Rundbrief 5/2013 - Kirchenkreis Spandau

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Klausurtagung des Kreiskirchenrates in Nauen-Tietzow Der Kreiskirchenrat traf sich in diesem Jahr zu seiner Klausurtagung vom 6. bis 8. September in dem kleinen Ort Tietzow, der zu Nauen gehört. In angenehmer Atmosphäre arbeiteten wir wie immer sehr intensiv und waren froh, wenigstens die Mittagsmahlzeit und den Kaffee an diesem wunderschönen Spätsommerwochenende im Freien einnehmen zu können. Gleich nach dem Abendessen am Freitag war Superintendent Thomas Tutzschke des Kirchenkreises Nauen-Rathenow bei uns zu Gast und führte uns wieder einmal vor Augen, mit welchen Problemen die Landgemeinden zu kämpfen haben. Zum einen sind die weiten Entfernungen im Kirchenkreis eine Herausforderung, zum anderen die vielen Gemeinden mit ganz geringer Mitgliederzahl, die in der Regel aber noch selbständig sind und einen eigenen Gemeindekirchenrat haben. Als seine Hauptaufgabe sieht Superintendent Thomas Tutzschke, die Gestaltungsmöglichkeiten und -räume, die es im Moment noch gibt, zu nutzen. So ist der Kirchenkreis Nauen-Rathenow in neun Regionen aufgeteilt, die jeweils mit zwei Pfarrstellen und einer Kirchenmusikerstelle ausgestattet sein sollen. Die Zusammenarbeit in den Regionen steht ganz stark im Mittelpunkt, aber durch den alle zwei Jahre stattfindenden Kreiskirchentag soll auch das Zusammengehörigkeitsgefühl im Kirchenkreis verstärkt werden. Deshalb gibt es auch in diesem Jahr ein sehr ansprechendes Programm mit namhaften Gästen. Mit den Eindrücken aus diesem Gespräch wandten wir uns dann am Samstag der Zukunft unseres Kirchenkreises Spandau zu. Zur Einstimmung diskutierten wir intensiv über die Orientierungspunkte für den Reformprozess unserer Landeskirche „Welche Kirche morgen?“ und beantworteten gemeinsam den Rückmeldebogen zu den Themenfeldern „Geistlich leben“, „Missionarisch handeln“, „Zielorientiert planen“ und „Verantwortlich gestalten“. Dann beschäftigten wir uns mit einer Unmenge von Zahlen, die Dietrich Berndt für uns in großer Fleißarbeit zusammengestellt hatte. Alle Spandauer Gemeinden wurden hinsichtlich ihres Gebäudebestands, der Heizkosten, des Sanierungsbedarfs, der Planstellen und der bis 2015 prognostizierten Zuweisungen betrachtet. Dabei schauten wir uns die Stellensituation in den Gemeinden unter zwei Aspekten an, nämlich einmal jede Gemeinde für sich gesehen und einmal für die jeweilige Region gerechnet. Deutlich wurde uns wieder einmal, wie wichtig und sinnvoll es im Blick auf die Effektivität unserer Arbeit ist, in Zukunft noch viel stärker in Regionen zu denken, zu planen und zu handeln. Außerdem beschäftigten uns mehrere Beschlussvorlagen für die Kreissynode, die zukünftig nur noch 94 Mitglieder haben wird. Am Abend berichtete Dietrich Berndt noch über den Stand der Entwicklung zum Gesetz der kirchlichen Verwaltungsämter. Am Sonntagvormittag erlebten wir in der Dorfkirche in Börnicke, mit welchen Widrigkeiten Pfarrerinnen und Pfarrer auf dem Land zu kämpfen haben. Pfarrerin Katherina Plume fuhr kurz vor Gottesdienstbeginn mit ihrem Auto im Talar vom anderen Gottesdienst kommend über die grüne Wiese direkt vor die Kirchentür, trug den CD-Player in die Kirche, der den Gemeindegesang unterstützte, da niemand an der Orgel saß und begrüßte die üblichen sieben Gottesdienstbesucher und -besucherinnen, die außer uns da waren. Von Resignation oder Enttäuschung war erfreulicherweise nichts zu spüren, vielmehr beeindruckte mich die Fröhlichkeit und Pragmatik, unter den gegebenen Umständen Gottesdienst zu feiern. Pfarrerin Sabine Kuhnert, KKR 4
