St. Josef Troisdorf - Sommer 2013.pdf
St. Josef Troisdorf - Sommer 2013.pdf
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<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> <strong>Troisdorf</strong><br />
Die Zeitung aus Ihrem Krankenhaus <strong>Sommer</strong> 2013<br />
ALTERNATIVE ZUM<br />
KÜNSTLICHEN KNIE<br />
DR. HANSJÖRG EICKHOFF, LEITENDER OBERARZT DER ORTHOPÄDISCHEN ABTEILUNG, TRANSPLANTIERT KNORPELZELLEN<br />
Patienten mit Knorpelschäden in den Kniegelenken<br />
müssen häufig chronische Schmerzen<br />
ertragen und sind deshalb in ihrer Mobilität<br />
deutlich eingeschränkt. In vielen Fällen bleibt<br />
ihnen nur der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks.<br />
Ihnen bietet das <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital<br />
eine hochmoderne Therapie, die die Notwendigkeit<br />
für ein künstliches Kniegelenk mehrere<br />
Jahre aufschieben oder es eventuell sogar<br />
überflüssig machen kann. Dabei ersetzt<br />
Dr. Hansjörg Eickhoff, Leitender Oberarzt der<br />
Orthopädischen Abteilung, mit einer Knorpelzell-Transplantation<br />
zerstörten Gelenkknorpel.<br />
Dafür wird zunächst Knorpel aus<br />
dem angegriffenen Gelenk entnommen und<br />
anschließend in einem Speziallabor vermehrt.<br />
Dieser neu entstandene Knorpel wird danach<br />
wieder in das Gelenk eingesetzt und entlastet<br />
es dadurch. Doch nicht nur bei dieser Therapieform<br />
setzt das <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital Maßstäbe.<br />
Die <strong>Troisdorf</strong>er Klinik wurde jetzt von der<br />
AOK Rheinland/Hamburg als Zweitmeinungskrankenhaus<br />
für orthopädische Operationen<br />
benannt. Der Chefarzt der Orthopädischen<br />
Abteilung, Professor Dr. Franz Walter Koch,<br />
ist somit Ansprechpartner für Versicherte der<br />
AOK, die vor einem geplanten orthopädischen<br />
Eingriff zusätzlich die Meinung eines weiteren<br />
Orthopäden einholen wollen. Seite 3<br />
Hilfe bei Inkontinenz<br />
Über zehn Millionen Menschen in<br />
Deutschland leiden an Inkontinenz, ein<br />
Problem, das die Betroffenen stark belastet.<br />
Inzwischen gibt es vielfältige Möglichkeiten,<br />
diesen Patienten zu helfen.<br />
Seite 2<br />
Wieder fit im Schwimmbad<br />
Bei Erkrankungen des Bewegungsapparats<br />
kann Bewegung im Wasser viele Beschwerden<br />
lindern. Die Physiotherapie am<br />
<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital bietet dafür in ihrem<br />
Schwimmbad die fachkundige Betreuung.<br />
Auch Patienten mit erheblichen Bewegungseinschränkungen<br />
können hier bei<br />
angenehmen Wassertemperaturen und<br />
sachkundiger Anleitung an ihrer Gesundheit<br />
arbeiten. Seite 3<br />
NEUES PATIENTENRECHTEGESETZ IST IN KRAFT GETRETEN<br />
Am 26. Februar 2013 ist das Patientenrechtegesetz<br />
in Kraft getreten. Bislang waren die<br />
Rechte von Patientinnen und Patienten gegenüber<br />
Ärzten und Kliniken in unterschiedlichen<br />
Gesetzen und zum Teil lückenhaft geregelt.<br />
Im Bereich des Behandlungs- und Arzthaftungsrechtes<br />
wurden wesentliche Rechtsfragen<br />
durch die Urteile von Gerichten geregelt.<br />
Durch das neue Gesetz sollen die Rechte der Patientinnen<br />
und Patienten jetzt transparent und<br />
rechtssicher gestaltet werden. So müssen sie<br />
künftig umfassend über alle Aspekte aufgeklärt<br />
