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Salzburger Gemeindetag 2012 - Kommunalnet

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Folge 2 • Juli <strong>2012</strong><br />

Verlagspostamt<br />

5020 Salzburg<br />

P.b.b. GZ02Z031998M<br />

<strong>Gemeindetag</strong> <strong>2012</strong>:<br />

Bürgermeister Helmut Mödlhammer<br />

erhält das Große Ehrenzeichen<br />

des Landes Salzburg


SALZBURG<br />

ich meine ...<br />

Fünf Jahrzehnte<br />

Gemeindeverfassung<br />

sind ein Grund<br />

„Danke“ zu sagen<br />

In der Geschichte der Zweiten Republik<br />

war der 12. Juli 1962 der entscheidende<br />

Tag für die Verankerung der kommunalen<br />

Selbstverwaltung in der Bundesverfassung.<br />

Mit dem Beschluss der Bundesverfassungsgesetz-Novelle<br />

über die Grundsätze<br />

des Gemeinderechts an diesem<br />

Tag löste der Nationalrat ein bereits im<br />

Jahr 1925 gegebenes Verfassungsversprechen<br />

ein, das vom damaligen Präsidenten<br />

des Rates der Gemeinden<br />

Europas, Dr. Henry Cravatte, als bahnbrechend<br />

für alle Staaten des westlichen<br />

Europas eingestuft wurde.<br />

Aus der verfassungsrechtlichen Perspektive hat die kommunale<br />

Selbstverwaltung in Österreich in den letzten fünf Jahrzehnten<br />

so manchen Fort- aber auch Rückschritt erlebt. Gerade zum<br />

50. Jubiläum hätten sich Österreichs Gemeinden etwas anderes<br />

erhofft als die jüngsten Einschnitte, die durch die Ausdehnung<br />

der Rechnungshofkontrolle und die Einführung der Landesverwaltungsgerichtsbarkeit<br />

erfolgt sind. Nur dank des vehementen<br />

Auftretens des Österreichischen Gemeindebundes ist es gelungen,<br />

im Bereich der Rechnungshofkontrolle einen schrankenlosen<br />

Eingriff zu verhindern und trotz Einführung der Landesverwaltungsgerichtsbarkeit<br />

den 2-stufigen Instanzenzug auf Gemeindeebene<br />

grundsätzlich beizubehalten.<br />

Österreichs Gemeinden können mit Stolz auf die vergangenen<br />

Jahrzehnte und mit Zuversicht in die Zukunft blicken: sie<br />

haben sich allen an sie herangetragenen Herausforderungen<br />

in großartiger Weise gestellt und stellen – damals wie heute –<br />

für ganz Europa ein Vorbild dar. Das dem so ist, ist den<br />

Menschen, die in unseren Gemeinden arbeiten, zu verdanken,<br />

den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, den kommunalpolitischen<br />

Mandataren und den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern. Ihnen gebührt der eigentliche Dank und die<br />

Anerkennung anlässlich dieses wichtigen historischen Tages.<br />

Ihr Bgm. Helmut Mödlhammer<br />

Präsident des <strong>Salzburger</strong> Gemeindeverbandes<br />

Präsident des Österreichischen Gemeindebundes<br />

INHALT<br />

SALZBURG<br />

3 <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeindetag</strong> <strong>2012</strong>: Bürgermeister<br />

Helmut Mödlhammer erhält das große Ehrenzeichen<br />

des Landes Salzburg<br />

4 Salzburgs Gemeinden setzen auf Energieeffizienz<br />

5 Aus dem Verbandsgeschehen:<br />

Regionalkonferenz Pinzgau<br />

Bürgermeisterkonferenz Flachgau<br />

Bürgermeisterkonferenz Pongau<br />

Versammlung der Lungauer Bürgermeister<br />

Verbandsversammlung des Regionalverbandes<br />

Tennengau und Bürgermeisterkonferenz<br />

6 Bewilligungsfreistellung von Solaranlagen<br />

8 Ausgezeichnete Orte der Begegnung:<br />

Wettbewerb „Zsammkemma“<br />

9 Novelle zur <strong>Salzburger</strong> Gemeindeordnung<br />

ÖSTERREICH<br />

10 Tourismus: „Zusammenarbeit mit Betrieben und<br />

untereinander ist entscheidend“<br />

12 Freiwilliges Engagement als Erfordernis im<br />

öffentlichen Dienst?<br />

14 Mödlhammer: „Gemeinden haben schon 2011<br />

Überschüsse erwirtschaftet“<br />

15 Ertragsanteilvorschüsse Mai <strong>2012</strong><br />

16 Stabilitätspakt: Die wichtigsten Inhalte auf einen Blick<br />

22 Vorschau: Österreichischer <strong>Gemeindetag</strong> <strong>2012</strong><br />

23 „.wien“, „.tirol“: Werden die edelsten Top-Level-Domains<br />

auch für Gemeinden interessant?<br />

EUROPA<br />

24 EuRegio-Rat befasst sich intensiv mit der Energiewende<br />

25 EU – GemeinderätInnen Seminar in Salzburg<br />

26 Europäischer Klimaschutzpreis geht an 6 Gemeinden<br />

und eine Region in Österreich<br />

28 EM: Österreichs Bürgermeister erreichen Platz 8<br />

29 Der SalzAlpenSteig verbindet Regionen<br />

SERVICE<br />

30 „Unser Schulbuffet“ – Voll gut die Jause!<br />

Eine österreichweite Initiative des Gesundheitsministeriums<br />

31 Kahl/Rosenkranz: Vergaberecht<br />

32 EMAS für Gemeinden, Verbände und öffentliche<br />

Einrichtungen<br />

34 Berufsreifeprüfung in Modulen<br />

am Abendgymnasium Salzburg<br />

35 SAFETY-Tour <strong>2012</strong><br />

Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde<br />

Nummer 2 / 7 / <strong>2012</strong><br />

Redaktion: Direktor Dr. Martin Huber, Dr. Bettina Sommer<br />

Medieninhaber und Herausgeber: <strong>Salzburger</strong> Gemeindeverband, Alpenstraße 47, 5020 Salzburg • Anzeigenverwaltung & Layout: Industrie Team Medien & Werbung Josef Derntl •<br />

5020 Salzburg, Glockengasse 4d, Tel.: 0662/870 541, Fax: 0662/870 541-28, e-mail: office@itmw.at •<br />

Druck: Die Druckerei Christian Schönleitner, Markt 86, 5431 Kuchl • Erscheinungsort: Salzburg, Verlagspostamt 5020 Salzburg, P.b.b. •<br />

Fotos: ITMW (<strong>Salzburger</strong> Gemeindeverband), Titelfoto: WKS/Neumayr •<br />

2 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12


SALZBURG<br />

<strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeindetag</strong> <strong>2012</strong><br />

Bürgermeister Helmut Mödlhammer erhält das<br />

Große Ehrenzeichen des Landes Salzburg<br />

Bilder: WKS/Neumayr<br />

Im Kavalierhaus in Wals-<br />

Siezenheim fand am<br />

22.5.<strong>2012</strong> die Delegiertenversammlung<br />

<strong>2012</strong> des <strong>Salzburger</strong><br />

Gemeindeverbandes<br />

statt, bei der Bgm. Helmut<br />

Mödlhammer mehr als 150<br />

Ehrengäste aus Politik und<br />

Wirtschaft begrüßen konnte.<br />

Bericht auch ausführlich auf die<br />

aktuellen bundes- und landespolitischen<br />

Entwicklungen ein<br />

– beginnend von der Neuordnung<br />

der Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />

bis zu den<br />

aktuellen Landesthemen wie<br />

Grundverkehr, Mindestsicherung<br />

und Nachmittagsbetreuung.<br />

von Krispl, Peter Fuschlberger<br />

und von Fusch, Leonhard<br />

Madreiter mit der Verdienstmedaille<br />

des Verbandes für<br />

ihre 20-jährige Amtszeit. Vor<br />

20 Jahren, im März 1992<br />

übernahm Bgm. Helmut Mödlhammer<br />

das Amt des Präsidenten<br />

der Interessenvertretung<br />

der <strong>Salzburger</strong> Gemeinden<br />

von LTPräs. a. d.<br />

Hans Schmidinger. VPräs.<br />

Bgm. Peter Mitterer würdigte<br />

in seiner Laudatio die<br />

wichtigsten Meilensteine dieser<br />

zwei Jahrzehnte und dankte<br />

Bgm. Helmut Mödlhammer<br />

mit einem Ehrenpokal im<br />

Namen aller 118 <strong>Salzburger</strong><br />

Landgemeinden. Für die zahlreichen<br />

Verdienste, die sich<br />

Mödlhammer in diesen zwei<br />

Jahrzehnten für die <strong>Salzburger</strong><br />

Gemeinden und für<br />

das Land Salzburg erworben<br />

hat, erhielt er von Landeshauptfrau<br />

Mag. Gabi Burgstaller<br />

und Gemeindereferent<br />

LHStv. Dr. Wilfried Haslauer<br />

mit dem Großen Ehrenzeichen<br />

des Landes Salzburg<br />

eine der höchsten Auszeichnungen,<br />

welche das Land<br />

Salzburg zu vergeben hat.<br />

Stabilitätspakt<br />

und Stabilitätsgesetz:<br />

Gemeinden haben ihre<br />

Hausaufgaben erfüllt<br />

In seinem Bericht strich<br />

Präsident Mödlhammer die<br />

großen kommenden Herausforderungen<br />

an die <strong>Salzburger</strong><br />

Gemeinden hervor. Im letzten<br />

Jahr 2011 haben sich die <strong>Salzburger</strong><br />

Gemeinden wirtschaftlich<br />

etwas erholen können,<br />

die schwierige konjunkturelle<br />

Phase aus den Jahren 2009<br />

und 2010 hat aber tiefe Spuren<br />

hinterlassen. Trotzdem konnten<br />

die Gemeinden des Bundeslandes<br />

weiter Schulden abbauen<br />

und haben, anders als<br />

Bund und Länder, die ihnen<br />

vorgegebenen Stabilitätsziele<br />

mehr als erfüllt. Die sparsame<br />

Haushaltsführung hat<br />

die Gemeinden auf ein gutes<br />

Fundament gestellt, um die<br />

kommenden Herausforderungen<br />

zu bewältigen. Diese<br />

Herausforderungen sind unmittelbar<br />

spürbar: die Entwicklung<br />

der Steuereinnahmen<br />

stagniert seit Beginn des Jahres<br />

nahezu, die Unsicherheit über<br />

die Zukunft des gemeinsamen<br />

Wirtschaftsraumes Europa<br />

ist überall spürbar. Präsident<br />

Mödlhammer ging in seinem<br />

Wettbewerb<br />

„Lehrlingsfreundlichste<br />

Gemeinde“ –<br />

Auszeichnungen für<br />

Neumarkt, St. Michael und<br />

Mattsee<br />

Beim heurigen <strong>Gemeindetag</strong><br />

im Kavalierhaus feierte<br />

der Wettbewerb „Lehrlingsfreundliche<br />

Gemeinde“ seine<br />

Premiere. Erstmals in Österreich<br />

haben die Wirtschaftskammer<br />

und die Interessenvertretung<br />

der Gemeinden<br />

einen gemeinsamen Schwerpunkt<br />

zur Förderung der<br />

Lehrlingsausbildung gesetzt.<br />

Vom Mechatroniker bis zum<br />

Verwaltungsassistenten – die<br />

Bandbreite der Lehrstellen in<br />

den <strong>Salzburger</strong> Gemeinden ist<br />

in den letzten Jahren stetig gewachsen.<br />

Ausgezeichnet für<br />

ihr besonderes Engagement<br />

in diesem Bereich wurden<br />

die Gemeinden Neumarkt, St.<br />

Michael und Mattsee.<br />

Großes Ehrenzeichen<br />

des Landes Salzburg für<br />

Bürgermeister<br />

Helmut Mödlhammer<br />

Aus Anlass des <strong>Salzburger</strong><br />

<strong>Gemeindetag</strong>es erfolgte auch<br />

die Ehrung der Bürgermeister<br />

2 | 12 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 3


SALZBURG<br />

Salzburgs Gemeinden setzen auf<br />

Energieeffizienz<br />

Gemeinsam mit dem Wirtschafts-<br />

und Energieministerium,<br />

Energy Globe und<br />

dem <strong>Salzburger</strong> Gemeindeverband<br />

bietet das Land<br />

Salzburg den Gemeinden die<br />

Möglichkeit, ihre Bürger über<br />

das Thema Energieeffizienz<br />

zu informieren. Jede Gemeinde<br />

kann punktgenaue<br />

Informationen zusammenstellen,<br />

mit Vorreitern aus der<br />

Region zusammen arbeiten<br />

und wichtige Bewusstseinsbildung<br />

durchführen. Bürger<br />

können die eigenen vier<br />

Wände in einem Energie-<br />

Check durchleuchten und<br />

bekommen sofort Verbesserungsvorschläge.<br />

Jetzt ist es<br />

wichtig, dass alle Gemeinden<br />

und Bürgermeister so schnell<br />

wie möglich<br />

einige Basisdaten<br />

erfassen.<br />

„Mit dem neuen<br />

Portal bieten<br />

wir den<br />

Menschen die<br />

Möglichkeit,<br />

ihre eigenen<br />

vier Wände<br />

genau unter<br />

die Lupe zu<br />

nehmen. Jeder<br />

kann seine Verbesserungsvorschläge<br />

sofort in die<br />

Tat umsetzen. Natürlich<br />

stehen für Fragen auch<br />

die Experten der Energieberatung<br />

Salzburg jederzeit<br />

gerne kostenlos mit Rat<br />

und Tat zur Seite“, erklärten<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Dr. Wilfried Haslauer<br />

und Landesrat Sepp Eisl am<br />

22. April.<br />

Die Aktion wird vom Wirtschafts-<br />

und Energieministerium<br />

gefördert. „Wir wollen<br />

die konkreten Vorteile des<br />

effizienteren Einsatzes von<br />

Energie aufzeigen und dafür<br />

ein stärkeres öffentliches<br />

Bewusstsein schaffen. Die<br />

teilnehmenden Gemeinden,<br />

Bürger und Unternehmen<br />

sparen sich bares Geld und<br />

tragen aktiv zum Erreichen<br />

der Energie- und Klimaziele<br />

bei“, zählte Wirtschafts- und<br />

Energieminister Dr. Reinhold<br />

Mitterlehner die Vorteile der<br />

Aktion auf, die auch ganz im<br />

Sinne der Energiestrategie<br />

Österreich ist. „Positive<br />

Impulse für das verstärkte<br />

Energiesparen setzt auch<br />

die Förderaktion für die<br />

thermische Sanierung, die<br />

allein heuer mit 100 Millionen<br />

Euro dotiert ist.“<br />

Die Gemeinden haben durch<br />

dieses Portal die Möglichkeit<br />

bekommen, ihre<br />

Leistungen und Angebote<br />

den Bürgern<br />

leicht zugänglich zu<br />

machen. „Die Gemeinden<br />

bewegen<br />

sehr viel. Sie sind am<br />

nächsten beim Bürger<br />

und können<br />

vor allem dadurch<br />

und mit ihrer Vorbildrolle<br />

Energieeffizenz- bzw. Energie-<br />

einsparmaßnahmen stark<br />

vorantreiben. Auf diesem<br />

Weg unterstützen wir die<br />

Gemeinden sehr aktiv“, so<br />

Gemeindebundpräsident Bgm.<br />

Helmut Mödlhammer. Besonders<br />

erfreut zeigte sich<br />

natürlich Energy-Globe<br />

Gründer Wolfgang Neuman<br />

über diese <strong>Salzburger</strong> Initiative:<br />

„Es ist wirklich super, was<br />

sich in Salzburg tut. Salzburg<br />

ist das erste Land, das dieses<br />

einzigartige Infotool seinen<br />

Gemeinden und Bürgern<br />

flächendeckend zur Verfügung<br />

stellt.“<br />

Der Zeitplan sieht vor, dass in<br />

den kommenden Wochen die<br />

Gemeinden mit Unterstützung<br />

von Energy Globe die Daten<br />

erfassen.<br />

Energiespar<br />

Gemeinde<br />

Bürgern stehen ab sofort<br />

das Service bzw. die<br />

Energie-Checks auf www.<br />

energiespargemeinde.at<br />

kostenlos zur Verfügung.<br />

4 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12


SALZBURG<br />

Regionalkonferenz Pinzgau<br />

Am 12.03.<strong>2012</strong> tagten die Pinzgauer BürgermeisterInnen im Schulzentrum Bruck. Dem Kurzbericht des Vorsitzenden<br />

Bgm. Peter Mitterer folgte ein Bericht der Bezirkshauptfrau Dr. Rosmarie Drexler zu aktuellen Themen. Dr. Martin Huber<br />

vom <strong>Salzburger</strong> Gemeindeverband hat über das Veranstaltungsrecht, die wirtschaftliche Entwicklung, Rechnungshof und<br />

Medientransparenzgesetz, StVO und Radarüberwachung, Ortstaxe, Grundverkehr, bedarfsorientierte Mindestsicherung<br />

und Gemeindeordnung sowie Landesverwaltungsgerichtshöfe und Neuwahl des Präsidiums Gemeindebund referiert. Es<br />

folgte eine Stellungnahme von Bgm. Dir. Norbert Karslböck zum Thema Europa 2020. Weiters wurde über Pflege im<br />

Pinzgau und Raumordnungsangelegenheiten beraten. Landesrätin Dr. Tina Widmann hat über die Vereinbarung über<br />

den Ausbau der institutionellen Kinderbetreuung, das Beschäftigungsmodell Asylwerber, das Thema MentorInnen für<br />

SeniorInnen sowie das Fest der Kulturen gesprochen. Zum Abschluss erfolgte eine Präsentation des Projektes<br />

AlpenGenuss – SaporiAlpini.<br />

Bürgermeisterkonferenz des Flachgaues<br />

Am 11.04.<strong>2012</strong> fand die Bürgermeisterkonferenz des Flachgaues in Elixhausen statt. Der Eröffnung und Begrüßung<br />

durch den Vorsitzenden Bgm. Adi Hinterhauser folgte ein Referat von Mag. Ing. Leopold Breinlinger von der Salzburg<br />

AG. Präs. Bgm. Helmut Mödlhammer berichtete zu den Themen wirtschaftliche Entwicklung, Sparpaket/Stabilitätsgesetz,<br />

Rechnungshof/Medientransparenzgesetz, StVO/Radarüberwachung, Landesverwaltungsgerichte sowie Neuwahl Präsidium<br />

Gemeindebund. Auf Landesebene wurden die Themen Ortstaxe, Grundverkehr, bedarfsorientierte Mindestsicherung,<br />

Gemeindeordnung, Baupolizeigesetz/Solaranlagen, Feuerpolizeigesetz und Landessicherheits-gesetz/Hundehaltung<br />

besprochen. Bezirkshauptmann HR Mag. Reinhold Mayer hat über die Reisepasspflicht für Kinder aufgeklärt.<br />

Landesrätin Dr. Tina Widmann präsentierte die neue § 15a B-VG Vereinbarung. Der neue Direktor des ORF Landesstudios<br />

Salzburg Dir. Roland Brunhofer stellte sich vor und erläuterte seine Ziele für die Umstrukturierungen im ORF.<br />

Bürgermeisterkonferenz Pongau<br />

Der Bezirkshauptmann Mag. Harald Wimmer sowie der Vorsitzende Bgm. Jakob Rohrmoser konnten am 03.05.<strong>2012</strong><br />

die Bürgermeister des Pongaues im Sitzungssaal der Bezirkshauptmannschaft St. Johann i.P. begrüßen. Dem Bericht<br />

des Herrn Bezirksschulsinspektors Andreas Egger folgte ein Referat von Frau Dr. Andrea Holz-Darenstaedt bezüglich<br />

einer Regionalstelle der Kinder- und Jugendanwaltschaft für Pinzgau, Pongau und Lungau. Der neue Leiter von Akzente,<br />

Herr Alexander Ebner wurde vorgestellt sowie der neue ORF-Landesintendant Dir. Roland Brunhofer. Dr. Martin Huber<br />

berichtete zu aktuellen Themen aus dem <strong>Salzburger</strong> Gemeindeverband.<br />

Versammlung der Lungauer Bürgermeister<br />

Die Lungauer Bürgermeister kamen am 07.05.<strong>2012</strong> im Sitzungssaal der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg zusammen.<br />

Der Information durch den ORF-Landesintendanten Dir. Roland Brunhofer folgte ein Sicherheitsbericht des Bezirkspolizeikommandanten.<br />

Über die Absicherung der öffentlichen Strukturen des politischen Bezirkes durch Festschreibung im<br />

Landesentwicklungsprogramm berichtete der Vorsitzende Bgm. Wolfgang Eder. Dem folgten Berichte des Bezirkshauptmannes<br />

HR Dr. Robert Kissela zu den Themen Landeshilfe – Gebarungsbericht und amtlicher Sachverständigendienst<br />

bei straßenpolizeilichen Verfahren.<br />

Verbandsversammlung des Regionalverbandes Tennengau und Bürgermeisterkonferenz<br />

Am 05.06.<strong>2012</strong> fand die Bürgermeisterkonferenz des Tennengaues in Puch Urstein statt. Frau Landesrätin Mag. Cornelia<br />

Schmidjell berichtete zum Thema Landespolitik aktuell. Dem folgten Kurzpräsentationen von Leopold Breinlinger zu<br />

<strong>Salzburger</strong> Liedern und Johann Pachinger vom BFI zum Thema Lehre mit Matura. Weiters folgten Berichte der Vorsitzenden<br />

Bgm. Andreas Wimmer, Obmann des Regionalverbandes und Bgm. Dr. Christian Stöckl, Obmann der Bürgermeisterkonferenz.<br />

Mit Aktuellem aus der Bezirkshauptmannschaft, einem Bericht aus dem Gemeindeverband sowie dem<br />

