Bevölkerungsentwicklung 10 -17 Jahre - Jugendring Duisburg

Vorwort
Kinder- und Jugendförderung hat das Ziel, Kinder und Jugendliche im positiven
Selbstwertgefühl zu stärken. Sie soll Lebens- und Alltagskompetenz vermitteln und die mit
den Jugendlichen vereinbarten Themen lebensweltorientiert in den Mittelpunkt stellen. Eine
der wichtigsten Aspekte der Kinder- und Jugendförderung ist es, Prävention umzusetzen,
d.h. sensibilisieren und ermutigen, Gefährdungen wahrnehmen, Umgangs- und Handlungsmöglichkeiten
finden - Mädchen und Jungen stärken.
Der vorliegende Kinder- und Jugendförderplan, der seit dem Freizeitstätten Bedarfsplan von
1991 die erste Bestandsaufnahme des Gesamtbereiches der Kinder- und Jugendförderung
darstellt, bildet den ersten Schritt eines gemeinsamen Planungsprozesses.
Er wurde von der Verwaltung und unter Beteiligung der Träger der freien Jugendhilfe in
einem intensiven Prozess erarbeitet.
Die Schwerpunkte der Kinder- und Jugendarbeit, der Jugendverbandsarbeit, der
Jugendsozialarbeit und des Erzieherischen Jugendschutzes werden aufgezeigt, beschrieben
und analysiert.
So bildet er die Grundlage für die Absicherung des Erreichten und darüber hinaus für die
weitere Konzeptentwicklung in den beschriebenen Teilbereichen und gibt durch
Handlungsempfehlungen Verwaltung, freien Trägern und anderen Akteuren und Institutionen
Impulse für die Fortentwicklung der eigenen und der gemeinsamen Arbeit.
Im Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zielt dies ausgehend von der
Bestandsaufnahme auf die Implementierung fachlicher Steuerungsinstrumente auf regionaler
Ebene, d.h. einrichtungsbezogene Konzepte, Zielvereinbarungen zwischen allen Akteuren,
Wirksamkeitsdialoge etc..
Im sich rasant verändernden Feld der Kooperation Jugendhilfe/Schule geht es eher um die
(Mit)Gestaltung eines Entwicklungsprozesses und die Verortung des eigenständigen
Beitrags der Kinder- und Jugendarbeit.
Im Bereich Jugendsozialarbeit haben sich funktionierende (Gremien)Strukturen entwickelt.
Aufgabe bleibt jedoch noch durch eine Kooperationsvereinbarung die Ausgestaltung des
Verhältnisses zwischen dem Träger der Jugendhilfe und dem Träger der Grundsicherung
detailliert zu regeln, auch um der qualitativen Fortentwicklung des Angebotsspektrums
gemeinsam einen neuen Schub zu geben.
Der Erzieherische Jugendschutz hat durch die vom Jugendhilfeausschuss angestoßene
Initiative neuen Schwung erhalten.
Die Jugendverbandsarbeit hat als starke Säule der Kinder- und Jugendarbeit einen
besonderen Stellenwert. Hier setzt sich der Plan für Erhalt, Absicherung und Ausbau der
bestehenden Kooperationsstrukturen ein.
Mit diesem Kinder- und Jugendförderplan sollen gesicherte Rahmenbedingungen bis zum
Jahre 2009 geschaffen werden und Impulse für deren Weiterentwicklung gegeben werden.