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Nr. 5/P.P.A 9200 Gossau<br />
Freitag, 31. Januar 2014<br />
www.goz.ch<br />
ANZEIGE<br />
Aus dem Inhalt<br />
Gossauer Politiker im<br />
Kantonsparlament<br />
Benno Koller wird neu die<br />
Gossauer Interessen im Kantonsparlament<br />
vertreten. Im<br />
Interview blickt er auf seine<br />
13 Jahre in der Gossauer Politik<br />
zurück und erzählt, welche<br />
Themen in nun beschäftigen.<br />
Seite 3<br />
«Die Menschen sind zu<br />
bequem»<br />
GOZ-Leser Stefan Rüedi trifft<br />
immer wieder auf wild entsorgten<br />
Abfall. Trotz grosser<br />
Kampagnen der Stadt Gossau<br />
ist und bleibt Littering ein<br />
Problem.<br />
Seite 5<br />
Fasnacht für jeden<br />
Geschmack<br />
Bald beginnt die fünfte Jahreszeit.<br />
Mit zwei unterschiedlichen<br />
Anlässen wollen die<br />
Gassächlöpfer aus Gossau<br />
möglichst viele Leute für die<br />
Fasnacht begeistern.<br />
Seite 7<br />
Mit Kabaretts Gossauer<br />
zum Lachen bringen<br />
Der Kulturvereingossau präsentierte<br />
kürzlich sein Jahresprogramm.<br />
Geplant sind viele<br />
Kabarett-Veranstaltungen.<br />
Seite 7<br />
Die Gemeindegrenzen den<br />
Lebensrealitäten anpassen?<br />
Gossau/Andwil. Die Stimmberechtigten<br />
der Politischen<br />
Gemeinden Andwil und Gossau<br />
sowie der Schulbürgergemeinde<br />
Andwil-Arnegg äussern sich am<br />
9. Februar grundsätzlich über<br />
eine mögliche Vereinigung der<br />
drei Gemeinden. Eine redaktionelle<br />
Einschätzung vor der<br />
Abstimmung.<br />
Ist es jetzt ein Grundsatzentscheid,<br />
den die Stimmberechtigten von Andwil,<br />
Arnegg und Gossau zu fällen<br />
haben oder nicht? Geht es bei den<br />
Urnenabstimmungen nur darum, ob<br />
weitere Vorabklärungen für einen<br />
späteren Entscheid getroffen werden<br />
sollen, wie das CVP-Kantonsrat Peter<br />
Boppart an dieser Stelle vor zwei<br />
Wochen erklärt hat? Oder werden<br />
die Weichen grundsätzlich gestellt,<br />
wie SVP-Gemeinderat Toni Thoma<br />
an der Informationsveranstaltung<br />
von letzter Woche in Andwil betonte?<br />
Um diese Fragen dreht sich seit<br />
Wochen die Diskussion im Vorfeld<br />
der kommunalen Abstimmungen<br />
vom 9. Februar 2014.<br />
Sowohl als auch<br />
Schaut man sich die Abstimmungsfragen<br />
etwas genauer an, so muss<br />
man beiden Politikern recht geben.<br />
Die Aussage von Peter Boppart<br />
stimmt insofern, als in den Politischen<br />
Gemeinden Andwil und Gossau<br />
die Frage zu beantworten ist, ob<br />
eine Vereinigung mit der anderen<br />
Gemeinde vertieft zu prüfen und<br />
später ein Vereinigungsbeschluss<br />
vorgelegt werden soll. Wie Boppart<br />
meint, kann man diese Frage getrost<br />
mit «Ja» beantworten, ohne dass<br />
man damit schon einer Vereinigung<br />
BILD: ARCHIV GOZ/PD<br />
Soll der Zusammenschluss der drei Dörfer Arnegg, Andwil und Gossau zu<br />
einer einzigen Gemeinde geprüft werden?<br />
der beiden Politischen Gemeinden<br />
zugestimmt hat. Ein «Ja» in Andwil<br />
und Gossau bedeutet einzig, dass<br />
alle notwendigen Abklärungen und<br />
Vorarbeiten für eine mögliche Vereinigung<br />
getroffen werden. Der definitive<br />
Entscheid fällt aber erst später.<br />
Recht hat aber auch Toni Thoma mit<br />
seiner Aussage, dass es am 8. Februar<br />
um eine entscheidende Weichenstellung<br />
gehe. Der Andwiler SVP-<br />
Gemeinderat meint, dass eigentlich<br />
schon alle für einen Entscheid notwendigen<br />
Fakten auf dem Tisch liegen.<br />
Wer grundsätzlich gegen eine<br />
Vereinigung sei, könne jetzt schon<br />
entscheiden.<br />
Dritter Weg zur Wahl<br />
Schwarz oder weiss? Doch so einfach<br />
wie das Boppart und Thoma sehen,<br />
wäre die Angelegenheit nur, wenn<br />
nicht auch noch die Schulgemeinde<br />
Andwil-Arnegg als dritte Partei involviert<br />
wäre. Die Schulbürger können<br />
nämlich – neben ihrer Stimmabgabe<br />
als Einwohner von Gossau<br />
oder Andwil – auch noch einen dritten<br />
Weg wählen. Sie haben die Möglichkeit,<br />
sich grundsätzlich für eine<br />
Einheitsgemeinde Andwil zu entscheiden,<br />
bei der die Schule in die Politische<br />
Gemeinde Andwil integriert<br />
würde.<br />
Komplexe Angelegenheit<br />
Doch weshalb so kompliziert? Wie<br />
Bruno Schaible, Vereinigungsspezialist<br />
beim kantonalen Amt für Gemeinden,<br />
erklärt, ist nur dieses komplexe<br />
Vorgehen möglich, sofern alle<br />
drei Gemeinden die Abstimmung<br />
miteinander durchführen wollen.<br />
Wie Schaible betont, bedeutet ein<br />
«Ja» in Gossau und Andwil aber<br />
noch nicht die definitive Fusion. Es<br />
sei im Kanton St. Gallen auch schon<br />
vorgekommen, dass zwei Gemeinden<br />
zuerst einer Vereinigung grundsätzlich<br />
zugestimmt, dann aber den Vereinigungsbeschluss<br />
bachab geschickt<br />
hätten.<br />
Gesellschaftliche Einheit<br />
Bei so viel Diskussion ums «Grundsätzliche»<br />
sind die inhaltlichen Fragen<br />
etwas zu kurz gekommen. Und<br />
da präsentiert sich die Situation<br />
ziemlich eindeutig: Andwil, Arnegg<br />
und Gossau bilden bereits seit Jahrzehnten<br />
eine Einheit. Die drei Dörfer<br />
und ihre Bewohner sind im Alltagsleben<br />
auf den verschiedensten Ebenen<br />
verbunden. Vor allem der Gossauer<br />
Stadtteil Arnegg ist mit Andwil<br />
nicht nur siedlungsmässig zusammengebaut,<br />
sondern auf vielen Ebenen<br />
wie über die gemeinsamen Dorfvereine,<br />
die Wasserkorporation, den<br />
Gewerbeverein und die gemeinsame<br />
Schulgemeinde aufs engste verknüpft.<br />
Einzig bezüglich politischer<br />
Verwaltung gehen sie noch getrennte<br />
Wege.<br />
Mit den anstehenden Grundsatzabstimmungen<br />
vom 9. Februar bietet<br />
sich die Gelegenheit, der Vernunft zu<br />
folgen und die Gemeindegrenzen im<br />
Dreieck Andwil-Arnegg-Gossau zukünftig<br />
diesen Lebensrealitäten anzupassen.<br />
Für die Andwilerinnen und Andwiler<br />
ist ein Blick ins untere Toggenburg<br />
vielleicht hilfreich. Dort haben<br />
sich Bütschwil-Dietfurt und Ganterschwil<br />
zusammengeschlossen, ohne<br />
dass die drei Dörfer ihre Identität<br />
verloren hätten.<br />
HERBERT BOSSHART
Impressum<br />
Gossauer Wochenzeitung<br />
Erscheint wöchentlich, jeweils am Freitag<br />
Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde<br />
Gossau, der Katholischen Kirchgemeinde Gossau,<br />
der Evangelischen Kirchgemeinde Gossau-Andwil<br />
und der Schulgemeinde Andwil-Arnegg<br />
Verlag<br />
St.Galler Tagblatt AG<br />
Fürstenlandstrasse 122<br />
9001 St.Gallen<br />
T 071 27 27 332<br />
Verlagsleiter: Urs Bucher<br />
Leiter Lokalzeitungen Tagblatt Medien: Patrick Hug<br />
Redaktionsadresse<br />
GOZ, Gossauer Wochenzeitung<br />
Postfach 340<br />
9201 Gossau<br />
T 071 27 27 922, F 071 27 27 920<br />
redaktion@goz.ch<br />
Auflage<br />
10742 Exemplare, WEMF-beglaubigt 2013<br />
Redaktion<br />
Angelina Donati<br />
Redaktioneller Mitarbeiter<br />
Herbert Bosshart<br />
Freie Mitarbeiter<br />
Chiara Bosshart, Martin Brunner,<br />
Franz Schildknecht<br />
Redaktionsschluss<br />
Dienstag, 12 Uhr<br />
Leserservice<br />
Pamela Aggeler<br />
T 071 27 27 189<br />
aboservice@goz.ch<br />
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Fürstenland-Kombi, Auflage: 56100 Exemplare<br />
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9001 St.Gallen<br />
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Roger Mazenauer, Verkaufsleiter<br />
Rudolfwilli Nuolf, Anzeigenberater<br />
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Druck<br />
St.Galler Tagblatt AG<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />
Fotos wird jede Verantwortung und Haftung<br />
abgelehnt. Die Redaktion behält sich vor, Texte<br />
zu kürzen.
