aktiv Radfahren
3/2014
3/2014
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Premiere: Mit dem Estremo, einem Modell<br />
für extreme Einsätze, trumpft die große<br />
deutsche Marke Pegasus erstmals in der<br />
Eliteklasse auf. Ausgestattet mit Rohloff<br />
„Speedhub“-Nabe und besten Komponenten<br />
ist es doppelt so teuer wie andere Modelle<br />
der Marke – auch doppelt so gut?<br />
schon der Name „estremo“ macht neugierig:<br />
einerseits ähnelt er dem „premio“,<br />
dem bisherigen topmodell der<br />
Marke pegasus. Andererseits lässt er<br />
sofort an extreme denken. Gemacht für extreme<br />
einsätze, gemacht für Langstreckenfahrer, die<br />
extremes Material brauchen: ein rad, das dauerhaften<br />
Fahrspaß, stabilität und Langlebigkeit<br />
vereinen soll, gemacht für pendler, die auf ihren<br />
täglichen Wegen im rauen Alltag ein zuverlässiges<br />
rad brauchen, das sie nicht im stich lässt.<br />
Wer wie pegasus in das premiumsegment eindringen<br />
will, muss clever sein. sucht doch die<br />
Käuferschaft, die Wert auf räder mit der unverwüstlichen<br />
rohloff-Getriebenabe legt, weniger<br />
bei pegasus sondern eher bei bekannten<br />
topmarken wie patria, Velotraum, utopia oder<br />
idworx. Da man sich bei diesen arrivierten Anbietern<br />
schnell in preisregionen bewegt, die weniger<br />
betuchten rohloff-Fans die tränen in die<br />
Augen treiben, sind Alternativen gefragt. Weil<br />
man aber unter der 2.000 euro schallgrenze die<br />
rohoff-Modelle an einer Hand abzählen kann,<br />
stellt das brandneue pegasus estremo ein hochattr<strong>aktiv</strong>es<br />
und willkommenes Angebot dar.<br />
Das <strong>aktiv</strong> radfahren exklusiv zu testzwecken<br />
eingeflogene Musterrad besitzt keine ellenlangen<br />
Ausstattungslisten und ist auch nicht<br />
wie ein Velotraum oder patria auf Maß gebaut.<br />
Dafür bietet es ein hoch attr<strong>aktiv</strong>es preis-Leistungs-paket,<br />
eine treffsichere Ausstattung sowie<br />
spannende Details, die auf ein erstklassiges<br />
Know-how hinweisen: es stammt einerseits aus<br />
dem erfahrungsschatz des pegasus-entwicklerteams.<br />
Andererseits hatte der innovative idworx-Macher<br />
Gerrit Gaastra die Finger im spiel.<br />
seine einflüsse im estremo sind unübersehbar.<br />
Neben der auf Hochglanz polierten „speedhub“<br />
14-Gang rohloff-Nabe fällt sofort die bremsanlage<br />
auf: Vorn verzögert eine hydraulische<br />
Firmtech-Felgenbremse. um höchstmögliche<br />
bremskraft bei perfekter Dosierbarkeit zu erzielen,<br />
sind die bremskörper hinter der Federgabel<br />
montiert. Als sogenannte „auflaufende<br />
bremse“ kann sie so ihr volles potenzial entfalten.<br />
Hinten dagegen sitzt eine klassische<br />
Magura „Hs11“-Hydraulikbremse, eine weitere<br />
Firmtech-Version hätte den Gesamtpreis über<br />
die 2.000er-Marke getrieben. Auffallend am für<br />
Langstreckeneinsätze konzipierten rad ist die<br />
offen geführte Kette. sinnvolle sache: optional<br />
ist für knapp 50 euro eine Vollkettenschutz<br />
von Hesling erhältlich, der in der topvariante<br />
auch in idworx-rädern zum einsatz kommt. Die<br />
Kette stammt von KMC, besitzt extra gehärtete<br />
pinns und rollen. sie entspricht in ihrer Qualität<br />
einer top-Kettenschaltungskette ... ist aber<br />
breiter, langlebiger und stabiler! Aus stahl ist<br />
das estremo-Kettenblatt gefertigt. es „schmilzt“<br />
daher weniger schnell als ein pendant aus Alu.<br />
Zum Nachspannen der Kette kommt ein großdimensioniertes<br />
exzenter-tretlager zum einsatz<br />
Die Federgabel bringt Komfort. sie ist qualitativ<br />
gut, bietet 63 Millimeter Federweg, ist vom Lenker<br />
aus blockierbar und sollte mit zunehmender<br />
einfahrdauer immer besser ansprechen.<br />
racktime, die Zweitmarke des reiseradausstatters<br />
tubus, steuert den Gepäckträger bei. er bietet<br />
extrastreben für eine tiefere befestigung von<br />
packtaschen aber auch eine integrierte, nicht<br />
stoßgefährdete position des rücklichts. Vorn<br />
flutet nächtens ein 70 Lux heller scheinwerfer<br />
die Fahrbahn aus. Der „Luxos“, strahlender<br />
Überflieger im programm von busch & Müller,<br />
bietet eine perfekte breitband-Ausleuchtung<br />
sowie einen (wichtig für reiseradler) usb-Anschluss<br />
zum autarkes Aufladen von smartphone<br />
& Co. Nicht zu vergessen: eine 90 Lux „Fernlichtfunktion“<br />
via Daumenschalter. Für mehr reifenfreiheit<br />
wurden am estremo-Heck zusätzliche<br />
streben für die radschützer montiert – nicht<br />
gerade elegant dafür höchst praxisrelevant. Die<br />
Laufräder bestehen aus hochwertigen ryde-<br />
Hohlkammerfelgen. Die speichen aus Niro-stahl<br />
stammen vom belgischen Hersteller sapim.<br />
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