Pfarrbrief Nr. 93 - St. Michael Weingarten
Pfarrbrief Nr. 93 - St. Michael Weingarten
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<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />
<strong>Weingarten</strong><br />
<strong>Nr</strong>. <strong>93</strong> 28. Jahrgang Juli 2005
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong> Seite 2<br />
Auf ein Wort<br />
Seelsorge geht neue Wege<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Wieder ist es Sommer geworden.<br />
Wenigstens diese Normalität gibt es<br />
noch, werden Sie denken, alles andere<br />
ist ja inzwischen so unsicher<br />
geworden, dass man sich eigentlich<br />
auf nichts mehr verlassen kann.<br />
Selbst die Rechtschreibung ist heute<br />
irgendwelchen Obergescheiten gnadenlos<br />
ausgeliefert. <strong>St</strong>att für Sicherheit<br />
auf dem Arbeitsmarkt und in<br />
der Altenversorgung zu sorgen, erklären<br />
die Verantwortlichen jetzt<br />
lieber die hartnäckigsten Rechtschreibfehler<br />
zur neuen Normalität.<br />
Ein Mehrheitsbeschluss scheint<br />
heutzutage bereits genug Rechtfertigung<br />
für jeden hausgemachten<br />
Blödsinn zu sein.<br />
Und jetzt, jetzt fängt die Kirche<br />
auch noch an mit solchen Dingen.<br />
Lässt beispielsweise die Kirche<br />
nicht mehr im Dorf, zumindest im<br />
übertragenen Sinn. Wenn wir das<br />
landläufig für den Gottesdienst angewendete<br />
Wort Kirche nehmen,<br />
stimmt das schon. Früher musste<br />
man, als Gast beispielsweise, am<br />
Samstag nur fragen: „Wann isch<br />
morje Kärch?“ Und schon bekam<br />
man die entsprechende Zeit genannt.<br />
Heute geht dann in der Regel<br />
der „Run“ aufs Ortsblättchen los.<br />
„Da steht das doch normalerweise<br />
drin! Otto, weißt du, wo im Blättchen<br />
die ‚Kirchlichen Nachrichten’<br />
zu finden sind?“ Ja, und nun muss<br />
man sich erst einmal orientieren, wo<br />
am Sonntag überhaupt Gottesdienste<br />
sind und entschuldigt sich dem<br />
Gast gegenüber etwas verlegen mit<br />
der Erklärung: „Wissen Sie, wir gehen<br />
nicht jeden Sonntag, da kann<br />
man schon ein bisschen aus der<br />
Reihe geraten. das ist heute so<br />
kompliziert geworden mit den Zeiten<br />
und den Orten...“<br />
Recht hat die Dame, es ist schwierig<br />
geworden. Dort, wo es Pfarrer und<br />
Pfarrgemeinderäten nicht gelungen<br />
ist, sich auf feste Zeiten an festen<br />
Orten zu einigen, dort gerät das<br />
ganze ein bisschen zum liturgischen<br />
Roulette.<br />
Es ist aber auch vertrackt. „Da sind<br />
heute einfach zu wenig Pfarrer am<br />
Werk. Und es sollen noch weniger<br />
werden, hört man. Warum tut die<br />
Kirche nicht mehr für den Nachwuchs?<br />
Sollen sie diese Leute doch<br />
einfach heiraten lassen.“<br />
Nun, ich bin mir nicht so sicher, ob<br />
dies der Hauptgrund für den mangelnden<br />
Priesternachwuchs ist. Ich<br />
bin mir auch nicht so sicher, wie<br />
genau solche Ratgeber hinterher die<br />
Scheidungsrate unter den Priestern
Seite 3<br />
kommentieren werden, wenn diese<br />
sich der üblichen Scheidungsrate<br />
angleichen sollte. Und ich staune<br />
immer wieder, wenn ich (beim heutigen<br />
Jugendlichkeitswahn immerhin<br />
auch schon ein kirchliches Fossil),<br />
mir von älteren Mitbrüdern anhöre,<br />
wie viele Gottesdienste mit<br />
vollen Kirchen sie früher halten<br />
mussten, wie viele <strong>St</strong>unden sie im<br />
Beichtstuhl abgesessen sind, die anderen<br />
Segnungen und Sakramentenspendungen<br />
einmal gar nicht mit<br />
eingerechnet. Natürlich faulenzen<br />
wir heute auch nicht gerade. Gremien<br />
und Gruppen gibt es die Menge,<br />
Aktionen und Projekte finden<br />
kein Ende, die Verwaltung wird,<br />
dank staatlicher Verwaltungsmanie<br />
auch in der Kirche immer ausufernder<br />
und die Weitergabe des Glaubens,<br />
die früher in den Familien geleistet<br />
wurde, erfordert heute einen<br />
ungeheuren organisatorischen Aufwand.<br />
Dazu muss all das, was der<br />
Pfarrer an Informationen früher einfach<br />
am Ende des Gottesdienstes<br />
abgekündigt hat, heute sehr aufwändig<br />
über Pfarrblatt, Ortsblättchen,<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> und Homepage<br />
verbreitet werden. Und nun kommt<br />
das, worum es mir geht: Fast all<br />
diese neuen Tätigkeiten nämlich erfordern<br />
nicht unbedingt eine Priesterweihe.<br />
Und darum stellt sich für<br />
viele junge Männer, Zölibat hin<br />
oder her, diese Frage nicht mehr.<br />
Wenn dieser Kernbereich, in dem es<br />
den Priester unbedingt braucht, nur<br />
noch von 10 % der Christen in An-<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong><br />
spruch genommen wird, dann zeigt<br />
sich eben auch nur ein geringer Bedarf<br />
ab. Und damit sinkt das Interesse<br />
an diesem Beruf. Im Übrigen<br />
geht diese Entwicklung sehr parallel<br />
einher mit der Verdunstung des<br />
Glaubens und die ist erschreckend<br />
hoch. Schauen Sie nur einmal in Ihrem<br />
Bekanntenkreis, was alles bereits<br />
Gründe sein können, am Sonntag<br />
vom Mitfeiern des Gottesdienstes<br />
abzusehen. Beobachten Sie,<br />
welch ein Aufschrei durch die katholische<br />
Bevölkerung geht, wenn<br />
christliche Symbole verunglimpft,<br />
kirchliche Feiertage abgeschafft,<br />
wenn bei der Planung von Festlichkeiten<br />
und Jubiläen auf die Sonntagsgottesdienste<br />
keine Rücksicht<br />
mehr genommen wird, nämlich gar<br />
keiner. Diese Dinge werden mittlerweile<br />
von den Christen selber in<br />
bewundernswerter Weise geduldig<br />
ertragen, sprich, problemlos geschluckt.<br />
„Da kann man heute<br />
nichts machen, das ist halt so.“ Und<br />
wenn dann auf einmal Pfarreien zu<br />
Seelsorgeeinheiten sich zusammenschließen<br />
müssen, dann geht das<br />
große Raunen los und dies meist<br />
erst, wenn das <strong>St</strong>reichen von Sonntagsgottesdiensten<br />
unumgänglich<br />
wird. Ganz Gewiefte wissen auch<br />
schon, dass dieser Zusammenschluss<br />
weitgehend selbständig bleibender<br />
Pfarrgemeinden zu einer<br />
Seelsorgeeinheit nicht die letzte Entwicklung<br />
sein wird, sondern dass es<br />
irgendwann, in gar nicht all zu ferner<br />
Zeit, auch wirkliche Zusammen-
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong> Seite 4<br />
schlüsse von mehreren Pfarreien zu<br />
einer Pfarrei geben wird.<br />
Offen gesagt, das glaube ich selber<br />
auch. Aber es muss schrittweise gehen.<br />
Leider haben zu viele Christen<br />
die vielen Mahnungen und Hinweise<br />
auf diese Entwicklung sehr lange<br />
ignoriert in der Meinung, „uns trifft<br />
das nicht, bei uns ist noch alles o.k.,<br />
wir haben ja noch einen Pfarrer.“<br />
Da kann ich nur zurückfragen: „Wie<br />
lange noch?“<br />
Liebe Gemeinde, es ist höchste Zeit,<br />
auch bei uns, diese Situation ernst<br />
zu nehmen. <strong>Weingarten</strong> ist eine<br />
große Gemeinde. Jöhlingen ist das<br />
ebenfalls, mit Wössingen zusammen<br />
etwa gleich groß, aber Wössingen<br />
ist noch einmal ein eigenständiger<br />
Ort und die Ängste gerade dort,<br />
„zwischen die Räder der Großen zu<br />
kommen“ sind nur zu verständlich.<br />
Es wird also jeder seine Ansprüche<br />
sehr genau überlegen müssen, es<br />
wird jede Gemeinde sehr genau hinschauen<br />
müssen, was es bei uns<br />
noch tatsächlich braucht zu einem<br />
guten und lebensfähigen Gemeindeleben<br />
und was es dazu nicht mehr<br />