werden, die für ihre Behandlung wichtig sind.<br />
Dabei fordert der Gesetzgeber eine „verständliche“<br />
Information der Patienten. Also muss sich<br />
der Behandelnde sprachlich auf den Patienten<br />
einstellen und darf sich nicht ausschließlich<br />
im Fachjargon ausdrücken. Hierdurch sollen<br />
mögliche Missverständnisse zwischen Arzt und<br />
Patient vermieden werden.<br />
Rechtzeitig vor einem Eingriff muss zudem ein<br />
ausführliches Aufklärungsgespräch geführt<br />
werden. Hierbei muss der Patient auch über alternative<br />
Therapien informiert werden. Bei anstehenden<br />
Operationen wären hier z. B. physiotherapeutische<br />
oder medikamentöse Verfahren<br />
zu benennen. Im Rahmen dieses Aufklärungsgesprächs<br />
hat der Patient Gelegenheit, direkt<br />
nachzufragen, falls er etwas nicht versteht. Außerdem<br />
hat er dann noch genügend Zeit, sich<br />
seine Entscheidung für oder gegen den Eingriff<br />
in Ruhe zu überlegen. Hierdurch steht der Patientenwille<br />
stärker im Vordergrund.<br />
Neu ist auch, dass der Patient alle von ihm unterzeichneten<br />
Behandlungsunterlagen in Kopie<br />
ausgehändigt bekommen muss, sodass er sie<br />
mit nach Hause nehmen darf.<br />
Karl Geßmann<br />
Verwaltungsdirektor, <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital<br />
Ja zur Menschenwürde.
Aus dem Hospital<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
anhaltende Kniebeschwerden können<br />
die Lebensqualität der betroffenen<br />
Patienten stark beeinträchtigen.<br />
Die Orthopädische Abteilung am <strong>St</strong>.<br />
<strong>Josef</strong>-Hospital bietet diesen Patienten<br />
jetzt eine hochmoderne Therapie<br />
an, die eine große Operation oder gar<br />
ein künstliches Kniegelenk für viele<br />
Jahre überflüssig machen kann. Übrigens<br />
wurde diese Fachabteilung jetzt<br />
von der AOK Rheinland/Hamburg<br />
als Zweitmeinungskrankenhaus bei<br />
orthopädischen Eingriffen benannt.<br />
Damit können Sie hier als AOK-Versicherter<br />
vor Operationen am Bewegungsapparat<br />
ein weiteres, hochqualifiziertes<br />
Urteil einholen.<br />
Der Umgang mit an Demenz erkrankten<br />
Menschen ist eine große Herausforderung<br />
für das Gesundheitssystem<br />
und die ganze Gesellschaft. Eben erst<br />
hat eine Gruppe von Ehrenamtlern<br />
begonnen, sich um Patienten mit Demenz<br />
im <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital und dem<br />
<strong>St</strong>. Johannes-Krankenhaus in Sieglar<br />
zu kümmern. Diese Gruppe kann<br />
noch sehr gut Verstärkung vertragen.<br />
Ihr<br />
Karl Geßmann, Verwaltungsdirektor<br />
<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital<br />
FACHPFLEGERIN MARGA HÄS<br />
KINESIO-TAPE HILFT BEI INKONTINENZ<br />
Sportler kennen die bunten Klebebandagen,<br />
die die Gelenk- und Muskelfunktion verbessern<br />
und die Durchblutung sowie den Lymphabfluss<br />
fördern. Diese „Tapes“ können aber<br />
auch Patienten mit Inkontinenz helfen. Dies<br />
fand Schwester Marga Häs für die Abschlussarbeit<br />
ihrer zweijährigen Weiterbildung zur<br />
Fachpflegerin „<strong>St</strong>oma, Wunde, Inkontinenz“<br />
heraus: „Ich bin während meines Praktikums<br />
auf diese Methode aufmerksam geworden.“<br />
Auch wenn es noch keine wissenschaftlichen<br />
