Jahresbericht 2009 / 2010 - Justus-von-Liebig-Schule
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jahresbericht <strong>2009</strong>/10<br />
Der Sonderpädagogische Dienst<br />
Mit der Installation eines sonderpädagogischen<br />
Dienstes an unserer <strong>Schule</strong> geht es darum,<br />
schwache Schüler zu unterstützen und zu fördern,<br />
damit auch diesen eine berufliche Perspektive<br />
erhalten bleibt. Ohne weitere Unterstützung<br />
besteht die Gefahr, dass diese Schüler, nachdem<br />
sie einen heiß begehrten Ausbildungsplatz erlangt<br />
haben, ihre Ausbildung abbrechen.<br />
Ebenso geht es uns darum, die Kollegen, die in<br />
der Regel über keine sonderpädagogische Ausbildung<br />
verfügen, zu unterstützen. Die Lehrer<br />
unserer <strong>Schule</strong> haben es sich zum Ziel gesetzt,<br />
allen Schülern – egal ob leistungsstark oder leistungsschwach<br />
– die Möglichkeit zu geben, ihre<br />
Schullaufbahn bzw. Ausbildung mit Erfolg zu<br />
absolvieren. Allerdings gab es bisher wenig Instrumente,<br />
um dieses Ziel zu erreichen. Der sonderpädagogische<br />
Dienst soll konstruktive Hilfe<br />
geben, wenn Kollegen mehr oder weniger überfordert<br />
vor großen, schwierigen Klassen stehen.<br />
Er besteht aus einer Sonderschullehrerin mit 5<br />
Deputatsstunden und einer Berufsschullehrerin,<br />
zuständig für den Fortbildungsbereich mit einer<br />
Deputatsstunde.<br />
Wir orientieren uns an der Verwaltungsvorschrift<br />
„Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf<br />
und Behinderungen“ (zuletzt geändert<br />
am 22.08.2008), die besagt, dass es einen sonderpädagogischen<br />
Dienst geben muss, der die<br />
allgemeine <strong>Schule</strong> unterstützt, „wenn aufgrund<br />
einer Behinderung oder aufgrund besonderer<br />
Entwicklungsprobleme ein sonderpädagogischer<br />
Förderbedarf oder … deutliche Anhaltspunkte<br />
eines solchen Bedarfes vorliegen“. Hieran und an<br />
den Bedarf der Kollegen und Kolleginnen angelehnt<br />
sowie mit den Bedürfnissen unserer Schülerinnen<br />
und Schüler abgestimmt, haben wir ein<br />
Angebot für unsere <strong>Schule</strong> entwickelt.<br />
Grundsätzlich gilt, dass der sonderpädagogische<br />
Dienst in jeder Angelegenheit, in der es um Probleme<br />
im Unterricht bzw. mit Schülern geht,<br />
angesprochen werden kann. Über dieses grundsätzliche<br />
Angebot hinaus gibt es konkrete Angebote<br />
an das Kollegium und an die Schüler:<br />
Tabelle 1<br />
Angebote Zielgruppe Genaue Beschreibung<br />
Förderplandiagnostik und<br />
Erstellung eines Förderplans<br />
Kollegen mit einem<br />
schwachen,<br />
auffälligen Schüler<br />
- ausführliche Diagnostikphase<br />
- Erstellen eines Förderplans mit Umsetzungsmöglichkeiten<br />
- Unterstützung bei konkreten Unterrichtsfragen<br />
Teamteaching<br />
Kollegen mit sehr<br />
heterogener<br />
Klasse<br />
bzgl. schwachen Schülern/ Förderschülern<br />
- Lernstandserhebung in der Klasse<br />
- Erarbeiten <strong>von</strong> Differenzierungsmöglichkeiten<br />
- gemeinsames Durchführen <strong>von</strong> Unterricht<br />
Kleingruppenförderung Einzelne Schüler - Aufarbeiten <strong>von</strong> einzelnen Unterrichtsthemen<br />
(je nach Bedarf)<br />
- Üben <strong>von</strong> Lernstrategien<br />
- Lesekompetenz/ Informationsbeschaffung als<br />
grundlegende Kompetenz üben<br />
- emotionale Stärkung einzelner Schüler<br />
Hospitation in meinem<br />
Unterricht<br />
Materialangebot aus dem<br />
Förderschulbereich<br />
Interessierte<br />
Kollegen<br />
Interessierte<br />
Kollegen<br />
Öffnung meines Unterrichts für alle Kollegen, um<br />
eine Variante <strong>von</strong> sonderpädagogischem Unterricht<br />
zu erleben<br />
Bereitstellen oder Zusammenstellen <strong>von</strong> Materialien<br />
aus dem Förderschulbereich<br />
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