Ergotherapie - Repository of the LBI-HTA - Ludwig Boltzmann ...
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4 Ergebnisse der systematischen Reviews der<br />
American Occupational Therapy Association<br />
In diesem Kapitel wird Evidenz aus sämtlichen Studiendesigns vorgestellt,<br />
es werden auch Interventionen betrachtet, die im auch stationären Bereich<br />
gesetzt wurden und schließlich wird der „breite“ Begriff von <strong>Ergo<strong>the</strong>rapie</strong><br />
der American Occupational Therapy Association AOTA zu Grunde gelegt.<br />
Die Leitlinien für <strong>Ergo<strong>the</strong>rapie</strong> bei PatientInnen mit Alzheimer und verwandten<br />
Demenzformen der amerikanischen Gesellschaft für <strong>Ergo<strong>the</strong>rapie</strong><br />
AOTA aus dem Jahr 1999 48 standen zur Aktualisierung an. Daher führte die<br />
AOTA im Rahmen ihres Evidence Based Practice Project systematische Literaturrecherchen<br />
zu bestimmten Evidenzgebieten durch. Die AOTA ist Interessensvertretung<br />
und war gleichzeitig Auftraggeberin der systematischen<br />
Reviews. Eine gewisse – wie auch immer zu bewertender – Grundintention<br />
ist Rechtfertigung für die AOTA-Reviews:<br />
Evidenz sa¨mtlicher<br />
Studiendesigns …<br />
… Interventionen auch<br />
im stationa¨ren Bereich<br />
… im Sinn eines breiten<br />
<strong>Ergo<strong>the</strong>rapie</strong>begriffs der<br />
AOTA<br />
„The research will also be useful to help justify <strong>the</strong> need for occupational<br />
<strong>the</strong>rapy practitioners on teams working with people with dementia<br />
because contributions specific to <strong>the</strong> discipline and justification for<br />
<strong>the</strong> service will be grounded in existing research evidence.“ 49<br />
Die methodische Qualität der Reviewserie der AOTA wurde als ausreichend<br />
eingestuft. Die Reviews basierten auf einer klar definierten Frage, die Auswahlkriterien<br />
waren klar definiert und es wurde eine systematische Literatursuche<br />
in mehreren Datenbanken durchgeführt. Gleichzeitig wurde die<br />
methodische Qualität der eingeschlossenen Studien nur teilweise und unsystematisch<br />
beurteilt, was auch für die Berücksichtigung der methodologischen<br />
Qualität der Studien bei der Evidenzsyn<strong>the</strong>se galt. 50<br />
AOTA-Reviews von<br />
ausreichender Qualita¨t<br />
…<br />
Die für den vorliegenden Bericht relevanten Bereiche der AOTA-Reviews 51 ,<br />
deren zugrundeliegende Literaturquellen (Studien) sich teilweise überschneiden,<br />
sind: 52<br />
… zu 5 Bereichen<br />
1. Betätigungsfelder/Areas <strong>of</strong> occupation 53<br />
2. Wahrnehmung/perception 54<br />
3. (Lebens)Umgebung/environment 55<br />
48 Vgl. Corcoran (1999) zitiert in Arbesman (2011)<br />
49 Letts (2011a), S. 511<br />
50 Vgl. Anhang 8.1: Qualitätsbeurteilung des systematischen Reviews der AOTA<br />
51 Ein weiterer, sechster AOTA-Review – Jensen (2011) – zu Interventionen gegen<br />
Stürze wird hier nicht berücksichtigt. Bei den dort untersuchten Interventionen<br />
handelt es sich um nicht-ergo<strong>the</strong>rapeutische, die das Pflegepersonal adressieren.<br />
52 Näher wird die für die systematischen Reviews gewählte Methode in Arbesman<br />
(2011) erläutert. Die systematische Suche zielte auf Veröffentlichungen in Journalen<br />
mit Peer-Review in englischer Sprache, die seit 1987 publiziert wurden.<br />
53 Betätigungsfelder wie Aktivitäten des täglichen Lebens, instrumentelle Aktivitäten<br />
des täglichen Lebens , Freizeit und soziale Teilhabe, Letts (2011b)<br />
54 Letts (2011a)<br />
55 Padilla (2011a)<br />
<strong>LBI</strong>-<strong>HTA</strong> | 2012 23