24.03.2014 Aufrufe

LinuxUser CLOUD - Online-Storage und Social Networks (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

heft-dvd<br />

Scientific Linux 6.0<br />

Wissenschaftliches Linux<br />

mit Enterprise-Qualitäten<br />

Robustes<br />

Arbeitsmittel<br />

Statt Sie mit wechselnden Konzepten abzulenken, verspricht Scientific Linux solide Tools <strong>und</strong> gut<br />

eingespielte Abläufe. Wir zeigen, wie Sie dem Arbeitstier den letzten Schliff verpassen. Erik Bärwaldt<br />

© Mailsparky, sxc.hu<br />

Scientific Linux 6.0<br />

(installierbare Live-DVD,<br />

32+64 Bit)<br />

auf Heft-DVD 1<br />

ReAdMe<br />

Experimentelle Linux-<br />

Distributionen sind oft<br />

nicht vollständig für den<br />

produktiven Einsatz vorbereitet.<br />

Mit dem auf<br />

Red Hat Enterprise<br />

Linux basierenden<br />

Scien tific Linux dagegen<br />

erleben Sie keine Überraschungen<br />

<strong>und</strong> haben<br />

– bei richtigem Umgang<br />

– eine solide Gr<strong>und</strong>lage<br />

für die Arbeit der kommenden<br />

Jahre.<br />

Linux gilt als das dynamischste<br />

Betriebssystem – mit entsprechend<br />

kurzen Versionszyklen. Bei<br />

Distributionen wie Ubuntu, Fedora,<br />

OpenSuse erscheinen oftmals<br />

im halbjährlichen Rhythmus neue<br />

Releases. Doch was experimentierfreudige<br />

Naturen entzückt,<br />

nervt konservative Anwender<br />

<strong>und</strong> Administratoren: Sie wollen<br />

oder können nicht im gleichen<br />

Staccato den Wechsel mitmachen.<br />

Als Alternativen kommen über<br />

längere Zeiträume gepflegte Distributionen<br />

infrage, die jedoch oft<br />

als sogenannte Enterprise-Varianten<br />

für den Einsatz im Unternehmen<br />

gedacht sind <strong>und</strong> dementsprechend<br />

kosten. Vorreiter<br />

auf diesem Gebiet ist der US-Hersteller<br />

Red Hat. Aus Red Hat<br />

Enterprise Linux (RHEL) sind inzwischen<br />

mehrere Derivate entstanden,<br />

welche die hervorragende<br />

Qualität des Originals sowie<br />

die langen Versionszyklen übernommen<br />

haben, jedoch kostenfrei<br />

bereitstehen.<br />

In diese Kategorie fällt das hauptsächlich<br />

am Fermilab in den USA<br />

<strong>und</strong> am CERN in der Schweiz gemeinsam<br />

entwickelte Scientific<br />

Linux, das die Mitarbeiter in diesen<br />

renommierten Institutionen<br />

einsetzen. Scientific Linux ist<br />

kürzlich in der Version 6.0 erschienen<br />

<strong>und</strong> lehnt sich damit an<br />

die Nummerierung von Red Hat<br />

Enterprise Linux an.<br />

Auf die Platte<br />

Das Scientific-Projekt stellt Distributionsabbilder<br />

für CD <strong>und</strong><br />

DVD in Installations- <strong>und</strong> Live-<br />

Varianten für 32- <strong>und</strong> 64-Bit-<br />

Rechner online [1] bereit. Die installierbare<br />

Live-DVD-Variante<br />

finden Sie auch auf der Heft-DVD<br />

dieser Ausgabe. Nach dem Download<br />

des ISO-Images <strong>und</strong> dem<br />

Brennen des Mediums bietet die<br />

Distribution in einem übersichtlichen<br />

Legacy-Grub-Startmenü die<br />

üblichen Optionen. Beim Test mit<br />

der Installations-DVD zeigten<br />

sich beim Durchlauf der von Fedora<br />

her bekannten Routine keine<br />

Schwächen beim Erkennen der<br />

verbauten Hardware.<br />

Nach dem erneuten Warmstart<br />

begrüßt Sie das System schließlich<br />

mit einem recht dunkel gehaltenen<br />

Theme, das jedoch keinerlei<br />

optische Gimmicks wie verschobene<br />

Knöpfe in der Fensterleiste<br />

oder unergonomisch dunkle<br />

Menü-Hintergründe aufweist<br />

(Abbildung A, folgende Seite).<br />

Der Gnome-Desktop in Version<br />

2.28.2 bereitet keine Überraschungen.<br />

Ein Blick ins Menü Anwendungen<br />

fördert solide Hausmannskost<br />

zutage: OpenOffice<br />

ist in Version 3.2.1 vertreten,<br />

Firefox in der bereits nicht mehr<br />

ganz aktuellen Version 3.6.9. Der<br />

Bildbearbeitungsbolide Gimp<br />

fehlt, als Bildbetrachter ist<br />

Gthumb mit von der Partie.<br />

Im Menü Unterhaltungsmedien<br />

fällt die Auswahl recht spartanisch<br />

aus: Hier finden sich weder<br />

der unter Linux allgemein beliebte<br />

Mplayer noch Xine. Die Aus-<br />

6 09 | 11<br />

www.linux-user.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!