WIR - Fürst Donnersmarck Stiftung
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DAS THEMA<br />
belächelt wurde. Doch gerade für mobilitätsbehinderte<br />
Menschen spart eine<br />
Informationsdatenbank viel Mühe und<br />
Zeit, und zum Beispiel für hörbehinderte<br />
Menschen ist dieses Medium die Chance<br />
auf gleichberechtigten Informationszugang.<br />
Oft rufen uns Interessenten an oder<br />
schreiben uns eine Mail, und wir können<br />
entsprechen der Anfrage die Angebote<br />
zusammenstellen.<br />
Sport ist ein weites Feld. Manche haben<br />
konkrete Wünsche, manche trauen sich kaum,<br />
etwas Unbekanntes auszuprobieren. Wie<br />
gehen Sie damit um? Was für Angebote erhält<br />
man über die Informationsstelle?<br />
Wir haben Angebote, die Gruppenerlebnisse<br />
vermitteln. Dabei sind wir nicht<br />
die Berater im weißen Kittel, die dem<br />
Interessenten sagen, was ihnen gut tut.<br />
Wir ermuntern die Leute immer, dass sie<br />
sich selbst fragen, was sie gerne tun<br />
möchten und uns dann ganz konkret<br />
nach Sportarten fragen. Unser Ziel ist es,<br />
dass die Interessenten sich frei nach Neigung<br />
entscheiden sollen, genau wie ein<br />
Mensch, der keine gesundheitliche Beeinträchtigung<br />
hat.Was wir nicht leisten sind<br />
Einzelfragen, beispielsweise welche Krankengymnastin<br />
wir empfehlen können.<br />
Gerade Kinder haben von Anbeginn aufgrund<br />
motorischer Beeinträchtigungen<br />
durch Krankengymnastik ihren Körper als<br />
etwas Defizitäres kennen gelernt. Mit<br />
unseren Angeboten möchten wir dazu<br />
ermutigen, den Körper anders zu erfahren.Wir<br />
wünschen diesen Kindern, dass<br />
sie entdecken, wo sie sich auf ihren Körper<br />
verlassen können und was ihnen ihr<br />
Körper bieten und leisten kann. Das ist<br />
mehr eine Frage der Blickrichtung: Ob<br />
ich mehr darauf schaue, was nicht geht<br />
oder eher darauf, was möglich ist.<br />
Wichtig ist mir, den Leuten Mut zu<br />
machen, einfach mit dem Bewegen anzufangen.<br />
Ich denke da an das Lied von<br />
Rudi Carrell „Den Finger, den Arm, das<br />
Bein bewegen…“. Auch wenn man nur<br />
noch mit den Fingern wackeln kann, es<br />
ist ein Anfang. Bewegungen können trotz<br />
körperlicher Einschränkungen ganz vielfältig<br />
sein.<br />
<strong>WIR</strong><br />
1/2005