Interview.<br />
Vor 100 Jahren<br />
Die grosse Frage<br />
Region. Die Frage eines Fabrikantenmarktes<br />
in der Region St. Gallen<br />
ist mehr oder weniger «die grosse<br />
Frage», die «Stein und Bein» bewegt.<br />
Sie hat ja auch schon zu einem<br />
mehr amüsanten als gefährlichen<br />
Zusammenstoss zwischen Polizei<br />
und Stickereifabrikanten geführt,<br />
wobei freilich der Ausklang in<br />
Bussengeldern klingelte. Aber die<br />
Frage kommt einfach nicht zur<br />
Ruhe. Vorgestern fand nun eine<br />
Versammlung von Delegierten der<br />
an der Erhaltung des Fabrikantenmarktes<br />
Interessierten am alten Ort<br />
in Strassen und Quartieren in<br />
St. Gallen statt. Es wurde beschlossen,<br />
das Projekt, im alten Postgebäude<br />
neu Warenbörse und Fabrikantenmarkt<br />
unterzubringen, mit<br />
allen Mitteln zu bekämpfen. «Die<br />
grosse Frage» ist also noch nicht gelöst.<br />
(Die Stickerei hatte damals<br />
auch in Gossau einen grossen Stellenwert.<br />
Der Chronist)<br />
FS<br />
Vor 50 Jahren<br />
Opferfreudige<br />
Katholiken<br />
Gossau. An Sonntagen, an denen<br />
keine Kollektionen für bestimmte<br />
Zwecke erhoben werden, wird bei<br />
den katholischen Gottesdiensten ein<br />
Opfer für die Bedürfnisse der Kirchgemeinde<br />
eingezogen. Das Ergebnis<br />
dieses «Pfarreiopfers» wird jeweils<br />
an verschiedene Institutionen verteilt.<br />
Das Pfarreiopfer ergab im Jahre<br />
1963 insgesamt 22 989.50 Franken,<br />
dieser Betrag wurde wie folgt<br />
verteilt: Die Hälfte, nämlich<br />
11 494.70 Franken, an die katholische<br />
Mädchensekundarschule, je ein<br />
Sechstel an die katholische Familienhilfe,<br />
den Kindergarten und die Missionen,<br />
in denen Missionare, Brüder<br />
und Schwestern aus der Pfarrei Gossau<br />
tätig sind.<br />
FS<br />
Veranstaltung<br />
Gossau. Frauennetzanlass. Am<br />
Donnerstag, 6. Februar, referiert<br />
Maria Hof-Glatz, Diplom-Psychologin<br />
und Coach, zum Thema «Erfolg<br />
der Frauen im Beruf». Der Anlass<br />
dauert von 18.30 Uhr bis 21 Uhr und<br />
findet im Walter Zoo Gossau, im<br />
Oktagon-Gebäude, statt. Die Kosten<br />
betragen 25 Franken, für Gönnerinnen<br />
20 Franken. Die Teilnehmerinnenzahl<br />
ist beschränkt, die Anmeldungen<br />
werden nach Eingang berücksichtigt.<br />
Anmelden kann man<br />
sich bei Barbara Künzle unter info@<br />
frauennetzgossau.ch oder unter Tel.<br />
071 385 58 50. BH<br />
Gratulationen<br />
Gossau. Den runden Geburtstag<br />
von 80 Jahren konnte vergangenen<br />
Montag Alois Trabi-Weidmann im<br />
Kreise seiner Angehörigen feiern. Die<br />
Paulus-Pfarrei senden nachträglich<br />
die besten Glückwünsche ins Heim<br />
an der Witenwisstrasse 21 und<br />
wünscht ihm alles Gute zum Eintritt<br />
ins neue Lebensjahrzehnt. RN<br />
Bestattungen<br />
Gossau. Dopple geb. Schöb, Maria<br />
Frieda, geboren am 26. April 1918,<br />
gestorben am 23. Januar 2014, von<br />
Appenzell AI, wohnhaft gewesen<br />
in Gossau, Altersheim Abendruh,<br />
Bedastrasse 19. Die Urnenbeisetzung<br />
findet am Montag, 3. Februar 2014,<br />
um 10 Uhr auf dem Friedhof<br />
Hofegg statt.<br />
Gemeinsam für die Sache<br />
Gossau. 13 Jahre lang hat sich<br />
Benno Koller als Gossauer Parlamentarier<br />
in der Politik engagiert.<br />
Nun wird er auf kantonaler<br />
Ebene politisieren und versuchen,<br />
die Gossauer Interessen zu<br />
vertreten.<br />
Benno Koller, wie fühlen Sie sich als<br />
frisch gebackener Kantonsparlamentarier?<br />
Ich stand auf der Ersatzliste weit<br />
oben. Trotzdem habe ich nicht erwartet,<br />
dass ich nachrutschen werde.<br />
Umso mehr freue ich mich, dass ich<br />
ab diesem Jahr im Kantonsrat mitwirken<br />
darf. Möglich wurde dies allerdings<br />
nur, weil mein Arbeit geber<br />
einverstanden ist.<br />
Warum haben Sie Ja gesagt zu<br />
diesem Mandat?<br />
Als klar wurde, dass Ruedi Eilinger<br />
zurücktreten wird, wurde für mich<br />
der Gedanke immer reizvoller, auf<br />
kantonaler Ebene politisieren zu<br />
können. Dies ist nicht zuletzt deshalb<br />
spannend, weil wir auf Stadtebene<br />
oft an Punkte gelangten, wo<br />
wir feststellten, dass der Kanton zuständig<br />
ist.<br />
Was wird Sie als Erstes beschäftigen?<br />
Ich habe bereits festgestellt, dass es<br />
eine recht grosse Menge an Unterlagen<br />
zu studieren gibt. Das bedeutet<br />
für mich, dass die erste Zeit im<br />
Zeichen der Einarbeitung steht. Ich<br />
möchte mich so schnell als möglich<br />
mit den verschiedenen Themen vertraut<br />
machen. Am 24. Februar werde<br />
ich erstmals an der Session teilnehmen.<br />
Welche Themen stehen dann an?<br />
Ich steige gleich mit einem wichtigen<br />
Thema ein, denn die Spitalvorlagen<br />
stehen an. Auch das Planungsund<br />
Baugesetz wird uns beschäftigen.<br />
Welches ist der Bereich, der Sie besonders<br />
interessieren wird?<br />
Schon mein ganzes Leben lang bin<br />
ich in der einen und anderen Art im<br />
Bereich Verkehr tätig. Früher war<br />
das meine Arbeit als Lastwagenführer<br />
und heute jene als Leiter Schwerverkehr<br />
im Strassenverkehrsamt.<br />
Deshalb liegt es auf der Hand, dass<br />
mir der Verkehr sehr am Herzen<br />
liegt.<br />
Benno Koller hat sich intensiv für die Gossauer Politik engagiert.<br />
Wie wollen Sie Ihre Arbeit gestalten?<br />
Ich bin überzeugt, dass es in vielen<br />
Bereichen besser ist, wenn man Politik<br />
auf der Sachebene betreibt. Ein<br />
typisches Beispiel ist Gossau und<br />
Umgebung. Mit mir sind wir nun<br />
sechs Personen aus Gossau, die im<br />
Kantonsrat mitwirken. Kommen<br />
drei aus Andwil und eine aus Waldkirch<br />
dazu. Unter diesen Voraussetzungen<br />
sind wir stärker, wenn wir<br />
uns gemeinsam für die Interessen<br />
unserer Region einsetzen, also über<br />
die Parteizugehörigkeit hinaus am<br />
gleichen Strick ziehen.<br />
Finales Hütten-Gaudi<br />
Gossau. Die diesjährigen Winter<br />
Nights gehen in die letzte Runde. Heute<br />
Freitag, 31. Januar, und morgen<br />
Samstag, 1. Februar, werden noch einmal<br />
Jung und Alt das Skihütten-Feeling<br />
auf dem Toggenburgplatz in Gossau geniessen<br />
können. Während den letzten<br />
zwei Wochenenden lockten die Winter<br />
Nights mit Apreskis-Hits und Stimmungsmusik<br />
zahlreiche Besucher in die<br />
Holzhütte. «Die Stimmung war jeweils<br />
bombastisch und die Rückmeldungen<br />
toll», sagt Remo Schönenberger von<br />
Eventstyle, der in Zusammenarbeit mit<br />
Nicole Rüttimann vom Restaurant<br />
Toggenburg die Winter Nights durchgeführt<br />
hat. Die Hüttenpartys finden<br />
bereits seit 5 Jahren statt, und nie hat es<br />
Zwischenfälle oder Beschwerden gegeben.<br />
«Die Nachbarn zeigten sich sehr<br />
verständnisvoll und kulant», sagt Schönenberger.<br />
Gerne würde er die Winter<br />
Nights auch in den nächsten Jahren<br />
durchführen. «Die Rückmeldungen haben<br />
gezeigt, dass der Treffpunkt beliebt<br />
und die Nachfrage gross ist». MAS<br />
BILD: MAS<br />
Wie erlebten sie die 13 Jahre im<br />
Gossauer Parlament?<br />
Vor meiner Zeit als Parlamentarier<br />
kannte ich nur die Verbandspolitik.<br />
Auch in die öffentliche Politik Einblick<br />
zu bekommen, war für mich<br />
sehr lehrreich. Diese Zeit hat mir viele<br />
spannende Gespräche und Kontakte<br />
zu verschiedensten Menschen gebracht.<br />
Ich sah in Themen hinein, die<br />
ich sonst kaum kennengelernt hätte.<br />
Ich konnte mich für Gossauerinnen<br />
und Gossauer einsetzen. Nicht zuletzt<br />
erinnere ich mich gerne an mein<br />
Jahr als Parlamentspräsident.<br />
Hatten Sie nicht nach 13 Jahren<br />
Gossauer Parlament genug von der<br />
politischen Arbeit?<br />
Meine Idee war es, diese Legislatur<br />
als Gossauer Parlamentarier zu beenden.<br />
Als ich aber die Möglichkeit<br />
bekam, doch noch auf der höheren<br />
Ebene einzusteigen, wollte ich nicht<br />
Nein sagen.<br />
Was hat Ihnen die Zeit als Parlamentarier<br />
auf persönlicher Ebene<br />
gebracht?<br />
Im Verlauf der 13 Jahre sah ich immer<br />
mehr, wie alles zusammenspielt.<br />
Es war äusserst spannend, die Entwicklung<br />
eines Projektes von der<br />
Idee bis zur Umsetzung mitzuerleben.<br />
Ich bekam einen Blick hinter<br />
die Kulissen, lernte die Mechanismen<br />
kennen und konnte mir viel<br />
Wissen aneignen.<br />
Gossau. Der Kindergarten an der Bedastrasse<br />
und das Altersheim Abendruh<br />
haben über fünf Wochen hinweg gemeinsam<br />
Guezli gebacken, Teelichter<br />
bemalt und Laternen gekleistert. Diese<br />
wurden anschliessend im Altersheim<br />
Abendruh verkauft. Der gesammelte<br />
Betrag von insgesamt 530 Franken wird<br />
BILD: MAB<br />
Warum engagieren Sie sich so<br />
intensiv?<br />
Meine Triebfeder ist mein Interesse<br />
für den Verkehr. Es gab von der Einführung<br />
der LSVA über den Neat-<br />
Tunnel bis zu Gossau Mobil immer<br />
wieder Themen, die mich brennend<br />
interessierten. In die gleiche Richtung<br />
ging mein Entscheid, als damaliger<br />
Gegner trotzdem im Gossauer<br />
Parlament mitzumachen. Deshalb<br />
leitete ich zum Beispiel auch gerne<br />
die Kommission, als es um die<br />
Zentrumsquerung ging.<br />
Welche Aufgaben stehen für Gossau<br />
an?<br />
Ein grosses Anliegen ist die Entwicklung<br />
im Westen von Gossau. Dazu<br />
gehört auch der Autobahnanschluss<br />
Ost ins Appenzellerland. Dieser<br />
dürfte für Gossau von entscheidender<br />
Bedeutung sein. Froh bin ich darüber,<br />
dass der Kanton St. Gallen<br />
die Federführung in Sachen Verkehr<br />
zur Entlastung der St. Gallerstrasse<br />
übernommen hat. Ich bin sicher,<br />
dass früher oder später die Westspange<br />
notwendig sein wird. Das<br />
Projekt Sommerau sollte so bald als<br />
möglich umgesetzt werden. Nicht<br />
zuletzt haben die Sportstätten hohe<br />
Priorität.<br />
INTERVIEW: MARTIN BRUNNER<br />
BILD: PD<br />
Wünsche werden wahr<br />
nun der Stiftung Sternschnuppe überreicht.<br />
Das Geld wird zu Gunsten von<br />
Kindern mit einer Krankheit oder einer<br />
Behinderung verwendet, denen ein<br />
ganz spezieller Wunsch oder Traum erfüllt<br />
werden wird. Die Beteiligten bedanken<br />
sich bei allen, die das Projekt<br />
grosszügig unterstützt haben. MB<br />
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 31. Januar 2014 · Nr. 5 3
Rätsel.<br />
Im Streitfall bleibt oft nur der Gang<br />
zum Richter. Doch Vorsicht: Auch<br />
wer Recht bekommt, kann auf den finanziellen<br />
Ansprüchen sitzenbleiben.<br />
Rechtsschutz versicherungen bieten hier<br />
