Schadensbericht Gentechnik - Bund Ãkologische ...
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<strong>Schadensbericht</strong> <strong>Gentechnik</strong> - 3. Schadensfälle 45<br />
funden hätte. 171,172 Sollte die Firma gewinnen, wird vermutlich die Saatgutfirma,<br />
aber evtl. auch die betroffenen Bauern, bei den jeweiligen Ländern, die die Vernichtung<br />
des Raps angeordnet hatten, vermutlich auf Schadensersatz klagen.<br />
• Nach Zeitungsangaben klagen betroffene Bauern noch auf Schadensersatz. 173 Anscheinend<br />
gibt es z. Zt. keine einheitliche Reglung. Dies hat vor allem auch damit<br />
zu tun, dass die Saatgutfirma noch immer in Frage stellt, ob es tatsächlich zu einer<br />
Kontamination in dem behaupteten Umfang gekommen ist.<br />
• Die Deutsche Saatveredlung produziert auch biologisches Saatgut. Wenn dieses<br />
verunreinigt worden wäre, dann hätte der Schaden noch höher ausfallen können,<br />
denn falls die zuständigen Behörden auch hier die Vernichtung durch Herbizide angeordnet<br />
hätten, dann hätte das die Zertifizierung für die ökologischen Betriebe für<br />
diese und die folgenden Jahre gefährdet.<br />
3.5 Mögliche Maßnahmen zur Vermeidung von Schadensfällen<br />
Die hohe Anzahl der Schadensfälle hat auch in den USA dazu geführt, dass Überwachungs-<br />
und Vorsorgemaßnahmen neu diskutiert werden. Ein Bericht des United States<br />
Government Accountability Office (GAO) von November 2008 listet sechs bekannt gewordene<br />
Fälle mit nicht-zugelassenen GV-Varianten auf (siehe Abbildung 1). 174 Es wird davon<br />
ausgegangen, dass der dabei entstandene Schaden (allein für die USA) im Bereich von<br />
Milliarden US Dollar liegen dürfte.<br />
171 Deutsche Saatveredlung AG (DSV) Pressemitteilung vom 31.08.2007<br />
172 Deutsche Saatveredlung AG (DSV) Pressemitteilung vom 18.03.2008<br />
173 Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH (Hg) 2007<br />
174 United States Government Accountibility Office (GAO) 2008