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zur Konzeption des Hortes an der Grundschule ... - Wernigerode

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<strong>Konzeption</strong><br />

Ich mag dich so,<br />

wie du bist.<br />

Ich vertraue auf deine Fähigkeiten.<br />

Wenn du mich brauchst, bin ich da.<br />

Versuche es zunächst einmal selbst!<br />

(Verfasser unbek<strong>an</strong>nt)<br />

Stadt <strong>Wernigerode</strong><br />

Hort Harzblick<br />

Heidebreite 10<br />

38855 <strong>Wernigerode</strong><br />

Tel. 03943/601027<br />

hortharzblick@stadt-wernigerode.de


Glie<strong>der</strong>ung<br />

1. Rahmenbedingungen 2<br />

1.1. Träger <strong>der</strong> Einrichtung 2<br />

1.2. Grundlagen 2<br />

1.2.1. Gesetzliche Grundlagen 2<br />

1.2.2. Weitere Grundlagen 2<br />

1.2.3. Aussagen <strong>zur</strong> Betriebserlaubnis 2<br />

1.3. Territoriales und soziales Umfeld 3<br />

1.4. Räume und Außengelände 4<br />

1.5. Tagesablauf und Schließzeiten 5<br />

1.6. Gruppenstruktur 6<br />

1.7. Mitarbeiterinnen 7<br />

2. Leitged<strong>an</strong>ken / Zielstellung 8<br />

3. Aufgaben 9<br />

3.1. Weiterentwicklung von persönlichen, sozialen, Sach - und<br />

lernmethodischen Kompetenzen 9<br />

3.2. Beobachtung und Dokumentation 10<br />

3.3. Umsetzung / Schaffen von Erfahrungsmöglichkeiten 11<br />

3.3.1. Soziale Grun<strong>der</strong>fahrungen 11<br />

3.3.2. Kommunikation, Sprache, und Schriftkultur 13<br />

3.3.3. Körper, Bewegung und Gesundheit 13<br />

3.3.4. Ästhetik und Kreativität 14<br />

3.3.5. Mathematische Grun<strong>der</strong>fahrungen 14<br />

3.3.6. Welterkundung und naturwissenschaftliche Grun<strong>der</strong>fahrungen 15<br />

4. Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit 16<br />

4.1. Zusammenarbeit im Team 16<br />

4.2. Zusammenarbeit mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Horten 17<br />

4.3. Zusammenarbeit mit Eltern 17<br />

4.4. Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong> Harzblick 18<br />

4.5. Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Freien <strong>Grundschule</strong> / Hort 18<br />

4.6. Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte Harzblick 19<br />

4.7. Zusammenarbeit mit weiteren Kin<strong>der</strong>einrichtungen 20<br />

4.8. Zusammenarbeit mit dem Jugendtreff Harzblick 20<br />

5. Öffentlichkeitsarbeit 21<br />

6. Selbstverpflichtung 21


1. Rahmenbedingungen<br />

1.1.Träger <strong>der</strong> Einrichtung<br />

Die Stadt <strong>Wernigerode</strong> ist Träger <strong>der</strong> Einrichtung.<br />

Zuständiges Amt:<br />

Amt für Jugend, Gesundheit und Soziales<br />

38855 <strong>Wernigerode</strong><br />

Schlachthofstraße 6<br />

1.2. Grundlagen<br />

1.2.1. Gesetzliche Grundlagen<br />

→ SGB VIII Sozialgesetzbuch – Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfe<br />

→ Gesetz <strong>zur</strong> För<strong>der</strong>ung und Betreuung von Kin<strong>der</strong>n in Tageseinrichtungen und in<br />

Tagespflege <strong>des</strong> L<strong>an</strong><strong>des</strong> Sachsen- Anhalt (KiFöG) *<br />

1.2.2. Weitere Grundlagen<br />

→ Bildungsprogramm für Kin<strong>der</strong>einrichtungen in Sachsen – Anhalt,<br />

Bildung: elementar – Bildung von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong>*<br />

→ Situations<strong>an</strong>satz , Jürgen Zimmer<br />

→ Satzung über die Benutzung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen <strong>der</strong> Stadt <strong>Wernigerode</strong> /<br />

Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungsbenutzungssatzung*<br />

→ Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen in <strong>der</strong><br />

Stadt <strong>Wernigerode</strong> / Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungsgebührensatzung *<br />

1.2.3. Aussagen <strong>zur</strong> Betriebserlaubnis<br />

Der Hort hat eine Aufnahmekapazität von 110 Kin<strong>der</strong>n im Alter von 6 – 14 Jahren<br />

Grundlage für die Aufnahme ist ein abgeschlossener Betreuungsvertrag.


* in seiner jeweils gültigen Fassung<br />

1.3.Territoriales und soziales Umfeld<br />

Territoriales Umfeld<br />

Das Gebäude befindet sich im Wohngebiet Harzblick in <strong>Wernigerode</strong>, Heidebreite 10.<br />

Das Gebäude, Erstbezug im September 1989, beherbergt drei vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> unabhängige<br />

Institutionen.<br />

→ <strong>Grundschule</strong> Harzblick<br />

→ Hort Harzblick<br />

→ Freie <strong>Grundschule</strong> / Hort<br />

Das Wohngebiet Harzblick ist eine Plattenbausiedlung, die vor 1989 errichtet wurde und zum<br />

Teil s<strong>an</strong>iert ist.<br />

Angrenzend entst<strong>an</strong>d in den neunziger Jahren die Wohnsiedlung Charlottenlust.<br />

Der Harzblick sowie die Charlottenlust sind <strong>an</strong> öffentlichen Verkehrmitteln <strong>an</strong>gebunden.<br />

Wichtige Institutionen wie Geschäfte für den täglichen Bedarf, Apotheke sowie Ärzte sind im<br />

