Ausgabe 11/2013 - Kulturnews
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Deutschpop<br />
Heinz Rudolf Kunze<br />
Foto: Martin Huch<br />
„Aufgeben ist nicht“<br />
Vom Niedermacher zum Rocker: Heinz Rudolf Kunze (56) wird allmählich altershart –<br />
und sieht sich längst als Letzten seiner Art.<br />
Herr Kunze, man hat Sie in den langen Jahren Ihrer Karriere immer mal<br />
wieder als „Niedermacher“ bezeichnet. Schmeichelt Ihnen dieser<br />
Begriff?<br />
Heinz Rudolf Kunze: Genau genommen wurde ich nur einmal und am<br />
Anfang meiner Karriere so bezeichnet. Und nein, dieser Begriff schmei -<br />
chelt mir nicht, denn das ist ein zweischneidiges Schwert, das mir nicht<br />
unbedingt geholfen und übermäßige Sympathien eingebracht hat. Ich<br />
selbst sehe mich als Beobachter, als Geschichtenerzähler, auch mal als<br />
politischen. Das ist meine Aufgabe.<br />
In den vergangenen Jahren fiel Ihr Name in der Öffentlichkeit oft im<br />
Zusammenhang mit dem Thema nationaler Identität in der Popmusik.<br />
Sind Sie glücklich über diese Affinität?<br />
Kunze: Es geht in diesem Falle nicht um Glück oder Unglück. Sondern<br />
um die nackte Tatsache, dass ich Deutscher bin, dass ich die deutsche<br />
Sprache liebe, dass ich mich der Kultur, in die ich hineingeboren wurde,<br />
nicht entziehen kann und will. Ich bewundere an meiner<br />
Heimatsprache, dass ihr Wortschatz reichhaltig ist und man damit so<br />
gut wie jede Gefühlsregung verbal ausdrücken kann. Wer mich wegen<br />
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