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Berliner Effektengesellschaft AG Geschäftsbericht 2008

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KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

Der Vorstand war aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung<br />

vom 16. Juni 2003 ermächtigt, das gezeichnete Kapital bis zum 16.<br />

Juni <strong>2008</strong> mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer<br />

Inhaberaktien gegen Bareinlage oder Sacheinlage einmalig oder<br />

mehrmals um bis zu 7.629.035,50 ¤ zu erhöhen. Im Geschäftsjahr<br />

wurde von der Ermächtigung kein Gebrauch gemacht.<br />

Auf der Hauptversammlung vom 15. Juni 1999, ergänzt am 16. Juni<br />

2003, wurde ein bedingtes Kapital I in Höhe von 1.728.000,00 ¤ geschaffen.<br />

Im Rahmen dieses bedingten Kapitals, das bis zum 31. Dezember<br />

2002 befristet war, konnten an die Mitglieder der Geschäftsführung<br />

und die Arbeitnehmer der Gesellschaft und verbundenen Unternehmen<br />

Optionsrechte zum Bezug von Aktien der <strong>Berliner</strong> <strong>Effektengesellschaft</strong><br />

<strong>AG</strong> ausgegeben werden. Da aus den Optionsrechten keine Aktien<br />

mehr bezogen werden können, wurde das bedingte Kapital I mit<br />

Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Juni <strong>2008</strong> aufgehoben.<br />

Auf der Hauptversammlung vom 28. Juni 2002, ergänzt am 16. Juni<br />

2003, wurde ein bedingtes Kapital III in Höhe von 1.728.000,00 ¤<br />

geschaffen. Im Rahmen dieses bedingten Kapitals, das bis zum 31.<br />

Dezember 2005 befristet war, konnten an die Mitglieder der Geschäftsführung<br />

und die Arbeitnehmer der Gesellschaft und verbundenen<br />

Unternehmen Optionsrechte zum Bezug von Aktien der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Effektengesellschaft</strong> <strong>AG</strong> ausgegeben werden. Da zum 23. Juni 2005<br />

nur noch ein Teil der angebotenen Optionsrechte bestand, wurde<br />

das bedingte Kapital III auf 777.600 ¤ verringert.<br />

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 23.<br />

Juni 2005 ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrates<br />

das Grundkapital bis zum 22. Juni 2007 einmalig oder mehrmals auf<br />

den Inhaber oder auf den Namen lautende verzinsliche Wandelschuldverschreibungen<br />

und/oder Bezugsrechte ohne Ausgabe von Schuldverschreibungen<br />

(Mitarbeiteroptionen) mit einer Laufzeit von längstens<br />

fünf Jahren und mit einem Wandlungs- beziehungsweise Bezugsrecht<br />

auf bis zu 500.000 neue Inhaberstückaktien der Gesellschaft zu begeben<br />

beziehungsweise zu gewähren (neues bedingtes Kapital II).<br />

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 20.<br />

Juni <strong>2008</strong> ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrates<br />

das Grundkapital bis zum 19. Juni 2013 einmalig oder mehrmals auf<br />

den Inhaber oder auf den Namen lautende verzinsliche Wandelschuldverschreibungen<br />

und/oder Optionsrechte auf bis zu 500.000 neue<br />

Inhaberstückaktien der Gesellschaft zu begeben beziehungsweise<br />

zu gewähren (neues bedingtes Kapital <strong>2008</strong>).<br />

9. Ausblick / Prognose<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2008</strong> | BERLINER EFFEKTENGESELLSCHAFT <strong>AG</strong><br />

Der Prognosebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die durch<br />

zukünftig eintretende Ereignisse falsch sein können.<br />

Die Gesellschaft plant derzeit nicht, ihre Geschäftsausrichtung mittelfristig<br />

zu ändern, sondern wird weiter ausschließlich als Finanzholding<br />

ohne eigenes operatives Geschäft fungieren. Die Auslagerung<br />

der verschiedenen operativen Geschäftsfelder mit unterschiedlichen<br />

Risiken, unterschiedlichen benötigten Lizenzen und unterschiedlichem<br />

Kapitalbedarf, der von Fall zu Fall auch durch die Aufnahme neuer<br />

Gesellschafter gedeckt werden kann, hat sich als richtig und praktikabel<br />

erwiesen.<br />

Die wichtigste Konzerngesellschaft bleibt auch im kommenden Jahr<br />

die Tradegate <strong>AG</strong> Wertpapierhandelsbank, da diese voraussichtlich<br />

auch in den kommenden Jahren weiter wachsen kann und somit<br />

durch die praktizierte Vollausschüttung ihrer Gewinne das Ergebnis<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Effektengesellschaft</strong> wesentlich prägen wird.<br />

Der Konzern erwartet ein ausgesprochen schwieriges Jahr und ein<br />

mittelfristig weiter schlechtes Marktumfeld. Solange nicht endgültig<br />

geklärt ist, wie die aktuelle Finanzkrise global überwunden werden<br />

kann und wann mit dem Tiefpunkt der einsetzenden Rezession zu<br />

rechnen ist, wird sich der Handel mit Wertpapieren nicht spürbar<br />

beleben. Der Konzern hat mit der Öffnung der Tradegate <strong>AG</strong> Wertpapierhandelsbank<br />

für strategische Investoren und der geplanten<br />

deutlichen Ausweitung der Produktpalette auf TRADEGATE® zwar<br />

vielversprechende Maßnahmen eingeleitet, um auch in 2009 Marktanteile<br />

zu gewinnen, kann angesichts der extrem schlechten Gesamtlage<br />

insgesamt aber nicht sicher von einem Umsatzanstieg in 2009<br />

ausgehen. Auch die Auswirkungen der Abgeltungssteuer auf das<br />

Kundenverhalten sind nur schwer abzuschätzen. Auf der Kostenseite<br />

besteht im Segment Skontroführung / Wertpapierhandel nahezu<br />

kein Spielraum, den allgemeinen Verwaltungsaufwand zu reduzieren.<br />

Der Konzern erwartet in der Rezession aber auch keine gravierenden<br />

Preiserhöhungen von Zulieferern oder ergänzenden Dienstleistern<br />

bzw. Verhandlungsspielräume für Vertragsverlängerungen und neue<br />

Vertragsabschlüsse. Je nach dem weiteren Verlauf der Finanzkrise<br />

dürfte im Finanzdienstleistungsbereich eine deutliche Marktbereinigung<br />

anstehen und sich der Wettbewerbsdruck nicht weiter<br />

verschärfen. Günstigenfalls ist daher mittelfristig denkbar, dass eine<br />

Erhöhung der Bruttomargen im Wertpapiergeschäft Umsatzrückgänge<br />

kompensieren könnte. Für den Konzern ist der Vorsprung<br />

durch die rechtzeitige Markteinführung eines eigenen MTF nun von<br />

unschätzbarem Vorteil und der Markteintritt von neuen Wettbewerbern<br />

angesichts des rückläufigen Gesamtvolumens nur schwer<br />

vorstellbar.

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