Wohngebiet <strong>an</strong>gesiedelt.<br />

In Nachbarschaft unserer Einrichtung befinden sich die Kin<strong>der</strong>tagesstätte Harzblick, <strong>der</strong><br />

integrative Kin<strong>der</strong>garten Quasselstrippe, <strong>der</strong> Jugendclub Harzblick und die<br />

Behin<strong>der</strong>tenwerkstatt <strong>der</strong> Lebenshilfe.<br />

Das Wohngebiet Harzblick grenzt <strong>an</strong> die Teich<strong>an</strong>lagen und <strong>an</strong> das Wald- und Wiesengebiet<br />

<strong>der</strong> Charlottenlust.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> L<strong>an</strong><strong>des</strong>gartenschau wurde das Areal um die Teich<strong>an</strong>lagen zum Bürgerpark<br />

umgestaltet. Der Park bietet allen Einwohnern <strong>der</strong> Stadt und insbeson<strong>der</strong>e unseren<br />

Hortkin<strong>der</strong>n vielfältige Möglichkeiten <strong>zur</strong> aktiven Erholung, welche wir für unsere<br />

pädagogische Arbeit rege nutzen.<br />

Soziales Umfeld<br />

In beiden Teilen <strong>des</strong> Wohngebietes zeigten sich unterschiedliche Tendenzen.<br />

So überwiegt in <strong>der</strong> Plattenbausiedlung <strong>der</strong> Anteil <strong>an</strong> alleinerziehenden Eltern und<br />

Mehrkindfamilien, dagegen in <strong>der</strong> Wohnsiedlung Charlottenlust <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Ein-Kind-<br />

Familien.<br />

Das gemeinsame Spielen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> bei<strong>der</strong> Wohngebiete findet hauptsächlich in unserer<br />

Einrichtung statt.<br />

Die unterschiedlichen materiellen und familiären Gegebenheiten spiegeln sich im Verhalten<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zunehmend wi<strong>der</strong> und sind H<strong>an</strong>dlungsfeld für unsere pädagogische Arbeit.


1.4.Räume und Außengelände<br />

Die gen<strong>an</strong>nten Horträume sowie das Außengelände sind für alle Kin<strong>der</strong> zugänglich und<br />

ermöglichen somit das selbständige aktive Tätigsein.<br />

HORTRÄUME<br />

3 Horträume (ca. 180m²) /abgeschlossene Einheit mit S<strong>an</strong>itär<strong>an</strong>lagen /1. Etage<br />

1 Hortraum – Kreativraum (ca. 63m²) / Erdgeschoss<br />

→ S.14 Ästhetik und Kreativität<br />

1 Hortraum – Bewegungsraum (ca. 50m²) / Erdgeschoss<br />

→ S.13 Körper, Bewegung und Gesundheit<br />

1 Hortraum –Lese- und Computerecke (ca. 63m²)/ Erdgeschoss<br />

→ S.13 Kommunikation, Sprache und Schriftkultur<br />

1 Hortraum – Musik- und Forscherecke (ca. 63m²) / Erdgeschoss<br />

→ S.14 Ästhetik und Kreativität<br />

→ S. 15 Welterkundung und naturwissenschaftliche Grun<strong>der</strong>fahrungen<br />

1 Hortraum - Kin<strong>der</strong>küche (ca.25m²) /Erdgeschoss / gemeinsame Nutzung mit GS<br />

→ S. 13 Körper, Bewegung und Gesundheit<br />

WIRTSCHAFTSRÄUME<br />

Lagerraum für Materialien / Erdgeschoss<br />

Lagerraum für den Brennofen / 1.Etage<br />

Trockenraum / Lagerung von Wäsche / Erdgeschoss<br />

AUßENGELÄNDE<br />

Schulhof <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong> 1506 m²<br />

Hortspielplatz, 1660 m²<br />

Schulgarten und <strong>an</strong>grenzende Wiese 1650 m²<br />

Turnhalle 540 m²<br />

Sportplatz 7680 m²


1.5. Tagesablauf und Schließzeiten<br />

Tagesablauf<br />

Der Hort ist, außerhalb <strong>der</strong> Schließzeiten, montags bis freitags von 6.00Uhr bis 7.20Uhr und<br />

von 12.55Uhr bis 18.00Uhr geöffnet.<br />

In <strong>der</strong> Ferienzeit hat <strong>der</strong> Hort durchgehend geöffnet.<br />

<br />

Tagesablauf im Allgemeinen/ Schulzeit<br />

Hortgruppe1* Hortgruppe 2* Hortgruppe 3* Hortgruppe 4*<br />

6 – 7.20Uhr Frühhort Frühhort Frühhort Frühhort<br />

ab 12.55Uhr Vesper<br />

Freispiel<br />

Hausaufgaben –<br />

<strong>an</strong>fertigung*<br />

ab 13.45Uhr Freispiel<br />

Angebote<br />

Vesper<br />

Freispiel<br />

Angebote<br />

Hausaufgaben –<br />

<strong>an</strong>fertigung*<br />

Vesper<br />

Freispiel<br />

Angebote<br />

Hausaufgaben –<br />

<strong>an</strong>fertigung*<br />

Vesper<br />

Freispiel<br />

Angebote<br />

*Hausaufgabenzeit<br />

Klasse 2 = 30min Hausaufgabenzeit * Hortgruppe → entspricht <strong>der</strong> jeweiligen Klassenstufe<br />

Klasse 3/4 = 60min Hausaufgabenzeit<br />

( laut Run<strong>der</strong>lass vom 14.03.2005 )<br />

Mittwochs und freitags haben alle Hortkin<strong>der</strong> um 12.55Uhr Schulschluss.<br />

Beide Tage sind hausaufgabenfrei.<br />

→ Mittwochs<strong>an</strong>gebote<br />

<br />

Tagesablauf in <strong>der</strong> Ferienzeit*<br />

6.00 – 8.30Uhr Frühhort<br />

8.30 – 9.00Uhr gemeinsame Frühstückszeit<br />

9.00 – 12.00/12.30Uhr Aktivitäten/ Angebote<br />

12.30 – 13.00Uhr gemeinsame Mittagszeit<br />

ab 13.00Uhr<br />

Freispiel /Angebote /Vesper<br />

* Än<strong>der</strong>ungen laut aktuellem Ferienpl<strong>an</strong> bei Tagestouren und Ferienfahrten<br />

