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Lösung 16 - Quack

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Die Theorie des Übergangszustandes gilt mit der Gleichgewichtsannahme für Moleküle<br />

bei der Energie des Sattelpunktes, also nur im Hochdruckbereich der unimolekularen<br />

Reaktion (also für k 2∞ ) oder in kondensierter Phase in <strong>Lösung</strong>. Im<br />

vorliegenden Fall ist sie auch nur dann gültig, wenn die Geschwindigkeitskonstante<br />

viel grösser ist als die Geschwindigkeitskonstante mit dem Tunneleffekt (hohe<br />

Temperaturen).<br />

(6 Punkte)<br />

(Gesamtaufgabe: 13 Punkte)<br />

<strong>16</strong>.9 Tunnelaufspaltung und Umwandlungszeiten<br />

Die Tunnelperiode lässt sich berechnen mit:<br />

τ i =<br />

Die Umwandlungszeit ist gerade die halbe Periode:<br />

h = 1<br />

(<strong>16</strong>)<br />

∆E i c∆˜ν i<br />

t i (P → P ′ ) = τ i<br />

2<br />

Man erhält die Zahlenwerte:<br />

τ 0 = 17.5 ns und t 0 = 8.75 ns<br />

τ 1 = 372 ps und t 1 = 186 ps<br />

Bei 10 K, [k 2 (10 K)] −1 = 6.45 × 10 61 s. Der Tunneleffekt dominiert, die Theorie des Übergangszustand<br />

ergibt keinen sinnvollen Wert für k 2 .<br />

Bei 300 K, ist [k 2 (300 K)] −1 = 57 ps kleiner als der Wert aus dem Tunneleffekt. Also ist<br />

die Theorie des Übergangszustandes dann eine brauchbare Näherung (auch bei höheren<br />

Temperaturen).<br />

In der Quantenmechanik gibt es eine Tunneldynamik zwischen äquivalenten Minima auf<br />

einer Potentialhyperfläche, die der Isomerisierung zwischen zwei Strukturen entsprechen<br />

möge. Für den einfachsten Fall, dass es zwei Minima gibt und nur zwei Energieniveaus<br />

mit der Tunnelaufspaltung ∆E 12 berücksichtigt werden, ist die <strong>Lösung</strong> der zeitabhängigen<br />

Schrödingergleichung:<br />

Ψ(t, q) = √ 1 (<br />

exp − 2πiE ) [<br />

(<br />

1t<br />

ϕ 1 + ϕ 2 exp − 2πi∆E )]<br />

12t<br />

(18)<br />

2 h<br />

h<br />

wobei E n und ϕ n die Eigenwerte und Eigenfunktionen der zeitunabhängigen Schrödingergleichung<br />

sind.<br />

Die Wahrscheinlichkeitsdichte |Ψ| 2 ist hier generell eine periodische Funktion der Zeit mit<br />

der Periode<br />

τ =<br />

h . (19)<br />

∆E 12<br />

Für ein Doppelminimumpotential wechselt die Wellenfunktion Ψ in einer halben Periode<br />

von Ψ ∝ ϕ 1 + ϕ 2 nach Ψ ∝ ϕ 1 − ϕ 2 , was einem Wechsel der Wahrscheinlichkeitsdichte<br />

|Ψ| 2 von einer Struktur beim linken Minimum zu einer Struktur beim rechten Minimum<br />

entspricht.<br />

(4 Punkte)<br />

6<br />

(17)

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