Regionalverband und dem Gästeservice Tennengau endete die Versammlung.<br />

2 | 12 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 5


SALZBURG<br />

Bewilligungsfreistellung<br />

von Solaranlagen<br />

Dem Gesetzesentwurf, mit<br />

dem das Baupolizeigesetz<br />

1997, das <strong>Salzburger</strong> Altstadterhaltungsgesetz<br />

1980<br />

und das <strong>Salzburger</strong> Ortsbildschutzgesetz<br />

geändert<br />

wurden, gingen umfangreiche<br />

Gespräche voraus.<br />

Es wurde das Ziel verfolgt,<br />

eine Lösung zu finden, die<br />

einerseits den Anliegen der<br />

Gemeinden als auch dem<br />

Bedarf an erneuerbarer Energie<br />

Rechnung trägt. Auf<br />

Grundlage des Auftrages des<br />

<strong>Salzburger</strong> Landtages wurde<br />

im Ressort von Landesrat<br />

Sepp Eisl ein Änderungsentwurf<br />

erarbeitet. Dieser<br />

Prozess war von langen und<br />

intensiven Verhandlungen mit<br />

den verschiedensten Stellen<br />

geprägt. Nun liegt ein fertiger<br />

Entwurf vor, der am 23. April<br />

von der Landesregierung<br />

beschlossen und an den<br />

Landtag zur Beratung und<br />

Beschlussfassung weiter geleitet<br />

wurde.<br />

Konkret sieht dieser<br />

Entwurf vor:<br />

Eine Bewilligungsfreistellung<br />

von thermischen Solaranlagen<br />

und Photovoltaikanlagen,<br />

die in Dach- oder<br />

Wandflächen eingefügt werden,<br />

parallel zum Dach montiert<br />

sind (max. Abstand zum<br />

Dach 30 cm) oder an Wandflächen<br />

in einem Abstand von<br />

höchstens 30 cm angebracht<br />

werden. Bei letzteren darf es<br />

zu keiner Unterschreitung<br />

des Mindestabstandes zur<br />

Bauplatzgrenze kommen.<br />

Was aufgestellte Solaranlagen<br />

(=thermische Solaranlagen<br />

und Photovoltaikanlagen)<br />

betrifft, stellte sich eine<br />

Lösung über die gedachte<br />

Umrissfläche analog § 57 Abs.<br />

3 Raumordnungsgesetz als<br />

zweckmäßigste Lösung heraus.<br />

Besonderes Augenmerk<br />

wurde hier auf die Wahrung<br />

der Nachbarrechte gelegt.<br />

Diese gedachte Umriss-<br />

fläche zieht sich in einem 45<br />

Grad Winkel in die Höhe und<br />

darf nicht überragt werden. Zusätzlich<br />

sieht der aktuelle Entwurf<br />

eine Höhenbeschränkung<br />

vor. Die höchstzulässige<br />

Höhe des Baus im Bebauungsplan<br />

oder den zu Grunde<br />

liegenden baurechtlichen Bewilligungen<br />

darf nicht überragt<br />

werden.<br />

Wenn Solaranlagen aufgestellt<br />

auf einer Nebenanlage<br />

bewilligungsfrei etabliert werden<br />

sollen, darf die gedachte<br />

Linie gemäß § 25 Abs 7a Z 4<br />

BGG nicht überragt werden.<br />

Nach dieser Bestimmung darf<br />

die Traufenhöhe höchstens<br />

2,5 m, die Firsthöhe höchstens<br />

4 m betragen. Kommt<br />

der First in einem Abstand<br />

von weniger als 3,5 m zur<br />

Bauplatzgrenze zu liegen,<br />

darf seine Höhe die gedachte<br />

Linie zwischen der höchstzulässigen<br />

Traufe zur Bauplatzgrenze<br />

und dem höchstzulässigen<br />

First in 3,5 m Entfernung<br />

nicht überschreiten.<br />

Besonderes Augenmerk wurde<br />

bei der Erarbeitung der<br />

Gesetzesvorlage auch auf<br />

den Ortsbildschutz gelegt.<br />

Der Gesetzesentwurf sieht<br />

eine Ausnahme von der Bewilligungsfreistellung<br />

in Ortsbildschutzgebieten<br />

und in<br />

Schutzgebieten nach dem<br />

<strong>Salzburger</strong> Altstadterhaltungsgesetz<br />

1980 vor. Zudem<br />

sind von der Bewilligungsfreistellung<br />

auch Gebiete<br />

ausgenommen, in denen der<br />

Bebauungsplan oder die Bauplatzerklärung<br />

die äußere<br />

architektonische Gestaltung<br />

von Bauten festlegt. Im Gesetzesentwurf<br />

ist weiters<br />

vorgesehen, dass die bewilligungsfrei<br />

errichtete Anlage<br />

vor Baubeginn der<br />

Gemeinde schriftlich anzuzeigen<br />

ist. Die Bewilligungsfreistellung<br />

gilt ausschließlich für<br />

eine nachträgliche Anbringung<br />

einer Solaranlage.<br />

6 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12


ÖSTERREICH<br />

SALZBURG<br />

SALZBURG WOHNBAU SPEZIALIST FÜR KINDERGÄRTEN<br />

- bezahlte Anzeige -<br />

Neben zahlreichen Kommunalbauten werden von der Salzburg Wohnbau immer<br />

mehr Kindergärten realisiert. Zwei davon wurden kürzlich fertig gestellt,<br />

vier befinden sich in der Bau- beziehungsweise Planungsphase.<br />

Kindergarten Bad Gastein: Hell und freundlich<br />

Bild: Salzburg Wohnbau<br />

Bischofshofen: Kindergarten, Senioren<br />

und Wohnungen nebeneinander<br />

Bild: christof-reich.at<br />

Nach den Plänen des Architekturbüros<br />

kofler architects<br />

errichtete die<br />

Salzburg Wohnbau in Bad<br />

Gastein im Zimburgweg einen<br />

Kindergarten. Auf einer<br />

Nutzfläche von rund 780 m²<br />

bietet das Gebäude Platz<br />

für sechs Kindergartengruppen.<br />

Eine witterungsgeschützte<br />

Terrasse sowie<br />

eine großzügige Außen-<br />

anlage ermöglichen den<br />

Kindern genügend Platz<br />

zum Spielen im Freien. Die<br />

südliche Ausrichtung lässt<br />

die Gruppenräume besonders<br />

hell und freundlich erscheinen.<br />

Durch die energietechnische<br />

Versorgung<br />

mittels Thermalwasser und<br />

Fernwärme ist der Betrieb<br />

des Gebäudes besonders<br />

umweltschonend.<br />

Beim Generationenprojekt<br />

in Bischofshofen entstanden<br />

im Stadtteil „Neue Heimat“<br />

in insgesamt fünf Gebäuden<br />

68 Wohnungen, davon<br />

39 Seniorenwohnungen ein<br />

Seniorentageszentrum und<br />

ein Kindergarten. Mit 100<br />

Kindern und 30 Kleinkindern,<br />

die ausschließlich aus der<br />

Gemeinde Bischofshofen<br />

stammen, ist dies eine der<br />

größten Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

des Landes<br />

Salzburg. Das Essen für<br />

die fünf Kindergarten- und<br />

zwei Krabbelgruppen wird<br />

nach den Plänen einer Ernährungsberaterin<br />

im Seniorenheim<br />

zubereitet und<br />

angeliefert. Auch während<br />

der Sommerferien ist der Kindergarten<br />

für fünf Wochen<br />

geöffnet.<br />

Rußbach: Musiker und Kinder unter einem Dach<br />

Weitere Kindergarten-Projekte im Pongau<br />

Bild: Salzburg Wohnbau<br />

Die lichtdurchfluteten Räume im Mehrzweckhaus<br />

in Rußbach schaffen eine freundliche Atmosphäre. Bild: Salzburg Wohnbau<br />

Kurz vor der Fertigstellung<br />

befi ndet sich ein attraktives<br />

Mehrzweckhaus in Form<br />

eines Kindergartens und<br />

Vereinszentrums in der Gemeinde<br />

Rußbach am Pass<br />

Gschütt. In dem Gebäude<br />

entstehen zwei Gruppenräume<br />

für Kindergartenkinder,<br />

zwei Proberäume für die<br />

Ortsmusiker sowie ein Raum<br />

für die Zimmergewehrschützen.<br />

Geplant wurde das<br />

Projekt von den Halleiner<br />

Architekten DI Jakob und DI<br />

Christoph Adlhart, die durch<br />

die besonders offene und<br />

lichtdurchfl utete Bauweise<br />

eine angenehme und freundliche<br />

Atmosphäre für die Kinder<br />

und Musiker schaffen.<br />

Der Kindergarten wird über<br />

eine Rampe erschlossen und<br />

ermöglicht so einen barrierefreien<br />

Zutritt. Mit einer Förderung<br />

des Landes Salzburg<br />

von 1,1 Millionen Euro konnten<br />

die Errichtungskosten<br />

von 1,4 Millionen Euro fast<br />

zur Gänze gedeckt werden.<br />

Ein Projekt für Kinder und<br />

Senioren wird zurzeit in der<br />

Pongauer Gemeinde Altenmarkt<br />

realisiert. In der Michael-Walchhofer-Straße<br />

entstehen<br />

ein Kindergarten und 16<br />

Wohnungen in Form von „Betreutes<br />

Wohnen“. Die Kinder<br />

können bereits im September<br />

RTS-<br />

Regionalfernsehen<br />

Aktuelle TV-Beiträge zu<br />

Projekten der Salzburg<br />

Wohnbau können auf der<br />

Homepage des <strong>Salzburger</strong><br />

Regionalfernsehens RTS<br />

unter www.rts-salzburg.at<br />

abgerufen werden.<br />

dieses Jahres das neue Haus<br />

beziehen. Auch in Tenneck<br />

befi ndet sich ein Kindergarten<br />

für zwei Gruppen in der Planungsphase,<br />

der ab Herbst<br />

<strong>2012</strong> gebaut wird. Rechtzeitig<br />

zum Kindergartenbetrieb soll<br />

dieser im September 2013<br />

sein Pforten öffnen.<br />

Salzburg Wohnbau GmbH<br />

Bruno-Oberläuter-Platz 1<br />

5033 Salzburg<br />

Tel. 0662/2066-0<br />

Nähere Informationen zu<br />

aktuellen Projekten der Salzburg<br />

Wohnbau unter www.<br />

salzburg-wohnbau.at oder<br />

0664/5461064.<br />

2 | 12 11 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 79


SALZBURG<br />

Ausgezeichnet:<br />

Orte der Begegnung<br />

51 Projektideen wurden beim Wettbewerb<br />

„Zsammkemma“ eingereicht.<br />

8 Initiativen dürfen sich nun über eine<br />

Auszeichnung freuen!<br />

Neue Impulse können Salzburgs<br />

Gemeinden, Städte<br />

und Regionen noch lebenswerter<br />

machen. Landesrätin<br />

Dr. Tina Widmann startete<br />

deshalb gemeinsam mit der<br />

Gemeindeentwicklung Salzburg<br />

im Herbst 2011 den<br />

Wettbewerb „Zsammkemma<br />

– Gemeinden schaffen Orte<br />

der Begegnung“. Gesucht<br />

waren Orte, Initiativen, Ideen,<br />

die Begegnung jeglicher Art<br />

ermöglichen und fördern:<br />

Begegnung zwischen Alt,<br />

Jung, MigrantInnen, Ortsansässigen,<br />

Zugezogenen,<br />

Beeinträchtigten, Andersdenkenden.<br />

„Mit diesem Wettbewerb<br />

wollen wir den sozialen<br />

Zusammenhalt in den Gemeinden<br />

stärken“, informiert<br />

Tina Widmann, „in einer<br />

Zeit abnehmenden Engagements<br />

und unverbindlicher<br />

werdender Beziehungen soll<br />

damit bewusst ein solidaritätsfördernder<br />

Akzent gesetzt<br />

werden“.<br />

Teilnehmen konnten alle <strong>Salzburger</strong>innen<br />

und <strong>Salzburger</strong>,<br />

öffentliche Einrichtungen oder<br />

8 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12<br />

die Gemeinden selbst. 51<br />

Projektideen wurden eingereicht,<br />

8 wurden nun mit<br />

einem Preis ausgezeichnet.<br />

Die Jury hatte die Qual der<br />

Wahl und vergab schließlich<br />

neben den drei Hauptpreisen<br />

auch fünf Anerkennungspreise.<br />

Der 1. Preis geht an<br />

das Projekt „Die Spielplatzköche“.<br />

In der Gemeinde Grödig<br />

bieten die Verantwortlichen<br />

der Jugendarbeit und des islamischen<br />

Kultur- und Sportvereins<br />

„Ihlas“ wöchentlich<br />

eine kinder- und jugendgerechte<br />

Kochaktion mit Aufstrichen<br />

und einfachen Speisen<br />

aus verschiedenen kulturellen<br />

Regionen an. Als Rahmenprogramm<br />

wird Streetsoccer<br />

für Mädchen und Burschen<br />

geboten. Das Ziel des<br />

generationenübergreifenden<br />

Projektes im öffentlichen<br />

Raum: Gemeinschaft entwickeln,<br />

miteinander etwas<br />

erleben, Raum für Begegnung<br />

schaffen und wahrgenommen<br />

werden.<br />

Die sieben Jurymitglieder haben 8 Preise vergeben.<br />

Hauptpreise<br />

ü 1. Preis:<br />

Die Spielplatzköche: Kochen und Essen am Spielplatz (Grödig)<br />

ü 2. Preis:<br />

Mobile Märchenecke im Seniorenheim:<br />

Märchenecke für Jung und Alt (Parsch)<br />

ü 3. Preis:<br />

Living Room: Wohnzimmer im Freien (Seeham)<br />

Anerkennungspreise<br />

ü Miteinander in Köstendorf: Treffen aller Kulturen beim Kochen<br />

ü Grenzenlos kochen in Parsch: Gemeinsam mit<br />

verschiedenen Kulturen und Generationen<br />

ü BürgerInnen-Rat in St. Koloman<br />

ü Zsammhalten & Zsammhelfen in Seeham:<br />

Hilfe im Alltagsleben durch Jugendlichen<br />

ü Junge engagierte StraßwalchenerInnen: Förderung<br />

sozialen Engagements<br />

Infos zu allen Projekten: www.gemeindeentwicklung.at<br />

Das Projekt „Mobile Märchenecke<br />

im Seniorenheim“ wurde<br />

mit dem 2. Preis ausgezeichnet.<br />

In die Märchenecke<br />

für Jung und Alt im <strong>Salzburger</strong><br />

Stadtteil Parsch sind alle<br />

eingeladen, die Geschichten<br />

und Märchen lieben, vor<br />

allem natürlich auch Erzähler<br />

aller Generationen und<br />

Kulturen! Die Initiatoren<br />

des Vereins Stadtteilentwicklung<br />

Parsch wünschen<br />

sich eine bunte Mischung<br />

von Märchen aus unserer<br />

Heimat und aus anderen<br />

Kulturen. Die Märchenecke<br />

soll jedes Jahr in einem<br />

anderen Seniorenheim im<br />

Stadtteil ihren Platz finden.<br />

Ein Postwurf informiert alle<br />

Bewohner über die Märchenstunden,<br />

Kindergärten, Volksschule<br />

und Seniorenheime<br />

werden speziell eingeladen.<br />

Living Room, das Wohnzimmer<br />

im Freien in der Ge-


SALZBURG<br />

meinde Seeham, darf sich<br />

über den 3. Preis freuen. Das<br />

Jugendzentrum wird auf dem<br />

Dorfplatz eine neue Form des<br />

Lebensraumes (living space)<br />

in Form eines Wohnzimmers<br />

(living room) gestalten. Dazu<br />

wird der Platz 10 Tage mit<br />

einem künstlichen Boden<br />

verkleidet und Möbel wie in<br />

einem Wohnzimmer arrangiert.<br />

Das Ziel bringt Maria Erker,<br />

die Leiterin des Jugendzentrums,<br />

kurz und bündig<br />

auf den Punkt: „Wir wollen damit<br />

mitten im Ort einen neuen<br />

Treffpunkt schaffen und zeigen,<br />

wie der öffentliche Raum<br />

belebt und auch anders genutzt<br />

werden kann“.<br />

Kriterienkatalog<br />

unterstützte Jury<br />

bei Entscheidung<br />

„Ein wesentliches Entscheidungskriterium<br />

war für uns<br />

die Frage, ob die Orte der Begegnung<br />

niederschwellig und<br />

barrierefrei zugänglich und<br />

allen bekannt sind“, erläutert<br />

Jurymitglied Harald Brandner<br />

von Akzente Salzburg. Keine<br />

Verpflichtung zur Mitgliedschaft,<br />

kein Eintritt und kein<br />

Konsumzwang sollen zudem<br />

garantieren, dass möglichst<br />

viele Menschen das Angebot<br />

nutzen können. „Auf Nachhaltigkeit,<br />

Innovation sowie Dialog-<br />

und Begegnungsmöglichkeit<br />

haben wir ebenfalls<br />

besonderen Wert gelegt“,<br />

ergänzt Jurymitglied Ulrike<br />

Kendlbacher vom Referat für<br />

Familie und Generationen.<br />

„Die Alltagsrealität zeigt,<br />

dass infrastrukturelle Voraussetzungen<br />

wie Sport-, Kultur-<br />

oder Freizeitstätten zwar<br />

soziale Netzwerke und Kommunikation<br />

begünstigen“,<br />

meint Tina Widmann, „doch<br />

ein Platz, ein Raum oder<br />

Gebäude reicht nur in den<br />

wenigsten Fällen aus, um Begegnung<br />

zu fördern“. Neben<br />

der räumlichen Infrastruktur<br />

brauche es eine soziale Infrastruktur<br />

und die Initiative engagierter<br />

Menschen. „Dieser<br />

Wettbewerb hat zur Bewusstseinsbildung<br />

und Solidaritätsförderung<br />

einen wichtigen<br />

Beitrag geleistet“.<br />

Novelle zur <strong>Salzburger</strong><br />

Gemeindeordnung<br />

Neuregelung der Zuständigkeiten<br />

der Gemeindeorgane<br />

Am Mittwoch, dem 9. Mai <strong>2012</strong> wurde im Verfassungs- und Verwaltungssauschuss<br />

des <strong>Salzburger</strong> Landtages eine Novelle zur<br />

<strong>Salzburger</strong> Gemeindeordnung beschlossen, die voraussichtlich<br />

im Herbst <strong>2012</strong> in Kraft treten wird. Gegenstand der Novelle ist<br />

eine Neuregelung der Zuständigkeiten der Gemeindeorgane<br />

auf dem Gebiet des Dienst- und Besoldungsrechtes sowie dem<br />

Abschluss von Rechtsgeschäften betreffend unbewegliche Sachen.<br />

Außerdem soll es im Ermessen der Landesregierung liegen,<br />

ob sie allgemein Richtlinien für die Festlegung der Anzahl<br />

und die Bewertung der Dienstposten in den Stellenplänen der<br />

Gemeinden erlässt. Besonders risikoreiche Rechtsgeschäfte<br />

wie zB Fremdwährungskredite sollen an die Genehmigung durch<br />

die Landesregierung gebunden werden. Aus Sicht des <strong>Salzburger</strong><br />

Gemeindeverbandes dient die Novelle nicht nur in mehreren<br />

Bereichen einer Klarstellung, sondern auch einer erhöhten<br />

Rechtssicherheit für die handelnden Organe. Insbesondere die<br />

Ermächtigung des Bürgermeisters im Bereich unbeweglicher<br />

Sachen bis zu einer gewissen Wertgrenze Rechtsgeschäfte in<br />

eigener Verantwortung abzuschließen, wird auch einen entsprechend<br />

verwaltungsentlastenden Vorteil und schnellere Entscheidungen<br />

zur Folge haben. Die Novelle ist daher aus der Sicht der<br />

Interessensvertretung zu begrüßen.<br />

Gesundes Vertrauen in die Nr. 1<br />

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2 | 12 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 9