Schließzeiten<br />

Sommerschließzeit:<br />

2Wochen, Notfallbetreuung in einem Hort <strong>der</strong> Stadt<br />

bewegliche(r) Ferientag(e): lt. Gesamtkonferenz <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong><br />

Notfallbetreuung in einem Hort <strong>der</strong> Stadt<br />

Weihnachtsferien:<br />

lt. Ferientermine,<br />

Betreuung Notgruppe im Kin<strong>der</strong>l<strong>an</strong>d Pusteblume


1.6. Gruppenstruktur<br />

Homogene (altersreine) Gruppe, nur die Hortgruppe 1 zum Hortjahresbeginn<br />

• Zeitpunkt <strong>zur</strong> Gruppenöffnung ist gruppenspezifisch, durch die enge Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Kita Harzblick, d.h. schnelle Integration <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

→ S.18 Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte Harzblick<br />

• einzelne Kin<strong>der</strong> aus <strong>an</strong><strong>der</strong>en Kitas lernen sich unterein<strong>an</strong><strong>der</strong> so besser kennen<br />

• entscheiden ab dem ersten Horttag mit über Tagesablauf, Angebote und Ferienpl<strong>an</strong>ung<br />

• wählen im Oktober aus ihrer Gruppe einen Vertreter für die Hortkids und Beteiligung<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Umfrage zu den Mittwochs<strong>an</strong>geboten<br />

Heterogene (altersgemischte) Gruppe – offene Hortarbeit<br />

• keine festen Hortgruppen, d. h. keine festen Horträume, son<strong>der</strong>n Funktionsräume, über<br />

<strong>der</strong>en Nutzung die Kin<strong>der</strong> eigenständig entscheiden können<br />

• Auswahl <strong>der</strong> Räume interessengeleitet → hohe Akzept<strong>an</strong>z, ungestörtes Spielen,<br />

sammeln von Erfahrungen<br />

• mehr Raum und Zeit für eigene Betätigung und soziales Mitein<strong>an</strong><strong>der</strong>, spielen mit<br />

Geschwisterkin<strong>der</strong>n sowie Freunden<br />

• „auffälliges“ Kind wird eher akzeptiert, ohne den „Stempel <strong>des</strong> An<strong>der</strong>sseins“,<br />

ermöglicht die Integration von benachteiligten und ausländischen Kin<strong>der</strong>n


1.7. Mitarbeiterinnen<br />

Pädagogisches Personal<br />

Alle Horterzieherinnen sind staatlich <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nte Erzieherinnen.<br />

Hortleiterin<br />

Frau Buch<br />

zusätzliche Qualifikationen<br />

- Leitungskompetenz in Kin<strong>der</strong>tagesstätten,<br />

- Kin<strong>der</strong>schutzfachkraft<br />

Gefährdungseinschätzung und Hilfen bei Missh<strong>an</strong>dlung und<br />

Vernachlässigung/ Frühwarnsystem in Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />

Horterzieherin /<br />

Abwesenheitsbeauftragte<br />

Horterzieherin<br />

Horterzieherin<br />

Frau Ahrend<br />

Frau Hauk<br />

Frau Reulecke<br />

Technisches Personal - <strong>Grundschule</strong>/ Hort<br />

Hausmeister<br />

Hallenwärtin<br />

Reinigung<br />

Herr Häusler<br />

Frau Klapproth<br />

Firma Wilke


2. Leitged<strong>an</strong>ken / Zielstellung<br />

Ich mag dich so,<br />

wie du bist.<br />

Ich vertraue auf deine Fähigkeiten.<br />

Wenn du mich brauchst, bin ich da.<br />

Versuche es zunächst einmal selbst!<br />

(Verfasser unbek<strong>an</strong>nt)<br />

In unserer Einrichtung hat die Partizipation /Mitbestimmung aller Hortkin<strong>der</strong> eine zentrale<br />

Stellung, denn Selbst – Bildung ohne Beteiligt- sein ist überhaupt nicht denkbar.<br />

Unser Hortleben sichert und ermöglicht ein gleichberechtigtes, offenes und vertrauensvolles<br />

Mitein<strong>an</strong><strong>der</strong>.<br />

Ziel unseres pädagogischen Tuns ist es, die Selbst- Bildung durch die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Selbstständigkeit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>zur</strong>egen, das Selbstvertrauen zu festigen, und die Ausprägung<br />

von Eigenver<strong>an</strong>twortung weiterzuentwickeln.<br />

Jedem einzelnem Kind die Gelegenheit zu geben, dass für sie o<strong>der</strong> ihn Bedeutsame<br />

→ Neigungen / Interessen einbringen zu können, es mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Interessierten<br />

auszutauschen und Möglichkeiten zu finden, den H<strong>an</strong>dlungsraum mit den Kin<strong>der</strong>n nach ihren<br />

Vorstellungen zu gestalten.<br />

So werden Selbstbildungspotentiale durch Impulse g<strong>an</strong>zheitlich geför<strong>der</strong>t und unterstützt.<br />

Die Kin<strong>der</strong> erwerben in solchen Schlüsselsituationen Ich-, Sozial- und Sachkompetenz,<br />

welche das Fundament für die Ausprägung fachspezifischer Kompetenzen im weiteren<br />

Bildungsverlauf sind.<br />

„ Es geht nicht um Bildung für etwas (auch nicht für das Leben), son<strong>der</strong>n es geht um Bildung<br />

<strong>an</strong> sich. Ein Kind bildet sich nicht, damit es später im Leben irgendw<strong>an</strong>n irgendwo Einfluss<br />

hat, wenn es die Bestätigung erfährt, dass sein Denken und H<strong>an</strong>deln jetzt etwas bewirken,<br />

dass es hier und heute wichtig ist. Bildung ist das Streben, die eigene Initiative, in tätiger<br />

Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung mit den Dingen und dem Geschehen in <strong>der</strong> Welt und im gemeinsamen<br />

Tun mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en eine Position, einen St<strong>an</strong>dpunkt zu bedeutsamen Fragen zu entwickeln –<br />

bedeutsam für mich, bedeutsam für <strong>an</strong><strong>der</strong>e und bedeutsam für das Geschehen in <strong>der</strong> Welt.“<br />

(Christa Preissing „ Bildung im Situations<strong>an</strong>satz – Bildung nach Pisa)


3. Aufgaben<br />

3.1.Weiterentwicklung von persönlichen, sozialen und lernmethodischen<br />

Kompetenzen<br />

• Persönliche Kompetenzen<br />

- Entwicklung eines positiven Selbstbil<strong>des</strong><br />

- Autonomie erleben<br />

- Selbstwirksamkeit spüren und bewusst einsetzen<br />

- Selbstregulation von Gefühlen erlernen<br />

- Denkfähigkeit erweitern<br />

- Differenzierte Wahrnehmung entwickeln<br />

- Kreativität entfalten<br />

- Bewältigungsstrategien in Krisen erlernen<br />

• Soziale Kompetenzen<br />

- Kommunikationsfähigkeit lernen<br />

- Frustrationstoler<strong>an</strong>z aufbauen<br />

- Konfliktfähigkeit üben<br />

- Regeln einhalten und als sinnvoll erleben<br />

- Ver<strong>an</strong>twortung innerhalb <strong>der</strong> Gruppe übernehmen<br />

Sach – und lernmethodische Kompetenzen<br />

- Lernstrategien entwickeln<br />

- Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten haben<br />

- Motivation aufbauen<br />

- Interessen erkennen<br />

- Medienkompetenz erlernen


3.2. Beobachtung und Dokumentation<br />

Beobachten ist gezieltes Beachten <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>.<br />

Kin<strong>der</strong> sollen diese Beachtung spüren.<br />

Dokumentieren ist Wertschätzen <strong>der</strong> kindlichen Tätigkeiten.<br />

Dokumentationen sind keine Datensammlungen über Kin<strong>der</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n Grundlage für einen intensiven Dialog.<br />

(Auszug aus dem Zitat von Christa Preissing)<br />

<br />

Dokumentation – Alltag und Höhepunkte im Hort<br />

- wöchentliche Eintragungen in den Angebotsheften<br />

- Bil<strong>der</strong><br />

- Auswertung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>befragungen / Ferienabstimmungen<br />

<br />

Dokumentation – Dokumentationsmappen<br />

- je<strong>des</strong> Hortkind hat eine Dokumentationsmappe<br />

- gemeinsame Erarbeitung <strong>des</strong> Beobachtungsbogens<br />

→ zweimal im Laufe <strong>der</strong> Hortzeit/ zum Ende <strong>des</strong> ersten Jahres und zum<br />

Beginn <strong>des</strong> dritten Jahres


3.3. Umsetzung / Schaffen von Erfahrungsmöglichkeiten<br />

3.3.1 Soziale Grun<strong>der</strong>fahrungen<br />

Kleine Kin<strong>der</strong> nimmt m<strong>an</strong> <strong>an</strong> die H<strong>an</strong>d, große beim Wort.<br />

(F. C. Schiermeyer)<br />

Unser Hort soll den Ansprüchen <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> auf Kommunikation und Geselligkeit erfüllen. Er<br />

soll es dem Kind ermöglichen Beziehungen zu gestalten und Sozialverhalten in <strong>der</strong> Gruppe zu<br />

entwickeln.<br />

Primäre Aufgabe unseres <strong>Hortes</strong> ist es, "leben zu lernen". Ängste, Freude, Erlebnisse,<br />

Schmerz, Entdeckungen, Erfahrungen müssen verarbeitet, verwertet und Freundschaften<br />

gepflegt werden. Sie erfahren, dass je<strong>der</strong> einzigartig ist und nehmen dabei die Unterschiede<br />

wie z. B. Geschlecht, Alter, Behin<strong>der</strong>ung, <strong>an</strong><strong>der</strong>e Sprachen, Kulturen und Traditionen wahr.<br />

Der Hort schafft Bedingungen, damit Kin<strong>der</strong> kollektive Selbstorg<strong>an</strong>isation und<br />

Eigenver<strong>an</strong>twortung wahrnehmen können. Hier spielen freie Meinungsvertretung,<br />

Mehrheitsentscheidungen zu respektieren und Partizipation eine wichtige Rolle.<br />

Kin<strong>der</strong> lernen so für sich und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Ver<strong>an</strong>twortung zu übernehmen, die Interessen <strong>an</strong><strong>der</strong>er zu<br />

akzeptieren sowie die Notwendigkeit gegenseitiger Kritik und Anerkennung.<br />

Sie treffen Entscheidungen und müssen nach ihren und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Interessen abwägen.<br />

Die Kin<strong>der</strong> entwickeln eigene St<strong>an</strong>dpunkte und lernen diese zu vertreten.<br />

Sie erkennen, dass Zusammenleben Regeln erfor<strong>der</strong>t, die entwickelt, akzeptiert und<br />

eingehalten werden müssen. Unser Hort gibt Halt und setzt Grenzen.<br />

<br />

<br />

Arbeit mit dem Kin<strong>der</strong>rat (Hortkids) /Mitbestimmung aller Hortkin<strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>rat (Hortkids)<br />

- bildet sich aus gewählten Vertretern einer Hortgruppe<br />

- bespricht wöchentlich die Ideen und Anfragen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, bereitet die<br />

Montagsbesprechung vor<br />

- stellt gemeinsam Regeln auf, wertet Fehlverhalten aus, sucht gemeinsam<br />

nach Lösungen<br />

- unterstützt die Umsetzung <strong>der</strong> täglichen Dienste<br />

Montagsbesprechung / Umsetzung <strong>der</strong> Mittwochs<strong>an</strong>gebote / Feriengestaltung<br />

