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Unser Highlight<br />
Neue Antikörper gegen den<br />
schwarzen Hautkrebs<br />
Das maligne Melanom, umgangssprachlich<br />
schwarzer Hautkrebs<br />
genannt, ist mit jährlich bundesweit<br />
mehr <strong>als</strong> 15.000 Neuerkrankungen<br />
eine ernstzunehmende Tumorerkrankung.<br />
Das meist <strong>als</strong> kutanes Melanom<br />
auftretende maligne Melanom ist<br />
äußerst bösartig und bildet zudem<br />
sehr schnell Metastasen, häufig<br />
in Lymphknoten, Leber, Lunge und<br />
Gehirn. Die vorrangige Therapie<br />
besteht in der chirurgischen Entfernung<br />
des Primärtumors mit Sicherheitsabstand.<br />
Spätere Tumorstadien<br />
nach Streuung in die regionären<br />
Lymphknoten werden zunächst durch<br />
Sonographie oder die Sentinal node<br />
biopsie diagnostiziert und chirurgisch<br />
durch eine regionäre Lymphknoten-<br />
Dissektion therapiert. Danach schließt<br />
sich in der Regel eine adjuvante<br />
Immuntherapie mit Interferon an. Im<br />
klinischen Stadium 4, <strong>als</strong>o bei Organmetastasen,<br />
waren Behandlungsergebnisse<br />
mit den bislang zur Verfügung<br />
stehenden Therapeutika eher<br />
bescheiden.<br />
Durch die Entwicklung neuer Antikörper<br />
kam es nun in der Behandlung<br />
des metastasierenden Melanoms aber<br />
zu einem therapeutischen Quantensprung.<br />
Der neue therapeutische Einsatz<br />
von Ipilimumab, das die Tumorinduzierte<br />
Blockade der zytotoxischen<br />
T-Lymphozyten aufhebt, und von<br />
Zellboraf, das den programmierten<br />
Zelltod von Melanom-Zell-Linien (bei<br />
entsprechender BRAF-Mutation)<br />
bewirkt, hat die Überlebenszeiten<br />
von Patienten mit metastasierendem<br />
Melanom drastisch verlängert.<br />
Der Wirkstoff Ipilimumab ist seit 2011<br />
in der Europäischen Union zugelassen,<br />
Zellboraf mit dem Wirkstoff Vemurafenib<br />
erhielt im August 2011 in den<br />
USA und im Februar 2012 in Europa<br />
die Zulassung für die Behandlung von<br />
Patienten mit inoperablem oder metastasierendem<br />
Melanom. An der Klinik<br />
für Dermatologie und Phlebologie<br />
des Krankenhauses Bad Cannstatt sind<br />
beide Antikörper seit 2012 im Einsatz.<br />
Bisher wurden rund 15 Patienten<br />
damit erfolgreich behandelt.<br />
Kennzahlen der Klinik<br />
2010 2011 2012<br />
47 47 48 Aufgestellte Betten<br />
2.873 3.043 3.074 Stationäre Fälle<br />
5,5 5,1 5,3 Verweildauer in Tagen<br />
Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)<br />
2010 2011 2012<br />
717 726 709 Ästhetische Chirurgie<br />
1.718 1.811 1.887 Plastische Dermatochirurgie von<br />
Hauttumoren<br />
1.182 1.064 1.105 Varizen-Operationen<br />
Spezi<strong>als</strong>prechstunden<br />
−− Phlebologie<br />
−− Ästhetische Dermatologie (Facelifting,<br />
Liposuktion bzw. Fettabsaugung,<br />
Faltentherapie, Besenreiser,<br />
Äderchen im Gesicht etc.)<br />
−− Dermatologische Angiologie<br />
−− Proktologie<br />
−− Lasertherapie<br />
Nach Vereinbarung<br />
Anmeldung<br />
Montag und Dienstag<br />
8.30 bis 20.00 Uhr<br />
Donnerstag 8.30 bis 17.00 Uhr<br />
Mittwoch und Freitag<br />
8.30 bis 12.00 Uhr<br />
Telefon 0711 278-62230 / -62231<br />
jkeller@klinikum-stuttgart.de<br />
LaserTherapieZentrum<br />
Anmeldung Montag bis Freitag<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Telefon 0711 278-62228 oder<br />
0172 7110906<br />
Beteiligung an internen Zentren<br />
−− Zentrum für Ästhetische Chirurgie<br />
Studien<br />
−− Vergleichende Untersuchung von Sklerotherapien<br />
und Lasertherapien (Cynergy)<br />
bei Besenreisern<br />
−− Vergleichende Untersuchung des Venenklappenarrangements<br />
in der Vena femoralis<br />
communis bei gesunden Probanden<br />
und Patienten mit Stammvaricosis der<br />
Vena saphena magna<br />
Publikationen<br />
−− Koinzidenz von sekundärem nodulärem<br />
malignem Melanom und Sarkoidose.<br />
AktDermatol 2013; 39:23-26<br />
Zentrum für Dermatologie I 95