Titel - Justament
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Literatur<br />
Zivilprozessrecht<br />
für Referendare.<br />
von Rainer Oberheim<br />
„Resignierend senke ich das ermüdete Haupt …“<br />
Bemerkens- und liebenswerte Selbstkritik eines Studenten,<br />
die jeden Korrektor wieder versöhnlich stimmt<br />
Auf der Literaturliste, die die Ausbilder zu<br />
Beginn der Zivilstation austeilen, ist der<br />
„Oberheim“ meist zu finden. Ein ausführliches<br />
Werk, in dem sich zu allem<br />
Wichtigen etwas findet.<br />
Zum Durcharbeiten<br />
ist er wohl zu<br />
langatmig und um<br />
ihn als reines Nachschlagewerk<br />
zu nutzen,<br />
ist wiederum<br />
ein echter Kommentar,<br />
wie der von Thomas<br />
Putzo vorzuziehen.<br />
Aber so „mittendrin“<br />
ist es ein<br />
Preis: EUR 39,00<br />
ISBN 3-8041-2837-8<br />
gutes Buch. Mit vielen<br />
Tabellen und<br />
kleinen Grafiken ist<br />
der Stoff gut strukturiert<br />
und übersichtlich dargestellt. Und<br />
wirklich sehr gut ist es, weil der Luchterhandverlag<br />
es als einer der ersten geschafft<br />
hat, die ZPO-Reform einzuarbeiten.<br />
Da sich sehr viel geändert hat, kann<br />
man mit alten Texten sehr durcheinanderkommen.<br />
Nichts ist unangenehmer<br />
als ein Lehrbuch, bei dem man das Vertrauen<br />
auf die Richtigkeit verloren hat.<br />
Im August soll auch der große Konkurrent<br />
zum „Oberheim“ in der überarbeiteten<br />
Auflage erscheinen: Anders/Gehle,<br />
Das Assessorexamen im Zivilrecht. Wir<br />
sind gespannt.<br />
yt<br />
Dieses ist mit Abstand die eloquenteste,<br />
humorvollste und vor allem charmanteste<br />
Anmerkungen, die ich in meiner Zeit als<br />
Korrekturassistentin als Anhang einer in der<br />
Tat recht abenteuerlichen Hausarbeit eines<br />
Studenten der unteren Semester vorgefunden<br />
habe. Da Anmerkungen dieser Art die Bewertung<br />
aber nach wie vor leider so gar nicht beeinflussen<br />
können, sollte sie wenigstens in<br />
diesem Rahmen gebührenden Ruhm erlangen.<br />
«<br />
PS.: Sicherlich ist es dem/der Korrektor/-<br />
in nicht entgangen, dass es mir leider nicht<br />
gelungen ist, meine Zeit so einzuteilen, dass<br />
es zur Fertigstellung der Arbeit gereicht hat,<br />
weshalb auch ein Großteil der nicht einmal<br />
vollständigen Literaturangaben nicht zum<br />
Einsatz kam. Auf Grund des Zeitmangels<br />
und der vielen sich zum Teil überschneidenden,<br />
verwirrenden Argumentationen gelang<br />
mir auch nicht eine Beschränkung und<br />
Schwerpunktsetzung, die es möglich gemacht<br />
hätte, die diversen Fragmente für<br />
den Leser verständlich zusammenzufügen<br />
und zu(zu)ordnen. Ich hatte vorgesehen,<br />
Lücken dadurch zu schließen, dass ich wenigstens<br />
Meinungsstreits vervollständige,<br />
was nicht wirklich gelang. Resignierend<br />
senke ich das ermüdete Haupt und harre<br />
der Dinge. Möglicherweise habe ich mich<br />
von meinen Literaturrecherchen verleiten<br />
lassen und mich vom Hauptstrang des zu<br />
bearbeitenden Themas entfernt und/oder<br />
versucht Probleme zu vertiefen, wo keine<br />
gesehen werden sollten, oder es dem Sinne<br />
nach, keine gab. Daher bin ich auf die Besprechung<br />
und Korrektur gespannt. Bedenkt<br />
man die Materialfülle, die nun ungenutzt<br />
im Hefter verblieben ist, war meine<br />
Bearbeitungsstrategie vielleicht nicht ganz<br />
optimal. Auch war ich mit mir im Streite<br />
über die Zumutbarkeit dieses „Werkes“,<br />
allerdings hoffe ich auf den/die – hoffentlich<br />
- fertig gestellten Teil(e).<br />
Dies sollte nur der Klarstellung dienen,<br />
denn mir ist bewusst, dass dies nicht die<br />
Art und Weise ist, eine juristische Hausarbeit<br />
anzufertigen, zumal eine Korrekturlesung<br />
zeitlich nicht gelang und auch angesichts<br />
des Mangels an Komplettzusammenhang<br />
aussichtslos gewesen wäre, ganz zu<br />
schweigen von der vernachlässigten Gliederung<br />
/ Orthographie / Formatierung des<br />
Textes und der Fußnoten, und bitte um<br />
Entschuldigung, sollte dies zur Verstimmung<br />
während der Korrektur geführt<br />
haben, sehe es aber als gutes Zeichen,<br />
wenn dies Zeilen hier gelesen werden.<br />
Mit freundlichen Grüßen Der Verfasser<br />
Nachtrag: Zu allem Überfluss hat das Abdrucken<br />
im PC-Pool dazu geführt, dass meine<br />
Seitenformatierung nicht angenommen<br />
wurde und sich zusätzlich noch das Unübersichtlichkeitschaos<br />
verstärkt hat. Das ist also<br />
nicht meine Woche, wie man so sagt.<br />
Dieser Text wurde eingereicht<br />
von Susi Schmidt<br />
»<br />
Kritischer Erklärungsversuch<br />
oam Chomsky, Sprachwissenschaftler und der viel-<br />
am meisten gelesene und zitierte lebende Pu-<br />
Nleicht<br />
blizist, hat ein kleines Buch geschrieben, in dem er<br />
Interviews zusammenfasst, die er nach dem 11. September<br />
Journalisten aus der ganzen Welt gegeben hat.<br />
Einfache und bequeme Antworten wird man bei<br />
Chomsky nicht finden. Hart geht er mit der Politik der<br />
USA und dem CIA ins Gericht.<br />
Im Oktober wird ein neues Buch von Chomsky erscheinen,<br />
das auch im Zusammenhang der Themen dieses<br />
Hefts interessant sein dürfte:<br />
„Media Control:<br />
The Spectacular Achievements of Propaganda“,<br />
Open Media Series, Seven Stories Press,<br />
ISBN: 1-58322-536-6.<br />
Noam Chomsky, „9-11“ (Englisch),<br />
Seven Stories Press,<br />
ISBN 1-58322-489-0.<br />
Fehlermeldung<br />
Ja, ja. Wir haben es natürlich auch<br />
gemerkt.<br />
Die Humanistische Union (HU) ist<br />
eine ehrwürdige und eigenständige<br />
Bürgerrechtsbewegung und hat<br />
nichts mit der Berliner Humboldt<br />
(man beachte das dt!) Universität<br />
zu tun.<br />
Im übrigen kostet das in der<br />
letzten Ausgabe gepriesene<br />
Fischer - Taschenbuch von<br />
Cornelia Vismann („Akten“) keine<br />
astronomischen 35 Euro, sondern<br />
nur schlappe €14,90.<br />
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justament drei 2002