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Berliner Effektengesellschaft AG Geschäftsbericht 2008

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36<br />

ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS <strong>2008</strong><br />

c) Bilanzierung von Sicherungszusammenhängen<br />

Das Hedge-Accounting wurde nicht angewandt.<br />

d) Angaben nach IFRS 7<br />

Im Abschluss sind Angaben zu machen, die es ermöglichen, die Bedeutung<br />

von Finanzinstrumenten für die Finanzlage und die Ertragskraft<br />

des Unternehmens zu beurteilen. Ferner ist die Wesensart und<br />

das Ausmaß der Risiken, die sich aus den Finanzinstrumenten ergeben,<br />

deutlich zu machen sowie die Art und Weise der Handhabung dieser<br />

Risiken. Die Angaben sind, soweit eine alternative Angabe im Lagebericht<br />

nicht zugelassen ist, im Anhang zu machen.<br />

Finanzinstrumente sind nach Klassen zu gliedern. Neben der Unterscheidung<br />

von finanziellen Vermögenswerten und Schulden sowie<br />

Eigenkapital wird die Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert<br />

oder zu fortgeführten Anschaffungskosten als ein wesentliches<br />

klassenrelevantes Merkmal verstanden. Darüber hinaus wird eine<br />

weitergehende Aufgliederung vorgenommen.<br />

8. Bildung von Cash Generating Units (CGU)<br />

Bei der Abgrenzung von Cash Generating Units werden grundsätzlich<br />

Vermögensgegenstände und Schulden zusammengefasst, die einem<br />

Geschäftsfeld zugeordnet werden können und denen als Gesamtheit<br />

der Zu- und Abfluss von Zahlungsmitteln zuzurechnen ist. Dabei ist<br />

die Abgeschlossenheit der Arbeitsprozesse unter Berücksichtigung<br />

der räumlichen und sachlichen Aspekte wichtiges Unterscheidungskriterium.<br />

9. Währungsumrechnung<br />

Transaktionen, die eine in den Konzernkreis einbezogene Gesellschaft<br />

nicht in Euro durchführt (Fremdwährungsgeschäfte), sind im Wesentlichen<br />

der Erwerb und die Veräußerung von Finanzinstrumenten.<br />

Diese werden in Euro mit dem Kurs zum Transaktionszeitpunkt<br />

umgerechnet. Kursgewinne und -verluste aus der Abwicklung solcher<br />

Transaktionen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung gezeigt.<br />

Monetäre Vermögenswerte und Schulden sowie Posten der Gewinnund<br />

Verlustrechnung, die auf Fremdwährung lauten, und schwebende<br />

Fremdwährungskassageschäfte werden zum Kassakurs, Devisentermingeschäfte<br />

zum Terminkurs des Bilanzstichtages umgerechnet.<br />

Nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden, die auf Fremdwährung<br />

lauten, sind, soweit es sich um Finanzinstrumente handelt, zum Fair<br />

Value anzusetzen und werden zum Stichtagskurs umgerechnet. Bei<br />

der Währungsumrechnung wurde der Referenzkurs der Europäischen<br />

Zentralbank herangezogen. Andere auf fremde Währung lautende<br />

nicht monetäre Vermögensgegenstände und Schulden, im Konzern<br />

vor allem Beteiligungen, werden zu historischen Kursen umgerechnet.<br />

Die aus der Bewertung resultierenden Ergebnisse werden in der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung im Handelsergebnis gezeigt.<br />

Für die im <strong>Effektengesellschaft</strong>-Konzern wichtigsten Währungen<br />

gelten die nachstehenden Umrechnungskurse (Betrag in Währung<br />

für 1 Euro)<br />

USD<br />

ZAR<br />

CHF<br />

CAD<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2008</strong> | BERLINER EFFEKTENGESELLSCHAFT <strong>AG</strong><br />

<strong>2008</strong><br />

1,3917<br />

13,0667<br />

1,4850<br />

1,6998<br />

2007<br />

1,4721<br />

10,0298<br />

1,6547<br />

1,4449<br />

10. Aufrechnung<br />

Verbindlichkeiten rechnen wir mit Forderungen auf, wenn diese<br />

gegenüber demselben Kontoinhaber bestehen, täglich fällig sind<br />

und mit dem Geschäftspartner vereinbart wurde, dass die Zins- und<br />

Provisionsberechnung so erfolgt, als ob nur ein einziges Konto bestünde.<br />

11. Barreserve<br />

Der Bestand der Barreserve – diese umfasst den Kassenbestand –<br />

ist gemäß IAS 39 zum Nennwert bilanziert.<br />

12. Forderungen<br />

Von dem <strong>Effektengesellschaft</strong>-Konzern originär ausgereichte Forderungen<br />

an Kreditinstitute beziehungsweise Kunden, die nicht zu<br />

Handelszwecken gehalten werden, werden ab dem Handelstag mit<br />

ihrem Nennbetrag oder den fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bilanziert. Agien oder Disagien werden erfolgswirksam über die<br />

Laufzeit verteilt im Zinsergebnis vereinnahmt. In den Forderungen<br />

an Kreditinstitute werden nur bankgeschäftliche Forderungen abgebildet.<br />

Nichtbankgeschäftliche Forderungen an Kreditinstitute<br />

werden unter den Sonstigen Aktiva erfasst.<br />

13. Risikovorsorge<br />

Den besonderen Risiken des Bankgeschäftes tragen wir durch die<br />

Bildung von Einzelwertberichtigungen, Länderwertberichtigungen<br />

und Portfoliowertberichtigungen in vollem Umfang Rechnung.<br />

Für die bei Kundenforderungen vorhandenen Bonitätsrisiken sind<br />

nach konzerneinheitlichen Maßstäben Einzelwertberichtigungen<br />

gebildet worden. Die Wertberichtigung eines Kredites ist angezeigt,<br />

wenn aufgrund beobachtbarer Kriterien wahrscheinlich ist, dass<br />

nicht alle Zins- und Tilgungsverpflichtungen vertragsmäßig geleistet<br />

werden können. Die Höhe der Wertberichtigung entspricht der Differenz<br />

zwischen dem Buchwert des Kredites abzüglich werthaltiger Sicherheiten<br />

und dem Barwert der erwarteten künftigen Zahlungen, abgezinst<br />

mit dem ursprünglichen effektiven Zinssatz des Kredites.<br />

Nicht konkretisierten Kreditrisiken wird in Form von Portfoliowertberichtigungen<br />

Rechnung getragen. Grundlage für die Ermittlung<br />

der zu bildenden Portfoliowertberichtigungen sind die in der Vergangenheit<br />

eingetretenen Kreditausfälle.<br />

Der Gesamtbetrag der Risikovorsorge wird, sofern er sich auf bilanzielle<br />

Forderungen bezieht, offen von den Forderungen an Kreditinstitute<br />

und Kunden abgesetzt. Abschreibungen aus Wertminderungen und<br />

die Umkehrung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Uneinbringliche Forderungen werden direkt abgeschrieben. Eingänge<br />

auf abgeschriebene Forderungen werden erfolgswirksam erfasst.

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