<strong>St</strong>udien gibt, hat sie mehrere Physio-Praxen<br />
und eine Ärztin gefunden, die das Tape erfolgreich<br />
bei der Inkontinenz-Therapie verwenden:<br />
„Diese Therapien werden von der Kasse bezahlt,<br />
sodass die Patienten in der Regel nur die<br />
überschaubaren Materialkosten für das Tape<br />
übernehmen müssen.“<br />
Besonders vielversprechend ist der Einsatz bei<br />
der sogenannten „hyperaktiven“ Blase. Dabei<br />
signalisieren die Nerven dem Gehirn, dass<br />
dringend die Toilette aufgesucht werden sollte,<br />
obwohl die Blase noch nicht maximal gefüllt<br />
ist, erläutert Marga Häs: „In diesen Fällen wird<br />
das Tape in einen Bereich des unteren Rückens<br />
geklebt, in dem die Nervenbahnen von der Wirbelsäule<br />
in die Blase gehen. In diesem Bereich<br />
verlaufen auch Nerven von der Haut Richtung<br />
Rückenmark. Zwischen den Nerven der Haut<br />
und der Blase gibt es Querverbindungen durch<br />
einen Reflexbogen. Deshalb kann man mit diesem<br />
Reflexbogen über die Haut Einfluss auf die<br />
Blase nehmen.“<br />
Allerdings ist das flexible und hautfreundliche<br />
Klebeband alleine kein Allheilmittel. „Zusätzlich<br />
sind noch andere Therapien wichtig, vor<br />
allem das Beckenbodentraining. Nur durch dieses<br />
kontinuierliche Training ist eine dauerhafte<br />
Verbesserung möglich“, stellt Marga Häs klar.<br />
Das Tape kann auch bei <strong>St</strong>uhlinkontinenz helfen.<br />
Dafür wird es auf die Bindegewebszonen<br />
des Darmes geklebt, was eine Regulierung des<br />
Schließmuskelsystems bewirken kann. Einmal<br />
die Woche muss das bunte Tape gewechselt<br />
werden. Nicht zuletzt hat es auch eine psychologische<br />
Wirkung, ist Marga Häs überzeugt:<br />
„Es erinnert die Patienten daran, dass sie ihre<br />
Beckenboden-Übungen machen sollen.“<br />
<strong>St</strong>ichwort Inkontinenz<br />
Schätzungen zufolge leiden neun Millionen<br />
Menschen in Deutschland an Harninkontinenz.<br />
<strong>St</strong>uhlinkontinenz betrifft etwa 1,5 Millionen<br />
Menschen. Diese Patienten sind im Alltag und<br />
ihrem Sozialleben erheblich beeinträchtigt. Inkontinenz<br />
hat vielfältige Ursachen. So können<br />
Frauen nach Geburten von einer Schwächung<br />
des Beckenbodens betroffen sein. Andere Gründe<br />
sind Unfallverletzungen, angeborene Fehlbildungen,<br />
Operationsfolgen oder neurologische<br />
Erkrankungen. In vielen Fällen lässt sich<br />
Inkontinenz durch Operationen, Hilfsmittel<br />
oder eine Physio-Therapie lindern.<br />
Ehrenamtler helfen Patienten mit Demenz<br />
Abendveranstaltungen<br />
das <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital <strong>Troisdorf</strong> haben es sich<br />
Telefon: 02241/488 444 oder<br />
von fachkompetentem<br />
zur Aufgabe gemacht, das Thema Demenz in<br />
esther.luther@johannes-krankenhaus.com<br />
Personal<br />
ausgebildet.<br />
den Fokus zu rücken. Mit Hilfe einer Demenz-<br />
Durch die ehrenamt-<br />
beauftragten, eines gemeinsamen Arbeitskrei-<br />
lichen Betreuerinnen<br />
ses, regelmäßigen Demenzsprechstunden und<br />
Gemeinsam mit dem <strong>St</strong>. Johannes-<br />
möchten die Kranken-<br />
Angehörigenschulungen sollen Betroffene<br />
Krankenhaus Sieglar beteiligt sich das<br />
häuser die Situation für<br />
nachhaltige Unterstützung bekommen. Auch<br />