braucht oder was die andern einfach<br />
besser machen, das sollen die dann<br />
auch für uns mit tun. Es ist jetzt<br />
schon hochaktuell, danach zu fragen,<br />
wer sich um unsere Kranken<br />
und Alten kümmern wird (beide<br />
Personengruppen werden zunehmen),<br />
wer sich um die <strong>St</strong>erbenden<br />
und die Beerdigungen kümmern<br />
wird und auch<br />
um die Hinterbliebenen.<br />
So wie Sie sich<br />
im Fall der<br />
Erstkommunionund<br />
Firmvorbereitung<br />
schon<br />
daran gewöhnt<br />
haben, dass<br />
Mitglieder unserer<br />
Pfarrgemeinde<br />
ihre aus Taufe<br />
und Firmung übertragene<br />
Fähigkeit in der Mithilfe bei<br />
diesen Aufgaben einbringen oder<br />
sogar schon weitgehend eigenständig<br />
ausüben (wie dies bei uns bereits<br />
in der Taufvorbereitung geschieht,<br />
inzwischen schon in der<br />
zweiten „Generation“), so wird das<br />
auch im Bereich der Seelsorge an<br />
Kranken, Alten und <strong>St</strong>erbenden für<br />
uns wichtig werden. Die aus früherer<br />
Gewöhnung heraus Versorgte<br />
Gemeinde wird immer mehr zur<br />
Mitsorgenden Gemeinde werden.<br />
Und die ehemals Territoriale Ge-
Seite 5<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong><br />
sik anhören mag, für die anderen<br />
nur eine Wiederholung dessen ist,<br />
was sie schon längst gelesen und an<br />
verschiedenen Orten zu hören bekommen<br />
haben, das ist teilweise eine<br />
Wiederaufnahme von <strong>St</strong>rukturen,<br />
die es sehr viel früher in einer erst<br />
wachsenden Kirche auch schon gab<br />
und die niemandem Angst machen<br />
muss, wenn er um die größeren<br />
Seelsorgeeinheiten weiß, die wir<br />
Diözese oder Katholische Kirche in<br />
Deutschland oder gar Weltkirche<br />
nennen. Es ist immer<br />
die Kirche, die sich als Wanderndes<br />
Volk Gottes auf Erden<br />
versteht und der nach<br />
wie vor Christus vorausgeht<br />
als ihr eigentliches Haupt.<br />
Und wir sind und bleiben, bei<br />
allen <strong>St</strong>rukturveränderungen,<br />
die Glieder seines mystischen<br />
Leibes, die Glieder, die es<br />
nach wie vor, also auch morgen<br />
und übermorgen noch<br />
dringend braucht.<br />
Ich wünsche Ihnen schöne<br />
Sommertage, und allen, denen<br />
sie vergönnt sind, eine<br />
gute Erholung.<br />
Gottes Segen Ihnen allen!<br />
meinde wird in einer zunehmend<br />
mobilen und flexiblen Gesellschaft<br />
immer mehr zur Kategorialen Gemeinde<br />
derer werden, die sich aus<br />
verschiedensten Gründen zu ihr zugehörig<br />
in ihr heimisch fühlen.<br />
Und eine letzte Bemerkung: Was<br />
sich für die einen wie Zukunftsmu-
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong> Seite 6<br />
Der Förderverein <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> informiert<br />
<strong>St</strong>and der derzeitigen Kirchensanierung<br />
ten Hebungen an vielen <strong>St</strong>ellen deutliche<br />
Setzungen des Gebäudes auf. Durch die<br />
neuen Bewegungen haben sich teilweise<br />
bereits vorhandene Schäden verstärkt<br />
und auch neue Risse gebildet. Die<br />
nächste Maßnahme war die Beseitigung<br />
aller statisch konstruktiven<br />
Mängel.<br />
Große Sorgen bereiteten<br />
einige lose<br />
Sandsteinrippen über<br />
Chor, Seitenschiff und<br />
Empore. Diese Rippen<br />
haben sich nach den<br />
Setzungen gelöst, weil<br />
sie aufgrund einer fehlerhaften<br />
Konstruktion<br />
ohne Verbund unter<br />
den Gewölbekappen<br />
befestigt sind. Die Verankerung<br />
der Rippen<br />
an beiden Enden mit<br />
Edelstahlplatten war deshalb unumgänglich.<br />
Aufgrund der aufgetretenen Spannungen<br />
im Gebäude hatten sich Hohlstellen unter<br />
Nach umfangreichen Voruntersuchungen und vorbereitenden<br />
Arbeiten wurde am 18. Oktober 2004 mit den<br />
Bohrarbeiten begonnen. An 53 <strong>St</strong>ellen wurde mit einem<br />
Vedichtungsinjektionsverfahren steifer, feststoffreicher<br />
sandiger Mörtel über ein Gestänge in den Boden gepresst.<br />
Der Mörtel füllt Hohlräume, damit verdichtet und<br />
stabilisiert er den nicht tragfähigen Boden. Eine Vorhersage,<br />
wie das labile System Boden/Gebäude sich nach<br />
dieser Maßnahme verhalten wird, konnte nicht gemacht<br />
werden. So traten statt der von den Fachleuten erwarte-<br />
den Putzflächen der Gewölbe gebildet.<br />
Diese Hohlstellen wurden kartiert und zur<br />
Sicherung hinterfüllt. Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme<br />
vor evtl. herabfallenden<br />
Putzstücken wurde ein Netz im Bereich<br />
des Chorgewölbes eingezogen.<br />
Die statische Sicherung des Chorgewölbes<br />
durch das Einziehen eines <strong>St</strong>ahlzugbandes<br />
war bereits durchgeführt worden.<br />
In den letzten Wochen wurden u.a. zahl-
Seite 7<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong><br />
reiche Risse und Schadstellen an den<br />
Giebelseiten und im Innern der Kirche,<br />
aber auch durchgerissene Sandsteine<br />
saniert. Die letzten Sanierungsarbeiten<br />
durch Restaurator, Fachfirma und <strong>St</strong>einmetz<br />
werden voraussichtlich bis Mitte Juli<br />
abgeschlossen sein.<br />
Ebenso wird in den nächsten Wochen in<br />
Eigenleistung der Pfarrgemeinde der Boden<br />
auf der Empore saniert. Eine weitere<br />
Grundreinigung der Kirche wird dann<br />
notwendig sein, bevor die Ummantelung<br />
der Orgel abgenommen werden kann.<br />
Wenn keine unvorhersehbaren Ereignisse<br />
eintreten, wäre dann der erste Teil<br />
„Fundamentertüchtigung und Sicherung<br />
der Kirche“ abgeschlossen. Monatliche<br />
Nivellementmessungen und regelmäßige<br />
Kontrolle der Decken- und Wandbereiche<br />
auf evtl. Veränderungen werden durchgeführt.<br />
Der Termin für einen Rückzug in unsere<br />
Pfarrkirche hängt nun davon ab, wie<br />
schnell die Pfarrgemeinde die notwendigen<br />
restlichen Arbeiten durchführen<br />
kann. In jedem Fall möchten wir das<br />
Patroziniumsfest in unserer Kirche feiern.<br />
U. Seiderer<br />
Wussten Sie schon,...<br />
... dass unser ehemaliger Pastoralassistent <strong>Michael</strong> Wiedensohler, inzwischen<br />
Pastoralreferent in den Pfarrgemeinden Forst und Weiher,<br />
am 2. Juli auf dem <strong>St</strong>andesamt in Forst geheiratet hat? Die kirchliche<br />
Trauung findet Ende August in Berlin-Hohenschönhausen statt, dem<br />
bisherigen Wohnort seiner Frau. Wir wünschen beiden für ihren gemeinsamen<br />
Lebensweg alles Gute und Gottes Segen.<br />
... dass die Mitglieder unseres Kirchenchores mal wieder etwas Großes<br />
planen und deshalb vom 25. –26. Juni zu einem Probenwochenende<br />
in Rastatt waren? Gemeinsam mit dem Kirchenchor von <strong>St</strong>. Martin,<br />
Jöhlingen bereiteten sie sich auf gemeinsame Konzerte vor. In Jöhlingen<br />
wird dieses Konzert, in dem u.a. ein Weihnachtsoratorium von<br />
Camille Saint Saens zu hören sein wird, in der Adventszeit aufgeführt,<br />
in <strong>Weingarten</strong> am 7. Januar 2006. Merken Sie sich diesen Termin<br />
schon jetzt vor.<br />
... dass Sr. Anna-Xaver in den Pfingstferien gemeinsam mit der Kolpingreisegruppe<br />
auf den Spuren des Apostels Paulus in Griechenland unterwegs<br />
war? Dabei konnte sie auch beim großen <strong>St</strong>adionrennen an<br />
der berühmten antiken Orakelstätte in Delphi ihre läuferischen Qualitäten<br />
unter Beweis stellen. Obwohl sie viele „Pflästerchen“ dabei hatte,<br />
musste sie während der Reise niemanden verarzten.
