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GESCHÄFTSBERICHT 2007 - jenawohnen

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[ 22 ] FINANZINSTRUMENTE, CHANCEN UND RISIKEN<br />

[ 23 ]<br />

Die originären Finanzinstrumente umfassen<br />

auf der Aktivseite im Wesentlichen kurzfristige<br />

Forderungen und Guthaben bei Kreditinstituten.<br />

Die kurzfristigen Forderungen bestehen<br />

im Wesentlichen aus Mietforderungen und Forderungen<br />

gegenüber dem Cashpool.<br />

Den Ausfallrisiken bei Mietforderungen wurde<br />

durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen<br />

Rechnung getragen. Die Ausfallrisiken bei den<br />

übrigen Forderungen sind als eher gering einzuschätzen.<br />

Auf der Passivseite umfassen die originären<br />

Finanzinstrumente im Wesentlichen Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten, durch die<br />

das Anlagevermögen langfristig finanziert ist.<br />

Es handelt sich überwiegend um Darlehen mit<br />

annuitätischer Tilgung, welche durch Grundschulden<br />

und Bürgschaften gesichert sind.<br />

Zur Absicherung der Zinsrisiken wurden ein<br />

CAP (nominal 4.355,7 T€) sowie Zinsswaps (nominal<br />

32.272,6 T€) abgeschlossen. Der Einsatz<br />

von derivativen Finanzinstrumenten ist durch<br />

die Konzernfinanzierungsrichtlinie festgelegt.<br />

Es dürfen Positionen zur Absicherung von<br />

Grundgeschäften mit Kontrahenten erstklassiger<br />

Bonität eingegangen werden.<br />

<strong>jenawohnen</strong> verfügt über Steuerungsinstrumente<br />

zur langfristigen Sicherung des Unternehmenserfolges<br />

und zur Verhinderung<br />

unternehmensstrategischer Risiken.<br />

Eine mittelfristige Unternehmensplanung<br />

(2008 –2012) wird jährlich aufgestellt. In diesem<br />

Prozess werden neben den veränderten Rahmenbedingungen<br />

auch die Entwicklungen der<br />

Risikofaktoren kritisch berücksichtigt. Für die<br />

nächsten 5 Jahre werden die Jahresüberschüsse<br />

im Bereich von 8,9 Mio. € bis 10,9 Mio. € liegen,<br />

für Instandhaltung und Modernisierung sind<br />

jährlich Ausgaben in Höhe von 14,7 Mio. €<br />

bis 15,7 Mio. € (ohne Überhänge) eingeplant.<br />

Die Sicherung einer angemessenen Liquiditätsreserve<br />

hat weiterhin höchste Priorität.<br />

Alle Planwerte werden im Rahmen eines Controllingsystems<br />

monatlich mit den Ist-Werten<br />

abgeglichen. Diese regelmäßige Erfolgskontrolle<br />

sowie die turnusmäßige Analyse der Risikofaktoren<br />

ermöglichen u. a. ein frühzeitiges Einschreiten<br />

bei negativen Entwicklungstendenzen.<br />

Im Bereich der Marktrisiken werden (wie unter<br />

„Externe und interne Rahmenbedingungen“<br />

geschildert) der Bevölkerungsrückgang sowie<br />

der grundlegende Wandel der Bevölkerungsund<br />

Haushaltsstruktur Einfluss auf die Entwicklung<br />

des Jenaer Wohnungsmarktes haben.<br />

Jedoch auch unter Berücksichtigung dieser<br />

Marktrisiken kann festgestellt werden, dass das<br />

Unternehmen in den nächsten Jahren weiterhin<br />

gute Entwicklungschancen haben wird. Das aktive<br />

Portfoliomanagement, die fortschreitende<br />

Entschuldung und die im Vergleich hohe Eigenkapitalquote<br />

bilden ein starkes Fundament, um<br />

der demographisch bedingten Veränderung der<br />

Wohnraumnachfrage in Jena angemessen begegnen<br />

zu können. Einer möglichen Verschlechterung<br />

der Risikofaktoren Leerstand, Fluktuation,<br />

Mietrückstände und Erlösschmälerungen<br />

stünde somit die starke Vermögensposition des<br />

Unternehmens als wirtschaftlicher Bewegungsspielraum<br />

gegenüber. Ein diversifizierter Bestand<br />

an Wohnungen in verschiedenen Wohnraum-,<br />

Markt- und Preissegmenten stabilisiert<br />

dabei die Ertragslage.<br />

„Die <strong>jenawohnen</strong> GmbH<br />

verfügt gegenwärtig<br />

und zukünftig über eine<br />

stabile und geordnete<br />

Vermögens-, Finanzund<br />

Ertragslage.“<br />

Investitionsentscheidungen wird ab dem Investitionsplan<br />

2009 ein mittel-/langfristiges<br />

Portfoliokonzept zugrunde liegen. Das entsprechende<br />

Portfolio-Management-System befindet<br />

sich hausintern in der Entwicklung und wird<br />

im Geschäftsjahr 2008 fertiggestellt sein. Die<br />

Investitionsrechnung basiert auf der „Internen-<br />

Zinsfuß-Methode“.<br />

Existenzbedrohende Risiken sind nach unserer<br />

Einschätzung gegenwärtig nicht vorhanden.<br />

Die erfolgreiche Einführung der neuen ERP-<br />

Software Aareon wodis zum 01.01.<strong>2007</strong> lässt im<br />

Bereich der informationstechnischen Risi ken<br />

eine sehr positive Bilanz zu. Wesentliche<br />

leistungswirtschaftliche Risiken bestehen<br />

zum gegenwärtigen Zeitpunkt ebenso nicht.<br />

Wir gehen davon aus, dass das Unternehmen<br />

durch diesen Puffer zukünftige Risiken erfolgreich<br />

abfangen und ihnen aktiv entgegenwirken<br />

kann.<br />

Fazit: Die <strong>jenawohnen</strong> GmbH verfügt gegenwärtig<br />

und zukünftig über eine stabile und geordnete<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.<br />

Jena, 11.01.2008<br />

Stefan Wosche-Graf<br />

Geschäftsführer

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