Raumentwicklungsstrategie - KlimaMORO

Vorwort
Als das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
im Jahre 2009 einen bundesweiten Wettbewerb
für Modellvorhaben der Raumordnung zur Bewältigung
des Klimawandels startete, war der Regionale
Planungsverband Vorpommern noch mit dem Abschluss
des aktuellen Raumentwicklungsprogramms der Planungsregion
Vorpommern beschäftigt. Gerade mit dem
2010 rechtskräftig gewordenen Raumentwicklungsprogramm
haben sich bereits künftige Anforderungen des Klimaschutzes und der Anpassung
an den Klimawandel deutlich bemerkbar gemacht. Eignungsgebiete für regenerative
Energieerzeugung, Anpassung an den steigenden Meeresspiegel oder
räumliche Voraussetzungen für die Neustrukturierung der Energienetze sind nur drei
dieser wichtigen, regional diskutierten Themen. Es war deshalb gar keine Frage, ob
wir uns an dem Wettbewerb beteiligen. Es ging für uns vor allem darum, wie ein
möglichst hochwertiger Beitrag eingebracht werden kann.
Die gute Betreuung der teilnehmenden Regionen durch das BMVBS und die nationale
Forschungsassistenz, besonders aber die engagierte Beteiligung von Vertretern
aus vielen regionalen und überregionalen Institutionen hat es uns ermöglicht, in recht
kurzer Zeit die wichtigsten, mit dem Klimawandel verknüpften Raumentwicklungsprozesse
für Vorpommern zu analysieren. Sicher war es dabei nicht immer einfach, den
weiten Zeithorizont im Blick zu behalten. Es erfordert auch den Mut, die Wahrheit der
vorliegenden Daten anzuerkennen. Darüber hinaus waren Visionen für die Entwicklung
Vorpommerns einzubeziehen, die weit über unsere derzeitigen Planungszeiträume
hinausreichen.
Wir sind diese Aufgabe mit großem Interesse und mit Elan angegangen. Die wichtigsten
Ergebnisse des Arbeitsprozesses in unserem MORO Klimawandel werden in
dieser Broschüre vorgestellt. Allen voran steht das Strategiedokument, welches der
Vorstand des Regionalen Planungsverbandes Vorpommern am 21.4.2011 beschlossen
hat. Eine der wichtigsten Erkenntnisse, die sich durch alle Arbeitsphasen und
Dokumente zieht, ist die des Prozesscharakters unter Zusammenarbeit von vielen
Beteiligten. Viele neue Aufgaben der Regionalentwicklung beginnen sich erst in ihren
Umrissen abzuzeichnen. Dank des MORO-Projektes zum regionalen Klimaschutz
und zur Anpassung an den Klimawandel sind wir diesen interessanten und neuen
Aufgaben schon ein gutes Stück näher gekommen.
Allen Lesern dieser Broschüre wünsche ich viele interessante Einblicke in unsere
Arbeit und wertvolle Anregungen für ihr eigenes Tätigkeitsfeld.
Dr. Arthur König
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