die nötige Rückendeckung.<br />
Ratgeber Versicherung<br />
Mit Rückendeckung<br />
Recht bekommen<br />
Niemand bricht gern einen Streit vom<br />
Zaun. Doch im Leben kann es immer zu einem<br />
Zwist kommen. Sei es als Mieter, Konsument<br />
oder Nachbar – das<br />
Potenzial für Streitigkeiten<br />
ist stets vorhanden. Dennoch:<br />
Wer bei einem Gericht<br />
eine Klage einreichen<br />
will, sollte sich das gut überlegen<br />
– die finanziellen Risiken<br />
sind nicht zu unterschätzen.<br />
Wer sich für den Gang zum<br />
Richter entscheidet, muss<br />
nicht nur die eigenen Anwaltskosten<br />
tragen, sondern<br />
auch 100 Prozent der voraussichtlichen Gerichtskosten<br />
vorschiessen. Bei Gewinn eines<br />
Prozesses kann der Kläger dieses Geld zwar<br />
zurückfordern, allerdings muss er dies direkt<br />
bei der Gegenpartei tun. So sieht es die<br />
neue Zivilprozessordnung vor, die seit Januar<br />
2011 in Kraft ist. Ist die Gegenpartei allerdings<br />
säumig, beisst der Kläger auch als<br />
Gewinner in den sauren Apfel.<br />
So etwa im Fall von Roger G. Auf seinen<br />
Hausvorplatz purzeln ständig Äpfel vom<br />
überhängenden Nachbarsbaum. Die Früchte<br />
verfaulen, beschmutzen den Boden und<br />
sind eine grosse Rutschgefahr. Doch der<br />
Nachbar zeigt keine Einsicht, auch nicht vor<br />
dem Friedensrichter. Roger G. reicht Klage<br />
ein. Er gewinnt den Prozess – sein Nachbar<br />
ist aber zahlungsunfähig. Roger G. muss<br />
Ansprüche in Höhe von 5000 Franken abschreiben<br />
– finanziell steht er jetzt schlechter<br />
da als vorher. In der Zwischenzeit hat<br />
Roger G. eine Rechtsschutzversicherung<br />
abgeschlossen. Sein Versicherer übernimmt<br />
künftig in versicherten Fällen die Gerichtsund<br />
Anwaltskosten, die Expertisekosten<br />
sowie allfällige Prozessentschädigungen.<br />
Auch kümmert er sich um das Inkasso, falls<br />
die Gegenpartei nicht bezahlen will, oder<br />
trägt die Kosten bei Zahlungsunfähigkeit.<br />
Egal ob Roger G. in Zukunft vor Gericht<br />
gewinnt oder abblitzt, neben<br />
der jährlichen Versicherungsprämie<br />
entstehen ihm<br />
keine anderen Kosten oder<br />
Aufwendungen mehr.<br />
Die Rechtsschutzversicherung<br />
für die ganze Familie<br />
kostet rund 350 Franken im<br />
Jahr. Das ist etwas mehr als<br />
eine Anwaltsstunde. Diese<br />
Investition lohnt sich allemal<br />
– und man weiss ja nie: Der<br />
Nachbar könnte plötzlich mit<br />
Birnbäumen liebäugeln.<br />
LUIGI MICUCCI<br />
VORSORGEBERATER DER ZURICH<br />
GENERALAGENTUR STEFAN MEILE<br />
ST. GALLERSTRASSE 93<br />
9200 GOSSAU<br />
TEL 071 388 10 30<br />
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Generalagentur<br />
Stefan Meile<br />
Kreuzworträtsel-Wettbewerb<br />
Kreuzworträtsel<br />
Lösungswort der Vorwoche: WALNUSS<br />
Eine Aktion der Fachgeschäfte Gossau und Umgebung<br />
Sudoku<br />
Senden Sie das heutige Lösungswort mit dem Betreff<br />
«Kreuzworträtsel» an redaktion@goz.ch<br />
Zu gewinnen gibt es<br />
einen Fr. 50.– Gutschein.<br />
mittel<br />
schwer<br />
Die Gewinnerin der Vorwoche:<br />
Regina Kern<br />
Neuchlenstrasse 27<br />
9200 Gossau<br />
Dieser Gutschein wird gesponsert von:<br />
Auflösung der Vorwoche<br />
4 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 31. Januar 2014 · Nr. 5
Gossau.<br />
Jubiläum<br />
Gossau. Andrea Scafidi feiert Ende<br />
Januar seine Pensionierung. Er war<br />
über zehn Jahre in der Galvanik der<br />
Firma Mega Gossau AG tätig und<br />
hat mit seiner Arbeit einen wichtigen<br />
Beitrag zum Erfolg des Unternehmens<br />
beigetragen. Dafür dankt die<br />
Firma Scafidi herzlich. Sie wünscht<br />
ihm für seinen neuen Lebensabschnitt<br />
viel Freude und Gesundheit<br />
und, dass er bis ins hohe Alter beschwingt<br />
durchs Leben geht. PD<br />
Pensionär Andrea Scafidi.<br />
Leserbrief<br />
BILD: PD<br />
Unliebsamer Besuch<br />
Nach einem gemütlichen Wochenende<br />
war am Montagmorgen der<br />
Frust beim Verlassen des Hauses<br />
gross. Nebst dem dekorativen Schneemann,<br />
der bis anhin den Hauseingang<br />
zierte, waren ebenfalls die beim Garagenunterstand<br />
aufgehängten Leuchten<br />
weg. Letztere fanden wir zerschlagen<br />
auf dem Nachbargrundstück. Zurückgeblieben<br />
ist ein Kopfhörer der<br />
Täterschaft. Nebst dem unguten Gefühl,<br />
zu wissen, dass sich fremde, ungebetene<br />
Personen in der Nacht auf<br />
dem Grundstück rumtreiben, stellt<br />
sich uns die Frage, was im Hirn solcher<br />
Leute vorgeht − sinnlos Eigentum<br />
anderer Menschen zu klauen<br />
und zu demolieren. Sollte der Schneemann<br />
(aus Holz auf einem Metallstab)<br />
irgendwo aufgetaucht sein, nehmen<br />
wir ihn gerne zurück.<br />
JEANNETTE GANTENBEIN<br />
MARKUS ZEHNDER<br />
BISCHOFSZELLERSTRASSE 24<br />
9200 GOSSAU<br />
Ticket-Verlosung<br />
Die <strong>GoZ</strong> verlost fünf Mal zwei Tickets<br />
für das Musical «De Hans<br />
im Schnäggeloch». Das Stück<br />
von Kinderliedermacher Andrew<br />
Bond wird am Mittwoch, 12.<br />
Februar, um 14 Uhr im Fürstenlandsaal<br />
aufgeführt. Wer an der<br />
Verlosung teilnehmen möchte,<br />
sendet bis Montagabend,<br />
3. Februar, ein E-Mail mit Betreff<br />
«MärliMusical» an redaktion@<br />
goz.ch. Die Gewinner werden bis<br />
Mittwochabend, 5. Februar, benachrichtigt.<br />
Es wird keine Korrespondenz<br />
geführt. RED<br />
Zu faul zum Entsorgen<br />
Gossau. Wild deponierter Hausmüll<br />
und verstreuter Abfall:<br />
GOZ-Leser Stefan Rüedi bot sich<br />
ein unschönes Bild, als er in<br />
Gossau eine Autowaschanlage<br />
besuchte. Die Stadtverwaltung<br />
Gossaus kennt das Problem mit<br />
den Littering gut und kämpft<br />
seit Jahren gegen Abfallsünder.<br />
Littering, das achtlose Wegwerfen<br />
von Abfall, ist ein altbekanntes Problem.<br />
Wie so vielerorts kämpft man<br />
auch in Gossau gegen Schmutzfi n-<br />
ken. Trotzdem ist immer noch Müll<br />
auf öffentlichen Plätzen oder sogar<br />
in der Natur anzutreffen. GOZ-<br />
Leser Stefan Rüedi traf kürzlich auf<br />
einen besonders widerwärtigen Fall,<br />
als er bei einer Autowaschanlage in<br />
Gossau sein Auto abdampfen wollte.<br />
«Es war ein Bild des Grauens und<br />
vor allem eine Zumutung für den<br />
Waschanlagenbesitzer, welches Desaster<br />
hier geboten wurde. Abfallsäcke,<br />
Hausmüll, leere Flaschen und<br />
Bierdosen, sogar Münzen wurden<br />
weggeworfen», erzählt Rüedi. Es<br />
stimme ihn nachdenklich, wenn sogar<br />
Geld achtlos weggeworfen werde.<br />
Aus den Augen, aus dem Sinn<br />
Der Müllhaufen in der Waschanlage<br />
ist kein Ausnahmefall. «Besonders<br />
nach dem Wochenende sieht man<br />
immer wieder Abfall, der einfach irgendwo<br />
hingestellt wurde», sagt<br />
Rüedi. Bevorzugte Abfallstätten seien<br />
dabei öffentliche Plätze wie Tankstellen<br />
mit etwas versteckten Parkplätzen<br />
oder eben Autowaschanlagen.<br />
Das Problem liegt Rüedis Meinung<br />
Wipag-Immobilien AG, Zürcherstrasse 204e,<br />
9014 St. Gallen, Neubau Geschäftshaus; Ausführungspläne<br />
und Reklame auf GS-Nr.<br />
3926, Industriestrasse 148<br />
Dominik Brücker, Florastrasse 4, 9200 Gossau<br />
SG, Installation Luft/Wasser Wärmepumpe,<br />
an Einfamilienhaus Vers.-Nr. 3044<br />
auf GS-Nr. 3171, Hofeggring 6<br />
Kurt und Yvonne Jau, Bischofszellerstrasse<br />
332, 9212 Arnegg, Installation Wärmepumpe<br />
Vers.-Nr. 5648 in Einfamilienhaus und<br />
Umgebungsgestaltung auf GS-Nr. 4726,<br />
Ruppenstrasse 17<br />
Peter Mosberger, Weiermüli 1965, 9200 Gossau<br />
SG, Abbruch Wohnhaus Vers.-Nr. 1965<br />
und Ersatzbau Betriebswohnhaus auf GS-Nr.<br />
2<strong>05</strong>9, Weiermüli<br />
Latzer AG, Wilerstrasse 53, 9200 Gossau<br />
SG, Abbruch Garagen Vers.-Nr. 3791 und<br />
3181 sowie Neubau Waschcenter und Erweiterung<br />
Werkstatt Vers.-Nr. 2783 auf GS-Nr.<br />
2481, Wilerstrasse 49/53<br />
Benjamin Lenherr, Bruggwis 16, 9200 Gossau<br />
SG, Umbau und Erweiterung Legehennenstall<br />
Vers.-Nr. 5048 auf GS-Nr. 1711,<br />
Bruggwis<br />
Mario und Claudia Lanker, Rosenhügelstrasse<br />
11, 9200 Gossau SG, Installation Photovoltaikanlage<br />
auf Flachdach Einfamilienhaus<br />
Vers.-Nr. 5536 auf GS-Nr. 4682, Rosenhügelstrasse<br />
11<br />
Trotz Anti-Littering-Kampagnen bleibt Abfall oft liegen.<br />
nach bei der Bequemlichkeit der<br />
Menschen und der Anonymität, die<br />
heutzutage herrscht. «Wir leben in<br />
einer hochzivilisierten Welt, ohne<br />
jegliche Scheu und Sorge zu Natur,<br />
Umwelt und Mitmenschen», sagt er.<br />
Die Abfallsünder könnten ihren Abfall<br />
einfach wegwerfen und danach<br />
«untertauchen» – ganz nach dem<br />
Prinzip: «Aus den Augen, aus dem<br />
Sinn.»<br />
Baubewilligungen Dezember 2013<br />
Vebego Services AG, Bildstrasse 5, 9015 St.<br />
Gallen, Montage einer Leuchtreklame an Geschäfts-<br />
und Lagerhaus Vers.-Nr. 4612 auf<br />
GS-Nr. 3672, Industriestrasse 150<br />
JOWA AG, Erlenwiesenstrasse 9, 8604 Volketswil,<br />
Ersatz Rückkühlung auf Dach Fabrikgebäude<br />
Vers.-Nr. 3222 auf GS-Nr. 31<strong>05</strong>,<br />
Industrie strasse 71<br />
Pensionskasse der Karl Bubenhofer AG, Hirschenstrasse<br />
26, 9201 Gossau SG, Installation<br />
Luft/Wasser Wärmepumpe in Mehrfamilienhaus<br />
Vers.-Nr. 4<strong>05</strong>6 auf GS-Nr. 4164,<br />
Talstrasse 62<br />
Philippe Roth, Stationsstrasse 528, 9212<br />
Arnegg, Einbau Kiosk in Bahnhofgebäude<br />
Vers.-Nr. 528 auf GS-Nr. 5683, Bahnhof<br />
Arnegg, Stationsstrasse 528<br />
Kühlhaus Neuhof AG Gossau, Kühlhausstrasse<br />
1, 9201 Gossau SG, Sanierung/Abdichtung<br />
Betonwand Tiefkühllager Vers.-Nr.<br />
5578 auf GS-Nr. 4623, Kühlhausstrasse 1<br />
Bruno Fisch, Gruebstrasse 5, 9200 Gossau<br />
SG, Installation Wärmepumpe mit Erdsonde<br />
in Einfamilienhaus Vers.-Nr. 5144 auf GS-<br />
Nr. 4381, Gruebstrasse 5<br />
Bruno Helfenberger, Hofackerstrasse 8, 9212<br />
Arnegg, Anbau Keller an Garage Vers.-Nr.<br />
4345 auf GS-Nr. 1195, Hofackerstrasse 8<br />
JoyaFeeling AG, Herisauerstrasse 36, 9200<br />
Goss au SG, Montage einer Reklameanlage<br />
BILD: STEFAN RÜEDI<br />
Jeder muss mithelfen<br />
Die Stadtverwaltung Gossaus kennt<br />
das Problem mit den Abfallsündern.<br />
«Littering ist ein generelles Problem<br />
der letzten Jahre», sagt Urs Salzmann,<br />
Kommunikationsbeauftragter<br />
der Stadt Gossau. In den letzten<br />
Jahren habe man daher einige Anti-<br />
Littering-Kampagnen lanciert und<br />
so auf verschiedenen Ebenen für<br />
mehr Sauberkeit und Ordnung gesorgt.<br />
