Jahresbericht 2009 / 2010 - Justus-von-Liebig-Schule
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jahresbericht <strong>2009</strong>/10<br />
Durch das Mitwirken der Künstlerin Christine Behrens, in deren Kunstunterricht wunderschöne<br />
Schülergemälde <strong>von</strong> Obstschalen entstanden waren, erfuhr das internationale Suppenfest seine ihm<br />
zustehende ästhetische Würdigung. Diese wurde äußerst ansprechend ergänzt durch eine die Veranstaltung<br />
zusätzlich aufwertende Tischdekoration mit Blumen und kunstfertig gefalteten Servietten,<br />
was der BVJO-Klassenlehrer Emil Metz vorher mit allen Jugendlichen eingeübt hatte.<br />
Ingrid Kirchgäßner als Fachlehrerin für Nahrung war letztendlich die ausschlaggebende Lehrkraft<br />
dafür, dass an diesem Tag Leib und Seele zusammengehalten wurden. Ihre mit den BVJO-Schülern<br />
über mehrere Wochen vorbereiteten Suppen (Linsensuppe, Kartoffelsuppe, Champignoncremesuppe,<br />
Möhrensuppe und Flädlesuppe), das mit der Klasse BEJ4 frisch gebackene Brot, die selbstgemachten<br />
Müsliriegel und der frische Ananas-Nachtisch der BVJOler sorgten dafür, dass der inspirierte Geist<br />
eines jeden Anwesenden beim Tischgespräch einen gekräftigten Körper als Basis hatte.<br />
Yazdan als Küchenchef, Mario und Nabil als Hauptverantwortliche für die Raum- und Tischdekoration,<br />
Francisco und Ibo als aufmerksame, tadellose Bedienungen, Ahmet, Abdul und Sharam als Helfer<br />
überall da, wo sie gebraucht wurden, alle BVJO-Schüler konnten beim internationalen Suppenfest<br />
ihre Kochkünste und ihr vielseitiges Können und Wissen unter Beweis stellen, Anerkennung dafür<br />
erfahren und erleben, wie sich alle Anwesenden gemeinsam mit ihnen darüber freuten.<br />
„Die Suppe“ – international und interkulturell so verschieden, oft die kleine, feine Speise, die einem<br />
Festessen vorangeht, weltweit die Grundnahrung für Menschen, die in Armut leben oder sich<br />
aufgrund sozialer Missstände, Krankheiten, Kriege oder Naturkatastrophen in Notsituationen befinden,<br />
„die Suppe“, die nahrhaft, kräftigend, gesund, sättigend, lebenserhaltend für viele ist, leicht,<br />
kostengünstig und doch so schmackhaft zubereitet werden kann, „die Suppe“ als Anlass für eine<br />
freudvolle und friedliche Begegnung verschiedener Menschen sehr unterschiedlicher Herkunft, das<br />
internationale Suppenfest – ein schlichtes gemeinsames Feiern und miteinander ins Gespräch kommen<br />
und zueinander finden, das Erleben und die Erkenntnis, dass die Vielfalt und die Unterschiede<br />
nicht ein unüberwindliches Hindernis, sondern gerade die Stärke einer Gemeinschaft sind – all das<br />
waren und sind „Blicke über den eigenen Tellerrand hinaus“ – Aspekte zur Integration und Gesprächsthemen<br />
– nicht nur – beim internationalen Suppenfest am 18. März <strong>2010</strong>.<br />
V. Sandmann<br />
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