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Romanik in <strong>Burgund</strong>… Paray-le-Monial<br />
Wer einen Eindruck <strong>von</strong> der Größe der Abteikirche <strong>von</strong> Cluny gewinnen möchte, muss sich zweifellos nach Paray-le-Monial begeben. Die vom bedeutenden<br />
Abt Hugo <strong>von</strong> Semur im 12. Jahrhundert errichtete Basilika Sacré-Coeur stellt in der Tat eine kleinere Ausführung der „Maior ecclesia“ Cluny III dar. Der Portalvorbau<br />
der Kirche ist leicht achsenversetzt zum Hauptschiff angeordnet und wird <strong>von</strong> zwei Türmen eingerahmt, deren Anblick vor allem im Nachmittagslicht<br />
verzaubert, wenn die untergehende Sonne mit den warmen Farbtönen der golden schimmernden Steine spielt. Lohnenswert ist auch ein<br />
Außenrundgang um die Basilika, auf dem sich dem Betrachter die harmonische Abstufung der <strong>von</strong> dem wunderschönen 8-eckigen Vierungsturm dominierten<br />
Apsis am besten erschließt.<br />
Das in sanftes Licht getauchte Innere des<br />
Bauwerks strahlt mit seinem 22 Meter emporragenden<br />
Spitzbogengewölbe eine gewisse<br />
Schlichtheit und etwas Mystisches<br />
aus. Das Hauptschiff wiederum zeigt den<br />
gleichen dreistufigen Aufbau wie die Abteikirche<br />
<strong>von</strong> Cluny: Arkadenzone, Blendtriforium<br />
und dreigliedrige<br />
Obergadenfenster. Der <strong>von</strong> acht fein gearbeiteten<br />
Säulen begrenzte Chor wird <strong>von</strong><br />
einem Chorumgang und drei Chorkapellen<br />
umschlossen und besticht durch seine einzigartige<br />
Eleganz. Die Omnipräsenz des<br />
Dreifaltigkeitssymbols prägt diesen Architekturstil,<br />
bei dem der Zahl 3 fundamentale<br />
Bedeutung zukommt: 3 Hauptschiffe<br />
mit jeweils 3 Jochen, ein Triforium mit 3<br />
Blendarkaden, Obergaden mit 3 Fenstern,<br />
3 Chorkapellen.<br />
als auch <strong>von</strong> den jedes Jahr zu tausenden nach Paray-le-Monial strömenden Pilgern sehr geschätzt wird.<br />
Ihre ursprüngliche Schönheit hat die Basilika<br />
dank der jüngsten Restaurierung wiedererlangt,<br />
die sowohl <strong>von</strong> den Touristen<br />
Text: Bourgogne Tourisme<br />
Foto: Alain Doire/Bourgogne Tourisme<br />
www.paraylemonial.fr<br />
Tag der Bibliotheken<br />
Laurent Vignat<br />
Der burgundische Schriftsteller Laurent Vignat (*1970), der 2012 für das <strong>Burgund</strong>-Stipendium<br />
des Landes Rheinland-Pfalz ausgewählt wurde, studierte Neuere Literaturwissenschaft<br />
an der Sorbonne und arbeitet – wenn er nicht schreibt – als Lehrer. In seinen<br />
Schriften beschäftigt er sich mit dem seltsamen Verhalten einer in seinen Augen immer<br />
verrückter werdenden Gesellschaft, mit sprachlichen Angewohnheiten oder auch mit<br />
bruchstückhaften Ereignissen des Lebens, die durch Fleiß und Beharrlichkeit zu Geschichten<br />
werden.<br />
Im Rahmen des Tags der Bibliotheken stellt der Autor das während seines Rheinland-Pfalz-<br />
Aufenthalts entstandene Werk Profils de plâtre vor und spricht über seine schriftstellerische<br />
Tätigkeit und die Themen, die ihn beschäftigen, wie auch über die Schwierigkeiten,<br />
denen ein Schriftsteller im Alltag begegnet.<br />
Weitere Romane: Lignes de rive (2006), Une saison en campagne (2008), Le cri de Job<br />
(2011), Après Venise (2012). Theater: L’estropiée (2000, unveröffentlicht). Zahlreiche<br />
Veröffentlichungen in Magazinen (2000-2004) und mehrere Sammlungen <strong>von</strong> Erzählungen<br />
ergänzen das Werk Vignats.<br />
Dienstag, 29. Oktober 2013, 19.00 Uhr im <strong>Haus</strong> <strong>Burgund</strong><br />
Vortrag und Lesung in französischer Sprache im Rahmen des Tags der Bibliotheken<br />
Eintritt frei<br />
In Zusammenarbeit mit dem Centre régional du livre de Bourgogne, dem<br />
Künstlerhaus Edenkoben und der Deutsch-Französischen Gesellschaft Mainz e.V.