- Einteilung in die Mittwochs<strong>an</strong>gebote* nach Kin<strong>der</strong>wunsch<br />

- Besprechung von aktuellen Themen/ Vorkommnissen / lösen von<br />

Konflikten<br />

- Belehrung über spezifische Inhalte <strong>des</strong> Hortlebens<br />

- Ferienwünsche werden geäußert, Abstimmung per Strichliste, alle<br />

Ferientage werden im Vorfeld mit den Kin<strong>der</strong>n gepl<strong>an</strong>t<br />

→ Ausnahme: für die Sommerferien wird pro Woche ein Höhepunkt<br />

gepl<strong>an</strong>t, die Vorhaben für die restlichen Tage werden durch die jeweils<br />

<strong>an</strong>wesenden Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Ferienwoche festgelegt<br />

*Wünsche für Mittwochs<strong>an</strong>gebote werden zweimal jährlich durch den Kin<strong>der</strong>fragebogen erfasst


Gemeinschaftsprojekt* Ausbildung von Streitschlichtern<br />

Das Ziel <strong>der</strong> Streitschlichtung ist:<br />

Wir Streitschlichter wollen eine Brücke zwischen den Streitenden bauen, auf <strong>der</strong> die<br />

Streitenden sich entgegenkommen, wenn <strong>der</strong> Konflikt zu einem Graben geworden ist,<br />

den die Streitenden allein nicht überwinden können.Die Streitenden bauen eine Brücke.<br />

Die Streitschlichter helfen dabei.<br />

Um den alltäglich beobachteten Konflikten (Streitigkeiten, Mobbing) zu begegnen und<br />

präventiv schlimmere Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzungen zu vermeiden, sollen den Kin<strong>der</strong>n folgende<br />

Kompetenzen <strong>zur</strong> Streitschlichtung vermittelt werden:<br />

- Selbstdisziplinierung <strong>der</strong> Streitschlichter, das heißt Selbstregulation und Abschätzen<br />

<strong>der</strong> Konsequenzen <strong>des</strong> eigenen H<strong>an</strong>delns, negative Emotionen zu kontrollieren sowie<br />

impulsive H<strong>an</strong>dlungen zu vermeiden.<br />

- Qualifikation <strong>der</strong> Streitschlichter kleine Konflikte allein zu schlichten bzw.<br />

gegebenenfalls sich Unterstützung zu holen. Damit entwickelt sich eine<br />

Perspektivübernahme, um das Verhalten <strong>an</strong><strong>der</strong>er zu verstehen und mehr als eine<br />

Sichtweise zu einem Problem zu entwickeln. Die Streitschlichter müssen spont<strong>an</strong>e<br />

Sympathie o<strong>der</strong> Antipathie <strong>zur</strong>ückstellen.<br />

Die Gesamtheit <strong>des</strong> Projektes wirkt sich auf alle Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong> aus, da Regeln und<br />

Normen verdeutlicht und etabliert werden, welche im engen Zusammenh<strong>an</strong>g mit<br />

Wertevermittlung, Akzept<strong>an</strong>z sowie Ablehnung von Gewalt stehen.<br />

<br />

Feste und Traditionen im Hortleben<br />

Die Kin<strong>der</strong>gemeinschaft erlebt gemeinsam Höhepunkte, die Spaß machen und ein Gefühl von<br />

Gemeinsamkeit vermitteln.<br />

Feste und Traditionen prägen unser eigenes Gesicht und geben dem Hort ein Profil, z. B.<br />

- monatliche Geburtstagsrunde<br />

- Feste, entsprechend dem Jahreskreis<br />

- Tag <strong>der</strong> offenen Tür – Begrüßung <strong>der</strong> zukünftigen Schul<strong>an</strong>fänger<br />

- Hortfest – Verabschiedung <strong>der</strong> „Großen“<br />

- Ferienauftakt mit gemeinsamer Übernachtung<br />

- Ferienfahrt<br />

weitere Beispiele:<br />

→ S. 13 Körper, Bewegung und Gesundheit<br />

→ S. 17 Zusammenarbeit mit Eltern<br />

→ S. 19 Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Kin<strong>des</strong>tagesstätte Harzblick<br />

* <strong>Grundschule</strong>, Stadtjugendpflege und Hort


3.3.2. Kommunikation, Sprache und Schriftkultur<br />

Wer lesen und schreiben k<strong>an</strong>n, hat vier Augen.<br />

(Verfasser unbek<strong>an</strong>nt)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sprachkompetenz durch spont<strong>an</strong>es Sprechen för<strong>der</strong>n<br />

(differenziert Wortschatz, för<strong>der</strong>t Sprachkompetenz und Sprachfähigkeit, regt Bildung<br />

von logischen Ged<strong>an</strong>kenketten <strong>an</strong>)<br />

→ kindliches Spiel<br />

Gefühle mittels Sprache, Mimik sowie Gestik ausdrücken<br />

→ Rollenspiele, Schattenspiele, H<strong>an</strong>dpuppenspiele integriert in den<br />

Mittwochs<strong>an</strong>geboten<br />

Nutzung <strong>der</strong> Bibliothek / Nutzung von Nachschlagewerken / Leselust wecken<br />

→ regelmäßiges Angebot Leseecke, Lesepartnerschaft - Vorlesen für die zukünftigen<br />

Schul<strong>an</strong>fänger<br />

Aneignung <strong>der</strong> Kompetenz im Umg<strong>an</strong>g mit Medien<br />

Das Mitbringen von Computerspielen ist in unserer Einrichtung generell<br />

untersagt.<br />

→ Zielstellung/ Gemeinschaftseinrichtung<br />

3.3.3 Körper, Bewegung und Gesundheit<br />

Bewegung und Wahrnehmung sind <strong>der</strong> Motor <strong>der</strong> Entwicklung und gleichzeitig die Basis <strong>des</strong><br />