Die Stadt alleine könne das<br />
Littering jedoch nicht verhindern,<br />
sagt Salzmann. Jeder Bürger müsse<br />
Eigeninitiative zeigen und mithelfen,<br />
die Stadt sauber zu halten. So hat<br />
zum Beispiel 2009 die Aktion «Jeder<br />
kehrt vor seine eigenen Tür» stattgefunden.<br />
Die Verschmutzung öffentlicher<br />
Plätze beginne mit dem ersten weggeworfenen<br />
Papierchen. «Sobald ein<br />
Platz nicht mehr ganz sauber ist,<br />
sinkt die Hemmschwelle, Abfall<br />
wegzuwerfen, statt im nächsten Abfalleimer<br />
zu entsorgen», sagt Salzmann.<br />
Um dem entgegenzuwirken,<br />
hat die Stadt Gossau die Abfalleimer-Dichte<br />
in den letzten Jahren<br />
stark erhöht. Im Vergleich zu anderen<br />
Städten ist Gossau so zu einem<br />
sauberen Ort geworden. Littering<br />
bleibt jedoch ein Problem und Abfallsünder<br />
gibt es immer. MAS<br />
an Wohn- und Geschäftshaus Vers.-Nr. 4589<br />
auf GS-Nr. 318, Herisauerstrasse 36<br />
Nela Milenkovic, St. Gallerstrasse 253, 9200<br />
Goss au SG, Vorplatzgestaltung mit Rasengitter<br />
und Holzzaun auf GS-Nr. 5404, St. Gallerstrasse<br />
253<br />
Johannes Schiess, Multstrasse 24c, 9200<br />
Gossau SG, Erstellung Autounderstand und<br />
Kellerzugang auf GS-Nr. 3287, Multstrasse<br />
24c<br />
Giuseppe Mea, Hochschorenstrasse 16, 9200<br />
Gossau SG, Anbau Veloraum an Einfamilienhaus<br />
Vers.-Nr. 3515 auf GS-Nr. 3485, Hochschorenstrasse<br />
16<br />
Armin und Claudia Meier, Fürstenlandstrasse<br />
38, 9200 Gossau SG, Neugestaltung Garten<br />
auf GS-Nr. 4446, Fürstenlandstrasse 38<br />
Nater AG ServiceCenters, Lagerstrasse 4,<br />
9200 Gossau SG, Montage Vordach über<br />
Eingang Nater auf GS-Nr. 961, Lagerstrasse<br />
4<br />
Patrik und Elisabeth Akermann, Ziegelhof<br />
356, 9212 Arnegg, Fassadensanierung an<br />
Wohnhaus Vers.-Nr. 1715 auf GS-Nr. 757,<br />
Bischofszeller strasse 50<br />
André und Erika Müller, Zeughausstrasse<br />
17b, 9200 Gossau SG, Erneuerung Küche<br />
inkl. Grundrissänderung in Mehrfamilienhaus<br />
Vers.-Nr. 5003 auf GS-Nr. 4307, Zeughausstrasse<br />
17b<br />
Polizeimeldungen<br />
Alkoholisiert Selbstunfall<br />
verursacht<br />
Gossau. Am Sonntag, 26. Januar,<br />
kurz vor 4.30 Uhr, hat ein 26-jähriger<br />
Mann auf der Herisauerstrasse<br />
mit seinem Auto einen Selbstunfall<br />
verursacht. Der Mann fuhr unter Alkoholeinfluss<br />
auf der Stadtbühlstrasse<br />
in Richtung Herisauerstrasse. Bei<br />
der Einmündung in die Herisauerstrasse<br />
bog er nach links ab. Da er zu<br />
stark beschleunigte, brach das Heck<br />
seines Autos aus. Der Mann kam mit<br />
seinem Auto auf die Gegenfahrbahn,<br />
fuhr über das Trottoir und prallte in<br />
ein Metallgeländer. Anschliessend<br />
fuhr der angetrunkene 26-Jährige<br />
rückwärts auf einen Vorplatz einer<br />
Liegenschaft. Danach verliess er zu<br />
Fuss die Unfallstelle, ohne sich um<br />
den Schaden zu kümmern. Die Polizei<br />
konnte den fehlbaren Autofahrer<br />
kurze Zeit später an seinem Wohnort<br />
antreffen. Der durchgeführte<br />
Atemalkoholtest ergab einen Wert<br />
von über 1,5 Promille. Er musste sich<br />
einer Blutprobe unterziehen. Der<br />
Führerausweis wurde ihm auf der<br />
Stelle entzogen.<br />
KAPO<br />
Drei Einbrüche an<br />
einem Abend<br />
Andwil. Am Donnerstag, 23. Januar,<br />
zwischen 9 und 20.30 Uhr, sind<br />
Unbekannte in ein Einfamilienhaus<br />
sowie in zwei Wohnungen eingebrochen.<br />
Es dürfte sich um dieselbe<br />
Täterschaft handeln. An der Wilenstrasse<br />
entwendete die Täterschaft<br />
Bargeld im Wert von mehreren hundert<br />
Euro aus einem Einfamilienhaus.<br />
An der Dorfstrasse suchten die<br />
Einbrecher gleich zwei Wohnungen<br />
heim, aus denen sie Schmuck und<br />
Bargeld stahlen.<br />
KAPO<br />
Bei Einbruch<br />
Schmuck gestohlen<br />
Gossau. In Gossau am Chellenweiherweg<br />
schlugen Unbekannte am<br />
Donnerstag, 23. Januar, zwischen<br />
16.50 und 22 Uhr eine Glasscheibe<br />
ein und drangen in eine Wohnung<br />
ein. Dort stahlen sie Mobiltelefone,<br />
einen Laptop, mehrere Uhren, Lederjacken<br />
und Schmuck in unbekannter<br />
Höhe.<br />
KAPO<br />
Eine Verletzte bei<br />
Verkehrsunfall<br />
Waldkirch. Am Montag, 27. Januar,<br />
kurz vor Mittag, ist es an der<br />
Oberwaldstrasse zu einem Verkehrsunfall<br />
gekommen. Ein 20-jähriger<br />
Autofahrer geriet mit seinem Auto in<br />
einer Kurve ins Schleudern und prallte<br />
in ein korrekt entgegenkommendes<br />
Auto. Eine Autofahrerin wurde<br />
leicht verletzt.<br />
KAPO<br />
ANZEIGE<br />
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 31. Januar 2014 · Nr. 5 5
Gossau.<br />
Veranstaltungen<br />
Gossau. Sternwarte Antares.<br />
Der Astronomische Verein Antares<br />
wendet sich im Februar den Fixsternen<br />
zu. Diese sind ein Garant für<br />
Unveränderlichkeit, zumindest, was<br />
ihren Platz am Himmelszelt anbelangt.<br />
Sechs von ihnen bilden das<br />
sogenannte Wintersechseck, das am<br />
nächsten Mittwochabend wunderschön<br />
hoch über dem Südhorizont<br />
zu sehen sein wird. Dort leuchtet<br />
auch Jupiter, der grösste Planet des<br />
Sonnensystems. In dieser vorteilhaften<br />
Position können durch das Teleskop<br />
sogar deutliche Strukturen seiner<br />
Atmosphäre ausgemacht werden.<br />
Bei einem weiteren Blick in die Tiefen<br />
des Weltalls finden sich Objekte,<br />
deren Licht schon Millionen von<br />
Jahren unterwegs ist. Interessierte<br />
treffen sich am Mittwoch, 5. Februar,<br />
ab 19 Uhr bei der Sternwarte Antares<br />
im Gruenholz. Auskunft über<br />
die Durchführung findet sich gleichentags<br />
ab 14 Uhr auf der Homepage<br />
des Vereins unter www.stern<br />
warte-antares.ch.<br />
PM<br />
Gossau. Jasskurs. Die Pro Senectute<br />
Gossau organisiert einen Jasskurs<br />
für Fortgeschrittene mit dem<br />
Europa- und Schweizer Meister Eugen<br />
Krapf. Alle, die ihre Spielpraxis<br />
und ihre Regelkenntnisse vertiefen<br />
wollen und von wertvollen Jasstips<br />
in Theorie und Praxis profitieren<br />
wollen, sind herzlich willkommen.<br />
Der Jasskurs findet am Donnerstag,<br />
6. Februar, und am Montag, 10. Februar<br />
statt, jeweils von 9 bis 11 Uhr<br />
und von 14 bis 16 Uhr. Die Kosten<br />
für die vier Doppelstunden belaufen<br />
sich auf 80 Franken pro Person. Unter<br />
Tel. 071 388 20 59 erteilt die Pro<br />
Senectute Gossau Auskünfte und<br />
nimmt Anmeldungen entgegen. GK<br />
Gossau. Rund um Zürich. Am<br />
Samstag, 1. Februar, führen die Naturfreunde<br />
Gossau eine Wanderung<br />
im zürcherischen Nänikon durch.<br />
Sie führt zuerst dem Greifensee entlang<br />
und dann an schönen Wegen<br />
zum Looren. Der Aussichtsturm bietet<br />
einen Ausblick weit über das Zürcherland<br />
hinaus und ist daher ein<br />
herrlicher Punkt für die Mittagsrast.<br />
Nach etwa viereinhalb Stunden ist<br />
der Hauptbahnhof Zürich erreicht.<br />
Treffpunkt für Interessierte ist am<br />
Samstagmorgen um 7.50 Uhr beim<br />
Bahnhof Gossau.<br />
GR<br />
Gossau. Winterwanderung. Am<br />
Samstag, 1. Februar, führt der Naturschutzverein<br />
Gossau und Umgebung<br />
eine kurze Winterwanderung<br />
durch. Besammlung ist um 13 Uhr<br />
am Bahnhof Gossau. Der Zug fährt<br />
um 13.16 Uhr nach Hauptwil. Die<br />
Wanderung dauert ein- bis eineinhalb<br />
Stunden. Bei schlechtem Wetter<br />
geht es direkt nach Bischofszell. Dort<br />
steht eine Führung im Typorama,<br />
dem Museum für Bleisatz und Buchdruck,<br />
auf dem Programm. Interessierte<br />
können sich bis Freitagabend,<br />
31. Januar, bei Toni und Elsbeth<br />
Schäfler unter Tel. 071 385 79 67 anmelden.<br />
RH<br />
Gossau. Pfarreizmorge. Bereits<br />
am kommenden Sonntag, 2. Februar,<br />
wird ab 9 Uhr der beliebte Pfarreizmorge<br />
der Andreas-Pfarrei serviert.<br />
Alle Pfarrei-Angehörigen,<br />
Familien, Jung und Alt sind herzlich<br />
ins Andreas-Zentrum eingeladen,<br />
um gemeinsam zu frühstücken. RN<br />
Gossau. Bäuerinnen-Hauptversammlung.<br />
Heute Freitag, 31. Januar,<br />
findet um 19.30 Uhr die<br />
Hauptversammlung der Bäuerinnen<br />
Gossau-Andwil-Arnegg im Pauluszentrum<br />
statt. Es sind alle Mitglieder<br />
herzlich eingeladen. Gemeinsam<br />
will der Verein die Geschehnisse<br />
vom vergangenen Jahr in Erinnerung<br />
rufen und auch einen Blick auf das<br />
neue Jahr werfen.<br />
MS<br />
Für alle etwas Fasnacht<br />
Gossau. Nächstes Wochenende<br />
finden die Gossauer Fasnachtsgala<br />
und die Guggennacht<br />
«eifach andersch» statt. Mit<br />
diesen beiden doch ziemlich<br />
unterschiedlichen Anlässen<br />
wollen die Gassächlöpfer<br />
Gossau möglichst viele Leute für<br />
die Fasnacht begeistern.<br />
«Eifach andersch» haben sich die<br />
Gassächlöpfer Gossau als Motto für<br />
ihre beiden Fasnachtsanlässe auf die<br />
Fahne geschrieben. Ein bisschen<br />
anders ist die «Zünftige Gossauer<br />
Fasnachtsgala», die nächsten Freitag,<br />
7. Februar, stattfindet, in der<br />
Tat. Wer feuchtfröhliche, ausgelassene<br />
Fasnachtsstimmung sucht, wird<br />
hier kaum fündig. «Es wird vielmehr<br />
ein gemütlicher Abend, an dem die<br />
Gäste fein essen und sich unterhalten<br />
lassen», erklärt Erwin Stauch, OK-<br />
Präsident und langjähriges Mitglied<br />
der Gugge.<br />
Für ein wenig närrische Stimmung<br />
an der Gala sorgen die Gassächlöpfer.<br />
Sie verhelfen der Fasnacht lautstark<br />
zu ihrem Recht, wenn sie auf<br />
die Bühne treten und ihre Stücke ins<br />
Andreaszentrum schmettern. Der<br />
Auftritt der Gugge hat einen ungewöhnlichen<br />
Ursprung: «An einer<br />
vergangenen Fasnachtsgala wünschten<br />
die Besucherinnen und Besucher<br />
unseren Auftritt. Da sind wir spontan<br />
auf die Bühne gegangen», erinnert<br />
sich Stauch. Der Auftritt sei eine<br />
Überraschung gewesen − sowohl für<br />
das Publikum wie auch für die Gugge.<br />
Seither gehören die Gassächlöpfer<br />
fest zum Programm.<br />
Dem OK schwebt zudem ein Saal<br />
voller maskierter Gäste vor. Das sei<br />
zwar in den letzten Jahren noch<br />
nicht ganz erreicht worden, aber<br />
man arbeite daran. «Es wäre schön,<br />
wenn möglichst viele Leute verkleidet<br />
kämen», sagt Stauch.<br />
Gossau. Kulturell wird 2014 in<br />
Gossau einiges laufen. Der Kulturkreis<br />
präsentierte kürzlich sein<br />
Jahresprogramm. Zudem gab der<br />
Chor des Gymnasiums Friedberg<br />
eine Kostprobe des Musicals<br />
«Madame Tussaud» zum Besten.<br />
Hochstehend, tiefgreifend und<br />
breitgefächert sei das diesjährige<br />
