Brücken bauen Nr. 3 2011

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Jesus ihm zugesagt hatte: „Du bist Petrus, auf diesem Felsen werde ich meine Kirche <strong>bauen</strong>.“ (Mt 16,18 E) – wobei ich an die Jahrtausendwende dachte, als alle Kirchen sich herausgefordert fühlten, zu erklären, wer sie sind und was sie für‘s neue Jahrtausend erwarten. „Dominus Iesus“ lautete das Papier aus Rom. Eine Antwort kam aus Moskau: Die Orthodoxen erinnerten an Petrus, den Felsen, aber die Stelle mit der Kirche sparten sie aus. Und schließlich, ein Jahr später, meldeten sich die Protestanten mit einer Erklärung der EKD, Frühjahr 2001 war das. Auch Juden und Muslime meldeten sich aus diesem Anlass. An (ge) dacht Wachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach. (Matthäus 26,41 - L) Petrus, so scheint mir, ist eine typische Figur für uns als Kirche oder Gemeinde oder als Ende Februar, als wegen der fehlenden Mitarbeiter auch unsere Peterskirche für Besucher geschlossen war, hatte ich ein Gruppe katholischer Schulkinder mit ihrem Kaplan aus Cottbus begleitet. Sie waren dem Petrus auf der Spur, den sie in der Peterskirche gleich 3x entdeckten. Durch sie nahm ich die kleine Figur wahr, die ich bisher übersah, obwohl sie gut platziert in der Kirche steht. Sie ist nicht groß. Wir konnten um sie herum gehen. Erstaunlich, wie bei wechselnder Perspektive sich der Gesichtsausdruck ändert. Die Kinder erinnerten zunächst an den Fischer, der mit Jesus ging (eingeworben oder aufgelesen wurde) und sein Jünger wurde; und an die Geschichte mit dem krähenden Hahn. Der Kaplan erinnerte sie, dass 2 Jünger Jesu in der Nachfolge. In ihm kann sich so mancher spiegeln. Einerseits riskiert er die große Lippe, von sich überzeugt und mit Durchsicht: „Du bist der Christus“ , „Ich werde Dir niemals untreu sein“ usw. Aber schon in der von Gewalt schwangeren Atmosphäre, als Jesus im Garten Gethsemane betete, schlief auch er wie alle anderen. Ist das nicht geradezu symbolisch für uns ? Deshalb sehe ich im Monatsspruch für April einen guten Begleiter. Und Petrus mit dem Hahn ist ja auch in der Peterskirche zu finden. Die Kinder nahmen den für die Figur riesigen Schlüssel in Augenschein. Sie wurden vom Kaplan dahin geführt, dass das symbolisch gemeint sei und meinten, wenn er den Himmel
An (ge) dacht gar Unwillen ausstrahlt. Dass über die Zeiten der Schlüssel gebrochen und geklebt ist, hat durchaus auch seinen Symbolwert. Für uns, so denke ich, eine Aufgabe, uns in Bibel-Lese und Gebet zusammen zu finden: Evangelische, Katholische, Freikirchliche und, falls es sie in Görlitz gibt: Orthodoxe. Für dieses Gespräch gibt es in unserer Stadt noch keine rechte Ebene. Herzlich grüßt aufschließt, müsse er so groß sein. Wenn man genau hinschaut, ist er ihm eine Last. Und so wie er dasteht, trägt er sich mit dem durch die Zeiten der Kirchengeschichte. Von der anderen Seite her geht es ihm aber ganz schön nach, was er sieht und hört. So dass er, von vorn betrachtet, eher eine Traurigkeit oder Ihr Pfarrer Hans-Michael Hanert PS: Das nächste Treffen des Ökumenischen Bibelkreises wird am Montag, den 16. Mai <strong>2011</strong>, 19:30 im Kirchen-Café der Dreifaltigkeitskirche sein. - Jesus lebt - Herausgeber: Gemeindekirchenrat der Evangelischen Innenstadtgemeinde Görlitz, Bei der Peterskirche 9, 02826 Görlitz Redaktionsanschrift: Pfr. Bochwitz, Jochmannstraße 4, 02826 Görlitz buero@innenstadtgemeinde-goerlitz.info Druck: Görlitzer Werkstätten, 02826 Görlitz Gestaltung: Shirley Hoffmann Auflage: 1.240 Exemplare Internet: www.kkvsol.net/gemeinden/ goerlitzinnenstadt/gemeindeblatt/ Jeder Autor ist für seinen Artikel selbst verantwortlich. Dieses Gemeindeblatt erscheint zweimonatlich. Schreiben Sie uns Ihre Kritiken, Meinungen und Vorschläge! Nach Redaktionsschluss eintreffende Artikel/Briefe können leider nicht berücksichtigt werden (Redaktionsschluss 04/2010: 10.05.2010). Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen eingegangener Artikel und Leserbriefe vor. 3 Du gingst als Betender für uns nach Golgatha. Dann – ward die Auferstehung für uns alle wahr! Nach Sonnenaufgang ist der Tod besiegt vom Leben. Wir wollen dir unsern Lobpreis geben. Deine Liebe soll zu allen Menschen dringen. Die Botschaft vom kreuz wollen wir weiter bringen. Du warst Gottes große Liebe in der Welt, die alle Finsternis erhellt. Deine Kraft hat das Dunkel durchbrochen – Die Erde bebt! Gehet hin zu ihm - Jesus lebt! - Edeltraud Mummert
Seite 1: 10. Jahrgang/ Nr. 3 April/ Mai 2011
Seite 5 und 6: Der Kreuzweg zur Nachfolge am Karfr
Seite 7 und 8: Gemeindeentwicklungstraining (GET)
Seite 9 und 10: Entgehen und Hinfinden - Leben als
Seite 11 und 12: KITA „Apfelbäumchen“ Der 27. J
Seite 13 und 14: Görlitz klingt und singt ... Inter
Seite 15 und 16: PFDL- Wochenrück- und vorblick geg
Seite 17 und 18: Wie viele Brote habt ihr? weltgebet
Seite 19 und 20: Gottesdienste April 2011 03.04.11 L

Brücken bauen Nr. 3 2011

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