<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital an der Demenzwoche<br />
Menschen mit Demenz<br />
das gesamte Krankenhauspersonal wird durch<br />
Bonn Rhein-Sieg, die vom 17. bis 21.<br />
während ihres Kranken-<br />
intensive Schulungen auf den Umgang mit<br />
Juni 2013 stattfindet. So findet am 20.<br />
hausaufenthaltes<br />
ver-<br />
dem Krankheitsbild Demenz vorbereitet.<br />
Juni im <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital ein Gottes-<br />
bessern.<br />
dienst für Angehörige von Menschen<br />
Eine weitere Gruppe ehrenamtlicher Mitarbei-<br />
mit Demenz sowie ein Vortrag „Ethik<br />
Der erste Kurs der ehrenamtlichen Helfer für<br />
Unruhe, Orientierungslosigkeit und Angst sind<br />
ter soll ab November geschult werden, um die<br />
und Demenz“ statt. Auch einen Info-<br />
Patienten mit Demenz an den Krankenhäu-<br />
ständige Begleiter von Menschen mit Demenz,<br />
individuelle Betreuung ausbauen zu können.<br />
stand zum Thema wird es geben. Im<br />
sern <strong>St</strong>. Johannes und <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> in <strong>Troisdorf</strong><br />
wenn sie in fremder Umgebung sind. Um hier<br />
Wenn Sie ehrenamtlich tätig werden und<br />
Rahmen dieser Veranstaltung erhält der<br />
ist erfolgreich abgeschlossen worden. Zwölf<br />
die Pflegekräfte entlasten und den Betroffe-<br />
die Betreuung der an Demenz erkrankten<br />
Förderverein eine Spende der Sparkasse<br />
engagierte Freiwillige erhielten im April nach<br />
nen mehr Sicherheit geben zu können, wer-<br />
Menschen während ihres Krankenhausauf-<br />
<strong>Troisdorf</strong>. Sie soll speziell für die Be-<br />
bestandener Qualifizierung ihr Zertifikat und<br />
den zukünftig die ehrenamtlichen Mitarbeite-<br />
enthaltes unterstützen wollen, wenden Sie<br />
treuung an Demenz erkrankter Patien-<br />
nehmen nun ihre Arbeit auf. Sie wurden<br />
rinnen Beschäftigungsangebote durchführen.<br />
sich bitte an die Demenzbeauftragte Frau<br />
ten verwendet werden.<br />
an zwei Wochenendseminaren und sieben<br />
Das <strong>St</strong>. Johannes-Krankenhaus Sieglar und<br />
Esther Luther, <strong>St</strong>. Johannes Krankenhaus,
Aus dem Hospital<br />
ZÜCHTUNG VON KNORPELZELLEN<br />
DANK KÜNSTLICHEM KNORPEL IST AUCH SPORT WIEDER MÖGLICH<br />
NEUER KNORPEL FÜR DAS BELASTETE KNIE<br />
Wenn es im Knie knirscht und Schmerzen auftreten,<br />
deutet alles auf einen Knorpelschaden<br />
hin. Eigentlich wirkt der Knorpel im Knie als<br />
<strong>St</strong>oßdämpfer und Gleitfläche für das empfindliche<br />
Gelenk. Dabei muss er einiges einstecken:<br />
Allein beim Gehen kann das Drei- bis<br />
Vierfache des Körpergewichts auf ihm lasten.<br />
Wenn hier Verschleiß, Überlastung oder ein<br />
Unfall Probleme verursachen, vermag sich<br />
der Knorpel nicht selbst zu regenerieren.<br />
Unbehandelt droht dann Gelenkverschleiß<br />
und schließlich der Einsatz eines künstlichen<br />
Kniegelenks.<br />
Am <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital bietet Dr. Hansjörg<br />
Eickhoff, Leitender Oberarzt der Orthopädischen<br />
Abteilung, mit der Knorpelzellen-<br />
Transplantation eine Methode an, die vielen<br />
Patienten dauerhaft und wenig belastend<br />
hilft. „Als zertifiziertes Endoprothetik-Zentrum<br />
der Maximalversorgung bieten wir zwar<br />