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong> Seite 8<br />
Sakristeigeflüster<br />
Eine andere Art der Gemeindewallfahrt<br />
Jedes Jahr im September, mit wenigen<br />
Ausnahmen, praktizieren wir in<br />
bewundernswerter Zähigkeit unsere<br />
Gemeindewallfahrt auf den <strong>Michael</strong>sberg.<br />
Und so wie beim Bau des<br />
Zweiten Tempels in Jerusalem die<br />
Alten in Wehklagen ausbrachen,<br />
weil sie den Ersten Tempel mit all<br />
seiner Pracht noch kannten, so klagen<br />
- in deutlich leiserer Art - bei<br />
uns alle die, die diese Wallfahrt<br />
noch aus den Anfangszeiten kennen.<br />
Das ist keine Gemeindewallfahrt<br />
mehr, das ist nur noch „der jämmerliche<br />
Zug vom Fähnlein der<br />
letzten Aufrechten, die halt aus alter<br />
Treue noch mitgehen“ und sie fordern<br />
Jahr für Jahr: „Das muss anders<br />
werden!“<br />
In diesem Jahr hat uns ein Vorschlag<br />
erreicht, der schon mehrfach<br />
gemacht wurde, nämlich diesen<br />
Weg nicht mehr in einzelnen Gruppen,<br />
sondern gemeinsam zu gehen.<br />
Erstens kommt sich der Einzelne<br />
dann nicht so verlassen vor, zweitens<br />
ist die Vorbereitung der drei<br />
<strong>St</strong>ationen unterwegs dann nicht so<br />
aufwändig, vor allem aber ist dann<br />
Gemeinde „miteinander unterwegs“.<br />
Wenn dann noch das Angebot dazu<br />
kommt, für die besonders beschwerlichen<br />
<strong>St</strong>recken, den Treppenweg in<br />
Untergrombach beispielsweise, einen<br />
Fahrdienst anzubieten, dann<br />
könnte sich doch so mancher ermutigt<br />
fühlen, sich beim Wort „Gemeindewallfahrt“<br />
als angesprochen<br />
zu betrachten, weil sie oder er ja ein<br />
Gemeindemitglied ist.<br />
Wir werden das in diesem Herbst<br />
ausprobieren und ich bin gespannt<br />
über das Ergebnis, also, ob das für<br />
viele eine Motivation ist, mitzugehen<br />
oder aber welche Ausrede denen,<br />
die trotzdem nicht mitgehen,<br />
jetzt noch einfällt.<br />
Lieben Gruß,<br />
Ihr „Flüsterer“ aus der Sakristei
Seite 9<br />
Neues aus San Miguel in Phara<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong><br />
Vor einigen Wochen erreichte uns<br />
ein Brief von Padre Pedro, in dem<br />
er über die Verwendung unserer<br />
Spendengelder Auskunft gab; die<br />
Übersetzung des Briefes hängt an<br />
der Perutafel in der Kirche.<br />
Seit Weihnachten<br />
verbindet nun<br />
der kleine Sender<br />
mit dem Namen<br />
„Die <strong>St</strong>imme von<br />
Aricoma“ die<br />
weit verstreute Ge<br />
meinde von San<br />
Miguel de Phara.<br />
Der Pass von Aricoma<br />
ist ähnlich<br />
dem <strong>Michael</strong>sberg<br />
ein Ort, wohin<br />
man einmal<br />
im Jahr eine große<br />
Wallfahrt organisiert,<br />
der Bischof<br />
die heilige<br />
Messe zelebriert und die Bewohner<br />
aus den Dörfern der Umgebung zusammenkommen.<br />
Der Ort hat eine<br />
verbindende Kraft, schließlich muss<br />
jeder bei einer Reise nach Phara<br />
über diesen 5000 m hohen Pass. Es<br />
ist uralter Brauch, an dieser <strong>St</strong>elle<br />
zu rasten und eine Andacht zu halten.<br />
So hofft nun Padre Pedro, dass auch<br />
der Sender mehr zur Einheit, Versöhnung<br />
und Verbundenheit beiträgt.<br />
Schließlich war die Gegend<br />
erst jahrelang von Terroristen heimgesucht<br />
worden und heute spalten<br />
die kämpferisch auftretenden nordamerikanischen<br />
Sekten die zutiefst<br />
verunsicherten und<br />
Not leidenden Menschen.<br />
Das letzte<br />
Kapital der Einheimischen<br />
steht auf<br />
dem Spiel: ihre Einheit.<br />
Die Menschen<br />
der Anden pflegen<br />
noch den Brauch<br />
der Gemeinschaftsarbeit.<br />
Unabhängig davon<br />
hat Padre Pedro nun<br />
die Möglichkeit seine<br />
Pfarreimitglieder<br />
mit Informationen<br />
zu versorgen, denn<br />
in den verstreuten<br />
Weilern finden die Gottesdienste nur<br />
unregelmäßig statt.<br />
An die Verteilung eines <strong>Pfarrbrief</strong>es<br />
ist schon angesichts der Geografie in<br />
der Gegend nicht zu denken. Aber<br />
auch schon wegen der hohen Analphabetenrate<br />
wäre ein solcher ein<br />
Problem.<br />
Hoffen wir auf einen Erfolg des<br />
Projekts.<br />
Markus Lichter
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong> Seite 10<br />
Der Kommentar<br />
Ökumene bei uns<br />
Wer bei uns von Ökumene spricht,<br />
meint in erster Linie das Verhältnis zwischen<br />
katholischen und evangelischen<br />
Christen. Das liegt an der religiösen,<br />
kulturellen und politischen Entwicklung<br />
in unserem Lande und an dem Verhältnis<br />
der Anzahl der Mitglieder der katholischen<br />
Kirche und der Gliedkirchen der<br />
Evangelischen Kirche in Deutschland.<br />
Die beiden großen Kirchen Deutschlands<br />
sind längst nicht mehr voneinander<br />
abgeschlossene Blöcke, weder<br />
theologisch noch spirituell, weder politisch<br />
noch sozial. Sie leben wie gute<br />
Nachbarn Tür an Tür, besuchen sich<br />
gegenseitig, von der Ebene der Kirchenleitungen<br />
bis hin zu den Gemeinden<br />
und Gemeindegruppen. Ein Beispiel<br />
dieser guten Nachbarschaft ist die<br />
herzliche und offene Gastfreundschaft,<br />
die wir hier in <strong>Weingarten</strong> in der Evangelischen<br />
Kirche erfahren, während wir<br />
versuchen, unser eigenes Gotteshaus<br />
zu sanieren. Ich kann mich an Zeiten<br />
erinnern, wo so etwas kaum in dieser<br />
offenen Weise möglich gewesen wäre.<br />
Das sollte doch dankend vermerkt werden!<br />
Es weht uns natürlich der öffentliche<br />
Wind gleichermaßen um die Ohren, wir<br />
sind gleichermaßen mit den gesellschaftlichen<br />
und religiösen Herausforderungen<br />
der Gegenwart konfrontiert<br />
und streiten beide in unseren Reihen<br />
um angemessene Antworten. „Wenn´s<br />
glatteist, geht man Arm in Arm“.<br />
Dennoch ist volle Gemeinschaft in den<br />
grundlegenden Vollzügen der Botschaft<br />
Jesu nicht in Sicht, trotz unleugbarer<br />
Fortschritte. Wir vermissen die Gemeinschaft<br />
in der Feier des Herrenmahls.<br />
Das hat vielschichtige Gründe und liegt<br />
kaum an fehlendem guten Willen. Ökumene<br />
haben sich beide Kirchen in ihren<br />
offiziellen Verlautbarungen auf die Fahnen<br />
geschrieben, wenn gleich in der<br />
Praxis dies oftmals nur ein Lippenbekenntnis<br />
bleibt, weil anderes vorrangig<br />
erscheint. Und es ist gewiss auch kaum<br />
erstaunlich, dass normale Christenmenschen<br />
die diffizilen exegetischen, kirchengeschichtlichen<br />
und theologischen<br />
Fragen wenig interessieren, mit denen<br />
sich ökumenische Kommissionen herumschlagen.<br />
Bedenklicher erscheint mir allerdings -<br />
und darüber sollte man keine fromme<br />
Augenwischerei betreiben - dass Ökumene<br />
einer großen Mehrheit der Kirchenmitglieder<br />
und auch den aktiven<br />
Christen auf beiden Seiten kein oder<br />
jedenfalls kein wichtiges Anliegen ist.<br />
Das belegt z.B. bei uns in <strong>Weingarten</strong><br />
die vergangene gemeinsame Bibelwoche<br />
im Frühjahr dieses Jahres, eine Gelegenheit,<br />
bei der Christen unterschiedlicher<br />
Konfession (auf Anregung der<br />
Kirchenleitungen) sich am „Tisch des<br />
Wortes“ begegnen können, gemeinsam<br />
die Schrift betrachten und so ein gemeinsames<br />
Verständnis hin zu dem<br />
Wunsch des Herrn „Damit alle eins sei-
Seite 11<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong><br />
en“ fördern. Ich fand es schlicht skandalös,<br />
wenn gerade nur durchschnittlich<br />
15 Gemeindemitglieder aus allen beteiligten<br />
Gemeinden zusammen sich aufraffen<br />
konnten, diesen Begegnungsabenden<br />
vor anderen persönlichen<br />
Wichtigkeiten und Vereinsaktivitäten<br />
Vorrang zu geben. Wenn ich richtig gezählt<br />
habe, war der Abschlussgottesdienst<br />
von 22 (in Worten: zweiundzwanzig)<br />
Teilnehmern besucht. Das lag<br />
am wenigsten an der inhaltlichen Gestaltung<br />
der Bibelwoche, die einige Unentwegte<br />
vorbereitet hatten, und sicher<br />
war der Abschlussgottesdienst für die,<br />
denen ökumenische Begegnung ein<br />
Anliegen ist, ein anregendes geistliches<br />
Erlebnis. Nein, daran hat es nicht gelegen!<br />
Gewiss, ein größeres organisatorisches<br />
Engagement im Vorfeld wäre hilfreich<br />
gewesen, um das Anliegen ins<br />
Bewusstsein zu heben. Doch wo kein<br />
Feuer brennt, lässt sich nichts entzünden!<br />
So wäre es töricht, sich auf größere<br />
Propaganda-Aktionen u.ä. „beim<br />
nächsten Mal“ zu konzentrieren. Es<br />
muss der ernste Wille, auch der Leitungsgremien<br />
der Gemeinden, gepflegt<br />
werden, dass die jeweiligen Gemeinden<br />
nicht in der von der eigenen Tradition<br />
geprägten Form unbeweglich verharren<br />
können, ohne sich genauer auch um<br />
den Vollzug des Glaubens der anderen<br />
zu kümmern. Das ist keine organisatorisch-technische<br />
Frage, sondern notwendige<br />
„ökumenische Neugier“!<br />
Natürlich ist mir die allgemeine Situation<br />
nicht verborgen, in die das ökumenische<br />
Bemühen überall eingebettet ist.<br />
Unsere Kirchen sind in einem Schwächezustand.<br />
Für einen erheblichen Teil<br />
der Getauften ist ihre Kirche „fremde<br />
Heimat“ geworden. In beiden Konfessionen<br />
ist distanzierte und punktuelle<br />
Kirchlichkeit, gestrickt nach eigenen<br />
Gusto, der Normalfall. Darüber hinaus<br />
gibt es das Denken auch aktiver Gruppen,<br />
die in der Haltung verharren: „Der<br />
andere muss sich ändern!“<br />
Es ist nicht zu übersehen, dass auch in<br />
unserer katholischen Kirche sich Kräfte<br />
etablieren, die Ökumene nur nach ihren<br />
eigenen Vorstellungen und nicht als Dialog<br />
zulassen wollen. Wenn eine „Initiative“,<br />
die von sich behauptet, „papstund<br />
kirchentreue Katholiken“ zu sein,<br />
auf ihrem Forum (s. Konradsblatt, <strong>Nr</strong>.<br />
26 v. 26.6.2005, S.4) den Weg der Ökumene<br />
mit der Aussage blockieren will:<br />
„... gewaltige Kluft zwischen der evangelischen<br />
und der katholischen Kirche,<br />
vor allem in Bezug auf das Kirchenverständnis“,<br />
so ist das kaum ein Aufruf,<br />
die von Jesus ersehnte Einheit „ut omnes<br />
unum sint“ („dass alle eins seien“)<br />
zu suchen. Dazu ist diese Aussage nur<br />
im Denkhorizont der Rückwärtsgewandten<br />
wahr, wenn man ein Kirchenverständnis<br />
pflegt, das die kirchliche Gemeinschaft<br />
als von oben nach unten<br />
definiert. Der Kanon 208 des gültigen<br />
Kirchenrechtes von der wahren Gleichheit<br />
und Würde aller Getauften ist aus<br />
dem Blickfeld geraten. Ihre Erwartung,<br />
dass Papst Benedikt XVI. keine moderaten<br />
innerkirchlichen Reformen einleitet,<br />
sondern eher die Zügel in ihrem<br />
Sinne anzieht, wird eine Täuschung<br />
sein. Ich habe nicht den Eindruck, dass<br />
sich der Papst so vereinnahmen lässt.
