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Raumentwicklungsstrategie - KlimaMORO

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1.8.3 Sicherung des Wasserhaushalts und der Wasserwirtschaft<br />

1.8.3.1 Allgemeine Entwicklungstendenzen<br />

Die prognostizierte deutliche Reduktion der Sommerniederschläge erfordert ein möglichst<br />

langes „Rückhalten“ der Winterniederschläge in der Landschaft. Insbesondere die in weiträumige<br />

Flusstalmoore eingebetteten Fließgewässer Recknitz, Peene, Trebel, Uecker, Randow,<br />

Ryck, Barthe, Zarow, Ziese sowie naturnahe Wälder, aber auch Sölle, Kleingewässer<br />

und wenig entwässerte Moore erfüllen eine wichtige „Schwamm-Funktion“ im Landschaftswasserhaushalt.<br />

Es ist deshalb notwendig, die Wasserspeicherfähigkeit dieser Räume zu<br />

stabilisieren.<br />

1. Die Kulturlandschaftsgestaltung kann durch Formen extensiver Landbewirtschaftung<br />

weiter entwickelt werden, z. B. durch eine standortangepasste „nasse Landwirtschaft“<br />

(Paludikultur) auf den Niedermoorflächen.<br />

2. Die Sicherung der Grundwasservorräte in den naturräumlichen Grenzen (Grundwasserkörper)<br />

setzt eine Überwachung und Beeinflussung der Grundwasserneubildung<br />

voraus.<br />

3. Die Voraussetzung nachhaltiger Nutzungen der Wasserressourcen liegt immer in einem<br />

systematischen Management.<br />

Die Grundwasserneubildung scheint nach gegenwärtigen<br />

Erkenntnissen quantitativ nicht gefährdet zu sein.<br />

ERFORDERNIS: Die regionale Vorratssituation an Grundund<br />

Trinkwasser bedarf dringend einer neuen Analyse.<br />

Die Qualität des neugebildeten Grundwassers insbesondere<br />

unter landwirtschaftlichen Nutzflächen ist teilweise<br />

problematisch. Zunehmende Gefährdungen entstehen bei<br />

schwach bzw. ungenügend ausgeprägten Deckschichten<br />

des Aquifers.<br />

ERFORDERNIS: Für die Sicherung der Trinkwasserqualität<br />

sind Maßnahmen zu ergreifen.<br />

Die regionale Trinkwasserversorgung ist zunehmend starken<br />

saisonalen Schwankungen und regionalen Unterschieden<br />

ausgesetzt.<br />

ERFORDERNIS: Das Versorgungsmanagement soll die<br />

erhöhten Anforderungen berücksichtigen.<br />

1.8.3.2 Spezifische Entwicklungen aufgrund des Klimawandels<br />

Die Karte in der Abbildung 7 gibt einen regionalen Überblick über die Lage der saisonal<br />

verbrauchsstarken Zentren, in denen sich aufgrund der erwarteten Entwicklung des Tourismus,<br />

der veränderten Niederschlags- und Abflussverhältnisse und des steigenden Meeresspiegels<br />

die Versorgung mit Trinkwasser schwieriger gestalten wird. Die Karte zeigt daneben<br />

Gebiete, die über erhebliche, teilweise ungesicherte und nicht ausreichend geschützte<br />

Grundwasserressourcen verfügen.<br />

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