Reformation und Gegenreformation in Gmunden und Umgebung
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Der erste protestantische Pfarrer<br />
Die Visitatoren konstatierten 1544, dass<br />
der Pfarrer <strong>in</strong> Gm<strong>und</strong>en anstatt der sonst notwendigen<br />
zwei Kapläne „ke<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen an der Hand habe“ <strong>und</strong><br />
dass sich außer ihm nur noch der evangelische<br />
„Fronamter <strong>und</strong> Predicant“ <strong>und</strong> der Inhaber des<br />
Jägnrenker`schen Beneficiums, der aber „gar bl<strong>in</strong>d <strong>und</strong><br />
krank“ sei, hier bef<strong>in</strong>den.<br />
Es konnte auch daher <strong>in</strong> den Messen der<br />
Spitalskirche nicht entsprechend nachgekommen werden,<br />
auch nach Aurachkirchen war laut Beschwerde der<br />
dortigen Bevölkerung schon lange ke<strong>in</strong> Priester zur<br />
üblichen Wochenmesse h<strong>in</strong>ausgekommen. ( J.Forst<strong>in</strong>ger<br />
a.a.O.II 121 )<br />
Wie stark sich der Protestantismus<br />
ausbreitete, zeigt die Tatsache, dass nun die Pfarrkirche<br />
ganz dem evangelischem Gottesdienste diente, die wenigen<br />
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