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TECHNOLOGIE & TRENDS<br />
Bild 12: Geometrie der Graphitformen V<br />
(li.) und VI (re.), Auszug aus ISO 945-1.<br />
malem Wachstum bei höheren Temperaturen<br />
der untersuchten Proben.<br />
Bei Untersuchungen zum Einfluss von<br />
Silicium auf die Eigenschaften von EN-GJS<br />
fanden C. F. Reynolds und H. F. Taylor [13]<br />
(Bild 4) ein Minimum der Zugfestigkeit, der<br />
Dehngrenze und der Brinellhärte im Bereich<br />
von 3 % Silicium. Dementsprechend<br />
durchläuft die Kurve für die Bruchdehnung<br />
bei ca. 3 % Si ein Maximum. Für die Versuche<br />
wurden 33 Schmelzen mit Silicumgehalten<br />
von 1,39-4,38 % verwendet und in<br />
Kielblöcke abgegossen. Ab einer Si-Menge<br />
von 3 % stellte sich ein vollständig ferritisches<br />
Gefüge ein. Die Zugfestigkeit nahm<br />
von 689 MPa bei 1,39 % Si auf 551 MPa bei<br />
3,17 % Si ab und stieg dann wieder auf bis<br />
zu 675 MPa bei 4,5 % Si an. Der kritische<br />
Siliciumgehalt für die Lage des Minimums<br />
der mechanischen Eigenschaften wird mit<br />
ca. 3 % angegeben. Die Untersuchungen im<br />
Rahmen von [13] ergaben keinen drastischen<br />
Abfall der mechanischen Eigenschaften<br />
im Bereich von Si-Gehalten zwischen 4<br />
und 5 %. Legierungsversuche mit Nickelgehalten<br />
von 0,7-1,39 % ergaben, dass sich<br />
Nickel vollständig im Ferrit löst und die<br />
Festigkeit leicht erhöht, parallel die Dehnung<br />
aber geringfügig senkt [13].<br />
Bild 13: Modelleinrichtung für die Flügelprobe und die technologischen Proben.<br />
Bild 14: Versuchsaufbau mit beiden Probenformen und dem gemeinsamen Gießbassin mit<br />
Stopfen, nach [7, 8].<br />
Bild 15: Lage der Schliffe und Zugproben für<br />
die Versuchsauswertung.<br />
36 Giesserei 100 07/2013