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong> Seite 12<br />
Zum Schluss einige Bemerkungen, wie<br />
persönliche Authentizität und eine ehrliche<br />
Dialogbereitschaft unserer Amtsträger<br />
dem Anliegen Kraft und Beachtung<br />
verleihen könnte. Ich kehre gerade<br />
zurück von einem internationalen wissenschaftliche<br />
Kongress der Nuklearen<br />
und Hochenergie-Astrophysiker in Rumänien.<br />
Viele Kollegen aus aller Welt,<br />
ob katholisch, protestantisch oder orthodox-gläubig,<br />
in allen Schattierungen,<br />
begrüßten mich: „Congratulation for the<br />
German Pope“! Ein geschätzter Kollege,<br />
der Prediger bei einer Sekte in den<br />
USA ist, bekennt, dass er beeindruckt<br />
ist von der intellektuellen Klarheit und<br />
Ehrlichkeit der Argumentation des<br />
Papstes. „Er weiß wohl am besten, was<br />
seiner Kirche fehlt, aber wir warten alle<br />
auf einen Rufer, auf den die Welt hört“.<br />
Und ein deutscher Kollege, von dem ich<br />
es am wenigsten erwartet hätte, meinte:<br />
„Der neue Papst überzeugt mich und<br />
wagt überzeugend auch etwas zu sagen<br />
gegen den moralischen Niedergang<br />
unserer Gesellschaft, dass z.B. Homosexualität<br />
eine menschliche Tragödie ist<br />
und nicht eine schicke Zusatz-Qualifikation<br />
für das Bürgermeisteramt in einer<br />
Großstadt.“ Ich möchte das einfach<br />
so stehen lassen! Frohe Ferien !<br />
am Peter- und Paul-Fest 2005<br />
Ihr Memorans
Seite 13<br />
Auf dem Weg zur Seelsorgeeinheit<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong><br />
1. Seelsorgeeinheiten in der Erzdiözese Freiburg<br />
Die Zahl der Priester im aktiven<br />
Dienst wird in den nächsten Jahren<br />
weiter stark zurückgehen. Auch verhältnismäßig<br />
große Pfarrgemeinden<br />
- wie zum Beispiel unsere eigene -<br />
werden dann nicht mehr einen Pfarrer<br />
für sich allein haben können.<br />
Daneben steht das kirchliche Leben<br />
auch vor Ort vor neuen Herausforderungen<br />
aufgrund der allgemeinen<br />
Entwicklungen in Gesellschaft und<br />
Kirche, die im Beitrag „Seelsorge<br />
geht neue Wege“ in diesem <strong>Pfarrbrief</strong><br />
von Herrn Pfr. Olf ausführlich<br />
erläutert werden.<br />
Im Erzbistum Freiburg wurde daher<br />
bereits 1999 die Bildung von Seelsorgeeinheiten<br />
angekündigt. Kirchen-<br />
und vermögensrechtlich weiterhin<br />
selbständige Pfarrgemeinden<br />
werden zu einer Seelsorgeeinheit<br />
zusammengeschlossen und erhalten<br />
ein gemeinsam verantwortliches<br />
Seelsorgeteam, das von einem Pfarrer<br />
geleitet wird. Wurden in der Vergangenheit<br />
Pfarrgemeinden ohne eigenen<br />
Pfarrer vom Pfarrer einer<br />
Nachbarpfarrei mitversorgt, so wird<br />
mit den Seelsorgeeinheiten auch die<br />
<strong>St</strong>ruktur vor Ort den geänderten<br />
Rahmenbedingungen angepasst. Von<br />
den 340 geplanten Seelsorgeeinheiten<br />
sind derzeit ca. 2/3 in unserer<br />
Erzdiözese bereits errichtet. Mit der<br />
Wahl des neuen Pfarrgemeinderates<br />
im November ist auch in den noch<br />
nicht errichteten Seelsorgeeinheiten<br />
eine verbindliche Zusammenarbeit<br />
der Pfarrgemeinderäte vorgeschrieben.<br />
Bis zum Jahr 2008 muss die<br />
Errichtung der Seelsorgeeinheiten<br />
spätestens abgeschlossen sein.<br />
2. Errichtung der Seelsorgeeinheit <strong>Weingarten</strong>-Walzbachtal<br />
Mit der Ankündigung der Bildung<br />
von Seelsorgeeinheiten durch den<br />
Erzbischof wurden bereits 1999 in<br />
Abstimmung mit den einzelnen<br />
Pfarrgemeinden die zukünftigen<br />
Seelsorgeeinheiten festgelegt. Unsere<br />
Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> soll<br />
demnach in Zukunft mit der Nachbargemeinde<br />
<strong>St</strong>. Martin in Jöhlingen,<br />
zu der auch die Filialgemeinde<br />
Maria Königin in Wössingen gehört,<br />
eine gemeinsame Seelsorgeeinheit<br />
bilden. Nachdem mit Herrn<br />
Pfarrer Speckert in Jöhlingen und<br />
Herrn Pfarrer Olf in <strong>Weingarten</strong><br />
beide Pfarreien über einen eigenen<br />
Pfarrer verfügen, gab es keinen zeitlichen<br />
Druck zur Errichtung der<br />
Seelsorgeeinheit. Viele Katholiken<br />
aus Walzbachtal und <strong>Weingarten</strong><br />
haben in den letzten Jahren erste<br />
Kontakte mit Gläubigen aus der<br />
Nachbarpfarrei geknüpft. Die Gelegenheiten<br />
dazu ergaben sich häufig
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong> Seite 14<br />
auch durch das Wirken unserer Pastoralreferentin<br />
Frau Gabriele Beck,<br />
die von Beginn an zu gleichen Teilen<br />
in Walzbachtal und <strong>Weingarten</strong><br />
tätig war. So wurde zum Beispiel in<br />
der Erstkommunionvorbereitung bereits<br />
vor mehreren Jahren ein gemeinsames<br />
Konzept umgesetzt.<br />
Auch die beiden Pfarrgemeinderäte<br />
haben sich in den vergangenen fünf<br />
Jahren regelmäßig getroffen.<br />
In einem zweiten Schritt haben beide<br />
Pfarrgemeinderäte im letzten<br />
Jahr eine gemeinsame Arbeitsgruppe<br />
mit dem Auftrag gebildet, die<br />
formale Errichtung der Seelsorgeeinheit<br />
vorzubereiten. Diese Arbeitsgruppe<br />
hat unter dem biblischen<br />
Leitspruch „Geh in das Land,<br />
das ich dir zeigen werde“ sowie<br />
„Denn seid gewiss, ich bin bei euch<br />
alle Tage bis ans Ende der Welt“<br />
die für die Errichtung der Seelsorgeeinheit<br />
erforderlichen Vorarbeiten<br />
geleistet. Die Pfarrgemeinderäte<br />
wurden regelmäßig über die aktuellen<br />
Zwischenstände informiert. Den<br />
von der gemeinsamen Arbeitsgruppe<br />
erarbeiteten Entwürfen zur Kooperationsvereinbarung<br />
- einschließlich<br />
der Vereinbarung über die Bildung<br />
eines „Gemeinsamen Ausschusses“<br />
- haben die beiden Pfarrgemeinderäte<br />
zwischenzeitlich zugestimmt.<br />
Bei öffentlichen Veranstaltungen<br />
in Jöhlingen und <strong>Weingarten</strong><br />
hatten interessierte Mitglieder<br />
der Pfarrgemeinden die Gelegenheit,<br />
sich umfassend über die<br />
Errichtung der Seelsorgeeinheit<br />
<strong>Weingarten</strong>-Walzbachtal zu informieren.<br />
Damit der im November zu wählende<br />
neue Pfarrgemeinderat gleich nach<br />
der Wahl mit der gemeinsamen inhaltlichen<br />
Arbeit beginnen kann, soll<br />
nach Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung<br />
noch im Juli an den<br />
Erzbischof der Antrag auf Errichtung<br />
der Seelsorgeeinheit gestellt<br />
werden.<br />
Das Redaktionsteam des <strong>Pfarrbrief</strong>es<br />
beabsichtigt in den kommenden Ausgaben,<br />
die Mitglieder in den Pfarrgemeinden<br />
der Seelsorgeeinheit zum<br />
Zweck der „Vernetzung“ und des<br />
Kennenlernens schrittweise miteinander<br />
bekannt zu machen und sie<br />
mit allen notwendigen Informationen<br />
zu versorgen.<br />
Verweisen wollen wir an dieser <strong>St</strong>elle<br />
bereits jetzt auf die Homepage der<br />
beiden Pfarrgemeinden im Internet:<br />
Walzbachtal:<br />
www.st-martin-joehlingen.de<br />
<strong>Weingarten</strong>:<br />
www.st-michael-weingarten.de<br />
M. Grimm
Seite 15<br />
„Quintessenz“ hält Einzug in unsere Kindergärten<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong><br />
Unterschiedliche Erwartungen und<br />
