21.03.2014 Aufrufe

Rundbrief 5/2013 - Kirchenkreis Spandau

Rundbrief 5/2013 - Kirchenkreis Spandau

Rundbrief 5/2013 - Kirchenkreis Spandau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Pfarrer i. R. Uwe Günther verstorben<br />

Gott dem Allmächtigen<br />

hat es gefallen,<br />

Pfarrer im Ruhestand<br />

Uwe Günther<br />

am 17. August in<br />

sein ewiges Reich<br />

abzuberufen. Sein<br />

Tod kam für Verwandte<br />

und Freunde<br />

völlig unerwartet,<br />

hatte er doch noch<br />

im Mai bei guter<br />

Laune seinen 76.<br />

Geburtstag gefeiert.<br />

Uwe Günther war<br />

von 1973 bis 2002<br />

Pfarrer der Laurentiusgemeinde<br />

in der Heerstraße,<br />

als Nachfolger von<br />

Pastor Kurt Brattig,<br />

der seit 1932 in diesem<br />

Ableger der Gemeinde<br />

Melanchthon<br />

41 Jahre lang seinen Dienst versehen hatte. Als<br />

Pfarrer Uwe Günther seine Arbeit begann, wohnte<br />

er noch in Kreuzberg und musste fast zwei<br />

Jahre als eine Art „Wanderprediger“ seine Aufgaben<br />

erfüllen, denn es gab noch kein Pfarrhaus.<br />

Mit seinem Einzug 1975 war dann der Grundstein<br />

für eine im besten Sinne traditionelle Gemeinde<br />

gelegt, bei der die Familie des Pfarrers die Mitte<br />

– nicht den Mittelpunkt – bildete und den ruhenden<br />

Pol.<br />

Das ist es, was mich in der langen Zeit unserer<br />

Zusammenarbeit – immerhin 22 Jahre – fasziniert<br />

hat, dass ihm Gottes Wort immer das Wichtigste<br />

war. Dieser unbedingte Glaube war in jeder seiner<br />

Predigten zu spüren.<br />

In dieser Tradition galt: Ohne eine engagierte<br />

Pfarrfrau ist eine Gemeinde nur eine halbe Gemeinde.<br />

Das hat sich in den vielen Jahren immer<br />

wieder gezeigt, denn sie sind ja wahrlich nicht<br />

ohne Schicksalsschläge wie Tod und schwere<br />

Krankheit vorübergegangen, schließlich auch<br />

noch durch den Verlust seiner Frau.<br />

Wir erinnern uns an viele wunderbare Gottesdienste,<br />

an Gemeindefeste und Ausflüge mit der<br />

Gemeinde, bei denen Pfarrer Günther immer zu<br />

Hochform auflief, denn er war ein hervorragender<br />

Entertainer. Die Highlights jeder Saison waren jedoch<br />

die Seniorenreisen.<br />

In den letzten zwei Jahren vor seinem Ruhestand<br />

hat er noch die Fusion mit der Gemeinde Pichelsdorf<br />

vorangetrieben, aus der dann am 1. Juli 2002<br />

die Weinberggemeinde entstanden ist. Konsequent,<br />

wie er war, hat er danach <strong>Spandau</strong> den<br />

Rücken gekehrt und ist nach Lichterfelde gezogen.<br />

Wir verabschieden uns von ihm mit der Losung<br />

für 1973, unter der er sein Amt angetreten hatte:<br />

„Mein Geist soll unter euch bleiben. Fürchtet<br />

Euch nicht!“ (Haggai 2, 5)<br />

Dietrich Berndt, Kreiskirchenrat<br />

Erinnern. Gedenken. Mitgehen. – GEDENKWEG <strong>2013</strong><br />

Mit den Ausschreitungen vom 9. November 1938<br />

offenbarten die nationalsozialistischen Machthaber<br />

ihren Judenhass und Antisemitismus in vollem<br />

Ausmaß. Jüdische Einrichtungen, Geschäfte und<br />

Synagogen wurden zerstört und Juden wurden im<br />

ganzen Deutschen Reich verhaftet, misshandelt<br />

und ermordet. Genauso empörend wie die Gräueltaten<br />

der zynisch „Reichskristallnacht“ genannten<br />

Aktion war, dass sich weite Kreise der Bevölkerung<br />

daran ungeniert beteiligt haben und so gut wie<br />

niemand dagegen seine Stimme erhob.<br />

75 Jahre nach der Reichspogromnacht wollen<br />

wir schweigend an die Untaten erinnern,<br />

der Opfer gedenken und uns der Verantwortung<br />

stellen, die uns aus der Geschichte erwächst.<br />

Gehen Sie mit!<br />

15:00 Uhr Beginn an der St. Marienkirche<br />

21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!