Lernens.<br />

(Renate Zimmer)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wechsel von Ansp<strong>an</strong>nung und Entsp<strong>an</strong>nung gerecht werden<br />

→ täglicher Aufenthalt im Freien, durch das Spielen können Kin<strong>der</strong> ihre Kräfte<br />

ausprobieren und aufbauen<br />

zunehmen<strong>der</strong> Bewegungsm<strong>an</strong>gel entgegen wirken<br />

→ wöchentlicher Hortsport, nicht nur für talentierte, sportbegeisterte Kin<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n<br />

für den Spaß/ Freude <strong>an</strong> Bewegung in <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />

→ Gesellschaftsspiele mal sportlich z.B. Memory, Scrabbel<br />

sportliche Gemeinschaftserlebnisse schaffen<br />

→ regelmäßige Fußballturniere mit dem Hort <strong>der</strong> Freien <strong>Grundschule</strong><br />

kleine Mutproben bestehen – Anerkennung für sonst benachteiligte Kin<strong>der</strong><br />

→ z. B. Ferienaktivitäten: Fahrradtouren, W<strong>an</strong><strong>der</strong>ungen ,Kegeln<br />

gesunde Lebensweise und Ernährung näher bringen, Lösungen aufzeigen<br />

→ „Schlemmertage – aber gesund“ = z.B. Wunschrezepte in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>küche<br />

ausprobieren, geschmackliche Verfeinerung durch Kräuter sowie Kräuter<br />

kennenlernen mit eingeschlossen, Dekoration mit Tischschmuck, Lernen von<br />

Tischsitten<br />

rhythmische Bewegung för<strong>der</strong>n sowie Freiräume und Erfolgserlebnisse in <strong>der</strong><br />

Verbindung von Musik und Bewegung schaffen<br />

→ übergreifende Musik<strong>an</strong>gebote mit T<strong>an</strong>z und Einsatz von verschiedenen<br />

Instrumenten


3.2.4.Ästhetik und Kreativität<br />

Kin<strong>der</strong> hinterlassen Spuren.<br />

( Verfasser unbek<strong>an</strong>nt)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

erworbene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten aus dem Fach Gestalten finden<br />

Anwendung<br />

→ vielfältige Materialien stehen täglich in offenen Regalen <strong>zur</strong> Verfügung<br />

in Angeboten neue Techniken ausproben, för<strong>der</strong>t Kreativität und Ph<strong>an</strong>tasie<br />

→ Serviettentechnik, Encaustik, selbsthergestellte Knete<br />

schulen <strong>der</strong> Feinmotorik und <strong>der</strong> inneren Ruhe<br />

→ Töpfern<br />

Stärkung <strong>des</strong> Selbstbewusstseins, Erfolgserlebnisse schaffen, Wertevermittlung<br />

→ kontinuierliche Auswertung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>arbeiten mit den Kin<strong>der</strong>n<br />

Kunstverständnis wecken<br />

→ Besuch von Ausstellungen<br />

in Angeboten <strong>der</strong> rhythmischen Erziehung erfahren, dass m<strong>an</strong> seine Gefühle,<br />

Ged<strong>an</strong>ken, Ideen mit Musikinstrumenten auf g<strong>an</strong>z unterschiedliche Weise ausdrücken<br />

k<strong>an</strong>n<br />

→ z. B. Angebote zum Bau von eigenen Instrumenten und dem Ausprobieren <strong>der</strong>er<br />

sowie ihrer Wirkung<br />

3.2.5. Mathematische Grun<strong>der</strong>fahrungen<br />

Den größten Fehler, den m<strong>an</strong> im Leben machen k<strong>an</strong>n, ist, immer Angst zu haben, einen<br />

Fehler zu machen.<br />

(Verfasser unbek<strong>an</strong>nt)<br />

<br />

<br />

<br />

erworbene Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umg<strong>an</strong>g mit Mengen, Zahlen, Formen und<br />

Rechenoperationen sowie die vielfältige Darstellung von Längen, Größen, Flächen<br />

und Rauminhalten <strong>an</strong>wenden und festigen (zum Teil unbewusst)<br />

→ täglicher Hortalltag<br />

→ Spielen im Freien, Huckekasten<br />

→ allerlei Gesellschafts – und Tischspiele<br />

die täglichen Erfahrungen mit Maßen, Zeit, Symbolen, Karten und Geld in realen<br />

Alltagssituationen umsetzen<br />

→ z. B. Einkauf zum Schlemmertag<br />

logische Denken und das Erfassen von Zusammenhängen schulen<br />

→ rätseln und knobeln, Sudoko, Brettspiele


3.2.6. Welterkundung und naturwissenschaftliche Grun<strong>der</strong>fahrungen<br />

Die Neugierde <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> Wissensdurst nach Erkenntnis, darum sollte m<strong>an</strong> diese in<br />

ihnen för<strong>der</strong>n und ermutigen.<br />

(John Locke)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wissen über Natur, Naturerscheinungen, Umweltschutz und über unseren Heimatort<br />

erlebbar machen<br />

→ regelmäßige Natur- und Wetterbeobachtungen, Umwelttage, Waldtage auf <strong>der</strong><br />

Charlottenlust, im Bürgerpark<br />

Forscherfreude und Neugierde wecken, Erfahrungen sammeln, den Dingen auf den<br />

Grund gehen, selbständiges Ausprobieren<br />

→ Angebote zum Forschen<br />

→ Arbeit mit verschiedenen Materialien , Naturmaterial, Ton, Holz<br />

→ Budenbau auf <strong>der</strong> Charlottenlust, S<strong>an</strong>dburgenbau<br />

Ver<strong>an</strong>twortung für unsere kleine „Umwelt“ übernehmen<br />

→ Gestaltung und Pflege <strong>des</strong> Aquariums, Gestaltung und Pflege Schulhof/<br />

Hortspielplatz<br />

Gespräche über aktuell- politisches und naturwissenschaftliches Weltgeschehen im<br />