Tourismus: „Zusammenarbeit mit<br />

Betrieben und untereinander ist entscheidend“<br />

Auch Tourismus-Gemeinden stehen mitten in einem Strukturwandel<br />

Im Rahmen einer Pressekonferenz<br />

stellten Präsident<br />

Helmut Mödlhammer, Tourismusforscher<br />

Peter Zellmann<br />

und der Bürgermeister von<br />

Lech am Arlberg, Ludwig<br />

Muxel, ein Strategiepapier<br />

vor, das Diskussionsgrundlage<br />

für die Entwicklung von<br />

Tourismusgemeinden sein<br />

soll. „Die Gemeinden stecken<br />

mitten in einem Strukturwandel“,<br />

betonte Mödlhammer.<br />

Das wirke sich auch massiv<br />

auf die Tourismusgemeinden<br />

aus. „Für manche wird der<br />

Tourismus nicht die Rettung<br />

sein, für viele Gemeinden ist<br />

er aber natürlich auch eine<br />

Hoffnung, es bedarf hier vieler<br />

Investitionen, die auch von<br />

Gemeinden zu tätigen sind.“<br />

Entscheidend dabei sei, so<br />

Mödlhammer, die Zusammenarbeit<br />

zwischen den Gemeinden<br />

und den Tourismusbetrieben,<br />

aber auch die interkommunale<br />

Kooperation.<br />

„Es nützt nichts, wenn jede<br />

Gemeinde selbst versucht,<br />

Konzepte und Strategien zu<br />

erarbeiten. Erfolgreiche Markenbildung<br />

funktioniert immer nur<br />

gemeindeübergreifend.“<br />

Der Tourismus spielt für die<br />

österreichische Wirtschaft<br />

eine bedeutende Rolle. Die<br />

gesamte Wertschöpfung aus<br />

Tourismus- und Freizeitwirtschaft<br />

beläuft sich auf jährlich<br />

rund 40 Mrd. Euro, jeder<br />

fünfte Arbeitsplatz hängt<br />

direkt oder indirekt von diesen<br />

beiden Branchen ab. Für die<br />

2.357 Gemeinden ist dieser<br />

Bereich besonders wichtig,<br />

sowohl hinsichtlich der Steuereinnahmen,<br />

vor allem aber<br />

auch, weil ein Großteil dieser<br />

Arbeitsplätze in regionalen<br />

Klein- und Mittelbetrieben<br />

besteht. 70 Prozent aller<br />

Nächtigungen entfallen auf<br />

Gemeinden mit weniger als<br />

5.000 Einwohnern, erfolgreicher<br />

Tourismus ist also<br />

(nicht nur) in Ballungsräumen<br />

ein Faktor. Für erfolgreichen<br />

Fremdenverkehr und funktionierende<br />

Freizeitwirtschaft<br />

ist exzellente Infrastruktur<br />

nötig, die in der Regel von<br />

den Gemeinden bereitgestellt<br />

wird. 330 Mio. Euro wenden<br />

die Gemeinden für diesen Teil<br />

der Infrastruktur jährlich auf.<br />

Dem entsprechend intensiv<br />

befasst sich die Arbeitsgruppe<br />

„Tourismus“ des Gemeindebundes<br />

seit Jahren<br />

mit relevanten Zukunftsfragen<br />

für die Tourismusgemeinden,<br />

zu denen nicht nur<br />

Nobel-Skiorte oder Badesee-<br />

Gemeinden zählen. „Wir haben<br />

in den letzten Jahren<br />

mehrere Grundsatzpapiere<br />

erarbeitet und veröffentlicht,<br />

in denen wir uns mit den<br />

Problemen und Anliegen der<br />

Tourismusgemeinden auseinandergesetzt<br />

haben“,<br />

berichtet Gemeindebund-<br />

Präsident Helmut Mödlhammer.<br />

Dafür hat der Gemeindebund<br />

auch den Top-Experten<br />

Peter Zellmann, ein Fachmann<br />

in der Tourismus- und Freizeitforschung,<br />

als Begleiter<br />

engagiert. „Gemeinsam haben<br />

wir etwa die Tourismus-<br />

Modellregion Neusiedlersee<br />

umgesetzt.“<br />

Getränkesteuer:<br />

Die „neverending story“<br />

Gerade angesichts dieser<br />

vielfältigen Bemühungen sei<br />

es besonders ärgerlich, dass<br />

es einige Punkte gibt, die seit<br />

Jahren nicht erfolgreich abgeschlossen<br />

werden können,<br />

sagt Mödlhammer. Dazu zählt<br />

unter anderem die Getränkesteuer.<br />

„Diese Steuer wurde<br />

im Jahr 2000 als EU-rechtswidrig<br />

aufgehoben“, erinnert<br />

Mödlhammer. „Seitdem verhandeln<br />

wir um dauerhafte<br />

Ersatzlösungen, ohne, dass<br />

es zu tragfähigen Ergebnissen<br />

kommt. Immer, wenn wir<br />

dem Ziel nahe sind, gibt es<br />

dann doch wieder Einwände<br />

und Blockadehaltungen“, beschwert<br />

sich Mödlhammer.<br />

„Man hat den Gemeinden,<br />

darunter natürlich auch vielen<br />

kleinen Gemeinden, eine faire<br />

Ersatzlösung versprochen. Im<br />

Moment scheint der Karren<br />

aber verfahren, das was am<br />

Tisch liegt ist eine latente<br />

Bevorzugung der Ballungsräume,<br />

die in vielerlei Hinsicht<br />

einfach nicht fair ist.“<br />

Das Gesamtvolumen der<br />

Ausgleichszahlungen ist erheblich:<br />

„Hier geht es um insgesamt<br />

420 bis 440 Mio. Euro<br />

jährlich“, so Mödlhammer.<br />

„Davon sollen, so der Vorschlag<br />

des Gemeindebundes,<br />

rund 54 Prozent an die Gemeinden<br />

unter 10.000 EW<br />

und 46 Prozent an die Gemeinden<br />

über 10.000 EW<br />

gehen.“ Dauerhaft spricht<br />

sich der Gemeindebund für<br />

den Erhalt des Getränkesteuerausgleichs<br />

aus, die<br />

Basis für die Zuteilung der<br />

Mittel soll eine Umsatzerhebung<br />

sein. „Faktum ist,<br />

dass dieser Themenkomplex<br />

endlich gelöst werden muss,<br />

er bindet viele Ressourcen<br />

und nach 12 Jahren der<br />

Diskussion kann man schon<br />

ein Ergebnis verlangen“, so<br />

Mödlhammer.<br />

Masterplan für<br />

Infrastruktur auch für den<br />

Tourismus notwendig<br />

Eine in den letzten Jahren<br />

wiederholt gestellte Forderung<br />

erneuerte Mödlhammer<br />

umso eindringlicher: „In der<br />

Raumordnung und Infrastrukturpolitik<br />

herrscht ein<br />

Dilettantismus, der bemerkenswert<br />

ist“, ärgert sich<br />

Mödlhammer. „Kein Plan,<br />

keine Struktur, kein Konzept.<br />

So muss man das<br />

leider zusammenfassen.“<br />

Einrichtungen wie Postämter,<br />

Bezirksgerichte, Bahnhöfe,<br />

Bahnlinien, Buslinien, u.v.m.<br />

würden reduziert und umgeschichtet<br />

werden, „ohne,<br />

dass jemand einmal den Blick<br />

auf das Ganze richtet. Wir<br />

brauchen einen Masterplan<br />

für Infrastruktur, der klipp und<br />

klar definiert, welche Einrichtungen<br />

wir an welchen Stellen<br />

in welchen Regionen brauchen.<br />

Das ist notwendig, um<br />

eine Minimalversorgung und<br />

eine Planbarkeit sicherzustellen“,<br />

so Mödlhammer.<br />

„Das ist auch für den Tourismus<br />

ein wichtiges Thema.“<br />

„Es ist bedauerlich, dass<br />

wir ein Ministerium für Infrastruktur<br />

haben, das sich um<br />

das Thema Infrastruktur sichtlich<br />

zu wenig kümmert“, so<br />

Mödlhammer. „Dieser Bereich<br />

besteht nämlich nicht nur<br />

daraus, sich zu überlegen,<br />

ob man zwei Tunnelprojekte<br />

braucht oder nicht. Er besteht<br />

auch nicht daraus, dass man<br />

Eisenbahnkreuzungsverordnungen<br />

bastelt, die die Gemeinden<br />

hunderte Millionen<br />

Euro kosten.“<br />

Sichtlich verschnupft ist<br />

Mödlhammer auch angesichts<br />

der Tatsache, „dass<br />

hier auch in der Raumordnungskonferenz<br />

ÖROK<br />

seit Jahren nichts weitergeht“.<br />

Der Gemeindebund arbeite<br />

engagiert in dieser Einrichtung<br />

mit, „es gelingt uns aber<br />

leider nicht, uns mit den relevanten<br />

Fragestellungen<br />

durchzusetzen.“<br />

10 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12


ÖSTERREICH<br />

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Die neuen Modelle von New Holland und Landtechnik Peter Eidenhammer,<br />

St. Veit im Pongau – die idealen Partner für Kommunen<br />

Der T4. Power Star deckt<br />

das Leistungssegment von<br />

55 – 75 PS ab und wird zusätzlich<br />

zur Baureihe T4000<br />

angeboten. Mit der neuen<br />

Kabine entspricht dieser<br />

Traktor allen Anforderungen<br />

der Kunden: die Bedienelemente<br />

sind perfekt zum Fahrer<br />

hin angeordnet, die Lenksäule<br />

ist zusammen mit der<br />

Analog-Digitalanzeige höhen-<br />

und neigungsverstellbar,<br />

die Kabine hat einen<br />

völlig ebenen Kabinenboden<br />

und besitzt weit öffnende<br />

Glastüren, die einen bequemen<br />

Einstieg gewährleisten,<br />

um einige der vielen Vorteile<br />

zu nennen. Weiters verfügt<br />

dieses Modell über sehr<br />

verbrauchsarme Motoren,<br />

die sich bereits seit einigen<br />

<br />

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New Holland ist Spitzenreiter was Innovationen betrifft: die neuen Modelle heißen<br />

T4. Powerstar, T5. und T 6. Eines haben alle gemeinsam: die Zahl nach dem Punkt<br />

gibt auf den ersten Blick Auskunft über die Anzahl der Pferdestärken!<br />

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Jahren<br />

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in Serie T4000<br />

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bewährt<br />

haben.<br />

dass sich Bedienkomfort<br />

dem Fahrer angeordnet, so<br />

<br />

und- genauigkeit erhöhen,<br />

Die <br />

Baureihe T5. steht für was zum Beispiel im Stundenlangen<br />

Zukunftsorientierte,<br />

überdurchschnittlich<br />

Einsatz im Winter-<br />

leistungsstarke<br />

dienst enorm wichtig ist.<br />

Traktoren im Bereich<br />

von 99 bis 114 PS und ersetzt<br />

die altbewährte Serie vereinen Produktivität und<br />

Die Traktoren der Serie T6.<br />

T5000. Auch dieses Modell Effizienz des ECOBlue mit<br />

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überzeugt seine Nutzer mit sprichwörtlicher Vielseitigkeit<br />

seiner einzigartigen, sehr und Einsatzflexibilität. Diese<br />

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leisen Kabine, die optimalen<br />

Fahrerkomfort und beste delle, mit maximalen Motorlei-<br />

<br />

Baureihe umfasst sieben Mo-<br />

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Sicht bietet. Sämtliche Bedienelemente<br />

stungen von 119 bis 175 PS.<br />

liegen perfekt<br />

in der Hand des Fahrers. Die<br />

New Holland verspricht eine<br />

erstaunliche Erhöhung der<br />

<br />

wichtigsten Bedienelemente<br />

Produktivität <br />

und Rentabilität<br />

- zum Beispiel EHR, Zapfwellendrehzahl<br />

und hydraulischen<br />

Zusatzsteuergeräten -<br />

wurden ergonomisch günstig<br />

im Halbkreis rechts neben<br />

für den Kunden und prognostiziert<br />

eine Betriebskostenersparnis<br />

von bis zu 10%. Auch<br />

diese Modelle überzeugen<br />

ihre Bediener durch besondere<br />

Bedienfreundlichkeit und<br />

ihr ergonomisches Konzept.<br />

Landtechnik P. Eidenhammer<br />

setzt aber nicht nur auf die<br />

neuesten Produkte, sondern<br />

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mobilen Servicewagen, bietet<br />

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Servicedienst , durch top geschulte<br />

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2 | 12 11 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 911


Freiwilliges<br />

Engagement<br />

als Erfordernis im öffentlichen Dienst?<br />

Laut einem aktuellen Rundschreiben<br />

des Bundeskanzleramtes<br />

wird freiwilliges<br />

Engagement künftig<br />

ein wichtigeres Kriterium<br />

bei der Aufnahme in den<br />

öffentlichen Dienst sein.<br />

Mit dem Freiwilligengesetz<br />

kann der Bund dies als<br />

„zusätzliches Erfordernis“<br />

an-geben. Gemeinden sind<br />

in der Einbeziehung der<br />

Freiwilligenarbeit schon<br />

immer freier.<br />

Mit 1. Juni <strong>2012</strong> trat das<br />

Bundesgesetz zur Förderung<br />

von freiwilligem Engagement<br />

(Freiwilligengesetz)<br />

in Kraft. In diesem<br />

Zusammenhang scheint sich<br />

auch für den öffentlichen<br />

(Bundes-)Dienst ein neuer<br />

Aspekt aufzutun, denn in<br />

einem Rundschreiben des<br />

Bundeskanzleramts werden<br />

die Bundesdienststellen nun<br />

aufgefordert, das Ehrenamt<br />

auch in den Aufnahmekriterien<br />

stärker zu berücksichtigen.<br />

Erste Überlegungen 2009<br />

Die diesbezüglichen Überlegungen<br />

haben im Jahr 2009<br />

ihren Ursprung: Damals<br />

wurde auf innerstaatlicher<br />

Ebene der Bundesminister<br />

für Arbeit, Soziales und<br />

Konsumentenschutz mit der<br />

Entschließung des Nationalrates<br />

von 22. Oktober 2009<br />

ersucht, „Maßnahmen zur<br />

nachhaltigen Sicherung des<br />

freiwilligen Engagements<br />

und stetigen Verbesserung<br />

der Rahmenbedingungen für<br />

Freiwillige in Erwägung zu<br />

ziehen, insbesondere auch<br />

die Frage der bevorzugten<br />

Behandlung bei der Aufnahme<br />

in den öffentlichen<br />

Dienst zu prüfen“. Betroffen<br />

wären davon nur jene Bereiche,<br />

die vom Aufnahmestopp<br />

in den öffentlichen<br />

Dienst von <strong>2012</strong> bis 2014<br />

ausgenommen sind: Konkret<br />

würde diese Maßnahme<br />

Lehrer, Polizei, Justiz und<br />

Zeitsoldaten betreffen.<br />

Bundeskanzleramt<br />

orientiert sich an<br />

Auffassung der EU<br />

Gemäß den Ausführungen<br />

des Europäischen Parlaments<br />

zur Freiwilligentätigkeit, ist<br />

auch das Bundeskanzleramt<br />

der Auffassung, dass<br />

„Menschen die Freiwilligentätigkeit<br />

verrichten, eine<br />

Reihe von Kenntnissen und<br />

Fähigkeiten“ erwerben, „die<br />

sowohl zu den fachlichen<br />

Qualifikationen (Organisations-<br />

und Zeitmanagement,<br />

Beurteilungs- und Berichtsfähigkeit,<br />

Planungs- und<br />

Budgetierungsfähigkeit, usw.)<br />

als auch zu den Schlüsselqualifikationen<br />

(Kommunikations-,<br />

Fürsorge-, Verhandlungsfähigkeit,<br />

usw.) gehören.“<br />

In diesem Sinne ist auch<br />

das Ausschreibungsgesetz<br />

1989 zu interpretieren, insbesondere<br />

der §22 Abs. 1<br />

und 2 AusG 1989, der die Inhaltserfordernisse<br />

von Ausschreibungen<br />

regelt. Darin<br />

wird es der ausschreibenden<br />

Stelle ermöglicht,<br />

in der Ausschreibung<br />

die Erfüllung zusätzlicher<br />

Erfordernisse (Anforderungsprofil)<br />

vorzuschreiben, soweit<br />

es für die Erfüllung der<br />

Aufgaben des vorgesehenen<br />

Arbeitsplatzes ausdrücklich<br />

anzuführen ist. Dabei ist<br />

bei diesem zusätzlichen Erfordernis<br />

ausdrücklich anzuführen,<br />

ob es unbedingt<br />

zu erfüllen ist, oder ob von<br />

der Erfüllung abgesehen<br />

wird, wenn sich weder ein<br />

geeigneter Bewerber noch<br />

eine geeignete Bewerberin<br />

meldet, der oder die<br />

dieses Erfordernis erfüllt.<br />

Allerdings wird nicht jede<br />

freiwillige Tätigkeit gleich<br />

bewertet. Die Ausführungen<br />

beziehen sich insbesondere<br />

auf jene Freiwilligentätigkeiten,<br />

die bei Institutionen<br />

geleistet werden, die zu<br />

den begünstigten Spendenempfängern<br />

zählen.<br />

Förderung der<br />

Ehrenamtlichkeit:<br />

Gemeinden als Vorreiter<br />

Die Berücksichtigung ehrenamtlichen<br />

Engagements bei<br />

der Aufnahme in den öffentlichen<br />

Dienst ist bereits in<br />

vielen Gemeinden geübte<br />

Praxis und spielt dort auch<br />

eine deutlich größere Rolle<br />

als auf Bundes- oder Länderebene.<br />

Gerade in kleinen<br />

und mittleren Gemeinden<br />

ist der Anteil an Mitarbeiter/innen,<br />

die in ihrer Freizeit<br />

ehrenamtlich tätig sind,<br />

außerordentlich hoch,<br />

manchmal sogar bei 100<br />

Prozent. Sofern die Berücksichtigung<br />

ehrenamtlichen<br />

Engagements bei der Personalaufnahme<br />

ein sachlich gerechtfertigtes<br />

(Teil-) Kriterium<br />

darstellt, bedarf es für die<br />

vielfaltleben – werden Sie gemeinde champion <strong>2012</strong>!<br />

Vielfalt statt Asphalt. Wirken Sie der Flächenversiegelung<br />

entgegen. Rasengittersteine<br />

etwa lassen Regenwasser versickern und<br />

bieten Pflanzen und Insekten Lebensraum.<br />

Vorsicht Falle. Offene Schächte und spiegelnde<br />

Glasflächen werden für Tiere oft zur<br />

tödlichen Falle. Rücksichtsvolle Architektur<br />

schafft Abhilfe.<br />

Wir suchen Ihren Beschluss!<br />

So können Sie<br />

mitmachen!<br />

www.vielfaltleben.at: Teilnahmeformular<br />

ausfüllen<br />

- Beschluss beschreiben<br />

- geplante Ziele und Maßnahmen<br />

nennen<br />

- Zeitrahmen angeben<br />

Formular schicken an:<br />

gemeinde@vielfaltleben.at<br />

Teilnahme ausschließlich<br />

mit vollständig ausgefülltem<br />

Einreichformular.<br />

Einreichfrist: 15.9.<strong>2012</strong><br />

Ob Dorf, Bezirks- oder Landeshauptstadt – alle<br />

können wirkungsvoll eintreten für die Artenvielfalt<br />

und damit für mehr Lebensqualität! Von der<br />

Biotopkartierung bis zur Baumpatenschaft, von der<br />

Bachrenaturierung bis zum Blühstreifen – Möglichkeiten<br />

gibt es viele!<br />

Schaffen von Lebensräumen. Sonnige Steinmauern<br />

und Trockenrasen sind ebenso wertvoll wie Amphibiengewässer<br />

und Feuchtwiesen. Erhöhen Sie die Vielfalt!<br />

Nisthilfen für Vielfalt. Durch ein reiches Angebot an<br />

Kunstnestern fördern Sie Vögel, Reptilien, Fledermäuse<br />

und andere Säugetiere.<br />

Die helle Not. Intensives Licht in der Nacht irritiert Insekten<br />

und Zugvögel. Setzen Sie Beleuchtung bewusst<br />

ein und sparen Sie damit gleichzeitig Energie.<br />

vielfaltleben will wissen was Sie planen, um bis 2020<br />

die Artenvielfalt wirkungsvoll zu fördern. Wir suchen<br />

den „wirkungsvollsten Gemeinderatsbeschluss“,<br />

der hilft, die Arten- und Lebensraumvielfalt in der<br />

Gemeinde zu verbessern.<br />

Reichen Sie Beschlussdatum und Wortlaut ein.<br />

Voraussetzung:<br />

Beschluss wurde nicht vor 2009 gefasst<br />

konkrete Umsetzungsschritte sind geplant und<br />

werden bis Ende 2013 begonnen<br />

in Ihrer Gemeinde herrscht eine möglichst breite<br />

Zustimmung zu der Aktion<br />

die Machbarkeit und finanzielle Absicherung des<br />

Beschlusses ist gegeben<br />

die beschlossenen Maßnahmen sind aktuell und<br />

nicht abgeschlossen<br />

Die Sieger werden durch eine Fachjury ermittelt -<br />

ihnen winken 10.000 € Preisgeld!<br />

12 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12


ÖSTERREICH<br />

positive Bewertung in der<br />

Regel dazu auch keiner<br />

ausdrücklichen gesetzlichen<br />

bzw. dienstrechtlichen<br />

Grundlage. Die meisten<br />

Dienstrechtsgesetze enthalten<br />

eine ähnliche Bestimmung<br />

wie in § 3 Abs. 1<br />

Zif. 4 Vertragsbediensteten-<br />

Gesetz 1948, auf Grund<br />

derer die Aufnahme „die<br />

persönliche und fachliche<br />

Eignung für die Erfüllung<br />

der Aufgaben, die mit der<br />

vorgesehenen Verwendung<br />

verbunden sind, sowie die<br />

Erfüllung der in besonderen<br />

Vorschriften festgesetzten<br />

Bedingungen“ voraussetzt.<br />

Sowohl im Bereich der persönlichen<br />

(bspw. hohes Verantwortungsbewusstsein,<br />

Sozialkompetenz) als auch<br />

hinsichtlich der fachlichen<br />

Eignung (spezifische, im<br />

Rahmen der ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit erworbene Kenntnisse<br />

und Aus- und Fortbildungen)<br />

kann eine entsprechende<br />

Berücksichtigung<br />

erfolgen. Der Freiraum<br />

für die Gemeinden als Dienstgeber<br />

(die Bestellung der<br />

Gemeindebediensteten ist<br />

verfassungsgesetzlich eine<br />

Angelegenheit des eigenen<br />

Wirkungsbereiches, innerhalb<br />

derer die Gemeinden auch<br />

weisungsfrei sind) ist in diesem<br />

Zusammenhang positiv<br />

zu bewerten, darf aber<br />

auch nicht „überzogen“ werden.<br />

Die Berücksichtigung<br />

ehrenamtlichen Engagements<br />

darf bei der Aufnahme nicht<br />

dazu führen, dass sich diese<br />

gegenüber anderen Bewerbern<br />

ausschließend bzw.<br />

diskriminierend auswirkt. Abschließend<br />

lässt sich daher<br />

festhalten, dass unabhängig<br />

vom Inkrafttreten des Freiwilligengesetzes<br />

Mitte <strong>2012</strong><br />

Österreichs Gemeinden in<br />

der Frage der Wertschätzung<br />

ehrenamtlicher Tätigkeiten<br />

auch bei der Aufnahme in den<br />

öffentlichen Dienst eine lange<br />

Tradition und wirkungsvolle<br />

Vorreiterrolle aufweisen.<br />

Gewinnen Sie mit der Natur!<br />

Pro Vielfalt – Flächen widmen. Großen Einfluss<br />

auf die Gestaltung der Landschaft haben Städte und<br />

Gemeinden bei der Flächenwidmung und als Bauaufsichtsbehörde.<br />

Es ist ihre Aufgabe, Planungen so anzusetzen,<br />

dass die Eingriffe in die Natur minimiert werden<br />

und auf Ausgleich geachtet wird. Die Vermittlung zwischen<br />

den privaten Interessen der Bauherren und den<br />

Interessen des Naturschutzes ist nicht immer einfach,<br />

daher bedarf es innovativer Konzepte und Strategien<br />

um optimal zu agieren.<br />

Wettbewerb<br />

Ausschreibung<br />

Pro Vielfalt – Raum gestalten. Viele Flächen<br />

im Eigentum der Gemeinden können<br />

aktiv für den Naturschutz genutzt werden.<br />

Das beginnt bei der entsprechenden Anlage<br />

und Pflege der Grünflächen, geht jedoch<br />

weiter. Auch bei der Renaturierung von Gewässern<br />

kann viel für die Artenvielfalt in der<br />

Gemeinde erreicht werden. Zum Teil werden<br />

ganze Flussabschnitte wiederbelebt und<br />

Naturräume neu geschaffen.<br />

Pro Vielfalt – Natur vermitteln. Umweltbildung und<br />

Informationsarbeit bieten wichtige Felder für lokalen<br />

Naturschutz. Kinder sollen den sensiblen Umgang mit<br />

der Natur und ihren Wert für uns bereits in Kindergarten<br />

und Schule erlernen. Die richtige Gestaltung der<br />

Außengelände sowie das Vorhandensein von wertvollen<br />

Biotopen ermöglicht Kindern ein Aufwachsen in<br />

einer lebenswerten Umgebung mit Bezug zur Natur.<br />

Werden Sie vielfaltleben<br />

gemeinde champion <strong>2012</strong><br />

Dr. Roman Türk<br />

Präsident<br />

NATURSCHUTZ-<br />

BUND Österreich<br />

„Fassen Sie im Gemeinderat<br />

einen Beschluss ‚pro Natur‘ -<br />

werden auch Sie aktiv!“<br />

Mag. Alois Steinbichler<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Kommunalkredit Austria<br />