Programm, sagt Ilse Scherrer, Programmchefin<br />
und Vizepräsidentin<br />
des Kulturkreises Gossau. «Wir wollen<br />
unkomplizierte Unterhaltung auf<br />
hohem Niveau bieten.» Am Donnerstag,<br />
23. Januar, präsentierte der<br />
Verein an der Jahresversammlung<br />
das Programm für das Jahr 2014.<br />
Schwerpunkt Kabarett<br />
Dieses steht ganz im Zeichen des<br />
Kabaretts. «Wir haben gemerkt,<br />
dass diese Unterhaltungsform bei<br />
den Leuten sehr gut ankommt und<br />
die Besucherzahlen bei den Veranstaltungen<br />
hoch sind», sagt Scherrer.<br />
«Die Leute wollen etwas zu lachen<br />
OK-Präsident Erwin Stauch freut sich auf Fasnacht.<br />
Unterschiedliche Ausrichtung<br />
Wer mehr auf überbordende Feststimmung<br />
steht, kommt am Samstag,<br />
8. Februar, auf seine Kosten,<br />
wenn die Gassächlöpfer zur Guggenacht<br />
«eifach andersch» laden. «Wir<br />
wollen nicht zwei identische Abende<br />
haben», sagt Stauch. Die beiden Anlässe<br />
sollen ein möglichst breites Publikum<br />
von jung bis alt für die Fasnacht<br />
begeistern. Für Stauch besteht<br />
die Essenz der Fasnacht in einer<br />
Mischung aus beiden Abenden. «Sie<br />
ergänzen sich gut», meint er, und ergänzt<br />
mit einem Lachen: «Ich würde<br />
wohl beide Abende besuchen.»<br />
Zum ersten Mal nach langer Zeit finden<br />
die beiden Anlässe wieder im<br />
Andreaszentrum in Gossau statt.<br />
«Wir sind vom Kirchenrat positiv<br />
empfangen worden und pflegen eine<br />
gute Zusammenarbeit», sagt Stauch.<br />
Bereits jetzt hat er ein gutes Gefühl<br />
mit der neuen Lokalität und kann<br />
sich vorstellen, die Anlässe auch in<br />
den kommenden Jahren im Andreaszentrum<br />
durchzuführen.<br />
haben und nicht gross nachdenken<br />
müssen.» In den vergangenen Jahren<br />
hingegen hat der Verein viele Konzerte<br />
veranstaltet. Dieses Jahr stehen<br />
zahlreiche Clowns, Kabarettisten<br />
und Komiker auf dem Programm. So<br />
BILD: TOS<br />
Ausgleich zum Alltag<br />
Als eingefleischter Fasnachtsfan<br />
fiebert Stauch schon im Sommer der<br />
närrischen Zeit entgegen. «Die Fasnacht<br />
ist für mich eine gute Gelegenheit,<br />
abzuschalten. Sie ist ein Ausgleich<br />
zum Alltag und zur Arbeit»,<br />
sagt Stauch, der im restlichen Jahr<br />
als Geschäftsleiter tätig ist. Einmal<br />
im Jahr bringt die Fasnacht das tägliche<br />
Einerlei unter einer dicken<br />
Schicht Schminke zum Verschwinden.<br />
Dass das Geschäft während<br />
einer Woche im Jahr auf ihn verzichten<br />
muss, hat er schon bei seiner Einstellung<br />
klar gemacht: «Wenn das<br />
ein Problem gewesen wäre, hätte ich<br />
jetzt wahrscheinlich einen anderen<br />
Job», meint Stauch.<br />
Seit mittlerweile 14 Jahren macht<br />
Erwin Stauch bereits bei den Gassächlöpfern<br />
mit, jetzt an der Posaune,<br />
früher an den Tschinellen. «Das Posaunenspiel<br />
habe ich extra für die<br />
Gugge gelernt», erinnert er sich. In<br />
der Gemeinschaft von Trompete,<br />
Tuba und Schlagzeug könne er mittlerweile<br />
gut mitspielen, doch für ein<br />
Mehr Kabarett in Gossau<br />
BILD: MAS<br />
Der Chor des Gymnasiums Friedberg sang an der Jahresversammlung des<br />
Kulturvereins Gossau einige Stücke des Musicals «Madame Tussaud».<br />
Solo fehle es ihm noch an Sicherheit,<br />
meint er. Eine Woche Fasnachtstreiben<br />
genügt dann aber auch Stauch.<br />
«Es ist eine intensive Zeit. Gleich<br />
danach bin ich schon froh, dass die<br />
Fasnacht vorbei ist, aber schon nach<br />
ein paar Monaten freue ich mich auf<br />
die nächste Fasnacht», sagt er.<br />
Anspannung und Vorfreude<br />
Anstrengend macht die Fasnacht<br />
nicht nur der Schlafmangel und das<br />
eine oder andere alkoholhaltige Getränk,<br />
sondern auch die Organisation<br />
der beiden Anlässe. «Wir sind<br />
schon angespannt», sagt Stauch. Viele<br />
Fragen schwirren dem OK im Vorfeld<br />
durch den Kopf: Wird alles klappen?<br />
Wie viele Leute werden die<br />
Anlässe besuchen? Wie kommt der<br />
neue Veranstaltungsort an? Schwierig<br />
sei auch immer die Sponsorensuche.<br />
«Das ist Knochenarbeit»,<br />
kommentiert Stauch.<br />
Da passt es gut, dass die beiden Anlässe<br />
den Startschuss in die Fasnachtszeit<br />
bedeuten und die Gugge<br />
sich nach getaner Arbeit dem närrischen<br />
Treiben hingeben kann − ganz<br />
nach dem Motto «Zuerst die Arbeit,<br />
dann das Vergnügen». «Wenn die<br />
beiden Abende gut über die Bühne<br />
gegangen sind, können wir zufrieden<br />
die Fasnacht geniessen», sagt Stauch.<br />
Die Vorfreude steht ihm ins Gesicht<br />
geschrieben.<br />
TOBIAS SÖLDI<br />
Bunte Mischung<br />
Auf dem Programm der Fasnachtsgala<br />
vom 7. Februar stehen<br />
Bauchredner Marco Knittel,<br />
eine Rock'n'Roll-Gruppe, der<br />
Tambourenverein Fürstenland<br />
Gossau, die «Family and Friends<br />
Band» und ein viergängiges<br />
Menu. Durch den Abend leitet<br />
Moderator Christian Sutter.<br />
«Es soll für alle etwas haben»,<br />
kommentiert Erwin Stauch das<br />
Programm. An der Guggenacht<br />
«eifach andersch» vom 8. Februar<br />
sorgen neun Guggen und<br />
ein DJ für ein feuchtfröhliches<br />
Fest. Beide Anlässe starten um<br />
19 Uhr. Tickets für die Fasnachtsgala<br />
können unter www.<br />
gugago.ch bestellt werden. TOS<br />
wird zum Beispiel am 25. April der<br />
legendäre St. Galler Clown Pic im<br />
Fürstenlandsaal seine Spässe zum<br />
Besten geben. Dass das Programm<br />
gut ankommt, zeigen die ersten<br />
Rückmeldungen. «Bereits jetzt haben<br />
sich schon viele Leute gemeldet,<br />
die begeistert sind», sagt Scherrer.<br />
Chor gibt Kostprobe<br />
Ein weiterer Höhepunkt im Jahresprogramm<br />
ist das Musical «Madame<br />
Tussaud». Die Schülerinnen und<br />
Schüler des Gymnasiums Friedberg<br />
erzählen die Geschichte der Schweizerin<br />
Marie Tussaud, die zur Zeit der<br />
Französischen Revolution mit<br />
Wachsfiguren Weltruhm erlangte.<br />
An der Jahresversammlung des Kulturkreises<br />
gab der Chor eine Kostprobe.<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
sangen zwei Lieder. Chorleiter Giudo<br />
Helbling freute sich, diese einem so<br />
«kultivierten Publikum» präsentieren<br />
zu können, gab sich jedoch geheimnisvoll,<br />
was die weiteren Stücke<br />
des Musicals anbelangt. Eine «Hardrockoko-Opera»<br />
werde es jedoch<br />
sein. «Elemente aus Hardrock, Rokoko<br />
und aus Opern werden vorkommen»,<br />
erklärt Helbling. Das<br />
Musical wird vom 15. bis am<br />
23. März im Fürstenlandsaal in Gossau<br />
aufgeführt.<br />
MAS<br />
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 31. Januar 2014 · Nr. 5 7
Fasnacht 2014<br />
31. Januar bis 4. März
Reportage.<br />
Aus Liebe zu den Tieren<br />
Fragt man Kinder nach ihrem Berufswunsch,<br />
so antworten viele mit<br />
«Tierarzt». Oder treffender: «Tierärztin»<br />
– denn vor allem Mädchen<br />
hegen eine grosse Liebe für Tiere<br />
und wollen lernen, wie sie die niedlichen<br />
Kätzchen, Hunde und Kaninchen<br />
bestmöglich hegen und pflegen<br />
können. Auch André Künzle wollte<br />
als Kind Tierarzt werden. Durch seinen<br />
Vater motiviert, der selbst Tierarzt<br />
war, setzte er seinen Wunsch<br />
in die Realität um. Künzle studierte<br />
von 1978 bis 1983 Veterinärmedizin<br />
an der Universität Zürich und<br />
promovierte 1987. Nebst seiner Zuneigung<br />
zu Tieren und der Möglichkeit,<br />
kranken und verunfallten Tieren<br />
zu helfen, ist die Abwechslung,<br />
die die Arbeit als Tierarzt mit sich<br />
bringt, ein wesentlicher Grund, warum<br />
Dr. med. vet. André Künzle seinen<br />
Beruf so liebt. Er sei sowohl Allgemeinmediziner<br />
als auch Chirurg,<br />
Orthopäde, Gynäkologe, Psychiater<br />
und Zahnarzt.<br />
Einblick in den Tierarztberuf<br />
Um selbst den Beruf des Tierarztes<br />
hautnah mitzuerleben, vereinbare<br />
ich mit André Künzle einen Termin.<br />
Ich darf bei einer Kreuzbandrissoperation<br />
eines Hundes dabei sein,<br />
die Tierchirurge Nico Kipfer durchführen<br />
wird. Da Klinikleiter Künzle<br />
dann an einer Weiterbildung ist, vereinbaren<br />
wir noch einen zweiten Termin,<br />
an dem ich ihm über die Schulter<br />
schauen werde.<br />
Für meinen Operationsbesuch begebe<br />
ich mich in die Kleintier-Klinik<br />
an der Flawilerstrasse 31. Ich bin<br />
etwas zu früh da: Die Klinik öffnet<br />
erst wieder um 13.30 Uhr. Vor dem<br />
Eingang wartet bereits ein älteres<br />
Ehepaar mit einem Hund. Es ist die<br />
Malinois-Hündin Jesta, eine Varietät<br />
des belgischen Schäferhundes, die<br />
hier ist wegen einer Kreuzbandoperation.<br />
Die Hundehalter und Jesta<br />
werden sogleich in ein durch getönte<br />
Scheiben abgeschirmtes Behandlungszimmer<br />
geführt, wo letzte Untersuchungen<br />
vorgenommen werden,<br />
die Operation besprochen wird und<br />
Jesta ein Beruhigungs- und Schmerzmittel<br />
gespritzt wird.<br />
Rundgang durch die Klinik<br />
Bei diesem für Hund und Hundehalter<br />
aufrührenden Moment will<br />
ich nicht stören, und so nimmt<br />
mich Tierpraxis-Assistentin Nicole<br />
Schweizer auf einem Rundgang die<br />
Klinik. Im Parterre sind der Empfangstresen,<br />
der Warteraum, das<br />
Labor, der Aufenthaltsraum für die<br />
Angestellten sowie sechs Behandlungsräume.<br />
An den Wänden hängen<br />
Fotos von Hunden, Katzen, Vögeln<br />
und Kaninchen. Im Warteraum<br />
liegen verschiedene Prospekte auf zu<br />
Themen wie Flöhe und Zecken, richtige<br />
Ernährung, Kastration, Allergien,<br />
Altersvorsorge und Herzkrankheiten.<br />
Derjenige, dessen Haustier<br />
krank, verletzt oder alt ist, ist hier<br />
bestens beraten.<br />
Im Untergeschoss befinden sich die<br />
Röntgengeräte, der Waschraum und<br />
das Futterlager, zudem Klinikräume<br />
für Hunde und Katzen, wo stationäre<br />
Patienten behandelt werden.<br />
Schliesslich begeben wir uns in<br />
das Obergeschoss, wo die Operation<br />
stattfinden wird. Hier befinden<br />
sich ein Sterilisationsraum, die Operationsräume,<br />
der Aufwachraum für<br />
die Kleintiere und ein separates Zimmer,<br />
in dem sich die Tierärzte vor der<br />
Operation waschen können.<br />
Tierarzt Nico Kipfer trifft ein<br />
Während Hündin Jesta untersucht<br />
wird, bereitet Nicole Schweizer derweil<br />
die Operation vor. Nun treffen<br />
auch Dr. Nicolas Kipfer und seine<br />
Mitarbeiterin Dr. Sarah Sowersby,<br />
Tierärztin Sarah Sowersby (Bild oben links) bereitet die Operation vor. Tierarzt André Künzle bei der Arbeit, unterstützt<br />