„Kleinen“ wie im „Großen“<br />

→ mit den Kin<strong>der</strong>n im Gespräch sein, Situationen und Gegebenheiten aufgreifen und<br />

gemeinsam im Gespräch kindgerecht und verständlicher erklären


4. Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

4.1. Zusammenarbeit im Team<br />

Jede Erzieherin ist Begleiter und Berater für alle Kin<strong>der</strong>, sowie Ansprechpartnerin für eine<br />

Hortgruppe und <strong>der</strong>en Eltern.<br />

Sie bringt sich mit ihren Neigungen und Stärken in die pädagogische Arbeit ein, dass heißt sie<br />

übernimmt Arbeitsgebiete/ -bereiche für die sie eigenver<strong>an</strong>twortlich tätig ist.<br />

Im Hortteam findet wöchentlich eine Teamberatung statt, in <strong>der</strong> die Auswertung, Pl<strong>an</strong>ung und<br />

Schlussfolgerungen von Mittwochs<strong>an</strong>geboten sowie <strong>der</strong> täglichen Aktivitäten im Vor<strong>der</strong>grund<br />

stehen.<br />

Die monatlichen pädagogischen Beratungen dienen <strong>der</strong> Reflexion <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit,<br />

das heißt <strong>der</strong> Auswertung von Beobachtungen*, <strong>der</strong> Durchführung von Fallbesprechungen<br />

und <strong>der</strong> Umsetzung bzw. Schaffung von Erfahrungsmöglichkeiten für die Kin<strong>der</strong>.<br />

Jede Erzieherin hat die Pflicht sich weiterzubilden und ihr Wissen <strong>an</strong> Teams weiterzugeben.<br />

Die Themen <strong>der</strong> Fortbildung werden im Vorfeld mit den Schwerpunkten unserer Arbeit<br />

abgeglichen.<br />

*S. 10 Beobachtung und Dokumentation


4.2. Zusammenarbeit mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Horten<br />

In vierteljährlichen Abständen werden pädagogische Themen in enger Zusammenarbeit mit<br />

dem Hort Diesterweg sowie dem Hort Fr<strong>an</strong>cke aufgearbeitet und eine gemeinsame<br />

Arbeitsgrundlage geschaffen.<br />

Ein weiterer Erfahrungsaustausch findet beim Treffen mit allen Horten <strong>der</strong> Stadt <strong>Wernigerode</strong><br />

statt.<br />

4.3. Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

Elternarbeit ist die Grundlage für eine konstruktive, partnerschaftliche Erziehung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />

Ziel unserer Elternarbeit ist es, einen gemeinsamen, umfassenden Informationsst<strong>an</strong>d über die<br />

Arbeit <strong>der</strong> Einrichtung zu erreichen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bildung / Wahl <strong>des</strong> Elternkuratoriums und <strong>der</strong>en Arbeit<br />

- Beratung im Rahmen <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit<br />

- Verbindung zwischen Eltern – Einrichtung , Vorsitz zum Träger<br />

- Unterstützung bei <strong>der</strong> Vielfalt <strong>der</strong> Angebote, Projekte, Feste<br />

- Unterstützung bei <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

Aufnahmegespräch<br />

Tür- und Angelgespräche<br />

gepl<strong>an</strong>te Einzelgespräche<br />

→ monatliche Elternsprechtage<br />

erster Elternabend<br />

→ Vorstellung <strong>der</strong> Einrichtung<br />

→ Tag <strong>der</strong> offenen Tür für die Schul<strong>an</strong>fänger<br />

Tr<strong>an</strong>sparenz unserer pädagogischen Arbeit<br />

→ monatliches Hort – Infoblatt<br />

gemeinsame Erlebnisse schaffen<br />

→ jährlicher Eltern – und Großeltern – Tag<br />

→ jährlicher Arbeitseinsatz<br />

→ jährliche Familienw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung<br />

Interessen <strong>der</strong> Eltern einholen<br />

→ Elternumfrage ( alle 4 Jahre)


4.4. Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong> Harzblick<br />

Hort und Schule tragen Ver<strong>an</strong>twortung für eine altersspezifische För<strong>der</strong>ung, Entwicklung<br />

und Unterstützung <strong>der</strong> Selbstbildung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />

Eine enge Zusammenarbeit mit den Klassen- und Fachlehrern ist unerlässlich für die<br />

individuelle Betreuung, um den Bedürfnissen unserer Hortkin<strong>der</strong> gerecht zu werden.<br />

regelmäßige Absprachen mit <strong>der</strong> Rektorin <strong>Grundschule</strong><br />

→ Pl<strong>an</strong>ung vorzunehmen, Problemlösungen besprechen<br />

gemeinsame Pl<strong>an</strong>ung und Umsetzung unseres Gemeinschaftsprojektes<br />

Ausbildung von Streitschlichtern<br />

regelmäßiger Austausch zwischen Erzieherinnen und Lehrkräften<br />

→ Aktivitäten <strong>der</strong> Klasse, Hausaufgaben- und Betreuungszeiten<br />

→ Fallbesprechungen, gegebenenfalls mit Klassenleiterin und För<strong>der</strong>erlehrerin<br />

gelegentliche Teilnahme <strong>an</strong> Elternabenden, Festen, Schulfahrten o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Aktivitäten<br />

4.5. Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Freien <strong>Grundschule</strong>/ Hort<br />

Durch die gemeinsamen Interessen <strong>der</strong> Hortkin<strong>der</strong> sowie die räumliche Nähe bei<strong>der</strong><br />

Einrichtungen gibt es Berührungspunkte in unserem Hortalltag.<br />

<br />

<br />

Pl<strong>an</strong>ung vorzunehmen, evt. Problemlösungen besprechen<br />

→ regelmäßige Absprachen mit <strong>der</strong> Hortleiterin sowie <strong>der</strong> Schulleitung <strong>der</strong> Freien<br />