höchsten <strong>St</strong>andard bei der Implantation von<br />
künstlichen Gelenken. Aber der Einsatz eines<br />
künstlichen Kniegelenks ist für uns nur die<br />
letzte Option, die immer sehr genau und verantwortungsvoll<br />
abgewogen wird.“ Gerade für<br />
Patienten mit angegriffenem oder zerstörtem<br />
Kniegelenkknorpel kann eine Transplantation<br />
von körpereigenen Knorpelzellen eine<br />
echte Alternative sein.<br />
„Dazu wird zunächst bei einer Gelenkspiegelung<br />
(Arthroskopie) Knorpelgewebe aus einer<br />
weniger belasteten Region des Gelenks entnommen.<br />
Dies wird dann an eine spezialisierte<br />
Firma für Medizintechnologie geschickt“,<br />
erläutert Dr. Eickhoff, der eine besondere<br />
Ausbildung mit Zertifizierung für dieses Verfahren<br />
hat. Zudem weist Dr. Eickhoff als Instrukteur<br />
der „Gesellschaft für Arthroskopie<br />
und Gelenkchirurgie“ (AGA) eine langjährige<br />
Erfahrung auf. Im Labor der Spezialfirma werden<br />
die Zellen dann isoliert und vermehrt.<br />
Für ihre Ernährung wird ausschließlich ein<br />
Serum verwendet, das aus dem Blut des jeweiligen<br />
Patienten gewonnen wurde.<br />
Etwa sechs Wochen nach dem ersten Eingriff<br />
können dann diese neuen, körpereigenen<br />
Knorpelzellen bei einer Arthroskopie oder einer<br />
OP am offenen Gelenk eingesetzt werden.<br />
Diese Knorpelzellimplantate bilden anschließend<br />
auf natürliche Weise neues Knorpelgewebe,<br />
das sich mit dem noch vorhandenen<br />
gesunden Knorpel verbindet. „Dieses neu<br />
entstandene Gewebe ist lange belastbar und<br />
druckstabil“, betont Dr. Eickhoff.<br />
Auf diese Weise lassen sich akute und chronische<br />
Knorpelschäden bis zu einer Größe von<br />
zehn Quadratzentimetern bei Erwachsenen<br />
behandeln. Der Eingriff ist für Privat- und<br />
für Kassenpatienten möglich, da das <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital<br />
mit den Krankenkassen entsprechende<br />
Vereinbarungen getroffen hat.<br />
Zweitmeinung vom <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital<br />
Die AOK Rheinland/Hamburg hat das<br />
<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital offiziell als Zweitmeinungskrankenhaus<br />
für orthopädische<br />
Operationen benannt. Damit können<br />
sich die Versicherten dieser Krankenkasse<br />
– nach Rücksprache mit ihrer zuständigen<br />
Geschäftsstelle – hier künftig<br />
vor einem geplanten orthopädischen<br />
Eingriff die zweite Meinung eines von<br />
der Kasse benannten Arztes einholen.<br />
Dieser schätzt ein, ob die Operation<br />
wirklich notwendig ist.<br />
Am <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital übernehmen diese<br />
Beratung der Chefarzt der Orthopädischen<br />
Abteilung, Professor Dr. Franz<br />
Walter Koch, für die endoprothetische<br />
Versorgung und Oberarzt Dr. Günter Raderschadt<br />
für Eingriffe an der Wirbelsäule.<br />
Nach Angaben der Krankenkasse<br />
werden für dieses Angebot nur Orthopäden<br />
von Krankenhäusern eingesetzt,<br />
die bei der Qualitätssicherung gut oder<br />
sehr gut abschneiden.<br />
Das Angebot gilt für Versicherte mit<br />
einer Krankenhauseinweisung unter<br />
anderem für eine Bandscheiben-, eine<br />
Knie- oder eine Hüft-OP.<br />
Fit durch Wasser<br />
Physiotherapeutische Techniken sind bewährte<br />
