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Rundbrief 5/2013 - Kirchenkreis Spandau

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Guerilla-Marketing – einfach mal ausprobieren<br />

In der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit geht<br />

es nicht um Krieg, jedoch um den Wettstreit,<br />

im breiten Angebot wahrgenommen zu werden.<br />

Als Gemeinden sind wir auf dem Marketingmarkt<br />

eine kleine Nummer. Daher heißt es, den Überraschungsmoment<br />

zu nutzen, mit kleinen Mitteln<br />

große Reaktionen hervorzurufen. Das heißt<br />

Guerilla-Marketing. Wie die Partisanen den übermächtigen<br />

Gegner auf eigenem Terrain zu überraschen.<br />

Der Gedanke stammt aus den 1990ern und bietet<br />

eine Möglichkeit, für kleine und mittelständige<br />

Unternehmen in der Werbelandschaft aufzufallen.<br />

Täglich ringen Produkte, Angebote und Firmen<br />

um unsere Aufmerksamkeit. Das führt dazu,<br />

dass wir abschalten und ausblenden. Wie muss<br />

Öffentlichkeitsarbeit daher sein? Sie muss unerwartet,<br />

kreativ und kommunikativ sein.<br />

Ein Beispiel für Guerilla-Marketing sind die auch<br />

in der <strong>Spandau</strong>er Altstadt bekannten Fahrradsattelüberzieher.<br />

Die Herstellung ist verhältnismäßig<br />

preiswert, die Werbefläche muss nicht extra bezahlt<br />

werden, da jeder Fahrradsattel Werbeträger<br />

ist. Die Konsequenz ist, dass 30 farbige Sattel<br />

nicht nur den Radfahrern ins Auge springen,<br />

dass sich diese über die Nützlichkeit des Wasserschutzes<br />

freuen und die werbende Firma positiv<br />

bewerten. Es entsteht Sympathie. Was will man<br />

mehr?!<br />

Wenn Sie über Guerilla-Aktionen als Öffentlichkeitsarbeit<br />

für ihr Anliegen nachdenken,<br />

sollten Sie folgendes beachten:<br />

••<br />

Das Logo oder Motto sollte sich nicht ändern,<br />

nur die Aktionen ändern sich.<br />

••<br />

Als Werbefläche kann alles genutzt werden,<br />

was Sie eh schon haben: Gemeindehäuser,<br />

Kirchen, Autos, Kerzen, Liedblätter, Rasenflächen,<br />

Anrufbeantworter, Stände bei Stadtteilfesten<br />

einfach alles!<br />

••<br />

Welche Gegenstände, Handlungen oder<br />

Personen stehen für ihr Anliegen? Was davon<br />

kann genutzt werden?<br />

••<br />

Seien sie mutig und kreativ. Werbung, die<br />

überrascht, wirkt intensiver als alle flächendeckenden<br />

Veröffentlichungen.<br />

••<br />

Humor, dazu gehört auch Selbstironie, ist<br />

sympathisch<br />

Sattelüberzieher mit Werbeeffekt für wenig Geld:<br />

www.michaeliskloster.de/kindergottesdienst/material/<br />

••<br />

Wer ist ihre Zielgruppe? Umso genauer Sie<br />

wissen, wen Sie ansprechen wollen, desto<br />

eindeutiger können Sie Ort, Inhalt und Aussehen<br />

auf die Adressaten abstimmen.<br />

Hier drei Inspirationen:<br />

••<br />

Wollen Sie mal so richtig beim Stadtteilfest<br />

auffallen? Vielleicht basteln und bauen Sie<br />

für den nächsten Stand einen großen Achterbahnwagen<br />

aus Pappmaché, den sie mit<br />

ordentlich blinkenden Lichtern und surrenden<br />

Geräuschen ausstatten. Dazu den Slogan:<br />

„Im Himmel ist Jahrmarkt! Dürfen wir Sie<br />

einladen? Ihre Gemeinde XY“<br />

••<br />

Besorgen sie einen oder mehrere ausgediente<br />

bunte Fallschirme und installieren sie im<br />

Gemeindegarten und am Gemeindehausmit<br />

dem Slogan: „Gottes Bodenpersonal ist<br />

gelandet. Lernen Sie uns beim Gemeindefest<br />

am soundsovielten kennen.“ Jeder der beim<br />

Gemeindefest Ansprechperson ist, könnte<br />

dann zusätzlich einen „Fallschirmrucksack“<br />

als Erkennungszeichen tragen.<br />

••<br />

Verteilen Sie in umliegenden Geschäften<br />

und Cafés Aufkleber auf die Seifenspender,<br />

auf denen steht: Wir waschen nicht nur die<br />

Hände rein… wie wär es mal wieder mit<br />

einem Gottesdienstbesuch? Liebe Grüße, Ihre<br />

evangelische Ortsgemeinde<br />

Johannes Czybulka, ehemals AJAKS<br />

3. <strong>Spandau</strong>er Kirchentag<br />

Strickaktion gewinnt einen<br />

EKBO-Hahn!<br />

Die ersten drei Plätze dieses Preises<br />

für innovative und beispielhafte<br />

Öffentlichkeitsarbeit werden am<br />

24.10.<strong>2013</strong> auf der Landessynode<br />

verkündet.<br />

Daumen drücken!<br />

Karrikaturen von Thomas Plaßmann auf www.gemeindemenschen.de/bilderpaket-karikaturen<br />

kostenfrei zum Runterladen!<br />

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