„Gerne unterstützen wir im Sinne<br />

von Natur und Gemeinden<br />

diese Auszeichnung erneut!“<br />

Viele Gemeinden engagieren sich für die Artenvielfalt<br />

und setzen aktiv Maßnahmen zum Schutz der biologischen<br />

Vielfalt. Wir suchen die Gemeinde mit dem<br />

besten Gemeinderatsbeschluss zur Förderung der<br />

Artenvielfalt - den Siegern winken 10.000 Euro!<br />

VIELFALT schützen.nutzen.leben<br />

„Ich wünsche mir, dass die Bedeutung der<br />

Natur in Städten und Gemeinden gestärkt<br />

wird. Die biologische Vielfalt als wesentlicher<br />

Bestandteil der lokalen Lebensqualität soll in<br />

den Mittelpunkt gerückt werden. Machen Sie<br />

mit - ich freue mich auf Ihre Einreichung!“<br />

DI Niki Berlakovich<br />

Umweltminister<br />

Werden Sie vielfaltleben gemeinde champion <strong>2012</strong><br />

...wenn Vielfalt in Ihrer Gemeinde groß geschrieben wird.<br />

...wenn Natur- und Artenschutz Ihren BürgerInnen ein Anliegen ist.<br />

...wenn Sie Ihre Naturschutzpläne auch öffentlichkeitswirksam präsentieren wollen.<br />

Die Vorteile für Ihre Gemeinde:<br />

Präsentieren Sie Ihre erfolgreichen Projekte und Ihre Gemeinde Österreichweit.<br />

Für die besten Beschlüsse winken 10.000 € Preisgeld, gesponsert von Kommunalkredit!<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.vielfaltleben.at<br />

oder<br />

NATURSCHUTZBUND Österreich<br />

Museumsplatz 2, A-5020 Salzburg<br />

Tel.: +43 (662) 64 29 09<br />

www.naturschutzbund.at<br />

bundesverband@naturschutzbund.at<br />

gemeinde wettbewerb <strong>2012</strong><br />

Einreichen auf: www.vielfaltleben.at<br />

Einreichfrist: 15.9.<strong>2012</strong><br />

Es winken € 10.000 Preisgeld!<br />

Partner des<br />

Gemeindenetzes:<br />

Bgm. Helmut<br />

Mödlhammer<br />

Präsident Österr.<br />

Gemeindebund<br />

„Jede Gemeinde mit Mut zur<br />

Vielfalt hat die Chance gemeinde<br />

champion <strong>2012</strong> zu werden!“<br />

I M P R E S S U M<br />

Medieninhaber u. Herausgeber:<br />

BMLFUW/Abt.II/4, Stubenbastei 5, 1010 Wien<br />

Konzeption, Layout, Text: NATURSCHUTZBUND Österreich<br />

Fotos: BMLFUW/Newman, I. Boll, B. Burtscher, Gemeinde Mäder,<br />

M. Fischer, J. Gepp, S. Glantschnig, I. Hagenstein, W. Kunrath, J. Limberger,<br />

C. Müller/piclease, C. Pühringer, C. Roland/WWF, R. Rosche, R. Somann,<br />

P. Spiola, M. Tiefenbach, A. Vorauer/WWF, J. Vorlaufer, Wilke


Mödlhammer: „Gemeinden haben<br />

schon 2011 Überschüsse erwirtschaftet“<br />

Kommunen haben mit Reformen und Einsparungen<br />

ihre Budgets in Ordnung gebracht<br />

Erfreut zeigte sich Gemeindebund-Präsident<br />

Helmut<br />

Mödlhammer über den<br />

aktuell veröffentlichten Bericht<br />

des Rechnungshofes<br />

zum Bundesrechnungsabschluss:<br />

„Wie vom Gemeindebund<br />

angekündigt, haben<br />

die Gemeinden (ohne Wien)<br />

2011 nicht nur ein Nulldefizit<br />

erreicht, sondern sogar<br />

Überschüsse in der Höhe<br />

von 0,15 Prozent des BIP erwirtschaftet“,<br />

berichtet Mödlhammer.<br />

„Die Kommunen<br />

zeigen damit, dass sie die<br />

Schuldenbremse leben und<br />

verinnerlicht haben, der Bericht<br />

des Rechnungshofes<br />

zeigt, dass wir die Sparmeister<br />

der Nation sind.“<br />

Insgesamt weist der RH-<br />

Bericht ein gesamtstaatliches<br />

Defizit von 2,6 Prozent<br />

der Wirtschaftsleistung aus.<br />

Den Löwenanteil am Defizit<br />

trägt mit 2,38 Prozent des<br />

BIP immer noch der Bund,<br />

das gemeinsame Minus von<br />

Ländern und Gemeinden lag<br />

bei 0,34 Prozent. Die Sozialversicherung<br />

machte 0,13<br />

Prozent Überschuss.<br />

Liest man den Rechnungshofbericht<br />

genau, so stellt<br />

man fest, dass die Gemeinden<br />

(ohne Wien) im Jahr<br />

2011 einen Überschuss<br />

von 0,15 Prozent des BIP<br />

erwirtschaftet haben. „Das<br />

sind immerhin rund 390<br />

Millionen Euro insgesamt“,<br />

rechnet Mödlhammer vor.<br />

„Das ist ein Ergebnis harter<br />

Arbeit in den Gemeindestuben,<br />

aber auch der Beweis<br />

dafür, dass die Kommunen<br />

ihre Budgets insgesamt in<br />

Ordnung gebracht haben“,<br />

so der Gemeindebund-<br />

Chef. „Schnelles Handeln<br />

in der Krise, sparsamer<br />

Umgang mit Steuergeldern<br />

und ständiges Durchforsten<br />

der Ausgabenstrukturen<br />

sind die Gründe für<br />

dieses gute Ergebnis“,<br />

zeigte sich Mödlhammer<br />

sichtlich stolz. „Erfreulich<br />

ist aber auch, dass Bund,<br />

Länder und Gemeinden<br />

erstmals alle Maastricht-<br />

Kriterien erfüllt haben. Den<br />

Gemeinden ist das mit zwei<br />

Ausnahmen ja auch bisher<br />

schon gelungen, wir kennen<br />

dieses Gefühl.“ Vor Euphorie<br />

warnte der Gemeindebund-<br />

Chef dennoch: „Es gibt keinen<br />

Grund zum Jubeln, wir<br />

können aber leidenschaftslos<br />

festhalten, dass wir unsere<br />

Hausaufgaben gemacht<br />

haben.“ <strong>2012</strong> werde dennoch<br />

ein schwieriges Jahr, weil die<br />

Steuereinnahmen sich nicht<br />

relevant erhöhen würden.<br />

„Mein Dank und mein größter<br />

Respekt geht an alle Bürgermeisterinnen<br />

und Bürgermeister,<br />

die mit viel Hausverstand<br />

und sparsamer<br />

Budgetpolitik dieses Ergebnis<br />

ermöglicht haben“, so Mödlhammer<br />

abschließend.<br />

Die Kurzfassung des RH-Berichtes können Sie hier downloaden, die für<br />

die Gemeindefinanzen relevanten Zahlen finden Sie auf den Seiten 35<br />

und 36: http://www.rechnungshof.gv.at/fileadmin/downloads/<strong>2012</strong>/<br />

berichte/bra/Voranschlagsrechnung_April/Kurzfassung.pdf<br />

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14 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12


ÖSTERREICH<br />

Ertragsanteilvorschüsse<br />

Mai <strong>2012</strong><br />

Gedämpft werden die erfreulichen<br />

Zahlen seit Jahresbeginn<br />

durch die Vorschüsse<br />

auf die Ertragsanteile im Mai<br />

<strong>2012</strong>. Dadurch haben die Gemeinden<br />

in einigen Bundesländern<br />

mit starken Rückgängen<br />

im Vergleich zum<br />

Vorjahr zu kämpfen. Die<br />

Hauptgründe sind die geringen<br />

Ergebnisse bei der<br />

Körperschaftsteuer und Einkommensteuer.<br />

Während die Steigerungsraten<br />

im April <strong>2012</strong> noch<br />

höchst erfreulich waren, erfahren<br />

die Zuwächse nun<br />

ein abruptes Ende. Um nur<br />

0,1 Prozent steigen die Ertragsanteile<br />

im Vergleich zu<br />

Mai 2011. In den Gemeinden<br />

vieler Bundesländer muss<br />

sogar ein Minus verzeichnet<br />

werden - darunter Niederösterreich<br />

mit 4,2 Prozent<br />

Minus, Kärnten mit minus 2,6<br />

Prozent und Tirol mit einem<br />

Minus von 2,5 Prozent. Leicht<br />

gestiegen sind die Ertragsanteilvorschüsse<br />

nur in Wien<br />

(4,5 Prozent), Oberösterreich<br />

(zwei Prozent) und in Salzburg<br />

(1,3 Prozent).<br />

Jahresvergleich<br />

bleibt stabil<br />

Trotz dieser weniger erfreulichen<br />

Entwicklung im Monatsvergleich,<br />

bleibt der bisherige<br />

Jahresvergleich halbwegs<br />

stabil auf 4,4 Prozent (im April<br />

<strong>2012</strong> noch 5,2 Prozent) Plus.<br />

Die größten Zuwächse verzeichnen<br />

hier Wien mit 6,7<br />

Prozent, Tirol mit 5,2 Prozent,<br />

sowie Oberösterreich und<br />

Vorarlberg mit einem Plus von<br />

4,2 Prozent. Verrechnungstechnische<br />

Gründe beim März-<br />

Aufkommen sorgen dafür,<br />

dass die Ergebnisse bei der<br />

veranlagten Einkommensteuer<br />

und bei der Körperschaftsteuer<br />

relativ gering sind.<br />

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2 | 12 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 15


Stabilitätspakt: Die wichtigsten Inhalte auf einen Blick<br />

Der Stabilitätspakt legt die<br />

Ausgaben und die Defizitgrenzen<br />

von Bund, Ländern<br />

und Gemeinden fest. Er gilt<br />

rückwirkend für <strong>2012</strong>.<br />

Der neue Stabilitätspakt hat<br />

ein gesamtstaatliches Nulldefizit<br />

bis 2016 zum Ziel. Für<br />

die Zeit danach sieht der Pakt<br />

vor, dass das sogenannte<br />

strukturelle Defizit, also derjenige<br />

Teil des Staatsdefizits,<br />

der nicht auf konjunkturelle<br />

Schwankungen zurückzuführen<br />

ist, gesamtstaatlich<br />

0,45 Prozent des BIP nicht<br />

übersteigen darf. Für Defizitsünder<br />

sind finanzielle Sanktionen<br />

vorgesehen. Der Pakt<br />

gilt rückwirkend mit Anfang<br />

<strong>2012</strong> und läuft grundsätzlich<br />

unbefristet. Gibt es aber in<br />

wesentlichen budgetrelevanten<br />

Bereichen keinen Konsens<br />

zwischen den Gebietskörperschaften,<br />

endet die Vereinbarung<br />

automatisch.<br />

Defizitpfad und Sparpaket<br />

Im Stabilitätspakt legen sich<br />

Bund, Länder und Gemeinden<br />

verbindlich auf ihre Sparziele<br />

fest. 2016 soll das gesamtstaatliche<br />

Defizit nahe bei null<br />

liegen. Der Defizitpfad für die<br />

Länder und Gemeinden sieht<br />

folgendes vor: <strong>2012</strong> ist ein<br />

Defizit von 0,54 Prozent des<br />

Bruttoinlandsprodukts (BIP)<br />

erlaubt, 2013 dann 0,44 Prozent<br />

des BIP. Im Jahr 2014<br />

soll das Defizit auf 0,29 Prozent<br />

und 2015 auf 0,14 Prozent<br />

schrumpfen. Für 2016<br />

ist vorgesehen, dass die beiden<br />

Gebietskörperschaften<br />

dann in Summe ausgeglichen<br />

bilanzieren, veranschlagt ist<br />

ein Überschuss von 0,01<br />

Prozent. Auch für den Bund<br />

gibt es eine Vorgabe zur Reduktion<br />

des Defizits: Heuer<br />

sind noch 2,47 Prozent erlaubt,<br />

kommendes Jahr soll<br />

das Minus auf 1,75 Prozent<br />

sinken, 2014 dann auf<br />

1,29 und 2015 auf 0,58 Prozent.<br />

Im Jahr 2016 soll das<br />

Bundes-Defizit dann nur mehr<br />

0,19 Prozent betragen. Da<br />

auch die Sozialversicherung<br />

zum gesamtstaatlichen Defizit<br />

beiträgt, und diese in den<br />

Jahren 2015 und 2016 bereits<br />

Überschüsse von +0,11 und<br />

+0,15 erzielen soll, wird das<br />

gesamtstaatliche Defizit im<br />

Jahr 2016 fast Null betragen.<br />

Schuldenbremse<br />

Nach dem Erreichen der<br />

Sparziele im Jahr 2016 soll<br />

die auf EU-Ebene vereinbarte<br />

Schuldenbremse greifen.<br />

Zwar kommt diese nicht<br />

wie von der Regierung<br />

gewünscht<br />

in die Verfassung, da<br />

sich die Opposition<br />

hier sperrte, sie wird<br />

aber Bestandteil des<br />

Stabilitätspakts. Vorgesehen<br />

ist, dass<br />

das um Konjunktureffekte<br />

bereinigte<br />

„strukturelle Defizit“<br />

von Bund, Ländern<br />

und Gemeinden insgesamt<br />

0,45 Prozent<br />

des BIP nicht übersteigen<br />

darf. Dem<br />

Bund wird ein Defizit<br />

von 0,35 Prozent<br />

zugestanden, Ländern<br />

und Gemeinden<br />

gemeinsam 0,1<br />

Prozent. Wobei hier<br />

immer noch die Forderung<br />

von Gemeindebund-Präsident<br />

Helmut Mödlhammer<br />

im Raum steht, den<br />

Gemeinden vom Länderanteil<br />

0,02 Prozent zuzugestehen.<br />

Werden die Werte überschritten,<br />

so werden die Überschreitungen<br />

auf Kontrollkonten<br />

verbucht und müssen<br />

in weitere Folge wieder abgebaut<br />

werden.<br />

Ausgabenbremse und<br />

Schuldenabbau<br />

Neben der Schuldenbremse<br />

wird es auch eine Ausgabenbremse<br />

für Bund, Länder<br />

und Gemeinden geben.<br />

Die Staatsausgaben dürfen<br />

demnach nicht schneller<br />

wachsen als das mittelfristige<br />

Wirtschaftswachstum.<br />

Außerdem wird nicht<br />

nur die Neuverschuldung<br />

begrenzt, sondern auch<br />

festgeschrieben, dass die<br />

gesamten Staatsschulden<br />

(zuletzt 72,2 Prozent des<br />

BIP) unter die Maastricht-<br />

Vorgaben von 60 Prozent gedrückt<br />

werden müssen.<br />

Sanktionsmechanismus<br />

Kann sich eine Gebietskörperschaft<br />

nicht an die vorgegebenen<br />

Defizit-Grenzen<br />

halten, so sind im Stabilitätspakt<br />

nun auch Sanktionen<br />

vorgesehen. Eine Automatik<br />

wird es allerdings nicht geben.<br />

Defizit-Sünder sollen zunächst<br />

gewarnt werden, wenn<br />

ihnen Sanktionen drohen.<br />

Grundlage für die Warnung<br />

sind die (bereits jetzt) an die<br />

Statistik Austria gemeldeten<br />

Zahlen der Gebietskörperschaften.<br />

Der Rechnungshof<br />

erstellt dann in den jeweiligen<br />

Fällen einen Bericht. Ein Gremium<br />

- besetzt mit je zwei<br />

Vertretern von Bund, Ländern<br />

und Gemeinden - entscheidet<br />

im Anschluss über allfällige<br />

Strafzahlungen. Die Entscheidung<br />

in diesem Gremium<br />

muss einstimmig erfolgen,<br />

die betroffene Körperschaft<br />

hat kein Stimmrecht.<br />

Als Strafen sind Zahlungen<br />

in Höhe von 15 Prozent der<br />

größten Verfehlung vorgesehen.<br />

Dies betrifft Abweichungen<br />

von der Ausgabebremse,<br />

dem Schuldenstand<br />

und dem strukturellen<br />

Defizit. Möglich sind<br />

Sanktionssetzungen bereits<br />

<strong>2012</strong>.<br />

Geltungsdauer<br />

Der neue Stabilitätspakt wird<br />

auf unbegrenzte Dauer abgeschlossen.<br />

Der Grund dafür<br />

liegt darin, dass ja auch die<br />

auf EU-Ebene vereinbarte<br />

Schuldenbremse unbefristet<br />

gelten soll. Allerdings führen<br />

bestimmte Faktoren zu einem<br />

automatischen Ende der Vereinbarung:<br />

Einigen sich Bund,<br />

Länder und Gemeinden<br />

nicht auf einen neuen<br />

Finanzausgleich, so tritt der<br />

Stabilitätspakt außer Kraft.<br />

Dies gilt auch bei nicht einvernehmlichen<br />

Änderungen<br />

der Gesundheits- und Pflegefinanzierung.<br />

Damit wurde der<br />

Forderung der Länder nach<br />

einer Einnahmen-Garantie<br />

Genüge getan. Zweifel gab es<br />

hier zuletzt etwa von Kärnten<br />

vor allem in Hinblick auf die<br />

Finanztransaktionssteuer und<br />

dem Steuerabkommen mit<br />

der Schweiz. Fließen diese<br />

Mittel nicht, sollen jedoch Ersatzeinnahmen<br />

fließen.<br />

16 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12


STARK<br />

STARK DURCH IDEEN<br />

GEMEINDEKURIER DER<br />

STARK DURCH IDEEN<br />

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Sehr<br />

geehrte<br />

Damen und<br />

Herren!<br />

Für die HYPO Salzburg als Regionalbank<br />

ist der Kernmarkt<br />

das Bundesland Salzburg. Als<br />

offizieller Partner des <strong>Salzburger</strong><br />

Gemeindeverbandes und damit<br />

der <strong>Salzburger</strong> Gemeinden ist<br />

uns die wirtschaftliche und soziale<br />

Entwicklung der Region ein<br />

besonderes Anliegen. Nachhaltigkeit<br />

ist dabei von besonderer<br />

Bedeutung. Es freut mich daher<br />

ganz besonders, die Ausrichtung<br />

der Vollversammlung des<br />

<strong>Salzburger</strong> Gemeindeverbandes,<br />

den <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeindetag</strong>,<br />

partnerschaftlich unterstützen<br />

zu können. Als sichtbares<br />

Zeichen von Nachhaltigkeit steht<br />

seit nunmehr 20 Jahren Präsident<br />

Bgm. Helmut Mödlhammer<br />

an der Spitze der <strong>Salzburger</strong><br />

Gemeinden. Einen wichtigen<br />

Beitrag in Richtung Energieautonomie<br />

der Gemeinden leistet<br />

auch die Firma nahwaerme.at.<br />

Als Finanzierungspartner begleiten<br />

wir das Unternehmen bei der<br />

Realisierung von Biomasseheizwerken<br />

zur Ortswärmeversorgung.<br />

Eine weitere wichtige Einrichtung<br />

im Herzen der Stadt<br />

Salzburg ist das Gästehaus im<br />

Priesterseminar, das nach erfolgter<br />

Komplettrenovierung in<br />

neuem Glanz seine Gäste empfängt.<br />

Die HYPO Salzburg steht<br />

der 50plus Gmbh als langjähriger<br />

Partner zur Seite und es freut<br />

mich, die Seniorinnen und Senioren<br />

bei diversen Veranstaltungen<br />

zu unterstützen. Ein<br />

wichtiger Parameter für unsere<br />

Jugend ist die Ausbildung. Die<br />

Augustiner Chorfrauen im<br />

Schloss Goldenstein widmen<br />

sich seit 1878 diesem Thema<br />

und betreuen rd. 190 Schülerinnen<br />

an ihrer Privatschule. Eine<br />

weitere wichtige soziale Einrichtung<br />

ist der Verein TIME OFF,<br />

dessen Ziel es ist, Familien mit<br />

kleinem Budget trotzdem Urlaub<br />

und Erholung zu ermöglichen.<br />

Für die HYPO Salzburg ist es<br />

Anliegen und Verpflichtung, den<br />

Menschen in unserer Region als<br />

starker und verlässlicher Partner<br />

in allen Finanzangelegenheiten<br />

zur Seite zu stehen.<br />

Dr. Reinhard Salhofer<br />

Generaldirektor<br />

der HYPO Salzburg<br />

<strong>Salzburger</strong><br />

<strong>Gemeindetag</strong> <strong>2012</strong><br />

V.l.: LH-Stv. Dr. Wilfried Haslauer, Gemeindebundpräsident Bgm. Helmut Mödlhammer, GD KR Dr.<br />

