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45 | 08.11.13 - GoZ

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Schlusspunkt.<br />

Herr Gozauer<br />

Schützengräben<br />

Das Training ist vorbei. Geduscht,<br />

hungrig und durstig stehen wir<br />

vor unserer Stammbeiz. «Wegen<br />

Todesfall geschlossen» lesen wir<br />

auf der Tafel, die sonst die Spezialitäten<br />

aus der Küche anpreist.<br />

«Kommt, wir gehen zu mir nach<br />

Hause!» Dann halt… Und schon<br />

sitzen wir in der Küche «unseres»<br />

Junggesellen Beat in trauter<br />

Runde zusammen. Wir, das sind<br />

Röbi, Beat, Marc und ich. Die noch<br />

rasch aus dem «Automaten» geholte<br />

Pizza ist gegessen, das dritte<br />

Bier geöffnet. Die Diskussion über<br />

«Gott und die Welt» läuft und<br />

läuft und läuft. Wir reden über dies<br />

und das, springen von einem Thema<br />

zum anderen – FC St. Gallen,<br />

Frauen, Beruf, Geld, Erfolg. Dann<br />

landen wir bei der Politik, genauer:<br />

bei der Lokalpolitik. Politisch interessiert<br />

sind wir ja alle vier. Einer<br />

Partei gehören wir jedoch nicht<br />

an, wie die meisten Gossauerinnen<br />

und Gossauer. Und politisch engagieren<br />

wollen wir uns alle auch<br />

nicht, wie die meisten Gossauerinnen<br />

und Gossauer. Eine Meinung<br />

haben aber dennoch alle. Und<br />

schnell sind wir uns einig: In der<br />

Gossauer Politik ist irgendwie der<br />

Wurm drin. Wir haben alles, was es<br />

für eine ordentliche Stadt mit einer<br />

ordentlichen Politik braucht. Ein<br />

Parlament, das sich redlich müht,<br />

die Interessen der Bevölkerung zu<br />

vertreten. Einen Stadtrat, der das<br />

öffentliche Leben zu gestalten versucht,<br />

Leitsätze formuliert, Probleme<br />

ortet, Experten untersuchen<br />

lässt, Experten Studien erstellen<br />

lässt, Projekte entwickelt und dem<br />

Parlament zur Entscheidung vorlegt.<br />

Eine Verwaltung, die verwaltet.<br />

Und doch: Irgendwie kommen<br />

wir als Stadt nicht weiter. «Wir treten<br />

an Ort», meint Röbi. «Die Parteien<br />

liegen in den ideologischen<br />

Schützengräben und leiern ihre<br />

veralteten Botschaften herunter.<br />

Der Stadtrat zieht sich in seinen eigenen<br />

Schützengraben zurück und<br />

überlässt die Diskussion über zentrale<br />

Fragen den Stammtischen.»<br />

Das tönt ja nach Krieg, werfen wir<br />

drei anderen ein. «Richtig», meint<br />

Röbi. «Das ist Krieg auf unterstem<br />

Eskalationsniveau! Und niemand<br />

da, der die Fronten aufbricht und<br />

die Krieger aus den Schützengräben<br />

holt.» Na ja – eigentlich kein<br />

Wunder, wenn die Meinungen erst<br />

nach dem dritten Bier und in Beats<br />

Küche geäussert werden.<br />

Herzlich<br />

Ihr Herr Gozauer<br />

herr.gozauer@goz.ch<br />

Wie im wilden Westen<br />

Gossau. Mit seinem Motto «Wilder Westen»<br />

traf das Regionale Pflegeheim Gossau voll den<br />

Geschmack der Gäste des diesjährigen Basars.<br />

Die Räumlichkeiten wurden mit amerikanischen<br />

Accessoires geschmückt und die Mitarbeitenden<br />

mit einem «Sheriff-Stern» gekennzeichnet.<br />

Gestaunt wurde nicht nur über die Vorführung<br />

der Line Dance Gruppe, sondern auch über<br />

die musikalische Unterhaltung des Duos «Little<br />

BandX». Amerikanische Spezialitäten vom Grill<br />

und Köstlichkeiten vom Dessertbuffet sorgten<br />

für wahre Gaumenfreuden. Auch lockten die<br />

Verkaufsstände und die Aktivierungstherapie<br />

die zahlreich erschienenen Besucher am Samstag<br />

und Sonntag an die Schwalbenstrassse. AD<br />

BILDER: AD<br />

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12 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. November 2013 · Nr. <strong>45</strong>

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