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"Himmelwärts" Ostern 2012 - Katholischer Seelsorgebereich Bad ...

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3<br />

Grußwort<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

Die österliche Freude kennt keine<br />

Grenzen! Christen feiern das höchste<br />

Fest des Jahres – das Osterfest, die<br />

Feier des Sieges über den Tod – 50<br />

Tage lang. Der österliche Jubelgesang,<br />

das Halleluja, muss nachklingen,<br />

es braucht einen Resonanzraum:<br />

Die Osterzeit.<br />

Der 50. Tag – griechisch πεντηκοστἠ<br />

(pentekosté) – ist der Pfingsttag, an<br />

dem der Geist Gottes auf die Jünger<br />

herabgekommen ist und in ihre Herzen<br />

ausgegossen bleibt, bis zum Ende<br />

der Zeit. Der Heilige Geist ist der von<br />

Gott verheißene und gesandte Beistand.<br />

Er leitet die Kirche. Und er<br />

stärkt, ermutigt und begeistert jeden<br />

einzelnen Getauften und Gefirmten,<br />

der wie Maria und die Apostel in der<br />

Gemeinschaft der Jünger Jesu bleibt<br />

und im Gebet „verharrt“ (Apostelgeschichte<br />

1,13). Diese Verheißung<br />

Jesu stellt das Titelbild dieser Osterausgabe<br />

des „Himmelwärts“ dar: Am<br />

Himmel bricht ein Strahlenkranz auf –<br />

die Liebe Gottes – und ergießt sich in<br />

feurigen Flammen auf die Apostelschar<br />

und die Gottesmutter Maria.<br />

Diese Detailansicht aus dem<br />

„Jüngeren Bibelfenster“ (um 1280) befindet<br />

sich im Kölner Dom.<br />

Wie kommt es, dass die Bedeutung<br />

und das Wissen um Pfingsten bei einer<br />

Mehrheit der Mitbürger in Deutschland<br />

in Vergessenheit geraten ist?<br />

Nicht einmal jeder Zweite der Befragten<br />

kennt den Grund des Festes.<br />

Weil der Einzelhandel das Pfingstfest<br />

(noch) nicht so recht auszuschlachten<br />

versteht, hat er die Kommerzialisierung<br />

des Osterfestes ausgeweitet –<br />

allerdings nach vorne, bis an den Anfang<br />

der Fastenzeit. Warum lässt sich<br />

das Pfingstfest – offensichtlich auch<br />

für viele Christen – so schwer<br />

„konsumieren“? Warum empfängt<br />

nicht einmal die Hälfte der Getauften<br />

die Gabe Gottes, den Heiligen Geist,<br />

im Sakrament der Firmung? Ist unsere<br />

Zeit, unsere Gesellschaft so oberflächlich<br />

geworden? So geistvergessen,<br />

gar „geist-los“? Funktionieren das Leben<br />

und der christliche Glaube so, wie<br />

die Boulevardmedien ihn zu verstehen<br />

glauben?<br />

Die Kirche hat von ihrem Anfang an<br />

auf die Kraft des Heiligen Geistes gesetzt,<br />

auf den „Mutbringer“, wie ihn die<br />

frühen Christen nannten. Er schenkt<br />

Mut und Kraft zum Leben, Freude im<br />

Glauben und Unerschrockenheit im<br />

Zeugnis.<br />

So wünsche ich Ihnen ein frohes, gesegnetes<br />

Osterfest und ein geisterfülltes<br />

Pfingsten!<br />

Ihr Pastor Thomas Bahne

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