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Ostern - Kolpingwerk Südtirol

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INTERNATIONAL<br />

Einweihungsfeier Kolping-College in Kaunas<br />

Vorweg ein paar Eckdaten zum <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Litauen: Das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Litauen wurde 1993 gegründet. Heute<br />

sind 600 aktive ehrenamtliche Mitglieder<br />

tätig. Das KW Litauen versteht<br />

sich als Teil des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es,<br />

ausgehend von den Leitsätzen<br />

des Gründers Adolph Kolping.<br />

Als wichtigste Aufgabe sieht der Nationalverband<br />

die Bildungstätigkeit.<br />

In der Altstadt von Kaunas, der zweit-<br />

Bevölkerungsexplosion<br />

bleibt bedrohlich<br />

Im Sommer 2011, vermutlich Ende<br />

August, wird die statistische Marke von<br />

7 Milliarden Menschen auf der Erde<br />

erreicht. Ein UN-Bericht warnt davor,<br />

den Kampf um Stabilität aufzugeben.<br />

Zurzeit zählt die Weltbevölkerung zwischen<br />

6,8 und 6,9 Milliarden. Vor hundert<br />

Jahren waren es 1,75 Milliarden:<br />

ihre erste Milliardengrenze erreichte<br />

die Menschheit um 1800 nach Christus,<br />

anschließend brauchte sie rund<br />

130 Jahre für 2 Milliarden. Bis zur<br />

7-Milliarden-Marke verstrichen zuletzt<br />

nur noch 12 Jahre. Laut einer Studie<br />

des Wirtschaftsrates der Vereinten Nationen<br />

ist keineswegs sicher, ob die<br />

Bevölkerungszunahme bis 2050 entschleunigt<br />

werden kann und mit dann<br />

vorausgesagten 9 Milliarden Menschen<br />

zum Stillstand kommt.<br />

Mehr als 9 Milliarden Menschen zu<br />

ernähren, wäre laut Wissenschaft ein<br />

größten Stadt Litauens mit 430.000<br />

Einwohnern, wurde 1996 eine Studienstätte<br />

für wirtschaftlich-soziale Berufe<br />

mit staatlich anerkannten Hochschulabschluss<br />

von Kolping eröffnet.<br />

Innerhalb kürzester Zeit waren die vorhandenen<br />

Studienplätze hoffnungslos<br />

überbelegt. Deshalb wurde nach langen<br />

politisch/bürokratischen Debatten<br />

und mit der finanziellen Hilfe der<br />

verschiedensten Kolpingverbände aus<br />

Deutschland (besonders Augsburg),<br />

Problem. Schon die kleinste Schwankung<br />

von Daten ergäbe allerdings<br />

schlagartig höhere Bevölkerungszahlen.<br />

Laut UN-Prognose (siehe Graphik)<br />

müssen selbst Länder mit sinkender<br />

Geburtenrate zusätzliche Maßnahmen<br />

ergreifen, um das starke Wachstum<br />

langfristig einzudämmen. Erst wenn<br />

sich die Zahl der Geburten pro Frau<br />

weltweit bei 1,85 einpendelt, wäre ein<br />

Rückgang wahrscheinlich. In weniger<br />

entwickelten Regionen der Erde ist<br />

die aktuelle Fertilitätsrate aber 4,3.<br />

Chancen der Verhütung, bessere Bildungsangebote<br />

und die Anerkennung<br />

der Rechte von Frauen seien der beste<br />

Weg zu Stabilität, sagt die UNO. In 40<br />

Ländern sei eigene Familienplanung<br />

einem Viertel aller Frauen immer noch<br />

verwehrt. In armen Ländern Afrikas<br />

verhüten nur 12 Prozent der Paare. Die<br />

UN-Fachleute betonen: Jeder zur Geburtenkontrolle<br />

verwendete Dollar erspare<br />

2 bis 6 Dollar Ausgaben für Gesundheit,<br />

Bildung und Umweltschutz.<br />

Schweiz, Luxemburg und Südtirol und<br />

dem bischöflichen Hilfswerk Renovabis<br />

2009 die Grundsteinlegung vollzogen.<br />

Nicht zu vergessen die großen<br />

und auch kleineren Beiträge von privaten<br />

Gönnern.<br />

Unermüdlich in ihrem Schaffen ist<br />

wohl lobend und dankend hervorzuheben<br />

Lina Kalibataite, Vorsitzende des<br />

litauischen Kolpingverbandes. Unermüdlich<br />

und mit Energie ist es ihr gelungen<br />

die obgenannten Verbände für<br />

die Finanzierung zu gewinnen.<br />

Wir Südtiroler sahen uns in der Situation,<br />

vergangene finanzielle Hilfen, die<br />

wir bei allen südtiroler Neu- und Umbauten<br />

reichlich bekamen mit einem<br />

Beitrag zu vergelten.<br />

Robert Tezzele und ich(Willy Plank)<br />

waren auserkoren der Einweihung des<br />

Neubaus am 1. April 2011 in Kaunas<br />

beizuwohnen.<br />

Der große Augenblick war gekommen.<br />

Trotz kalter, unfreundlicher Temperaturen<br />

hatten sich alle in Schale geworfen.<br />

Gemeinsam gingen wir zur<br />

Stadtpfarrkirche. Die weltbekannten<br />

Augsburger Domsingknaben, unter der<br />

bewährten Leitung des Domkapellmeisters<br />

Reinhard Kammler gestalteten<br />

den Festgottesdienst.<br />

Gemeinsam schlenderten wir zum<br />

neuen Kolping-College. Der Bau ist<br />

schlicht gehalten. Sehr lichtdurchflutet<br />

kann er sich sehen lassen. Die Gelder<br />

sind wahrlich gut investiert!<br />

Die Einweihung wurde vom Erzbi- ><br />

aus: E+Z (Entwicklung und<br />

Zusammenarbeit), Nr. 3/2011 –ph<br />

Link: http://www.un.org/en/ecosoc<br />

Zentralpräses Saulius Filipacicius (Litauen)<br />

dankt Willy Plank.<br />

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