stetige gesellschaftliche Veränderungen<br />
fordern von Trägervertretern<br />
und Mitarbeiterinnen von kath. Einrichtungen<br />
ein Überdenken ihrer<br />
Arbeit.<br />
Hierbei unterstützt sie „Quintessenz“,<br />
ein Handbuch für alle Bereiche,<br />
die in Tageseinrichtungen für<br />
Kinder von Bedeutung sind (Träger,<br />
Leiterin, Personal, Glaube, Kinder,<br />
Eltern, Betriebssicherheit, Räume).<br />
„Quintessenz“ hilft, Alltagsarbeit zu<br />
strukturieren, Kräfte zu bündeln,<br />
den gesetzlichen und kirchlichen<br />
Aufgaben von Betreuung/Erziehung<br />
und Bildung zu erfüllen, Trägeraufgaben<br />
verantwortlich wahrzunehmen,<br />
die Identifikation mit der Einrichtung<br />
zu stärken und ein gemeinsames<br />
Grundverständnis der pädagogischen<br />
Arbeit zu finden. Dadurch<br />
werden die Qualitätsstandards<br />
der Einrichtungen in seinen Festlegungen<br />
unterstützt und die Weiterentwicklung<br />
der Arbeit gefördert.<br />
Es können Handlungsbedarfe festgestellt<br />
werden, die daraus folgenden<br />
Maßnahmen geplant und überprüft<br />
werden, ob diese Maßnahmen<br />
erfolgreich waren und eine Weiterentwicklung<br />
erfolgte. Weiterhin<br />
sind die Kindergärten so flexibel in<br />
der Arbeit, um für sie Wichtiges<br />
herauszuarbeiten und ihr eigenes<br />
Profil zu prägen.<br />
Ein Grundbestandteil für die Arbeit<br />
mit „Quintessenz“ ist das Vorhandensein<br />
eines Leitbildes der Pfarrgemeinde<br />
für ihre Kindergärten. Ein<br />
Leitbild beschreibt die christliche<br />
Grundeinstellung zum Kind, zu den<br />
Eltern, zu den Mitarbeiterinnen der<br />
Kindergärten und zwar aus der<br />
Sicht der Pfarrgemeinde und des<br />
pädagogischen Personals. Der Träger<br />
und die Mitarbeiterinnen bringen<br />
darin deutlich zum Ausdruck,<br />
wie wichtig ihnen die Kinder, die<br />
Eltern und auch die Einrichtung<br />
sind. Fragen zum christlichen Menschenbild,<br />
dem pastoralen Auftrag,<br />
der Sichtweise vom Kind, Zusammenarbeit<br />
mit den Eltern, dem<br />
Selbstverständnis des Trägers, zu<br />
Mitarbeiterinnen und Leiterin der<br />
Einrichtung werden gestellt, diskutiert<br />
und die Erkenntnisse schriftlich<br />
festgehalten. Es wird aufgezeigt,<br />
welchen <strong>St</strong>ellenwert die Kindergärten<br />
in der Pfarrgemeinde haben.<br />
Da in der Pfarrgemeinde noch kein<br />
Leitbild vorhanden war, bildete sich<br />
ein Ausschuss mit Pfarrer Olf und<br />
drei weiteren Pfarrgemeinderatsmitgliedern<br />
( Herr Grünwedel, Frau<br />
Seiderer und Frau Bogner), Kindergartenbeauftragten<br />
Herrn Weckenmann<br />
und den Leiterinnen unserer<br />
drei Kindergärten (Frau Campanella,<br />
Frau Fuchsen, Frau Schlimm).<br />
Als Arbeitshilfe diente ein vom Ca-
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong> Seite 16<br />
ritasverband für die Erzdiözese<br />
Freiburg und dem Verband katholischer<br />
Tageseinrichtungen für Kinder<br />
(KTK) erarbeitetes Leitbild,<br />
welches vom damaligen Erzbischof<br />
Oskar Saier unterstützt wird. In<br />
mehreren Sitzungen wurde über den<br />
Inhalt und dessen Formulierungen<br />
diskutiert und über die daraus entstehenden<br />
Konsequenzen für Träger<br />
und Einrichtung gesprochen. Letztendlich<br />
konnte der Vorlage, bis auf<br />
kleine Änderungen und Ergänzungen,<br />
vom gesamten Pfarrgemeinderat<br />
zugestimmt werden. Somit haben<br />
die Kindergärten mit „Quintessenz“<br />
und dem Leitbild ein „Werkzeug“<br />
in der Hand, um die qualitative<br />
Weiterbildung der Kindergartenarbeit<br />
sicherzustellen und selbständig<br />
handeln zu können.<br />
Bettina Schlimm<br />
(Leiterin Kiga <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>)<br />
Geht auf der Hundsstern Sirius,<br />
dann ist mit <strong>St</strong>ress und Hetze Schluss.<br />
Entspannung, Pause, Muße, Ruh<br />
gehör’n im Leben mit dazu.<br />
Den Lebensmeistern abgeschaut,<br />
lieg wonnig auf der faulen Haut!<br />
In seinem Alltag sich verrennt,<br />
wer solchen Luxus sich nicht gönnt.<br />
Ihnen allen<br />
einen erholsamen Urlaub<br />
Ihre <strong>Pfarrbrief</strong>-<br />
Redaktion
Seite 17<br />
Zehn Jahre Reisegruppe<br />
Kolpingsfamilie <strong>Weingarten</strong><br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong><br />
Es begann 1994 auf dem Katholikentag<br />
in Dresden. Mein Mann und ich kamen<br />
am <strong>St</strong>and von „Biblische Reisen <strong>St</strong>uttgart“<br />
in ein Gespräch mit einem Verantwortlichen.<br />
Er erklärte uns, dass<br />
„Biblische Reisen“ aus dem Bibelwerk<br />
<strong>St</strong>uttgart entstanden war, um Gemeinden<br />
und Gruppierungen die Möglichkeit<br />
zu geben, in Länder der Bibel zu reisen<br />
und dabei reiserechtlich gut abgesichert<br />
zu sein. Außerdem erklärte er uns, dass<br />
sich die Kosten der Reise im Vergleich<br />
zur Katalogreise wesentlich verbilligen,<br />
wenn ein Gruppenmitglied sie selbst<br />
leitet. Begeistert von dieser Idee brachte<br />
ich in der nächsten Kolping-Vorstandssitzung<br />
den Vorschlag: „Wie wäre<br />
es mit einer Reise ins Heilige Land?!“<br />
„Probieren wir es!“ war die einhellige<br />
Meinung des Gremiums.<br />
Bei „Biblische Reisen“ überredete man<br />
mich (obwohl ich im Jahr zuvor schon in<br />
Israel war), eine Vortour zu machen.<br />
Zusammen mit Verantwortlichen anderer<br />
Gruppen wurden wir von einem Israel-Experten<br />
geschult, bekamen Insider-Tipps,<br />
besichtigten Hotels und<br />
lernten verschiedene Reiseleiter/innen<br />
vor Ort kennen. Mit vielen wichtigen Informationen<br />
kam ich zurück und machte<br />
mich mit interessierten Mitgliedern aus<br />
unserer Gemeinde an die Vorbereitung<br />
der Reise. Die Mundpropaganda führte<br />
auch sehr schnell Interessenten aus<br />
anderen Gemeinden zu unserer Reisegruppe.<br />
An mehreren Abenden informierten<br />
wir uns über die Geschichte<br />
des Volkes Israel, den jüdischen Glauben,<br />
die biblischen <strong>St</strong>ätten, setzten uns<br />
aber auch mit Themen der jüngeren<br />
Vergangenheit zwischen beiden Völkern<br />
auseinander wie z.B. den Holocaust.<br />
Natürlich gab es auch einen abschließenden<br />
Infoabend mit nützlichen<br />
Reisetipps.<br />
Diese Methode der Vorbereitung auf eine<br />
Reise mit Vortour und Vorbereitungsabenden<br />
hat sich inzwischen bewährt<br />
und ist ein integrativer Bestandteil<br />
jeder Reise.<br />
Im Mai 1995 machte sich eine 33-köpfige<br />
Reisegruppe, begleitet von Pfarrer<br />
Olf, auf zur Pilgerreise ins Hl. Land und<br />
auf den Sinai. Dort bestiegen wir den<br />
Berg Horeb und erlebten einen unvergesslichen<br />
Sonnenaufgang.<br />
Nach 12 Tagen kehrten wir begeistert<br />
zurück und waren uns alle einig, dass<br />
wir jetzt die Bibel, die Botschaft und<br />
Person Jesu besser verstehen gelernt<br />
hatten.<br />
Im Sinai hatten wir schon einen Teil von<br />
Ägypten erkundet; jetzt wollten wir das<br />
Land am Nil und seine Jahrtausende<br />
alte Hochkultur kennen lernen. So führte<br />
uns die zweite Reise im Januar 1997<br />
nach Ägypten, die wir mit einer Nilkreuzfahrt<br />
von Luxor nach Assuan kombinierten.<br />
Auch diese Reise wurde ein<br />
voller Erfolg.