Reinhard Salhofer (HYPO Salzburg), WKS-Präsident KR Julius Schmalz<br />

Im würdigen Rahmen des Kavalierhauses<br />

in Wals/Siezenheim<br />

fand am 22. Mai <strong>2012</strong><br />

der <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeindetag</strong><br />

des <strong>Salzburger</strong> Gemeindeverbandes<br />

statt. Mehr als 150<br />

Gäste waren der Einladung<br />

gefolgt, um neben der Verbandsversammlung<br />

auch Teil<br />

besonderer Würdigungen zu<br />

sein. Die Veranstaltung wurde<br />

wiederum von der HYPO Salzburg<br />

als langjährigem Partner<br />

des <strong>Salzburger</strong> Gemeindeverbandes<br />

unterstützt. In seinen<br />

Grußworten hob daher Generaldirektor<br />

KR Dr. Reinhard<br />

Salhofer auch die besondere<br />

partnerschaftliche Verbundenheit<br />

mit den <strong>Salzburger</strong> Gemeinden<br />

hervor. Das Geschäftsmodell<br />

der HYPO Salzburg<br />

orientiert sich in unserem<br />

Land vor Ort. Somit steht die<br />

HYPO Salzburg als starker<br />

und verlässlicher Partner in<br />

der Region zur Verfügung.<br />

In seinem Bericht zur Verbandsversammlung<br />

skizzierte<br />

Präsident Bgm. Helmut Mödl -<br />

hammer die kommenden Herausforderungen<br />

an die <strong>Salzburger</strong><br />

Gemeinden. Dank der<br />

sparsamen Haushaltsführung<br />

sind die Gemeinden gut gewappnet,<br />

um auch die künftigen<br />

Anforderungen bestmöglich<br />

zu meistern.<br />

Besondere Leistungen verdienen<br />

auch besondere Anerkennung.<br />

Unter diesem Motto zeichnete<br />

die Wirtschaftskammer Salzburg<br />

drei Gemeinden aus.<br />

Eine Delegation, angeführt<br />

von WK Präsident Julius<br />

Schmalz und WK Direktor Dr.<br />

Johann Bachleitner, kürte<br />

diese drei <strong>Salzburger</strong> Gemeinden<br />

mit dem Titel „Lehrlingsfreundlichste<br />

Gemeinde des<br />

Landes“ und verlieh ihnen<br />

Preise. Ausgezeichnet wurden<br />

die Stadtgemeinde Neumarkt<br />

am Wallersee mit Bgm. Dr.<br />

Emmerich Riesner, die Marktgemeinde<br />

St. Michael i. Lungau<br />

mit Bgm. LA Manfred<br />

Sampl und die Marktgemeinde<br />

Mattsee mit Bgm. Rene Kuel.<br />

Anschließend wurden vom<br />

<strong>Salzburger</strong> Gemeindeverband<br />

Bgm. Peter Fuschlberger (Gemeinde<br />

Krispl) und Bgm. Leonhard<br />

Madreiter (Gemeinde<br />

Fusch) für ihre bereits 20-jährige<br />

Amtszeit mit der Verdienstmedaille<br />

des Verbandes geehrt.<br />

Der Höhepunkt der Ehrungen<br />

galt aber dem „Bürgermeister“<br />

der <strong>Salzburger</strong> Gemeinden,<br />

Helmut Mödlhammer. Für<br />

seine 20-jährige Tätigkeit als<br />

Präsident des <strong>Salzburger</strong> Gemeindeverbandes<br />

überreichte<br />

Vizepräsident Bgm. Peter Mitterer<br />

im Namen aller 118 <strong>Salzburger</strong><br />

Landgemeinden einen<br />

Ehrenpokal und würdigte in<br />

seiner Laudatio den unermüdlichen<br />

Einsatz von Helmut<br />

Mödlhammer für die Belange<br />

seiner Gemeinden. Für diesen<br />

enormen Einsatz und die besonderen<br />

Verdienste, die sich<br />

Präsident Mödlhammer während<br />

seiner Amtszeit erworben<br />

hat, verlieh auch das Land<br />

Salzburg eine Auszeichnung.<br />

Aus den Händen von LH Mag.<br />

Gabi Burgstaller und LH-Stv.<br />

Dr. Wilfried Haslauer erhielt<br />

Präsident Mödlhammer das<br />

Große Ehrenzeichen des Landes<br />

Salzburg überreicht, eine<br />

der höchsten Auszeichnungen,<br />

die das Land Salzburg zu<br />

vergeben hat. Ein von so viel<br />

Ehrung sichtlich überraschter<br />

und gerührter Präsident beschloss<br />

anschließend die Vollversammlung<br />

und lud namens<br />

der HYPO Salzburg zum gemütlichen<br />

Ausklang bei Speis<br />

und Trank.<br />

hyposalzburg.at


HYPO SALZBURG<br />

Weg von den fossilen<br />

Energieträgern – aber wie?<br />

nahwaerme.at baut, betreibt und verwaltet Biomasseheizwerke<br />

zur Ortswärmeversorgung<br />

Heizwerk Eugendorf<br />

Einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz<br />

leisten und den<br />

Weg zu alternativen Energieträgern<br />

wählen, das ist der<br />

Wunsch vieler Kommunen,<br />

Gewerbebetrieben und Privatpersonen.<br />

Das bundesweit agierende<br />

Netzwerk der nahwaerme.at<br />

mit Sitz in Graz und ihre erfolgreiche<br />

<strong>Salzburger</strong> Landesfirma<br />

s.nahwaerme.at Energiecontracting<br />

GmbH bauen,<br />

betreiben und verwalten, u.a.<br />

mit Modellen der HYPO Salzburg<br />

allein in Salzburg gemeinsam<br />

mit regionalen Betreiberpartnern<br />

22 Projekte zur<br />

Ortswärmeversorgung. Österreichweit<br />

wurden bereits über<br />

50 Projekte erfolgreich umgesetzt.<br />

Darunter auch das 1.<br />

Biomasseheizwerk, das mit<br />

100% Miscanthus (Energiegras)<br />

beheizt wird.<br />

Nicht nur in den Phasen der<br />

Projektentwicklung und -umset<br />

zung bietet nahwaerme.at<br />

eine enge Zusammenarbeit<br />

mit den einzelnen Orten an.<br />

Über den Betreibersupport erfolgt<br />

auch in der Betriebsphase<br />

der Heizwerke eine<br />

enge Kooperation. Diese baut<br />

im Besonderen auf einen<br />

permanenten Erfahrungsaustausch<br />

und auf fachspezifische<br />

Schulungen der Geschäftsführer<br />

und Heizwarte.<br />

Hierzu wurde in Eugendorf direkt<br />

beim Biomasseheizwerk<br />

mit dem Biomasse-Innovations-Zentrum<br />

(BIZ) ein Schulungszentrum<br />

errichtet.<br />

Seit dem Jahr 2011 bietet nahwaerme.at<br />

auch Betreibern<br />

außerhalb des Netzwerkes Verwaltungsdienstleistungen<br />

an.<br />

Das Gästehaus im Priesterseminar<br />

liegt im Herzen der<br />

Stadt Salzburg.<br />

Neben der Beherbergung der<br />

Priesteramtskandidaten vermieten<br />

wir seit vielen Jahren<br />

auch Gästezimmer. Im Jahre<br />

2010 wurde die komplette<br />

Renovierung des Hauses begonnen<br />

und im Juli <strong>2012</strong> wird<br />

unser Gästehaus in neuem<br />

Glanz eröffnet. Alle 47 Zimmer<br />

sind mit Dusche und WC<br />

ausgestattet. Wir verfügen<br />

über 17 Einzelzimmer, 23 Doppelzimmer,<br />

6 Garconniere und<br />

eine Wohnung. Im 2. Stock<br />

des Gästehauses befinden<br />

sich ein Aufenthaltsraum mit<br />

TV, ein Webcorner und ein<br />

Wäscheraum mit Waschmaschine.<br />

Auch ein Meditationsraum<br />

mit Blick in die Dreifaltigkeitskirche<br />

wurde im Gästebereich<br />

eingerichtet. Zwei<br />

Seminarräume für Veranstal-<br />

Für die Zukunft plant das<br />

Netzwerk alle notwendigen<br />

Schritte – auch hin zu Photovoltaik-Projekten<br />

und zu Projekten<br />

im Bereich der E-Mobilität<br />

– um seiner Vision „Orte<br />

zur Energieautonomie zu führen“,<br />

näher zu kommen.<br />

Neueröffnung Gästehaus im Priesterseminar<br />

Blick zur Dreifaltigkeitskirche<br />

tungen (bis je 20 Personen)<br />

sowie Geräte und Equipment<br />

stellen wir gerne zur Verfügung.<br />

Nach Vereinbarung<br />

übernehmen wir auch gerne<br />

die Verköstigung für Gruppen.<br />

Wenige Schritte von unserem<br />

Haus entfernt befindet sich<br />

das Schloss Mirabell mit seinem<br />

wunderschönen Garten,<br />

sowie das Landestheater und<br />

das Mozart Wohnhaus.<br />

Durch die zentrale Lage erreichen<br />

Sie in kürzester Zeit<br />

die <strong>Salzburger</strong> Altstadt mit all<br />

ihren schönen Sehenswürdigkeiten.<br />

Es lohnt sich bei<br />

uns Gast zu sein. Hier wird<br />

die Ausstrahlung eines wunderschönen<br />

Gebäudes mit<br />

Gastfreundschaft und Gemütlichkeit<br />

vereint.<br />

Gerne gibt Ihnen unser Rezeptionsteam nähere Informationen unter: Telefon 0662 877 495 10 • gaestehaus@priesterseminar.kirchen.net<br />

Dreifaltigkeitsgasse 14 • 5020 Salzburg • www.gaestehaus-Priesterseminar-Salzburg.at<br />

18 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12


HYPO SALZBURG<br />

TIME OFF<br />

Ferien für Kinder und Familien mit kleinem Budget<br />

Für strahlende<br />

Kinderaugen<br />

TIME OFF ist ein gemeinnütziger,<br />

überparteilicher, überkonfessioneller<br />

Verein, der auf<br />

Initiative des Hilfswerks Salzburg<br />

gegründet wurde. Ziel<br />

von TIME OFF ist es, Familien<br />

mit kleinem Budget Urlaub<br />

und Erholung trotzdem zu<br />

ermöglichen.<br />

Für rund 500.000 Kinder in<br />

Österreich bleibt ein gemeinsamer<br />

Urlaub mit ihren Eltern<br />

ein unerschwinglicher Traum.<br />

Das Geld reicht gerade noch<br />

für das Allernötigste und die<br />

eigenen Bedürfnisse werden<br />

zurückgestellt. Für Kultur, Freizeit<br />

und Sport fehlt oft Zeit<br />

und Geld. Ferien, Erholung,<br />

Zeit für die Kinder wären zwar<br />

nötig, sind aber unbezahlbar.<br />

„Gemäß der UNO-Kinderrechtskonvention,<br />

Artikel 31,<br />

haben Kinder das Recht auf<br />

aktive Erholung, Ruhe, Freizeit<br />

und Spiel. Wir setzen uns dafür<br />

ein, dass möglichst viele<br />

Kinder das Recht einlösen und<br />

damit ihre Zukunftschancen<br />

wesentlich verbessern können!“,<br />

so die TIME OFF-Geschäftsführerin<br />

Sonja Wieser-<br />

Kracher.<br />

Jedes Kind, jede<br />

Familie verdient<br />

eine Auszeit.<br />

Jede Gemeinde<br />

kann dabei<br />

helfen.<br />

Familien: Die Gemeinden<br />

kennen die Familien meist persönlich<br />

und wissen, wer Unterstützung<br />

„wirklich nötig hat“.<br />

Das Organisatorische übernimmt<br />

TIME OFF.<br />

Hotels & Gastfamilien: TIME<br />

OFF ist immer auf der Suche<br />

nach Betrieben, die bereit<br />

sind, TIME OFF Partner zu werden<br />

und die Idee unterstützen.<br />

Vorschläge und Kontakte zu<br />

Hotels oder Gastfamilien sind<br />

uns sehr willkommen.<br />

Kontaktieren Sie uns,<br />

wir freuen uns über Angebote,<br />

Kontakte und<br />

Ideen!<br />

TIME-OFF bietet:<br />

Urlaub für die ganze Familie:<br />

Leistbar und günstig, „nicht<br />

Am Morgen haben wir<br />

etwas später gefrühstückt.<br />

Endlich einmal ausschlafen<br />

und sich dann einfach<br />

zum gedeckten Tisch setzen<br />

– herrlich! Nach dem<br />

Frühstück konnten die<br />

Kinder den Schikurs besuchen.<br />

Ich bin zurück ins<br />

Hotel gewandert. Es war<br />

kalt, alles war tief verschneit,<br />

der Schnee glitzerte<br />

in der Sonne. Dann<br />

hatte ich noch Zeit zum<br />

Schwimmen und Lesen<br />

bis meine begeisterten<br />

Kinder wieder ins Hotel<br />

kamen. Das ist wirklich<br />

Entspannung und ich<br />

hatte viel Zeit für meine<br />

Kinder.<br />

Danke für die schöne Zeit!<br />

Allein erziehende Mutter D.<br />

geschenkt“. Zeit für die Kinder,<br />

Spaß und Erlebnis, Sport<br />

und Natur.<br />

Gemeinschaftsferien für<br />

Alleinerziehende:<br />

Erholung für alleinerziehende<br />

Mütter und Väter mit Gleichgesinnten.<br />

Urlaub für Kinder bei<br />

Freunden (Gastfamilien):<br />

Spaß und Erlebnis, erste eigene<br />

Erfahrungen, Förderung<br />

der Selbständigkeit, neue<br />

Freund schaften, Geborgenheit<br />

und Teilhaben am Familienleben,<br />

Entlastung der eigenen<br />

Familie.<br />

Das ist TIME OFF –<br />

Große Ferien für kleine<br />

Budgets<br />

TIME OFF ist ein Zweigverein<br />

des Hilfswerk Salzburg und<br />

Ihre Spende für Kinder und<br />

Familien ist dank der Spendenbegünstigung<br />

steuerlich<br />

absetzbar.<br />

Helfen Sie Kindern, jede<br />

Spende zählt<br />

TIME OFF, HYPO Salzburg,<br />

Kto-Nr: 010200038109<br />

BLZ: 55000<br />

Kontakt:<br />

Sonja<br />

Wieser-Kracher<br />

Telefon 0676 4450 449<br />

office@time-off.at • www.time-off.at<br />

2 | 12 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 19


HYPO SALZBURG<br />

MHS Private Mädchenhauptschule – NMS Neue Mittelschule mit Öffentlichkeitsrecht<br />

Schloss Goldenstein<br />

Schloss Goldenstein, dessen<br />

Name sich auf die Goldwäscherei<br />

bezieht, wurde im 14.<br />

Jhd. erbaut und gehörte dem<br />

Adelsgeschlecht der Haunsperger<br />

an. 1711 erwarb das<br />

Stift St. Peter unter Abt Placidus<br />

Mayrhauser das Schloss<br />

als Sommerresidenz. 1877<br />

stellten die Benediktiner unter<br />

Abt Romuald Horner das<br />

Schloss den Augustiner Chorfrauen<br />

zur Verfügung, welche<br />

es dann auch käuflich erwarben.<br />

Die Schwestern im Kloster<br />

Goldenstein renovierten das<br />

Haus und im gleichen Jahr<br />

wurde der Internatsbe trieb aufgenommen.<br />

1878 wurde eine<br />

Privat-Volksschule eröffnet.<br />

Heute werden an der privaten<br />

Mädchenhauptschule mit<br />

Öffentlichkeitsrecht ca. 190<br />

Schülerinnen in acht Klassen<br />

unterrichtet. Die Schule leitet<br />

Herr Dir. Wolfgang Brudl. Die<br />

Schwes tern sind weiterhin im<br />

Schulalltag integriert und betreuen<br />

unter der Leitung von Sr.<br />

M. Rita Hörtenhuber das angeschlossene<br />

Internat, in dem<br />

bis zu 35 Mädchen Platz finden.<br />

Goldene Profess von Sr. Regina<br />

Im Sommer ist der große<br />

Schlossgarten für die Kinder<br />

zum Spielen vorhanden, vor<br />

allem aber das Lernen darf<br />

nicht zu kurz kommen. Das<br />

LehrerInnenteam vermittelt<br />

den Schülerinnen ein fundiertes<br />

Allgemeinwissen und fördert<br />

die Bildung zu selbstständigen,<br />

kreativen und verantwortungsvollen<br />

Jugendlichen.<br />

Das gemeinsame Interesse<br />

ist es, den anvertrauten<br />

Men schen das „CHRISTLICHE<br />

LEBEN LERNEN“ nahe zu bringen,<br />

sie ganzheitlich zu fördern<br />

sowie für die Zukunft und das<br />

weitere Leben vorzubereiten.<br />

Die Augustiner Chorfrauen<br />

wurden von Pierre Fourier und<br />

Alix le Clerk gegründet, und<br />

leben nach den Regeln des hl.<br />

Augustinus, von welchem sich<br />

auch der Name ableitet.<br />

Präsentation Workshop Wohnen 2020<br />

Im Rahmen des Workshop Wohnen 2020 fanden im 50plus<br />

Center, Alpenstraße 99, 5020 Salzburg insgesamt 4 Workshoptage<br />

statt. Dabei fand unter den Seniorinnen und Senioren,<br />

begleitet von interessanten Fachreferaten rund ums<br />

Thema, eine Bedarfserhebung statt.<br />

Als Lösungsansätze konnten nachstehende Punkte erarbeitet<br />

werden:<br />

• Die Angebote/Möglichkeiten für „Wohnen im Alter“ müssen<br />

viel mehr publik gemacht werden.<br />

• Info/Anlaufstelle (SIR/Land Salzburg) für „Wohnen im Alter“<br />

gefragt – Speziell für Förderungen/rechtliche Bereiche.<br />

• „Wohnen im Alter“ noch stärkerer Schwerpunkt bei Ausbildung<br />

von Architekten/Baumeistern.<br />

• Bereits mit 50+ beginnen, seine Wohnraumsituation zu überdenken<br />

und mittelfristig entsprechende Maßnahmen setzen.<br />

• Förderungsanreize für Umbau/Sanierung schaffen, altersadäquates<br />

Wohnen darf kein Luxus sein, es spart mittelfristig<br />

Kosten im Bereich Seniorenheime/betreutes Wohnen und<br />

Pflege.<br />

• Schaffung von entsprechenden Voraussetzungen im Mietwohnungsbau<br />

bei technologischen und baulichen Veränderungen.<br />

• Bei Wohnbauförderung generell an „Wohnen im Alter“ denken<br />

und dafür Fördermittel bereitstellen (vorausschauendes Bauen).<br />

• Schaffung von kooperativen Angeboten vor Ort, die das<br />

Wohnumfeld und die Infrastruktur einbeziehen.<br />

Die 50plus GmbH und der <strong>Salzburger</strong> Seniorenbund werden<br />

sich als Interessensvertretung ihrer Seniorinnen und Senioren<br />

dafür einsetzen, die gewonnen Erkenntnisse bei den zuständigen<br />

Stellen zu deponieren. Die HYPO Salzburg fungierte als<br />

Partner des 50plus Centers bei sämtlichen Veranstaltungen.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: <strong>Salzburger</strong> Landes-Hypo theken bank AG, Residenzplatz 7, 5020 Salzburg, Tel. (06 62) 80 46-0,<br />

Redaktion: Dir.-Stv. Prok. Gabriela Moretti-Prucher, Stefanie Fellner · Für den Inhalt verantwortlich: Dir.-Stv. Prok. Gabriela Moretti-Prucher · Layout: Gerhard Endhammer<br />

20 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 1 | 12<br />

hyposalzburg.at<br />

Stark durch Ideen.<br />

12067


ÖSTERREICH<br />

CUTCAT<br />

– UND DER RASEN MÄHT SICH WIE VON SELBST<br />

- bezahlte Anzeige -<br />

Stellen Sie sich vor: Ihr Sportrasen ist jederzeit optimal gemäht, sie brauchen sich nicht<br />

mehr um Treibstoffbeschaffung, Messer schleifen, das Mähen selbst oder die Entsorgung<br />

von Schnittgut kümmern. Ein unwirklicher Traum? Nein, Realität.<br />

Mit dem innovativen, Akku<br />

betriebenen Mähroboter Cut-<br />

Cat wird der Arbeitsaufwand<br />

für das Mähen fast auf null<br />

reduziert. Die Zeit, die der<br />

Platzwart bisher für das Mähen<br />

aufwenden musste, wird<br />

für wichtigere Arbeiten frei.<br />

Nach der einfachen Installation<br />

von Induktionsschleife<br />

und Ladestation beginnt<br />

der Mähroboter mit seinen<br />

Mähzyklen. Die intelligente<br />

Steuerungstechnik wechselt<br />

automatisch zwischen<br />

Schneid- und Ladeintervallen,<br />

so dass innerhalb von 1 Tag<br />

ein Rasensportplatz komplett<br />

gemäht wird. Und dies siebenmal<br />

die Woche während<br />

der gesamten Vegetations-<br />

zeit. Der Stromverbrauch<br />

liegt bei nur etwa 500 kWh<br />

pro Jahr und ist damit im Vergleich<br />

zu Treibstoffen deutlich<br />

günstiger. Über’s Jahr gesehen<br />

ersparen Sie damit der<br />

Umwelt auch fast 1 t Treibhausgase.<br />

Selbstverständlich<br />

lassen sich die Mähzeiten auf<br />

einfache Weise auch ganz<br />

individuell programmieren.<br />

Hierdurch wird die Nutzungszeit<br />

des Platzes optimiert, da<br />

das Mähen in der nutzungsfreien<br />

Zeit stattfi ndet.<br />

Das aufgrund des täglichen<br />

Mähens sehr kurze Schnittgut<br />

kann selbst bei nasser Witterung<br />

problemlos auf dem<br />

Rasen verbleiben. Dort wird<br />

es rasch von den Bodenorganismen<br />

abgebaut. Schnittgutentsorgung<br />

gehört somit der<br />

Vergangenheit an.<br />

Eine umfassende Ausstattung<br />

mit Sonar, Berührungs- und<br />

Abstandssensoren garantiert<br />

eine hohe Anwendungssicherheit.<br />

Ein wichtiger Nebeneffekt<br />

des ständigen Mähens:<br />

Durch den täglichen<br />

Schnitt werden die Gräser<br />

permanent zur Bildung neuer<br />

Triebe angeregt, der Rasen<br />

wird dichter und belastbarer.<br />

Den Mähroboter CutCat bietet<br />

EUROGREEN sowohl<br />

zum Kauf, zur Miete und auch<br />

zum Leasing zu attraktiven<br />

Preisen an. Installation und<br />

die jährliche Wartung werden<br />

durch den technischen Außendienst<br />

durchgeführt. Dieser<br />

ist auch bei eventuellen<br />

Problemen schnell vor Ort<br />

und sorgt für rasche Abhilfe.<br />

GREENPOWER HANDELS GMBH<br />

Wagnermühle 7 – 5310 Mondsee – 0810 966 001<br />

www.eurogreen.eu<br />

Die Zukunft der Sportplatzpflege hat schon begonnen!<br />

Machen auch Sie jetzt den entscheidenden Schritt - fragen Sie nach ECS-Pflegeverträgen:<br />

www.eurogreen.de<br />

www.eurogreen.eu<br />

Hammerl Andreas | Mobil: 0664 43 85 885<br />

andreas.hammerl@eurogreen.at<br />

2 2 | | 1211 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 921


Vorschau: Österreichischer<br />

<strong>Gemeindetag</strong> <strong>2012</strong> in Tulln<br />

Bild: Stadtgemeinde Tulln/Alexander Haiden<br />

Programm <strong>Gemeindetag</strong> <strong>2012</strong><br />

Mitttwoch, 12. September <strong>2012</strong><br />

9.30 Uhr Eröffnung der Kommunalmesse<br />

(mit Präs. Riedl & Präs. Dworak)<br />

19.30 Uhr Benefizkonzert im Auditorium Grafenegg „Die jungen Tenöre und Barbara Helfgott<br />

& Rondo Vienna“<br />

Donnerstag, 13. September <strong>2012</strong><br />

11.00 Uhr Eröffnung des 59. Österreichischen <strong>Gemeindetag</strong>es<br />

(Messegelände Tulln Freigelände, bei Schlechtwetter in Halle 10)<br />

„So schmeckt Niederösterreich“ sorgt für das leibliche Wohl<br />

13.30 Uhr Programm für Begleitpersonen, Modenschau im Modehaus Stift<br />

Egon Schiele Museum, Stadtführung Tulln, Besuch der Garten Tulln<br />

14.00 -16.00 Uhr Fachtagung „Stottert der Wirtschaftsmotor Gemeinde?“<br />

mit BM Rudolf Hundstorfer und Bauernbund-Präsident NAbg. Jakob Auer, (Halle 6)<br />

