44 | 01.11.13 - GoZ
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Schlusspunkt.<br />
Herr Gozauer<br />
Entenhausen<br />
Gelbe Plastikentchen so weit das<br />
Auge reicht! Am letzten Samstag<br />
erlebte Gossau eine Invasion der<br />
besonderen und der sympathischen<br />
Art. Das Komitee GoGesak investierte<br />
Grips, Zeit und Geld und dekorierte<br />
zu früher Morgenstunde<br />
das Stadtzentrum mit 2000 gelben<br />
Plastikenten. Auf Pollern und Bänken<br />
sowie auf dem Kreiselgupf, in<br />
den Schaufenstern und im Andreas-<br />
Brunnen standen und schwammen<br />
die gelben Botschafter und warben<br />
mit ihren roten Schnäbeln und den<br />
Kulleraugen für ein «Ja zum Hallenbad»<br />
und ein «Ja zum Standort Buchenwald».<br />
«Guerilla» nennt sich<br />
diese Art von Abstimmungskampf.<br />
Dass die Vertreter von Tele Ostschweiz<br />
und der lokalen Zeitungen<br />
ebenfalls anwesend waren, war sicher<br />
purer Zufall. Und weil die Gelegenheit<br />
«grad so günstig» war,<br />
verteilten die Komitee-Mitglieder<br />
die gelben Enten gleich direkt an<br />
die passierenden Automobilisten.<br />
Manch einer oder eine von ihnen<br />
legte eine Extrarunde ein, nur um<br />
sich eine zweite oder sogar dritte<br />
Ente zu sichern. Doch dem nicht genug:<br />
Gleichentags fand im Hallenbad<br />
Rosenau eine zweite Veranstaltung<br />
des Komitees GoGesak statt.<br />
Die Gossauer Stimmberechtigten<br />
waren eingeladen, sich vor Ort ein<br />
Bild vom Zustand des maroden Hallenbades<br />
zu machen. Das Interesse<br />
war gross, die vier Führungen ausgebucht<br />
und die Festwirtschaft ausgelastet.<br />
Am Montag trafen sich dann in der<br />
Friedberg-Mensa die Vertreter der<br />
Gossauer Parteien zur Podiumsdiskussion<br />
mit Parolenfassung. Stimmt<br />
nur die Hälfte von dem, was Anwesende<br />
berichten, so war die Versammlung<br />
ziemlich chaotisch. Die<br />
Parteien sind sich offensichtlich darin<br />
einig, dass Gossau ein Hallenbad<br />
braucht. Uneinig sind sie sich<br />
nur über den Standort. Schade,<br />
dass unter den 2000 gelben Go-<br />
Gesak-Enten Dagobert Duck fehlte.<br />
Die «reichste Ente der Welt» ist berühmt<br />
für ihren Geiz sowie ihr in einem<br />
Geldspeicher gelagertes, riesiges<br />
Vermögen. Dagobert Duck liebt<br />
es, in seinem Geld zu baden. Vielleicht<br />
gelingt es dem Komitee Go-<br />
Gesak ja, Dagobert Duck zu überreden,<br />
Gossau ein neues Hallenbad<br />
zu schenken. Dafür kann er dann<br />
das alte mit seinem Geld füllen und<br />
jeden Morgen darin ein Bad nehmen.<br />
Herzlich<br />
Ihr Herr Gozauer<br />
herr.gozauer@goz.ch<br />
Lottoabend<br />
Gossau. Samstagabend im Fürstenlandsaal:<br />
«59, 71, 4, 18, 62...» Hundertachtzig Ohrenpaare<br />
hörten gespannt zu und konzentrierten<br />
sich auf ihre Lottokarten. Die Spannung war<br />
spürbar, und es herrschte Totenstille. «22, 13,<br />
LOTTO!» Der Militärschützenverein Gossau<br />
hat mit Preisen im Gesamtwert von 6000<br />
Franken Lottofreudige aus der ganzen Region<br />
zum letzten Lottomatch in der Vereinsgeschichte<br />
gelockt. Bei Speis und Trank aus der<br />
vereinseigenen Küche verbrachten die Gäste<br />
einen spannenden Lottoabend. Es wurden in<br />
zwölf Durchgängen einige Gewinner gefunden,<br />
die einen der tollen Preise nach Hause<br />
nehmen konnten.<br />
RR<br />
Bilder: Raphael Rohner<br />
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24 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 1. November 2013 · Nr. <strong>44</strong>