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Jahresbericht der Klinik - Klinik für Kardiologie - UniversitätsSpital ...

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Dr. Robert Manka<br />

OA i. V. Kardiales MRI<br />

Dr. Costantina Manes<br />

OAe Kardiales MRI<br />

Magnetresonanzbildgebung<br />

Kardiales MRI – Von <strong>der</strong> Struktur zur Funktion<br />

Was versteht man unter kardialem MRI<br />

Die kardiale Magnetresonanzbildgebung (MRI) hat in den letzten<br />

Jahren eine weite Verbreitung als nicht-invasive Bildgebungsmodalität<br />

in <strong>der</strong> kardiovaskulären Diagnostik erfahren. Das MRI erlaubt<br />

nicht nur eine detaillierte Darstellung des Herzmuskels, son<strong>der</strong>n auch<br />

die Durchführung funktioneller Untersuchungen zum Nachweis von<br />

Durchblutungsstörungen. Aufgrund <strong>der</strong> sehr schnellen und hochauflösenden<br />

Bilddatenakquisition können kardiale Funktionsparameter<br />

wie Volumina, Masse und Blutfluss in einer Untersuchung erfasst<br />

werden. Das MRI ermöglicht somit in einem Untersuchungsgang<br />

(‹one-stop-shop›) die gesamte nicht-invasive bildgebende Diagnostik<br />

(Funktion, Ischämie, Vitalität und Fluss). Um dies zu erreichen wurden<br />

in den letzten Jahren gemeinsam mit <strong>der</strong> ETH Zürich (Institut für<br />

Biomedizinische Technik) neue Technologien zur verbesserten Bilddatenakquisition<br />

entwickelt.<br />

A<br />

B<br />

C<br />

Dr. Robert Manka, Leiter <strong>der</strong> klinischen kardiovaskulären MRI Forschung<br />

am Institut für Biomedizinische Technik <strong>der</strong> ETH Zürich, publizierte<br />

2011 die erste klinische Anwendung <strong>der</strong> dreidimensionalen<br />

(3D) Perfusion im Journal of the American College of Cardiology<br />

(Manka et al, J Am Coll Cardiol 2011; 57(4):437– 44). Die Abteilung<br />

verfügt, zusammen mit dem Institut für Biomedizinische Technik,<br />

über die neuesten MR-Technologien für eine optimierte klinische<br />

MRI-Diagnostik auf zwei hochmo<strong>der</strong>nen MR-Geräten (1.5 Tesla und<br />

3.0 Tesla). [Abb. 1] zeigt Bil<strong>der</strong> eines Patienten mit einem Vor<strong>der</strong>wandinfarkt,<br />

bei dem eine Quantifizierung <strong>der</strong> Infarktnarbe, sowie<br />

die Bestimmung <strong>der</strong> Funktion und <strong>der</strong> Dyssynchronie, durchgeführt<br />

wurden. Die gewonnenen Parameter können bei <strong>der</strong> weiteren Planung<br />

und Selektion von Patienten zur kardialen Resynchronisationstherapie<br />

(CRT) genutzt werden. [Abb. 2] zeigt die Visualisierung und<br />

Quantifizierung <strong>der</strong> myokardialen Ischämie mittels 3D-Perfusion.<br />

Hierbei kann die Information des Ischämienachweises mit Angabe<br />

<strong>der</strong> Schwere <strong>der</strong> Durchblutungsstörung zur direkten leitliniengerechten<br />

Therapie verwendet werden.<br />

D<br />

E<br />

Abb. 1 3D MRI Quantifizierung <strong>der</strong> Infarktnarbe (A, C: late enhancement;<br />

LE) sowie Bestimmung <strong>der</strong> segmentalen Funktion (B, D:<br />

circumferential shortening; csh%) und segementalen Dyssynchronie<br />

(E: T diff) bei einem Patienten nach Vor<strong>der</strong>wandinfarkt<br />

Abb. 2 Darstellung konsekutiver Kurzachsenschnitte einer 3D-Perfusion<br />

mit Quantifizierung <strong>der</strong> myokardialen Ischämie (rot)

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