Ausgabe 11/2013 - Kulturnews
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TripPop<br />
Foto: Alex Lake<br />
ner Familie in Frankreich. Lustigerweise verbindet uns trotzdem einiges. Denn<br />
Paul hat die Nanny meiner älteren Kinder geheiratet. Und ich habe meinen<br />
Mann durch ihn und Ross kennengelernt, als sie ihn als Bassisten für<br />
Morcheeba engagierten.<br />
Wie bist du selbst zur Band gestoßen?<br />
Edwards: Ich habe die Godfrey-Brüder bei einer Party getroffen, und sie haben<br />
mich dann ziemlich schnell überredet, ihre Sängerin zu werden. Obwohl ich<br />
diesbezüglich keine ernsthaften Ambitionen hatte. Ich hockte zwar in meiner<br />
Einzimmerwohnung und versuchte, ein paar Lieder zu komponieren. Aber auf<br />
der Bühne hatte ich mich nie gesehen. Im Grunde habe ich anfangs nur den<br />
Traum von Ross und Paul gelebt.<br />
Hat sich das inzwischen geändert?<br />
Edwards: Klar. Ich bin jetzt mit Leib und Seele Musikerin. Deswegen hat es<br />
mir auf Dauer nicht gereicht, nur die schöne Stimme von Morcheeba zu sein.<br />
Ich sehnte mich danach, eigene Stücke zu schreiben – und habe mich irgendwann<br />
an mein erstes Soloalbum gewagt.<br />
Du könntest dich doch auch bei Morcheeba stärker am Texten beteiligen.<br />
Edwards: Das ist Pauls Domäne, die ich ihm keinesfalls streitig machen<br />
möchte. Ich begnüge mich damit, ihn ein wenig zu inspirieren – sei es mit<br />
meinen Melodien oder mit Ideen. Als ihm zu einem Titel partout nicht die passenden<br />
Worte einfallen wollten, habe ich ihm Fotos von einem zugefrorenen<br />
See geschickt. Sie wurden die Initialzündung für „Under the Ice“.<br />
Das nun dein absolutes Lieblingslied ist?<br />
Edwards: Es zählt definitiv zu meinen Favoriten, besonders live. Aber ich kann<br />
mich eh relativ leicht in neue Stücke einfinden. Meine langjährige Erfahrung<br />
hilft mir natürlich dabei. Schade, dass das längst nicht jeder zu würdigen<br />
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