Methoden, um den Genesungsprozess zu<br />
beschleunigen, besonders bei Patienten mit<br />
Erkrankungen des Bewegungsapparats. Ziel<br />
ist es, ihre Schmerzen zu lindern, die Muskeln<br />
zu kräftigen und die Beweglichkeit zu verbessern.<br />
Die Physiotherapeutische Abteilung des<br />
<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospitals befindet sich im Untergeschoss<br />
nahe den Fahrstühlen. Sie verfügt über<br />
Einzeltherapieräume, einen Gruppenraum und<br />
ein Schwimmbad. „Das Bad ist hygienisch in<br />
einem einwandfreien Zustand. Allerdings besteht<br />
nach rund 30 Jahren Betrieb ein gewisser<br />
Sanierungsbedarf“, sagt der Leiter der Physiotherapie,<br />
Roger Hammes-Schenk. Die Patientinnen<br />
und Patienten könnten die Einrichtung<br />
aber weiter uneingeschränkt nutzen. Davon<br />
machen nicht nur stationäre Patienten des <strong>St</strong>.<br />
<strong>Josef</strong>-Hospitals regen Gebrauch. Auch <strong>Troisdorf</strong>er<br />
mit Überweisungen des Hausarztes oder<br />
Orthopäden sind hier regelmäßig zu finden.<br />
Weitere Nutzer sind Vereine und das Centrum<br />
für Gesundheit und Sport mit seinen vielfältigen<br />
Angeboten. Besonders beliebt ist auch das<br />
Schwangeren- und Babyschwimmen. Das 12<br />
mal 5 Meter große Becken ist mit etwa 33 Grad<br />
angenehm temperiert. Hilfseinrichtungen und<br />
Fachgeräte sorgen dafür, dass sich auch Patienten<br />
mit Bewegungseinschränkungen sicher im<br />
Bad bewegen können. Auch im <strong>St</strong>. Johannes-<br />
Krankenhaus Sieglar, mit dem eng kooperiert<br />
wird, ist die Nachfrage nach Nutzungszeiten<br />
des Schwimmbads hoch, das bis 22.00 Uhr<br />
im Betrieb ist. Am <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital will die<br />
Physiotherapie in den kommenden Monaten<br />
ihr Angebot ausbauen. So sollen hier unter<br />
anderem verschiedene Massagen, aber auch<br />
Elektrotherapie bis hin zu Shiatsu ambulant<br />
angeboten werden.<br />
Telefon: 02241/801-39578<br />
DIE PHYSIOTHERAPEUTEN LOTTE KRISPIN UND ROGER HAMMES-SCHENK<br />
Ja zur Menschenwürde.
Gesund werden, gesund bleiben<br />
Vorträge<br />
Schwerpunkt Hüfte<br />
Entscheidungsfindung in der Prothetik<br />
gemeinsam mit dem Patienten<br />
Referent: Prof. Dr. med. Franz Walter<br />
Koch, Chefarzt der Orthopädischen<br />
Abteilung, <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital <strong>Troisdorf</strong><br />
Mittwoch, 15. Mai 2013, 19 Uhr<br />
Schwerpunkt Hüfte<br />
Innovative Hüftimplantate<br />
Referent: Andreas Becker, Oberarzt der<br />
Orthopädischen Abteilung <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-<br />
Hospital <strong>Troisdorf</strong><br />
Mittwoch, 28. August 2013,<br />
19 Uhr<br />
Schwerpunkt Knorpeltherapie<br />
Aktuelle Knorpeltherapie - Ist der<br />
Knorpel noch zu retten?<br />
Referent: Dr. med. Hansjörg Eickhoff,<br />
Leitender Oberarzt der Orthopädischen<br />
Abteilung <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital <strong>Troisdorf</strong><br />
Mittwoch, 25. September 2013,<br />
19 Uhr<br />
Alle Vorträge finden im Mehrzweckraum<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospitals statt.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
MIRIAM KARWOWSKI<br />
Erfolgreich im Gardetanz<br />
Wenn Miriam Karwowski auf der Bühne steht, an Fitness und Akrobatik erhebliche Ansprüche<br />
