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Wenn es zu Hause nicht mehr geht - Hamburger Koordinationsstelle ...

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Dokumentation<br />

Demenz und die Kommune<br />

Antje Graßhoff<br />

Wandsbeker G<strong>es</strong>undheits- und Pflegekonferenz<br />

Arbeitsgruppe Demenz<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ein gewaltiger Titel - aber <strong>es</strong> wird nur ein kurzer Auftaktbeitrag, da wir uns heute konzentrieren<br />

auf die Berichte über neue Wohn- und Pflegeformen in Wandsbek.<br />

Bei der Diskussion <strong>zu</strong>m Thema Demenz wird <strong>es</strong> <strong>zu</strong>nehmend notwendig, sich <strong>zu</strong> lösen von<br />

dem Blickwinkel der Versorgungsanbieter, sondern den Blick <strong>zu</strong> erweitern auf g<strong>es</strong>ellschaftliche<br />

Aufgaben und kommunale Handlungsspielräume.<br />

Wie gelingt <strong>es</strong>, Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen <strong>zu</strong> ermutigen, ihre Lebensräume<br />

selbstb<strong>es</strong>timmt <strong>zu</strong> g<strong>es</strong>talten, bürgerschaftlich<strong>es</strong> Engagement <strong>zu</strong> fördern, Akteure<br />

mit ein<strong>zu</strong>beziehen, die traditionell <strong>nicht</strong> mit dem Thema Demenz assoziiert werden?<br />

Wie gelingt <strong>es</strong>, dafür Strukturen bereit<strong>zu</strong>stellen und - wie ich <strong>es</strong> gerne bezeichne - strukturell<br />

<strong>zu</strong> ermutigen?<br />

Die Kommune g<strong>es</strong>taltet - Die Stadt als Akteur - das sind <strong>zu</strong>nehmend Slogans, die in der<br />

letzten Zeit in vielen Städten der Bund<strong>es</strong>republik mit vielfältigen Aktionsprogrammen das Ziel<br />

verfolgen: Gemeinsam für ein b<strong>es</strong>ser<strong>es</strong> Leben mit Demenz.<br />

Bei der Durchsicht di<strong>es</strong>er Programme muss man aber leider oft f<strong>es</strong>tstellen, dass di<strong>es</strong><strong>es</strong> Engagement<br />

ausschließlich im Zusammenhang mit der demographischen Entwicklung und der<br />

Zunahme von Demenzen begründet wird, quasi als Katastrophenbewältigung der sogenannten<br />

Alterspyramide und den damit assoziierten Erkrankungen, und <strong>nicht</strong> als originäre<br />

kommunale Aufgabe, um Teilhabe und Inklusion für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen<br />

<strong>zu</strong> ermöglichen. Di<strong>es</strong> wird um so wichtiger, da wir wissen, wie z. B. in dem Vortrag<br />

auf einer unserer Fachveranstaltungen hier im Bürgersaal von Dr. Michael Wunder, Mitglied<br />

im Deutschen Ethikrat, dokumentiert, dass bis in weit fortg<strong>es</strong>chrittene Stadien der Demenz<br />

autonom<strong>es</strong> Handeln und Willensäußerungen der Erkrankten erkennbar sind, wenn wir hinschauen.<br />

Die Zielset<strong>zu</strong>ngen di<strong>es</strong>er kommunalen Initiativen dagegen sind erfreulich:<br />

Lassen Sie mich kurz einige Th<strong>es</strong>en benennen, die das Zentrum für zivilg<strong>es</strong>ellschaftliche<br />

Entwicklung Freiburg, Prof. Dr. Thomas Klie, veröffentlicht hat:<br />

‣ Bürgerschaftlich<strong>es</strong> Engagement sichert g<strong>es</strong>ellschaftliche Teilhabe und Integration<br />

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