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong> Seite 18<br />
„Auf den Spuren des Apostels Paulus in<br />
der Türkei“ waren wir unterwegs auf unserer<br />
dritten Reise im Jahre 1998. Sie<br />
führte uns von Ankara aus über Kappadokien,<br />
Konya (dem alten Ikonium),<br />
Perge, Myra, Milet, Ephesus bis nach<br />
Istanbul. Während dieser Reise konnte<br />
Pfr. Gerhard Schrimpf sein 20. Priesterjubiläum<br />
feiern.<br />
Mit der vierten Reise besuchten wir wieder<br />
das Hl. Land, dieses Mal „auf beiden<br />
Seiten des Jordans“. Viel Neues<br />
gab es zu entdecken und besonders<br />
Jordanien mit seinen heiligen <strong>St</strong>ätten<br />
und der Besuch der sagenhaften <strong>St</strong>adt<br />
Petra, der Hauptstadt der Nabatäer,<br />
bleiben uns bis heute unvergessen.<br />
Reiseziel <strong>Nr</strong>. fünf war im Jahre 2001<br />
Sizilien, die Insel im Mittelmeer mit dem<br />
Feuer speienden Ätna und ihrer vielfältigen<br />
Kultur.<br />
Die sechste Reise führte uns im nächsten<br />
Jahr weit in den Osten nach China,<br />
dem so genannten „Reich der Mitte“.<br />
Eine ganz andere Kultur erwartete uns,<br />
mit ganz anderen Religionen wurden<br />
wir konfrontiert, aber auch die Situation<br />
der katholischen Kirche in diesem Land<br />
konnten wir hautnah erleben.<br />
Dem großen Wunsch der Gruppe folgend<br />
sollte die siebte Reise nach Irland<br />
führen. Da es eine sehr große Zahl an<br />
Interessenten gab, musste ich mich dazu<br />
entschließen, zwei Reisen auf die<br />
„grüne Insel der Klöster und Heiligen“<br />
durchzuführen. Hier wurden wir mit den<br />
Wurzeln unseres Glaubens konfrontiert,<br />
haben doch viele irische Mönche zur<br />
Christianisierung Deutschlands beigetragen<br />
(Kilian, Fridolin, Gallus …).<br />
Andalusien – das Land im Süden Spaniens,<br />
in dem Juden, Christen und Muslime<br />
zusammenlebten, war das Ziel unserer<br />
neunten Reise im letzten Jahr.<br />
In den zurückliegenden Pfingstferien<br />
setzten wir unsere Suche nach den<br />
Spuren des Apostels Paulus, nach denen<br />
wir schon auf unserer Türkeireise<br />
1998 geforscht hatten, in Griechenland<br />
fort. Von Kavala im Nordosten, dem alten<br />
Neapolis, dem Ort, wo Paulus zum<br />
ersten Mal den Boden Europas betrat,<br />
bis hinunter in den Peloponnes führte<br />
diese Reise, wobei wir neben den <strong>St</strong>ädten<br />
der Apostelgeschichte (Philippi,<br />
Thessaloniki, Beröa, Athen und Korinth)<br />
natürlich auch die klassischen antiken<br />
<strong>St</strong>ätten von Delphi, Mykene und Epidauros,<br />
sowie auch Orte der Orthodoxie<br />
wie z.B. die hoch auf Felsen gebauten<br />
„Meteora-Klöster“ oder die byzantinische<br />
Klosteranlage von „Osios Lukas“<br />
mit bedeutenden Mosaiken des 10./11.<br />
Jahrh. besichtigten. Auch diese Reise<br />
diente der religiösen Vertiefung und des<br />
besseren Verständnisses des paulinischen<br />
Weltbildes und der Apostelgeschichte.<br />
Hinzu kamen die schönen<br />
Gottesdienste, die wir an historischen<br />
Orten (antiker Hafen von Korinth, Taufstelle<br />
der Lydia in Philippi) zusammen<br />
mit Pfr. Gerhard Schrimpf, der uns auf<br />
sieben der Reisen begleitete, feiern<br />
durften.<br />
Auf all diesen Fahrten haben einzelne<br />
Reiseteilnehmer an jedem Tag Berichte<br />
geschrieben, die wir ihnen dann wenige<br />
Wochen nach unserer Rückkehr versehen<br />
mit vielen Bildern und gebunden in<br />
Heften als Erinnerung aushändigten -
Seite 19<br />
Dokumente, die man auch nach zehn<br />
Jahren immer wieder gerne in die Hand<br />
nimmt.<br />
Immer haben wir auch versucht, hinter<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong><br />
die Kulissen der Reiseländer zu schauen.<br />
So besuchten wir zweimal das „Caritas-Baby-Hospital“<br />
in Bethlehem und<br />
überreichten persönlich Spenden der<br />
Kolpingsfamilie und der Kath. Frauengemeinschaft<br />
<strong>Weingarten</strong>. In Kairo führte<br />
uns der Weg zu den „Müllmenschen<br />
von Schwester Emmanuelle“ und in<br />
China hatten wir Begegnung mit einer<br />
katholischen Gemeinde in Guillin und<br />
dem Bischof von Shanghai, der 27 Jahre<br />
in Einzelhaft verbringen musste.<br />
Auch hier konnten wir eine Spende der<br />
Kolpingsfamilie <strong>Weingarten</strong> überreichen.<br />
In Irland und Griechenland besuchten<br />
wir die jeweiligen deutschsprachigen<br />
Gemeinden und konnten interessante<br />
Einblicke in deren Alltag gewinnen.<br />
In der Türkei waren wir bei Ordensschwestern<br />
zu Gast, die in einem<br />
islamisch geprägten Land an biblischen<br />
Orten ihren Dienst und ihre Arbeit verrichten.<br />
Zehn Jahre mit zehn Reisen in neun<br />
Länder. Viele schöne Erinnerungen und<br />
Begegnungen verbinden sich damit. Wir<br />
hoffen, auch in der Zukunft noch weitere<br />
schöne Reisen rund um den Globus<br />
machen zu können.<br />
Brigitta Bohr
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong> Seite 20<br />
Religiöse Kinderstunde zu Besuch<br />
bei Sr. Carita in Hegne<br />
Nahezu komplett machte sich das<br />
Team der Religiösen Kinderstunde<br />
am Morgen des 11. Juni auf den<br />
Weg an den schönen Bodensee. Ziel<br />
war das Kloster Hegne.<br />
Freudig strahlend wurden wir an der<br />
Pforte des Hauses Ulrika von Sr.<br />
Carita empfangen. Ihre Freude begleitete<br />
uns zwei wunderschöne Tage<br />
lang. Bei der Besichtigung des<br />
Am Nachmittag fuhren wir auf die<br />
Insel Reichenau. Dort besichtigten<br />
wir die berühmten romanischen<br />
Kirchen <strong>St</strong>. Peter und Paul und <strong>St</strong>.<br />
Georg mit seinen wunderschönen<br />
Wandmalereien und das Marienmünster.<br />
Dazwischen spazierten wir<br />
den Uferweg entlang. Es gab viel zu<br />
erzählen von beiden Seiten. Sr. Carita<br />
wollte von uns Neues aus<br />
Klosters mit seinen schönen Außenanlagen<br />
zeigte sich Sr. Carita als<br />
ausgezeichnete Führerin. Sie brachte<br />
viel Zeit und Liebe mit, uns alles<br />
zu zeigen und zu erklären.<br />
<strong>Weingarten</strong> hören und wir wiederum<br />
lauschten ihren Erzählungen.<br />
Wir fühlten uns rundum wohl.<br />
Am Sonntag nahmen wir am Familiengottesdienst<br />
im Kloster teil. Es
Seite 21<br />
hatte sich wohl schon herumgesprochen,<br />
dass „<strong>Weingarten</strong>er“ zu Besuch<br />
im Kloster sind, denn wir wurden<br />
persönlich von Schwestern angesprochen<br />
und gleich integriert.<br />
Auf diese Weise gelang es uns, ein<br />
paar nette Anregungen mit nach<br />
Hause zu nehmen.<br />
Zum Mittagessen saßen wir in Allensbach<br />
direkt am See und genossen<br />
den Seeblick und die Sonne. Es<br />
entwickelte sich dabei das folgende<br />
kurze lustige Gespräch:<br />
Wir: Weißt du schon, dass <strong>Michael</strong><br />
Wiedensohler heiratet?<br />
Sr. Carita: Nein! Da wird Sr. Anna-<br />
Xaver aber traurig sein.<br />
Wir: Wieso????<br />