<strong>Grundschule</strong><br />

Tradition pflegen<br />

→ gemeinsame Fußballturniere <strong>der</strong> Horte


4.6. Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Kin<strong>des</strong>tagesstätte Harzblick<br />

Um den Überg<strong>an</strong>g vom Kin<strong>der</strong>garten <strong>zur</strong> <strong>Grundschule</strong>/Hort mo<strong>der</strong>at gestalten zu können und<br />

je<strong>des</strong> Kind dort „abzuholen“, wo es steht, wird die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> ältesten<br />

Kin<strong>der</strong>gartengruppe zeitlich vorzuverlegen, ins letzte Kin<strong>der</strong>gartenjahr.<br />

Wir begleiten Übergänge sowie Überg<strong>an</strong>gssituationen, bekommen Einblicke in die Sichtweise<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, welche wir erfahren und ernst nehmen.<br />

Um dieses sehr kompakte Aufgabenfeld konsequent umsetzen zu können, bedarf es<br />

tragfähiger Kooperationsbedingungen, welche inhaltlich und strukturell ständig qualitativ<br />

überprüft sowie systematisch weitergeführt werden müssen.<br />

<br />

Umsetzung in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />

→ Kin<strong>der</strong> lernen Horterzieherinnen in ihrer gewohnten Umgebung kennen und<br />

knüpfen sehr behutsam erste Kontakte<br />

→ Kin<strong>der</strong> fühlen sich sicher, freuen sich <strong>der</strong> Horterzieherin „ihre Welt“ zu zeigen<br />

<br />

Begleiten und Beobachten <strong>der</strong> ältesten Kin<strong>der</strong>gartengruppe<br />

→ Kin<strong>der</strong>, <strong>der</strong> ältesten Gruppe, lernen mit „neuer“ Erzieherin den Hortbereich kennen<br />

→ Horterzieherinnen gestalten offenes Angebot für alle Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Kita sowie im Hort<br />

für die älteste Kin<strong>der</strong>gartengruppe<br />

<br />

Umsetzung im Hort<br />

→ Reflexion <strong>der</strong> eigenen pädagogischen Arbeit, wie meistern die Kin<strong>der</strong> den Überg<strong>an</strong>g /<br />

Einsatz <strong>der</strong> Erzieherin vorzugsweise in Hortgruppe 1und 2<br />

→ Begleiten / Durchführung eines Angebotes im Rahmen <strong>der</strong> Mittwochs<strong>an</strong>gebote<br />

→ Einblick in die pädagogischen Arbeit <strong>der</strong> Altersstufe 6 bis 10Jahre<br />

<br />

Weitere Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

→ Lesepartnerschaft, Hortkin<strong>der</strong> gestalten Lesevormittage in den Ferien sowie <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

Angebote<br />

→ Tag <strong>der</strong> offenen Tür, Schul<strong>an</strong>fänger werden gemeinsam mit ihren Eltern eingeladen<br />

→ Hortfest, Schul<strong>an</strong>fänger sowie Eltern werden traditionell begrüßt<br />

→ Horterzieherin besucht den Elternabend in <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Schul<strong>an</strong>fänger


4.7. Zusammenarbeit mit weiteren Kin<strong>der</strong>einrichtungen<br />

Die Zusammenarbeit mit dem integrativen Kin<strong>der</strong>garten „Quasselstrippe“ sowie mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätten <strong>der</strong> Stadt <strong>Wernigerode</strong> (→ bedingt durch die Erweiterung <strong>der</strong><br />

Schuleinzugsgebiete) beschränkt sich auf einen Informationsfluss.<br />

Auch wenn nur wenige Kin<strong>der</strong> aus diesen Einrichtungen unseren Hort besuchen, streben wir<br />

eine intensivere, qualitativere Zusammenarbeit <strong>an</strong>.<br />

4.8. Zusammenarbeit mit dem Jugendtreff Harzblick<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Jugendclub ist wichtig, um den Kin<strong>der</strong>n eine Perspektive für<br />

ihre Freizeitgestaltung nach <strong>der</strong> Grundschulzeit aufzuzeigen.<br />

Des Weiteren unterstützen wir uns gegenseitig bei <strong>der</strong> Vorbereitung und Durchführung von<br />

Höhepunkten.<br />

→ Gemeinschaftsprojekt – Streitschlichter<br />

→ Gestalten von Mittwochs<strong>an</strong>geboten<br />

→ wöchentlicher „Besuch“ <strong>der</strong> ältesten Hortkin<strong>der</strong> im Jugendtreff<br />

→ jahreszeitliche Aktivitäten<br />

→ Hortfest<br />

→ Aktivitäten im Rahmen vom Ferienpass


5. Öffentlichkeitsarbeit<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Präsentation <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit<br />

→ in Form von Aushängen, Infotafeln, Flyer sowie Hort - Infoblättern<br />

über den Elternsprecher unserer Elternschaft<br />

→ Mitarbeit im Stadtelternrat<br />

Veröffentlichung von Artikeln über unsere pädagogische Arbeit<br />

→ Amtsblatt, Volksstimme, Offener K<strong>an</strong>al, Regional –Fernsehen- Harz<br />

Repräsentation auf Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

→ Kin<strong>der</strong>tagsfeier, Familientag<br />

Besuch von Institutionen unserer Heimatstadt und <strong>der</strong>en Umgebung<br />

→ Aktionen vom Ferienpass / Sommerferien z. B. Besuch beim offenen K<strong>an</strong>al<br />

→ Ferienaktivitäten<br />

6. Selbstverpflichtung<br />

In regelmäßigen Abständen (jährlich) erfolgt eine Reflexion unserer pädagogischen Arbeit<br />

und daraus resultiert bei Bedarf eine Überarbeitung und Anpassung <strong>des</strong> bestehenden<br />

Konzeptes.<br />

--------------------------------------------- ----------------------------------------<br />

Vorsitzende Hortkuratorium<br />

Hortleiterin<br />

<strong>Wernigerode</strong>, 2011-05-05

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