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Brücken bauen Nr. 3 2011

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Wie viele Brote habt ihr?<br />

weltgebetstag<br />

Auch in Görlitz wurde<br />

der Weltgebetstag der<br />

Frauen am 4. März zentral<br />

im Fränkelsaal gefeiert<br />

Ein<br />

ökumenischer<br />

Vorbereitungskreis von 25<br />

Frauen hatte ihn mit der<br />

technischen Unterstützung<br />

der Innenstadtgemeinde<br />

liebevoll vorbereitet. Frauen<br />

aus dem „spannenlangen“<br />

Land Chile (von N nach S<br />

4300 km) erarbeiteten die<br />

diesjährige Gebetsordnung.<br />

Die vorgeschlagene<br />

Bibelstelle aus dem Alten Testament von Elia<br />

und der Witwe von Sarepta wurde von einer<br />

Gruppe szenisch dargestellt. Die leidvolle<br />

Geschichte Chiles (Arbeiteraufstände im<br />

Kohlebergbaugebiet, Diktatur Pinochets,<br />

Erdbeben vom Februar 2010) fand ihren<br />

Ausdruck in Schuldbekenntnissen und Bitten<br />

um Vergebung. Die Geschichte vom gesegneten<br />

Teilen aus dem Markusevangelium konnten<br />

alle Besucher mit den dargereichten Brötchen<br />

praktizieren. Die Frage „Wie viele Brote habt<br />

ihr?“ konnte jeder beantworten, indem er<br />

seine Gaben, die er mit andern teilen möchte,<br />

auf die Weltgebetstagskarte schrieb. Es war<br />

eine gute Idee, die Karten einzusammeln und<br />

mit den übriggebliebenen<br />

Brötchen zum Altar zu<br />

bringen und sie am Ausgang<br />

mit einem Briefbogen wieder<br />

auszuteilen. Die Karte, die wir<br />

hier noch einmal abdrucken,<br />

ist ein für den Weltgebetstag<br />

gestickter Wandteppich der<br />

77-jährigen chilenischen<br />

Bäuerin Norma Ulloa.<br />

Sie verknüpfte biblische<br />

W u n d e r - e r z ä h l u n g e n<br />

mit Alltagsszenen des<br />

bäuerlichen Lebens in Chile.<br />

So sammeln sich Jesus, die<br />

Jünger und die vielen Menschen zwischen<br />

einem reifen Weizenfeld und einer ländlichen<br />

Szene, die Pferde beim Dreschen des Getreides<br />

zeigt. Göttliche Schöpfung, Brotwunder und<br />

menschliche Arbeit gehören zusammen,<br />

genauso wie Jesu Verkündigung, seine<br />

Gebete, seine heilsamen Worte und Taten. Der<br />

Jugendchor führte unser Singen an unter der<br />

schwungvollen und kompetenten Begleitung<br />

von Regionalkantorin Ulrike C. Scheydt. Im<br />

Anschluss an den Gottesdienst konnten sich<br />

alle mit den von uns gebackenen chilenischen<br />

Empanadas stärken.<br />

Die Kollekte für Projekte des Weltgebetstages<br />

erbrachte 905 Euro. Monika Lobers<br />

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