19.30 Uhr Galaabend Kulturelle Vielfalt in NÖ (Halle 5)<br />

Freitag, 14. September <strong>2012</strong> (Halle 5)<br />

9.20 Uhr Empfang des Herrn Bundespräsidenten<br />

durch die Militärmusik Niederösterreich<br />

9.30 Uhr Bgm. Helmut Mödlhammer<br />

Präsident des Österreichischen Gemeindebundes<br />

Grußworte:<br />

Bgm. Dr. Heinz Schaden<br />

Vizepräsident des Österreichischen Städtebundes<br />

Dr. Erwin Pröll<br />

Landeshauptmann von Niederösterreich<br />

Dr. Heinz Fischer<br />

Bundespräsident der Republik Österreich<br />

Festrede:<br />

Dr. Michael Spindelegger<br />

Vizekanzler und Außenminister der Republik Österreich<br />

Schlussworte:<br />

Bgm. Helmut Mödlhammer<br />

Präsident des Österreichischen Gemeindebundes<br />

Im September <strong>2012</strong> wird Tulln<br />

für einige Tage die kommunale<br />

Hauptstadt Österreichs: Von<br />

12. bis 14. September <strong>2012</strong><br />

laden die Gemeindevertreterverbände<br />

der ÖVP und der<br />

SPÖ in Niederösterreich<br />

gemeinsam mit dem Österreichischen<br />

Gemeindebund<br />

alle Bürgermeister, Gemeindemandatare<br />

und Funktionäre<br />

zum größten Treffen von<br />

kommunalen Mandataren in<br />

Mitteleuropa – dem Österreichischen<br />

<strong>Gemeindetag</strong> -<br />

ein. Nicht nur die Hauptveranstaltung<br />

des <strong>Gemeindetag</strong>es<br />

am 15. September, bei<br />

der zahlreiche hochrangige<br />

Gäste, wie Bundespräsident<br />

Heinz Fischer, Vizekanzler<br />

Michael Spindelegger oder<br />

Landeshauptmann Erwin Pröll<br />

erwartet werden, sondern<br />

auch die Fachtagung bietet<br />

Gelegenheit mit Sozialminister<br />

Rudolf Hundstorfer<br />

und Bauernbund-Präsident<br />

Jakob Auer, über die Themen<br />

zu diskutieren, die den Gemeinden<br />

am Herzen liegen.<br />

Ein weiterer Höhepunkt des<br />

<strong>Gemeindetag</strong>s wird außerdem<br />

das traditionelle Galadinner<br />

für die heimischen Gemeindevertreter<br />

am Donnerstag,<br />

bei dem das gastgebende<br />

Bundesland sich und seine<br />

Gemeinden präsentiert. Der<br />

Abend steht heuer unter dem<br />

Motto „Kulturelle Vielfalt in<br />

NÖ“. Schon am Mittwochabend<br />

gibt es im Schloss<br />

Grafenegg ein großes<br />

Benefizkonzert.<br />

Zusätzlich bietet die Kommunalmesse,<br />

die nur alle zwei Jahre<br />

veranstaltet wird, die einzigartige<br />

Möglichkeit, sich drei<br />

Tage lang über die aktuellsten<br />

Neuerungen im kommunalen<br />

Bereich zu informieren. Auf<br />

der bis dato größten<br />

Kommunalmesse – sie umfasst<br />

ganze 12.000 Quadratmeter<br />

– präsentieren sich<br />

Firmen aus dem In- und<br />

Ausland. Heuer gibt es drei<br />

Schwerpunkte: In der Halle 6<br />

finden Sie den Fachbereich<br />

„Bau“ und in der Halle 10<br />

die Fachbereiche „Wasser/<br />

Abwasser/Abfallwirtschaft“<br />

und „Dienstleistungen“. Neu<br />

ist: Am 12. September gibt<br />

es erstmals einen speziellen<br />

Praxistag für die Anwesenden<br />

22 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12


ÖSTERREICH<br />

in den Gemeinden. Im Außengelände<br />

sorgen die Veranstalter<br />

für das leibliche Wohl unter<br />

dem Motto „So schmeckt<br />

Niederösterreich“.<br />

(www.kommunalmesse<strong>2012</strong>.at)<br />

Alternativ zu diesem Programm<br />

gibt es für die Begleitpersonen<br />

und/oder Tagungsteilnehmer<br />

ein attraktives<br />

Rahmenprogramm am<br />

Donnerstagnachmittag. „Wir<br />

sind seit vielen Monaten sehr<br />

intensiv mit den Vorbereitungen<br />

beschäftigt und freuen<br />

uns, dass wir Bürgermeister/<br />

innen und Gemeindevertreter<br />

/innen aus ganz Österreich<br />

bei uns begrüßen dürfen“,<br />

so die Präsidenten beider<br />

Gemeindevertreterverbände<br />

Alfred Riedl (ÖVP) und<br />

Rupert Dworak (SPÖ).<br />

i<br />

Die Anmeldung ist auf<br />

www.gemeindetag.at<br />

online möglich. Hier<br />

können Sie auch Ihre<br />

gewünschten Nächtigungsmöglichkeiten<br />

buchen.<br />

Je nach Wunsch<br />

stehen unterschiedliche<br />

Hotelkategorien<br />

zur Verfügung. Bitte<br />

melden Sie sich so<br />

rasch wie möglich an,<br />

damit die Veranstalter<br />

die entsprechenden<br />

Planungen vornehmen<br />

können. Der Tagungsbeitrag<br />

(Exkl. Nächtigung<br />

und Benefizkonzert)<br />

beträgt 110 Euro.<br />

Information: Für Amtsleiter<br />

und leitende Gemeindebedienstete<br />

findet am 12. Und 13.<br />

September die FLGÖ-<br />

Bundestagung ebenfalls<br />

in Tulln statt. Auch<br />

dafür kann man sich auf<br />

www.gemeindetag.at<br />

anmelden.<br />

In manchen Medien war<br />

es nicht mehr als eine<br />

etwas größere Randnotiz,<br />

trotzdem ist es eine kleine<br />

Sensation: die Meldung<br />

über die geplanten Vorhaben<br />

in Tirol und Wien, eine<br />

eigene top-level-domain<br />

(TLD) mit der Endung des<br />

Landesnamens (.tirol,<br />

.wien) einzurichten. Praktisch<br />

alle österreichischen<br />

Gemeinden haben zwar<br />

in den letzten Jahren ihre<br />

„passende“ domain gefunden,<br />

den Namen des<br />

Bundeslandes tatsächlich<br />

als top-level-domain zu<br />

nutzen ist aber in Österreich<br />

eine Premiere.<br />

.wien, .tirol – Länder-<br />

Domains in der Top Liga<br />

In den letzten zwanzig<br />

Jahren haben sich im world<br />

wide web viele top-leveldomains<br />

etablieren können.<br />

Bei diesen Domains (engl.<br />

„Bereich“) wird unter<br />

anderem zwischen generischen<br />

(bspw. .com, .info.,<br />

.org) und länderspezifischen<br />

(z.B. .at für Österreich oder<br />

.us für die USA) top-leveldomains<br />

unterschieden. Die<br />

weltweit am meisten verbreitete<br />

top-level-domain ist<br />

lt. Wikipedia .com mit mehr<br />

als 100 Millionen registrierten<br />

Domains.<br />

Bis dorthin ist es für die<br />

punkt.wien GmbH noch ein<br />

weiter Weg, dennoch ist das<br />

junge Unternehmen zuversichtlich.<br />

Die Firma hat den<br />

„.wien“, „.tirol“:<br />

Werden die edelsten Top-Level-Domains auch<br />

für Gemeinden interessant?<br />

Zuschlag im Rahmen einer<br />

Ausschreibung der Stadt<br />

Wien erhalten, die neue<br />

top-level-domain bei der<br />

ICANN (Internet Corporation<br />

for Assigned Names and<br />

Numbers) anzumelden und<br />

zu verwalten. Beabsichtigt<br />

ist Unternehmen, Vereinen,<br />

Organisationen, Privaten,<br />

aber natürlich auch der Stadt<br />

Wien einen zusätzlichen ansprechenden<br />

„Adressraum“<br />

zu bieten, von dem auch<br />

eine entsprechend höhere<br />

Resonanz in den einschlägigen<br />

Suchmaschinen erwartet<br />

wird. Wie auch beim<br />

Anmeldungsverfahren für<br />

andere Domains wird es,<br />

so der Geschäftsführer der<br />

punkt.wien GmbH, Ronald<br />

Schwärzler bei .wien vereinfacht<br />

ausgedrückt eine<br />

sog. „sunrise period“ (bei<br />

der Marken- und Namensinhaber<br />

als Erste ihre<br />

Rechte geltend machen<br />

können), gefolgt von einer<br />

„landrush“ Phase geben,<br />

bei der das Prinzip „wer zuerst<br />

kommt, mahlt zuerst“<br />

herrschen wird.<br />

Geschäftsbedingungen<br />

und Sperrliste gegen<br />

Namensmissbrauch<br />

Durch die Registrierungsbedingungen,<br />

eine eigene<br />

Sperrliste und der Einrichtung<br />

eines Experten-<br />

Beirats soll aber auch nach<br />

diesen Phasen ein Missbrauch<br />

des Namensrechtes<br />

bzw. eine Verletzung der<br />

Interessen der Stadtgemeinde<br />

Wien weitestgehend<br />

verhindert werden.<br />

Zusätzlich wird sich die<br />

Stadt Wien die wichtigsten<br />

offiziellen Begriffe (z.B.<br />

rathaus.wien, magistrat.wien,<br />

gemeinde.wien.) vorbehalten.<br />

Wann die Nutzung<br />

der .wien top-level-domain<br />

möglich ist, ist derzeit noch<br />

nicht fix, Geschäftsführer<br />

Ronald Schwärzler ist zuversichtlich,<br />

dass das Verfahren<br />

vor der ICANN im 2.<br />

Quartal 2013 beendet wird<br />

und damit die sunrise period<br />

beginnen kann.<br />

Der Weg zur TLD –<br />

kein Spaziergang<br />

Dass es bei Registrierung<br />

einer eigenen top-leveldomain<br />

nicht mit zwei<br />

Clicks getan ist, versteht<br />

sich von selbst: ca. 2.000<br />

Anträge liegen im jetzigen<br />

Verfahren vor der ICANN,<br />

allein die Anmeldungskosten<br />

haben für .wien lt.<br />

Schwärzler 185.000 US<br />

Dollar betragen. Der<br />

wirtschaftliche Erfolg hängt<br />

nach seiner Einschätzung<br />

neben der Größe der angesprochenen<br />

Community<br />

auch mit der Länge des<br />

Domainnamens zusammen;<br />

insofern ist es kein Zufall,<br />

dass die Bundesländer<br />

mit den kürzesten Ländernamen<br />

- Tirol und Wien -<br />

den ersten Schritt gewagt<br />

haben. Ob diesem Beispiel<br />

andere Bundesländer,<br />

Regionen oder vielleicht<br />

sogar Orte folgen werden?<br />

Die Entwicklung der Projekte<br />

in Tirol und Wien wird<br />

sicherlich mit Interesse<br />

verfolgt werden – das<br />

letzte Wort wird allerdings<br />

im kalifornischen<br />

Marina del Rey, dem Sitz<br />

von ICANN, gesprochen<br />

werden.<br />

2 | 12 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 23


EUROPA<br />

EuRegio-Rat befasst sich intensiv mit der Energiewende<br />

Rund 50 Vertreter aus den Mitgliedsgemeinden sowie eine große Zahl von Ehrengästen<br />

konnten EuRegio-Präsident Landrat Georg Grabner und Bürgermeister Peter Schröder<br />

beim 31. EuRegio-Rat am 26.04.<strong>2012</strong> in der Stadt Oberndorf begrüßen.<br />

Schwerpunkt der Veranstaltung war das Thema „Energielandschaft im Umbruch –<br />

kommunale Entwicklungsmöglichkeiten“.<br />

EuRegio-Präsident Landrat Georg Grabner (li.) und Vizepräsident Dr. Emmerich Riesner (r.)<br />

danken (v.l.) Dr. Thorsten Böhm (Energie- und Umweltzentrum Allgäu), DI Michael Strebl<br />

(Salzburg AG) und DI Herfried Harreiter (Österreichisch-Bayerische Kraftwerke AG) für ihre<br />

informativen Beiträge zum Thema „Energielandschaft im Umbruch – kommunale Entwicklungsmöglichkeiten“<br />

beim EuRegio-Rat in Oberndorf.<br />

zum Neubau oder zur<br />

effizienten Energienutzung<br />

werden Bildungskurse zu<br />

unterschiedlichen Themen<br />

für Energieberater, Planer<br />

oder Hausmeister ebenso<br />

angeboten wie etwa ein<br />

Energiemanagement, um<br />

den Energieverbrauch in<br />

Liegenschaften zu reduzieren.<br />

Darüber hinaus werden<br />

Landkreise, Städte und<br />

Gemeinden bei der Erstellung<br />

und Umsetzung von<br />

Klimaschutzkonzepten unterstützt<br />

und begleitet.<br />

Bei der Vorstellung der Stadt<br />

Oberndorf betonte Oberndorfs<br />

Bürgermeister Peter<br />

Schröder insbesondere die<br />

gute grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit mit der<br />

Stadt Laufen als „gelebte<br />

EuRegio“, die sich auch in<br />

vielen Projekten wie etwa<br />

dem EU-geförderten Europasteg<br />

zeigt. Dieses verbindende<br />

Element konnten<br />

die Gäste bereits vor der<br />

Sitzung bei einem geführten<br />

Rundgang durch beide<br />

Städte in natura begutachten.<br />

Nach den Regularien hielt<br />

EuRegio-Präsident Land-<br />

rat Georg Grabner für den<br />

Hauptpunkt der Versammlung<br />

fest, dass die Kommunen<br />

und Regionen bei der<br />

Umstellung von fossilen<br />

Brennstoffen und Atomstrom<br />

auf erneuerbare Energien<br />

einen wichtigen Beitrag<br />

leisten können und<br />

müssen. „Energie einsparen<br />

ist der erste wichtige Schritt,<br />

wird aber alleine zu wenig<br />

sein. Wir müssen uns auch<br />

Beispiele und modellhafte<br />

Vorgehensweisen aus der<br />

eigenen EuRegio sowie aus<br />

anderen Regionen ansehen,<br />

wenn es um die Nutzung erneuerbarer<br />

Energieträger,<br />

um die intelligente Verknüpfung<br />

von Stromproduktion<br />

und individuellem Verbrauch<br />

und um die Energieberatung<br />

für den Bürger<br />

geht.“, leitete Grabner die<br />

Reihe der Vorträge ein.<br />

Thorsten Böhm vom Energieund<br />

Umweltzentrum Allgäu<br />

eza! aus Kempten beleuchtete<br />

Rolle und Aufgaben<br />

einer regionalen Energieagentur.<br />

Die eza! wurde 1998<br />

gegründet und hat derzeit<br />

35 Mitarbeiter. Neben der<br />

Hauptaufgabe der Energieberatung<br />

für Privatpersonen<br />

zur Sanierung von Altbauten,<br />

Mittlerweile benötigt die eza!<br />

nur noch 5 Prozent ihres<br />

Kapitalbedarfs von den Anteilseignern,<br />

der Rest wird<br />

über Eigenmittel bestritten.<br />

Mit mehreren Partnern in<br />

Vorarlberg wird zusätzlich an<br />

grenzüberschreitenden Projekten<br />

gearbeitet, wie etwa<br />

im Servicepaket „Nachhaltig<br />

Bauen und Sanieren“.<br />

Michael Strebl, Leiter des<br />

Bereiches Netze bei der<br />

Salzburg AG, informierte die<br />

Gäste über ein Modellvorhaben<br />

in der EuRegio-<br />

Gemeinde Köstendorf.<br />

Ausgehend von einem<br />

10-Punkte-Programm der<br />

Salzburg AG zur Energie-<br />

24 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12


EUROPA<br />

wende in Salzburg werden<br />

dort gemeinsam mit der Bevölkerung<br />

sogenannte „smart<br />

grids“ aufgebaut, also intelligente<br />

Netze, um das<br />

fluktuierende Stromangebot<br />

aus der Produktion bei erneuerbaren<br />

Energien mit der<br />

individuellen Stromnachfrage<br />

zusammen zu führen. Ziel ist<br />

es, auf jedem zweiten Dach<br />

eine Photovoltaikanlage und<br />

in jeder zweiten Garage ein<br />

Elektroauto zu haben und<br />

ohne Komfortverlust für die<br />

Kunden Stromangebot und<br />

-nachfrage in Einklang zu<br />

bringen. Eine Förderung erfolgt<br />

durch den Klima- und<br />

Energiefonds, das Land<br />

Salzburg und Electrodrive<br />

Salzburg. Der Eigenanteil<br />

pro Teilnehmer beträgt 3.000<br />

– 5.000 €. Das Interesse der<br />

Bevölkerung ist sehr groß,<br />

alle verfügbaren Anlagen<br />

sind bereits vergeben.<br />

DI Herfried Harreiter von der<br />

Österreichisch-Bayerische<br />

Kraftwerke AG (ÖBK) stellte<br />

die aktuellen Überlegungen<br />

seines Unternehmens zur<br />

Sanierung und energetischen<br />

Nutzung der Unteren<br />

Salzach mit innovativen<br />

Lösungen vor. Die ÖBK,<br />

1950 gegründet und je zur<br />

Hälfte im Besitz von E.ON<br />

und österreichischer Verbund<br />

AG verfolgt das Ziel<br />

der energetischen Nutzung<br />

der Wasserkraft an den<br />

Grenzflüssen Inn, Salzach<br />

und Saalach. Nachdem die<br />

Regulierung der Salzach zu<br />

massiven Eintiefungen mit<br />

drohendem und teilweise<br />

bereits erfolgtem Sohldurchschlag<br />

führte, schlägt die<br />

ÖBK für das Tittmoninger<br />

und das Freilassinger<br />

Becken Maßnahmen vor, die<br />

die Flusssanierung und die<br />

Energienutzung kombinieren.<br />

Ein Querbauwerk mit beweglichen<br />

Erzeugungsmodulen<br />

ist im Freilassinger Becken<br />

angedacht. Neben einer sehr<br />

guten Umweltverträglichkeit<br />

ohne Stauhaltung ist auch<br />

eine Radwegvernetzung<br />

zwischen Bayerischer und<br />

<strong>Salzburger</strong> Seite integriert.<br />

Im Tittmoninger Becken<br />

könnte ein Fließgewässerkraftwerk<br />

als Teil der wasserwirtschaftlichen<br />

Sanierung<br />

an bis zu drei Standorten<br />

realisiert werden. Sowohl die<br />

Maßnahme im Freilassinger<br />

als auch die im Tittmoninger<br />

Becken würde den jährlichen<br />

Strombedarf von jeweils<br />

ca. 25.000 Haushalten abdecken,<br />

wäre ökologisch<br />

durchgängig und hochwassersicher.<br />

In der anschließenden Diskussion<br />

zeigte sich große<br />

Zustimmung zu den vorgeschlagenen<br />

Energienutzungsmöglichkeiten<br />

an<br />

der Salzach, ebenso wie zur<br />

Idee einer grenzübergreifenden<br />

Energieagentur und<br />

–beratung in der EuRegio.<br />

Die Ergebnisse aus dem<br />

Modellprojekt in Köstendorf<br />

sollen bei einer nächsten Eu-<br />

Regio-Ratssitzung im Frühjahr<br />

2013 in Augenschein<br />

genommen werden. Bürgermeister<br />

Hans-Jörg Birner lud<br />

anschließend die Versammlung<br />

des EuRegio-Rates zur<br />

Herbstsitzung <strong>2012</strong> in seine<br />

Gemeinde Kirchanschöring<br />

im Landkreis Traunstein ein.<br />

EuRegio-Geschäftsführer<br />

Steffen Rubach gab einige<br />

kurze Erläuterungen zum<br />

Geschäftsjahr 2011, in dem<br />

es wieder eine Fülle von<br />

Veranstaltungen gab, wie<br />

etwa die Berufs-Info-Messe<br />

BIM, den Girls´ Day, den Eu-<br />

Regio Dialog mit 6 Firmenbesuchen,<br />

den Mundartleseabend<br />

„bald hinum-bald<br />

herum“, die Fachtagung<br />

für Natur- und Umweltentwickelung<br />

oder die EuRegio-<br />

Chronistenseminare. Inhaltlich<br />

bildeten sich etwa die<br />

Schwerpunkte Sicherheit mit<br />

der EuRegio-Kindersicherheitsolympiade<br />

und dem 2.<br />

Eu-Regio-Sicherheitssymposium,<br />

oder Bürgerschaftliches<br />

Engagement mit einer<br />

Fachveranstaltungin Traunstein<br />

und Exkursionen in 3<br />

EuRegio-Gemeinden heraus.<br />

Ferner wurden zwei<br />

wichtige EuRegio-Projekte,<br />

nämlich die Machbarkeitsstudie<br />

EuRegioBahnen und<br />

der Premiumwanderweg<br />

SalzAlpenSteig Chiemsee-<br />

Königssee-Hallstätter See erfolgreich<br />

zur EU-Förderung<br />

über INTERREG IV A<br />

Bayern/Österreich beantragt,<br />

so dass allein für diese beiden<br />

Projekte in den kommenden<br />

Jahren etwa eine Million<br />

Euro EU-Förderungen in die<br />

Region fließen werden.<br />

EU – GemeinderätInnen Seminar in Salzburg<br />

Im Zuge der Europa-<br />

Gemeinderäte-Initiative des<br />

Außenministeriums und der<br />

Vertretung der EU Kommission<br />

finden maßgeschneiderte EU-<br />

Trainingsseminare für die<br />

österreichischen Europa-<br />

GemeinderätInnen statt. Die<br />

Initiative EU Gemeinderäte<br />

gibt es seit Anfang 2010, die<br />

bisherigen Seminare fanden<br />

in St. Pölten, Linz, Schladming<br />

und vom 29. bis 30.<br />

März <strong>2012</strong> in Salzburg statt.<br />

Die zahlreichen teilnehmenden<br />

EU GemeinderätInnen<br />

konnten an den<br />

beiden Tagen unter anderem<br />

mit Experten aus Bund, Land,<br />

Vertretungsstellen in Brüssel<br />

sowie diversen anderen<br />

Institutionen die Möglichkeiten<br />

aktiver kommunaler<br />

Mitgestaltung der europäischen<br />

Politik, konkrete EU<br />

Förderprogramme für die<br />

Gemeinden und Städte, sowie<br />

aktuelle Fragen rund um<br />

aktuelle Entwicklungen in<br />

der Europäischen Union<br />

diskutieren. Die EU-Trainingsseminare<br />

sollen die tägliche<br />

Arbeit der Europa-Gemeinde-<br />

rätInnen mit ihren Bürger-<br />

Innen vor Ort unterstützen<br />

und erleichtern. Neben der<br />

Vermittlung von kommunalrelevantem<br />

EU Wissen<br />

liegt das Hauptaugenmerk<br />

auch auf der Etablierung<br />

eines Netzwerkes von EU<br />

ExpertInnen, auf das bei Bedarf<br />

zurückgegriffen werden<br />

kann. Neben den Seminaren<br />

werden den TeilnehmerInnen<br />

der Initiative ua auch Reisen<br />

nach Brüssel und Newsletter<br />

zu aktuellen Themen geboten.<br />

Nähere Informationen zur EU Gemeinderätinitiative finden<br />

sie auf der Homepage des Außenministeriums unter<br />

http://www.bmeia.gv.at/aussenministerium/aussenpolitik/europa/europa-gemeinderaete.html<br />

