Julian Nicolaas Bär - Institut für Technische Chemie und ...
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Kapitel 3 – Experimente<br />
Abbildung 3.6: Quarz-Mikrosonde (nicht maßstabsgetreu) mit Maßangaben<br />
3.1.3 Verfahren der Probenentnahme<br />
Die Probenentnahme relativ zur Katalysatoroberfläche erfolgt über die Mikrosonde, die an ein<br />
6-Wege-Ventil (Fa. Valco Instruments Inc.) angeschlossen ist. Im „Load“-Modus (vgl.<br />
Abb. 3.7, rechts) wird das Gas aus dem Reaktor (Sample) in eine Probenschleife mit<br />
definiertem Volumen (Sample Loop) expandiert, das wiederum an eine Pumpe (Vent/Waste)<br />
angeschlossen ist. Die Menge kann über die Variierung des Drucks durch die Kugelventile<br />
innerhalb dieses Rohrs eingestellt werden. Nach Umstellen in den „Inject“-Modus wird die<br />
Probe mit Argon als Trägergas (Carrier/Mobile Phase) in die Analytik (Column) gespült<br />
(Abb. 3.7, links). Hierbei muss der Weg zwischen Probensonde <strong>und</strong> Pumpe unterbrochen<br />
werden, da die Pumpe sonst Gas aus dem Reaktor ansaugen würde. Dies würde zu einer<br />
starken Veränderung des Strömungsfeldes, <strong>und</strong> somit auch der örtlichen<br />
Gaszusammensetzung, innerhalb des Reaktors führen. Das Konzentrationssignal der Analytik<br />
wird gegen die Zeit aufgetragen. Das Signal entspricht einer Gauß-ähnlichen Funktion, die<br />
durch Integration mit der Stoffmenge der detektierten Spezies korreliert werden kann (Vgl.<br />
Kapitel 3.4).<br />
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