von Praktikantin Selina Hui (Bild unten).<br />
ein. Der 37-jährige Nico Kipfer arbeitet<br />
als selbständiger Kleintierchirurg<br />
für insgesamt 27 Tierärzte. Nach<br />
seinem Studium der Veterinärmedizin<br />
in Zürich promovierte er und<br />
absolvierte schliesslich eine siebenjährige<br />
Zusatzausbildung als Chirurg.<br />
Nico Kipfers Team erhält Aufträge<br />
von verschiedenen Kliniken<br />
schweizweit. Mit André Künzle arbeitet<br />
er bereits seit drei Jahren zusammen.<br />
André Künzle ist selbst<br />
ein erfahrener Chirurg, so Kipfer.<br />
«Er braucht mich also erst, wenn es<br />
richtig schwierig wird.» Mit «richtig<br />
schwierig» meint er chirurgische<br />
Eingriffe, die eine grössere Operation<br />
erfordern.<br />
gossau<br />
<br />
Viel Vorbereitungsarbeit<br />
Dies ist bei Hündin Jesta der Fall.<br />
Bei ihr soll eine<br />
sogenannte<br />
TTA, eine moderne<br />
Kreuzbandoperation,<br />
am rechten<br />
hinteren<br />
Lauf durchgeführt<br />
werden, da ihr vorderes Kreuzband<br />
gerissen ist. Zunächst muss<br />
Jesta narkotisiert werden. Sarah Sowersby<br />
bereitet das Antibiotika, das<br />
Schmerzmittel und das Narkosemittel<br />
Propofol vor und legt das eigens<br />
mitgebrachte, spezialisierte Operationsbesteck<br />
in den Operationssaal.<br />
Hündin Jesta wird nun in den ersten<br />
Stock gebracht. Da sie sediert ist,<br />
lässt sie sich ohne Widerstand eine<br />
kleine Stelle am rechten Vorderbein<br />
scheren. In die Vene kommt der Katheter<br />
hin, durch den das Narkosemittel,<br />
das Antibiotika sowie das<br />
Schmerzmittel intravenös gespritzt<br />
werden. Schliesslich wird ihr ein Tubus<br />
in den Rachen eingeführt. Durch<br />
den Tubus wird ein Sauerstoff-Narkosegas-Gemisch<br />
eingeatmet. Das<br />
ist eine sehr sichere Narkose, da sie<br />
einfach steuerbar ist.<br />
Katheter und Tubus<br />
Schliesslich wird die Stelle, die operiert<br />
wird, von Sarah Sowersby und<br />
Nicole Schweizer geschert und abgesaugt,<br />
und Jesta wird in den Operationsraum<br />
verlagert. Dort sorgt<br />
nun Sarah Sowersby dafür, dass keine<br />
Haare an die zu operierende Stelle<br />
gelangen, indem sie das Bein mit<br />
Äther säubert<br />
und bandagiert.<br />
Nur die kahlrasierte<br />
Stelle ist<br />
nun sichtbar.<br />
Nicole Schweizer,<br />
die bei der<br />
Operation für<br />
die Narkose und die Versorgung der<br />
Tierärzte zuständig ist, hängt derweil<br />
Hündin Jesta per Tubus an das<br />
Narkosegas und leitet ihr über den<br />
Katheter eine physiologische Kochsalzlösung<br />
ins Blut – dies, damit Jesta<br />
während der Operation nicht dehydriert.<br />
Nico Kipfer hat sich in der<br />
Zwischenzeit gewaschen und den<br />
sterilen Operationskittel, Kopfhaube,<br />
Handschuhe und Mundschutz<br />
BILDER: CB<br />
angezogen. Jetzt darf er nichts mehr<br />
berühren, das nicht steril ist. Während<br />
Sarah ihre Hände wäscht und<br />
sich einkleidet, verpackt Nico Hündin<br />
Jesta, so dass nur noch die Operationsstelle<br />
unter einem Meer von<br />
blauen Tüchern hervorschaut, und<br />
legt das Operationsbesteck und den<br />
Bohrer für den Einsatz bereit.<br />
Geschickt und schnell<br />
Ich getraue mich beinahe nicht, mich<br />
zu bewegen, aus Angst, einen Stecker<br />
rauszuziehen oder etwas Steriles<br />
zu berühren, und so verharre ich<br />
zwischen dem Monitoren, der die<br />
Herzzeichen und die Narkotisierung<br />
Jestas zeigt, und dem Wägelchen, auf<br />
dem das Operationsbesteck liegt. Als<br />
erstes muss die Stelle am Knie mit einem<br />
Skalpell aufgeschnitten werden.<br />
Das Kniegelenk, das durch den<br />
vorderen Kreuzbandriss instabil ist,<br />
soll durch eine TTA stabilisiert werden.<br />
Bei der TTA wird eine Geometrieveränderung<br />
am Kniegelenk bewirkt,<br />
die wieder für stabile Verhältnisse<br />
sorgt.<br />
Nachdem die Stelle mit dem Skalpell<br />
eingeschnitten wurde, wird ein<br />
Titanimplantat eingeführt, das als<br />
Abstandhalter fungiert und die notwendige<br />
Geometrieveränderung<br />
vornimmt. Eine speziell vorbereitete<br />
Platte wird dann mit vier Schrauben<br />
am Knochen befestigt. Ich frage<br />
Nico und Sarah fortwährend, was<br />
sie da machen, aber die Fachbegriffe<br />
bringen mich trotz meiner Lateinkenntnisse<br />
auf keinen grünen Zweig.<br />
Deshalb schaue ich einfach nur zu<br />
und bewundere das handwerkliche<br />
Geschick und die Schnelligkeit, mit<br />
der die Operation verläuft.<br />
Nach gut 75 Minuten kann die offene<br />
Wunde zugenäht werden – zuerst<br />
die untere Hautschicht, dann die<br />
obere. «Die Operation ist gut verlaufen»,<br />
resümiert Doktor Kipfer erleichtert.<br />
Jesta kriegt Schmerzmittel<br />
und Antibiotika verschrieben. Nach<br />
zwei Tagen soll dann eine Wundkontrolle<br />
durchgeführt werden, nach<br />
zwölf Tagen werden die Fäden gezogen.<br />
Die Heilung insgesamt dauert<br />
aber sechs bis acht Wochen. Dann<br />
soll eine Kontrollröntgung gemacht<br />
werden. Wenn alles gut verheilt ist,<br />
darf Jesta wieder vergnügt herumspringen.<br />
Der zweite Besuch<br />
Bei meinem zweiten Besuch in der<br />
Kleintier-Klinik am Damm möchte<br />
ich Doktor André Künzle bei seiner<br />
Arbeit begleiten. Da grössere Operationen<br />
meist nur morgens durchgeführt<br />
werden, steht uns ein Nachmittag<br />
voller Sprechstundentermine<br />
bevor.<br />
Der erste «Patient» ist der eineinhalbjährige<br />
Kater Godzilla. Er hat<br />
eine lange Leidensgeschichte hinter<br />
sich. Bei einem Unfall wurden ihm<br />
sowohl der rechte Vorder- als auch<br />
der rechte Hinterlauf gebrochen.<br />
Der Bruch am hinteren Lauf war sogar<br />
offen, und die Gefahr war gross,<br />
dass das Bein amputiert werden<br />
muss. Dank einer sofortigen Operation<br />
konnte das Bein allerdings gerettet<br />
werden. Nun soll überprüft<br />
werden, wie gut Godzilla wieder laufen<br />
kann. Behende springt der Kater<br />
vom Tisch – von Schmerzen keine<br />
Spur. «Das war eine heikle Operation.<br />
Ich bin froh, dass es dem Kater<br />
so gut geht», erklärt mir André<br />
Künzle.<br />
20 000 registrierte Kunden<br />
Ich bin erstaunt, wie viel es zu tun<br />
gibt. Nun erklärt sich auch die<br />
grosse Anzahl an Mitarbeiterinnen<br />
von André Künzle. «Wir haben<br />
20 000 registrierte Kunden. Die<br />
meisten haben natürlich Hunde oder<br />
Katzen.» Ehefrau Daniela Künzle<br />
zeigt mir die Statistiken am Computer.<br />
Sie ist unter anderem verantwortlich<br />
für das Administrative wie<br />
Kundenkontakt, Verwaltung der Patientenunterlagen,<br />
Gestaltung des<br />
Wochenplans usw. Den tiermedizinischen<br />
Praxisassistentinnen kommen<br />
verschiedene Aufgaben zu. Sie arbeiten<br />
als Sprechstundenhilfe, beim<br />
Kundenempfang, in der Klinik, im<br />
Labor oder sind zuständig für das<br />
Röntgen und assistieren bei den OPs.<br />
Schliesslich bin ich noch bei zwei<br />
weiteren Sprechstunden zugegen.<br />
Zunächst wird Chihuahua-Hündchen<br />
Pasha behandelt. Es hat eine<br />
eingewachsene Kralle, und die geschwollene<br />
Stelle eitert. André Künzle<br />
desinfiziert die Stelle und entfernt<br />
die Kralle mit einer Zange.<br />
Die letzte Patientin, bei deren Sprechstunde<br />
ich dabei bin, ist die zehnjährige<br />
Irish-Setter-Hündin Eika. Die<br />
grosse Hundedame hatte einen Tumor<br />
am Gesäss und ein entzündetes<br />
Ohr – typische Alterserscheinungen.<br />
Nachdem ihr ein entzündungshemmendes<br />
Mittel verschrieben wurde,<br />
soll sie noch gewogen werden. «Es<br />
wäre gut, wenn sie dieses Mal unter<br />
35 Kilo wiegen würde», scherzt<br />
André Künzle. «Sagen Sie das meinem<br />
Mann», scherzt die Hundehalterin<br />
zurück und zwinkert ihrem<br />
Mann zu. Zur Behandlung der Tiere<br />
kommt wohl immer auch noch der<br />
richtige Umgang mit dem Frauchen<br />
und Herrchen dazu.<br />
REPORTAGE: CHIARA BOSSHART<br />
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 31. Januar 2014 · Nr. 5 9
Kino/Agenda.<br />
Gossau<br />
Freitag, 31. Januar<br />
Friedegg-Treff, Tee-Time,<br />
9.00–11.00/14.00–15.00<br />
BeO Begegnungsort, 14.00–17.00<br />
Ludothek, 14.00–18.00<br />
Nordic-Walking-Treff 60+, 14.00,<br />
Schulhaus Büel<br />
Ludothek, 14.00–18.00<br />
Stadtbibliothek, 14.00–19.00<br />
Nordic-Walkingtreff 60+, 14.00,<br />
Hallenbad Rosenau<br />
Gossauer Fasnachtsgala, 19.00,<br />
Andreaszentrum<br />
Fitness und Spiel, Männer Sportverein,<br />
19.00, Turnhalle Hirschberg<br />
Jugendliche und Erwachsene, katholische<br />
Kirche<br />
Sonntag, 2. Februar<br />
Kirchenfest St. Blasius,<br />
mit Kirchenchor, 10.30,<br />
katholische Kirche<br />
Montag, 3. Februar<br />
Fitnessplausch, mit Kinderhort,<br />
Heidi Kreienbühl, 9.30–10.45,<br />
Turnhalle Breite<br />
Stadtbibliothek, 14.00–19.00<br />
Hauptversammlung, Männersportverein,<br />
19.00, Restaurant zum alten Pflüegli<br />
Musik zum Monatsende mit Noldi Alder,<br />
Markus Nauer, Jonathan Schaffner und<br />
Carlos A. Aegerter, 19.00, evangelische<br />
Kirche Haldenbüel<br />
Hauptversammlung, Bäuerinnenvereinigung<br />
Gossau-Andwil, 19.30, Pauluszentrum<br />
Namibia − traumhaftes Afrika, 20.00,<br />
Andreaszentrum<br />
Winter Nights 2014, 20.00,<br />
Toggenburgplatz<br />
Höck, Naturfreunde, 20.00,<br />
Hotel zum alten Bahnhof<br />
Friday Nite Feeling mit Johnny Lopez,<br />
21.00, BBC<br />
Samstag, 1. Februar<br />
Ludothek, 10.00–13.00<br />
Kinder- und Familienmaskenball mit Maskenprämierung,<br />
13.30, Andreaszentrum<br />
Sport Fit Frauen, Turnverein Gossau,<br />
13.45, Lindenbergturnhalle<br />
Seniorenturnen, Turnverein Gossau,<br />
14.45, Lindenbergturnhalle<br />
Differenzlerjass, Trumpf-As, 20.00, Hotel<br />
zum alten Bahnhof<br />
Donnerstag, 6. Februar<br />
BeO Begegnungsort, 14.00–17.00<br />
Ludothek, 14.00–18.00<br />
Stadtbibliothek, 14.00–19.00<br />
BeO Kinderhütedienst, 9.00–11.00<br />
Fotorückblick 2013, Minigolfrestaurant,<br />
Naturfreunde, 20.00, Freihof AG Brauerei<br />
& Hofstube<br />
Friday Nite Feeling, mit DJ Flashback,<br />
21.00, BBC<br />
Arnegg<br />
Mittwoch, 5. Februar<br />
Gymnastikstunde, Gymnastikverein,<br />
19.45–20.45, Mehrzweckgebäude<br />
Andwil<br />
Samstag, 1. Februar<br />
Unterhaltungsabend, TV Cervus Andwil-<br />
Arnegg, 19.00, Schulhaus Ebnet, Turnhalle<br />
Fiirä mit dä Chliinä, 10.00,<br />
katholische Kirche St. Otmar<br />
Mittwoch, 5. Februar<br />
Strick- und Spielnachmittag für Senioren,<br />
