Transkriptionen/Werke/Fundstelle_Staffelberg/Notizbu

an Kämpfen mit den Nachbarn wird’s
auch nicht gefehlt haben (Pfeilspitzen aus
Feuerstein (x), Bronze u. Eisen ‚auch einige mittelalterliche Armbrustbolzen’↑ und Lanzenspitzen);
mit fortschreitender Cultur kam dann
der Ackerbau und Viehzucht (5) zur Geltung
(Handmühlsteine, Spinnwirtel u. Webe=
gewichte); und noch später Industrie
in der Herstellung von Schmuck- und
Gebrauchsgegenständen aller Art (Ringe,
Nadeln u. Fibeln ‚verschiedener Art ([?] Bogen-, Pauken-, Tier u. Maskenfibeln)’↑ , Hämmer, Messer und
Beile). [Fortsetzung s. Rand →] Daß zu diesen fernen Zeiten die
La tène Periode scheint von allem anderen
am längsten gedauert zu haben, wie
bereits erwähnt.
Aus dem Gesagten ergibt sich, daß
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(5). Anmerk.: Unzählige Knochenreste
von Rindern u. Schweinen, besonders aber
von Pferden, teilweise angebrannt und
mit Schnitt- u. Hiebspuren versehen, liegen
da umher, während vom Wild außer Hirsch=
geweihknochen u. einem Bärenzahn nichts zu sehen war.
9.
(x) Die hier gefundenen
Pfeilspitzen unterscheiden
sich von den an benachbarten
neolithischen Plätzen in
auffälliger Weise dadurch,
daß sie großen im Durch=
schnitt größer, breiter, wenig
biconvex sind, dabei flächiger[?]
bearbeitet sind, keine oder
doch nur [?] leicht ausgearbeitete
Widerhaken haben.
Besonders kommt hier die
Latèneperiode in Betracht,
die ja Jahrhunderte lang
gedauert haben muß.
Interessant ist, daß beim
Einzug des Eisens in die
Cultur dieses unscheinbare
Metall sich so großer Achtung
Beachtung u. Liebhaberei
erfreute, daß man sogar
Schmuckgegenstände
nach bronzenen Mustern
daraus herstellte, wie
man aus den Resten von
Bogen- u. Armbrustfibeln
u. dergl. in unserer
Sammlung ersehen kann.