stellt“, betont die Fachabiturientin, „die<br />
kann einem schon beim Zuschauen schwindelig<br />
werden, so temperamentvoll sind ihre Tanzschritte<br />
und Hebefiguren. Tagsüber absolviert nuten, aber in dieser Zeit müssen wir an unse-<br />
Wettbewerbstänze dauern zwar nur wenige Mi-<br />
die junge Frau ihren Bundesfreiwilligendienst re Leistungsgrenzen gehen, um erfolgreich zu<br />
in der Verwaltung des <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospitals, ehe sein.“ Das geht nicht immer ohne Prellungen<br />
sie im Herbst eine Ausbildung beginnt. Ihre oder blaue Flecken ab: „Daher kenne ich auch<br />
Freizeit gehört dem anspruchsvollen karnevalistischen<br />
Gardetanz, den sie schon seit 15 ganz gut.“ Mit ihrer Gruppe, den Altenrather<br />
die Notfallambulanz des <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospitals<br />
Jahren mit großem Erfolg betreibt. Dreimal in Sandhasen, hat Miriam Karwowski schon mehrere<br />
Deutsche Meister-Titel ertanzt, in der Ka-<br />
der Woche trainiert sie mit den Altenrather<br />
Sandhasen und tritt dabei auch als Solistin tegorie „Gemischte Garde“ bereits zum sechsten<br />
Mal und als „Damengarde“ zum dritten<br />
auf. Zudem gibt sie ihre Erfahrungen an kleine<br />
Tanzmariechen weiter. In der Karnevalssession<br />
begeistern die Tanzgarden das Publikum in sein“, sagt sie. Ihre Mutter, die ebenfalls am<br />
Mal. „Ich bin stolz, ein Teil dieser Gruppe zu<br />
den Festsälen, außerhalb der Session messen <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital arbeitet, unterstützt das<br />
sich die Vereine bei anspruchsvollen Tanzturnieren.<br />
„Gardetanz ist ein Leistungssport, der dass sie die aufwändigen Kostüme<br />
Hobby ihrer Tochter unter anderem dadurch,<br />
näht.<br />
Pflegekurse für Angehörige<br />
Im Rahmen des Modellprojekts Familiale<br />
Pflege werden weitere Kurse für<br />
pflegende Angehörige angeboten. Dozentinnen<br />
sind Martina Klewitz und<br />
Marion Knipp.<br />
Die nächsten Termine sind:<br />
Freitag, 28. Juni 2013<br />
Freitag, 05. Juli 2013<br />
Freitag, 12. Juli 2013<br />
Freitag, 20. September 2013<br />
Freitag, 27. September 2013<br />
Freitag, 04. Oktober 2013<br />
Die Kurse finden jeweils von 10 bis<br />
13.30 Uhr statt, mit einer halbstündigen<br />
Pause. Veranstaltungsort ist das<br />
Wohnzimmer der Palliativstation.<br />
Dort finden auch die Gesprächskreise<br />
für pflegende Angehörige statt. Hier<br />
sind die nächsten Termine<br />
07. Juni (Thema Inkontinenz)<br />
und<br />
06. September (Thema Grundpflege).<br />
Die Uhrzeit ist von 10 bis 12 Uhr.<br />
Kontakt und Anmeldung:<br />
Unsere Angebote sind für Sie kostenlos,<br />
unabhängig von der Kassenzugehörigkeit<br />
des Versicherten. Voranmeldung<br />
erbeten unter Telefon: 0 22 41/80 14 00<br />
(mit Anrufbeantworter), E-Mail:<br />
familialepflege@josef-hospital.de<br />
Impressum<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> 2013<br />
Herausgeber:<br />
<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital,<br />
Hospitalstraße 45, 53840 <strong>Troisdorf</strong><br />
E-Mail: redaktion@josef-hospital.de<br />
www.josef-hospital.de<br />
V. i. S. d. P.: Karl Geßmann<br />
Konzept, Text, Realisation:<br />
Patrick Schaab PR GmbH,<br />
Luisenstraße 88, 53721 Siegburg<br />
