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Finanzplatz-Schweiz.pdf (5045.89KB) - Jugend und Wirtschaft

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ank Clearing ist ein Zahlungssystem,<br />

das Zahlungen schnell <strong>und</strong> kostengünstig<br />

abwickelt. Es wurde von den<br />

<strong>Schweiz</strong>er Banken über die Telekurs<br />

AG gemeinsam entwickelt, um die<br />

Kosten in diesem Bereich zu senken.<br />

Das Swiss Interbank Clearing trägt<br />

die Aufträge der einzelnen Banken<br />

zusammen <strong>und</strong> leitet sie an das Rechenzentrum<br />

der entsprechenden<br />

Bank weiter.<br />

Vermögensverwaltung <strong>und</strong><br />

Wertschriftengeschäft<br />

Im Wertschriftengeschäft beraten die<br />

Banken ihre K<strong>und</strong>schaft bei Investitionen<br />

in Wertpapiere oder Edelmetalle<br />

oder führen diese bei der Ver -<br />

mögensverwaltung selbstständig im<br />

Auftrag der K<strong>und</strong>schaft durch. Das<br />

Risiko dieser Investitionen liegt allein<br />

bei den K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en.<br />

Ausserdem übernimmt die Bank die<br />

Abwicklung dieser Transaktionen,<br />

also die Bezahlung <strong>und</strong> die Umbuchung<br />

der Wertpapiere.<br />

Geschäftsfelder der Banken<br />

Das Bankgeschäft hat sich in den letzten<br />

20 Jahren stark verändert. Die<br />

zunehmende Globalisierung hat zu<br />

einem starken internationalen Wettbewerb<br />

geführt. In den klassischen<br />

Bankdienstleistungen sind keine<br />

grossen Wachstumsraten mehr möglich,<br />

hier herrscht somit ein Verdrängungswettbewerb<br />

zwischen den einzelnen<br />

Banken.<br />

Je nach Bankengruppe liegen die<br />

Geschäftsfelder der Banken unterschiedlich.<br />

Die <strong>Schweiz</strong>erische Bankiervereinigung<br />

SBVg nennt neun<br />

Geschäftsfelder, die für die Entwicklung<br />

des <strong>Finanzplatz</strong>es <strong>Schweiz</strong> von<br />

entscheidender Bedeutung sind, da<br />

sie einen hohen Anteil an der Wertschöpfung<br />

haben oder ein hohes<br />

Wachstumspotenzial aufweisen. Diese<br />

Geschäftsfelder werden nach K<strong>und</strong>engruppen<br />

oder nach Tätigkeitsbereich<br />

unterschieden.<br />

Ablauf von Zahlungen<br />

Belastungsanzeige<br />

Zahlungspflichtige<br />

Einlieferung der<br />

Zahlungsdaten<br />

Zahlungsempfänger<br />

sumkredite angeboten. In diesem Ge -<br />

schäftsfeld ist der Markt gesättigt,<br />

einzig im Bereich der Konsumkredite<br />

<strong>und</strong> des Leasings dürfte in den nächsten<br />

Jahren noch grösseres Wachstumspotenzial<br />

vorhanden sein.<br />

Private Banking<br />

Unter Private Banking wird das Geschäft<br />

mit vermögenden bis sehr reichen<br />

K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en verstanden,<br />

wobei je nach Bank unterschiedliche<br />

Schwellenwerte für diese<br />

K<strong>und</strong>engruppe definiert werden. Im<br />

Allgemeinen liegt die Schwelle aber<br />

bei etwa 250’000 Franken. Das Private<br />

Banking umfasst vor allem die in -<br />

dividuelle Vermögensberatung oder<br />

-verwaltung. Bei der Vermögensbera-<br />

Gutschriften<br />

Nach K<strong>und</strong>engruppen geordnete<br />

Geschäftsfelder der Banken<br />

Retailbanking<br />

Unter Retailbanking wird das Massengeschäft<br />

mit Privatpersonen ohne<br />

grössere Vermögen oder mit kleineren<br />

oder mittelgrossen Firmen verstanden.<br />

Dieser K<strong>und</strong>schaft werden<br />

vor allem Dienstleitungen im Bereich<br />

des Zahlungsverkehrs, einfache An -<br />

lageformen, Hypotheken <strong>und</strong> Kontung<br />

berät die Bank den K<strong>und</strong>en oder<br />

die K<strong>und</strong>in bei der Geldanlage, die<br />

eigentlichen Transaktionen führt die<br />

Anlegerin oder der Anleger jedoch<br />

selbst durch. Bei der Vermögens -<br />

verwaltung erteilt die K<strong>und</strong>schaft der<br />

Bank eine Vollmacht, die es dieser erlaubt,<br />

im Rahmen einer abgesprochenen<br />

Strategie selbstständig Anlageentscheide<br />

zu fällen.<br />

Das Private Banking ist das wichtigste<br />

Geschäftsfeld der <strong>Schweiz</strong>er<br />

Banken. Es erwirtschaftet r<strong>und</strong> die<br />

Hälfte ihrer Wertschöpfung <strong>und</strong> wird<br />

von den Grossbanken, den Privatbanken,<br />

einzelnen Kantonalbanken <strong>und</strong><br />

von r<strong>und</strong> 130 Auslandbanken betrieben.<br />

60 Prozent der im Private Banking<br />

verwalteten Vermögen kommen<br />

Geschäftsfelder nach K<strong>und</strong>engruppen<br />

Bank der Zahlungspflichtigen<br />

Bank der Zahlungsempfänger<br />

Retailbanking Private Banking Pensionskassen -<br />

geschäft<br />

<strong>Finanzplatz</strong> <strong>Schweiz</strong> | Input 2/2008 | Seite 13

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