2 | 12 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 25


EUROPA<br />

Europäischer Klimaschutzpreis<br />

geht an 6 Gemeinden und<br />

eine Region in Österreich<br />

Wieselburg, Gallneukirchen, Großschönau, Kötschach-Mauthen, Seeham, Schwaz und<br />

die Region Bucklige Welt in Niederösterreich wurden vom Klimabündnis Europa mit dem<br />

Climate Star ausgezeichnet.<br />

Seeham (Salzburg): Projekt „Das Biodorf Seeham“<br />

Kategorie bis 10.000 EinwohnerInnen<br />

Über 80% Bioanteil in der<br />

Landwirtschaft. Ein auf Naturerlebnis<br />

und Urlaub am Biobauernhof<br />

ausgerichtetes<br />

Tourismuskonzept. Ein Biohotel,<br />

eine Biopension, acht<br />

Biobauernhöfe, der 1. biofaire<br />

Laden Österreichs, eine<br />

Bio-Getreidemühle, eine Bio-<br />

Käserei, eine Kräuterwelt<br />

mit Bio-Naturgarten, ein Bio-<br />

Großhandel und ein Weinhändler<br />

mit Biowein. Dazu<br />

noch die Seehamer Biotage<br />

mit jährlich 35 Veranstaltungen.<br />

Nicht zu vergessen<br />

die Bioheuregion - Seeham<br />

ist Teil der größten Heumilchregion<br />

Europas. Nach<br />

langjähriger Vorarbeit zur Erreichung<br />

der Umwelt- und Bioausrichtung<br />

in der Gemeinde<br />

ist jetzt das große<br />

Ziel im Visier. Seeham will<br />

das 1. Biodorf in Österreich<br />

werden. Und auch in diesen<br />

Prozess wird die Bevölkerung<br />

genauso wie die<br />

lokale Wirtschaft und die<br />

Landwirtschaft eingebunden.<br />

Zukunftsdialoge<br />

wurden abgehalten, um die<br />

BürgerInnen mit<br />

dem Thema zu<br />

konfrontieren und<br />

Ideen und Gedanken<br />

einzuarbeiten.<br />

Diese<br />

Ideen wurden in<br />

einem Workshop<br />

zusammengefasst<br />

und der Gemeindevertretung<br />

präsentiert.<br />

Die Gemeinde<br />

hat sich im<br />

September 2011<br />

einstimmig für das<br />

„Biodorf“ ausgesprochen.<br />

Die Eckpunkte<br />

des neuen<br />

Leitbildes wurden beim Dorffest<br />

vorgestellt und an alle<br />

Haushalte versandt. Die<br />

Zertifizierung zum 1. Biodorf<br />

soll in Kürze starten.<br />

Das Klimabündnis ist das<br />

größte kommunale Klimaschutz-Netzwerk<br />

Europas.<br />

Die globale Partnerschaft<br />

verbindet mehr als 1.600<br />

Gemeinden aus 18 Ländern<br />

in Europa mit Indigenen<br />

Völkern der Regenwälder<br />

in Südamerika. In Österreich<br />

haben sich 927 Gemeinden,<br />

675 Betriebe und 292<br />

Schulen & Kindergärten zur<br />

Reduktion der Treibhausgase<br />

und zum Schutz der<br />

Regenwälder verpflichtet.<br />

www.klimabuendnis.at<br />

Seeham in Salzburg,<br />

1.600 EinwohnerInnen,<br />

Klimabündnis-Gemeinde<br />

seit 2004<br />

Kontakt:<br />

Gemeinde Seeham<br />

Bürgermeister<br />

Peter Altendorfer,<br />

T: +43-6217-5525-0,<br />

M: buergermeister@seeham.at<br />

www.biowelt.sub.cc<br />

www.climate-star.org<br />

Rückfragen: Hannes Höller,<br />

Klimabündnis Österreich,<br />

T: 0664 / 85 39 409,<br />

M: presse@klimabuendnis.at<br />

26 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12


ÖSTERREICH<br />

EUROPA<br />

Neubau Maschinenring-Zentrale in St. Johann<br />

- bezahlte Anzeige -<br />

Der Neubau der Maschinenring-Firmenzentrale<br />

in St.<br />

Johann schreitet zügig voran,<br />

die Fertigstellung ist mit<br />

Oktober terminisiert.<br />

Das zum Großteil in Holzbauweise<br />

errichtete 3-geschoßige<br />

Bürogebäude wird die<br />

neue Heimstätte des Maschinenring<br />

Salzburg sowie des<br />

Maschinenring Pongau.<br />

Geschäftsführer Rudolf Huber<br />

konnte den für Energiefragen<br />

zuständigen Landesrat<br />

Sepp Eisl anlässlich einer<br />

Baustellenbesichtigung über<br />

das außerordentliche Energiekonzept<br />

informieren: „Wir<br />

werden das gesamte Gebäude<br />

ganzjährig ausschließlich<br />

über eine Solaranlage beheizen.<br />

Die gewonnene Wärme-<br />

Energie wird mittels Betonkernaktivierung<br />

gespeichert<br />

und im Bedarfsfall zur Beheizung<br />

und Warmwasseraufbereitung<br />

genutzt.“<br />

Foto: Maschinenring<br />

LR Sepp Eisl zeigte sich vom vorbildlichen Energiekonzept<br />

der neuen Zentrale des Maschinenring in St.<br />

Johann überzeugt. V.l.n.r.: MR-Landesobmann Thomas<br />

Liess, der Obmann des MR Pongau Titus Pfuner,<br />

LR Sepp Eisl, Geschäftsführer Rudolf Huber sowie<br />

der Obmann der Pongauer Bezirksbauernkammer<br />

Silvester Gfrerer.<br />

Foto: Maschinenring<br />

Der Neubau der MR-Zentrale in St. Johann wird<br />

durch seine moderne Holzbauweise auch architektonisch<br />

für Aufmerksamkeit sorgen.<br />

„Der Maschinenring<br />

Salzburg<br />

hat sich in den<br />

letzten Jahren<br />

zu einem wichtigen<br />

Dienstleitungsunternehmen<br />

entwickelt.<br />

Ein wesentlicher<br />

Faktor dieses<br />

Erfolges sind die<br />

vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Maschinenrings. Egal ob es um<br />

die Schneeräumung im Winter oder<br />

die Gartenpflege im Sommer geht, ist<br />

das Fachwissen der vielfach aus der<br />

Landwirtschaft stammenden MitarbeiterInnen<br />

sehr gefragt. Als Energie-Landesrat<br />

freut es mich auch, dass der Maschinenring<br />

auf eine nachhaltige und<br />

erneuerbare Energieversorgung der<br />

neuen Zentrale setzt. Wir sehen, dass<br />

es möglich ist auch Betriebsgebäude<br />

zu bauen die ohne zusätzliche Energie<br />

auskommen und nur durch die Kraft der<br />

Sonne mit Wäme versorgt werden. Diese<br />

Energieversorgung spart nicht nur<br />

viel Geld, sondern schafft auch Unabhängigkeit.“<br />

sagt Landesrat Sepp Eisl<br />

bei der Baustellenbesichtigung.<br />

Böschungsmähen<br />

Stadt Salzburg<br />

Außenanlagen<br />

Schwimmbad Thalgau<br />

Dienstleistungen im<br />

öffentlichen Raum!<br />

Reinigung von Tiefgaragen<br />

und Parkhäusern<br />

Rekultivierung<br />

nach Erdarbeiten<br />

Die Profis vom Land.<br />

Seitenstreifen-Mähen<br />

Großglockner Hochalpenstraße<br />

Fällung<br />

von Problembäumen<br />

Reinigung<br />

von Kanalschächten<br />

Baumpflege<br />

2 | 12 11 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 927


EUROPA<br />

EM: Österreichs Bürgermeister erreichen Platz 8<br />

schiedlichsten Nationan auch<br />

zum Austausch genutzt: Gemeindepartnerschaften<br />

wurden<br />

angebahnt und die Bürgermeister<br />

sprachen über die<br />

Unterschiede der Gemeindestrukturen,<br />

der Finanzen und<br />

des Amtsverständnisses der<br />

Bürgermeister zwischen Ost<br />

und West. Teamkoordinator<br />

Bürgermeister Robert Reiter<br />

aus Rauris zeigte sich nach<br />

der Rückkehr nach Österreich<br />

trotz des Ergebnisses erfreut:<br />

„Alles in allem war es<br />

ein wirklich gelungener Bewerb,<br />

der eine tolle Visitenkarte<br />

für die Bürgermeisterkollegen<br />

aus Polen ist und für<br />

die wirkliche EURO in Polen<br />

und der Ukraine einiges erwarten<br />

lässt“.<br />

Welches Land konnte<br />

wo landen?<br />

Tschechien<br />

Slowakei<br />

Italien<br />

Deutschland<br />

Polen I<br />

Ukraine<br />

Slowenien<br />

Österreich<br />

Polen II<br />

Südtirol<br />

Unterstützung<br />

erwünscht!<br />

Im Viertelfinale der Europameisterschaft<br />

der Bürgermeister<br />

in Polen war für die<br />

österreichischen Ortschefs<br />

diesmal Schluss. Dass sie<br />

trotzdem die Gewinner der<br />

Herzen sind, zeigte auch der<br />

Fairplay-Pokal, den sie nun<br />

in den heimischen Gemeindestuben<br />

platzieren dürfen.<br />

Österreichs Bürgermeister<br />

haben alles gegeben und<br />

doch nur den achten Platz<br />

erreicht. Die 20 Ortschefs,<br />

die für Österreich an den<br />

Start der Bürgermeister<br />

Fußball-EM in Polen gingen,<br />

erreichten nur das Viertelfinale.<br />

Gewonnen hat die<br />

Bürgermeister-EURO Tschechien,<br />

das die Slowakei in<br />

einem packenden Finale besiegte.<br />

Deutschland, das seit<br />

2008 nach der ersten EURO<br />

in Österreich regierender<br />

Bürgermeister-Fußball-Europameister<br />

war, hatte diesmal<br />

auch im kleinen Finale gegen<br />

Italien das Nachsehen.<br />

Altersdurchschnitt:<br />

52 Jahre<br />

Erklären lässt sich das österreichische<br />

Ergebnis leicht:<br />

Der Altersdurchschnitt unserer<br />

Kicker lag bei 52 Jahren,<br />

Österreichs Team hatte<br />

mit dem Altbürgermeister<br />

Gebhard Moser von Mils bei<br />

Imst, der 63 Jahre alt ist, auch<br />

den ältesten Fußballer in seinen<br />

Reihen. Trotzdem wurde<br />

der Einsatz der Ortschefs<br />

belohnt: Die österreichische<br />

Mannschaft erhielt den „Fairplay-Pokal“.<br />

„Für uns zählt<br />

nicht unbedingt der Platz.<br />

Es ist wichtig, dass die Bürgermeister<br />

aus ganz Österreich<br />

über die gemeinsame<br />

Leidenschaft, den Fußball,<br />

einmal zusammentreffen“,<br />

so Ardaggers Bürgermeister<br />

Johannes Pressl, der mit 42<br />

Jahren noch zu den jüngeren<br />

Teammitgliedern gehört.<br />

Nebenschauplatz Politik<br />

Neben der sportlichen Herausforderung<br />

wurde das<br />

Zusammentreffen der unter-<br />

Möchten Sie das<br />

Durchschnittsalter<br />

der österreichischen<br />

Bürgermeister-<br />

Fußballmannschaft<br />

senken? Sind Sie<br />

vielleicht ein begeisterter<br />

Fußballer?<br />

Das Bürgermeister-<br />

Nationalteam freut<br />

sich stets über neue<br />

Mitspieler. Bei<br />

Interesse melden Sie<br />

sich bitte bei Teamkoordinator<br />

Bürgermeister<br />

Robert Reiter<br />

(Tel.: 06544/6202-23;<br />

E-Mail:<br />

robert.reiter@rauris.at).<br />

28 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12


EUROPA<br />

Der SalzAlpenSteig verbindet Regionen<br />

Bild: EuRegio Salzburg -<br />

Berchtesgadener Land – Traunstein<br />

Weitere Infos:<br />

Gefördert von der Europäischen Union<br />

mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds<br />

für Regionale Entwicklung EFRE (INTERREG<br />

Mit dem INTERREG IV A-<br />

Projekt “SalzAlpenSteig<br />

Chiemsee Königssee Hallstätter<br />

See” soll das Erfolgsmodell<br />

“Premiumwanderweg”<br />

auf die Alpen im erweiterten<br />

EuRegio-Raum Salzburg<br />

– Berchtesgadener Land –<br />

Traunstein übertragen werden.<br />

Der erlebnisorientierte<br />

moderne Mittelgebirgswanderweg,<br />

kombiniert mit<br />

den grandiosen Landschaftsszenarien<br />

der Alpen, wird in<br />

Zukunft - mit einer Gesamtlänge<br />

von 230 km Leitweg<br />

und 33 Rundwegen à 10 km<br />

– Prien am Chiemsee mit<br />

Hallstatt im Salzkammergut<br />

verbinden. Ein neues Aushängeschild<br />

für die grenzüberschreitende<br />

Wanderregion<br />

soll entstehen;<br />

Regionen mit ihren Traditionen<br />

und Geschichten<br />

werden verbunden. Durch<br />

eine verstärkte Auslastung<br />

und eine Verlängerung der<br />

Saison für die Gastgeber<br />

kann die Region aktiv am<br />

boomenden Wandertourismusmarkt<br />

teilnehmen.<br />

Bis Mitte 2014 soll der “Premiumwanderweg”<br />

durch ein<br />

zuverlässiges und nutzerfreundliches<br />

Wanderleitsystem<br />

mit höchster Qualität<br />

in der Wegeführung, der<br />

Beschilderung und der<br />

Möblierung entstehen. Das<br />

erlebnisoptimierte Wanderangebot<br />

mit hoher regionaler<br />

touristischer Strahlkraft soll<br />

unter dem grenzüberschreitend<br />

verbindenden Kern-<br />

thema “Salz-Alpen” neue<br />

Gäste anziehen. Besonders<br />

soll die Zielgruppe der Genuss-<br />

und Gelegenheitswanderer<br />

(d.h. Familien sowie<br />

kulturinteressierte und<br />

naturverbundene Gäste,<br />

die das Wandern auf einer<br />

Höhenlage von 1000 m in<br />

der Region entdecken und<br />

genießen wollen) wirksam<br />

angesprochen werden.<br />

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung,<br />

die Anfang Mai<br />

im Kongresshaus Berchtesgaden<br />

stattgefunden hat,<br />

haben die Projektpartner<br />

über das EU-geförderte<br />

INTERREG IV A-Projekt informiert.<br />

Bei dieser Gelegenheit<br />

wurde auch ein Erfahrungsaustausch<br />

mit dem Projektleiter<br />

des INTERREG-<br />

Projektes „Lech Weg –<br />

Wandern am Fluss des<br />

Lebens“, das sich seit 2010<br />

Michael Grießer,<br />

Tourismusregion<br />

Berchtesgaden-Königssee,<br />

Tel.: +49/8652/967-101 und<br />

Ute Nagl-Estermann, EuRegio<br />

Salzburg -<br />

Berchtesgadener Land -<br />

Traunstein,<br />

Tel.: +49/8654/772-107<br />

in der Umsetzungsphase befindet,<br />

organisiert.<br />

Lead-Partner des Projektes<br />

ist der Zweckverband<br />

Tourismusregion Berchtesgaden-Königssee.<br />

Projektpartner<br />

sind Gästeservice<br />

Tennengau, Dachstein<br />

Salzkammergut, Chiemgau<br />

Tourismus e.V. sowie Chiemsee<br />

Alpenland Tourismus.<br />

Als Ko-Finanzierungspartner<br />

fungieren die Kur GmbH Bad<br />

Reichenhall und das Land<br />

Oberösterreich.<br />

2 | 12 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 29


SERVICE<br />

„Unser Schulbuffet“ –<br />

Voll gut die Jause!<br />

Eine österreichweite Initiative<br />

des Gesundheitsministeriums<br />

Seit Jahresbeginn stellt das Gesundheitsministerium<br />

ein mobiles Beratungsteam für<br />

Schulbuffets zur Verfügung – es herrscht<br />

große Nachfrage in ganz Österreich.<br />

I n<br />

acht<br />

von zehn<br />

österreichischen Schulen<br />

ab der 5. Schulstufe gibt es<br />

ein Schulbuffet. Es ist daher<br />

wesentlich, was am Schulbuffet<br />

angeboten wird. Vor<br />

allem wenn man bedenkt,<br />

dass jedes dritte Schulkind<br />

nicht oder kaum etwas<br />

frühstückt. Gerade bei den<br />

Zwischenmahlzeiten werden<br />

häufig die größten „Ernährungsfehler“<br />

gemacht,<br />

was letztlich dazu führt, dass<br />

sich unsere Kinder und Jugendlichen<br />

zu fett, zu salzig<br />

und zu süß ernähren.<br />

Gesündere Wahl am<br />

Schulbuffet soll<br />

die leichtere werden<br />

Ausgewogene Ernährung<br />

ist ein Grundpfeiler der Gesundheit.<br />

Ein gesünderes<br />

Angebot am Schulbuffet, das<br />

zudem schmeckt, ist zur Aufrechterhaltung<br />

der Lernfreude<br />

und Leistungsfähigkeit<br />

besonders wichtig. Gesundheitsminister<br />

Alois Stöger<br />

hat daher bereits im Vorfeld<br />

der Initiative mit der „Leitlinie<br />

Schulbuffet“ einen<br />

wissenschaftlich<br />

fundierten und an<br />

den Grundregeln für eine<br />

gesunde Ernährung orientierten<br />

Standard für Buffets<br />

erarbeiten lassen.<br />

Mit der österreichweiten Initiative<br />

„Unser Schulbuffet“<br />

unterstützt das Gesundheitsministerium<br />

nun österreichweit<br />

Buffetbetriebe, die Leitlinie<br />

in die Praxis umzusetzen.<br />

Ziel ist, das Warenangebot<br />

am Schulbuffet<br />

Schritt für Schritt gesünder<br />

zu gestalten.<br />

Die Initiative läuft bis Ende<br />

2013 und reiht sich als weitere<br />

Maßnahme in den Nationalen<br />

Aktionsplan Ernährung<br />

(NAP.e) ein. Sie wird aus<br />

Mitteln der Bundesgesundheitsagentur<br />

finanziert.<br />

Mobiles Beratungsteam<br />

unterstützt vor Ort<br />

Interessierte Schulbuffets<br />

erhalten persönliche Unterstützung.<br />

Ein mobiles Beratungsteam<br />

arbeitet vor Ort<br />

individuelle Umsetzungsvorschläge<br />

aus, die für die jeweilige<br />

Situation passen d.h.<br />

praxisnahe, nachhaltig und<br />

wirtschaftlich rentabel sind.<br />

„Wir helfen Betreiberinnen<br />

und Betreibern nicht nur<br />

ausgewogene und schmackhafte<br />

Angebote zu kreieren,<br />

sondern unterstützen sie<br />

auch bei verkaufsfördernden<br />

Maßnahmen“, so der mobile<br />

Berater für das Bundesland<br />

Salzburg, der Ernährungswissenschafter<br />

Mario Proske.<br />

Kleine Schritte<br />

mit großem Gewinn<br />

Es reichen oft schon kleine<br />

Veränderungen im Angebot<br />

und bei der Präsentation, um<br />

große gesundheitliche Wirkungen<br />

zu erzielen, das bestätigt<br />

die Praxis des mobilen<br />

Beratungsteams. Aber ohne<br />

erhobenen Zeigefinger, denn<br />

das Ziel ist ja, dass Schülerinnen<br />

und Schüler den Weg<br />

der Veränderung auch mitgehen.<br />

Verbote hingegen<br />

bewirken meist das Gegenteil,<br />

sie ziehen die Aufmerksamkeit<br />

der Jugendlichen<br />

auf sich.<br />

Auszeichnung für<br />

engagierte Buffetbetriebe<br />

Das Engagement der Schulbuffets<br />

soll auch belohnt werden.<br />

Unternehmen, die sich<br />

bemühen, an ihrer Schule<br />

ein ausgewogenes Buffet<br />

anzubieten, werden mit<br />

einer Auszeichnungsurkunde<br />

des Bundesministeriums<br />

für Gesundheit geehrt und<br />

namentlich auf der Website<br />

der Initiative genannt.<br />

Sie können uns unterstützen!<br />

Damit möglichst viele Schülerinnen<br />

und Schüler von der<br />

Initiative profitieren, ist es<br />

30 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12


SERVICE<br />

wichtig, mit allen im Schulalltag<br />

beteiligten Personen<br />

aktiv zusammenzuarbeiten.<br />

Naturgemäß liegt es im<br />

Interesse der Eltern, dass<br />

ihre Kinder in einem gesunden<br />

Schulumfeld aufwachsen.<br />

Sie alle können die<br />

Initiative „Unser Schulbuffet“<br />

maßgeblich unterstützen,<br />

indem Sie den Buffetbetrieb<br />

der jeweiligen Schule auf<br />

eine Anmeldung bei „Unser<br />

Schulbuffet“ aktiv hinweisen.<br />

Die Teilnahme an der<br />

Initiative ist kostenlos.<br />

Informationen<br />

und Anmeldung<br />

zu „Unser Schulbuffet“<br />

auf der Website<br />

www.unserschulbuffet.at<br />

oder unter 0810 810 227<br />

(MO – FR von 9 – 15 Uhr,<br />

max. € 0,1/Min.).<br />

VERGABERECHT<br />

Arno Kahl, Sigmund Rosenkranz<br />

Format: 13,5 x 20 cm<br />

ISBN: 978-3-902638-79-3<br />

Publikationsdatum: 03.05.<strong>2012</strong><br />

Buchumfang: XXII, 163 Seiten, € 24,90<br />

Das Vergaberecht ist ein auch für die Gemeinden bedeutsames Rechtsgebiet.<br />

Dies wird schon am geschätzten Volumen der öffentlichen Auftragsvergaben<br />

von rund 60 Milliarden Euro pro Jahr in Österreich deutlich. Auch die<br />

Gemeinden sind in erheblichem Maß als öffentliche Auftraggeber tätig.<br />

Umso problematischer erscheint es, dass es sich beim Vergaberecht um eine<br />

komplexe und in der Praxis sich oft als kompliziert erweisende Materie handelt.<br />