Sr. Carita: Sie hat sich nämlich<br />
Hoffnung gemacht!<br />
Wir: (großes Gelächter)<br />
Sr. Carita: Nein, nicht so, wie ihr<br />
meint. Sie hatte doch die Hoffnung,<br />
dass er Priester wird.<br />
Beim Abschied am späten Nachmittag<br />
kam etwas Wehmut auf, als wir<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong><br />
in der Halle des Hauses Ulrika Sr.<br />
Carita das Lied „Sei behütet“ sangen,<br />
das gleiche Lied, das wir auch<br />
bei ihrem Verabschiedungsgottesdienst<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> vorgetragen<br />
hatten. Diese Wehmut wandelte sich<br />
aber rasch in freudige <strong>St</strong>immung, als<br />
Sr. Wendelgart von oben ein Fenster<br />
öffnete, winkte und rief: „Ich bin<br />
zwar nicht der Heilige Vater, aber<br />
ich grüße euch.“<br />
Beeindruckt von der Atmosphäre im<br />
Kloster, die geprägt ist von Freundlichkeit,<br />
Wärme und Fröhlichkeit,<br />
traten wir unseren Heimweg an. Wir<br />
wissen unsere ehemalige Sr. Carita<br />
im Kreise ihrer Mitschwestern im<br />
Kloster Hegne wohl behütet.<br />
Wir sind uns sicher, diesen „Betriebsausflug“<br />
mit gleichem Ziel irgendwann<br />
zu wiederholen.<br />
PS: Sr. Carita lässt Sie alle herzlichst<br />
grüßen!<br />
R. Grimm<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>Weingarten</strong><br />
Herausgeber: Katholische Pfarrgemeinde, 76356 <strong>Weingarten</strong>, Kirchstraße 1, Tel. 2229<br />
Redaktionsteam: <strong>St</strong>efan Birk, Hubert Daul, Jürgen Olf, Heinigerd Rebel, Harald Wagner<br />
An diesem <strong>Pfarrbrief</strong> arbeiteten mit: B. Bohr, R. Grimm, M. Grimm, M. Lichter,<br />
C. Rommel, B. Schlimm, U. Seiderer,<br />
Druck: Ulrich Laub<br />
Titelbild: Anian W. <strong>St</strong>einert
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong> Seite 22<br />
Neues aus der Nachbarschaft<br />
Ökumenische Hospizgruppe Walzbachtal/<strong>Weingarten</strong><br />
Im Herbst 2005 wollen wir wieder einen Orientierungskurs zu den Themen<br />
„<strong>St</strong>erben, Tod und Trauer“ anbieten.<br />
Der Orientierungskurs führt an die nachfolgenden Themen heran:<br />
• <strong>St</strong>erbende begleiten – was können wir tun?<br />
• Eigene Erfahrungen zum Thema <strong>St</strong>erben, Tod und Trauer<br />
• <strong>St</strong>erbephasen - nach Kübler-Ross u.a.<br />
• Trauerphasen - nach Verena Kast u.a.<br />
• Wünsche, Bedürfnisse der <strong>St</strong>erbenden, Angehörigen und Trauernden<br />
• Kommunikation mit <strong>St</strong>erbenden<br />
• Aktiv zuhören und schweigen können<br />
• Ziele der Hospizbewegung<br />
Interessierte können sich bei Claudia Rommel, Tel.-<strong>Nr</strong>. 07203/922577<br />
(kath. Pfarramt Jöhlingen) oder Tel.-<strong>Nr</strong>. 07203/7255 (priv.) anmelden.
Seite 23<br />
Kinderseite<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong><br />
Biblische Bilderrätsel<br />
Bilderspaß mit Zahlen
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong> Seite 24<br />
Freud und Leid<br />
in unserer Pfarrgemeinde in der Zeit<br />
vom 1. März bis 30. Juni 2005<br />
Durch das Sakrament der Taufe wurden<br />
in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen:<br />
Marieke Holzhauer, Bertha-von-Suttner-<strong>St</strong>r. 3<br />
Aaron Hola Hounsrou, Schubertstr. 2<br />
Jonas Paulinus Kling, Engelstr. 3<br />
Dominik Kraus, Rosenstr. 9<br />
Martha Theresa Mika, Höhefeldstr. 48<br />
Christina Luisa Meier, Wilzerstr. 4<br />
Enja Marie Rottenecker, Fichtenweg 2<br />
Niclas Knebel, Fichtenweg 24<br />
Jule Selin Lautenschläger, Gartenstr. 16<br />
Emilia Weiß, Am alten Friedhof 3 A<br />
Isabelle Barbara Depre, Bussardweg 15<br />
Das Sakrament der Ehe spendeten sich:<br />
Sven Christian Marks und Anita Laturnus, Fasanenweg 5<br />
Das Goldene Ehejubiläum feierten:<br />
Konrad Josef und Emma Breindl geb. Schraml, Tulpenstr. 4<br />
Aus unserer Mitte wurden vom Herrn abberufen:<br />
Margarete Tabor geb. Nikolaus, Haydnstr. 10, 82 J.<br />
Hildegard Link geb. Hawelka. Goethestr. 17, 69 J.<br />
Rita Schröder geb. Mayer, Neue Bahnhofstr. 7, 69 J.<br />
Luise Alker geb. Nitsche, Ruländerweg 29, 95 J.<br />
Johanna Spohrer geb. Hummel, Mühlstr. 8, 83 J.<br />
Maria Spitz geb. Birnbreier, Rieslingweg 3, 90 J.<br />
Ottilie Schöffler, Bahnhofstr. 91, 89 J.<br />
Franz Schira, Kiefernweg 18, 75 J.<br />
Franz Marx, Goethestr. 7, 78 J.<br />
Maria Brauch geb. Windbiel, Durlacher <strong>St</strong>r. 66, 88 J.<br />
Barbara Kunz geb. Zentner, Bahnhofstr. 42, 85 J.<br />
Hermann Zipf, Lindenweg 10, 92 J.<br />
Gregor Schwaiger, Schillerstr. 46, 69 J.<br />
Otto Reichert, Schillerstr. 58, 95 J.<br />
Nikolaus Tabor, Haydnstr. 10, 83 Jahre
Seite 25<br />
Termine - Informationen - Adressen<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong><br />
Pfarramt<br />
Kirchstr. 1, Tel.: 2229, Fax: 4985<br />
Pfarrer: Jürgen Olf;<br />
Sprechzeiten nach den Gottesdiensten<br />
und nach Vereinbarung<br />
Pastoralreferentin: Gabriele Beck<br />
Sprechzeiten nach den Gottesdiensten<br />
und nach Vereinbarung<br />
Pfarrbüro: Anna-Maria Beha<br />
Sprechzeiten: Dienstag, Mittwoch und<br />
Freitag: jeweils 08.00 bis 12.00 Uhr<br />
Dienstag: 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
Montag und Donnerstag: geschlossen<br />
e-mail: pfarrbuero@st-michael-weingarten.de<br />
Konto <strong>Nr</strong>.: 30208005 (BLZ 66061724);<br />
Volksbank <strong>Weingarten</strong>-Walzbachtal<br />
Pfarrgemeinderat: Vorsitzender:<br />
B. Grünwedel, Uhlandstr.6, Tel. 8535<br />
Förderverein zur Erhaltung der<br />
Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> e.V. :<br />
Vorsitzende: Ursula Seiderer,<br />
Im Herrschaftsbruch 33, Tel.: 2260<br />
Mesner/Hausmeister: Konrad Spohrer,<br />
Jöhlinger <strong>St</strong>r. 96, Tel. 1347<br />
Ministranten: Clemens Beha, Jöhlinger<br />
<strong>St</strong>r. 11A, Tel. 3378 und Annekathrin<br />
Wagner, Gartenstr. 27, Tel. 609756<br />
www.ministranten-weingarten.de<br />
e-mail: Minis-<strong>Weingarten</strong>@web.de<br />
Schwesternhaus/Sozialstation:<br />
Schillerstraße 4, Tel. 2236<br />
kath. Gemeindezentrum (GZ):<br />
Schillerstraße 4, Tel. 2909<br />
Charisma<br />
Kontaktadresse: Franz Nikolaus,<br />
Elsterweg 3, Tel. 8901<br />
Schola<br />
Kontaktadresse: Sonja Kraut<br />
Kindergärten<br />
<strong>St</strong>. Elisabeth: Schillerstraße 4,<br />
Leiterin: Birgit Campanella, Tel. 3376<br />
<strong>St</strong>. Franziskus: Kanalstraße 65,<br />
Leiterin: Irene Fuchsen, Tel. 5377<br />
<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>: Wiesenstraße 43,<br />
Leiterin: Bettina Schlimm, Tel. 2644<br />
Jugend (KJG)<br />
Kontaktadressen:<br />
Ph. Kiefer, Karlstraße 3, Tel. 5243<br />
A. Wagner, Gartenstraße 27 Tel. 609756<br />
S. Hardock, Kanalstraße 34, Tel. 1364<br />
Religiöse Kinderstunde<br />
Jeden Sonntag parallel zum Gottesdienst<br />
in der Kirche für Kinder von 3<br />
bis 8 Jahren im GZ, Schilllerstr.4<br />