E-Mail: mail@schaab-pr.de<br />
www.schaab-pr.de<br />
Zusätzliche Geburtsvorbereitungskurse<br />
Die Elternschule „Mamma Mia“ bietet in den<br />
kommenden Monaten zusätzliche Geburtsvorbereitungskurse<br />
an. So findet ein weiterer<br />
Wochenend-„Crash-Kurs“ für werdende Eltern<br />
am 29. und 30. Juni statt, samstags von 10<br />
bis 16 Uhr sowie sonntags von 10 bis 14 Uhr.<br />
Ein zusätzlicher Geburtsvorbereitungskurs für<br />
Frauen beginnt am Mittwoch, den 13. Juni.<br />
Er dauert 8 mal 1,5 <strong>St</strong>unden, jeweils von 18.30<br />
bis 20 Uhr, wobei der Termin am 26. Juni entfällt.<br />
Zusätzlich findet an einem Donnerstagabend<br />
von 19.15 bis 21.15 Uhr ein Paarabend<br />
statt. Dieser Zusatzkurs endet am 07. August.<br />
„Werdende Eltern sollten sich frühzeitig einen<br />
Platz sichern. Ideal ist, wenn das Ende des<br />
Kurses möglichst nah am errechneten Geburtstermin<br />
liegt“, rät Hebamme Beate <strong>St</strong>ork, die<br />
dieses Angebot koordiniert. Um eine optimale<br />
Betreuung zu gewährleisten, ist die Zahl der<br />
Kursteilnehmer auf zehn limitiert. Interessenten<br />
können sich telefonisch unter 0 22 41/6 88 56<br />
(evtl. Anrufbeantworter) anmelden.<br />
Fotos:<br />
Patrick Schaab PR GmbH,<br />
<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital<br />
Gedenkfeier<br />
Seligsprechung<br />
Manuel Schäfer - Fotolia.com<br />
Seit zehn Jahren begleitet der Arbeitskreis<br />
Mutter Maria Theresia Bonzel, Gründerin des<br />
„<strong>St</strong>illes Leben“ am <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital Eltern<br />
Ordens der „Franziskanerinnen von der ewigen<br />
Verantwortlich für die Zustellung:<br />
mit fehl- und totgeborenen Kindern. In diesem<br />
Anbetung zu Olpe“ wird seliggesprochen. Das<br />
RDW Rheinische Direkt-Werbung<br />
Jahr findet die Gedenkfeier für diese Kinder<br />
entsprechende Dekret wurde inzwischen von<br />
GmbH & Co. KG,<br />
am 15. September um 15.30 Uhr auf dem<br />
Papst Franziskus unterzeichnet. Aus dem von<br />
August-Horch-<strong>St</strong>r. 10, 51149 Köln<br />
Sonnenhügel des Waldfriedhofs <strong>Troisdorf</strong> statt.<br />
Mutter Maria Theresia Bonzel gegründeten Or-<br />
Telefon: 0 22 03/188 30<br />
den gingen mehrere gemeinnützige Organisati-<br />
Der Arbeitskreis „<strong>St</strong>illes Leben“ setzt sich<br />
onen hervor, darunter die GFO (Gemeinnützige<br />
Druck:<br />
zusammen aus Vertretern der evangelischen<br />
Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe<br />
Eigendruck, erscheint viermal jährlich<br />
und katholischen <strong>St</strong>adtkirchen, Mitarbeitern<br />
mbH), Träger des <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospitals. Die fei-<br />
in einer Auflage von 36.000 Exempla-<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospitals, verschiedener Bestat-<br />
erliche Seligsprechung durch Angelo Kardinal<br />
ren. Kontakt: hospital@schaab-pr.de,<br />
tungsunternehmern des Umfeldes, sowie aus<br />
Amato aus Rom findet am 10. November 2013<br />
Weitere Infos finden Sie unter:<br />
Postanschrift siehe unter Herausgeber<br />
ortsansässigen Künstlern.<br />
in Paderborn statt. Der Orden wird in diesem<br />
www.franziskanerinnen.de<br />
Jahr 150 Jahre alt.<br />
www.gfo-online.de<br />
Ja zur Menschenwürde.