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TECHNOLOGIE & TRENDS<br />

Zugfestigkeit R m<br />

in MPa<br />

Dehngrenze R p0,2<br />

in N/mm 2<br />

Bruchdehnung in %<br />

650<br />

600<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

2<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

2<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

2<br />

4,3 % Si<br />

3 4 5<br />

6<br />

7<br />

Siliciumgehalt in %<br />

4,3 % Si<br />

Siliciumgehalt in %<br />

Elementzugabe<br />

keine<br />

Mn 0,6 %<br />

Cr 0,3 %<br />

Mn 1 %<br />

Cr 0,6 %<br />

V 0,26 %<br />

Elementzugabe<br />

keine<br />

Mn 0,6 %<br />

Cr 0,3 %<br />

Mn 1 %<br />

Cr 0,6 %<br />

V 0,26 %<br />

3 4 5<br />

6<br />

7<br />

4,3 % Si<br />

3 4 5<br />

6<br />

7<br />

Siliciumgehalt in %<br />

Elementzugabe<br />

keine<br />

Mn 0,6 %<br />

Cr 0,3 %<br />

Mn 1 %<br />

Cr 0,6 %<br />

V 0,26 %<br />

Bild 30: Einfluss von Mn, Cr und V auf die statischen mechanischen Eigenschaften von<br />

EN-GJS.<br />

chung von 3,7 GPa. Werte zwischen<br />

169 GPa und 176 GPa werden für die ferritisch/perlitischen<br />

und die mischkristallverfestigten<br />

Werkstoffsorten in der DIN EN<br />

1563, Tabelle E.1, informativ angegeben.<br />

Der kritische Siliciumgehalt, bei dem<br />

die Mischkristallversprödung beginnt,<br />

lässt sich anhand des Aussehens der Bruchflächen<br />

der Zugproben sehr genau bestimmen.<br />

Hierzu wurden die Bruchflächen im<br />

kritischen Siliciumbereich mit dem Raster-Elektronen-Mikroskop<br />

(REM) untersucht.<br />

In Bild 20 ist die Bruchfläche einer<br />

Zugprobe mit 4,18 % Si (R m = 609 MPa,<br />

Rp 0,2 = 497 MPa, A5 = 20,9 %) wiedergegeben.<br />

In diesem Bild ist der interkristalline<br />

Bruch, ein Bruch entlang der Ferritkorngrenzen,<br />

der charakteristisch für duktile<br />

Brüche ist, zu erkennen. Bei einem um<br />

0,2 % höheren Siliciumgehalt von 4,4 % tritt<br />

bereits ein transkristalliner Bruch, ein Hinweis<br />

auf die beginnende Versprödung, auf<br />

(Bild 21), obwohl die Bruchdehnung noch<br />

16,9 % beträgt.<br />

Der kritische Gehalt an Silicium, bei<br />

dem die Mischkristallversprödung beginnt,<br />

liegt zwischen 4,2 % Si und 4,4 % Si. Die<br />

Untersuchungen zum Versprödungsmechanismus<br />

des Ferrits wurden an Proben mit<br />

2,39 % Si, 4,18 % Si und 5,04 % Si mit Messungen<br />

der Mikrohärte im Ferrit zwischen<br />

den Graphitkugeln begonnen (Bild 22).<br />

Ein Vergleich der gegenübergestellten<br />

Messwerte der Mikrohärte- und der Brinellhärteprüfung<br />

zeigte keinen signifikanten<br />

Unterschied. Die Einzelmessungen der Mikrohärte<br />

weisen eine geringe Streuung auf.<br />

Die Mikrohärteeindrücke (Bild 22) sind<br />

deutlich größer als die Graphitkugeldurchmesser,<br />

sodass kein charakteristischer Härteverlauf<br />

zwischen den Graphitkugeln nachgewiesen<br />

werden kann. Die gemessenen Mikrohärtewerte<br />

reihen sich ohne weiteres<br />

in den Verlauf der Brinellhärtewerte abhängig<br />

vom Si-Gehalt in Bild 19 ein. Die Mikrohärtemessungen<br />

geben somit keinen Hinweis<br />

auf den Versprödungsmechanismus<br />

des Mischkristalls durch Silicium. Eine Probe<br />

mit 4,18 % Si, die vor dem Festigkeitsmaximum<br />

bei ca. 18 % Bruchdehnung liegt und<br />

eine Probe mit 5,04 % Si, hinter dem Maximum<br />

bei sehr geringer Dehnung

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