Kontaktadresse: Renate Grimm,<br />
Im Brügel 11, Tel. 4735<br />
Altenwerk<br />
Altennachmittage, jeden 2. Mittwoch<br />
im Monat, 14.30 Uhr<br />
Jeweils am 1. und 3. Mittwoch im Monat<br />
Seniorengymnastik im GZ<br />
Jeweils am 4. Mittwoch im Monat:<br />
9.00 Uhr Altengottesdienst<br />
Kontaktadresse: Heinz Thome,<br />
Burgstraße 45, Tel. 8572<br />
Wohnviertel-<br />
Besuchsdienst<br />
Kontaktadresse: Rita Reineck,<br />
Goethestraße 57, Tel. 5299<br />
Bibelkreis<br />
Kontaktadresse: Sieglinde Hugle<br />
Schillerstraße 10, Tel. 706663
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong> Seite 26<br />
Kolpingfamilie<br />
www.kolping.de/kf/kolpingsfamilie-weingarten<br />
e-mail: kolping-weingarten@web.de<br />
Kontaktadresse: Harald Wagner,<br />
Gartenstraße 27, Tel. 5015<br />
Peru-Kreis<br />
Kontaktadresse: Markus Lichter,<br />
Wilzerstraße 18, Tel. 3409<br />
Kolping<br />
Familienkreis<br />
Kontaktadresse: Martina Lopp,<br />
Burgstraße 13, Tel. 3635<br />
Frauengemeinschaft<br />
Jeden Dienstag um 19.30 Uhr Gymnastik<br />
im GZ.<br />
Jeden 3. Mittwoch im Monat<br />
9.00 Eucharistiefeier der Frauen<br />
Die Termine für die Altenheimbesuche, sowie<br />
Beginn oder evtl. Änderungen entnehmen<br />
Sie bitte dem Pfarrblatt oder der Turmberg-Rundschau.<br />
Kontaktadresse: Sonja Weiß,<br />
Eulenweg 2, Tel. 706523<br />
Bücherei<br />
KöB = Katholische öffentliche Bücherei<br />
Ausleihe: sonntags nach dem Gottesdienst<br />
bis 11.45 Uhr<br />
dienstags von 15.30 - 17.00<br />
donnerstags von 18.00 - 19.30 im GZ<br />
Kontaktadresse: Barbara Leifeld,<br />
Kantstraße 4, Tel. 8177<br />
Selbsthilfegruppe<br />
für Frauen nach einer Krebserkrankung<br />
Zwei Mal im Monat jeweils um<br />
19.30 Uhr im GZ, Schillerstr.4<br />
Kontaktadresse: Sieglinde Keller,<br />
Tel. 8081<br />
Kirchenchor<br />
Chorproben jeden Mittwoch um<br />
19.45 Uhr im GZ, Schillerstr. 4<br />
Kontaktadresse: Gertrud Zülch,<br />
Silvanerweg 10, Tel. 2565<br />
Ausschüsse des<br />
Pfarrgemeinderates<br />
<strong>St</strong>iftungsrat<br />
Kontaktadresse: Pfr. Jürgen Olf<br />
Kirchstraße 1, Tel. 2229<br />
Liturgie-Ausschuss<br />
Kontaktadresse: Gabriele Zeh,<br />
Bahnhofstraße 155, Tel. 3186<br />
Ausschuss für Ökumene<br />
Kontaktadresse: Wolfgang Sebold,<br />
Haydnstraße 13, Tel. 2222<br />
Ausschuss für Katechese<br />
Kontaktadresse: Heidrun <strong>St</strong>rieder,<br />
Ricarda-Huch-<strong>St</strong>r. 12, Tel. 55247<br />
Informationsausschuss<br />
Kontaktadresse: Hubert Daul,<br />
Bahnhofstr. 127, Tel.2776<br />
Caritas-Ausschuss<br />
Kontaktadresse: (im Moment offen)<br />
Elisabethenverein e.V.<br />
Kontaktadresse: Konrad Breindl,<br />
Tulpenstraße 4, Tel. 8803
Seite 27<br />
Beratung – Begleitung - Hilfe<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong><br />
Caritas-Dienste – Beratungsstellen<br />
⇒ Frauen in Not und Konfliktsituationen<br />
⇒ Suchtgefährdung<br />
⇒ in sozialen Nöten und Ausfall der Mutter in der Familie<br />
⇒ Psychische Erkrankung oder starke Belastung<br />
Caritasverband für den Landkreis Karlsruhe - Bezirksverband Bruchsal<br />
76646 Bruchsal, Friedhofstraße 11, Tel. 07251/80080<br />
E-mail: info@caritas-bruchsal.de Internet: www.caritas-bruchsal.de<br />
Sozialdienst katholischer Frauen – SkF<br />
⇒ Beratung und Hilfe bei Schwangerschaft und Geburt<br />
⇒ Frauen- und Kinder-Schutzhaus<br />
⇒ Beratung bei Problemen in Ehe u. Partnerschaft (Gewaltanwendung, Trennung bzw. Scheidung)<br />
⇒ Sozialpädagogische Familienhilfe und Programm für Mutter und Kind<br />
76133 Karlsruhe, Wörthstraße 4, Tel. 0721/913750<br />
E-mail: skf.karlsruhe@t-online.de Internet: www. skf-karlsruhe.de<br />
Ökumenische Hospizgruppe Walzbachtal/<strong>Weingarten</strong><br />
⇒ Begleitung von Schwerkranken und <strong>St</strong>erbenden und deren Angehörigen<br />
75045 Walzbachtal, Kreuzstraße 2, Tel. 07203/922577 (kath. Pfarramt- Frau C. Rommel)<br />
Unter Tel. 0170/6692478 rund um die Uhr erreichbar<br />
Ökumenische Beratungsstelle „brücke“<br />
Seelsorge und Beratung – Gespräche, Informationen, Lebensberatung bei Lebensproblemen,<br />
Beziehungsproblemen in der Partnerschaft, Problemen im sozialen Umfeld<br />
76133 Karlsruhe, Kronenstr. 23, Tel. 0721/385038 E-mail: brücke.ka@web.de<br />
Arbeitskreis Leben<br />
Hilfe bei Selbstmordgefährdung und Lebenskrisen, auch wenn von dem Suizidgedanken<br />
eines anderen Menschen erfahren wird und auch, wenn ein nahe stehender Mensch durch<br />
Suizid verloren wurde<br />
76137 Karlsruhe, Hirschstraße 87, Tel. 0721/811424 (Beratung), in dringenden Fällen<br />
über Tel. 0811/1110111 oder 1110222.<br />
E-mail: akl-karlsruhe@t-online.de Internet: www.selbstmordgefahr.de<br />
Telefonseelsorge<br />
Tel. 0800/1110111 oder 1110222 Internet: www.telefonseelsorge.de<br />
Internet-Seelsorge www.isfr.de<br />
Tel. 0761/5144-137 E-mail: norbert.kebekus@seelsorgeamt-freiburg.de<br />
Nachbarschaftshilfe in <strong>Weingarten</strong><br />
Vermittelt stundenweise Helferinnen im Haushalt (keine Putzarbeit, Pflegetätigkeit und<br />
Fahrdienste).<br />
Frau <strong>St</strong>reit, Tel. 8482 oder Frau Osenberg, Tel. 1521
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>93</strong> Seite 28<br />
<strong>St</strong>ellenanzeige<br />
Wir sind ein weltweit agierendes Unternehmen mit 2000-jähriger Tradition<br />
im Bereich Sinnstiftung, Lebenshilfe, Zukunftsperspektive, Menschen -<br />
Dienst und Gottes - Dienst. Wir suchen für unsere Zweigniederlassung <strong>St</strong>.<br />
<strong>Michael</strong> in <strong>Weingarten</strong> Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die mittlere<br />
Führungsebene.<br />
Wir bieten<br />
Möglichkeit zur Entfaltung Ihrer Begabungen und Charismen<br />
Flexible Arbeitsfelder entsprechend Ihren persönlichen Interessen<br />
und Fähigkeiten<br />
Spirituelle Begleitung Ihrer Arbeit<br />
Kooperation in kleinen überschaubaren Teams<br />
Flexible Arbeitszeiten<br />
Einbindung in überregionale <strong>St</strong>rukturen mit entsprechenden Fortbildungsmöglichkeiten<br />
(Bezahlung erfolgt nach dem VG-Tarif)<br />
Sie bringen mit<br />
Taufe und Firmung<br />
Begabungen und Fähigkeiten, mit denen Gott Sie ausgestattet hat<br />
Die Bereitschaft, diese in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen<br />
Interesse, sich spirituell weiter zu entwickeln und an der Zukunft<br />
unseres Unternehmens in der heutigen Zeit mitzubauen.<br />
Die Möglichkeit, sich für zunächst fünf Jahre für die Tätigkeit zur<br />
Verfügung zu stellen<br />
Inhaltliche Grundlage unserer Zusammenarbeit sind die Bibel, die Tradition<br />
unseres Unternehmens, die Sorgen und Nöte der Menschen vor Ort<br />
und die Pastoralen Leitlinien der Erzdiözese Freiburg.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie von<br />
Pfarrer Jürgen Olf und allen Pfarrgemeinderäten der Pfarrgemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>, die auch Ihre Bewerbung entgegennehmen.