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Programmheft 31102011 - Universität für Musik und darstellende ...

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14.00 Prof. Dr. Hans Christian Jabusch<br />

Die Neurobiologie des Musizierens <strong>und</strong><br />

Konsequenzen für das Üben<br />

Zur Person<br />

<strong>Musik</strong>ermedizin<br />

Hochschule für <strong>Musik</strong><br />

Carl Maria von Weber<br />

Dresden<br />

jabusch@hfmdd.de<br />

Hans-Christian Jabusch ist Leiter des Instituts für <strong>Musik</strong>ermedizin an der<br />

Hochschule für <strong>Musik</strong> Carl Maria von Weber in Dresden. Er studierte Klavier<br />

<strong>und</strong> Medizin <strong>und</strong> war zunächst für drei Jahre am Universitätsklinikum Regensburg<br />

in der Inneren Medizin ärztlich <strong>und</strong> wissenschaftlich tätig. Anschließend<br />

verbrachte er acht Jahren als klinischer <strong>und</strong> wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />

Institut für <strong>Musik</strong>physiologie <strong>und</strong> <strong>Musik</strong>er-Medizin der Hochschule für <strong>Musik</strong><br />

<strong>und</strong> Theater in Hannover <strong>und</strong> habilitierte sich in der systematischen <strong>Musik</strong>wissenschaft.<br />

Sein wissenschaftliches Interesse gilt musikphysiologischen Themen<br />

<strong>und</strong> der Performanzforschung, so z. B. dem sensomotorischen Lernen bei<br />

<strong>Musik</strong>ern <strong>und</strong> der Evaluation <strong>und</strong> Optimierung musikalischer Übestrategien.<br />

Klinische Forschungsschwerpunkte bilden die Pathophysiologie, Diagnostik,<br />

Therapie <strong>und</strong> Prävention spielbedingter Ges<strong>und</strong>heitsstörungen bei <strong>Musik</strong>ern.<br />

Abstract<br />

In den letzten Jahren waren die dem musikalischen Lernen <strong>und</strong> Üben zugr<strong>und</strong>e<br />

liegenden Prozesse der Bewegungssteuerung wie auch die neuronalen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der emotionalen Verarbeitung beim Musizieren Gegenstand intensiver<br />

wissenschaftlicher Untersuchungen. Die Einbeziehung der dabei gewonnenen<br />

Erkenntnisse in die musikalische Ausbildung ist ein Hauptanliegen<br />

des Faches <strong>Musik</strong>physiologie. Sie zielt u.a. auf eine Anpassung der Übestrategien<br />

<strong>und</strong> Verbesserung der spieltechnischen Fertigkeiten ab <strong>und</strong> damit auf<br />

die Möglichkeit der angehenden <strong>Musik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Musik</strong>er, ihre Talente zur<br />

vollen Entfaltung zu bringen. Im Rahmen des Vortrags sollen einige für das<br />

Musizieren relevante neurobiologische Vorgänge <strong>und</strong> psychologische Bef<strong>und</strong>e<br />

skizziert <strong>und</strong> in den Zusammenhang mit der Praxis des täglichen Übens<br />

gestellt werden. Aus verschiedenen Blickwinkeln sollen Strategien zur Optimierung<br />

des Übens aufgezeigt werden. Fragen, mit denen sich jeder <strong>Musik</strong>schüler<br />

<strong>und</strong> jeder Berufsmusiker täglich konfrontiert sieht, sollen vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

der Neurobiologie der Bewegungssteuerung <strong>und</strong> des musikalischen<br />

Lernens diskutiert werden, z.B. „Wie lange soll man üben?“, „Wie kann man ein<br />

schnelles Spieltempo erreichen?“, „Welche Faktoren fördern den Erwerb sensomotorischen<br />

Fertigkeiten bei Kindern?“, „Was ist mentales Üben <strong>und</strong> wie funktioniert<br />

es?“.<br />

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