Hinzu kommt, dass es im Vergaberecht innerhalb weniger Jahre sehr häufig zu – teilweise weitreichenden –<br />

Änderungen kommt. Auch im Jahr <strong>2012</strong> brachte eine Novelle zum Bundesvergabegesetz 2006 diverse Neuerungen,<br />

wie beispielsweise ein gänzlich neues Verfahren zur Auftragsvergabe im so genannten Unterschwellenbereich<br />

(„Direktvergabe mit vorheriger Bekanntmachung“).<br />

Öffentliche Auftraggeber allgemein und Gemeinden im Besonderen droht stets die Gefahr, wichtige Projekte nicht oder<br />

nicht zeitgerecht umsetzen zu können, wenn ihnen bei der Auftragsvergabe Fehler unterlaufen.<br />

Das vorliegende Buch von Kahl/Rosenkranz liefert eine allgemein verständliche Einführung in die komplexe Materie<br />

des Vergaberechts. Für alle Rechtsanwender finden sich zahlreiche nützliche Informationen, zuverlässige Lösungen<br />

für häufig auftretende Fragen werden vorgezeichnet. Das Buch enthält umfassende Übersichten und Tabellen zu den<br />

für Auftraggeber wichtigen Bereichen.<br />

Im praktischen Format gehalten und mit einem speziellen Schlussteil zu den jeweiligen Vergaberechtsschutzgesetzen<br />

der Länder (inklusive Tabellen) erweist sich das Buch als nützlicher Begleiter für alle, die sich mit dem Vergaberecht<br />

beschäftigen.<br />

2 | 12 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 31


SERVICE<br />

EMAS für Gemeinden, Verbände<br />

und öffentliche Einrichtungen<br />

Ökologisch aktive Gemeinde durch Umweltmanagement?<br />

Umweltprojekte in öffentlichen Einrichtungen mit Zertifikat?<br />

Eine sechstägige EMAS Workshop-Reihe ermöglicht die Zertifizierung<br />

und zeigt ökologische Maßnahmen auf, die sich rechnen.<br />

Das Lebensministerium unterstützt gemeinsam mit dem ÖWAV und umwelt<br />

service salzburg als Kooperationspartner alle <strong>Salzburger</strong> Gemeinden,<br />

Verbände und öffentlichen Einrichtungen.<br />

32 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12<br />

EMAS ist ein freiwilliges Umweltmanagementsystem<br />

auf<br />

gesetzlicher Basis, mit dem<br />

kontinuierlich Verbesserungen<br />

im Umweltbereich erreicht<br />

werden können. Die<br />

Abkürzung EMAS steht für<br />

„Eco-Management and Audit<br />

Scheme“. Grundlage ist die<br />

EMAS Verordnung (EG Nr.<br />

1221/2009). Alle Organisationen<br />

des öffentlichen<br />

Sektors und der Privatwirtschaft<br />

können sich da-


SERVICE<br />

ran beteiligen. Sind alle Anforderungen<br />

erfüllt, so wird<br />

die Organisation bzw. die<br />

Einrichtung in ein öffentlich<br />

zugängliches Register eingetragen<br />

und darf das EMAS-<br />

Logo verwenden.<br />

Umweltschutz,<br />

der sich rechnet<br />

Die Beweggründe von Gemeinden,<br />

Verbänden und<br />

öffentlichen Einrichtungen,<br />

sich an EMAS zu beteiligen<br />

sind vielfältig und hängen<br />

vom Nutzen und was<br />

damit erreicht werden soll<br />

ab. Beispielsweise werden<br />

Kostensenkungen erzielt:<br />

Reduzierung des Wasserund<br />

Energieverbrauchs,<br />

Optimierung des Einsatzes<br />

von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen,<br />

geringere Abfallmengen,<br />

optimierte Abläufe,<br />

Kooperationen in der<br />

Beschaffung, etc. „Bei den<br />

Erhebungen im Rahmen von<br />

EMAS werden Mengen und<br />

direkte Umweltauswirkungen<br />

von zB Abfällen oder Abwasser<br />

sichtbar. Verbesserungspotenziale<br />

zeigen sich auf.<br />

Damit ist die Umsetzung in<br />

den meisten Fällen nicht nur<br />

ökologisch, sondern auch<br />

ökonomisch sinnvoll“, so<br />

Franz Kendler, Geschäftsführer<br />

des Gemeindeverbandes<br />

Abfall- und Umweltberatung<br />

Flachgau.<br />

Image und Kommunikation<br />

als Schlüssel zum Erfolg<br />

Auch die Sicherstellung der<br />

Rechtskonformität, Imagegewinn<br />

und Wettbewerbsvorteile<br />

sind weitere gute<br />

Gründe dafür, sich an EMAS<br />

zu beteiligen. Ein Sprichwort<br />

sagt: „Tue Gutes und rede darüber!“<br />

Das gilt auch für den<br />

Umweltbereich. Christoph<br />

Schaffenrath, Umweltbeauftragter<br />

der Marktgemeinde<br />

Telfs sieht die Kommunikation<br />

als Schlüssel zum Erfolg!<br />

Die Marktgemeinde Telfs,<br />

mit rund 15.000 Einwohnern<br />

drittgrößter Ort in Tirol,<br />

war die erste Verwaltungseinrichtung<br />

im Westen<br />

Österreichs, die sich am<br />

Umweltmanagementsystem<br />

nach EMAS beteiligt hat.<br />

„Gerade für eine Kommune<br />

als öffentliche Institution und<br />

der damit verbundenen Vorbildwirkung<br />

spielt die externe<br />

Kommunikation mit den<br />

Bürgern eine zentrale Rolle<br />

und dient dazu, die Umweltleistung<br />

klar und transparent<br />

nach außen hin darzustellen“,<br />

ist Schaffenrath<br />

überzeugt. Unter anderem<br />

führte die aktive Informationsarbeit<br />

in Telfs zu einer Eindämmung<br />

des Abfallaufkommens.<br />

Das Lebensministerium unterstützt<br />

gemeinsam mit dem<br />

ÖWAV und umwelt service<br />

salzburg als Kooperationspartner<br />

<strong>Salzburger</strong> Gemeinden<br />

und öffentliche Einrichtungen.<br />

In einer 6-tätigen<br />

Workshop-Reihe wird erarbeitet,<br />

wie ein Umweltmanagement<br />

nach EMAS mit<br />

vertretbarem Aufwand aufgebaut<br />

werden kann. Mit einer<br />

geringen Teilnahmegebühr<br />

können pro Einrichtung zwei<br />

Vertreter teilnehmen.<br />

Bei Bedarf können für weitere<br />

Beratungsleistungen die geförderten<br />

Angebote von umwelt<br />

service salzburg in Anspruch<br />

genommen werden.<br />

In den vier Bereichen Energie,<br />

Abfall- und Ressourcenmanagement,<br />

Mobilität und<br />

Umweltmanagement übernimmt<br />

umwelt service salzburg<br />

50 Prozent der Beratungskosten.<br />

Die neue Workshop-Reihe<br />

„Mit EMAS zu ökologisch aktiven<br />

Gemeinden, Verbänden<br />

und öffentlichen Einrichtungen“<br />

beginnt im Herbst<br />

<strong>2012</strong>.<br />

Kostenbeitrag: Das Projekt<br />

wird aus Mitteln des Lebensministeriums<br />

gefördert. ÖWAV-<br />

Mitglieder und Mitglieder des<br />

Österreichischen Gemeindebzw.<br />

Städtebundes: € 550,–<br />

(inkludiert 2 Personen pro<br />

Gemeinde/Verband/Einrichtung)<br />

Nichtmitglieder: € 750,–<br />

(inkludiert 2 Personen pro Gemeinde/Verband/Einrichtung)<br />

Der Kostenbeitrag beinhaltet:<br />

Teilnahme an den Workshops,<br />

Verpflegung während<br />

der Kaffeepausen, fachliche<br />

Betreuung während der und<br />

zwischen den Workshops,<br />

Unterlagen, Teilnahme an der<br />

Abschlussveranstaltung.<br />

ü<br />

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ü<br />

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ü<br />

Was bringt die 6-tägige<br />

Workshop-Reihe?<br />

Wissen und Werkzeuge, um das<br />

Umweltmanagement mit praktischen Arbeiten<br />

zwischen den Workshops in der teilnehmenden<br />

Einrichtung aufzubauen.<br />

Unterstützung beim Aufbau des<br />

Umweltmanagements durch das Projektteam.<br />

Einen Beratungstag vor Ort von eco4ward<br />

und denkstatt.<br />

Offenlegung von zahlreichen Verbesserungsund<br />

Einsparungspotenzialen.<br />

Rechtssicherheit im Umweltbereich.<br />

Einen intensiven Erfahrungsaustausch<br />

mit Vertretern anderer Einrichtungen.<br />

Qualifikation zum internen Umweltauditor<br />

(EMAS/ISO 14001).<br />

Vorbildwirkung für andere öffentliche<br />

Einrichtungen.<br />

Auszeichnung durch das Lebensministerium.<br />

Nähere Infos und das Programm finden Sie auf der<br />

Homepage von umwelt service salzburg<br />

www.umweltservicesalzburg.at,<br />

unter www.emas.gv.at oder unterwww.oewav.at.<br />

Telefonische Auskünfte:<br />

Elisabeth Seifert,<br />

Tel: 01/ 51 522 1723.<br />

Schriftliche Anmeldungen sind bereits mittels<br />

E-Mail möglich: martin.waschak@oewav.at.<br />

2 | 12 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 33


SERVICE<br />

Berufsreifeprüfung in Modulen<br />

am Abendgymnasium Salzburg<br />

Im Fernstudium wöchentlich 2 Abende<br />

Je nach Vorbildung 3 - 5 Semester Dauer<br />

Alle Prüfungen öffentlich rechtlich im Haus<br />

Kostenloser Unterrichtsbesuch im Modulsystem des Abendgymnasiums<br />

Das Abendgymnasium Salzburg<br />

kann auf eine langjährige<br />

und erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

mit Salzburgs<br />

Behörden bei der B-Matura<br />

hinweisen. Ca. 500 Beamte<br />

und Vertragsbedienstete<br />

haben diese sehr wichtige<br />

Qualifikation an unserer<br />

Schule erlangt. Viele davon<br />

haben im Anschluss die Vollmatura<br />

abgeschlossen.<br />

Mit einer BDG Novelle wurde<br />

2009 die B-Matura abgeschafft.<br />

Bereits begonnene<br />

Studien laufen bis 2013<br />

aus. Als Folge davon bietet<br />

nun das Abendgymnasium<br />

allen Beamten und Vertragsbediensteten<br />

in Gemeinden,<br />

Städten, Land und<br />

Bund durch den Besuch<br />

von Deutsch, Englisch und<br />

34 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 2 | 12<br />

Mathematik die Qualifikation<br />

„Berufsreifeprüfung“ an.<br />

Der Fachbereich wird gemeinsam<br />

festgelegt. Die<br />

Prüfungen finden vor der<br />

hausinternen Kommission<br />

statt. Der Ausbau zur Vollmatura<br />

(damit uneingeschränkte<br />

Studiermöglichkeit<br />

an allen Universitäten und<br />

Fachrichtungen im In- und<br />

Ausland) ist im Modulsystem<br />

möglich. In den drei Fächern<br />

ist der Besuch von jeweils maximal<br />

fünf Modulen vorgesehen,<br />

wobei auf die Vorkenntnisse<br />

Bedacht genommen<br />

wird und Verkürzungen<br />

möglich sind. Die Module<br />

werden vorwiegend im Fernstudium<br />

angeboten, sodass<br />

mit zwei Unterrichtsabenden<br />

pro Woche zu rechnen ist.<br />

Mithilfe unserer Lernplatt-<br />

Weitere Information gerne unter<br />

Tel. 0662/434575<br />

oder unter www.abendgymnasium.salzburg.at<br />

form können Übungen<br />

und Vorbereitungen extern<br />

erledigt werden und<br />

die Studierenden erhalten<br />

laufend ein Feedback der<br />

betreuenden Lehrer. Das<br />

Abendgymnasium Salzburg<br />

ist eine öffentlichrechtliche<br />

Schule und steht<br />

allen Berufstätigen über<br />

17 Jahren, die eine Matura<br />

anstreben, schulgeldfrei zur<br />

Verfügung.<br />

Anmeldung und Aufnahme:<br />

Voraussetzung ist der Abschluss<br />

einer Lehre oder<br />

einer zumindest dreijährigen<br />

mittleren Schule<br />

oder Krankenpflegeschule<br />

oder einer mindestens<br />

30 Monate umfassenden<br />

Schule für den medizinischtechnischen<br />

Fachdienst.<br />

Weiters können alle Beamte<br />

und Vertragsbedienstete mit<br />

Grundausbildung gem. BDG/<br />

VBG für A4, D, E2b, w2,<br />

MB002 oder V4/2 mit dreijähriger<br />

Dienstzeit aufgenommen<br />

werden.


SERVICE<br />

SAFETY-Tour <strong>2012</strong> Landesfinale in Laufen:<br />

die sicherste Volkschulklasse kommt aus Zederhaus!<br />

Erstmalig in der 13-jährigen Geschichte der Kindersicherheitsolympiade fand das<br />

Landesfinale in Bayern statt. Die Klassen aus Zederhaus und Laufen konnten das<br />

diesjährige Motto der SAFETY-Tour „Wer zuerst hilft – hilft am Besten“ am erfolgreichsten<br />

umsetzen, und dürfen somit beim Bundesfinale im Wiener Ernst-Happel-<br />

Stadion teilnehmen. Dort wird am 15. Juni die sicherste Klasse Österreichs ermittelt!<br />

Von mehr als 3600 TeilnehmerInnen qualifizierten sich 16 Klassen zum Landesfinale,<br />

darunter 5 Schulen aus dem bayrischen Raum, und stellten am 24. Mai <strong>2012</strong> am Sportplatz<br />

in Laufen, im Rahmen von packenden Wettbewerben ihr Sicherheitswissen und<br />

ihre Geschicklichkeit spielerisch unter Beweis.<br />

Bild: <strong>Salzburger</strong> Zivilschutzverband<br />

Siegerklasse Landesfinale <strong>2012</strong> VS Zederhaus im Bild vl. Wolfgang<br />

Hartl vom Zivilschutzverband, Bgm. Helmut Klose aus Puch, Ferdinand<br />

Haslinger AUVA Wien, Präsident des <strong>Salzburger</strong> Zivilschutzverbandes<br />

HR Manfred Rothschädl, Johann Krippl Ehrenpräsident<br />

der Wasserrettung, vorne Moderator Roman Kostrouch<br />

Die Safety Tour ist ein<br />

Teambewerb bei dem Kindern<br />

der 4. Klasse Volksschule<br />

bzw. Grundschule im<br />

Rahmen von Schnellraterunden,<br />

Radfahrparcours<br />

und Löschbewerben spielerisch<br />

das nötige Wissen<br />

für Ernstfälle beigebracht<br />

wird. Die Bewerbe werden<br />

von Leistungsschauen und<br />

Demonstrationen der Einsatzorganisationen<br />

umrahmt.<br />

Der Präsident des <strong>Salzburger</strong><br />

Zivilschutzverbandes HR<br />

Manfred Rothschädl erklärte<br />

zum Landesfinale: „Gute<br />

Nachbarschaft ist die Voraus-<br />

setzung für Sicherheit. Gerade<br />

hier bei der Sicherheitsolympiade<br />

können sich<br />

Freundschaften zwischen<br />

den Kindern, LehrerInnen<br />

und Schulen bilden. Die<br />

SchülerInnen lernen sowohl<br />

die österreichischen als<br />

auch die deutschen Notrufnummern,<br />

arbeiten und helfen<br />

gemeinsam als Team.<br />

Durch diverse Vorführungen<br />

der Einsatzorganisationen<br />

wird das Interesse für diese<br />

bei den Kindern geweckt. Beispielsweise<br />

meinte Enes aus<br />

der VS Niedernsill, dass ihm<br />

die Polizei am besten gefällt,<br />

weil die viele Einsätze haben<br />

und da immer etwas los ist.<br />

Somit können auch erste<br />

Kontakte zu den Blaulichtorganisationen<br />

geknüpft und<br />

vertieft werden. Im Rahmen<br />

der Safety Tour erlangen jedes<br />

Jahr mehr als 50.000<br />

Kinder in ganz Österreich<br />

das Wissen um Gefahren<br />

im Alltag vorzubeugen und<br />

bei Unfällen im Straßenverkehr<br />

oder bei globalen<br />

Katastrophen richtig zu reagieren.<br />

Dadurch kann das<br />

erworbene Wissen an Eltern<br />

und Freunde weitergegeben<br />

werden!“<br />

Der Stv. Landrat und<br />

Direktor der GS in Laufen,<br />

Helmut Fürle lobte vor allem<br />

den Einsatz und den Ehrgeiz<br />

mit dem die SchülerInnen am<br />

Werk waren und strich die<br />

hervorragenden Leistungen<br />

von allen TeilnehmerInnen<br />

heraus. Besonderen Dank<br />

sprach er dem <strong>Salzburger</strong><br />

Zivilschutzverband und der<br />

EuRegio aus, ohne die es gar<br />

keine SchülerInnen aus dem<br />

Berchtesgadener Land und<br />

Traunstein bei der Sicherheitsolympiade<br />

gäbe.<br />

Bgm. Hans Feil aus Laufen<br />

meinte dazu: „Wir freuen<br />

uns, dass das erste Euregio-<br />

Landesfinale auf bayrischen<br />

Boden gerade in Laufen<br />

stattfindet, und verwies<br />

dabei auf den geschichtlichen<br />

Hintergrund der Stadt<br />

Laufen, welche im 19.Jhdt.<br />

ein Teil von Salzburg war.“<br />

Sein Dank gilt dem Sportverein<br />

Laufen, welcher die<br />

Anlage zur Verfügung stellte,<br />

und den Einsatzorganisationen<br />

für die großartige<br />

Unterstützung.<br />

Dieselbe Ansicht teilte auch<br />

der Landtagsabgeordnete<br />

und Vizepräsident des Zivilschutzverbandes<br />

Lukas Essl:<br />

„Vor allem die länderübergreifende<br />

Zusammenarbeit<br />

als Zeichen der guten Nachbarschaft<br />

ist lobenswert zu<br />

erwähnen.“<br />

Die Direktorin Veronika<br />

Pfeifenberger der Siegerklasse<br />

aus Zederhaus: „Die<br />

Veranstaltung ist spielerisch<br />

toll aufbereitet und<br />

keine noch so gute Lehrerin,<br />

kann es an einem Vormittag<br />

schaffen, einer Klasse so viel<br />

für das Leben beizubringen.<br />

Darüber hinaus kann die<br />

Teamfähigkeit nicht besser<br />

gefördert und trainiert werden.<br />

Schade findet sie nur, dass<br />

nicht alle 4ten Klassen<br />

bei der Kindersicherheitsolympiade<br />

mitmachen. Vielen<br />

Dank an alle HelferInnen für<br />

diesen unvergesslichen Tag!“<br />

2 | 12 Die <strong>Salzburger</strong> Gemeinde 35


100% Saubere Stehfläche<br />

für jeden Schüler<br />

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