<br />
nicht aus Spargründen zu streichen.<br />
<br />
Nadine und Michael Lüthi<br />
Im Stadelacker 5a, Arnegg<br />
Gegen das Hallenbad<br />
Seit dem Strassenfest und dem Artikel<br />
in der <strong>GoZ</strong> über ein neues Hallenbad<br />
fühle ich mich wie in der Adventszeit<br />
ein paar Wochen vor Weihnachten,<br />
wenn die kleinen Kinder den<br />
Wunschzettel ausfüllen. Die IG Sport<br />
und die Flippers wünschen sich ein<br />
sehr grosses, teures Geschenk, ohne<br />
sich nur einen Deut um die Kosten,<br />
die finanzielle Situation der Stadt und<br />
die Steuerfreude der gesamten Bürgerschaft<br />
zu kümmern. Die Bürger haben<br />
es zweimal gezeigt, dass sie nicht mehr<br />
Steuern zahlen wollen. Ein neues Hallenbad<br />
kostet jährlich circa acht Steuerprozente,<br />
und das während 25 Jahren.<br />
Es stehen von der IG Sport noch<br />
weitere Wünsche auf der Liste, die<br />
aber noch nicht namentlich erwähnt<br />
wurden. Ich vermute, ein grosser Teil<br />
von Gesak sollte verwirklicht werden.<br />
Das sind alles Grossprojekte ohne gesetzlichem<br />
Auftrag. Die Fröhlich(e)<br />
SVP (steht für Schulden-Verursacher-<br />
Politik) hat es in den letzten Jahren in<br />
Gossau fertiggebracht, dass kein Geld<br />
für Grossprojekte ohne gesetzlichen<br />
Auftrag mehr zur Verfügung steht.<br />
Wenn wir in Gossau so weitermachen<br />
wie in den letzten acht Jahren, werden<br />
wir bald vom Kanton St. Gallen regiert<br />
werden. Der Kanton wird dann<br />
bestimmen, was wir uns noch leisten<br />
dürfen. Ich bin gegen ein neues Hallenbad<br />
in Gossau, solange wir den<br />
grossen Schuldenberg der Stadt nicht<br />
abbauen und die Steuern nicht um<br />
mindestens 15 Prozent erhöhen. Ich<br />
lasse mich gerne umstimmen unter<br />
der Bedingung, die IG Sport setzt sich<br />
auch für eine massive Steuererhöhung<br />
ein und ist dabei erfolgreich. Nachher<br />
darf sie die Wunschliste ausfüllen.Für<br />
den Normalbürger heisst es doch: Das<br />
Geld muss zuerst reinkommen, bevor<br />
es ausgegeben werden darf. Ich nehme<br />
an, unter den Sportlern gibt es auch<br />
Normalbürger.<br />
<br />
Eugen T. Bühlmann<br />
Neuchlenstrasse 25, Gossau<br />
Sichere Schulwege<br />
Vor drei Jahren sind wir nach Arnegg<br />
gezogen. Wir sind eine vierköpfige Familie.<br />
Unsere Kinder sind mittlerweile<br />
im Kindergarten und in der zweiten<br />
Klasse. Es wurde uns von Nachbarn<br />
und Behörden mitgeteilt, dass<br />
der Schulweg in Zukunft nicht mehr<br />
an der Hauptstrasse Richtung Andwil<br />
entlangführen wird, sondern ein neuer<br />
Schulweg in Planung ist. Dies beruhigte<br />
uns. Da wir seit langem beobachten,<br />
dass der Schwerverkehr<br />
aus den Industriequartieren in Gossau<br />
durch Andwil und Arnegg fährt.<br />
So wird das Verkehrsaufkommen in<br />
der Stadt Gossau umfahren. Dies ist<br />
zum einen nachvollziehbar, zum anderen<br />
gefährlich für die Schulkinder. Wir<br />
alle kennen die Empfehlung der Schule<br />
und die Aufforderung an die Eltern,<br />
die Kinder ohne Begleitung zur Schule<br />
gehen zu lassen. Der Schulweg ist<br />
eine Zone der Begegnung. Die Kinder<br />
sollen sich selbstständig bewegen und<br />
gruppendynamische Prozesse durchleben.<br />
Dies ist wichtig für den Entwicklungsprozess.<br />
Es ist klar, dass Streit<br />
oder auch Unachtsamkeit die Kinder<br />
ablenken und den Verkehr vergessen<br />
lassen. So entstehen gefährliche Situationen.<br />
Deshalb eignet sich die stark<br />
befahrene Hauptstrasse nicht für den<br />
Schulweg. Dies wäre mit dem Projekt<br />
der «Verlängerung Zehnstadelweg»<br />
gegeben gewesen. Bestimmt lässt sich<br />
eine gute Lösung finden, die sicher<br />
und kindsgerecht ist. Nur so können<br />
wir Eltern unsere Kinder gerne und<br />
ohne Aufsicht in die Schule schicken.<br />
<br />
Tamara Staub Eigenmann<br />
<br />
Im Stadelacker 12, Arnegg<br />
Wir sind besorgt<br />
Die Hauptstrasse Gossau–Andwil–<br />
Arnegg ist extrem belastet mit dem<br />
Schwerverkehr aus den Industriequartieren<br />
Gossau Ost. Die abfallende, gerade<br />
Strassenführung ist schmal, und<br />
die Geschwindigkeiten werden selten<br />
bis gar nie eingehalten. Um dieser<br />
Gefahr entgegenzuwirken, haben sich<br />
vor drei Jahren 27 von 30 Parlamentariern<br />
für eine Verlängerung des Zehnstadelweges<br />
entschieden, was den Kindern,<br />
aber auch älteren Menschen<br />
und uns ALLEN einen sicheren Weg<br />
nach Andwil ermöglichen würde. Leider<br />
gab es Einsprachen der Anwohner<br />
und Gesetzesänderungen des Gewässerschutzes,<br />
darum verzögerte sich die<br />
Realisierung. Als endlich alle Stolpersteine<br />
beiseite geräumt waren, kommt<br />
nun der grosse Brocken Sparpaket!<br />
Unser langersehnter Weg soll ersatzlos<br />
gestrichen werden! Dies können wir so<br />
nicht akzeptieren!<br />
Vorstand des Quartiervereins<br />
<br />
Im Stadelacker<br />
10 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 20. September 2013 · Nr. <strong>38</strong>