15 PfarrerInnen im Kloster mit Bushido Ein Bericht vom Spandauer Pastoralkolleg Liebe LeserInnen des Rundbriefes, lassen Sie mich die merkwürdige Überschrift lieber schnell aufklären. Am Sonntag, den 18. August, haben sich 15 Pfarrerinnen und Pfarrer aus unserem Kirchenkreis in das Kloster Drübeck am Ostrand des Harzes auf den Weg gemacht. Und das mit Bushido hat mit dem Thema des Pastoralkollegs zu tun: Konfirmandenarbeit in unseren Gemeinden Lebenswelt Jugendlicher Dazu kam am Montag Inga Borchert vom Sinus Institut, die uns Einblicke in die Lebenswelt Jugendlicher eröffnete und dazu auch Musikbeispiele z. B. von Bushido unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten präsentierte. Zusammenfassend lässt sich ihr Vortrag so beschreiben: Jugendliche und Heranwachsende leben immer stärker in ganz eigenen und voneinander getrennten Milieus. Hier entwickeln sie ganz eigene und sehr spezielle Orientierungen von Lebensentwürfen und Zielen. Was bedeutet das für die KonfirmandInnengruppen unserer Spandauer Gemeinden? Hier treffen Jugendliche aus verschiedenen Milieus aufeinander. Aber Jugendliche aus einigen Milieus erreichen wir mit dem Angebot Konfirmation kaum noch. Warum das so ist und wie sich das ändern lässt, all das waren Fragen, die uns beschäftigt haben. Zukunft der Konfirmandenarbeit Ein zweiter Arbeitsschwerpunkt der Tagung war die Arbeit an Fragen der zukünftigen Form der Konfirmandenarbeit und Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Spandauer Kirchenkreis. Als Ergebnis der weiteren Überlegungen lassen sich folgende Punkte kurz benennen: Es soll einen gemeinsamen öffentlichen Auftritt aller Spandauer Gemeinden zur Konfirmandenzeit und dem Angebot der Konfirmation im Internet und in Schriftform geben. Damit sollen auch kirchenferne Spandauer Familien und Jugendliche in einer besonderen Form angesprochen werden. Ein gemeinsames Leitbild soll die Inhalte der KonfirmandInnenzeit klar und verständlich präsentieren und Orientierung für die Arbeit mit den KonfirmandInnen in den einzelnen Gemeinden geben. Das dritte und letzte verabredete Vorhaben war ein gemeinsamer Pfarrkonvent mit den JugendmitarbeiterInnen, auf dem konkrete gemeindeübergreifende Angebote entwickelt und angeschoben werden sollen. Zuletzt ist noch zu schreiben, dass es im Kloster natürlich auch eine Klosterschänke gab – da haben wir die Themen doch mit großer Freude abends weiter vertieft… Pfarrer Steffen Köhler, AJAKS Und wie ging‘s weiter? Das Pastoralkolleg hat schon die ersten Früchte getragen. Im September tagte der Pfarrkonvent gemeinsam mit einer großen Zahl von Hauptamtlichen der Jugendarbeit. Es wurde eine gemeinsame Gruppe gebildet, die sich der Ideen zur Konfirmandenarbeit angenommen hat. Diese AG tagte zeitnah und fühlt sich für die Umsetzung der drei Themen: Öffentlichkeitsarbeit, Leitbild und übergemeindliche Projekte der Konfirmandenarbeit an der Schnittstelle zur Jugendarbeit verantwortlich. Nach der inhaltlichen Diskussion ist damit der Startschuss für die praktische Umsetzung gefallen. Friederike Holzki, AJAKS Alle Berge mache ich zu Wegen (Jes 49,11) Skireise – 1. bis 8. Februar 2014 •• für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren •• Kosten für Anreise, Unterkunft, Verpflegung und Skipass: 330 € (bis 1.12. dann 360 €) •• Ausrüstung muss mitgebracht oder auf eigene Kosten geliehen werden (90 €) •• Ort: Spindlermühle/Tschechien •• Anreise per Kleinbus •• Selbstversorgerhaus direkt am Skigebiet Die Abende verbringen wir gemeinsam mit Kochen und Spielen. Wir beschließen ihn mit einer Andacht. Ich Freue mich auf euch Bernhard Kriegeskorte, Schulprojekt 5
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Seite 21 und 22: Pfarrer i. R. Uwe Günther verstorb
Seite 23 und 24: Erfolgreiche Operation Spasibo - ei
Seite 25 und 26: An Luthers Geburtstag brannten die
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