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"Himmelwärts" Ostern 2012 - Katholischer Seelsorgebereich Bad ...

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An einem Nachmittag nach Karneval<br />

trafen sich die Vorschulkinder<br />

mit Herrn Robert Zimmermann im<br />

„alten“ Dorf Arloff. Vor der Hubertuskapelle<br />

wartete Herr Zimmermann<br />

schon auf die Dorfforscher.<br />

Er erklärte uns zunächst einmal die<br />

Hubertuskapelle. Schnell hatte<br />

man am Glasfenster den Schutzpatron,<br />

den heiligen Hubertus, gefunden.<br />

Noch viel schneller hatten<br />

die Kinder den Hirsch entdeckt, der<br />

unter einem Kreuz abgebildet war.<br />

Als man die Türe der Kapelle näher<br />

unter Augenschein nahm, konnte man doch tatsächlich tiefe Kratzspuren neben<br />

dem Eingang finden. Auch das erklärte uns unser netter Führer. Pilger, die ein Stück<br />

Jakobsweg gehen wollten, sind an der Kapelle vorbeigekommen. Und bevor sie die<br />

Kapelle betraten, haben sie an der Hauswand gekratzt. Im Glauben an den zweiten<br />

Schutzpatron, den heiligen Antonius, nahmen sich manche sogar ein kleines bisschen<br />

abgeschabte Hauswand mit und gaben das Pulver in das Futter des Viehs zu Hause.<br />

So wollte man die Gesundheit der heimischen Tiere beschützen. Von der Kapelle zogen<br />

die Kinder weiter zur alten Mühle. Herr Zimmermann erklärte uns, dass die Arloffer<br />

Mühle als Wassermühle geführt wurde, und die Kinder und ihre Begleiter durften<br />

sogar im alten Zulauf zum Mühlrad stehen. Ein großes Mühlrad wurde schnell entdeckt<br />

und ganz viel Spaß hatten alle dabei mit einer alten Kaffeemühle, aus Weizenkörnern<br />

Mehl zu mahlen. Jetzt ging’s ab zur alten Kirspenicher Burg, die im Besitz des<br />

ortsansässigen Hammerwerks ist. Im Innenhof der Burganlage angekommen, war Zeit<br />

für ein kleines Picknick und ein paar Spiele und dann waren alle wieder bei Kräften,<br />

um auch bei der letzten Station der Führung gut zuzuhören. Herr Zimmermann hatte<br />

für jedes Kind eine wunderschöne Bildmappe vorbereitet, hier sind Zeichnungen der<br />

Kapelle, der Mühle und der Burg zu sehen. Aber am beeindruckensten fanden die Kinder<br />

die Fotos von den Tieren, die früher auf der Burg „Wache“ gehalten hatten, nicht,<br />

wie man annehmen könnte, ein gefährlicher Hofhund, nein Pfaue und Gänse sorgten<br />

dafür, dass niemand die Burg betrat, der da nicht hin gehörte. Aber wir waren ja zum<br />

Glück eingeladen. Der Höhepunkt unseres Ausflugs war sicher der Besuch des kleinen<br />

Innenhofes zum Eingang der Burg. Eine alte Türe musste erst mit einem langen<br />

Schlüssel geöffnet werden, fast wie eine Schatztruhe. Im Hof angekommen, bekam<br />

man eine Vorstellung, wie die Menschen früher gelebt haben könnten. Alles in allem<br />

ein sehr spannender Nachmittag. Vielen Dank an Familie Zimmermann für ihr Engagement,<br />

den Kindern ein Stück Heimat näher zu bringen und den Eigentümern des<br />

Hammerwerks und den Mietern der alten Mühle, dass wir uns alles anschauen durften.<br />

Eva-Maria Bädorf

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