14.00–17.00, katholische Pfarrei St. Otmar,<br />
Otmarzentrum<br />
Stricken Pro Senectute, 13.45,<br />
katholische Kirche<br />
Sanfte Rückengymnastik,<br />
SVKT, 20.00–21.00,<br />
Turnhalle Breite<br />
Mittwoch, 5. Februar<br />
Nordic Walking Treff, 9.00–10.30,<br />
Parkplatz Bünt<br />
Seniorenturnen, Pro Senectute Gossau,<br />
14.00–15.00, Turnhalle Bünt<br />
Rückenfit, Heidi Kreienbühl,<br />
18.30–19.30, Turnhalle Breite<br />
Hauptversammlung, Bäuerinnenvereinigung,<br />
19.45, Restaurant Sennhof<br />
Donnerstag, 6. Februar<br />
Rückenfit, Heidi Kreienbühl,<br />
9.00–10.00/10.00–11.00,<br />
Turnhalle Breite<br />
Freitag, 7. Februar<br />
Entsorgungspark, 15.00–16.30, Werkhof<br />
Winter Nights 2014, 20.00,<br />
Toggenburgplatz<br />
Wanderung, Naturfreunde, 7.50,<br />
Bahnhof<br />
Winter Bike-Training, 9.00, Auto Waschanlage,<br />
Bischofszellerstrasse 108<br />
Brockenstube, 9.00–11.30<br />
Stadtbibliothek, 10.00–16.00<br />
Meeting Anonyme Alkoholiker, 17.15,<br />
Andreaszentrum<br />
It's your Saturday mit Alex Lore, 21.00,<br />
BBC<br />
Montag, 3. Februar<br />
Friedegg-Treff, Tee-Time, 14.00–17.00<br />
Seniorenturnen, Pro Senectute,<br />
14.00–15.00/15.30–16.30,<br />
Andreaszentrum<br />
Forti-Stammtisch 60 plus, 10.00,<br />
Hotel zum alten Bahnhof<br />
Seniorenwanderung,<br />
Männer Sportverein, 13.30, Postplatz<br />
Wie kitzle ich einen Tiger wenn er<br />
knurrt?, Referat, Frauennetzanlass,<br />
18.30–21.00, Walter Zoo<br />
Freitag, 7. Februar<br />
Friedegg-Treff, Tee-Time,<br />
9.00–11.00/14.00–15.00<br />
BeO Begegnungsort, 14.00–17.00<br />
VMC Andwil-Arnegg, Turnen, 20.00,<br />
Schulhaus Ebnet, Turnhalle<br />
Niederwil<br />
Mittwoch, 5. Februar<br />
Seniorenturnen, Pro Senectute Region<br />
Wil und Umgebung, 13.30–14.30,<br />
Primarschulhaus<br />
Waldkirch<br />
Freitag, 31. Januar<br />
Entsorgungspark, 15.00–16.30,<br />
Werkhof<br />
Samstag, 1. Februar<br />
Blasiussegen, 11.00 für Kleinkinder<br />
und Eltern, 19.30 für Schulkinder,<br />
Stadtbibliothek, 14.00–19.00<br />
«Worauf es im Leben wirklich ankommt»<br />
Referat, 14.30, Andreaszentrum<br />
Bild der Woche<br />
Dienstag, 4. Februar<br />
BeO Begegnungsort, 14.00–17.00<br />
Stadtbibliothek, 14.00–19.00<br />
Brockenstube, 9.00–11.30/14.00–18.00,<br />
Evangelischer Frauenverein<br />
Morgenstamm, Jahrgänger Senioren,<br />
8.30–10.00, Café Stadtbühlpark<br />
BeO, Kinderhütedienst, 9.00–11.00<br />
Seniorenturnen, Pro Senectute Gossau,<br />
14.00–15.00, Andreaszentrum<br />
Seniorenturnen, Pro Senectute,<br />
14.30–15.30,<br />
ev. Kirchgemeindehaus Witenwies<br />
Fat Tuesday mit DJ Killer, 21.00, BBC<br />
Grosses Kino mit der<br />
Mittwoch, 5. Februar<br />
Friedegg-Treff, Tee-Time, 14.00–17.00<br />
BeO Begegnungsort, 14.00–17.00<br />
Ludothek, 9.00–11.00/14.00–18.00<br />
Stadtbibliothek, 9.00–11.00/14.00–19.00<br />
Nordic-Walkingtreff 60+, 8.30,<br />
Hallenbad Rosenau<br />
Mütter- und Väterberatung,<br />
9.00–11.00/14.00–17.00, Badweg 1<br />
Rotmilan beim Abflug<br />
GOZ-Leserin Uschy Fäh aus Gossau, fotografiert in Gossau.<br />
Hier könnte Ihre Fotografie aus Gossau, Arnegg, Andwil, Waldkirch oder Niederwil stehen.<br />
Senden Sie Ihre fotografischen Eindrücke mit Namen, Adresse und Titel an redaktion@goz.ch.<br />
10 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 31. Januar 2014 · Nr. 5
Sport.<br />
Höhen und Tiefen<br />
gegen Olten<br />
Zwölf Mal Top Ten<br />
Ebnet-Cup zum<br />
Semesterwechsel<br />
Volleyball. Super Anfang, Konzentrationsverlust<br />
in der Mitte und ein<br />
gelungener Abschluss, aber wieder<br />
kein 3:0. So könnte man das Spiel<br />
zwischen den NLB-Herrenvolleyballern<br />
des VBC Andwil-Arnegg<br />
und Olten beschreiben. Die Mannschaft<br />
startete furios in das Spiel. Olten<br />
wurde in Service und Angriff<br />
völlig weggespielt. Auch das Sideout-Spiel<br />
bei VBCAA klappte durch<br />
gute Abnahmen und intelligente Angriffe.<br />
Der Satz ging locker mit 25:20<br />
zu Ende. Der zweite Satz bot das<br />
gleiche Bild. In der Mitte des Satzes<br />
aber kam Olten noch mal heran und<br />
konnte bei 18:18 das Spiel ausgleichen.<br />
Dann machte aber Stefan Koller<br />
mit einer Service-Serie bis 24:18<br />
alles klar und der Satz ging mit 25:19<br />
an die Jungs von Coach Heynen. Bis<br />
6:6 lief der dritte Satz ausgeglichen.<br />
Da glaubten die Andwiler schon, das<br />
Spiel sei gelaufen. Von 6:11 und<br />
13:21 zogen die Oltener aber ohne<br />
grossen Widerstand davon und holten<br />
sich den Satz mit 13:25. Das Problem<br />
war nun, dass die Oltener sich<br />
wieder gefangen hatten. Auch in Satz<br />
vier lief der VBCAA immer ein bisschen<br />
hinterher, anstatt das Spiel wie<br />
in Satz eins und zwei selbst zu bestimmen.<br />
Am Ende genügten wieder<br />
einige Fehler, um den Satz mit 21:25<br />
an die Oltener abzugeben. Satz fünf<br />
war wieder auf einem guten Niveau.<br />
Über 3:1 und 10:6 versuchten die<br />
Andwiler, diesen Match abzuschliessen.<br />
Diese Rechnung wurde aber<br />
ohne die Oltener Mannschaft gemacht.<br />
Sie kamen noch mal heran<br />
und konnten mit einem Stand von<br />
14:14 ausgleichen. Dann machte der<br />
Schaaner Junior Pascal Wolf mit<br />
zwei guten Services dem Spiel ein<br />
Ende. Das Spiel bringt so zwei weitere<br />
Punkte auf das Konto von der<br />
Mannschaft.<br />
TK<br />
Unihockey-Krimi im<br />
Tal der Demut<br />
Unihockey. Die NLB-Damen des<br />
UHC Waldkirch-St. Gallen kamen<br />
nicht gut ins Spiel gegen die Iron<br />
Marmots Davos-Klosters. Sie fanden<br />
kein Mittel, um die gefährlichen<br />
Konter der Bünder zu unterbinden.<br />
So konnte Joela Mathis zwei Minuten<br />
vor Drittelsende gar den Führungstreffer<br />
für Davos erzielen. Die<br />
Passivität konnte WaSa auch im<br />
zweiten Spielabschnitt nicht ablegen.<br />
Im Schlussdrittel war dann zum ersten<br />
Mal so etwas wie eine Überlegenheit<br />
von WaSa zu erkennen.<br />
Den Bündnerinnen gingen mehr und<br />
mehr die Kräfte aus. Nach dem 4:4<br />
war WaSa klar die spielbestimmende<br />
Mannschaft, leistete sich in der<br />
Defensive aber doch immer wieder<br />
unnötige Unkonzentriertheiten. Das<br />
ermöglichte den Gästen fünf Minuten<br />
vor Spielende den erneuten Führungstreffer.<br />
Als wäre es nicht schon<br />
spannend genug, handelte sich Davos<br />
bei 57:17 eine Zwei-Minuten-<br />
Strafe ein – die Chance für WaSa,<br />
noch auszugleichen. Trainer Markus<br />
Riesen riskierte alles und ersetzte<br />
Torhüterin Steffi Huber durch eine<br />
sechste Feldspielerin. In der letzten<br />
Sekunde der Überzahl gelang Livia<br />
Resegatti der Ausgleich zum 5:5. In<br />
der Verlängerung hatte WaSa praktisch<br />
Dauer-Ballbesitz, denn Trainer<br />
Markus Riesen riskierte auch in den<br />
verbleibenden fünf Minuten alles<br />
und ersetzte die Torhüterin durch<br />
eine sechste Feldspielerin. Die Taktik<br />
ging auf: 47 Sekunden vor Ende der<br />
Verlängerung erzielte Iris Scherrer<br />
das spielentscheidende Tor zum 6:5.<br />
WaSa sicherte sich damit im Kampf<br />
um die Playoff-Plätze zwei weitere<br />
Punkte. Die Ostschweizerinnen liegen<br />
weiterhin auf Platz drei. NB<br />
Skifahren. Auf dem Hoch-Ybrig<br />
wussten die jungen Rennläuferinnen<br />
und Rennläufer des Skiclubs<br />
Gossau zu überzeugen.<br />
Gleich zwölf Top-Ten-Platzierungen<br />
erreichten die Nachwuchs-<br />
Skifahrer.<br />
Die Renngruppe des Skiclubs Gossau<br />
nahm am vergangenen Sonntag<br />
an zwei einzeln gewerteten Slaloms<br />
auf dem Hoch-Ybirg teil. Beide Rennen<br />
konnten bei Sonnenschein und<br />
optimalen äusseren Bedingungen<br />
ausgetragen werden. Der Schneesportclub<br />
Zürcher Oberland stellte<br />
den Rennläufern eine bestens präparierte<br />
Piste zur Verfügung. Auf der<br />
kompakten Unterlage vermochten<br />
sich die Gossauer Skiclubmitglieder<br />
sehr gut in Szene zu setzen. Im aus<br />
allen Landesteilen besetzten Teilnehmerfeld<br />
konnten nicht weniger als<br />
zwölf Top-Ten Rangierungen, davon<br />
acht Podestplätze, gefeiert werden.<br />
Sieg mit grossem Vorsprung<br />
Die dreizehnjährige Aline Höpli<br />
fuhr in beiden Rennen die Tagesbestzeit<br />
bei den Mädchen und gewann<br />
somit auch ihre Kategorie<br />
U14. Sogar die Knaben hatten teilweise<br />
Mühe, ihre Zeiten zu erreichen.<br />
Auch die zwölfjährige Sarah<br />
Zoller wusste zu überzeugen. Sie<br />
liess ihre guten technischen Fortschritte<br />
der letzten Zeit aufblitzen<br />
und fuhr in ihrer Kategorie U12<br />
ihren Konkurrentinnen davon und<br />
gewann wie Aline Höpli beide Rennen<br />
mit grossem Vorsprung.<br />
Fiona Zoller (U 14) erreichte mit<br />
dem dritten Platz im ersten Rennen<br />
und dem sechsten Rang im zweiten<br />
Rennen zwei Top-Resultate. Die<br />
bald sechzehnjährige Sandra Lieberherr<br />
ärgerte sich über einen bösen<br />
Fehler im ersten Rennen, fuhr dann<br />
Leichtathletik. Ein grosser Traum<br />
geht für das Leichtathletik Gossau-Ehrenmitglied<br />
Ariane Walser (links im Bild)<br />
in Erfüllung. Seit sechs Jahren arbeitet<br />
sie auf ihr grosses Ziel, einer Teilnahme<br />
an den Olympischen Spielen, hin. Die<br />
letzten Olympischen Spiele schaute sie<br />
noch zu Hause am Fernseher, und jetzt<br />
darf sie den Olympiaspirit als Bremserin<br />
im Zweierbob zusammen mit der Steuerfrau<br />
Caroline Spahni selber miterleben.<br />
Walser hat ihre Wurzeln bei den<br />
Leichtathleten aus Gossau. Im Laufe der<br />
Zeit ist sie immer weiter von Gossau<br />
weggezogen, sie wohnt in Wangen. Ihren<br />
Platz bei der LAG hat sie jedoch nie<br />
Sogar die Knaben hatte Mühe, die Zeiten von Aline Höpli zu erreichen.<br />
aber ein souveränes zweites Rennen,<br />
das in der Kategorie U16 zum Sieg<br />
führte.<br />
Guter Eindruck der Knaben<br />
Einen starken Eindruck hinterliessen<br />
auch die Knaben der Kategorie U12<br />
mit den Rängen zwei von Ralph Zuberbühler,<br />
drei und fünf von Livio<br />
Schai sowie den Rängen sechs und<br />
sieben von Gion Wurster. Janik Eugster,<br />
der sich im Training am Daumen<br />
verletzte, wollte unbedingt die<br />
beiden Rennen bestreiten und hinterliess<br />
in der Kategorie U14 gegen die<br />
um ein Jahr älteren Fahrer, trotz<br />
Handicap, einen guten Eindruck. Er<br />
LAG in Sotschi<br />
verloren. Vor über zehn Jahren trat sie<br />
der LAG bei und ist heute eines der erfolgreichsten<br />
Mitglieder. Vor allem im<br />
Hürden- und Staffellauf durfte sie einige<br />
Erfolge feiern und stand regelmässig<br />
auf den Podesten. Zunächst als Leichtathletin<br />
unterwegs, konzentrierte sich<br />
Walser nach der Jahrtausendwende<br />
stärker auf das Bobfahren. Nun darf sie<br />
bei den Olympischen Spielen in Sotschi<br />
starten. Bei der LAG ist man überglücklich,<br />
eine Sportlerin aus den eigenen<br />
Kreisen an einen Wettkampf dieser<br />
Grössenordnung schicken zu können.<br />
Gespannt werden die Gossauer Leichtathleten<br />
Walsers Lauf mitverfolgen. PD<br />
BILD: PD<br />
BILD: PD<br />
darf mit seinen Rängen elf und dreizehn<br />
zufrieden sein. Hat er einmal<br />
seine Verletzung auskuriert, werden<br />
auch für ihn wieder die Podest-Glocken<br />
läuten.<br />
Intensive Trainings<br />
Die Renngruppe des Skiclubs Gossau<br />
ist weiterhin auf Erfolgskurs.<br />
Weitere Trainings finden diese Woche<br />
im Bündnerland und am Hornlift<br />
in Schwende im Appenzellerland<br />
statt, denn am nächsten Wochenende<br />
stehen mit den Electrolux Cup-<br />
Rennen des OSSV (Ostschweizer<br />
Skiverband) zwei wichtige Wettkämpfe<br />
auf dem Programm. CP<br />
BILD: ARCHIV GOZ<br />
Erfolgreicher Test<br />
Netzball. Anlässlich des Semesterwechsels<br />
organisieren die Mittelstufenlehrkräfte<br />
von Andwil und<br />
Arnegg zum zweitenmal ein Netzballturnier.<br />
Während einigen Netzball-Sportstunden<br />
lernten die Schülerinnen<br />
und Schüler den Spielablauf<br />
kennen und bekamen die Technik<br />
vermittelt. Netzball ist eine Vorstufe<br />
zum Volleyballspiel. Allerdings müssen<br />
nicht zwingend alle Ballkontakte<br />
«volley», das heisst fliegend, ausgeführt<br />
werden. Da dieser Sport auf<br />
engem Raum gespielt werden kann,<br />
werden stets 26 Mannschaften<br />
gleichzeitig um Punkte kämpfen. Bis<br />
zum Mittag spielen die Kinder in<br />
altersdurchmischten Mixed-Teams.<br />
Der Nachmittag ist dann für die<br />
Klassenmeisterschaft reserviert. Jedes<br />
Kind wird an diesem Tag zwölf<br />
Matches spielen dürfen. Die Jugendlichen<br />
sind aber auch gefordert,<br />
wenn es darum geht, die Matches<br />
als Schiedsrichter zu leiten, und<br />
auch als Täfeler müssen alle zweimal<br />
ihren Dienst tun. Eltern, Verwandte<br />
und Fans können das Geschehen<br />
von der Tribüne aus verfolgen,<br />
und die Elternmitwirkung hat<br />
sich bereit erklärt, vor Ort ein kleines<br />
Kaffee zu führen. Der Ebnet-<br />
Cup findet heute Freitag, 31 Januar,<br />
statt. Er beginnt um 8 Uhr und endet<br />
um 15.30 Uhr.<br />
RS<br />
Versammlung des<br />
neuen Turnverbands<br />
Breitensport. Am 8. Februar findet<br />
im Andreaszentrum in Gossau<br />
die Gründungsversammlung des<br />
SVKT Frauensportverbands Ostschweiz<br />
statt. Die Turnerinnen versammeln<br />
sich anlässlich der Fusion<br />
des Frauensportverband St. Gallen/<br />
Appenzell mit dem Frauensportverband<br />
Thurgau.<br />
PD<br />
Fussball. Der FC Gossau bereitet<br />
sich fleissig auf den am 8. März mit<br />
dem Nachtragsspiel in Muri startenden<br />
Meisterschaftswiederbeginn<br />
vor. Das erste Testspiel gewannen die<br />
Fürstenländer gegen den FC Arbon<br />
klar und auch in der Höhe verdient<br />
mit 6:1; zur Halbzeit stand es 4:1.<br />
Die Treffer für das enorm spielfreudige<br />
Team von Trainer Giuseppe<br />
Gambino erzielten Thomas Knöpfel<br />
(2), Safet Etemi, Anil Aydeniz, der<br />
Testspieler Helder Antunes − er war<br />
bereits in der Saison 20<strong>05</strong>/06 bei den<br />
Fürstenländern tätig gewesen − und<br />
Silvan Eggmann. Der Gossau-Trainer<br />
konnte mit Ausnahme des angeschlagenen<br />
Daniel Bruggmann und<br />
des aus schulischen Gründen abwesenden<br />
Niklaus Aebersold das gesamte<br />
Kader einsetzen. Einzig Silvan<br />
Eggmann und Helder Antunes spielten<br />
die gesamte Partie durch. Alle<br />
anderen Akteure spielten je eine<br />
Halbzeit. Kadermässig sind alle Spieler,<br />
die im Herbst für den FC Gossau<br />
spielten, wieder dabei − etwas, was<br />
seit mehreren Jahren nicht mehr der<br />
Fall war. Morgen Samstag, 1. Februar,<br />
um 14 Uhr ist der Nachbarrivale<br />
Brühl St. Gallen zu Gast auf dem<br />
Kunstrasenplatz im Areal der Sportanlage<br />
Buechenwald. Gegen die eine<br />
Spielklasse weiter oben spielenden<br />
St. Galler dürften die Gossauer Spieler<br />
wesentlich mehr gefordert werden<br />
als beim lockeren Auftaktspiel<br />
gegen den Zweitligisten Arbon. Am<br />
kommenden Mittwoch, 5. Februar,<br />
um 19.30 Uhr folgt auf eigenem Terrain<br />
bereits das nächste Testspiel. Als<br />
Gegner kommt der FC Frauenfeld<br />
aus der 2. Liga interregional auf die<br />
Sportanlage Buechenwald. DO<br />
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 31. Januar 2014 · Nr. 5 11
Schlusspunkt.<br />
Herr Gozauer<br />
Ungutes Gefühl<br />
Es ist Montagabend. In der<br />
Mehrzweckhalle Ebnet in Andwil<br />
ist alles für die Informationsveranstaltung<br />
der Politischen Gemeinde<br />
Andwil und der Schulgemeinde<br />
Andwil-Arnegg zur<br />
bevorstehenden Abstimmung<br />
über die Zukunft bereit. Wie Soldaten<br />
aufgereiht stehen rund<br />
200 Stühle bereit. Im hinteren<br />
Teil des Saales stehen zwei Tische<br />
mit vier Stühlen als Arbeitsplätze<br />
für die Vertreter der Lokalmedien.<br />
Ein Beamer projiziert<br />
die Begrüssungsfolie auf die riesige<br />
Leinwand. Es ist 19 Uhr 10. Im<br />
Saal sind erst fünf Personen anwesend:<br />
ein Journalist, der Hauswart,<br />
der Gemeindeschreiber sowie<br />
Gemeindepräsident Dominik<br />
Gemperli und Schulratspräsident<br />
Emanuel Kummer. Die beiden<br />
besprechen noch einmal den Ablauf<br />
des Info-Abends. Die beiden<br />
wirken etwas angespannt.<br />
19 Uhr 20: Im Mehrzwecksaal<br />
verlieren sich etwa 15 Personen.<br />
Zehn Minuten später ist der Saal<br />
nicht wirklich besser besetzt.<br />
Etwa 60 bis 70 Arneggerinnen<br />
und Arnegger, Andwilerinnen<br />
und Andwiler sowie vier Journalisten<br />
sind anwesend. Pünktlich<br />
um 19 Uhr 30 starten die beiden<br />
Präsidenten mit dem Programm.<br />
Soll der Zusammenschluss der<br />
Gemeinde Andwil mit der Gemeinde<br />
Gossau mit anschliessender<br />
Inkorporation der Schulgemeinde<br />
geprüft werden? Oder<br />
sollen sich die Schulgemeinde<br />
Andwil-Arnegg und die Politische<br />
Gemeinde Andwil zur Einheitsgemeinde<br />
zusammenschliessen?<br />
Die Stimmberechtigten sollen<br />
genau wissen, worüber sie<br />
abstimmen. Gemperli und Kummer<br />
referieren etwa 40 Minuten<br />
lang, erläutern die Fragestellung<br />
und die Wirkungen eines<br />
«Ja» oder eines «Nein». Mehr als<br />
in den Abstimmungsunterlagen<br />
steht, erfahren die wenigen Anwesenden<br />
nicht. Dann besteht<br />
Gelegenheit für Fragen. Sie wird<br />
nur für einige Verständnis fragen<br />
sowie politische Stellung nahmen<br />
genutzt. Kurz von 21 Uhr ist die<br />
Informationsveranstaltung zu<br />
Ende. Die Versammlung löst sich<br />
auf. Worüber werden die Journalisten<br />
berichten? Über das un gute<br />
Gefühl, dass die Fragestellung in<br />
Andwil und Arnegg nicht wirklich<br />
interessiert.<br />
Herzlich<br />
Ihr Herr Gozauer<br />
herr.gozauer@goz.ch<br />
Pfadi auf dem Eis<br />
St.Gallen. Einmal im Jahr wagen<br />
sich die Pfadfinderinnen und<br />
Pfader der Abteilung Helfenberg-Oberberg<br />
Gossau aufs<br />
Glatteis. Letzten Samstag war es<br />
wieder so weit: Rund 50 Kinder<br />
fuhren mit dem Bus von Gossau<br />
nach St. Gallen auf die Eisbahn<br />
Lerchenfeld. Nachdem jeder ein<br />
passendes Paar Schuhe gefunden<br />
hatte, zog es die jungen Schlittschuhläufer<br />
dann auch gleich auf<br />
die Eisbahn. Mit verschiedenen<br />
Spielen wie «Fangis» und Hockey<br />
verbrachten die Kinder und<br />
Jugendlichen gemeinsam einen<br />
amüsanten und sonnigen Nachmittag<br />
auf dem Eis. «Das Schlittschüälä<br />
ist immer ein Höhepunkt<br />
auf unserem Jahresprogramm»,<br />
sagt Abteilungsleiter<br />
Florin Scherrer. Der Anlass hat<br />
mittlerweile Tradition: Bereits<br />
mehr als zehn Mal hat die Pfadi<br />
das «Schlittschüälä» organisiert,<br />
das allen Kindern der Region offensteht.<br />
TOS<br />
BILDER: TOS<br />
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Das sagen Ihre Sterne für die Woche vom 31. Januar bis 6. Februar<br />
Widder 21.3. - 20.4.<br />
Jemand reagiert Ihnen<br />
gegenüber etwas empfindlich,<br />
besonders wenn es um<br />
die Arbeit geht. Provokationen<br />
unbedingt vermeiden.<br />
Stier 21.4. - 20.5.<br />
Ihr Gerechtigkeitssinn<br />
wird auf die Probe gestellt.<br />
Raushalten oder sich einmischen?<br />
Ihr Bauchgefühl sagt,<br />
was richtig ist.<br />
Zwillinge 21.5. - 21.6.<br />
In einer Herzensangelegenheit<br />
bleibt nichts<br />
anderes übrig, als abzuwarten.<br />
Dafür kommt eine amtliche Sache<br />
endlich in Gang.<br />
Krebs 22.6. - 22.7.<br />
Wenn es um schwierige<br />
Entscheidungen geht, ist<br />
es ratsam, sich eine zweite Meinung<br />
einzuholen. Ein Kollege<br />
bietet Hilfe an.<br />
Löwe 23.7. - 23.8.<br />
Von selbst passiert jetzt<br />
nicht viel, Sie müssen<br />
schon aktiv werden. Ein Wunsch<br />
trifft am Abend auf gleichgesinnte<br />
Gefühle.<br />
Jungfrau 24.8. - 23.9.<br />
In Ihrem Herzen haben<br />
Sie die Entscheidung bereits<br />
gefällt. Ihr Verstand braucht<br />
hingegen noch ein wenig Eingewöhnungszeit.<br />
Waage 24.9. - 23.10.<br />
Gang heraus und sich<br />
einfach treiben lassen.<br />
Das gilt auch für Pflichtbewusste!<br />
Auch Sie müssen schliesslich<br />
Kräfte sammeln.<br />
Skorpion 24.10. - 22.11.<br />
Was bringt Sie schneller<br />
auf Trab als ein massgeschneidertes<br />
Fitnessprogramm?<br />
Sie müssen sich nur noch zum<br />
Start überwinden.<br />
Schütze 23.11. - 21.12.<br />
Ganz schön anstrengend,<br />
die anspruchsvollen<br />
Schütze-Geborenen. Dem<br />
Himmel sei Dank, dass Sie momentan<br />
so ausgeglichen sind.<br />
Steinbock 22.12. - 20.1.<br />
Mehr Geduld könnte<br />
nicht schaden. Lenken<br />
Sie sich ab, wenn Ihnen die Zeit<br />
zu lang wird. Erzwingen lässt<br />
sich leider nichts.<br />
Wassermann 21.1. - 19.2.<br />
Vor einer Bewährungsprobe<br />
sollten Sie keine<br />
Angst haben. Sie wissen doch,<br />
was in Ihnen steckt und dass<br />
Verlass auf Sie ist.<br />
Fische 20.2. - 20.3.<br />
Sie gehen zu schnell in<br />
die Opposition. Dabei ist<br />
es Ihre innere Anspannung, die<br />
es Ihnen schwer macht, geduldig<br />
zuzuhören.<br />
12 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 31. Januar 2014 · Nr. 5